Rund ums Auto

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Lehrberufe im Autohaus Automobilkaufmann/-frau Max

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Kfz-Techniker/-in Viktoria und Razin Seite 6

Karosseriebautechniker/-in Simon und Daniel Seite 8

Lackiertechniker/-in Marco

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Betriebslogistikkaufmann/-frau Luca

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Bürokaufmann/-frau Mirza

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Karrierechancen im Autohaus Betriebsleiter

Verkaufsleiter

Manfred Hofmann

Manfred Annewanter

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Geschäftsführer Manfred Mohn Seite 18

Impressum Berufe rund ums Auto, 10. Juni 2022. Für den Inhalt verantwortlich: Landesinnung für Fahrzeugtechnik & Landesgremium für Fahrzeughandel, Wirtschaftskammer Tirol, Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck, T: 05 90 905-1404, E: fzg@wktirol.at · Konzeption & Redaktion: schlossmarketing, Innsbruck · Fotos: Martin Vandory, Innsbruck · Titel- und Rückseite: Schwaighofer Art, Innsbruck · Gestaltung: TT-Sonderpublikationen: Leitung: Frank Tschoner.


VORWORT 3

Setz’ dich ans Steu er deiner Ka rriere! Die Automobilbranche war immer schon für Innovationen gut. Und ist es heute mehr denn je. Dementsprechend spannend, vielseitig und zukunftssicher sind die Berufe, die es „rund ums Auto gibt“. In diesem Magazin stellen junge Tiroler Mädchen und Burschen ihre Traumberufe vor. Sie schildern, warum sie sich für eine Lehrausbildung entschieden haben: von der angehenden KFZ-Technikerin über zwei Karosseriebautechniker-Lehrlinge bis zum Betriebslogistiker-Lehrling, vom Bürokaufmann- bis zum Automobilverkäufer-Lehrling. Die KFZ-Branche ist aber auch eine Zukunftsbranche, wenn es um Aufstiegsmöglichkeiten geht. Das wird beispielhaft anhand von drei Persönlichkeiten gezeigt. Sie haben ihre Berufskarriere ebenso mit einer Lehre begonnen und sind jetzt in Führungspositionen – bis hin zum Geschäftsfüher – tätig. Wie aufgezeigt wird, sind auch die technischen Berufe schon lange nicht mehr nur in Männerhand. Beherzte und begabte Frauen bereichern schon lange Tirols Autohäuser und KFZFachwerkstätten. Übrigens gibt es hierzulande eine Vielzahl von Betrieben, die Lehrlinge in den Berufen rund ums Auto gerne ausbilden. Wir wünschen viel Unterhaltung beim Durchblättern dieses Magazins. Wir können den Einstieg in unsere Branche nur empfehlen!

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Dieter Unterb

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4 AUTOMOBILKAUFMANN/-FRAU

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hr e i g e Le 2-jähr aufmann/­ obil k Autom -frau

„Es gibt wenige Branchen, in denen verkäuferisches Können so entscheidend ist wie beim Autoverkauf. Man kann deshalb von der Königsklasse des Einzelhandels sprechen. In kaum einer Verkaufssituation braucht man so viel Vertrauen zum Verkäufer wie beim Kauf eines Gebrauchtwagens. Deshalb ist es uns als Fachberufsschule wichtig, den Autohandel mit einem speziellen Unterrichtsangebot für Autoverkäufer/innen zu unterstützen. Mit dem attraktiven Modell einer dualen Akademie sprechen wir junge Menschen an, die bereits eine mittlere oder höhere Schule abgeschlossen haben und bieten ihnen gemeinsam mit dem Tiroler Autohandel ein verkürztes, maßgeschneidertes und hochwertiges Ausbildungsangebot. Nähere Informationen dazu auf www.hbi.tsn.at“ BD OSR Herbert Unterlechner, BEd, Direktor Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro in Innsbruck

Foto: Atelier Demfort

Neu: Spezieller Lehrgang für Automobilverkäufer/innen in der Berufsschule


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IM GESPRÄCH MIT MAX Ist Automobilverkäufer dein Traumberuf? Max: Absolut. Ich habe vorher eine Tourismusschule besucht, diese aber abgebrochen. Dann habe ich überlegt, was mich wirklich interessieren würde und bin so auf meine alte Auto-Begeisterung gekommen. Nach Anfragen durfte ich dann ein Praktikum in einem Autohaus machen. Von da an wusste ich, das ist mein Beruf! Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus? Max: Das Tolle ist, nicht jeder Tag ist gleich. Alleine der Kundenkontakt macht es abwechslungsreich und spannend. Mir gefällt es, die Autos zu erklären und Fachfragen zu beantworten. Auch die Aktualisierung und Wartung unserer Fahrzeugangebote auf unserer Website gehört zu meinen täglichen Aufgaben. Angebote darf ich auch vorbereiten. Was sollte man idealerweise für diese Lehrstelle mitbringen?

Max hat Leidenschaft für Autos

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n der Ausbildung zum Automobilkaufmann verbringst du deinen Tag umgeben von Neuund Gebrauchtwagen. Du führst Beratungsgespräche, erklärst Ausstattungsmerkmale und organisierst Probefahrten. Gemeinsam mit dem Kunden konfigurierst du ihr Wunschfahrzeug. Du berechnest Angebote und informierst über Finanzierungsmöglichkeiten. Darüber hinaus bist du dafür verantwortlich, dass Bestellungen pünktlich rausgehen. Selbst im Bereich Marketing wirst du mitwirken. Du bist also ein echter Allrounder. Als Automobilkaufmann benötigst du ein selbstsicheres Auftreten, Überzeugungskraft und gute organisatorische Fähigkeiten. Während deiner Ausbildung bist du nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Berufsschule zu finden.

Max: Ich denke, dass grundsätzlich ein ordentliches und zuverlässiges Arbeiten sehr wichtig ist. Speziell in meinem Lehrberuf ist es natürlich sehr wichtig, offen zu sein und den Kundenkontakt wirklich zu mögen. Selbstständigkeit ist auch notwendig, denn ich habe am meisten durch „Learning by doing“ gelernt.

Automobilkaufmann/-frau Was du mitbringen solltest ...

• Freude am Kontakt mit Menschen • Interesse an Autos und Technik • Lust am Umgang mit Zahlen • Selbstbewusstsein • eine gewisse Ordnungsliebe Tätigkeiten

• Kunden beraten • Ausstattungsmerkmale erklären • Autos konfigurieren • Probefahrten organisieren • Angebote berechnen • Bestellungen vorbereiten


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IM GESPRÄCH MIT VIKTORIA UND RAZIN Es gibt verschiedenste Lehrstellen in den unterschiedlichsten Bereichen. Warum eine Lehre als KFZ-Techniker/-in? Razin: Ich bin zuerst in eine HTL gegangen. Das ging schon in die technische Richtung, aber nur in der Schule zu sitzen, war nicht ganz meines. Da ich immer schon Interesse an Technik hatte und auch Autos immer ein Thema für mich waren, habe ich mich für eine Lehre als KFZ-Techniker entschieden. Viktoria: Bei mir war es etwas anders. Ich habe bereits eine Lehre als Bäckerin begonnen. War aber nicht wirklich glücklich. Auch ich habe schon immer großes Interesse an Technik gehabt. Ich habe mich dann für Lehrstellen als KFZ-Technikerin beworben. Ich hatte die Möglichkeit, in einem Betrieb zu schnuppern, und wusste sofort, dass das der Beruf ist, den ich machen will. Wie wichtig glaubt ihr, ist ein Hineinschnuppern in den Lehrberuf? Viktoria: Ich fand es sehr wichtig für mich. Ich habe bei zwei Betrieben mal den Ablauf sehen können, was einen erwartet, und das war sicherlich wichtig, um mich für den richtigen Lehrberuf zu entscheiden. Razin: Da ich ja bereits eine Lehre begonnen habe, wusste ich konkret, welche Lehre mich wirklich interessiert. Ich habe mir das Ganze ebenfalls in einem Betrieb praktisch anschauen können und auch mir hat das geholfen. Ich würde es auch wirklich empfehlen, sich mal in der Praxis einen Überblick zu verschaffen, um für sich dann den richtigen Lehrberuf zu finden. Was braucht man, um als Lehrling der KFZ-Technik zu bestehen? Viktoria: Ich würde auf alle Fälle sagen, dass man hauptsächlich Interesse braucht. Der Rest kommt von alleine. Natürlich ist es nicht schlecht, wenn man kommunikativ ist, da man auch in Kontakt mit Kunden ist. Aber ich persönlich würde sagen, ein Interesse für den Beruf ist das Wichtigste. Razin: Handwerkliches Geschick und Geduld würde ich jetzt sagen. Man hat auch mal schwierige Aufgaben, da hilft es, wenn man sich zu helfen weiß und die Ruhe bewahrt (lacht). Was sind eure weiteren Ziele? Viktoria: Also, wichtigstes Ziel ist jetzt die Lehrabschlussprüfung. Vielleicht mache ich auch noch die Meisterprüfung, das würde mich auch reizen. Ich bin auf alle Fälle sehr zufrieden mit meiner Lehrstelle und bin gespannt, was noch kommt. Razin: Für mich ist auch die Lehrabschlussprüfung das nächste Ziel. Was danach kommt, kann ich jetzt so nicht sagen, aber ich möchte sowieso immer am neuesten Stand bleiben. Was sich dann daraus ergibt, wird man sehen. Möglichkeiten hat man ja danach mehr als genug.

„Ich persönlich würde sagen, ein Interesse für den Beruf ist das Wichtigste.“ Viktoria


7 KFZ-TECHNIKER/-IN

Ausbi ldung

3½-jä hr i KFZ-Te ge Lehre c hni k beste er/-in hend und H a u s G r un da up t m o dul

Technische Alleskönner mit Leidenschaft für Fahrzeuge

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b Lkw, Busse, Motorräder oder Pkw, KFZTechniker sind Profis auf dem Gebiet der Fahrzeug-Technik. Du beschäftigst dich während deiner Lehre nicht nur mit der klassischen KFZ-Mechanik, sondern auch mit der KFZ-Elektronik. Das bedeutet, dass deine Aufgabengebiete breit gefächert sind. Du lernst, wie man elektrische und mechanische Systeme auf Fehler und Störungen überprüft und diese behebt. Durch den mehrstufigen Aufbau der Lehre kannst du selbst entscheiden, welche Schwerpunkte du während deiner Lehre setzt. Als KFZ-Techniker bist du am Puls der Zeit und erlernst den Einsatz modernster Technologien. Da kommt es nicht mehr auf „Kraft“, sondern vielmehr auf Know-how und „Cleverness“ an! Ein spannender Beruf mit Zukunft, für Jungs und Mädchen

KFZ-Techniker/-in Was du mitbringen solltest ... • • • • • •

technisches Verständnis Organisationstalent Kontaktfähigkeit Fähigkeit zur Zusammenarbeit sauberes Arbeiten handwerkliches Geschick

Tätigkeiten:

• KFZ warten und reparieren • Gewährleistungsarbeiten durchführen und dokumentieren • Fehleranalyse • Qualitätskontrolle


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IM GESPRÄCH MIT SIMON UND DANIEL Ihr arbeitet ja beide im eigenen Familienbetrieb. Hat das eure Entscheidung für die Wahl des Lehrberufes beeinflusst? Simon: Nicht wirklich. Wir sind zwar mit dem Betrieb aufgewachsen, aber auch wenn wir keinen Betrieb hätten, hätte ich mich für diesen Lehrberuf entschieden. Daniel: Ich wollte zuerst die HTL absolvieren, aber ich habe in den Sommerferien vor Beginn der HTL für ein paar Wochen in einem Betrieb gearbeitet. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, doch eine Lehre zu beginnen. Was sind die Herausforderungen in eurem Beruf? Simon: Jeder Schaden ist unterschiedlich. Das heißt, nicht jeder Tag läuft gleich ab. Daniel: Man sieht oft erst in der Werkstatt, welcher Schaden zu beheben ist. Manchmal ist das wirklich herausfordernd, aber das macht oft am meisten Spaß. Man muss überlegen, was man wie macht. Wenn alles funktioniert und man am Abend sieht, was man erreicht hat, das ist für mich das Schöne an diesem Beruf. Warum ist eure Lehre für euch die beste Wahl? Simon: Ist schwierig zu sagen, ich find’ sie für mich die beste Wahl. Man sieht einfach nach einem Arbeitstag, was man geschafft hat, und das gibt einem einfach immer wieder ein gutes Gefühl, auch wenn es manchmal stressig ist. Daniel: Ich würde auch sagen, dass jeder Tag unterschiedlich ist. Man weiß nie, welcher Schaden zu bearbeiten ist und ob man das auch alles so hinbekommt, wie man es sich vorstellt. Die Freude der Kunden, wenn man es geschafft hat und für schwierige Fälle eine Lösung gefunden hat, das gibt einem immer wieder einen Auftrieb. Wer sollte sich eurer Meinung nach für eine Lehre als Karosseriebautechniker/-in entscheiden? Simon: Ich glaube, man soll sicher körperliche Arbeit mögen. Es kann schon teilweise anstrengend sein, aber wenn man es gerne macht, ist das nicht so wild. Auch mitdenken zu können und sich vorher zu überlegen, wie man vorgeht, erspart viel Arbeit. Daniel: Auf alle Fälle sollte man auch genau arbeiten. Sonst werden die Schäden noch größer als vorher und das geht ins Geld (lacht). Was auch recht wichtig ist, meiner Meinung nach, ist, dass man ja auch mit Kunden in Kontakt ist. Da wäre wichtig, dass man auch Kunden erklären kann, was man macht und warum. Da hilft es, wenn man gerne mit Menschen zu tun hat. Was sind eure Ziele nach der Lehre? Simon: Ich würde sagen, irgendwann den Betrieb zu Hause zu übernehmen und zu versuchen, immer gute Arbeit zu machen. Daniel: Man muss immer am Ball bleiben. Die Technik entwickelt sich immer weiter und da darf man nicht schlafen. Also mein Ziel ist es, immer am aktuellsten Stand gute Arbeit zu machen. Wo das hinführen wird, kann ich so nicht sagen. Den Betrieb zu Hause gemeinsam mit meinem Bruder zu übernehmen, wäre sicherlich ein Ziel.

„Mein Ziel ist es, immer am aktuellsten Stand gute Arbeit zu machen.“ Daniel

Ausbi ldung

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9 KAROSSERIEBAUTECHNIKER/-IN

Ein Beruf, viele Möglichkeiten

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er Beruf des Karosseriebautechnikers ist sehr interessant und umfangreich. Er repariert Karosserieschäden am gesamten Auto … das reicht vom kleinen Kratzer über kaputte Windschutzscheiben, Hagelschäden und Parkdellen bis hin zu stark beschädigten Unfallfahrzeugen. Aufgrund der unzähligen neuen Technologien in vielen Fahrzeugen ist man auch teilweise mit dem PC beschäftigt, um die diversen Sicherheits- und Radarsysteme nach der Reparatur neu einzustellen. Auch das Anfertigen von Spezialaufbauten, wie z. B. Kranken- und Feuerwehrfahrzeuge, gehört zum Berufsbild des Karosseriebautechnikers. Allerdings werden diese Tätigkeiten vorwiegend in Spezialfirmen durchgeführt.

Karosseriebautechniker/-in Was du mitbringen solltest ... • • • •

handwerkliche Geschicklichkeit technisches Verständnis Kreativität Beurteilungsvermögen

Tätigkeiten

• Karosseriebauteile anfertigen • Aufbauten und Anhänger für Spezialfahrzeuge fertigen • Funktionsprüfungen und Qualitätskontrollen durchführen


10 LACKIERTECHNIKER/-IN

Marco bringt Farbe in den Alltag Lackiertechniker/-in Was du mitbringen solltest ... • • • •

Gefühl für Farben und Formen gutes Augenmaß Kreativität und Geduld selbstständiges Arbeiten

Tätigkeiten

• Lackierungen von Autos, Motorrädern und anderen Fahrzeugen • Schriftzüge bzw. Motive mittels Schablonen anbringen • Farbregister und Farbpaletten führen

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u als Lackiertechniker gibst unserem Alltag Farbe und bist verantwortlich für bunte und künstlerisch gestaltete Oberflächen. Du bist nicht nur handwerklich geschickt, sondern auch kreativ? Dann wäre dieser Beruf genau das Richtige für dich. Als Lackiertechniker trägst du Lacke auf Produkte, zum Schutz vor äußeren Einflüssen, auf und verschönerst Oberflächen. Es werden von dir Oberflächen geprüft, vorbehandelt und lackiert. Dabei ist auch die Kontrolle der Ergebnisse sehr wichtig. Genaues und konzentriertes Arbeiten ist ebenfalls wichtig. Du bist auch für den Oberflächenschutz durch Rostschutzanstriche und Lackierungen zuständig. Du musst aber auch gut organisieren können und gerne mit Menschen arbeiten. Dein Arbeitsalltag ist bunt und abwechslungsreich, so wie die Farben, mit denen du arbeitest.


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IM GESPRÄCH MIT MARCO Die Entscheidung für eine Lehre ist nicht leicht. Wusstest du schon recht früh, welche Lehre für dich in Frage kommt? Marco: Da mein Vater auch in dem Bereich arbeitet, war das für mich alles nicht neu. Ich bin davor eben HTL gegangen und wollte nach kurzer Zeit lieber arbeiten, als noch län­ ger in die Schule zu gehen. Ich habe mich dann für eine Lehrstelle beworben und wurde auch genommen. Ab da ging es Schritt für Schritt weiter und ich muss sagen, dass ich mit meiner Wahl sehr zufrieden bin. Vielleicht hat es auch geholfen, dass ich schon in meiner Schul­ zeit einen Bezug zu dem Beruf hatte und wusste, was ich machen möchte. Wie schaut dein Arbeitsalltag aus? Marco: Es ist ein wirklich sehr abwechslungsreicher Be­ ruf. Jede Karosserie ist unterschiedlich zu behandeln. Das Gute ist, dass man auch kreativ sein kann und oft auch sein muss. Bis man das richtige Gespür für die unterschiedlichen Farben, Lacke usw. hat, dauert es natürlich ein bisschen.

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Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, um als Karosseriebauer bestehen zu können? Marco: Das ist schwierig zu sagen. Aber was sehr hilft, sind einfach ein gewisser Hausverstand und Interesse für die Arbeit. Vor allem genaues Arbeiten und Geduld sind gefragt. Um zum Beispiel die genauen Farbmischungen zu erstellen, braucht man schon etwas Geschick, aber man lernt relativ schnell, wenn man motiviert ist. Was auch viele nicht glau­ ben würden, ist, dass man auch mit Kunden gut umgehen muss. Man ist nicht nur in der Werkstatt vor seinen Gerä­ ten, sondern muss auch auf die Wünsche der Kunden ein­ gehen und erklären, was möglich und was nicht möglich ist. Du bist ja bereits am Ende deiner Lehrzeit. Was erwartest du dir von deinem Lehrabschluss?

„Ich konnte aus meiner bisherigen Lehrzeit viel mitnehmen.“ Marco

Marco: Also, ich konnte aus meiner bisherigen Lehrzeit viel mitnehmen. Ich glaube aber, dass es auch oft an einem selbst liegt, was man daraus macht. Ich bin aktuell wirklich sehr zufrieden. Was in Zukunft ansteht, weiß ich noch nicht. Den Meis­ ter zu machen, würde mich schon reizen, oder irgendwann als Werkstattleiter zu arbeiten, aber wie gesagt, da schau ich einfach, was auf mich zukommt. Möglichkeiten hat man ja nach der Lehre einige.


12 BETRIEBSLOGISTIKKAUFMANN/-FRAU

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Organisationstalente mit Überblick

ir liegt das Arbeiten mit Computern und du hast ein gutes Gedächtnis? Planung und Organisation liegen dir auch? Du hast technisches Verständnis und kannst gut mit Zahlen umgehen? Dann ist der Lehrberuf des Betriebslogistikers perfekt für dich. In vielen Unternehmen ist das Lager nicht nur Aufbewahrungsstelle für Waren, sondern auch die Verbindungsstelle zwischen LieferantInnen und KundInnen. Als Betriebslogistiker trägt man die Verantwortung für sämtliche Warenbewegungen im Lager und kümmert sich darum, dass die Bestandsmenge immer dem Bedarf entspricht. Die Planung und Organisation des Be- und Entladens der Lieferfahrzeuge sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Tätigkeit, ebenso wie das fachgerechte Einsortieren der Waren. Eine Arbeit mit viel Verantwortung aber auch Freiheiten. Du kannst selbst an der Verbesserung des Lagersystems arbeiten. Ein Lehrberuf mit vielen spannenden Möglichkeiten.

„Ich habe für mich das Passende gefunden.“ Luca


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IM GESPRÄCH MIT LUCA Wann und wie hast du dich entschieden, deine Lehre als Betriebslogistiker zu beginnen?

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Luca: Eigentlich wollte ich Bürokaufmann oder KFZ-Techniker werden. In meinem Betrieb, in dem ich gerade lerne, wurde aber dringend jemand in der Betriebslogistik gesucht. Nachdem ich mir für ein paar Wochen mal alles anschauen konnte und gesehen habe, was bei diesem Lehrberuf zu machen ist, war mir klar, dass ich diese Lehre gerne beginnen möchte. Was macht dir an deinem Beruf am meisten Freude? Luca: Es ist auf alle Fälle nie jeder Tag derselbe. Ich kenne mich von Tag zu Tag besser mit verschiedenen Programmen, die wir in der Lagerverwaltung nutzen, aus. Ich kann sie dann passend anwenden und merke, wie wichtig meine Arbeit eigentlich ist, wenn schnell Ersatzteile benötigt werden. Wenn man schnell passende Ersatzteile und Lösungen findet, sind die Kunden und auch ich sehr glücklich. Das freut mich jeden Tag und macht mir wirklich Spaß. Würdest du dich noch mal für diese Lehre entscheiden? Luca: Ja, würde ich. Ich habe für mich das Passende gefunden. Hatte aber auch das Glück, dass ich mit der Lehre zwei Richtungen, die mich interessiert haben, verbinden konnte. Wie war für dich der Wechsel von der Pflichtschule in die Berufsschule bzw. in den Lehrberuf? Luca: Also, ich fand es nicht schwierig. Da man sehr viel praktischen Bezug hat, sind auch die Stunden in der Berufsschule sehr schnell vergangen. Es ist auch gut, da man in der Berufsschule Sachen lernt, die man vielleicht schon wieder vergessen hat, aber in der Arbeit jeden Tag anwenden kann.

Betriebslogistikkaufmann Was du mitbringen solltest ...

• ein gutes Gedächtnis • Übung im Umgang mit EDV-Programmen • du planst und organisierst gerne

Tätigkeiten

• Waren entgegennehmen, kontrollieren und ein- bzw. umlagern • Anlaufstelle für alle Abteilungen im Betrieb

Welchen Tipp würdest du jemandem geben, der gerade auf der Suche nach einer passenden Lehrstelle ist? Luca: Schwierig zu sagen, da jeder etwas anders tickt. Für mich war es wichtig, mir verschiedene Lehrberufe anzusehen. Ich wollte ursprünglich ja etwas Anderes lernen und bin zufällig auf die passende Lehrstelle gestoßen. Ich glaube, wenn man viel ausprobiert, weiß man schneller, was man will und auf was man hinarbeiten möchte.


14 BÜROKAUFMANN/-FRAU

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Mirza macht es möglich Bürokaufmann/-frau Was du mitbringen solltest ...

• organisatorisches Talent • kaufmännisches Interesse und Verständnis • Umgang mit den gängigsten Windows-Programmen • genaues und aufmerksames Arbeiten

Tätigkeiten

• Du führst Telefonate und organisierst den Schrift- und E-Mail-Verkehr • koordinierst Termine • führst Betriebsbücher und hältst Datenbanken auf dem neuesten Stand

A

ls Bürokaufmann sorgst du für einen reibungslosen Ablauf im Büro. Du trägst viel Verantwortung in der Firma und bist Berater, Koordinator und Macher in einem. Deine Aufgaben sind vielfältig. Du kannst gut mit Zahlen umgehen und findest immer die passenden Lösungen? Dann hast du schon mal gute Voraussetzungen. Du lernst, wie man die Buchhaltung beherrscht, für dich ist ein genaues und sicheres Arbeiten kein Problem. Alle gängigen Programme, die du für deine Arbeit brauchst, wirst du nach deiner Ausbildung perfekt beherrschen. Da du eine wichtige Rolle im gesamten Gefüge des Unternehmens spielst, solltest du bereit sein, im Team zu arbeiten, denn du hast eine für viele Abteilungen wichtige Position inne.


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IM GESPRÄCH MIT MIRZA Warum hast du dich für eine Lehre als Bürokaufmann entschieden? Mirza: Ich bin Jahre lang in eine höherbildende Schule gegangen, habe aber gemerkt, dass es für mich nicht das Richtige ist. Mir war klar, dass ich etwas Wirtschaftliches machen möchte, und habe mich, nachdem ich die Schule abgebrochen hatte, um Lehrstellen als Bürokaufmann umgesehen. Was sind deine Aufgaben? Mirza: Es gibt verschiedene Aufgaben: das Entgegennehmen von Aufträgen und Angeboten, den gesamten Schriftverkehr zwischen Kunden und Geschäftspartnern zu organisieren, aber auch in der Auslieferung mitzuhelfen. Das Gute dabei ist, dass man nicht nur im Büro sitzt, sondern auch in Kontakt mit Kunden steht. Als Bürokaufmann sollte man mitbringen … Mirza: Interesse am Beruf, glaube ich, ist für jede Lehrstelle wichtig. Was sicher auch wichtig ist, ist, dass man eine gewisse Reife mitbringen sollte. Es geht teilweise um viel Geld, man muss genau und verlässlich arbeiten. Aber das gefällt mir und bietet viel Abwechslung, ich bin wirklich sehr glücklich mit meiner Wahl. Was sind deine persönlichen Ziele?

„Ich bin sehr zufrieden und habe für mich die richtige Entscheidung getroffen.“ Mirza

Mirza: Schulungen und Weiterbildung sind wichtig. Ich habe sicher das Ziel, immer besser zu werden. Wie das Ganze aber in ein paar Jahren aussieht, kann ich so jetzt nicht sagen. Super finde ich, dass man langsam an neue Aufgaben herangeführt wird. Man lernt sein Handwerk von Grund auf. Das gibt mir Sicherheit. Würdest du deinen Lehrberuf weiterempfehlen und warum? Mirza: Würde ich sofort weiterempfehlen. Ich bin sehr zufrieden und habe für mich die richtige Entscheidung getroffen. Die Lehre als Bürokaufmann ist auch in anderen Branchen möglich. Ich kann aber nicht wirklich sagen, wie es dort ist. Was mir aber in der Automobilbranche besonders gut gefällt, ist nicht nur, dass Autos meine Leidenschaft sind, sondern auch, dass man gleich von Beginn an verantwortungsvolle Aufgaben hat.


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IM GESPRÄCH MIT MANFRED HOFMANN Sie sind viele Jahre in der Automobilbranche tätig? Was würden Sie jemandem empfehlen, der sich bei Ihnen bewerben will? Hofmann: Grundsätzlich muss ich sagen, dass man eigentlich nur eines braucht – Interesse. Alles andere, sprich handwerkliches Fachwissen, bringen wir jemandem bei. Das Interesse und die Liebe zum Beruf kann kein Vorgesetzter der Welt jemandem antrainieren. Wie sah Ihr Weg aus? Welche Lehre haben Sie gemacht und wie sah Ihr weiterer Karrieregang aus? Hofmann: Ich habe eine Lehre als Mechaniker bzw. KFZ-Techniker gemacht. Technikinteressiert war ich immer schon. Im Jahr 1989 habe ich dann meinen Meister gemacht, so ging es Schritt für Schritt weiter. Ich glaube, um weiterzukommen, braucht man auch immer etwas Glück und jemanden, der einen fördert. Das ist mir auch in meiner derzeitigen Arbeit sehr wichtig. Jungen, interessierten Leuten auch Möglichkeiten zu bieten, um sich weiterzuentwickeln. Wie sehen Ihre Aufgaben als Betriebsleiter aus? Was ist Ihnen in Ihrer täglichen Arbeit besonders wichtig? Hofmann: Man hat viel Verantwortung in dieser Position. Maßnahmen und Programme zur Kundenbetreuung und Kundenbindung sind genauso wie die Koordination des gesamten Service-Bereichs Teil der Aufgaben. Ich sehe aber meine wichtigste Aufgabe in der Mitarbeiterführung. Ein Unternehmen steht und fällt mit seinen Mitarbeitern. Sich immer wieder in den Werkstätten umhören, was benötigt wird, und sich einfach täglich um seine Mitarbeiter kümmern. Das ist das Nachhaltigste, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Ist heute eine Karriere wie die Ihre noch möglich? Was braucht es dazu?

B EISP IEL

BE TRI EB S LE I T E R Hofmann: Absolut. Ich denke, es gab noch nie so viele Möglichkeiten. Wer die Chance nutzt und sich auch bemüht und seinen Beruf auch wirklich gerne macht, der hat Aussichten auf einen sicheren Arbeitsplatz und gute Verdienstmöglichkeiten. Verlässlichkeit und wie man anderen Menschen begegnet, ist und bleibt in jedem Lehrberuf wichtig. Wer noch keinen klaren Plan hat, was das Richtige ist, sollte versuchen, so viele praktische Tage wie möglich wahrzunehmen. Mittlerweile bieten alle Schulen wirklich gute Möglichkeiten an, sich auch außerhalb des Unterrichts zu informieren und beraten zu lassen. Das sollte man nützen.

„Ein Unternehmen steht und fällt mit seinen Mitarbeitern.“


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IM GESPRÄCH MIT MANFRED ANNEWANTER Warum haben Sie sich für eine Lehre entschieden? Annewanter: Nachdem ich für mich persönlich gemerkt habe, dass die HTL nicht das Richtige für mich ist, habe ich 1991 eine Lehre zum KFZ-Mechaniker begonnen. Für mich waren Autos schon von klein auf faszinierend, somit konnte ich meine Faszination zum Beruf machen. Wie sah Ihr Weg zum Verkaufsleiter aus? Annewanter: Von der Werkstätte bin ich später in Richtung Gebrauchtwagenaufbereitung gegangen. Dort waren die technische und optische Aufbereitung Schwerpunkte. 2000 ging es dann in Richtung Verkauf. Es ging Schritt für Schritt immer weiter, ich

bin damals langsam reingewachsen. Das kommt mir heute zugute, weil man wirklich einen Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche bekam. Als Verkaufsleiter hat man auch Verantwortung. Wie sehen Ihre Aufgaben aus und was sind für Sie die verantwortungsvollsten? Annewanter: Zu den organisatorischen Aufgaben, wie z. B. der Instandhaltung und Verwaltung des Fuhrparks, gehören auch andere Aufgaben, wie z. B. die Preisgestaltung und Verkaufsgestaltung. Meine wichtigste Aufgabe sehe ich aber in der Betreuung meiner Verkäufer. Sie zu schulen, fordern, aber auch zu fördern, finde ich besonders wichtig. Ohne motivierte Mitarbeiter wird es schwierig. Wenn ich heute nach der Schule eine Lehre in der Automobilbranche machen möchte, wie stehen meine Chancen?

„Gute Leute sind immer gefragt.“

B EISP IEL

V ER K AUF LEITE SR Annewanter: Gute Leute sind immer gefragt. Es gibt Chancen zum Einstieg, die noch genützt werden sollten. Eine Lehre in diesem Bereich rentiert sich, nicht nur, weil es ein spannendes und abwechslungsreiches Berufsfeld ist. Wenn man die Möglichkeiten nützt, ist man wirklich sehr gefragt. Was ist Ihnen wichtig bei einem Lehrling, worauf achten Sie besonders? Annewanter: Das für mich wirklich Wichtigste sind die Umgangsformen. Gerade im Verkauf ist ein höfliches Auftreten sicher nicht von Nachteil. Was ich sicher generell für die unterschiedlichsten Abteilungen sagen kann, ist, dass ein gewisser Hausverstand auch wichtig wäre. Das soll bedeuten, der Lehrling muss nicht alles können und wissen, aber den Willen haben, zu lernen und von sich aus verschiedene Probleme lösen zu wollen. Ich glaube, wenn man das mitbringt, stehen einem alle Türen offen.


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„Man sollte sich immer fragen: Was kann ich gut?“


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IM GESPRÄCH MIT MANFRED MOHN Für welche Lehre haben Sie sich damals entschieden und gab es damals irgendwelche Entscheidungshilfen?

F TS Ä H C GES ER FÜHR

Mohn: Nein, ich wäre froh um die Informationen gewesen, die den Schülern heute zur Verfügung stehen. Man wurde nicht lange gefragt, man musste einfach einen Beruf erlernen. Natürlich hatte man Interessen, nach denen man auswählte, und so wurde es eine Lehre als KFZ-Mechaniker.

Was würden Sie als Geschäftsführer als Ihre Hauptaufgaben sehen? Mohn: Natürlich ist man am Ende für alles verantwortlich. Man muss sich bewusst machen, dass man Verantwortung trägt. Deshalb ist es besonders wichtig, ein gutes Team um sich zu haben. Leute, mit denen man gerne arbeitet und denen man vertrauen kann. Man ist Anlaufpunkt für alle Abteilungen. Man muss den Überblick über die Werkstätten genauso haben wie über alles Finanzielle. Das ist alleine kaum möglich, deshalb ist es mir auch besonders wichtig, gute Leute möglichst im Betrieb zu halten, aufzubauen und zu fördern. Mein Ziel ist es, der Chef zu sein, den ich selbst immer wollte und auch hatte. Hoffe natürlich, dass meine Mitarbeiter das bestätigen können. Wie hat Ihnen Ihre Lehre im Rückblick betrachtet auf Ihrem Karriereweg geholfen? Mohn: Ich muss betonen, dass praktisches Wissen ohne Theorie nicht immer weiterhilft. Ich war nicht der Beste in der Schule und das hat mich auch nie wirklich interes-

siert. Je weiter ich aufgestiegen bin und mich weiterentwickeln wollte, desto mehr habe ich bemerkt, wie wichtig die Theorie eigentlich ist. Ich musste alles sehr mühselig nachholen und nachlernen. Ich würde sagen, auch wenn es in der Berufsschule oder in anderen Schulen oft anstrengend sein kann, was man dort lernt, hilft absolut weiter. Wer das ignoriert, kommt erst später drauf, wie wichtig es ist, und dann ist es doppelt und dreifach schwer, dieses Wissen nachzuholen. Sie sagen, es gibt heute mehr Informationen rund um die Lehre als damals. Trotzdem, was würden Sie einem jungen Menschen empfehlen, der sich für eine Lehre im Automobilbereich entscheidet? Mohn: Man sollte sich immer fragen, was kann ich gut? Es gibt für jedes Talent und Interesse Lehrberufe. Es werden in vielen Betrieben gute Leute gesucht, also man hat sehr gute Chancen. Speziell im Autombilbereich würde ich sagen, dass eine gewisse Liebe für Technik und Handwerk vorhanden sein muss. Das Prinzip eines Fahrzeuges ist seit Ewigkeiten gleich, nur das Drumherum wird anspruchsvoller und digitaler. Ich glaube, eine Lehre im Automobilbereich ist auch in Zukunft eine gute Wahl.


Landesinnung der Fahrzeugtechnik & Landesgremium des Fahrzeughandels Wirtschaftskammer Tirol Wilhelm-Greil-Straße 7 6020 Innsbruck

Innung der Fahrzeugtechnik

Firmen A-Z

Gremium des Fahrzeughandels

Lehrbetriebsübersicht

T: 05 90 905-1404 E: fzg@wktirol.at


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