Programmheft Schiffbauergasse

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DER FALL HAMLET man dann nicht auch das Leben ge­ meinsam beenden? Die Kinder sind schockiert. Sie reagieren mit Wut und Unverständnis. Müssen Lore und Arno nicht wenn sie ihre Kinder lieben für diese da sein und am Leben blei­ ben? Ist es egoistisch zu gehen, oder ist es egoistisch, jemanden zum Blei­ ben zu zwingen? Der Entschluss der Eltern wird zur Zerreißprobe. Im Alter ein Pflegefall werden das möchten die wenigsten Menschen. Der Autor Jean-Michel Räber nähert sich in Gehen oder der zweite April behutsam dem umstrittenen Thema der Sterbehilfe und stellt die Fragen nach der Moral, Selbstbestimmung und Würde eines Menschen. Wann ist ein Leben nicht mehr lebenswert? Und wer entscheidet das? ¢

In der Tragödie um Sein oder Nicht­ sein gerät Hamlet zwischen die Mahlsteine der Machtinteressen. Der Prinz von Dänemark versucht das System aus Verrat, Intrigen und Misstrauen zu durchbrechen und gerät dabei selbst in die Mühle des Mordens. Doch diesmal soll es anders laufen: Hamlet muss überleben! Kann der Verlauf des Schick­ sals nicht durch einen Zufall oder eine Schicksalsfügung verändert werden? Mit Der Fall Hamlet brin­ gen Pierre Schäfer und Veronika Thieme eine Collage aus Shakespeare-Texten und Alltagssprache auf die Bühne und wissen mit einem kammerspielartig auf seine Grund­ konflikte fokussiertes, lustvolles Spiel mit Puppen zu begeistern. ¢

Premiere Gehen oder der zweite April am 19. Januar um 19.30 Uhr im Hans Otto Theater (Großes Haus) www.hansottotheater.de

Puppentheater Der Fall Hamlet am 19. Januar 2019 um 20 Uhr im T-Werk www.t-werk.de

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