Alpen unter Druck

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ALPENTOURISMUS

mer- und Winterauseuen Beschneiungsrn. Die Investitionen, en die Spirale weiter m Gletscherskigebiet chen Skigebietes.

e von den großen Hersteller und Betreiber Beschneiung, Seilbahnesonders einflussreich. pten und die Attraktivität etätigt. Allein Ischgl will und Erneuerung seiner 0 haben die Seilbahnen ihre Infrastruktur

spots in den Alpen und ßen Skigebietsbetreibern ehmensgruppe, die bayerischen Skigeuppe. Die Compagnie Skigebietsbetreiber anzösischen Staatsgnations. Vom Ausbau nehmen, die Lift- und ngsbüros.

Auch Orte mit einer ausgeglichenen Sommer- und Winterauslastung suchen ihr Heil in neuen Liften, neuen Beschneiungsanlagen und zusätzlichen Pistenkilometern. Die Investitionen, nicht selten staatlich subventioniert, treiben die Spirale weiter an. Großevents auf den Berggipfeln und im Gletscherskigebiet werden zum Nonplusultra eines erfolgreichen Skigebietes.

Skier Days

Anzahl

Gesamtfläche der

Pistenfläche

(Millionen)

Skigebiete

Skigebiete (km )

(ha)

Deutsche Alpen

42

k.A.

3.700

Österreich

255

790

25.400

28

Schweiz

230

840

22.300

56

Frankreich

204

1.618

25.000

Italien

200

750

22.500

1.200

Anzahl

Gesamtfläche der

Pistenfläche

Skigebiete

Skigebiete (km )

(ha)

Deutsche Alpen

42

k.A.

3.700

17 %

(613 ha)

6

Österreich

255

790

25.400

67 %

(17.000 ha)

53

Schweiz

230

840

22.300

39 %

(8.580 ha)

Frankreich

204

1.618

25.000

23 %

(5.300 ha)

Beschneite Pistenfläche

Die Trends im Skitourismus werden heute von den großen Tourismuszentren diktiert. Die Lobby der Hersteller und Betreiber der technischen Infrastruktur (künstliche Beschneiung, Seilbahnund Liftanlagen, Pistengastronomie) ist besonders einflussreich. Um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten und die Attraktivität Skigebiete und Beschneiung in den Investitionen Staaten des Alpenbogens*. Schweiz:will zu steigern, werden hohe getätigt.Seilbahnen Allein Ischgl Saisonbilanz Schweizer Skigebiete,Euro Winterfür 2012/2013; Seilbahnen Schweiz:seiner Fakten 2013 und der 2014 70 Millionen Bau und Erneuerung und Zahlen zur Schweizer Seilbahnbranche 2012; Slovenian Tourist Board 2008; 2013 Skianlagen ausgeben. demTourism, Jahr Laurant 2000 haben die ODIT Seilbahnen International Report on Snow & Seit Mountain Vanat, 2013; France, 2009: Les chiffresrund clés dusechs tourisme de montagneEuro en France Österreichs Milliarden in ihre Infrastruktur investiert. Italien

200

750

22.500

70 %

(15.750 ha)

27

Slowenien

52

k.A.

1.200

75 %

(900 ha)

1,4

Slowenien

52

k.A.

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1

k.A.

138

43 %

(60 ha)

k.A.

Liechtenstein

1

k.A.

138

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k.A.

100.238 ha

171,4 *

ALPEN

984

k.A.

100.238 ha

48 % (48.203 ha)

Übersicht wichtiger Faktoren des Skitourismus und der Beschneiung ausgewählter Länder im Alpenraum: Anzahl der Skigebiete, Gesamtfläche der Skigebiete, Pistenfläche, beschneite Pistenfläche und Skier Days. Zu den Gewinnern zählen wenige Ski-Hotspots in den Alpen und

große Unternehmensgruppen. Zu den großen Skigebietsbetreibern in Österreich gehören die Schultz Unternehmensgruppe, die Schröcksnadel Firmengruppe und in den bayerischen Skigebieten die Schörghuber Unternehmensgruppe. Die Compagnie des Alpes, 1989 gegründet, ist der größte Skigebietsbetreiber der Welt und gehört zu 42 Prozent dem französischen Staatsunternehmen Caisse des Dépôts et Consignations. Vom Ausbau der Skigebiete profitieren auch Bauunternehmen, die Lift- und Beschneiungsbranche sowie große Planungsbüros.

*ohne Liechtenstein

hnt sich nicht für alle. ihr Skigebiet an Invesmehr über Qualität und önnen. Vor allem mittte stehen unter starkem nd hoch gelegenen onen machen die gern aber die dringend s vor Ort.

Aber das Geschäft mit den Skigebieten lohnt sich nicht für alle. Kommunen verschulden sich oder geben ihr Skigebiet an Investoren ab – mit der Folge, dass sie nicht mehr über Qualität und Quantität der Maßnahmen entscheiden können. Vor allem mittlere, kleine und niedrig gelegene Skigebiete stehen unter starkem Konkurrenzdruck, um mit den „großen“ und hoch gelegenen mithalten zu können. Öffentliche Subventionen machen die Ausbaumaßnahmen noch möglich, verzögern aber die dringend benötigte neue Ausrichtung des Tourismus vor Ort.

che Alpengemeinden, und natürlich die Natur. durch politische MaßVerbot der Erschließung nte.

Verlierer dieser Entwicklung sind zahlreiche Alpengemeinden, die sich auf diesen Wettlauf einlassen – und natürlich die Natur. Eine Investitionsspirale entsteht, die nur durch politische Maßnahmen wie einen Ausbaustopp oder ein Verbot der Erschließung neuer Räume durchbrochen werden könnte.

Skigebiete und Beschneiung in den Staaten des Alpenbog Saisonbilanz der Schweizer Skigebiete, Winter 2012/2013 und Zahlen zur Schweizer Seilbahnbranche 2012; Slovenia International Report on Snow & Mountain Tourism, Lauran 2009: Les chiffres clés du tourisme de montagne en Franc

Übersicht wichtiger Faktoren des Skitourismus und der B Länder im Alpenraum: Anzahl der Skigebiete, Gesamtfläch beschneite Pistenfläche und Skier Days. *ohne Liechtenstein


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