Semper Magazin No.2 2015/16

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Semper!

Ensemble

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Valeska Stern, Interview Matthias Creutziger, Fotograf

Sie kamen mit Heldenmut E M I LY D OR N , EVAN HU GHES U N D S E B A ST IAN WARTIG SIN D DIE N EU EN E N S E M BL EMITGL IEDER DER SEMPEROPER

Ihr Lebensweg begann in den unterschiedlichsten Ecken der Welt und lief in Dresden zusammen: Die kanadische Sopranistin Emily Dorn, der kalifornische Bassbariton Evan Hughes und der Dresdner Bariton Sebastian Wartig kamen vor zwei bzw. drei Jahren frisch von der Universität ins Junge Ensemble der Semper­ oper. Mit der Spielzeit 2015 / 16 wechseln sie nun ins Festen­ gagement. Ein Blick zurück – ein Blick voraus. Evan Hughes, Emily Dorn und Sebastian Wartig

Für Sie drei bleiben mit dem neuen Engagement die Stadt, das Haus und die Kollegen gleich und trotzdem ändert sich alles. Was bedeutet der Wechsel vom Jungen Ensemble ins Festengagement für Sie?

Im Gegensatz zu Sebastian Wartig war für Sie und Evan Hughes der Weg an die Semperoper eine weite Reise. Sie kamen über den Atlantischen Ozean … Ja, es war ein riesiger Kulturschock – aber ein schöner! Ich, die ich in einem kanadischen Vorort aufgewachsen bin, hatte bis dahin nie eine derart luxuriöse Architektur gesehen. Es war, als würde ich mitten in ein Märchen hineinlaufen! Emily Dorn

Zunächst einmal bedeutet es, größere Rollen zu singen. Aber auch zuhause bleiben zu können. Ich bin gebürtiger Dresdner und konnte für das Junge Ensemble in meine Heimatstadt zurückkehren. Nun darf ich mich sogar für längere Zeit hier niederlassen. Sebastian Wartig

Außerdem ist es eine wunderbare Bestätigung. Als wir damals nach Dresden und an die Semperoper gekommen sind, kamen wir mit Heldenmut. Wir wollten unbedingt erfolgreich sein, bei jeder Gelegenheit, die uns gegeben wurde. Anscheinend waren wir das, denn man hat uns gebeten, zu bleiben. Das ist eine große Ehre. Emily Dorn

Plötzlich auf einem anderen Kontinent zu arbeiten, in einer anderen Kultur und mit einer anderen Sprache, ist ein aufregendes Abenteuer. Aber es ist auch ein gutes Gefühl, in der Ferne anzukommen. Obwohl ich immer noch viel an anderen Häusern oder in den Staaten arbeite und mich dadurch weiterhin frei fühle, ist es doch schön, durch das feste Engagement nun einem Haus eng verbunEvan Hughes


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