Fotos: Rollo Steffens, Sir Edmund Hillary Stiftung, Nepalhilfe Beilngries
DAV Panorama 4/2011 Hilfsorganisationen | Reportage
nalistin bislang für den Betrieb dieses Hospitals zusammengetragen und zudem noch sämtliche Verwaltungskosten aus eigener Tasche gezahlt. Dafür wurde sie letztes Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die gleiche Auszeichnung hatte ein Jahr zuvor Anneliese Dietrich aus dem norddeutschen Büsum für ihre Arbeit in Phugmoche, einem Dorf an der Grenze zwischen Nepal und Tibet, erhalten. Dort werden in einem kleinen Schul- und Entwicklungszentrum des Vereins „Phugmoche-Nepal“ rund hundert Bergbauernkinder betreut.
Prominente Hilfe
nd Gutes tun
Ähnlich lange wie die Stiftung in Bad Wiessee existiert die „Nepalhilfe Beilngries“, die der Polizist Karl Rebele zusammen mit drei Kollegen aus dem oberbayerischen Städtchen Beilngries 1992 gründete. Heute wird der Verein von Ralf Petschel geführt und hat nach wie vor nicht mehr als fünfzehn Mitglieder. Trotzdem, oder gerade deshalb, hat dieses Team einiges bewegt. Der Verein will vor allem humanitäre Hilfe leisten – auf direktem Weg und ohne Verwaltungsbürokratie. Inzwischen betreut die Nepalhilfe eine ganze Reihe von Projekten. Herzstück blieb dabei das Shaligram Bal Griha Kinderhaus in Lubhu, einem Vorort von Kathmandu, wo derzeit vierzig Voll- und Sozialwaisen untergebracht sind. Finanziert werden diese Projekte vorrangig durch Spenden und Benefizveranstaltungen, für die das Team immer wieder Prominente gewinnen kann. Reinhold Messner war zu einem Vortrag in Beilngries, Bruno Baumann, Ralf Dujmovits, Gerlinde Kaltenbrunner und Hans Kammerlander ebenso. Doch nicht nur Alpinisten gaben sich bei diesen Veranstaltungen, die auch einen großen Teil des Kulturprogramms von Beilngries ausma-
Patienten warten vor dem vom Himalayan Trust gegründeten Hospital im Solo Khumbu auf ihre Behandlung (l. S.); neben dem Kinderhaus bei Kathmandu finanziert die Nepalhilfe Beilngries auch zahlreiche Schulen (l.).
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