Bemerkungen über die Krankheiten der Truppen in Jamaika

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90 auch Maderawein, und eß war dieses bie einzige Sorte, bie man den gemeinen Solbaten in diesem Klima verschaffen fonnte. Es wurde derselbe von der Art, wie man ign behandelte, nicht sauer, da solche doch fo beschaffen war, bag ein jeder anderer Mein es dadurch gewik ge* worden wåre. Es wirb ben dieser Gelegenheit nicht unschicflich senn, nod) einiges von der Nahrung zu erinnern, bie man ben Patienten wåhrend der ganzen Kranfheit ge» ben mub. Die Kranfen pflegen gemeiniglich gleich ben dem ergeti Unfall einen grogen Ecfel und Ubscheu gegen bie ©peifen unb ben Mein zu befommen, Un» terdessen fållt biefeß doch wåhrend ber Remission weg, unb es werben sowohl bie ©peifen als der ©ein zur Unterstukung ber Krafte beß Patienten nothwendig. hunerbruhe, Panade, Sago, Satab, dunner haberunb Gerstenschleim unb Lhee in welchen man weig Brod eingeweichet hat, sind diejenigen Urten von Nahrungsmitteln, bie sich fur bie Beschaffenheit beß Magenß ber Patienten unb ber Kranfheit felbst am besten fd)iden. ©an fann zu allen biefen Dingen, nur ben Lhee ausgenommen; noch ©ein mit Zucfer unb etwas Mustatennuk ober mit irgend einem anbern Gewurz seken, bag dem Patienten nod) angenegmer ig. Den ©ein fann man nur fetten por sich allein geben, sonbem man muk denselben mit Masser vermischen. ©ß ig solcher fag in allen Saften, vornehmlich aber wenn bie Kranfheit heftig unb ber Patiente burd) foidje fd)on fegt mitgenommen worben ig/ ben Kranfen fegr angenehm unb zeigt fegr groge stårkende Kräfte. Jedoch ig es ben dem ©ebraudj ber Nahrungsmittel fowogt, als des ©eins, åukerst wichtig, bag solche oft wiederholt werden, unb bag man davon auf einmal blos ein wenig nehmen tagt; denn eß wurde, wenn ber Patiente irgend zuviel davon geniest, der ©agen leicht über* laden


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