Schumann_Carla_Portfolio

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Portfolio

Carla Schumann


Carla Schumann Postkamp 16 30159 Hannover schumann_carla@web.de +4915755961840


Lebenslauf

Ausbildung

Software Skills

02 / 2018

B.Sc. Architektur

Nemetschek Allplan

09 / 2016 - 07 / 2017

Auslandsaufenthalt in Chile, Studium an der Pontifícia Católica Universidad de Valparaíso

ArchiCAD

10 / 2014 - 02 / 2018

B.Sc. Architektur Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

04 / 2014 - 09 / 2014

Praktikum im Bereich Film bei Lumen UG

07 / 2013 - 03 / 2014

Work & Travel in Europa und Südamerika

2005 - 2013

Allgemeine Hochschulreife Gymnasium Lutherschule

Sprachen Deutsch

Muttersprache

Englisch

Fließend

Spanisch

Fließend

AutoCAD 3dsMax Microsoft Office Adobe Photoshop, Illustrator, Indesign



Projektverzeichnis Bachelorthesis

Ein Künstlerhof in Rom

1-11

Gebäudelehre C

Neues Bauen - Ein Stadthaus in Hannover

13-19

Gebäudelehre D

Gesammelte Werke - Ein neues Landesarchiv in Hannover

21-27

Baukonstruktion C

Hüttentürme

29-31



Ein Künstlerhof in Rom Bachelorthesis

Institut für Entwerfen und Gebäudelehre

Rom ist schon seit Jahrhunderten ein begehrtes Ziel ausländischer Künstler. In der Vergangenheit haben sich viele Schriftsteller und Maler im Zuge ihrer Bildungsreisen dorthin begeben, um in den Spuren der Antike und Renaissance Inspiration zu finden. Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo ist eine kulturelle Institution der Bundesrepublik Deutschland und ermöglicht es deutschen Künstlern, eine „Italienische Reise“ zu unternehmen. Jährlich stehen zehn Stipendiumsplätze für die Vorreiter der deutschen Künstlerelite aus den Sparten Architektur, Literatur, Musik und bildende Kunst zur Verfügung. Für zehn Monate dürfen die Auserwählten auf dem dortigen Gelände wohnen, um sich in künstlerischer und kultureller Hinsicht weiterzubilden und inspirieren zu lassen. Dies gilt als eines der bedeutendsten Stipendien für Künstler in Deutschland. Jedem Stipendiaten wird ein großzügiges Wohnatelier auf dem Gelände zur Verfügung gestellt. Desweiteren werden die Künstler finanziell unterstützt, um sich während ihres Aufenthalts eigenen Projekten und Ideen widmen zu können. Die Villa Massimo befindet sich im Nordosten Roms, umgeben von großstädtischen Strukturen. Die Größe des Geländes beträgt etwa drei Hektar und verfügt über einen Park mit beeindruckendem Baumbestand. Das Gelände ist gänzlich umgeben von einer Mauer, die Außenstehenden den Zutritt und Einblicke in das Areal verwehrt. Auf der anderen Seite der Mauer ist die städtische Umgebung kaum wahrnehmbar. Die Atmosphäre ist ruhig und neben den zehn Stipendiaten trifft man bloß auf die wenigen Mitarbeiter der Kultureinrichtung vor Ort. Hin und wieder öffnet die Villa Massimo ihre Türen und ein geladener Gästekreis findet sich zu Ausstellungen und festlichen Veranstaltungen ein.

entwurfliche Ausarbeitung basiert auf Grundlage dieser Fragestellung. Über die Weiterführung bestehender Achsen und das Auffüllen mit Baukörpern rahme ich einen Platz ein, der einen öffentlichen Hof bildet. Zu den Rückseiten der Gebäude enstehen private Grünflächen, die den Stipendiaten als Rückzugsorte dienen. Die Fassaden der Gebäude öffnen sich zum Hof und gewehren Besuchern Einblicke in den Arbeitsalltag der Künstler. Durch die Anordnung funktionaler Kerne bleibt Raum für die Entstehung großzügiger, offener Grundrisse. Das zweistöckige Gebäude im westlichen Teil des Geländes nahe des Eingangsbereiches wird zum Arbeiten und Präsentieren genutzt. Hier gibt es Proberäume und ein Studio für Musiker, eine Bibliothek sowie große und flexible Flächen, die zum gemeinschaftlichen Arbeiten der Künstler oder für Workshops und Seminare genutzt werden können. Ein Konzertsaal und eine Kunstgalerie dienen zur Austragung von Veranstaltungen und Ausstellungen. Im Osten des Geländes befindet sich ein dreistöckiges Gebäude mit zehn in Reihe angeordneten Atelierwohnungen für jeweils vier Stipendiaten. Die Erdgeschosse verfügen über eine Gemeinschaftsküche und einen großzügigen Wohn-/ Essbereich. In den oberen Geschossen finden sich jeweils zwei lichtdurchflutete Einzelzimmer und eine Loggia. Die Baulücke zwischen den beiden bestehenden Ateliergebäuden fülle ich mit einem Veranstaltungssaal, der multifunktional genutzt werden kann. Meine Intervention ermöglicht einen öffentlicheren Zugang zur Villa Massimo und stellt durch die räumliche Trennung gleichzeitig genügend private Flächen für die Stipendiaten zur Verfügung.

Die Entwurfsaufgabe behandelt eine bauliche Erweiterung auf Grundlage einer Auseinandersetzung mit dem Konzept. Wie kann die Öffentlichkeit Zugang zum Gelände erhalten und gleichzeitig Privatsphäre für die Künstler bestehen bleiben? Meine 1


Piktogramme | städtebauliches und entwurfliches Konzept

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Weiterführen vorhandener Achsen

offene Fassade zum Hof

Auffüllen mit Baukörpern

funktionale Kerne und offene Grundrisse

öffentlicher Hof

privater Innenbereiche

privater Grünraum

öffentliche Innenbereiche


Grundriss EG

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Grundriss 1. OG

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Grundriss 2. OG

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Schnittansichten A-A´ und B-B´

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Schnittansichten A-A´ und B-B´

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Schnitt C-C´

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Modellfotos - 1:500 Modell

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Modellfotos - 1:200 Modell

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Neues Bauen - Ein Stadthaus in Hannover Gebäudelehre C in Zusammenarbeit mit Philipp Leymann

Die Entwurfsaufgabe im dritten Semester war die Entwicklung eines städtischen Wohnhauses in der hannoverschen Südstadt. Der Neubau sollte auf einem vorgegebenen Grundstück mit einer Größe von ca. 615 m² geplant werden. Dabei galt es ein Haus zu entwerfen, das angemessen auf den öffentlichen Raum reagiert und an die Blockrandstruktur der 20er Jahre anschließt.

Im 1. und 2. OG befinden sich je zwei unterschiedlich geschnittene, großzügige Wohnungen. Ihre Qualität zeichnet sich durch freie Grundrisse mit offenem WohnEssbereich, privaten Loggien und besonders einladenden Eingangssituationen aus. Die Schlafzimmer und Nasszellen sind die einzigen abgetrennten Räume. Die im östlichen Gebäudeteil liegenden Wohnungen bieten ein zweites Schlafzimmer.

Im Erdgeschoss waren ein Gemeindesaal und ein Café vorgesehen, in den oberen Geschossen Wohnraum. Die individuellen Qualitäten der Wohnungen, deren Ausrichtung und das Grundrisslayout spielten in der Planung des Entwurfs eine besondere Rolle.

Im 3. OG befindet sich neben einer weiteren Wohnung mit vergrößertem WohnEssbereich eine Dachterrasse, die von allen Parteien des Wohnhauses genutzt werden kann.

Auf diese besonderen Anforderungen reagierten wir mit dem Entwurf eines vierstöckigen Gebäudes, dessen Form in Höhe und Tiefe die beiden an die Baulücke angrenzenden Wohngebäude aufgreift. Um die Zufahrt zu einem zurückversetzten Bestandsgebäude, in dem sich ein Pfarrheim befindet, zu erhalten, ist das geplante Gebäude in zwei Abschnitte geteilt. Im Erdgeschoss befindet sich auf der östlichen Gebäudeseite der Gemeindesaal mit Foyer und einem teilbaren, bestuhlten Saal. Dazu existieren zwei große Lagerräume. Im westlichen Teil befindet sich ein öffentliches Café mit einer hofseitig liegenden Terrasse. In den darüberliegenden Geschossen befinden sich insgesamt fünf Wohnungen, die in drei unterschiedlichen Varianten geplant sind und damit von unterschiedlichen Zielgruppen genutzt werden können. Konzept dieser Wohnungsplanung ist die Förderung des nachbarschaftlichen Kontakts, beispielsweise über einander zugewandte Fenster zwischen zwei Parteien oder die Möglichkeit, die außenliegenden Treppenhausetagen gemeinsam zu nutzen. 13


Grundriss EG

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Grundriss 1. und 2. OG

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Grundriss 3. OG

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Ansicht und Schnitt

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Gesammelte Werke - Ein neues Landesarchiv in Hannover Gebäudelehre D in Zusammenarbeit mit Philipp Leymann

Die Georgstraße durchzieht die hannoversche Innenstadt vom Steintor bis zum Aegidientorplatz und ist somit eine der wichtigsten Ordnungslinien der Stadt. Neben dem Opernplatz befindet sich auf ihr auch der Georgsplatz und stellt einen besonderen Ort auf dieser Achse dar. Im Zuge einer Stadtverdichtung sollten wir auf diesem Platz im vierten Semester ein Archivgebäude planen. Viele wichtige und historische Gebäude, wie die Bundesbank oder die Nord-LB, stehen in direkter Nachbarschaft zum Entwurfsgebiet. Neben einem großen Magazin, Büroräumen und einer Restaurierungswerkstatt muss ein Landesarchiv auch Flächen für öffentliche bzw. halböffentliche Funktionen beherbergen. Dazu gehören ein Foyer mit Rezeption, Ausstellungsmöglichkeiten, eine Gastronomie, ein Lesesaal, Einzelarbeitsplätze und Vortragsräume. Der Entwurf besteht aus zwei Baukörpern auf quadratischer Grundfläche, die über eine Bauten-Verbindungsbrücke miteinander verbunden sind. Sie sind orientiert an zwei an den Georgsplatz angrenzenden Straßen. Über den Versatz der Gebäude zueinander werden zwei Vorplätze ausformuliert und außerdem verhindert, dass die Sichtachsen zu wichtigen umliegenden Gebäuden verbaut werden. Im östlich liegenden Gebäudekörper (Haupthaus) sind in den unteren Stockwerken die öffentlicheren Funktionen angeordnet. Mit zunehmender Geschosszahl werden die untergebrachten Funktionen privater. Durch das gesamte Haupthaus verläuft ein Luftraum, dessen Form geschossweise variiert und der die Haupterschließung enthält. Ein weiteres Treppenhaus und ein Aufzug befinden sich in einem riegelförmigen Kern.

Im Erdgeschoss des Haupthauses befindet sich zunächst eine Eingangshalle mit Rezeption und Schließfächern und außerdem ein Besuchercafé. Die beiden darüberliegenden Geschosse sind mit Ausstellungsmöbeln ausgestattet. Das zweite Obergeschoss verfügt zudem über zwei Vortragsräume, die zu einem großen Saal zusammengeschlossen werden können. Im dritten OG ist eine kleine Bibliothek mit zeitgenössischen Geschichtsbüchern vorzufinden. Der große Lesesaal befindet sich im vierten und fünften OG. Dort gibt es sowohl Einzelarbeitsplätze als auch Gruppentische zum gemeinsamen forschen und arbeiten. Die beiden obersten Geschosse dieses Gebäudeteils sind ausschließlich für die Mitarbeiter des Archivs vorgesehen. Dort gibt es Gemeinschaftsbüros mit Besprechungsabteilen, eine Büroküche und einen großen Balkon mit weitem Ausblick auf Hannover. Im westlichen Gebäudekörper befindet sich das Magazinhaus. Aufgrund der hohen Lasten, die in dem Magazinhaus anfallen, sind die Decken von einer Stahlträgerkonstruktion unterzogen. Die Bauten-Verbindungsbrücke schließt an das 4. OG des Haupthauses und das 6. OG des Magazinhauses an. An dieser Stelle findet ein Wechsel statt, sodass das oberste Geschoss des ansonsten privaten Magazinhauses ein Teil des halböffentlichen Lesesaals ist und sich in den beiden obersten Geschossen des Haupthauses die privaten Büroräume befinden. Analog zu diesem Funktionswechsel findet an gleicher Stelle, also auf der Brücke, auch der Austausch der Leihwerke an der Ausgabestelle statt.

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Grundrisse

B

B

A

A

A

A

B

B

Grundriss EG

1. OG Haupthaus 2. OG Magazinhaus

B

B

A

A

A

B

B

2. OG Haupthaus 3. OG Magazinhaus

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A

3. OG Haupthaus 5. OG Magazinhaus


Grundrisse

B

B A

A

A

A

B

B

4. OG Haupthaus 6. OG Magazinhaus

5. OG Haupthaus 7. OG Magazinhaus

B

B A

A

A

A

B

B

6. OG Haupthaus Magazinhaus

7. OG Haupthaus Magazinhaus

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Schnitt A

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Schnitt B

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Ansicht Ost - Ansicht Nord

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Hüttentürme Baukonstruktion 3 - Holzbau

in Zusammenarbeit mit Laura Bollwein und Sarah Rietentiet

Das Steinhuder Meer liegt ca. 30 km nördlich der Landeshauptstadt Hannover und ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner Niedersachsens. Norddeutschlands größter See ist nicht nur besonders reich an Flora und Fauna, sondern beherbergt auch historisch geprägte Orte, die jährlich eine hohe Besucherzahl anlocken. Nördlich, auf dem nahegelegenen Areal der „Weißen Düne“, sollten wir im dritten Semester in kleinen Gruppen ein vertikales Ferienhaus „Hüttenturm“ entwickeln. Das zu planende Bauwerk sollte die minimalen Anforderungen an eine Ferienunterkunft erfüllen und in einer Holz-Konstruktionsart errichtet werden. Eine Grundflächenabmessung von 6 x 6 m und eine Viergeschossigkeit des Gebäudes durften nicht überschritten werden. Das Raumprogramm erforderte eine Küche, einen Wohnbereich, einen Essbereich und mindestens je ein Schlafzimmer und ein Bad. Der Entwurf ist ein viergeschossiges Ferienhaus in Holz-Rahmenbauweise. Die Fläche aller vier Geschosse beträgt jeweils 6 x 6 m. Diese haben einen gemeinsamen Festpunkt an einer Gebäudeecke und sind ansonsten zueinander verdreht, sodass die Auskragungen als Außenflächen genutzt werden können und außerdem Ausblicke in alle Richtungen ermöglicht werden. Die Geschosse sind über eine Spindeltreppe miteinander verbunden. Durch die Verschiebung der Grundrisse zueinander befindet sich diese in jedem Geschoss an anderer Stelle und dient einerseits als raumteilendes, andererseits als skulpturales Objekt. Ein ebenfalls geometrisches Element, das in allen Grundrissen

wiederzufinden ist, ist die Möblierung, die sich wie eine Art schmales Band entlang der Wände zieht. Betritt man das Gebäude, so gelangt man zunächst in einen großzügigen Eingangsbereich mit Garderobe und Sitzmöbelstück. Die gegenüberliegende, durch die Treppe abgeschirmte, andere Hälfte des Erdgeschosses wird als Küche und Essbereich genutzt. Eine große, möblierte Holzterasse ist ebenfalls vorhanden. Das 1. OG ist zum EG um 10° entgegen des Uhrzeigersinns verdreht. Darin befindet sich der Wohnbereich des Ferienhauses. Das 2. OG ist zum EG um 10° in Richtung des Uhrzeigersinn verdreht. Dadurch entsteht auf dem Dach des 1. OG eine Fläche, die groß genug ist, um sie als Balkon nutzen zu können. Im Innenraum befindet sich ein großzügiges Badezimmer, das von zwei Seiten betreten werden kann. Das 3. OG ist das Schlafzimmer des Ferienhauses. Es ist zum EG um 20° entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns verdreht. Auch dort entsteht wieder eine Fläche, die als Austritt zu nutzen ist, und somit mit einer Brüstung versehen ist. Konstruktionsdetails sind vorhanden und können bei Interesse gerne eingesehen werden.

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Grundrisse

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Konstruktionsschnitte - Ansicht - +Perpektive

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