Nr. 08/2011
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PASEWALKER NACHRICHTEN
Lesen Lesung mit Rüdiger Warnstädt, originellster Richter Berlins (PN/PM). Zum „Tag der offenen Tür“ lädt das Amtsgericht Pasewalk einen ganz besonderen Gast ein. Der originellste Richter Berlins, Rüdiger Warnstädt, nun im Ruhestand, erzählt aus seinem Richterleben. 25 Jahre lang sprach der Richter Warnstädt Recht. Nicht Mord und Totschlag hatte er zu ahnden, es ging um die banalen Verstöße gegen Recht und Ordnung: Schwarzfahrer, prügelnde Saufkumpane, Ladendiebe, streitende Nachbarn, Betrüger, Hütchenspieler, Zechpreller landeten bei ihm. Beamtenbeleidigung wechselte mit Hausfriedensbruch, Körperverletzung mit Arbeitslosengeld-Betrug. Doch Routine ließ Rüdiger Warnstädt nicht zu. Auch deshalb waren die öffentlichen Verhandlungen, bei denen Warnstädt den Vorsitz führte, stets bestens besucht. Seine „gesammelten Werke“ kön-
nen im Anschluss der Veranstaltung, gern signiert, zu Hause weiter studiert werden. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität im Saal 3 wird eine rechtzeitige Reservierung empfohlen. Kartenpreis: 8,00 Euro Sonnabend, 10. September 2011, 14.30 Uhr Amtsgericht Pasewalk Lesung im Amtsgericht, Saal 3, Grünstraße 16, 17309 Pasewalk Auskünfte über Amtsgericht Telefon: 03973 2064 0 und E-Mail: verwaltung@ag-pasewalk.mv-justiz.de oder über Buchhaus Lange, Am Markt 16, 17309 Pasewalk Telefon 03973 216 005 Foto: http://www.ruedigerwarnstaedt.de/images/ intro.jpg
Wirtschaft Städtische Wohnungsbaugesellschaft besteht 20 Jahre (PN/Nau). Am 1. Juli vor 20 Jahren war die Wohnungsverwaltung Pasewalk GmbH gegründet worden. Heute firmiert sie unter dem Namen Wohnungsbaugesellschaft Pasewalk GmbH, wobei sich das Kurzwort WOBA eingebürgert hat. Sie ist seit Unternehmensgründung der größte Vermieter in der Stadt. Die Gesellschaft verfügt derzeit über eine Wohnfläche von rd. 114.500 Quadratmetern in knapp 2000 Wohnungen. Weiterhin gehören 65 Geschäfte und Gewerbeobjekte mit einer Nutzfläche von 13.200 m2 dazu. Für Dritte verwaltet die WOBA 680 Einheiten. Die geprüfte Bilanz weist zum Jahresende 2010 eine Bilanzsumme von 55,4 Mio. Euro aus, die Eigenkapitalquote liegt bei 42,1 Prozent. Wohl nur noch wenigen wird erinnerlich sein, dass die GmbH einmal mit einem Sack voller Altschulden gestartet ist, resultierend aus Kreditverpflichtungen des DDR-Wohnungsbaus. Nach der Privatisierung von Wohnungsteilbeständen, gewährter Teilentlastung und laufender Tilgung hat die WOBA noch 7,8 Mio. Euro „DDR-Altschulden“ abzutragen. Das bremst natürlich die Investitionskraft des Unternehmens, sagt Geschäftsführer Jens Schünemann. Dennoch hat das
Saniertes Wohnhaus der WOBA in der Stettiner Straße 8/9, Foto: Nau.
Unternehmen in den Jahren 1994 bis 2010 Investitionen in Höhe von 59 Mio. Euro getätigt. Sein Dank gilt den Gesellschaftern, den Aufsichtsräten und den Mitarbeitern der
Gesellschaft, die auch schwierige Phasen mit durchgestanden haben. Das Unternehmen bedankt sich bei allen Kunden für die Treue und das entgegengebrachte Vertrauen.