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AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL

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Während der Einwohnerfragestunde wurde darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Bestattungshalle in Marienthal in einem unsauberen Zustand befindet und in den 1982 aufgestellten Holzstühlen die Holzwürmer ihre Spuren hinterlassen haben. Die Gemeindevertreter kamen zu dem Entschluss, eine neue Bestuhlung für die Bestattungshalle umgehend zu kaufen. Kritisiert wurde die nicht artgerechte Haltung von Schafen durch den Bürger Köppen in der Ernst-Thälmann-Siedlung. Beraten wurde über den Antrag von Heiko Krähenbrink (NPD), das Fragerecht der Bürger während der Gemeindevertretersitzung neu zu regeln. Danach sollen die Einwohner in einer 30-minügen Fragestunde vor Beginn des öffentlichen Teils der Gemeindevertretersitzung Fragen an alle Mitglieder der Gemeindevertretung stellen, sowie Vorschläge und Anregungen zu unterbreiten. „Wir sind von den Bürgern der Gemeinde gewählt und sollen frei, ohne emotionellen Druck über die in den Ausschüssen bzw. in den Fraktionen gefassten Vorschlägen zur Tagesordnung darüber entscheiden, ohne dass uns Bürger zu den auf der Tagesordnung stehenden Themen während der Tagung beeinflussen“, sagte Bernhard Trömer (CDU). Dem schlossen sich die neun anwesenden Gemeindevertreter, die aus allen Ortsteilen kommen und persönliche Kontakte zu den Bürgern haben, an. Monika Oertel vom Sozialausschuss (Wählergemeinschaft Viereck) schlug vor, nach dem Vorbild im OT Uhlenkrug auch in der Ernst-Thälmann-Siedlung einen Festplatz für Veranstaltungen zu schaffen. Die Gemeindevertreter beschlossen in den Ortsteilen Viereck, Borken und in der Ernst-Thälmann-Siedlung eine Anhörung der Bürger zum Gebietsänderungsvertrag durchzuführen. Im nicht öffentlichen Teil wurde über die Vergabe von Bauleistungen entschieden.

Blumenhagener sprechen über den Gebietsänderungsvertrag (URT/Schrom). „Wir werden die angeschobene Thematik zum Gebietsänderungsvertrag weiter verfolgen. Die bisherigen Gespräche mit unseren Partnern erfolgten auf gleicher Augenhöhe. Dabei ging es uns insbesondere um die Wahrung der Eigenständigkeit, an denen alle interessiert sind und im Vertrag ihren Niederschlag finden“, konstatierte Bürgermeister Horst Kenner während der Gemeindevertretersitzung am 7. Juli 2011. Namen wie Dorfstraße sind in vielen Gemeinden des Amtes Uecker-RandowTal in Vorbereitung der Gemeindefusionen nicht mehr gefragt, da es diesen Namen nur in einer der Gemeinden geben darf, die nach dem Gebietsänderungsvertrag fusionieren. So auch in der Gemeinde Blumenhagen, deren Gemeindevertreter während der Sitzung das Thema heiß diskutierten, ohne letztendlich auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Die lange Dorfstraße soll aufgesplittet werden und mit einzelnen Namen und Nummern bedacht werden. Im OT Spiegelberg der Gemeinde Klein Luckow gibt es auch eine Dorfstraße, dessen Name, so ergaben die Absprachen während der Sitzungen der Gemeindevertreter aus Jatznick, Blumenhagen und Klein Luckow zu Fragen der Fusion, bestehen bleiben soll. „Überhaupt“, so Bürgermeister Horst Kenner, „fanden die durchgeführten Gespräche zum Gebietsänderungsvertrag in ehrlicher Offenheit und im Einvernehmen statt, künftig gemeinsam das neue Gemeindemodell zu gestalten“. Anfang 2012 macht sich eine Ergänzungswahl für die neue Gemeindevertretung notwendig. Die Gemeindevertretung der aufnehmende Gemeinde Jatznick wird von acht auf dreizehn Mitglieder erhöht. Drei sollen aus Blumenhagen und zwei aus Klein Luckow dazu kommen, die bis zu den Neuwahlen 2014 das Zepter in der

Nr. 08/2011

Hand halten. Die für den 8. Juli anberaumte Einwohnerversammlung wurde aus terminlichen Gründen auf den 15. Juli um 19 Uhr in das Dorfgemeinschaftshaus verlegt. „Wir wollen zum Gebietsänderungsvertrag die Meinungen unserer Bürger hören. An diesem Abend gibt es keine Entscheidung und keine Abstimmung über den Gebietsänderungsvertrag. Die Versammlung dient den Gemeindevertretern zur Entscheidungsfindung für die durch die Gemeindevertretung am 25. August 2011 erfolgte Entschlussfassung“, sagte Bürgermeister Horst Kenner. Eine neue Platte für Tanz und andere Darbietungen zu Veranstaltungen aller Art wurde am Sportlerheim durch die Bürger der Gemeinde in vier Einsätzen bis zum Vormittag am Ostersamstag aus Beton gegossen. Die Gemeinde Blumenhagen ist für ein reges Gemeinschaftsleben bekannt. So wird das Dorffest am 6. August 2011 durch den Kulturausschuss vorbereitet. Am 10. September lädt die Freiwillige Feuerwehr zum „Tag der offenen Tür“ ein. Und am 14. Oktober gibt es im Dorfgemeinschaftshaus den beliebten „Thematischen Abend“, bei dem die Einwohner über interessante Fragen diskutieren. Im nicht öffentlichen Teil wurde über Bau- und Grundstücksangelegenheiten beraten.

Plantschen im neuen Nassraum (URT/Schrom). Die fünfundvierzig Kinder der Kita „Benjamin Blümchen“ aus der Ernst-Thälmann-Siedlung in Viereck und der Umgebung bedanken sich für die Sanierung ihres Nassraumes. „Der Nassraum wurde komplett entkernt, mit einer modernen Waschanlage und einem WC mit Zwischenwänden neu eingerichtet und verfügt über eine Fußbodenheizung. Hier fühlen sich unsere Kinder wohl“, sagte Kita-Leiterin Astrid Eichmann. Daran mitgearbeitet haben an der Planung Frau Welke vom Ingenieurbüro Schmidt aus Ferdinandshof, die Firma Günter Buse aus Pasewalk im sanitären Bereich, an der Fußbodenheizung Herr Heinrich von der Multibeton GmbH, die den Beton spendete sowie die Sanitärfirma Kaczor, die die Heizung verlegte. Die Fliesenarbeiten führte G. Bergholz aus Viereck und die Tischlerarbeiten der Meisterbetrieb Czyganowitz aus Eggesin aus. Die Gemeinde organisierte die Entsorgung mit ihren OAS-Kräften und den Abbruch führten die Mitglieder des Kita-Vereins „Murkelei“ e. V. aus. „Hervorheben möchte ich die gute Koordinierung der Arbeiten“, sagte die Leiterin, der die Sanierung des Bades im Krippenbereich noch Sorgen bereitet.

Lilly, Lisa, Jordan und Mia freuen sich über ihren neuen Nassraum. Foto: Günter Schrom


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