die Berge mit an„Wenn du irgendwo neu bist, siehst du über ihren Partner deren Augen“, erzählt Ines Papert n, dass die Luka Lindič. Der konnte es nicht fasse nie im Winter Silhouette der Watzmann-Familie noch in Slowenien gäbe überschritten worden war – „bei uns es Ziel für den ideal ein war n scho es das nicht“. Und nn 2018 gefunden. schneearmen, aber firnigen Winterbegi
Winterspiele – Alle fünf russischen Siebentausender im Winter besteigen wollen die Kirgisen Sergej Seliverstow und Semion Dvornichenko und die Russen Roman Abildaev und Alexey Usatykh. Im dritten Winter ihres Projektes standen sie nun auf dem Pik Korshenevskaya (7105 m); am letzten Gipfel, dem Pik Kommunismus (7495 m) scheiterten sie wegen 100 km/h Stürmen. Die zweite Winterbesteigung des Nanga Parbat (8125 m) bezahlten Tomek Mackiewicz (POL) und Elisabeth Revol (FRA) teuer: Mackiewicz entwickelte eine Bindehaut entzündung und dann ein Höhenödem. Nach einem Biwak auf 7200 Metern versuchte Revol nach unten zu kommen; nach
ERLEBNIS HEIMAT
einem weiteren Biwak auf 6800 Metern wurde sie mit schweren Erfrierungen von Denis Urubko und Adam Bielecki gerettet,
Los ging’s am 11. Januar um 3:45 Uhr in Schönau, übe r den Nordgrat auf den Kleinen Watzmann, auf luftigen Firn graten über alle fünf „Kinder “ und kurzerhand auf neuer Lini e direkt zur Mittelspitze. Nach 19:2 5 Stunden und 3450 Aufstie gs höhenmetern kam das Paa r um 23:10 Uhr zurück zum Parkplatz und hatte sich „die Pizza verdient“, so Ines.
die aus dem K2-Basislager gekommen waren. Die Suche nach Mackiewicz wurde als aussichtslos abgebrochen.
Fotos: Ines Papert, Luka Lindič, Marc-André Leclerc
Steile Felsen – Mit 12 Jahren kletterte Oriane Bertone (ITA) den Boulder „Golden Shadow“ (8B/8B+); kein jüngerer Mensch hat diese Schwierigkeit gebouldert.
8B+ im Flash, das konnten bisher
nur vier Männer bouldern. Nun hat es auch Jakob Schubert (AUT) geschafft, mit „Catalan Witness the Fitness“; vorher hatte er mit „Stoking the Fire“ seine dritte 9b (XI+/ XII-) geklettert.
Janja Garnbret (SLO)
steigt endlich ein im Club der 9a(XI)-Frauen, gleich mit zwei Routen: „Seleccio Natural“ und „Fabela pa la enmienda“ in Santa Linya. Dort hat auch Anak Verhoeven (BEL) zugeschlagen: mit einer neuen Rou-
Alpine Ziele – Auch Alex Huber be-
Messner die erste Winterbegehung der
sann sich auf Heimatfreuden und stieg mit
Hahlkogel-Nordwand über eine im Som-
Guido Unterwurzacher über steiles Eis
mer mit VII- bewertete Route.
Ein be-
Weltweit Berge – Am Rungofarka
(90°) zum „Großen Trichter“ am Hohen
sonderes Weihnachtsgeschenk machte
(6495 m) in Kaschmir versuchten sich Tino
Göll – eine coole Linie mit endlich kletter-
sich Dani Arnold (SUI): Free Solo und ohne
Villanueva und Alan Rousseau (USA) zuerst
barem Eis, von der viele schon lange ge-
sie vorher begangen zu haben, kletterte er
in der Nordwand, fanden aber keine Plätze
träumt hatten.
ten-Kombination im Grad 9a/+.
Auch Hansjörg Auer fand
die legendäre freistehende Eissäule „Beta
für ihr Zelt. Ihre Ersatzlinie wurde „The T&A
Neuland im heimischen Ötztal: zuerst
Block Super“ (300 m, WI 7) an der Breit-
Show“ (1200 m, 50 SL, VI, M6, WI 4+) am
„Nordstau“ (200 m, WI 5-, M5) am Burgstein
wangfluh bei Kandersteg – in gerade ein-
Nordgrat: fünf Tage, mit Gletscherspalten-
mit Tobias Holzknecht, dann mit Simon
mal 1:03 Stunden.
biwak, anhaltenden M5/6-Seillängen, Pen-
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DAV
2/2018