greenBUILDING Sonderausgabe BAU

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SCHAFFEN

Fassaden-Atlas Digitalisierung im Bauwesen

Sachbuch zum Thema digitale Transformation Der Einsatz digitaler Gebäudemodelle ist ein zentrales Zukunftsthema für die Bau- und Immobilienwirtschaft. Mittels Building Information Modeling (BIM) können Immobilien präziser geplant, modifiziert, gebaut und betrieben werden. Die Effizienz steigt auf allen Prozessebenen und senkt das Risiko teurer Fehlplanungen. BIM, ebenfalls Bestandteil der vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur verabschiedeten Digitalen Agenda, ist als wichtiger Digitalisierungsbaustein die Antwort der Bau- und Immobilienwirtschaft auf „Industrie 4.0“.Der vom Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) beim Beuth Verlag herausgegebene Titel „BIM - Das digitale Miteinander“ versteht sich als Praxis-Handbuch. Die Ende Oktober 2016 veröffentlichte Publikation zeigt anschaulich auf, wie BIM in Unternehmen und Projekten nachhaltig implementiert werden kann. Der Autor André Pilling, geschäftsführender Gesellschafter der DeuBIM Gruppe, benennt wichtige Ansatzpunkte und Begrifflichkeiten, die die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, d.h. Planer, Ingenieure, Bauunternehmer, Handwerker, bis hin zu Bauherren und Immobilien-Managern, zukünftig ausmachen. André Pilling verdeutlicht die vielen Vorteile von BIM für jede einzelne Anspruchsgruppe und beschäftigt sich ausgiebig mit dem Change-Prozess. Dabei weist das Buch einen durchgängig hohen Praxisbezug auf und ist mit zahlreichen Best-Practice-Beispielen versehen. BIM – Das digitale Miteinander Autor: André Pilling ISBN 978-3-410-26176-6, E-Book 978-3-410-26177-3

Fachwissen für die Planung Eine Fassade ist die Schauseite per se und vermittelt zugleich zwischen Außen und Innen. Sie vereint viele, sich teils widersprechende Funktionen: sie ist Schutzhülle, Wärme- und Stromlieferant und steht in Wechselwirkung mit dem umgebenden öffentlichen Raum. Der Fassaden Atlas vermittelt in Form eines Nachschlagewerks die technischen und gestalterischen Planungs-Prinzipien jenseits von aktuellen Trends. Der Band vermittelt zunächst übergeordnete, unter anderem technische und konstruktive Grundlagen, die für Entwurf und Entwicklung einer Fassadenkonstruktion relevant sind. Der Kern des Buches geht von den Materialien und ihren Eigenschaften aus, die bei der Planung einer Fassade ausschlaggebend sind – denn neben lokalen, kulturellen, funktionalen, wirtschaftlichen oder ökologischen Kriterien sind auch Aspekte wie Transport, Montage oder Wartung zu beachten. So wird das besondere Anwendungspotenzial der jeweiligen Materialien von Stein, Beton, Holz, Metall oder Glas erkennbar. Die insgesamt über 100 internationalen Projektbeispiele zeigen individuelle Anwendungen, bewährte Klassiker, Standardlösungen und innovative Lösungsansätze. Im dritten Teil des Buches stehen Fassadenausführungen im Zentrum, die gezielt dafür entwickelt wurden, funktionale Aufgaben zu übernehmen, etwa mehrschalige Gebäudehüllen aus Glas, Manipulatoren zur Wirkungsänderung und die Nutzung von Umweltenergie. Ergänzend werden die aktuellen Themen begrünte und installierte Fassaden sowie die energetische Sanierung behandelt. Der Fassaden Atlas bündelt Fachwissen für die technische und gestalterische Planung einer Fassade bis in die konstruktiven Details und berücksichtigt die aktuellsten Entwicklungen. Für die zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage wurden die neuesten Forschungsergebnisse und technischen Entwicklungen berücksichtigt sowie wegweisende Projektbeispiele ergänzt. Thomas Herzog, Roland Krippner, Werner Lang Fassaden Atlas Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage, Detail, München ISBN 978-3-95553-328-1

Forschungsprojekt

Erfassung der Sammelraten von Bauprodukten aus Metall Am 01.11.2016 fiel der Startschuss für das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Forschungsprojekt zur Erfassung der Sammelraten von Bauprodukten aus Metall. bauforumstahl und die Bergische Universität Wuppertal mit dem Interdisziplinären Zentrum III - Management technischer Prozesse werfen einen genauen Blick auf den Rückbau von Gebäuden und die nachfolgende Verwendung der Baustoffe. Im Fokus liegt die Erfassung der Sammelraten von Baustahl – welche Anteile der Baustoffe nach dem Abbruch oder Rückbau eines Gebäudes wiederverwendet, recycelt oder für den technischen Kreislauf verloren gehen. Neben der erstmaligen detaillierten Erfassung dieser Stoffströme wird eine Methode entwickelt, um diese für die End-of-Life-Bewertung einer Ökobilanz wichtigen Kennzahlen auf Dauer nachzuhalten und zu verbessern. www.bauforumstahl.de

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