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Fenster und Türen einfach und sicher abdichten
Hermann Otto
Für die fachgerechte Ausführung der Anschlussfuge zwischen Fenster resp. Türe und Baukörper gibt es keine allgemein gültige Lösung: Unterschiedliche Außenwandsysteme bedingen unterschiedliche Lösungen. Das neue »Otto Montage-System« erlaubt laut Hersteller alle Kombinationsmöglichkeiten, mit denen diese anspruchsvolle Bauaufgabe einfach und sicher gelöst werden kann.
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Grundlage für die Entwicklung des »Otto Montage-Systems« ist der »Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren für Neubau und Renovierung«, den die Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e. V., Frankfurt, herausgibt. Er beschreibt die drei unterschiedlichen Ebenen bei der Montage von Fenstern und Außentüren gemäß dem Merksatz »innen dichter als außen«. Die äußere Ebene ist die Wetterschutzebene. Sie muss schlagregen- und winddicht sein, gleichzeitig aber dampfdiffusionsoffen, damit eingedrungene Feuchtigkeit wieder entweichen kann. Die innere Ebene, die Raumebene, muss dampfdiffusions- und luftdicht sein (und außerdem überputzbar). Die mittlere Funktionsebene dient dem Wärme- und Schallschutz; dieser Bereich muss dauerhaft trocken bleiben.
Das System für die schnelle Montage
Die Multifunktions-Dichtungsbänder »OttoTape Trio-BKA MF1« und »OttoTape Trio-FBA« sind das System für die schnelle und sichere RAL-Montage. Mit den beiden Dichtungsbändern lässt sich laut Hersteller die fach- und sachgerechte Abdichtung der Anschlussfuge in nur einem Arbeitsschritt und damit zeit- und kostensparend bewerkstelligen. Unmittelbar nach der Montage sei die Fuge schlagregendicht, luftdicht und wärmedämmend geschlossen. Geeignet sind die Multifunktionsbänder für die Anwendung im Neubau, wo sie die schnelle und sichere Abdichtung versprechen. Beide Dichtungsbänder sind überputzbar und überstreichbar.
Das System der spritzbaren Dichtstoffe von Otto bietet verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Die neue Otto Branchenbroschüre »Fenster und Türen einfach und sicher abdichten« stellt die wesentlichen Anforderungen für die RAL-Montage leicht verständlich im Überblick dar. Ziel ist es, dem Anwender die Wahl der richtigen Produkte zu erleichtern.
Das System für alle Herausforderungen Beim »Otto Bauanschlussband Vario« handelt es sich um eine spezielle, mit Vlies kaschierte Folie mit selbstregulierenden Eigenschaften. Die verwendete Folie kann ihren sd-Wert variieren und dadurch bei der beidseitigen Anwendung (innen und außen) die Wasserdampfdurchlässigkeit der Fuge so regulieren, dass die ganzjährige Austrocknung gesichert ist, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das »Otto Bauanschlussband Vario« ist zum Fensterrahmen selbstklebend, das Bauanschlussband »Vario Duo« vollflächig selbstklebend. Beide Bauanschlussbänder sind nach Angaben des Herstellers schlagregendicht bis mindestens 1050 Pa (nach EN 1027) und mindestens neun Monate UV-beständig.
Das System mit Kombinationsmöglichkeiten Multitalent unter den spritzbaren Dichtstoffen von Otto ist der silikonfreie Hybrid-Dichtstoff »Ottoseal M 360«: Seine schnelle schwund- und blasenfreie Aushärtung und seine Überstreichbarkeit versprechen ein optimales Ergebnis. Zudem kann er auch für andere Bauaufgaben verwendet werden, beispielsweise zum Kleben von Bauanschlussbändern.

Speziell für Putzfassaden wurde »Ottoseal M 361« entwickelt: Mit seiner körnigen Struktur passt sich der Struktur-HybridDichtstoff der Putzstruktur der Fassade an.
Auch bei der Kombination von »Ottoseal A 710« (innenseitig) entweder mit »Ottoseal S 730« (außenseitig) oder aber mit »Ottoseal P 720« (außenseitig) können Profi-Verarbeiter mit nur wenigen Produkten zum perfekten Ergebnis kommen. Während der Spezial-Acryl-Dichtstoff »Ottoseal A 710« durch seine hohe Bewegungsaufnahme sowie seine Überstreichbarkeit auf der Innenseite für die dauerhaft luftdichte Abdichtung sorgt, versprechen die Produkteigenschaften »schlagregendicht« und »dampfdiffusionsoffen« des Spezial-Silikon-Dichtstoffs »Ottoseal S 730« respektive des »Spezial-PU-Ottoseal P 720« die nötigen Anforderungen der RAL-Montage-Richtlinien an der Außenseite. Bei dieser Kombination kann die Fuge innen und außen gleich dick angelegt werden. J
Die »Clima fresch« überzeugt laut redstone mit ihren ökologischen Eigenschaften. Hergestellt aus Perlite und recycelter Zellulose ist sie eine natürliche und umweltverträgliche Dämmplatte mit hervorragenden Dämmergebnissen bei geringer Plattenstärke.


REDSTONE ist frei von Kunststoffen und laut Hersteller besonders effizient in der Verarbeitung.
Schnelles Ende für kalte Wände: Mit einer partiellen Innenraumdämmung können Wohnungsbesitzer warm, günstig und schimmelfrei durch den Winter kommen. redstone bietet aus diesem Grund Innendämmplatten für die raumseitige Wärmedämmung an.
Um der finanziellen Belastung durch die steigenden Energiepreise entgegenzuwirken, wollen viele Bürger die Raumtemperatur in ihren vier Wänden drosseln und sich stattdessen wärmer anziehen. Grundsätzlich eine gute Idee, zumal ein derartiges Vorgehen auch von der Bundesregierung und den Verbraucherzentralen empfohlen wird. Allerdings ist mit dieser Sparmaßnahme laut redstone die Gefahr verbunden, dass sich in den Wohnräumen Schimmel bilden kann. Aus diesem Grund hat der Komplettanbieter für Produkte zur Gebäudesanierung und -dämmung Innendämmplatten für die sogenannte raumseitige Wärmedämmung im Angebot. Diese Platten können mit etwas handwerklichem Geschick selbst angebracht werden und wirken der SchimmelProblematik entgegen. Außerdem sorgen sie nach Herstellerangaben für einen hohen und kostengünstigen Wohnkomfort.
Altbauten besonders betroffen
Von der Problematik kalter Wände sind insbesondere Menschen betroffen, die im unsanierten Altbau und schlecht gedämmten Häusern leben. Diese Gebäude haben kältere Außenwände und mehr Wärmebrücken, über die die Wärme leichter nach draußen gelangt. Wenn nun zusätzlich die Zimmertemperatur gedrosselt wird, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht, setzt sich Feuchtigkeit an den kalten Wänden ab. Damit ist ein optimaler Nährboden für Schimmelpilze gegeben.
Der Vorteil der Innenraumdämmung ist ihre einfache und flexible Ausführung. Im Vergleich zu einer umfassenden Fassadendämmung benötigt sie keine kostspieligen Gerüste und keine Rücksichtnahme auf Wetterverhältnisse. Darüber hinaus lässt sie sich partiell anbringen. Bei Gebäuden mit denkmalgeschützten Fassaden kommt sie laut redstone ohnehin als einzige Dämmvariante infrage.
»Die raumseitige Wärmedämmung bietet den großen Vorteil, dass ich nicht sofort die gesamte Wohnung oder das komplette Haus dämmen muss, sondern Raum für Raum vorgehen kann«, betont Bernd Osmers, Geschäftsführer des Bremer Unternehmens. Zu den Lösungen von redstone gehört unter anderem die Innendämmplatte »Clima fresch«, die aus den nachhaltigen Bestandteilen Perlit und recycelter Zellulose umweltschonend hergestellt ist. Diese Naturstoffe ermöglichen nach Angaben von redstone eine hohe Formstabilität und eine gute Regulation der Raumfeuchtigkeit. Weitere Innendämmplatten sind das »Clima Redboard pro« aus Zellulosefasern und modifiziertem Kalziumsilikat, das eine hohe Kapillaraktivität und Schimmelresistenz aufweist, sowie die »Pura Mineraldämmplatte« mit einer unkomplizierten Verarbeitungsfähigkeit und hohen Wärmedämmung.
Alle drei Dämmplatten bestehen nach Unternehmensangaben aus mineralischen Stoffen, sind dadurch nicht brennbar, weisen eine gute Diffusionsfähigkeit auf und eignen sich gut für Allergiker.
Überdies bietet redstone auch schimmelresistente Wandfarben an, die frei von Chemie und vornehmlich für Räume geeignet sind, die eine regelmäßig hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Dazu gehören Badezimmer und Küchen. Die prophylaktisch wirkenden Anstrichsysteme sind lösemittel- und weichmacherfrei und verhindern die Innenraumkondensation auf eine natürliche Weise.

Hochleistungsdämmputz für clevere Innendämmung
Hasit
Einst galten Innendämmungen als »Notlösung«, wenn nicht von außen gedämmt werden konnte. Frühere bauphysikalische Probleme sind jedoch technisch längst gelöst, Innendämmungen sind laut Hasit ab und an die einzige, manchmal sogar die smartere Lösung.
Für die Innendämmung gilt in besonderem Maße, was für jede Dämmung gilt: Sie sind bauphysikalisch sauber durchzuplanen. Entscheidend für eine langfristig schadensfreie und effektive Innendämmung ist unter anderem das Berücksichtigen einer möglichen Wasseraufnahme von außen. Über eine hygrothermische Simulation lassen sich verlässliche Daten für die optimale Ausführung ermitteln. Eine gesamtheitliche Detailplanung ist bei Innendämmungen also zwingend erforderlich. Bauphysiker und Architekten können hier jedoch auf fachliche Unterstützung seitens der Hersteller zurückgreifen. Der in Freising ansässige Trockenmörtelspezialist Hasit zum Beispiel hat eigens für die planerische Unterstützung ein Team mit speziell geschulten Sanierberatern zusammengestellt, das Planern und Ausführenden bei Bedarf beratend zur Seite steht.
Schimmel ist sehr häufiges Problem
Falsches Wohnverhalten, ungünstige Gebäudegeometrien, Luftundichtigkeiten sowie Wärmebrücken sind die häufigsten Störfaktoren bei einer Wärmedämmung. Allen bekannt ist der Schimmel in Fensterlaibungen sowie Gebäudeecken, gleichermaßen zu beobachten bei fehlerhaften Innen- als auch Außendämmungen. An diesen sogenannten »geometrischen Wärmebrücken« ist das 1:1-Verhältnis von Außen- zur Innenwandfläche zuungunsten der Innenfläche ausgebildet. Der Innenwand steht deutlich mehr kühlende Außenwandfläche gegenüber. Es erfolgt ein größerer Kälteeintrag, bezogen auf die dahinterliegende Innenwandfläche. Die Folge: Der Isothermenverlauf verschiebt sich und die Oberflächentemperatur an der Innenwand verringert sich gegenüber den ungestörten Wandflächen. Gleiches geschieht zum Beispiel auch bei Fensterlaibungen, an denen die Oberflächentemperatur der Innenwand bauphysikalisch bedingt abfällt. Werden 12,6 °C unterschritten, ist der Schaden »Schimmelpilz« vorprogrammiert. Egal ob innen oder außen gedämmt wird: Die Wärmeleitfähigkeit und Dämmstärke müssen so berechnet werden, dass hier ausreichend Reserve vorhanden ist.


Hochleistungsputze, wie der mit Aerogelen angereicherte »Hasit Fixit 222«, ermöglichen laut Hasit bauphysikalische und optische Premiumlösungen, die sich aufgrund des geringen Raumverlustes häufig auch selbst rechnen.
Paradedisziplin für Hochleistungsdämmputze
Ein vorwiegend nur die Innendämmung betreffender Sonderfall sind eingebundene Trennwände. An dieser Stelle ist die Wärmedämmung unterbrochen und durch die Verschiebung der Isotherme sind an den Flanken des eingebundenen Bauteils die Oberflächentemperaturen niedriger als an der Normfläche. Kurioserweise ist der Temperaturabfall besonders hoch, wenn Dämmstoffe oder -putze mit einer sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, heißt es in einer Mitteilung von Hasit. Der Grund hierfür: Durch die geringe erforderliche Dämmstoffstärke wird die Trennwand nur wenig in die Dämmstoffebene eingebunden. Die eingebundene Wand müsste jedoch bauphysikalisch betrachtet im Querschnitt über eine Flankendämmung annähernd so weit verlängert werden, bis das Flanken gedämmte Bauteil im Kern zumindest den erforderlichen U-Wert zur Gewährleistung der 12,6 °C erreicht. Bei einer Mineralboard-Dämmung hingegen, mit einer üblichen Stärke von zum Beispiel 245 mm, ist die Trennwand so tief in die Dämmung eingebunden, dass die Ecktemperatur bereits häufig über den erforderlichen 12,6 °C liegt.
Eine durch die Wandgeometrie und Konvektionsgefährdung entstehende Wärmebrücke par excellence ist die Fensterlaibung.
Dieser physikalischen Gegebenheit folgend, beinhalten besonders Hochleistungsputze wie zum Beispiel der »Hasit Fixit 222 Aerogel«-Dämmputz eine besondere bauphysikalische Problemstellung, denn: Bei einer Wärmeleitfähigkeit von bis zu 0,028 W/ mK sind laut Hersteller nur geringe Schichtstärken erforderlich – in der Regel 30 mm, in Teilbereichen auch mal nur 20 mm. Eine geringe Schichtstärke ist auch oberste Zielsetzung für einen Wärmedämmputz, denn je geringer die Schichtstärke, desto geringer der Raumverlust. Jedoch verschärft sich bei eingebundenen Bauteilen die oben beschriebene Problematik. Jedoch: Der scheinbare Nachteil erweist sich letztendlich als die perfekte Lösung – ganz ohne Dämmstoffkeil, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit der bei Innenputz üblichen Putzstärke von 15 mm übertreffe ein Hochleistungsputz wie der »Hasit Fixit 222 Aerogel« in der Regel bereits die Dämmwerte eines Dämmstoffkeils. Die Lösung gestaltet sich laut Hasit also ganz elegant: Entlang der Ecke wird ein, je nach Bausituation, circa 15 cm breiter Putzstreifen freigelegt und anschließend durch den Hochleistungswärmedämmputz ersetzt. Die Oberflächentemperatur liegt somit auch in der Ecke im sicheren Bereich.
DAS GEBERIT WC-SYSTEM