Münchner Bank Gerschäftsbericht 2011

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IHRE BANK

Gesch채ftsbericht 2011



3 | INHALT

Vorwort

Seite 07

Peter Heinrich im Gespr채ch

Seite 08

Vorstand

Seite 12

Aufsichtsrat

Seite 16

Gesch채ftsentwicklung

Seite 20

Sozial- und Leistungsbilanz

Seite 24

Privatkunden

Seite 28

Firmenkunden

Seite 32

Tochtergesellschaften

Seite 35

Ihre Bank. M체nchner Bank Vergangenheit Gegenwart Zukunft Ausblick 2012

Seite 38 Seite 44 Seite 56 Seite 62

Jahresabschluss

Seite 66

Vertreter

Seite 70

Gedenken

Seite 72

Standorte

Seite 76

Impressum

Seite 80


Ein Münchner lädt ein.

Franz Rauch und Florian Oberndorfer ROK und Co. (ROK Beteiligungsgesellschaft mbH und Co. Betriebs KG)

Michael Käfer Feinkost Käfer GmbH

Peter und Miriam Feigl Atlantik Fisch- und Feinkost Großhandels GmbH

Sergio Artiaco und Cosimo Ruggiero Restaurant Hippocampus


Franz Rauch und Florian Oberndorfer

Michael K채fer

Peter und Miriam Feigl

Sergio Artiaco und Cosimo Ruggiero


Geschäftsbericht 2011 | 6

München um 1862

2011 im Vergleich zu 2010 31.12.2011

+/- in % 31.12.2010

Bilanz Geschäftsvolumen

2.991 Mio. €

+2,6 %

Bilanzsumme

2.905 Mio. €

+2,6 %

Liquide Mittel

1.135 Mio. €

-5,0 %

Kreditvolumen

1.916 Mio. €

+23,9 %

Kundeneinlagen und Schuldverschreibungen

2.361 Mio. €

-4,7 %

Bilanzielle Eigenmittel

161 Mio. €

+5,2 %

Haftendes Eigenkapital

195 Mio. €

+10,8 %

Sonstiges Mitglieder Geschäftsanteile Mitarbeiter inkl. Töchter Standorte Kunden

42.609

-1,3 %

642.720

+0,3 %

580

-1,0 %

45

109.552

-0,7 %


7 | vorwort

Jede Tradition hat als Neuheit begonnen.

Tradition ist ein viel verwendeter Begriff – besonders im regionalen Bankensektor. Aber wo würde er besser passen als bei der Bank, die jetzt schon seit 150 Jahren das genossenschaftliche Prinzip verkörpert: unserer Münchner Bank. Ein Prinzip, das gerade in der heutigen Zeit mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Nicht „jeder gegen jeden“, sondern zusammen auf gemeinsame wirtschaftliche Ziele hinsteuern. Was ein Einzelner, auf sich gestellt, alleine nicht vermag, vermögen zu ihrer Existenzsicherung und zur Förderung ihres Einkommens und ihres Vermögens viele zusammen. Dieser Gedanke ist aktueller denn je. Tradition ist für uns vielschichtig. Sie steht nicht nur für die erfolgreiche Fortführung einer langen Firmengeschichte und die damit verbundenen Wertvorstellungen, sondern auch für Erfahrung, Kontinuität und Verwurzelung in der Region und der Gesellschaft. Dies manifestiert sich auch – und vor allem – in unseren Kundenbeziehungen. Ob Privat- oder Firmenkunden: Hinter jeder Tradition stehen Menschen. Menschen, die ihre individuelle Persönlichkeit leben und unsere Region prägen. Eben Münchner, die sich bei ihrer Genossenschaftsbank einbringen. Denn unsere Bindungen sind langfristig und auf engen Kontakt angelegt. Viele mittelständische Unternehmen aus München und dem Umland, die selbst eine lange Tradition vorweisen, und viele Privatpersonen der Region, fühlen sich bei der Münchner Bank deshalb so gut aufgehoben. Wirtschaftlicher Erfolg als Bank und gesellschaftliche Verantwortung sind für uns kein Widerspruch. Im Gegenteil: Sie bedingen sich sogar gegenseitig. Für die Münchner Bank gehören beide Elemente untrennbar zusammen und bilden eine starke Synergie – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.


peter heinrich im gespräch | 8

Tradition bedeutet, eine Flamme am Brennen zu halten.

Als Autor und engagierter Zeitgenosse beschäftigt sich Ulrich Wickert bereits seit Langem mit dem Thema Werte. Sein Eintreten für eine Gesellschaft, die sich an Werten orientiert, macht ihn zu einem idealen Botschafter der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Mit Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der Münchner Bank, sprach Ulrich Wickert darüber, wie das heimische Kreditinstitut Werte lebt und was die Münchner Bank so einzigartig macht.

Ulrich Wickert: Im Jahr 2011, ihrem 150. Geschäftsjahr, war die Münchner Bank trotz eines gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfelds sehr erfolgreich. Ein Beweis dafür, dass das genossenschaftliche Modell nichts von seiner Aktualität verloren hat. Aber was macht den Erfolg der Münchner Bank aus? Peter Heinrich: Genossenschaftsbanken gründen seit jeher auf Geschäftsprinzipien wie Langfristigkeit und Verlässlichkeit. An diesen genossenschaftlichen Idealen und dem Auftrag, die eigenen Mitglieder zu fördern, richten wir unser Handeln und unsere Geschäftspolitik aus. Nachhaltigkeit, Seriosität, Zuverlässigkeit und absolute Kundennähe stehen bei uns an vorderster Stelle, kurzfristiges Renditedenken ist uns fremd. Das schafft Sicherheit und Vertrauen – Werte, auf denen unsere solide Bilanz basiert. In der heutigen Zeit mag dieser Geschäftsansatz vielleicht nicht sonderlich spektakulär klingen. Doch im Gegensatz zu anderen Unternehmen existieren wir damit erfolgreich seit fast 150 Jahren. Um diese Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können, ist es ganz wesentlich, dass wir die genossenschaftliche Idee und unsere Werte wachhalten und dafür sorgen, dass sie generationenübergreifend weitergegeben und verinnerlicht werden. Das gilt für den Vorstand und den Aufsichtsrat genauso wie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ulrich Wickert: Wie erreichen Sie es, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich regelmäßig vergegenwärtigen, was die Münchner Bank ausmacht?

Peter Heinrich: Unsere Unternehmensvision lautet „Wir begeistern“. Sie steht über allem, sie ist unser oberstes Ziel und zugleich der Ausgangspunkt für unsere Aktivitäten – ob im „Zusammenspiel“ mit unseren Kunden und Mitgliedern, unseren Mitarbeitern oder im Rahmen unserer Prozesse und der Organisation. Aus dieser Vision haben wir zehn Unternehmenswerte abgeleitet. Denn: Es sind die Werte, die jedes Unternehmen und jede Mitarbeiterin, jeden Mitarbeiter einzigartig machen. Unsere Unternehmenswerte „stolz, verlässlich, leistungsstark, kundennah, ertragsbewusst, unternehmerisch, serviceorientiert, teamorientiert, authentisch und führungsstark“ legen fest, wie wir gemeinsam Begeisterung hervorrufen wollen. Sie sind die Leitplanken, an denen wir unser Handeln jeden Tag ausrichten und die wir aktiv leben. Ulrich Wickert: Es scheint fast so, als ob wir erst heute, in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit, wieder über Werte sprechen, die wir zuvor längst vergessen hatten. Peter Heinrich: Was viele Unternehmen erst jetzt, nach der Finanzkrise, in der Öffentlichkeit besonders hervorheben, ist für uns bereits seit Anbeginn eine Selbstverständlichkeit. Während andere Institute von einer Krise in die nächste stolpern, Milliardenbeträge abschreiben und Verluste ausweisen müssen, machen wir nur solche Geschäfte, die sich mit unseren Prinzipien vereinbaren lassen und die wir selbst verstehen. Wir vernichten weder das Geld unserer Eigentümer noch der Steuerzahler. Die Solidarität, die Gewissheit, dass man nur


9 | peter heinrich im gespräch

gemeinsam mehr erreichen kann, steht seit unserer Gründung im Jahr 1862 im Fokus. Bereits Hermann Schulze-Delitzsch sagte den berühmten Satz „Was einer nicht schafft, das erreichen viele“. Das beschreibt den zentralen Wert der genossenschaftlichen Idee: Die Hilfe zur Selbsthilfe. Wir unterstützen Menschen dabei, ihre persönlichen Ziele zu erreichen, wir helfen ihnen, indem wir sprichwörtlich „den Weg frei machen“ und ihnen zeigen, wie sie ihre Wünsche am besten realisieren können. Am besten meint hier aber: für den Menschen, nicht nur für die Bank! Wir gehen aktiv auf die Wünsche unserer Mitglieder und Kunden ein – wir wollen sie nicht nur zufriedenstellen, sondern durch unsere Lösungen begeistern. Das ist der Maßstab für unsere Leistungen, für unser wertebasiertes Geschäftsmodell. Ulrich Wickert: Durch die Finanzkrise ist den meisten Menschen das Interesse an Finanzthemen allerdings systematisch vergällt worden. Durch einen Finanzjargon, der viel verspricht, aber wenig erklärt, und durch Finanzkonstruktionen, die selbst die Macher nicht mehr vollständig durchschauen. Was setzen Sie dieser Entwicklung entgegen? Peter Heinrich: Partnerschaftlichkeit und Verantwortung sind genossenschaftliche Werte, die für uns einen hohen Stellenwert haben und die sich auch in unseren Unternehmenswerten widerspiegeln. Wir übernehmen Verantwortung für leistungs- und kundenorientiertes Handeln, das heißt, wir tun, was wir sagen, und wir sagen, was wir tun. Wir tragen dabei nicht nur Verantwortung für das Geld unserer Kunden, sondern auch für den Kunden selbst. Das können wir nur erreichen, wenn wir die Menschen, die uns ihr Vertrauen schenken, partnerschaftlich beraten und fördern. Partnerschaftlich heißt aber nicht nur, auf Augenhöhe miteinander zu

kommunizieren, sondern auch, ehrlich mit seinem Gesprächspartner umzugehen und ihn vor unrealistischen Erwartungen zu bewahren. Für uns hat die Verbindung von Bank und Mensch und seinen Bedürfnissen oberste Priorität. Ulrich Wickert: Wie stellen Sie diese Verbindung sicher? Peter Heinrich: Um Kundenwünsche erkennen und sich ein realistisches Bild von seinem Gegenüber machen zu können, benötigt man vor allem Nähe und Vertrauen. Präsenz stellen wir mit 34 Geschäftsstellen in und um München sicher. Nahezu alle anderen privaten Institute weigern sich bis heute, in der Breite eine adäquate Vertriebsstruktur zu unterhalten. Mit unserem Filialsystem setzen wir dagegen. Denn: Der Kunde möchte keine anonyme Nummer sein, er möchte, dass der Kundenberater ihn und seine persönliche Situation kennt. Dem steht ein ergänzendes Internet-Angebot nicht entgegen. Die Menschen wollen wissen, wem sie ihr Geld anvertrauen. Unsere Berater sind keine anonymen und fremden Geldverwalter, die in einem abgelegenen Finanzzentrum sitzen. Unsere Kundschaft kennt sie persönlich. Die Kunden wissen, wer wir sind und wie wir arbeiten. Das schafft Vertrauen. Mit unserem verlässlichen Geschäftsmodell, das auf regionaler Verbundenheit, der Nähe zu den Menschen und der Mitgliederorientierung basiert, bilden wir einen Gegenpol zu den zwar international agierenden, aber heimatlosen Großbanken. Wir vereinen bereits seit jeher alle Tugenden und Werte, die die Bevölkerung von einer Bank in Zeiten der Unsicherheit in ganz besonderer Weise erwartet. Diese Chancen werden wir nutzen, heute und auch in Zukunft.


Ein Münchner stößt auf seine Stadt an.

Dr. Otto Pachmayr Otto Pachmayr GmbH & Co. Mineralwasser KG

Dr. Jannik Inselkammer Augustiner-Bräu Wagner KG

Dr. Lothar Ebbertz Bayerischer Brauerbund e.V.


Dr. Otto Pachmayr

Dr. Jannik Inselkammer

Dr. Lothar Ebbertz


vorstand | 12

Erfolgsmodell: Tradition.

Der Vorstand v. l. n. r.: Udo Gebhardt, Vorstandsmitglied, Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender, Bernhard Link, stellv. Vorstandsvorsitzender

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2011 Nach der Rezession der Jahre 2009 und 2010 hat sich die deutsche Wirtschaft im vergangenen Geschäftsjahr wieder erholt. Obwohl sich die globale Finanzkrise zu einer tief greifenden Staatsschuldenkrise entwickelt hat und die Stimmung in Europa hauptsächlich von negativen Nachrichten dominiert wurde, hat sich die deutsche Wirtschaft unbeeindruckt gezeigt. Entwicklung der Binnenwirtschaft Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2011 um solide 3 Prozent. Grund für das kräftige Wachstum: Im Gegensatz zu den letzten Jahren hat nicht in erster Linie die Exportnachfrage, sondern die Binnennachfrage die Konjunktur angetrieben – sie leistete mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung. Auch private Konsumausgaben, Ausrüstungsinvestitionen und sogar Bauinvestitionen trugen nennenswert zum Wachstum bei.


13 | vorstand

Begünstigt durch die gute Konjunktur, hat sich auch die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt. Deutschland verzeichnete im letzten Jahr eine Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent, das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahr. Besonders erfreulich ist das langfristige Bild: Kleine und mittelgroße Unternehmen haben im Zeitraum von 2005 bis 2011 für einen Beschäftigtenzuwachs von 1,8 Millionen Erwerbstätigen gesorgt. Bayerns Wirtschaft in 2011 Im Jahr 2011 konnte in Bayern wie auch bundesweit eine kräftige Konjunkturbelebung verzeichnet werden. Das bayerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs um 2,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Freistaat betrug im vergangenen Geschäftsjahr durchschnittlich 3,8 Prozent – damit herrschte quasi Vollbeschäftigung. Wirtschaftsstandort München Auch der Münchner Arbeitsmarkt hat im vergangenen Geschäftsjahr ein Erfolgsjahr erlebt: Die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung lag im Dezember 2011 bei 52.802 Personen, das entspricht 4,3 Prozent. Vor allem Jugendliche profitierten von der positiven Arbeitsmarktlage. Im Jahresdurchschnitt waren 3.582 Menschen zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos. Das sind 16,6 Prozent weniger als im Jahresdurchschnitt 2010. Im deutschen Vergleich ist München weiterhin die Großstadt mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Auch die Kaufkraft des Landkreises sowie der Landeshauptstadt München liegt mit rund 27.877 Euro je Einwohner weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Damit zeigte sich, dass die Region München wieder einmal zu den bedeutendsten Wirtschaftsstandorten Deutschlands gehört. Geschäftsjahr 2011 der Münchner Bank Von diesen positiven Rahmenbedingungen konnte im vergangenen Jahr auch die Münchner Bank profitieren. Die Geschäftsentwicklung 2011 verlief äußerst positiv: Hierzu haben überdurchschnittliche Zuwächse im Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden ebenso beigetragen wie außerordentliche Effekte, zum Beispiel der Erlös aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft VBM Leasing. Wir konnten unser Vorjahresergebnis abermals übertreffen und das Gesamtbetriebsergebnis um 35,5 Prozent auf 27,0 Mio. Euro steigern.


vorstand | 14

Die Bilanzsumme der Münchner Bank hat sich im vergangenen Geschäftsjahr um 74 Mio. Euro oder 2,6 Prozent erhöht. Zum 31.12.2011 betrug sie 2.905 Mio. Euro. Das bilanzielle Kundeneinlagevolumen, das sich in Spareinlagen, Sichteinlagen, Termineinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten aufteilt, nahm aufgrund geplanter Sonderbewegungen leicht ab und lag zum 31.12.2011 bei 2.361 Mio. Euro. Das bilanzielle Kundenkreditvolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 369 Mio. Euro oder 23,9 Prozent erhöht. Dieser Zuwachs erfolgte schwerpunktmäßig im Immobilienfinanzierungsgeschäft mit Privat- und Firmenkunden. Die dynamische Situation des Münchner Immobilienmarktes und das historisch niedrige Zinsniveau sorgten für eine hohe Nachfrage nach Finanzierungen. Auch Zins- und Provisionsüberschuss als wesentliche Ertragsgrößen folgten dem positiven Trend der Vorjahre. Die Steigerungen, die wir hier verbuchen konnten, verbunden mit einem soliden und erfolgreichen Kostenmanagement, führten zu einem Zuwachs des Rohüberschusses von 82,5 auf 90,4 Mio. Euro (rund zehn Prozent). Ihre Bank – Münchner Bank Es sind aber nicht nur positive Zahlen, sondern in erster Linie Menschen, die den Erfolg der Münchner Bank ausmachen. Nur unsere Mitglieder können von sich behaupten, dass die Münchner Bank „ihre Bank“ ist. Wir unterliegen nicht dem Zwang zum schnellen Erfolg und zur möglichst hohen Rendite. Wir dienen als Bank allein unseren Mitgliedern und den Menschen in der Region. Deswegen hat der Genossenschaftsanteil auch einen ideellen Wert und ist weit mehr als eine sichere Kapitalanlage. Das wissen und schätzen unsere mehr als 42.000 Mitglieder. Der Erfolg des genossenschaftlichen Modells liegt in seiner Beständigkeit. Hohe Qualität in Service und Beratung sowie Verlässlichkeit und Kundennähe – das sind die Faktoren, auf denen unsere solide Bilanz basiert. Diesen Erfolgskurs bestätigte nicht nur das Finanzmagazin „Euro am Sonntag“, das uns 2011 für unsere Beratung mit guten Noten auszeichnete. Auch unsere Kunden würdigten


15 | vorstand

diese Leistung: Das haben die Ergebnisse einer Kundenbefragung bewiesen, die wir von Mai bis Juli 2011 mit Unterstützung der „icon Wirtschafts- und Finanzmarktforschung“ durchgeführt haben. In Zeiten der Unsicherheit an den Finanzmärkten und eines sinkenden Vertrauens der Verbraucher ist die emotionale Bindung der Kunden an die Münchner Bank stärker geworden, Sympathie und Vertrauenswürdigkeit sind gestiegen. Auf diese Ergebnisse sind wir stolz, denn sie zeigen, dass unser Weg der richtige ist. Auch im Jahr 2012 wollen wir uns ständig weiter verbessern. Denn unsere Kunden haben Anspruch auf erstklassige Produkte, Service und Beratungsleistungen. Daran wollen wir uns messen lassen, heute und in Zukunft. An dieser Stelle bedanken wir uns bei all denen, die unseren Erfolg erst möglich machen: bei unseren Mitarbeitern, Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern sowie bei unserem Aufsichtsrat, der unseren Weg unterstützt und begleitet. Danke für das Vertrauen, das Sie alle uns entgegenbringen und auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit gemäß unserem Leitmotiv im Jubiläumsjahr – 150 Jahre Zukunft, 150 Jahre Münchner Bank. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie Näheres über unsere Geschäftsentwicklung 2011, die Highlights des vergangenen Jahres und unsere Ziele für 2012.

München, im April 2012 Der Vorstand der Münchner Bank eG

Peter Heinrich Vorstandsvorsitzender

Bernhard Link Udo Gebhardt Stellvertretender Vorstandsmitglied Vorstandsvorsitzender


aufsichtsrat | 16

Aus der Tradition für die Zukunft.

Die mediale Wahrnehmung der Schwächen im internationalen Bankwesen hat auch hierzulande zu einer Stimmung allgemeiner Besorgnis geführt. Dies hat die Neigung zu pessimistischer Beurteilung der wirtschaftlichen Aussichten insgesamt gefördert, obschon die tatsächliche Entwicklung in unserer Region viel eher zu optimistischen Erwartungen Anlass gab. Die durchweg positiven Kennzahlen spiegeln sich auch in den Ergebnissen der Münchner Bank. Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen haben die Chancen und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Situation richtig erkannt und mit verstärktem Einsatz erfolgreich darauf reagiert. Dies bestätigt insgesamt die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit eines genossenschaftlich verfassten Unternehmens. Wir dürfen stolz darauf sein, dass unsere Münchner Bank eG gerade in diesem Jahr 2012, das von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen wurde, mit guten Ergebnissen hervortreten kann. 2012 ist auch das 150. Gründungsjahr unserer Genossenschaft. In jenen fernen Gründungstagen herrschte wie heute große Unruhe und Angst. Die Weberaufstände waren ins allgemeine Bewusstsein gedrungen, die rasch zunehmende Industrialisierung entzog dem Handwerk wichtige Teilmärkte, die Landarbeiter drängten in die Städte, und zu all dem drohte Krieg mit den Nachbarn. Das war das bedrückende Umfeld, in dem die Gründer unserer Genossenschaft zusammenfanden. Sie sahen klar, dass sie sich einigen müssten, wenn sie nicht ihren Untergang in Kauf nehmen wollten. In der damaligen kleinen Bankgenossenschaft gab es gewiss niemanden, der die seinerzeit unvorstellbare Zahl von 42.000 Mitgliedern voraussehen konnte. In diesem Gedenkjahr unserer Gründung vor 150 Jahren sollten wir uns aber nicht scheuen, historische Parallelen zur heutigen Situation zu ziehen. Idee und Verfassung der Genossenschaft haben den bisher einzigen Stabilitätspakt hervorgebracht, der den Hoffnungen auf eine sicherere, bessere Zukunft gerecht wurde. Der Aufsichtsrat hat auch 2011 seine satzungsgemäßen Pflichten planmäßig und mit gebotenem kritischem Engagement wahrgenommen: Im Einzelnen wurden satzungsgemäß zehn Aufsichtsrats- und 17 Ausschusssitzungen (Kredit-, Bau-, Personal- und Prüfungsausschuss) einberufen und durchgeführt. Pflichtgemäß wurden die Planung und der Verlauf der Vorhaben des Vorstandes geprüft, beraten und begleitet. Als strategisch wichtige Entscheidung wurde dabei beispielsweise der Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Oberschleiß-


17 | aufsichtsrat

V. l. n. r.: Karl Panzer, Vorstandsvorsitzender Lebensversicherung von 1871 a. G.; Herbert Kuhn, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, vormals Gesellschafter und Geschäftsführer der Kuhn Elektro Technik GmbH; Thomas Richter, Rechtsanwalt und Partner der Sibeth Partnerschaft; Dr. Eberhard Sasse, Aufsichtsratsvorsitzender, Vorstandsvorsitzender Dr. Sasse AG; Peter Wiedemann, selbstständiger Kaufmann; Reiner Bori, Individualkundenbetreuer Münchner Bank; Hans Roth, Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer; Bettina Köhler, Abteilungsleiterin Münchner Bank; Winfried Kraus, Geschäftsstellenleiter Münchner Bank

heim eG zugestimmt. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand seine uneingeschränkte Anerkennung aus. Erfolgreiche Prüfung vollzogen: Die gesetzliche Prüfung führte der Genossenschaftsverband Bayern e. V. durch und erteilte einen uneingeschränkten Prüfvermerk. Nach ausführlicher Beratung hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht und den Gewinnverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2011 geprüft und gebilligt. Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern, dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch den Kunden und Geschäftspartnern für ein rundum erfolgreiches Geschäftsjahr und verbindet dies mit dem Vertrauen und der Hoffnung, dass auch 2012 die Ziele der Münchner Bank eG erreicht werden – im Internationalen Jahr der Genossenschaften. München, im März 2012 Der Aufsichtsrat der Münchner Bank eG

Dr. Eberhard Sasse, Aufsichtsratsvorsitzender


Ein M端nchner baut auf seine Stadt.

Alexander Hofmann BayWoBau Baubetreuung GmbH

Fritz Eichbauer Eichbauer Firmengruppe

Manfred Cronauer Doba Grund-Beteiligungs GmbH

Hannes Ritter Ritter Finest Real Estate Firmengruppe


Alexander Hofmann

Fritz Eichbauer

Manfred Cronauer

Hannes Ritter


geschäftsentwicklung | 20

Geschäftsentwicklung 2011.

Die Geschäftsentwicklung der Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern Das Jahr 2011 stand für die Staaten in Europa im Zeichen der Eurokrise. Insbesondere Deutschland hat zum Erhalt der gemeinsamen Währung große Risiken auf sich genommen. Umso wichtiger war es daher, ein stabiles konjunkturelles Umfeld im Inland zu haben. Dazu konnten die genossenschaftlichen Banken in Bayern einen Beitrag leisten: Zum dritten Mal in Folge blickten die Volks- und Raiffeisenbanken im Freistaat auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück. Wie in den Vorjahren konnten sie 2011 in allen wichtigen Bilanzkategorien Zuwächse erzielen. Die Bilanz der Münchner Bank Auch die Münchner Bank war 2011 weiter auf Wachstumskurs. Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen war das vergangene Geschäftsjahr äußerst erfolgreich. Dank überdurchschnittlicher Zuwächse im Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden konnten wir unser Vorjahresergebnis abermals übertreffen und das Gesamtbetriebsergebnis um 35,5 Prozent steigern. Die Kreditvergabe lag mit einem Zuwachs von über 23,9 Prozent deutlich über dem aktuellen Markttrend. Auch das Firmenkundengeschäft entwickelte sich mit Zuwächsen von über 37 Prozent äußerst positiv. Mit 2.905 Mio. Euro zum 31.12.2011 steigerte sich die Bilanzsumme um 74 Mio. Euro (2,6 Prozent). Die Aktiva Das bilanzielle Kundenkreditvolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 1.547 Mio. Euro auf 1.916 Mio. Euro erhöht – das entspricht einem Zuwachs von 369 Mio. Euro oder 23,9 Prozent. Darin enthalten sind Forderungen an Kunden in Höhe von 1.830 Mio. Euro sowie Avale in Höhe von 86 Mio. Euro.

Anzahl Mitglieder / Geschäftsanteile: 2009 Mitglieder Geschäftsanteile

Aktiva in Mio. Euro: 2010

2011

43.647

43.189

42.609

653.516

640.902

642.720

2009

2010

2011

1.239,0

1.463,2

1.829,4

Wertpapiere

640,2

665,4

549,0

Forderungen an Kreditinstitute

694,7

518,4

315,4

2.573,9

2.647,0

2.693,8

Forderungen an Kunden

Gesamt


21 | geschäftsentwicklung

Der Zuwachs erfolgte schwerpunktmäßig im Immobilienfinanzierungsgeschäft mit Privat- und Firmenkunden. Auch die dynamische Situation des Münchner Immobilienmarktes und das historisch niedrige Zinsniveau sorgten für eine rasante Nachfragesituation nach Finanzierungen. Insgesamt erhöhte sich das von uns betreute Kreditvolumen im Vergleich zum Jahresultimo 2010 um 343,1 Mio. Euro oder 17,2 Prozent auf 2.333,8 Mio. Euro. Mit dieser Entwicklung liegen wir sehr deutlich über dem Trend aller bayerischen Kreditgenossenschaften, die ein Wachstum des betreuten Kundenkreditvolumens von 4,5 Prozent verzeichnen konnten. Die Passiva Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds blieben die Kundeneinlagen der Münchner Bank weitgehend stabil. Das bilanzielle Kundeneinlagevolumen nahm aufgrund geplanter Sonderbewegungen zwar leicht ab und lag zum Jahresultimo bei 2.361 Mio. Euro – das sind rund 117 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Klammert man die geplanten Sonderbewegungen von rund 200 Mio. Euro jedoch aus, wäre ein Plus von 83 Mio. Euro (3,35 Prozent) zu verzeichnen gewesen. Das bilanzielle Kundeneinlagevolumen teilt sich in Spareinlagen, Sichteinlagen inklusive Geldmarktkonten, Termineinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten auf. Die Spareinlagen legten mit rund 600 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr leicht zu, während Termineinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten an Volumen verloren haben. Hinsichtlich der Struktur der Anlagen waren im vergangenen Geschäftsjahr kurzfristige Laufzeiten „Trumpf“. Das außerbilanzielle Kundenanlagevolumen, das heißt die Anlage in Bausparverträgen, in Versiche-

Passiva in Mio. Euro:

Erträge in Mio. Euro: 2009

2010

Spareinlagen

577,2

599,7

600,4

Sichteinlagen

978,3

1.325,8

1.311,3

Termineinlagen

474,5

450,3

383,0

Verbriefte Verbindlichkeiten Gesamt

2009

2010

2011

Zinsergebnis

52,6

62,4

69,6

Provisionsergebnis

18,4

20,2

21,6

2011

156,8

102,1

66,4

2.186,8

2.477,9

2.361,1


geschäftsentwicklung | 22

rungen und Wertpapieren, betrug zum 31.12.2011 921 Mio. Euro (2010: 965 Mio. Euro). Maßgeblich für den Rückgang war das Wertpapiergeschäft, das im Jahr 2011 von volatilen Märkten geprägt war. So fiel der deutsche Aktienindex DAX von Anfang Mai bis Anfang September um 32,62 Prozent. Dieser enorme Wertverlust zog zum einen Abschmelzungen der Depotwerte nach sich, zum anderen wurde die Unsicherheit der Bevölkerung weiter geschürt, was zu Verkäufen von Wertpapieren geführt hat. Das Eigenkapital Das haftende Eigenkapital betrug zum 31.12.2011 195 Mio. Euro vor der Gewinnverwendung aus dem Jahresergebnis 2011. Es hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 19 Mio. Euro oder 10,8 Prozent erhöht. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 10,5 Prozent (2010: 11,8 Prozent) und liegt damit deutlich über der gesetzlichen Mindestanforderung von 8 Prozent. Die betriebswirtschaftliche Entwicklung Auch das Zinsergebnis hat sich verbessert und lag zum Jahresultimo bei 69,6 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 7,2 Mio. Euro oder 11,5 Prozent entspricht. Diese Entwicklung resultiert aus dem starken Kreditwachstum, aber auch aus der flachen Zinsstrukturkurve. Das Provisionsergebnis liegt mit 21,6 Mio. Euro ebenfalls 1,4 Mio. Euro oder 6,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Der Grund ist die äußerst erfolgreiche Vermittlung von Konsumentenkrediten,

Eigenkapitalstruktur in Mio. Euro:

Aufwendungen in Mio. Euro: 2009

2010

2011

Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder

32,6

32,0

32,1

Rücklagen

69,3

73,8

78,8

Fonds für allgemeine Bankrisiken

4,7

4,7

14,5

Genussrechtskapital

10,7

10,7

0

Nachrangige Verbindlichkeiten

17,3

26,6

29,1

Bilanzgewinn (soweit Zuführung zum Eigenkapital)

4,5

5,0

6,5

Bilanzielle Eigenmittel

139,1

152,8

161,0

Haftendes Eigenkapital

154,2

176,4

195,4

2009

2010

2011

Personalaufwand

46,2

37,6

39,5

Andere Verwaltungsaufwendungen / Sachkosten

24,4

22,6

21,8


23 | geschäftsentwicklung

Bausparverträgen und Versicherungen, aber auch ein intensives Wertpapiergeschäft. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen betragen mit 61,3 Mio. Euro 1,1 Mio. Euro oder 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Erhöhung resultiert in erster Linie aus leicht gestiegenen Personalkosten und Sachkosten im Zusammenhang mit unserem Neubau am Frauenplatz. Die wirtschaftliche Betrachtung des Betriebsergebnisses Das Gesamtbetriebsergebnis vor Steuern beträgt 27,0 Mio. Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr um 35,5 Prozent oder 7,1 Mio. Euro gestiegen. Der Bilanzgewinn, der in die Gewinnverwendung einfließt, liegt bei 8,3 Mio. Euro und ist somit um rund 1,9 Mio. Euro höher als der Bilanzgewinn des vergangenen Geschäftsjahres. Der positive Trend setzt sich im Ausblick auf 2012 fort: In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres konnten wir weitere Zuwächse im Aktiv- und Passivbereich verbuchen, sodass wir sicher sind, die Erfolgsgeschichte der Münchner Bank auch im Jubiläumsjahr weiter fortschreiben zu können. Angesichts der zukünftig steigenden Anforderungen durch Basel III soll auch die Eigenkapitaldotierung weiter gestärkt werden. Investitionen Im Geschäftsjahr 2011 haben wir unter strategischen Gesichtspunkten in unser Immobilienportfolio weiterhin deutlich investiert. Sukzessive wurden auch unsere bereits bestehenden, bankeigenen Immobilien umgebaut, modernisiert und vermietet.

Betriebsergebnis in Mio. Euro:

Ergebnisverwendung in Euro: 2009

2010

2011

11,5

19,9

27,0

2009 Dividende auf Geschäftsguthaben (4 %)

2010

1.345.219,77 1.312.738,26 1.290.889,02

Jubiläumsbonus (1,5 %) Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung = Bilanzgewinn

2011

484.084,81 300.000,00

410.000,00

500.000,00

4.200.000,00 4.590.000,00 6.040.000,00 45.485,32

37.780,40

10.356,35

5.890.705,09 6.350.518,66 8.325.330,18


sozial- und leistungsbilanz | 24

Tradition der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung.

Im vergangenen, sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2011 fiel auch die Sozial- und Leistungsbilanz der Münchner Bank entsprechend positiv aus. Bund, Länder und Gemeinden profitierten im letzten Jahr von unseren Steuerleistungen. Ebenso konnte durch die Gehaltszahlungen an unsere Mitarbeiter die Kaufkraft in München und der Region erhöht werden. Durch die Vergabe von Aufträgen an Firmen und Dienstleister profitierte auch die heimische Wirtschaft von unserem Erfolg. Darüber hinaus kam zahlreichen Vereinen, Verbänden und Organisationen das soziale Engagement der Münchner Bank zugute. So hat unser Kreditinstitut in 2011 an knapp 80 gemeinnützige und/oder kulturell engagierte Organisationen Spenden übergeben. Auch in Form von Sponsorings sowie weiteren Zuwendungen an Mitglieder und Kunden erfüllten wir unseren sozialen und gesellschaftlichen Auftrag als verantwortungsbewusste Bank.


25 | sozial- und leistungsbilanz

Sozial- und Leistungsbilanz der Münchner Bank 2011.

Steuerleistungen der Münchner Bank an Bund, Länder und Gemeinden

5.114.293

Euro

Steuerleistungen der in unserer Bank beschäftigten Mitarbeiter/-innen

7.127.525

Euro

Verfügbarkeit von Kaufkraft in der Region München durch die an unsere Angestellten geleisteten Gehaltszahlungen

20.927.948

Euro

Zuwendungen und Aufwendungen für unsere Mitglieder und Kunden sowie Spenden an soziale und kulturelle Einrichtungen

300.684

Euro

Arbeitsbeschaffung und Verfügbarkeit von Kaufkraft in der heimischen Wirtschaft durch Vergabe von Aufträgen für Neuinvestitionen und Instandhaltung gesamt

4.230.798

Euro

Gesamt

37.701.248

Euro


Ein Münchner hat Laib und Seele.

Martin und Josef Ziegler Bäckerei Konditorei Ziegler GmbH

Heinrich michael Traublinger Bäckerei Traublinger GmbH

Anton Hermann, Alfred Aigner, Helmut Peter Wiedemann Bäko (Bäcker und Konditoreneinkauf München eG)


Martin und Josef Ziegler

Heinrich Michael Traublinger

Anton Hermann, Alfred Aigner, Helmut Peter Wiedemann


privatkunden | 28

Tradition als Vertrauensbasis im Privatkundengeschäft.

Seit bald 150 Jahren erweist sich die Geschäftspolitik der Münchner Bank als zielführend: Örtliche Nähe, solide Geschäftspolitik und kundennahe Entscheidungen sind dabei bewährte Erfolgsgaranten und stärken gleichzeitig das Vertrauen der Kunden in ihre Münchner Bank. Das stetig wachsende Vertrauen der Kunden in die Münchner Bank ließ sich auch an den positiven Ergebnissen der im Frühjahr 2011 durchgeführten Kundenbefragung ablesen. Mit diesem großen Vertrauen unserer Kunden in das genossenschaftliche Geschäftsmodell, zusammen mit einem starken Liquiditätsverbund, kann auch die verbesserte Bewertung durch die Ratingagentur Standard & Poor’s im Dezember 2011 begründet werden.

V. l. n. r.: Josef Burghardt (Bereichsdirektor Privatkunden der Münchner Bank), die „Bayerische Bierkönigin“ Barbara Stadler, Michael Kopmann (DZ Bank Research), Biersommelier Hans-Peter Drexler (Brauerei Schneider-Weisse) und Peter Heinrich (Vorstandsvorsitzender der Münchner Bank) beim „Finanzkulinarium“. Die Vortragsveranstaltung mit anschließender Bierverkostung war ganz nach dem Geschmack unserer Kunden.


29 | privatkunden

Die Anhebung von A+ auf AA- bedeutete für unsere genossenschaftliche Finanzgruppe die höchste Bonität im Rating aller deutschen Kreditinstitute, die nicht im Staatsbesitz sind. Auch das Finanzmagazin „Euro am Sonntag“ bestätigte mit guten Noten die Säulen, auf denen die solide Bilanz der Münchner Bank basiert: hohe Qualität in Service und Beratung sowie Verlässlichkeit und Kundennähe. Kunden vertrauen unserem Geschäftsmodell, bei dem bereits seit 150 Jahren Wirtschaft und Moral im Einklang stehen, aus gutem Grund: Die Institutssicherung der Genossenschaftsbanken garantiert ihren Mitgliedern und Kunden hundertprozentige Sicherheit ihrer Einlagen. Und darauf legen laut TNS Infratest rund 80 Prozent der Deutschen allergrößten Wert. Die genossenschaftliche Institutssicherung verhindert Bankenschieflagen durch Prävention. Laufende Risikoüberwachung und -prüfung sowie frühzeitiges Eingreifen ermöglichen es, Fehlentwicklungen bei Genossenschaftsbanken zu erkennen und zu beseitigen. Die Vermeidung einer Bankinsolvenz ist immer noch die effektivste, effizienteste und umfassendste Einlagensicherung. Aus diesem Grund setzen wir uns auch ganz besonders vehement dafür ein, dass dieses bewährte Verbraucherschutzinstrument von der europäischen Harmonisierung der Einlagensicherung unangetastet bleibt.

Vertriebsstärkste Geschäftsstelle der Münchner Bank im Jahr 2011: das Team der Geschäftsstelle Deisenhofen bei der Übergabe des Vertriebspokals.


privatkunden | 30

Eine weitere Basis für das Kundenvertrauen bilden die Weitergabe von Wissen und die Aufklärung. Banken und ihre Kunden sind dabei gleichermaßen gefordert. Die Genossenschaftsorganisation hat sich bereits bei ihrer Gründung vor 160 Jahren einen Bildungsgrundsatz zu eigen gemacht. Nur so können die Werte der Genossenschaftsbanken, nämlich Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung, als Grundlage unserer täglichen Arbeit dienen. Damit Menschen ihre persönlichen Ziele erreichen, unterstützen wir sie und machen sprichwörtlich „den Weg frei“. 2. Platz der vertriebsstärksten Geschäftsstellen der Münchner Bank im Jahr 2011: die Geschäftsstelle Giesing

3. Platz der vertriebsstärksten Geschäftsstellen der Münchner Bank im Jahr 2011: die Geschäftsstelle Harlaching


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Im Gespräch mit Prof. Susanne Porsche.

Über 109.500 Menschen unterhielten im Jahr 2011 eine Geschäftsbeziehung zur Münchner Bank und schenkten uns ihr Vertrauen. Zwei davon stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten näher vor. Die deutsche Fernsehproduzentin Prof. Susanne Porsche ist Gründerin der „mps – mediaproductions by Susanne Porsche GmbH“ und der „sunset Austria Film- und Fernsehproduktionen GmbH“ sowie der Film- und Fernsehproduktion „summerset GmbH“. Zunächst moderierte sie Kindersendungen beim ZDF, dann zog es sie als Drehbuchautorin, Regisseurin und Redakteurin hinter die Kulissen. 1983 machte Porsche sich als Produzentin selbstständig und avancierte mit zahlreichen erfolgreichen Filmproduktionen und TV-Dokumentationen zu einer festen Größe der nationalen Medienlandschaft. Als Autorin machte sie bereits vor rund zehn Jahren mit ihrem Buch „Kinder wollen Werte“ bundesweit auf das Thema Wertevermittlung und Werteverfall aufmerksam. Bereits 2003 haben Sie mit dem Sachbuch „Kinder wollen Werte“ die Diskussion um Wertevermittlung und Werteverfall angestoßen. Welche Bedeutung haben Werte für Sie? Prof. Susanne Porsche: Werte haben eine sehr große Bedeutung für mich. Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Rücksichtnahme: Solche Werte sind wieder gefragt, weil erkannt wurde, dass das Zusammenleben in einer Gesellschaft, in der diese Werte keine Rolle mehr spielen, schwierig, wenn nicht auf Dauer sogar unmöglich wird. Werte unterliegen einem ständigen Wandel, gewinnen oder verlieren an Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, unsere Werte ständig zu hinterfragen und auf ihre Aktualität zu überprüfen. Wenn heute in der Öffentlichkeit von Volks- und Raiffeisenbanken gesprochen wird, hört man Worte wie: Vertrauen, Seriosität, Sicherheit und Stabilität. Welche Werte machen für Sie eine gute Bank aus?

Prof. Susanne Porsche: Wie Sie schon sagen: Vertrauen, Sicherheit und Stabilität. Eine gute Bank ist für mich außerdem vor allem zuverlässig in der Umsetzung und absolut kundenorientiert. Was überzeugt Sie an der Münchner Bank? Prof. Susanne Porsche: Als Münchner Unternehmerin brauche ich ein gutes Netzwerk hier vor Ort. Die Nähe zur Münchner Bank ist daher ein großer Vorteil für mich. Meist bin ich mit so vielen Projekten gleichzeitig beschäftigt, dass es für mich zum einen wichtig ist, dass die Dinge bei der Münchner Bank so laufen wie vereinbart und ich mich nicht weiter darum kümmern muss. Zum anderen schätze ich die Begleitung durch die Münchner Bank bei Projekten, bei denen sie mich aktiv unterstützt und einen echten Partner abgibt. Als ich z. B. die Vermögenskultur AG mitbegründet habe und mich seitdem noch intensiver mit der Finanzwelt beschäftige. Hier war und ist die Münchner Bank ein verlässlicher Partner, nicht nur für mich persönlich, sondern auch für die Vermögenskultur AG. Und ich freue mich, wenn wir gemeinsam erfolgreich sind. Die Münchner Bank kann auf eine bald 150-jährige Geschichte zurückblicken. Diese Tradition steht für Erfahrung, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit. Was bedeutet Tradition für Sie? Prof. Susanne Porsche: Wichtig ist, dass diejenigen, die auf der „Sonnenseite“ unserer Gesellschaft leben, denjenigen helfen sollten, denen es nicht so gut geht. Das ist eine Tradition und für mich die bedeutendste überhaupt. Besonders die Hilfe für benachteiligte Kinder liegt mir sehr am Herzen, und ich schätze es sehr, dass sich auch die Münchner Bank in diesem Bereich so stark engagiert.


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Tradition zuverlässiger Firmenkundenbeziehungen.

Das Jahr 2011 war geprägt von der Eurokrise und einer großen Unsicherheit an den Finanzmärkten – keine optimalen Rahmenbedingungen für Unternehmen und deren Banken. Doch auch in diesem schwierigen Umfeld konnten sich unsere Firmenkunden auf ihre Münchner Bank verlassen. Die oft heraufbeschworene Kreditklemme war bei uns kein Thema. Im Gegenteil: Gerade in dieser Zeit der aktuellen Finanz- und Staatsschuldenkrise konnten wir uns erneut als zuverlässiger Bankpartner, Kreditgeber und Wirtschaftsmotor positionieren. Das bilanzielle Kundenkreditvolumen unseres genossenschaftlichen Kreditinstituts hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 1.916 Mio. Euro erhöht. Das entspricht einer Steigerung von 369 Mio. Euro oder von 23,9 Prozent. Vor allem bei Ausreichungen an mittelständische Unternehmen legte die Münchner Bank erneut zu. Insgesamt 1,2 Mrd. Euro konnten im vergangenen Jahr für Firmenkunden bereitgestellt werden. So leistete die Münchner Bank einen beträchtlichen Beitrag für die Wertschöpfung in der Region. Mit unserer Kreditvergabe haben wir mit dazu beigetragen, Kaufkraft und Nachfrage auf einem hohen Niveau in München und der Region zu halten und zu fördern. Wir haben damit Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen, gesichert und somit die Struktur in München und der Region gestärkt. Ein Ergebnis, das uns stolz macht und anspornt, auch das Jahr 2012 zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Jahr für unsere Firmenkunden und die Münchner Region zu machen. Ganz nah am Kunden: die Veranstaltung „Pflegeleicht“


33 | firmenkunden

Basel III – die regulatorische Herausforderung Mit Basel III als zentraler regulatorischer Maßnahme zur Stabilisierung der Finanzmärkte kommt eine große Herausforderung auf die gesamte Kreditwirtschaft zu. Grundsätzlich ist der Ansatz aus Brüssel richtig und notwendig. Nur berücksichtigt er viel zu wenig die regionalen Eigenheiten gerade von genossenschaftlichen Kreditinstituten wie die der Münchner Bank. Die streng einheitlichen Liquiditäts- und Eigenkapitalanforderungen werden ohne realistische Risikounterscheidung zwischen Investmentgeschäft und Regionalbankgeschäft angewendet. Mit Basel III werden zukünftig paradoxerweise Staatsanleihen unter Risikoaspekten besser eingeordnet werden als das Kreditgeschäft mit Mittelstandkunden. Die Münchner Bank ist für diese Herausforderung bereits gut gerüstet. Aufgrund unseres ausreichenden Eigenkapitals wird es auch zukünftig so etwas wie eine Kreditklemme bei der Münchner Bank nicht geben. Auch in Zeiten von Unsicherheit auf den Finanzmärkten hat sich die Münchner Bank als starker Partner erwiesen.

Martin Ehinger, Bereichsdirektor Firmenkunden der Münchner Bank, moderierte im November eine Kundenveranstaltung zum Thema „Immobilienmarkt München“


firmenkunden | 34

Im Gespräch mit Barbara Scheitz.

„Mit Idealismus und Freude zum Erfolg!“ Die mit einem Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro größte Bio-Molkerei Europas, die Andechser Molkerei, wird von einer Geschäftsführerin geleitet: Barbara Scheitz. Bereits mit 14 Jahren arbeitete sie in der Molkerei, die ihr Vater Georg Scheitz anno 1980 als „Bio-Molkerei“ ausgerichtet hatte, tatkräftig mit – und noch vor ihrem Studium der Betriebswirt­schaftslehre absolvierte sie die Ausbildung zur Molkereifachfrau. Seit zehn Jahren nun leitet Barbara Scheitz das Unternehmen, das sich als Öko-Pionier am Firmenleitsatz „Natürliches natürlich belassen“ messen lässt. Mit ihrer konsequenten Umsetzung ihres ökologischen Konzepts, wonach nur natürliche Bio-Rohstoffe verarbeitet und Bio-Produkte erzeugt wer­den, beweist die Andechser Molkerei tagtäglich, dass ökologisches Handeln und wirtschaftl­iches Wachstum sich bestens vertragen.

Die Andechser Molkerei GmbH hat sich in den vergangenen 30 Jahren zur größten Bio-Molkerei Europas entwickelt. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Barbara Scheitz: Die Einsicht und die Überzeugung, dass wir alle, unsere Kinder und unse­re Heimat, eine Zukunft nur in einer ökologisch intakten Umwelt haben, war und ist stark. Deshalb haben wir als Familienbetrieb mit allen Mitarbeitern motiviert daran gearbeitet, dass die Andechser Molkerei ein ökologisch produzierendes Unternehmen wurde – mit besten Bio-Milchprodukten. Unser Wachstum ist vor allem auch unseren Bio-Milchbauern, unse­ren Handelskunden und unseren Konsumenten zu verdanken!

der Andechser Molkerei, höchstmög­liche Energieeffizienz, geringste CO2-Belastung, bestmöglicher Schutz unserer Res­sourcen, des Klimas, unserer Heimat.

Sie bekennen sich zu Werten wie Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit. Wie leben Sie und Ihre Mitarbeiter diese Werte? Barbara Scheitz: Diese Werte geben unserem Alltag Sinn! Unser Unternehmen hat sich bereits vor 18 Jahren als erste Molkerei mit dem EU-Öko-Audit als ökologisches Unter­nehmen zertifizieren lassen – und seither haben wir alle für Bestleistungen notwendigen Qualifikationssysteme eingeführt. Unser ehrgeiziges Nachhaltigkeitsziel: Modernisierung und Umbau

Die Münchner Bank kann auf eine bald 150-jährige Geschichte verweisen. Auch Sie können auf eine lange Familientradition zurückblicken. Was bedeutet Tradition für Sie? Barbara Scheitz: Dafür gibt es für mich das christliche Paulus-Zitat, das auf uns alle passt: „Prüfet alles, das Gute behaltet“!

Was überzeugt Sie an der Münchner Bank? Barbara Scheitz: Sind wir als langjähriger Kunde nicht Beweis dafür, dass wir sum­ma summarum von der Münchner Bank überzeugt sind? Dass Sie uns immer ein verläss­licher Partner waren und sind? Dass wir uns durch Ihre Fachkompetenz in Finanzdingen immer gut beraten fanden? Und dass unsere Ansprechpartner bei Ihnen immer sehr nett mit uns sind, auch wenn’s in der Wirtschaft schon mal turbulent herging.


35 | tochtergesellschaften

Tradition erfolgreicher Töchter.

Nicht nur die Münchner Bank, sondern auch ihre Tochtergesellschaften waren im vergangenen Geschäftsjahr äußerst erfolgreich: Die Münchner Bank Immobilien GmbH, die Münchner Bank Versicherungsdienst GmbH und die VBM Leasing GmbH haben in 2011 ihre Vorjahresergebnisse übertreffen können. Die Münchner Bank Immobilien GmbH hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr unter ihrem in 2010 berufenen Geschäftsführer Claus Kiermaier neu aufgestellt. Eine deutlich verbesserte Beratung, die Intensivierung der Kundenkontakte und die „Vernetzung“ des neuen Geschäftsführers haben zu einem erheblichen Aufschwung des Immobiliengeschäfts geführt. Gleichzeitig hat die Münchner Bank Immobilien GmbH ihren werblichen Auftritt verbessert, um für bestehende und neue Kundenbeziehungen noch attraktiver zu werden. Das Ergebnis aller getroffenen Maßnahmen kann sich sehen lassen: Das Geschäft hat sich mit einer Verdreifachung des Umsatzes wesentlich dynamischer entwickelt als der Gesamtmarkt. Dieser hat nach Angaben des Gutachterausschusses der Landeshauptstadt München bei Bestandsimmobilien nur mit einem Umsatzplus von rund 20 Prozent abgeschlossen. Darüber hinaus sind die Reaktionen auf den veränderten Marktauftritt sehr positiv: „Wir gehen davon aus, dass wir auch künftig das Angebotsportfolio deutlich erweitern und für unsere Kunden noch attraktiver gestalten können“, gibt Claus Kiermaier einen Ausblick. Auch die Münchner Bank Versicherungsdienst GmbH hat im vergangenen Geschäftsjahr das Vorjahresergebnis übertroffen. „Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit lag in 2011 in der Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern ‚Münchner Verein’, ‚Lebensversicherung von 1871’ sowie der ‚Versicherungskammer Bayern’ und der damit verbundenen Betreuung der Versicherungsverträge unserer Kunden“, erklärt Harald Bauer, Geschäftsführer der Versicherungsdienst GmbH.

VBM Leasing

Die VBM Leasing GmbH befasst sich mit dem Verleasen von Wirtschaftsgütern aller Art – der Fokus der Geschäftstätigkeit lag im vergangenen Jahr im Bereich des Kfz- und Maschinenleasings. Die Gesellschaft, die sowohl Kunden der Münchner Bank als auch Kunden anderer Genossenschaftsbanken betreut, mit denen Kooperationsvereinbarungen bestehen, realisierte 2011 ein Neugeschäftsvolumen von 9,8 Mio. Euro. Aus geschäftspolitischen Gründen hat die Münchner Bank die VBM Leasing GmbH zum Jahresende an die VR-Leasing AG übertragen, um auf diese Weise das Leasinggeschäft im genossenschaftlichen Verbund zusammenzuführen.


Ein Münchner zieht an.

Dr. Christian Hirmer Hirmer GmbH und Co. KG

Monika und Karl Rothmüller P. Rath GmbH, Juwelier, Königlich Bayerischer Hoflieferant

Franz Bauer F.C. Bauer Uhren und Juwelen GmbH

Georg Guggenberger J.G. Mayer e.K.


Dr. Christian Hirmer

Monika und Karl Rothm端ller

Franz Bauer

Georg Guggenberger


ihre bank. münchner bank: vergangenheit | 38

Geschichte einer langen Tradition: die Münchner Bank in der Vergangenheit.

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ – auf dieser einfachen wie prägnanten Formel basiert das Modell der Genossenschaften. Seit nunmehr 150 Jahren leitet dieser Gedanke auch das Handeln der Münchner Bank. Und gerade in der heutigen Zeit ist die genossenschaftliche Idee wieder neu gefragt. Erfolg verpflichtet – eine gute Tradition In ihrer langen Geschichte hat die Münchner Bank schon immer wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich verantwortlichem Handeln verbunden. Aufgrund ihres genossenschaftlichen Geschäftsmodells steht sie für eine besondere Nähe – zu ihren Kunden ebenso wie zu ihrer Region. Diese Verbundenheit wird in all ihren gesellschaftlichen Aktivitäten – sei es für karitative, sportliche oder gemeinnützige Zwecke – sichtbar und spürbar. Dies spiegelt sich in dem Vertrauen wider, das uns unsere Kunden laut aktuellen Rankings und Umfragen entgegenbringen. Die Münchner Bank ist ein Finanzinstitut, das sich der gesellschaftlichen Verantwortung gerne stellt. 150 Jahre Zukunft – das Motto für ein großes Jubiläum Ganz bewusst haben wir mit diesem Motto Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft verbunden. Denn nicht zuletzt gewinnen wir heute unsere ganz besondere Stärke aus unserer Tradition. Seit unserer Gründung stehen wir für die genossenschaftlichen Werte: Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Als Genossenschaftsbank sehen wir uns ganz klar der Förderung des Mittelstandes, des Wirtschaftsraumes, der gesamten Region München und ihrer Einwohner verpflichtet. Initialzündung zur Gründung dieses genossenschaftlichen Finanzinstituts war ein Anlass, der heute so aktuell ist wie damals: der Kreditbedarf zur Sicherung der Wirtschaftsleistung im Land. Mit zunehmender Industrialisierung sahen sich Handwerker und Gewerbetreibende 1862 mit neuen Freiheiten, aber auch mit großen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. Der Bau der Eisenbahn führte zu zunehmender inländischer Konkurrenz und ausländischen Billigeinfuhren. Diese Entwicklung machte dringende Investitionen erforderlich.


39 | ihre bank. münchner bank: vergangenheit

Doch gab es die dafür notwendigen Kredite fast nur bei privaten Geldgebern, die oft horrende Zinsen verlangten. Die damals bestehenden Groß- und Privatbanken sowie die kommunalen Institute hatten die Förderung des Mittelstandes noch nicht oder nicht ausreichend im Fokus ihrer Geschäftspolitik. Für viele Kreditnehmer bedeutete das: steigende Abhängigkeiten, Überschuldung und Zwangsversteigerungen. Der Ausweg aus diesem Dilemma hieß bereits vor 150 Jahren Genossenschaftswesen. Der genossenschaftliche Personalkredit, wie ihn der Genossenschaftspionier Hermann Schulze-Delitzsch seit der Jahrhundertmitte propagierte und praktizierte, basiert damals wie heute auf der individuellen Kreditwürdigkeit sowie -fähigkeit des Darlehensnehmers und komplettierte aus institutioneller Sicht seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das bislang für den Mittelstand noch weitgehend unzureichende Angebot am Kapitalmarkt. Und so wurde 1862 die erste Kreditgenossenschaft Bayerns gegründet. 22 Handwerker, Kaufleute, Industrielle und Beamte beschlossen in München, ihre wirtschaftliche und finanzielle Unabhängigkeit selbst zu gestalten und gründeten den “Münchener Darlehen-Verein (mit Solidarhaft)“. Sie schufen damit in Bayern die Grundlage für einen völlig neuen Bankentyp – die Genossenschaftsbank. Damals ein Novum, erweist sie sich nun schon seit 150 Jahren als nachhaltiges und sehr erfolgreiches Geschäftsmodell auf dem Münchner Bankenmarkt. Dabei brachte man bereits im Jahr 1865 durch eine Namensänderung zum Ausdruck, dass in Zukunft auch Industrieunternehmen finanziell gefördert werden. Schließlich verstand man damals unter dem Begriff „Industrie“ nicht nur Fabriken mit rauchenden Schloten, sondern schloss auch den ursprünglichen

1862 22 Handwerker, Kaufleute, Industrielle und Beamte gründen den „Münchener Darlehen-Verein (mit Solidarhaft)“.

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ihre bank. münchner bank: vergangenheit | 40

lateinischen Sinn der „industria“ ein, bezogen auf den „Fleiß“ und die „Betriebsamkeit“ von Handwerk und Gewerbe. Außerdem waren einige führende Mitglieder des jungen Kreditinstituts Fabrikanten. So unterstützte die „Münchener Industriebank“ als Vorläufer der heutigen Münchner Bank aktiv die fortschreitende Industrialisierung und die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Residenzstadt München. Der „Münchener Darlehen-Verein (mit Solidarhaft)“ beruhte auf ausschließlicher Selbsthilfe. Er war somit von Fremd- oder Staatshilfe unabhängig. Der Verein unterlag dem damals gültigen Vereinsrecht, da es zunächst noch kein Genossenschaftsgesetz gab. Er verwaltete sich selbst, indem er seine Gremien ohne äußere Beeinflussung selbst besetzte. Die Gremien waren wiederum der Mitgliederversammlung als dem höchsten Organ der Genossenschaft verantwortlich. Genossenschaften praktizierten in dieser Zeit der konstitutionellen Monarchie eine Form der demokratischen Selbstverwaltung. Man verstand diese deshalb schon in jener Zeit auch als „Schulen der Demokratie“. Im Jahr 1874 bekam man bei der Überarbeitung der Statuten dieser ersten bayerischen gewerblichen Kreditgenossenschaft sogar tatkräftige Unterstützung vom Mitbegründer des deutschen Genossenschaftswesens, Hermann Schulze-Delitzsch. Nachdem die Geschäfte der Genossenschaftsbank in den Anfangszeiten noch in privaten Wohnungen und kleinen Lokalen abgewickelt wurden, bezog man 1874 die ersten Büroräume am Petersplatz. Seit 1899 schlägt das Herz des Münchner Kreditinstituts nun am Frauenplatz 2. Der stetig wachsende

1874 Mitarbeit an neuen Statuten: der Gründer des deutschen Genossenschaftswesens, Hermann SchulzeDelitzsch.

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41 | ihre bank. münchner bank: vergangenheit

Geschäftsumfang erforderte den Erwerb eines neuen Gebäudes, und steigende Gewinne erlaubten es schließlich, diese Investition zu tätigen. Im Jahr des 50. Jubiläums gehörte die Münchener Industriebank dann schon zu den größten deutschen Kreditgenossenschaften. Nach den erfolgreichen Jahren des Aufstiegs folgten, bestimmt durch weltpolitisches Geschehen, dunkle Zeiten. Der Erste Weltkrieg hinterließ das Land in einem wirtschaftlich desaströsen Zustand – Inflation, die Umstellung der Wirtschaft von Krieg auf Frieden und Tausende Arbeit suchende ehemalige Soldaten. Die Währungsreform von 1923 brachte zwar vorübergehende Ruhe in die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, aber auch einen weitgehenden Vermögensverlust für viele Geldinstitute. Auch für die Münchener Industriebank bedeutete der Jahreswechsel 1923/24 einen völligen Neubeginn. Dank des Vertrauens, das die Menschen dem Genossenschaftsprinzip schenkten, verzeichnete die Münchener Industriebank, trotz allgemein starker Zurückhaltung beim Sparen, in den Folgejahren beachtliche Zuwächse. Doch der Aufschwung wurde jäh unterbrochen vom „Schwarzen Freitag“ und der darauf folgenden Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten drohten der Münchener Industriebank nicht nur die Gleichschaltung, sondern auch eine Enteignung des Gebäudes am Frauenplatz und zunehmende Repressalien durch die neuen Machthaber. So wollten diese eine Fusion mit der damals mitgliederstärkeren Oberbayerischen Volksbank erzwingen. Nur durch das geschickte Einwirken des Vermittlers Dr. Karl Dietzel vom damaligen Bayerischen Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch) konnte die „Zwangsehe“ verhindert werden.

1899 Bezug des neuen Firmensitzes am Platz vor dem Münchner Liebfrauendom, dem heutigen Frauenplatz 2.

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ihre bank. münchner bank: vergangenheit | 42

Die Münchener Industriebank konnte dies aber ebenso wenig aufhalten wie die Zerstörungen am Firmensitz durch die Alliierten Luftangriffe – ihre Erfolgsgeschichte ging weiter in den Jahren von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Die Ausleihungen des Instituts, aber auch die Einlagen der mittelständischen Kunden stiegen nach dem kurzen wie heftigen Schmerz der erneuten Währungsreform außerordentlich rasch. Für den Wiederaufbau zerstörter Häuser und Wohnungen, für die Finanzierung wachsender Geschäftstätigkeiten und für Investitionen benötigte der Mittelstand umfangreiche Kredite. Steigende Einlagen ermöglichten die Ausweitung der Kreditvolumina. So erwies sich die Münchener Industriebank als starke Stütze der mittelständischen Wirtschaft. Sie verstand sich als „bodenständiges, in neun Jahrzehnten bewährtes Kreditinstitut der heimischen Wirtschaft in Handwerk, Handel, Gewerbe und Industrie“, so der Geschäftsbericht des Jahres 1952. Im Dezember 1957 wurde München zur Millionenstadt. Im bemerkenswerten Anstieg der Bilanzsummen der Münchener Industriebank zeigte sich die rasante Entwicklung dieser Jahre. Die Gesamteinlagen erhöhten sich in diesem Zeitraum von 1.544.600 DM auf 19.722.200 DM. Ab diesem Jahr bezeichnete sich das Institut dann als „Bank des gewerblichen und industriellen Mittelstandes“.

1923 Neubeginn für die Münchener Industriebank nach der Währungsreform.

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43 | ihre bank. münchner bank: vergangenheit

Die Entwicklung des ältesten genossenschaftlichen Finanzinstituts in Bayern und seine Position am Finanzplatz Bayern sind auch das Ergebnis strategischer Zusammenschlüsse. So fusioniert im Jahr 1964 die Münchener Industriebank mit der 1881 gegründeten Oberbayerischen Volksbank. Der Name „Münchener Industriebank“ verschwindet nach beinahe 100 Jahren und weicht dem neuen Namen: Volksbank München. 1990 sieht die Wiedervereinigung des getrennten Deutschlands und die Vereinigung von Volksbank München und der Münchner Bank (alt), die dann im April 1995 endgültig ihren heutigen Namen erhält: Münchner Bank eG.

1957 München wird zur Millionenstadt.

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1995 Das Münchner Kreditinstitut erhält seinen heutigen Namen: Münchner Bank eG.

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ihre bank. münchner bank: gegenwart | 44

Die Tradition auf den Punkt gebracht: die Münchner Bank in der Gegenwart.

Fusion mit der Raiffeisenbank München eG Bereits im Herbst des Jahres 2000 führte der Vorstand der Münchner Bank erste Sondierungsgespräche mit der Raiffeisenbank München. Es sollte über die Frage entschieden werden, ob und inwieweit Grundlagen für die Aufnahme offizieller Fusionsverhandlungen vorhanden seien. Der Weg zur Fusion war schwierig und verlief in mehreren Etappen. Erst am 20. April 2005 stimmte die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank München der Fusion zu, die Vertreter der Münchner Bank sprachen sich am 26. April 2005 für die Fusion aus. Am 1. Juli 2005 wurde der Zusammenschluss rechtsverbindlich in das Genossenschaftsregister eingetragen, rückwirkend zum 1. Januar 2005. Wenige Tage später, am 9. Juli 2005, wurden die Münchner Bank und die Raiffeisenbank München technisch zusammengeführt. Dabei wurden alle Konten der früheren Raiffeisenbank München pünktlich und dank eines eingespielten IT-Managements reibungslos zum Fusionsstichtag auf die Bankleitzahl der Münchner Bank umgestellt. Vertriebsorientierte Neuausrichtung Zu den wichtigsten Aufgaben nach der Fusion zählte die Neustrukturierung des Geschäftsstellennetzes. Manche Standorte waren infolge der Zusammenfassung von Filialen der Münchner Bank und der ehemaligen Raiffeisenbank München vorübergehend doppelt besetzt, andere ergänzten sich gut. Dafür geeignete Lösungen zu finden, war die wichtigste Aufgabe des Jahres 2005. Bankdirektor Peter Heinrich übernahm in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender nun die Direktive für die Neugestaltung der aus vier Vorgängerinstituten hervorgegangenen Münchner Bank und ihrer vertriebsorientierten Neuausrichtung. Seit der Fusion wurde das Ziel „mehr Kundennähe“ kontinuierlich optimiert.

2005 Verschmelzung der Münchner Bank und der Raiffeisenbank München.

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45 | ihre bank. münchner bank: gegenwart

In einem ersten Schritt stellte sich die Münchner Bank vertriebsorientiert neu auf alle Prozesse, Produkte und Dienstleistungen wurden verbessert. Veränderung in den Gremien Schon zu Beginn der Verschmelzung der Münchner Bank und der Raiffeisenbank München bestand in der Verwaltung die einhellige Meinung, die Gremien zu verändern und die Zahl der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder zu reduzieren. Infolgedessen wurde 2006 der Vorstand auf drei Personen, der Aufsichtsrat zunächst auf zwölf, 2008 auf neun Personen verringert. Neues Logo Eine Erneuerung erfolgte auch von innen heraus: Bereits 2006 entstanden neue Beratungszentren für Firmen- und Individualkunden. Dann folgte auch eine äußere Veränderung. Die Münchner Bank erhielt ein neues Logo, orientiert an Design und Farben des bundesweiten Genossenschaftsverbundes. Einzonenmodell Ein nächster konsequenter Schritt war die neue, funktionelle Innenraumgestaltung der Geschäftsstellen. Durch das Einzonenmodell, bei dem trennende Schalter und Tresen durch offene Dialogarbeitsplätze ersetzt wurden, konnten kundenfreundliche Räume in den Filialen geschaffen werden. Bereits im Jahr 2007 wurden vier, im Jahr 2008 weitere 24 der insgesamt 34 Geschäftsstellen in und um München umgebaut. Das Einzonenmodell ermöglicht einerseits eine großzügigere und offenere Gestaltung der Flächen und bietet andererseits zusätzliche Diskretionsbereiche und Beratungsräume für die Kunden.


ihre bank. münchner bank: gegenwart | 46

Umzug in das Forum Bogenhausen Auch die internen Bereiche der Münchner Bank sowie Teile der Vertriebsbereiche fanden 2008 eine neue Heimat: Die Entscheidung der Bank, ein neues Verwaltungsgebäude im Forum Bogenhausen zu beziehen, war ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Konzentration der Kräfte. Im Januar 2008 war die Entscheidung für den Bezug des Forums Bogenhausen gefallen, bereits im Oktober desselben Jahres erfolgte der Umzug. Mit dem Umzug in das neue Domizil rückte das Team der Münchner Bank nicht nur räumlich näher zusammen. Die kürzeren und direkten Kommunikationswege fördern seitdem die Effizienz bei der Erledigung der täglichen Aufgaben. Mit dem Umzug hat die Münchner Bank die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt: Das Verwaltungsgebäude im Forum Bogenhausen bietet alle Voraussetzungen für das funktionale Zusammenwirken der verschiedenen Stabs- und Verwaltungsbereiche und -abteilungen, der internen Prozesse und für die Entfaltung eines hohen Maßes an Motivation und Leistungsvermögen. Damit wurde die Basis für einen stabilen Wachstumskurs geschaffen. Erstmals seit einem Jahrzehnt hat die Münchner Bank im September 2009 außerdem im Forum Bogenhausen eine neue Geschäftsstelle eröffnet. Geschäftsstellen und Zasterlaster Im Jahr 2010 war die Münchner Bank an insgesamt 45 Standorten in und um München vertreten. Dazu zählten 34 Geschäftsstellen, vier Selbstbedienungsgeschäftsstellen und sieben weitere Geldautomaten-Standorte. Zudem fungiert der „Zasterlaster“, ein dreirädriges Gefährt italienischer Bauart in den Farben der Münchner Bank, als mobiler Geldautomat und bereichert das Stadtbild, wo immer er auftaucht.

2008 Verlegung des Verwaltungszentrums in das Forum Bogenhausen und Ausweitung des Filialnetzes.

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47 | ihre bank. münchner bank: gegenwart

Neuer Slogan Seit 2011 präsentiert sich die Münchner Bank mit einem neuen Slogan – „Ihre Bank. Münchner Bank“. Damit soll ausgedrückt werden, was die älteste Genossenschaftsbank Bayerns so einzigartig macht. „Ihre Bank. Münchner Bank“, das kann in dieser Form nicht jede Bank im Raum München proklamieren. „Meine Bank gehört mir“, dies können die Mitglieder einer Genossenschaftsbank sagen. Sie haben die Chance, mitzubestimmen, mitzugestalten und ein echter Teil ihrer Bank zu sein. Im Sinne des genossenschaftlichen Prinzips verspricht die Münchner Bank nicht nur Kundenorientierung und -nähe, sondern lebt sie ganz konkret. Die Identifikation zahlreicher Münchner Persönlichkeiten unterstreicht dies unmissverständlich. Auch nach innen soll der Slogan wirken: Für die Mitarbeiter ist die Münchner Bank nicht nur Arbeitgeber, sondern zugleich „ihre Bank“. Unternehmenskultur Einen großen Schritt vorwärts hat die Münchner Bank 2011 auf den Gebieten Führungs- und Unternehmenskultur gemacht. Mit Veranstaltungen am 8. und 15. Juli 2011 fiel der Startschuss für die „neue“ Unternehmenskultur. Die zahlreichen positiven Äußerungen, ja, die Begeisterung, bestätigen, dass die Münchner Bank einen Schritt in die richtige Richtung gegangen ist. Nun gilt es, unsere Unternehmenswerte in die tägliche Arbeit zu transportieren und in der Praxis erlebbar zu machen – für unsere Kunden wie für uns selbst.

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ihre bank. münchner bank: gegenwart | 48

„Um ein Ziel zu erreichen, muss der Weg klar sein“ – so das Motto der Unternehmenskultur der Münchner Bank. Während sich die Ziele ganz konkret in Zahlen fassen lassen, bedarf es für die Wege dorthin vieler Überlegungen. Sind sie allen bekannt und sind sie auch für alle gangbar? Das „Wie“ bestimmt die Unternehmenskultur. Sie wird nicht vorgeschrieben, sondern vorgelebt. Als Leitfaden hilft sie bei der täglichen Arbeit. „Wir begeistern“: Diese Vision ist das oberste Ziel für alle und zugleich ist sie Ausgangspunkt für alle sich daraus ergebenden Handlungen. So auch für die zehn Unternehmenswerte, die die Leitlinien unseres Handelns darstellen. Aus diesen leitet sich wiederum die Geschäfts- und Risikostrategie unserer Bank ab. Diese dient als langfristige und übergeordnete Strategie – und sie ist messbar an konkreten Zahlen. Wie ein Navigationssystem zeigen die Zahlen uns, wo wir stehen und wohin wir uns entwickeln wollen. Zehn Unternehmenswerte Mit zehn Unternehmenswerten werden das Führungsverständnis und die Zusammenarbeit in der Münchner Bank einheitlich und für alle verbindlich definiert: Wir wollen unsere Mitarbeiter begeistern. Die Leitlinien geben den Mitarbeitern einen konkreten Anspruch vor, den die Führungskräfte an sich selbst stellen und gleichzeitig den Mitarbeitern vorleben. Diese „Straßenverkehrsordnung“ für den Umgang miteinander respektiert die Persönlichkeit anderer und ist fern jeglicher Gleichmacherei. Speziell für Führungskräfte sind die drei folgenden Unternehmenswerte besonders relevant: Verlässlichkeit, Authentizität und Führungsstärke. Und weil man das, was nicht direkt messbar ist, nicht bewerten kann, gibt es das sogenannte

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49 | ihre bank. münchner bank: gegenwart

„Führungsfeedback“. Dabei bewerten sich unsere Führungskräfte über einen Online-Fragebogen selbst und werden zusätzlich von ihren Mitarbeitern und der eigenen Führungskraft bewertet. Bei der Auswertung ist die Anonymität der Mitarbeiter gewährleistet. Mit dieser „360-Grad-Betrachtung“ entsteht ein Bild darüber, wie sich die Führungskraft selbst sieht und wie sie von den Mitarbeitern sowie von der ranghöheren Führungskraft wahrgenommen wird. In regelmäßigen Workshops werden dann die Ergebnisse verarbeitet und Verbesserungen erarbeitet. So erreichen wir eine ständige Steigerung der Motivation und Leistungsbereitschaft unserer Führungskräfte und Mitarbeiter. Arbeitgeber mit Tradition und Zukunft Die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise hat gezeigt: Wissen und Aufklärung sind der beste Verbraucherschutz. Hier sind Banken und ihre Kunden gleichermaßen gefordert. Als verantwortungsbewusste Bank wissen wir, wie jedes mittelständische Unternehmen, dass man nur mit einem gesunden Kapitalstock, mit modernster und neuester Technik sowie mit hoch qualifizierten Mitarbeitern die Wettbewerbsfähigkeit sichern und ausbauen kann.

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ihre bank. münchner bank: gegenwart | 50

Unsere Bereichsdirektoren und Geschäftsführer der Tochterunternehmen: v. l. n. r. hinten: Klaus Brüch, Claus Kiermaier (Geschäftsführer), Benedikt Trouw, Dr. Christian Wild (Generalbevollmächtigter), Michael Harenbrock v. l. n. r. vorne: Rudolf Bruckmaier, Harald Bauer (Geschäftsführer), Martin Ehinger, Gabriele Bugger, Josef Burghardt, Thomas Brösamle (nicht abgebildet: Thomas Maurer)

Auch die Münchner Bank möchte sich an diesem kaufmännischen Prinzip messen lassen. Für uns sind qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter mit innovativen Ideen der wichtigste Aktivposten, um die umfassende Beratung und Betreuung unserer Mitglieder und Kunden zu gewährleisten. Aus diesem Grund legen wir nicht nur größten Wert auf die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter, sondern nutzen außerdem unser „Ideenforum“ zur kontinuierlichen Verbesserung, indem Ideen und Anregungen von Mitarbeitern geprüft, bewertet und in die Tat umgesetzt werden. Wie hoch Weiterbildung auch bei der Münchner Bank und ihren Beschäftigten im Kurs steht, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: 559 der insgesamt 580 Mitarbeiter nutzten 2011 die Fortbildungsförderung der Münchner Bank. An insgesamt rund 2.500 Fortbildungstagen im vergangenen Geschäftsjahr standen unterschiedlichste Themen im Mittelpunkt: vom Verbraucherschutz, neuen Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes zur Beratungsdokumentation und Verbraucherkreditrichtlinien bis hin zu Schulungen für Personalentwicklungsgespräche, zur Qualitätssicherung oder zu EDV-spezifischen Kompetenzen. Das Budget für diese Weiterbildungsmaßnahmen wurde im Vergleich zum Vorjahr um rund 135.000 Euro angehoben. Wir schaffen durch die ständige Fortbildung ein großes Potenzial für unsere Mitarbeiter und ein großes Kapital für uns.

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51 | ihre bank. münchner bank: gegenwart

Die Auszubildenden der Münchner Bank: ein eingespieltes Team in jeder Situation

Über Nachwuchs braucht sich die Münchner Bank keine Sorgen zu machen. Die Nachfrage ist enorm. Wie jedes Jahr gingen auch 2011 über 600 Bewerbungen um einen unserer 20 Ausbildungsplätze ein. Um ihren Lehrauftrag hundertprozentig erfüllen zu können, geht die Münchner Bank mit der Zeit. Das Berufsbild „Bankkaufmann” hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Hinter dem Beruf der Bankkauffrau oder des Bankkaufmannes steht schon lange nicht mehr nur der Umgang mit Geld und Zahlen; vielmehr bedarf es heute einer umfassenden, bedarfsorientierten Kundenberatung in allen Finanzbereichen. In diesem Zusammenhang führten wir im Geschäftsjahr das duale Studium zum Bachelor of Arts in Banking und Finance (VR-Verbundstudium) in Kooperation mit anerkannten Hochschulen ein. Der Umgang mit dem Menschen steht bei uns immer im Vordergrund. Neben den fachlichen Qualifikationen wird bei der Münchner Bank Teamwork besonders großgeschrieben. Ganz im Sinne des Genossenschaftsgedankens verstehen wir uns als Gemeinschaft – als Working-Family. Kein Wunder also, dass Personalentwicklungsmaßnahmen bei uns bereits in jungen Jahren großgeschrieben werden. So konnten wir mit den Nachwuchszirkeln für angehende Führungskräfte sowie Vertriebsmitarbeiter einen Meilenstein schaffen, der sich, dauerhaft und konsequent verfolgt, als erfolgreiches Instrument der Personalentwicklung bewährt. Im Rahmen unserer zielorientierten Nachwuchssicherung führten wir ein neues Traineeprogramm ein. Die Münchner Bank bietet hier mit einer attraktiven beruflichen Entwicklungsperspektive engagierten Hochschulabsolventen den erfolgreichen Start ins Berufsleben. Unser Ziel ist es, offene Positionen wenn möglich aus den eigenen Reihen zu besetzen. Deshalb hat die Ausbildung im eigenen Haus einen besonders hohen Stellenwert in unserer Bank. Wir sind stolz darauf, dass wir 2011 wieder einem großen Teil unserer Nachwuchskräfte aus dem letzten Ausbildungsjahr eine berufliche Perspektive im eigenen Unternehmen bieten konnten.

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Ein Münchner Bank Kunde engagiert sich.

„Bei der Münchner Bank fühle ich mich seit über 30 Jahren gut betreut und aufgehoben. Es ist meine Bank vor Ort in Tutzing!“ Peter Maffay Künstler



ihre bank. münchner bank: gegenwart | 54

Tradition der Hilfe zur Selbsthilfe Der genossenschaftliche Gedanke beinhaltete von jeher die gegenseitige Hilfe und Unterstützung. Gleichzeitig erkennt die Münchner Bank in ihrem Erfolg auch eine Verpflichtung. Wer von der Gesellschaft profitiert, muss auch soziale Verantwortung tragen. Deshalb spielte auch 2011 das finanzielle Engagement für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Projekte eine entscheidende Rolle auf der Agenda der Münchner Bank. Junge Menschen brauchen eine persönliche und berufliche Perspektive, denn Kinder sind schließlich die Zukunft unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, die Stiftung „Lichtblick Hasenbergl“, die benachteiligte und vernachlässigte Kinder im Stadtteil Hasenbergl fördert, tatkräftig zu unterstützen. Die Münchner Bank schenkte dem Münchner Lungenforschungszentrum CPC (Comprehensive Pneumology Center) den von ihr ersteigerten „Schlingensief Thron“. Das ungewöhnliche Möbelstück stammt aus dem Nachlass von Christoph Schlingensief, dem Filmemacher und Theaterregisseur, der im August 2010 an Lungenkrebs starb. Über den künstlerischen Aspekt hinaus wurde mit der Ersteigerung noch ein guter Zweck erfüllt. Das Geld ging an die Stiftung „AtemWeg“, der Thron an das Lungenforschungszentrum. Die Stiftung unterstützt die Forschungsarbeit des CPC und sorgt dafür, dass das Thema Lungenerkrankungen mehr Aufmerksamkeit erfährt. Im Tabalugahaus in Jägersbrunn können seit April 2011 bis zu zwölf Kinder und Jugendliche unvergessliche Aufenthalte unter therapeutischer Betreuung verbringen. Die Peter Maffay Stiftung hat es sich mit diesem Projekt zur Aufgabe gemacht, benachteiligten Kindern und Jugendlichen naturnahe Ferien zu ermöglichen. Die Münchner Bank unterstützte dieses Projekt mit einer Spende von 5.000 Euro. Weitere Unterstützung in Form von Spenden und Sponsorings ging unter anderem an „Deutschland im Plus“, die „Stiftung für private Überschuldungsprävention“, sowie an die „Bürgerstiftung Haar“, den Verein „Helfende Hände e. V.“, die Initiative „Theodor-Hellbrügge-Stiftung für benachteiligte Kinder“, den „Luftpolster-Sport für Lungenkranke e. V.“ sowie an den „Doktorandenpreis 2011 der Stiftung AtemWeg“. Zudem hat die Münchner Bank über 60 weitere Verbände, Vereine oder Organisationen mit finanziellen Zuwendungen unterstützt.


55 | ihre bank. münchner bank: gegenwart

Eine schöne Tradition, die Wege frei macht: Im Rahmen unseres Spendenkalenders unterstützen wir in jedem Monat des Jahres ein anderes Projekt mit jeweils 5.000 Euro.

2011 auf einen blick

JANUAR

februar

MÄRZ

Hotel BISS

Theater „Die Trampelmuse“

Georg-MörtlStiftung

APRIL

MAI

JUNI

Bürger-SängerZunft München e. V.

Im Land der Zahlenzwerge

Lernort Bauernhof e. V.

JULI

AUGUST

SEPTEMBER

Jugend des Deutschen Alpenvereins / Oben ohne Open Air

Verein zur Förderung von Special Olympics Deutschland

Peter Maffay Stiftung (Eröffnung Tabalugahaus, Jägersbrunn)

OKTOBER

NOVEMBER

DEZEMBER

Kinder-Cash

Deutsche LebensRettungsGesellschaft

Skiarena Fröttmaning


ihre bank. münchner bank: zukunft | 56

Mit Tradition in 150 Jahre Zukunft.

Die Idee des genossenschaftlichen Personalkredits hat seit der Zeit ihres Pioniers, Hermann Schulze-Delitzsch, nicht an Attraktivität verloren. Im Gegenteil: Die Zeichen stehen gut für eine lange Fortführung, ja sogar für den Ausbau einer Idee von 1850, dem Jahr, in dem der Jurist und Politiker Hermann Schulze-Delitzsch in seiner Heimatstadt Delitzsch bei Leipzig die erste Kreditgenossenschaft in Deutschland auf Basis der Selbsthilfe, der Selbstverantwortung und der Selbstverwaltung aller Genossenschaftsmitglieder ins Leben rief. Der Genossenschaftsgedanke – bis heute eine Innovation mit weltweiter Wirkung – wurde damals in den Kreisen der Handwerker und Gewerbetreibenden, aber auch weit darüber hinaus zum Tagesgespräch. Knapp 12 Jahre später veränderten sich mit der Gründung des „Münchener Darlehen-Vereins (mit Solidarhaft)“ mittel- und langfristig gesehen dann auch der Finanzplatz München und die Bankenstruktur Bayerns. Damit war die Grundlage für das heutige Drei-Säulen-Modell von Groß- bzw. Privatbanken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften in Bayern geschaffen. Diese Entwicklung wird durch das in diesem Jahr gefeierte Jubiläum gekrönt – und die Münchner Bank verschafft dem Ereignis gebührende Aufmerksamkeit. Ziele und Herausforderungen Vertrauen, Transparenz und Sicherheit prägen die Geschäftsphilosophie der Volks- und Raiffeisenbanken. Dass diese Werte auch politisch immer wichtiger, aber zweifelsohne überbürokratisiert werden, drückt sich in einer Reihe gesetzlicher Neuregelungen aus. Deshalb warten auch im Geschäftsjahr 2012 viele neue Herausforderungen im Bereich Compliance, Geldwäsche und Datenschutz auf die Münchner Bank. Daneben wird mit der Umsetzung von § 25c KWG die Verhinderung von sogenannten sonstigen strafbaren Handlungen, wie Scheck- oder Überweisungsbetrug bzw. Urkundenfälschung, im Fokus stehen.


57 | ihre bank. münchner bank: zukunft

Eine glückliche Fügung – das Internationale Jahr der Genossenschaften Für das Jubiläum der Münchner Bank ganz sicher eine glückliche Fügung: Von den Vereinten Nationen wurde das Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Dieses Jahr soll den Menschen die Leistungsfähigkeit der Genossenschaften als moderne Wirtschaftsform aufzeigen und die genossenschaftliche Idee einem breiten Publikum nahebringen. Das Motto für das Aktionsjahr lautet: „Ein Gewinn für alle – Die Genossenschaften“. In Bayern umfasst die Genossenschaftsorganisation insgesamt 1.194 genossenschaftliche Unternehmen. Das sind 296 bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 898 ländliche und gewerbliche Genossenschaften. Jeder vierte erwachsene Bayer – das entspricht etwa 2,7 Millionen Menschen – ist Mitglied in einer Genossenschaft. Über 53.000 Erwerbstätige haben dort ihren Arbeitsplatz. Hinzu kommen etwa 900.000 Beschäftigte, die mittelbar vom genossenschaftlichen System in Bayern als Mitarbeiter eines Betriebes, dessen Inhaber Mitglied einer Genossenschaft ist, profitieren. Damit sind Genossenschaften wesentlicher Bestandteil unserer Wirtschaftsstruktur und unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Nachdem die vielfältigen unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten einer Genossenschaft in den letzten Jahren immer bekannter geworden sind, nehmen seit 2008 die Genossenschaftsgründungen stetig zu. Vor allem im Bereich Energie hat sich eine Vielzahl von neuen Genossenschaften gegründet. Denn die eG (eingetragene Genossenschaft) ist die ideale Unternehmensform zur Organisation einer dezentralen Energieversorgung. Sie bietet Landwirten, Bürgern und Kommunen eine bewährte, unkomplizierte und demokratische Rechtsform. Genossenschaften sind heute aktueller denn je. Sie bieten dort Lösungen, wo Märkte versagen und sich Wirtschaftsakteure zurückziehen. Damit sind sie zusätzlich die geeignete Organisationsform für die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und auch der Zukunft.


ihre bank. münchner bank: zukunft | 58

Tradition in neuem Glanz am alten Platz Kurz vor dem 150-jährigen Bestehen der Münchner Bank wurde gleichzeitig der Grundstein für ihre Zukunft gelegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Am 15. September 2011 fand im feierlichen Rahmen die Grundsteinlegung für das neue Stammhaus statt. Plangemäß erstrahlt die Münchner Bank dann im Jahr 2013 am Frauenplatz in neuem Glanz. Unter einem Dach werden Moderne und Tradition vereint – hinter der denkmalgeschützten Fassade in Richtung Dom wird neu und zeitgemäß geplant und gebaut – über vier Geschosse. Der Eingang der Hauptgeschäftsstelle wird vom Frauenplatz in die Augustinerstraße verlegt – mit Sicht zur Fußgängerzone.

Bei der Grundsteinlegung (v. l. n. r.): Peter Heinrich (Vorstandsvorsitzender), Udo Gebhardt (Vorstandsmitglied), Christine Strobl (2. Bürgermeisterin der Stadt München), Bernhard Link (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Josef Peter Meier-Scupin (Architekt BDA in München)


59 | ihre bank. münchner bank: zukunft

Im Erdgeschoss steht den Kunden ein Foyer mit SB-Geräten und aktiver Beratungsansprache zur Verfügung. Das übernimmt der Floormanager, ein Berater, der unsere Kunden in der Geschäftsstelle in Empfang nimmt und für alle Fragen zur Verfügung steht. Der moderne, gläserne Lift bringt sie in die großzügigen Beratungsräume im ersten Obergeschoss, die sich über die Gebäude von Augustinerstraße und Frauenplatz erstrecken. Daneben entsteht im ersten Untergeschoss der Augustinerstraße ein multifunktionaler Veranstaltungs- und Erlebnisraum für rund 200 Personen. Im zweiten Untergeschoss der Geschäftsstelle Frauenplatz werden die Kundenschließfächer und ein „etwas anderer“ Tresorraum eingerichtet. Die Räume, die die Bank nicht selbst benötigt, werden vermietet. Mit dem Umbau wird die Münchner Bank ihren Kunden noch näherkommen und ihnen am neuen, alten Standort nicht nur mehr Komfort und Service, sondern auch Erlebnis und Emotion bieten. In der neuen modernen Architektur hinter „alter Fassade“ sollen sich unsere Kunden wohlfühlen.

Modellansichten des neuen Stammhauses am Frauenplatz. Eröffnung 2013


Eine Münchnerin verwöhnt ihre Gäste.

Innegrit Volkhardt Hotel Bayerischer Hof



AUSBLICK 2012 | 62

Tradition in 2012.

Unter dem Eindruck der hohen Staatsverschuldung im Euroraum, der allgemeinen wirtschaftlichen Abschwächung und der Spannungen auf den Finanzmärkten trüben sich die konjunkturellen Aussichten in Deutschland ein. Die Wirtschaftsforscher des Münchner ifo Instituts erwarten für 2012 eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums auf 0,5 Prozent. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich die öffentlichen Haushalte, insbesondere im Euroraum, konsolidieren. Andernfalls muss noch mit einem weiteren spürbaren Abfallen des Bruttoinlandsproduktes gerechnet werden. Inflationsängste sind derzeit unbegründet – unter anderem aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung. Nach einer Teuerungsrate von 2,5 Prozent im vergangenen Jahr wird im Jahr 2012 ein Abfallen auf eine Preissteigerungsrate von 1,8 Prozent vorhergesagt. Für das Jahr 2013 kann sogar mit einer Rate von 1,5 Prozent gerechnet werden. Mit einer Arbeitslosenzahl von rund 3 Millionen sinkt die Arbeitslosenquote im Jahr 2012 voraussichtlich leicht auf 7 Prozent. Im Jahr 2013 könnte die Quote um weitere 0,2 Prozentpunkte niedriger liegen. Die Erwerbslosenzahl würde dann auf rund 2,9 Millionen sinken. Ziele und Herausforderungen für die Münchner Bank Im Geschäftsjahr 2012 wollen wir weiter wachsen – um sechs Prozent im Aktivbereich und um zwei Prozent im Passivbereich. Den ohnehin schon guten Vertriebserfolg wollen wir leicht steigern und dabei die Kostenstruktur straffen. Ein weiteres Ziel für das laufende Geschäftsjahr ist die zusätzliche Stärkung des Eigenkapitals durch die Gewinnung neuer Mitglieder und die Erhöhung der Anzahl unserer Geschäftsanteile. In den nächsten Jahren erwarten wir einen unverändert anhaltenden Wettbewerb: Die Kundenansprüche wachsen, der Margendruck nimmt zu, und auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen steigen. Hierfür sind wir jedoch gut aufgestellt: dank unseres nachhaltigen und erfolgreichen Geschäftsmodells und unserer bedarfsorientierten Kunden- und Produktphilosophie. Auf der Grundlage unserer Zinsprognose gehen wir im Geschäftsjahr 2012 von nahezu gleichbleibenden Zinsen aus, die sich aufgrund der Krise der Eurostaaten sehr volatil bewegen werden. Für unsere Bank bedeutet dies für die kommenden beiden Jahre eine rückläufige Zinsspanne, sowohl im Eigenals auch im Kundengeschäft. Im Provisionsgeschäft wollen wir hingegen an die sehr guten Zahlen der Vorjahre anknüpfen und eine weitere Steigerung


63 | AUSBLICK 2012

erzielen. Insgesamt rechnen wir jedoch mit einem rückläufigen Ergebnis. Auch in Zukunft investieren wir weiter in die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Nicht zuletzt dadurch steigen die Qualität, der Wirkungsgrad und die Produktivität der Dienstleistungen unserer Bank. Risiken für die geschäftliche Entwicklung in 2012 sind nach wie vor in der Eurokrise und den bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten zu sehen, die sich auch auf den Immobilienmarkt und somit auf das Kreditgeschäft auswirken könnten. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere staatlich unterstützte Banken noch stärker als bisher den Wettbewerb mit betriebswirtschaftlich unvertretbaren, nicht marktgängigen Konditionen verschärfen werden. Dennoch wird es uns – wie in den Vorjahren – gelingen, die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben. Wir werden unsere Kunden weiterhin begeistern: mit Qualität in Beratung, Kundenorientierung und bei unseren Produkten.


Ein M체nchner ist ein guter Gastgeber.

Christian Biermann Biermann Hotels GmbH und Co. KG

Andreas und Werner Kirchlechner Hotel Torbr채u GmbH & Co. KG

Kathrin Wickenh채user Cristal Hotel Betriebsgesellschaft mbH

Ibrahim Kavun Kavun GmbH Unternehmensgruppe


Christian Biermann

Andreas und Werner Kirchlechner

Kathrin Wickenh채user

Ibrahim Kavun


jahresabschluss | 66

Jahresbilanz – Aktivseite zum 31. Dezember 2011. Euro 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank c) Guthaben bei Postgiroämtern 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar b) Wechsel 3. Forderungen an Kreditinstitute a) Täglich fällig b) Andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) Eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditgenossenschaften bei Finanzdienstleistungsinstituten 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) Geleistete Anzahlungen 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten 15. Aktive latente Steuern 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 17. ....................................

Summe der Aktiva

Euro

Euro

Geschäftsjahr Euro

Vorjahr TEuro

72.276.152,18

31.321 41.554 (41.554) –

– (–) –

30.089.296,74 42.186.855,44 42.186.855,44 –

– – – 39.993.760,92 275.365.796,23

315.359.557,15 1.829.416.105,05

893.007.444,07 56.225.637,87 –

– – (–) 50.052 (50.052)

– –

– 11.216.907,98 11.216.907,98 461.949.678,99 473.166.586,97 449.217.518,48 3.994.787,02

477.161.373,99

3.871.000,00 71.754.227,77 – 17.274.136,60 1.251.233,70 197.120,00 600.150,93

89.076 429.278 1.463.250 (739.940) (55.883)

17.874.287,53

572.400,93 – 16.861.612,08 – – 183.399,07 183.399,07 –

12.338 (12.338) 523.122 (510.279) 3.054 (2.960) 76.827 – 17.343 (1.320) (197) 600 (572) (–) 17.350 (–) (489) 227 (227) –

429.102,00 – –

429.102,00 42.244.062,50 50.358.175,34 10.793.190,25 – – –

234 – – 26.087 44.840 4.652 – – –

2.904.711.244,91

2.831.205


67 | jahresabschluss

Jahresbilanz – Passivseite zum 31. Dezember 2011. Euro 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) Täglich fällig b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) Andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) Begebene Schuldverschreibungen b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) Andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Ergebnisrücklagen cc) Rücklagen § 73 (3) GenG d) Bilanzgewinn

Euro

Euro

Geschäftsjahr Euro

Vorjahr TEuro

170.561.432,36 151.174.656,93

321.736.089,29

1.126 145.312

493.089.584,84 107.316.564,73

488.221 600.406.149,57

1.311.297.389,61 382.978.315,26 1.694.275.704,87 2.294.681.854,44 66.368.956,25 –

66.368.956,25

– – – 183.399,07 183.399,07 5.494.917,48 2.347.736,34 – 23.403.692,00 2.724.923,00 22.009.337,13

48.137.952,13 1.948.285,08 29.077.101,52 –

– 14.500.000,00 –

13.000.000,00 61.160.000,00 –

102.098 – (–) (–) – 227 (277) 4.713 2.005 – 23.886 1.781 17.244 1.948 26.562 10.669 (10.669) 4.755 (–) 33.029 4.590

74.160.000,00 8.325.330,18

120.234.953,31

12.590 56.570 – 6.351

2.904.711.244,91

2.831.205

86.307.365,13

83.690

– – – 259.730.650,36 –

1.325.777 450.295

33.159.244,62 4.590.378,51

Summe der Passiva

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften

111.456

86.307.365,13

259.730.650,36

– – 179.223 (–)


68 | jahresabschluss

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2011. Euro 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag des Handelsbestandes 8. Sonstige betriebliche Erträge darunter: aus der Abzinsung 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung -1.340.933,15 b) Andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. ........................... 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

Euro

Euro

Geschäftsjahr Euro

87.499.475,64 17.654.359,50

80.460 105.153.835,14 -39.377.820,95

65.776.014,19

1.879.977,78 443.577,17 1.500.000,00

18.708 -39.403 1.203

3.823.554,95 309.805,59

23.875.631,53 -2.614.176,18

21.261.455,35 – 3.911.888,49

6.484,00 – -32.009.884,32 -7.494.018,87

Vorjahr TEuro

413 1.011 202 22.118 -2.122 – 3.440 (–) 50 -31.176

-39.503.903,19 -21.807.112,82

-61.311.016,01

-6.457 (-978) -22.576

-2.482.600,49 -3.813.591,25

-2.354 -6.523

-7.949.436,12 –

-520 -7.949.436,12

-121.054,46 –

– -121.054,46 – – 19.405.020,24

5.479.940,75 -1.700.000,00 3.779.940,75 -5.114.293,89 -38.117,32

417 – – 16.891 2.548 -7.350 (-4.802) -5.756

-5.152.411,21 -9.745.000,00 8.287.549,78 37.780,40 8.325.330,18

-28 – 6.305 46 6.351

– 8.325.330,18

– – 6.351

28a. .................................................

– 8.325.330,18 –

– – 6.351 –

29. Bilanzgewinn

8.325.330,18

6.351

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) Aus der gesetzlichen Rücklage b) Aus anderen Ergebnisrücklagen

– –

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) In die gesetzliche Rücklage b)    In andere Ergebnisrücklagen

– –


Jahresabschluss 2011 – Kurzfassung – Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich nicht um den vollständigen Jahresabschluss. Die Publikation erfolgt gemäß § 340 I HGB in Verbindung mit dem § 325 HGB. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde durch den Genossenschaftsverband Bayern e. V., München, erteilt.


vertreter | 70

Die Vertreter unserer Mitglieder.

Aidelsburger, Nikolaus Aigner, Alfred Alleze, Helmut Aman, Thomas Anzi, Armin Anzi, Thomas Arnold, Klaus-Peter Arzmiller, Oskar Asam, Dr. Herbert Asam, Dr. Manfred Bankhofer, Manfred Batdorf, Cathrine Isabel Bauer, Alois Baumann, Harald Baumeister, Hans Bay, Thomas Beneschan jun., Stefan Biermann, Christian Binder, Andreas Bittl jun., Rupert Boos, Silvan-Maria Brauner, Siegfried Breede, Hans Bremberger, Fritz Brink, Anna Bruckmeier, Gerhard Buselmeier, Klaus Christ, Karin Contzen, Albert Deinhofer jun., Franz Detig, Dr. Andreas Dietzel, Karl Heinz Dohr, Dieter Dück, Christian Duin, Albert Eck, Ulrich Eckmann, Franz

Empl, Andreas Engelfried, Dr. Klaus Englert, Martin Erhart, Michael Erlenbach-Wegner, Liselotte Fauler, Stephanie Federer, Dr. Georg Felzmann, Günter Fichtel, Artur Fink, Rudolf Franz, Bernd Freiherr von Oefele, Helmut Fuhrmann, Ivo Furtmeier, Anton Geise, Friedrich Giebelmann, Dr. Heinz Giesecke, Dr. Susanne Gießler, Heinz Gindl, Klaus Glaser, Stefan Goppold, Gerhard A. Gottschall, Christoph Gotz, Anton Gross, Peter Gum-Bauer, Max Hahn, Thomas Halckenhäußer, Bernhard Hanninger, Lars Harrer, Johanna Hau, Hanspeter Hau, Klaus Hannes Haydn, Martin Heckert, Klaus-Dieter Hepp, Prof. Dr. Hermann Hering, Anton Herkner, Christian Herz, Manfred

Hinke, Udo Hirmer, Dr. Christian Hoffmann, Karl Heinz Holley, Susanne Holzinger, Doris Honigstein, Erwin Hörmann, Hubert Huber, Erika Maria Huber, Sebastian Hufnagel, Michael Hugo, Christian Inselkammer, Dr. Jannik Inselkammer, Franz Jessberger, Dr. Kurt Jung, Herbert Käfer, Clarissa Kaiser, Isolde Kaub, Klaus Kavun, Ibrahim Keitel, Horst Keller, Dr. Othmar Kellerer, Stefan Kieckens-du Bosque, Ingrid Kilger, Johann Kilian, Marion Kinshofer, Richard Klarner, Klaus Koenen, Isabella Kolbeck, Franz Xaver Koller, Franz Josef Kolmberger, Daniel Marcello Körmer, Harald Krätz, Josef Kuhn, Barbara Kuhn, Florian Kuonen-Reich, Elisabeth Kyrein, Michaela

Lanzl, Werner Leinfelder, Erich L. Leipold, Karlheinz Lempert , Helmut Lentz, Dr. Rainer Lenzer, Sabine Lichti, Wolfgang Lindl, Dr. Ernst List, Prof. Dr. Stephan Lösch, Klaus Werner Löw, Petra Machill, Dorothea Mattern, Reinhard Meidinger, Thomas Meilhaus, Silvia Mende, Eberhard Metzger, Dagmar Möller, Dr. Claudia Mößbauer, Hannsjörg Müller, Angelika Müller, Franz Müller, Franz Xaver Max Müller, Magnus Müller, Wolfgang Niedernhuber, Thomas Ohland, Klaus-Peter Oswald, Josef Peters, Goddert Piederstorfer, Josef Plössl, Christian Poeppelmann, Herbert Pommer, Gerhart Pröls-Kempf, Ilva Pultuskier, Dr. Josef Quante, Nikolaus Rebhan, Alexander Reissig, Horst


71 | vertreter

Riedmair, Ludwig Riehl, Thomas Ritter, Thomas Rogowski, Olaf Röhm, André Rothmüller, Karl Rottner, Bernhard Rüger, Dieter Ruwiedel, Bernhard Ruwiedel, Kurt Salzberger, Erika Sappl, Martin Schaller, Robert Scherz, Anton Scheuerer, Peter Schilke, Winfried Schlossnikel, Ernst Schmid, Dr. Eugen Schmid-Eickhoff, Herbert Schmidbartl, Helmut Schmidt, Christoph Schmidt, Markus Schmidt, Max Schmidt, Paul Schottenhamel, Peter Schreiber, Dr. Jutta Schreindl, Renate Schropp, Peter Schumacher, Ullrich Schwarz, Dr. Wolfgang Schweiger, Ludwig Schweiger jun., Franz Schweighart, August Sedlmeier, Rudolf Sedlmeier-Stölzle, Beate Segl, Heinrich Segl, Thomas

Sekiguchi, Kunihiko Seubel, Gerhard Sippel, Werner Sommerauer, Max Stegmayer, Andrea Steimle, Günther W. Streber, Dr. Albert Stuerzer, Adalbert Susanek, Ernst Thieler, Prof. Dr. Volker Traublinger, Heinrich M. Troppmann, Herbert Ufer, Dr. Florian Uhl, Timo Vaitl-Gloo, Wolfram Veth, Brigitta Vogl, Ingeborg Wagner, Michael Weiher, Robert Weindl, Karolina Wenzler, Dr. Christian Wiedemann, Dr. Gotthard Wiegand, Inge Wieser, Ernst Wieser, Paul Wild, Bernhard Wimmer, Martin Wolf, Rainer Zehle, Manfred Zischka, Hans Zorn, Kai Zuser, Otmar Zwiener, Robert

Ersatzvertreter Gierl, Dietmar Hofbauer, Martin Hofmann, Michael Holzer, Josef Georg Koppold, Markus Lautenbacher, Matthias Lutz, Martina Merkl, Klaus Peter Pretzl, Manuel Schmailzl, Brigitte Schuster, Helmut Sommerauer jun., Max Späth, Reinhard Stammermann, Michael Stigler, Andrea Utes, Reiner Vogel, Dr. Klaus von Geldern-Crispendorf, Götz von Seidlein, Cornelia Weissmann, Dr. Irving Wetzel, Antje Die Vertreterversammlung der Münchner Bank im Mai 2011


gedenken | 72

Tradition der Erinnerung.

Wir gedenken aller verstorbenen Mitglieder, Kunden, Geschäftsfreunde und Mitarbeiter sowie Oskar Wolf in Trauer und Dankbarkeit. Am 17. April 2011 verstarb Oskar Wolf, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volksbank München eG. Oskar Wolf trat im Oktober 1968 als ordentliches Vorstandsmitglied in die Volksbank München eG ein und übernahm neun Jahre später den Vorstandsvorsitz. Bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand im Juni 1990 engagierte er sich mit großer Tatkraft für die Belange des Kreditinstitutes und stellte so entscheidende Weichen für die Zukunft der Münchner Bank. Für seine Verdienste um das Genossenschaftswesen wurde Oskar Wolf im März 1990 mit der Ehrennadel in Gold des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes geehrt. Wir werden Oskar Wolf stets ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in dankbarer Erinnerung behalten.


73 | gedenken


Ein M端nchner Bank Kunde veredelt das Umland.

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standorte | 76

Eine Tradition ist überall – Ihre Münchner Bank.

45 Standorte: 34 Geschäftsstellen, 4 SB-Geschäftsstellen, 7 Geldautomaten-Standorte

* Ab 2013 wieder am Frauenplatz

An der Frauenkirche Sattlerstr. 1, 80331 München* Bad Tölz Marktstr. 75, 83646 Bad Tölz Berg am Laim Permoserplatz 6, 81825 München Bogenhausen Richard-Strauss-Str. 82, 81679 München Deisenhofen Bahnhofstr. 9, 82041 Deisenhofen Denning Ostpreußenstr. 49, 81927 München Germering Landsberger Str. 27, 82110 Germering Giesing Tegernseer Landstr. 45, 81541 München Gräfelfing Bahnhofstr. 101, 82166 Gräfelfing Gröbenzell Kirchenstr. 22, 82194 Gröbenzell Großhadern Großhaderner Str. 2, 81375 München Haar Bahnhofstr. 16, 85540 Haar Haidhausen Preysingstr. 37, 81667 München Harlaching Authariplatz 11, 81545 München Kieferngarten Kieferngartenstr. 5, 80939 München Kirchheim Räterstr. 26, 85551 Kirchheim Laim Fürstenrieder Str. 63, 80686 München Ludwigsvorstadt Lindwurmstr. 11, 80337 München Markt Schwaben Marktplatz 29, 85570 Markt Schwaben Maxvorstadt Theresienstr. 35, 80333 München Milbertshofen Knorrstr. 81, 80807 München Mittersendling Passauer Str. 35, 81369 München Neubiberg Hauptstr. 16, 85579 Neubiberg Neuperlach Peschelanger 3, 81735 München Nymphenburg Nymphenburger Str. 187, 80634 München Pasing Planegger Str. 7, 81241 München Perlach Sebastian-Bauer-Str. 2, 81737 München Planegg Bahnhofstr. 28, 82152 Planegg Schwabing Nordendstr. 64, 80801 München Sendling Lindwurmstr. 195, 80337 München Solln Sollner Str. 46, 81479 München Stiglmaierplatz Nymphenburger Str. 4, 80335 München Tutzing Hauptstr. 33, 82327 Tutzing Unterföhring Münchner Str. 80, 85774 Unterföhring


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SB-Geschäftsstellen Dornach Karl-Hammerschmidt-Str. 44, 85609 Aschheim Freimann Situlistr. 24, 80939 München Pasing Arcaden Pasinger Bahnhofsplatz 5, 81241 München Riem Arcaden Willy-Brandt-Platz 5, 81829 München

Weitere Geldautomaten-Standorte Kaufhaus Herz Landsberger Straße 515, 81241 München Kaufland-Center Lenggrieser Str. 47, 83646 Bad Tölz Mensa der TU Arcisstr. 17, 80333 München Möbelhaus XXXLutz Eichendorffstraße, 85609 Aschheim Pasing Arcaden Terminalgebäude am Bürklein Bahnhof Pasinger Bahnhofsplatz 5, 81241 München Riem Arcaden UG Willy-Brandt-Platz 5, 81829 München Stachus UG Karlsplatz, 80335 München

Der Zasterlaster ist der mobile Geldautomat der Münchner Bank.


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IMPRESSUM | 80

Herausgeber: Münchner Bank eG Bereich Unternehmenssteuerung und -kommunikation Richard-Strauss-Straße 82 81679 München Tel.-Nr. 089 2128-1212 Fax 089 2128-771212 kontakt@muenchner-bank.de Konzept und Gestaltung: Schließke Werbeagentur GmbH Hofmannstraße 9 81379 München Druck: Offsetdruck Schwarz GmbH Rohrauerstraße 70 81477 München Stand: April 2012


Als diesjähriges Motto haben wir „Tradition” gewählt. Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden sowie bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Unterstützung bei den Fotoarbeiten und für die Bereitstellung des Bildmaterials. Ebenso bei Herrn Walter Wehner für die Umsetzung der Kundenporträts.


Münchner Bank Richard-Strauss-Straße 82 81679 München Tel.-Nr. 089 2128-0 Fax 089 2128-771010 www.muenchner-bank.de kontakt@muenchner-bank.de


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