DAV Panorama 6/2012

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Menschen

Berg­steigersendung „Berg­ auf-Bergab“ im Bayeri­ schen Rundfunk. Walters Sohn, der gelernte Journa­ list Michael Pause, führte das Bergbuch-Erbe zeitge­ mäß fort und entwickelte auch die Fernsehreihe wei­ ter. Und er hinterließ ei­ gene Spuren: im Schnee vieler Berge der ganzen Welt. Als langjähriger Vor­ sitzender der DAV-Sektion „Alpenklub Berggeist“, die

Am 5. Dezember kann Max Niedermann sei­ nen 85. Geburtstag feiern. Der gelernte Maschinen­ schlosser und spätere Be­ triebsleiter hinterließ unter seinen über vierzig Neu­ routen etliche große Klas­ siker der Schweiz. Nie­ dermann-Routen sind oft berühmt für Schönheit, Linie und Eleganz – etwa Drusenturm-Südpfei­ler, Tel­ listock-Südwestwand oder Graue Wand. Die Direkte Nordwand des Scheidegg­ wetterhorns zählt heute noch ganz wenige Wieder­ holungen. Sein Antrieb zum Bergsteigen und Klettern kam, wie er vor wenigen

Foto: Panico Verlag

dank ihm heute auch Frauen aufnimmt. Als He­ raus­ geber und Chefredak­ teur der Zeitschrift „Ber­ ge“. Und als künst­lerischer Leiter des Bergfilmfestivals Tegernsee. Wir gra­tulieren zum 60. Geburtstag am 8. November!

Jahren in einem Interview sagte, „aus meiner Freude an der Natur“ – und noch mit achtzig Jahren kletterte er im fünften Grad. Am 19. August starb Friedrich Christopher, Vorsit­ zender der Sektion Berlin, im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer schwe­ ren Erkrankung. Der Tod riss ihn aus den Aufgaben, mit denen er seine Ära im Vorstand beenden wollte: Bau des Kletterzentrums, Vorbereitung der Haupt­ versammlung und Su­ che nach Nachfolgern im Vorstand – das Ende eines

Lebens für die Sektion. Seit seinem Eintrittsjahr 1951 übernahm er Ehren­ ämter: Jugendleiter, Leiter der Fotogruppe, Hütten­ wart und -referent, stell­ vertretender Vorsitzender, seit 2004 Vorsitzender. Von seiner Beharrlichkeit und Umsicht profitierte die Sek­tion nach der Mau­ eröffnung, bei der Reali­ sierung von Behördenauf­ Foto: DAV Berlin

Foto: Jürgen Gleisberg

Große Fußstapfen schre­ cken ihn nicht: Sein Va­ ter Walter Pause prägte mit seiner „100er“-Reihe die Bergbuch-Welt der 1970er Jahre, Hermann Magerer gründete und profilierte die

lagen für Hütten und in Umweltschutzkonflik­t en; zuletzt bei der Planung des Kletterzentrums. Als Ver­treter der ost­deut­schen Sek­tionen im Verbandsrat des DAV brachte er seine Erfah­ red rung kon­struktiv ein.

Versicherungs-Trainees sanieren Bergwege

„Sumpfige, tiefe Löcher, ausgetreten vom Weide­ vieh. Dieser Weg ist nicht mehr sicher für Wande­ rer“, erklärt Georg Steiner, Wegewart der DAV-Sek­ tion Kaufering. Zusammen mit zwei Kollegen betreut er die über hundert Kilo­ meter Wegenetz im „Ar­ beitsgebiet“ der Sektion. Für drei Tage im September wa­ ren die drei jedoch nicht al­ lein auf der Baustelle unter­ halb der Gufferthütte im Rofangebirge: Da halfen ih­ 16

Foto: VKB

Tausche Laptop gegen Vorschlaghammer

Arbeit geschafft, Team geschafft: die Trainees nach dem Rackern

nen Trainees der Versiche­ rungskammer Bayern. Ein­ mal im Jahr engagieren sich die zukünftigen Führungs­

kräfte zusammen mit ihren Ausbildern bei einer Wege­ bauaktion des DAV, den die Versicherungskammer seit

vielen Jahren als Partner un­ terstützt. Dabei gibt es viel zu tun: mit einem schweren Vorschlaghammer Felsbro­ cken zerteilen, per Schub­ karren- und Eimerkara­wane transportieren und damit auf dem Weg die Uneben­ heiten auffüllen. So entsteht eine neue feste Schicht, der Pfad wird wieder begeh­ bar, und am Ende des Ar­ beitstages staunen einige der jungen Helfer: „Das ist ja brutal, was da dahinter­ steckt!“ tt


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