bauSICHERHEIT April 2019

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April 2019

www.bausicherheit-online.de

GERÜSTSPEZIALIST FEIERT 50-JÄHRIGES

HYDRAULISCHE SCHLAUCHLEITUNGEN

MEHR SCHUTZ VOR KOPFVERLETZUNGEN

Im Blickpunkt: Wie Peri Baustellen effizienter und sicherer machen will

Baustellensicherheit: Pirtek setzt auf verbesserte Schutzlösungen

PSA: Die BG BAU möchte neue Anreize schaffen und gibt Tipps

TITEL-THEMA

DIGITALE HELFER FÜR KRANE

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8. – 14. APRIL 2019 Halle C4-Stand 227

ALESSIO MID ESD RUTSCHHEMMUNG DANK SAFETY-GRIP SOHLE UND DREI WEITEN MIT GENUG PLATZ FÜR JEDEN FUSS

SICHERHEITSKLASSE


AUF EIN WORT

PETRA REGER

Die Impulse der »Bauma« sinnvoll nutzen Die letzten Vorbereitungen sind getroffen: Sieben Tage lang wird die »Bauma« der »Herzschlag« der Baubranche sein. Gleichzeitig dient sie für die Baustellen-Sicherheit als Gradmesser der kommenden Jahre. Im Mittelpunkt stehen fulminante Messestände, Weltpremieren und spektakuläre Live-Shows – eben das, was die »Bauma« so besonders macht. Die Zeit auf der Messe wird erwartungsgemäß laut und bunt und soll auch aufzeigen, was es Neues im Bereich Baustellensicherheit gibt. Was in diesem Zusammenhang aber vielleicht noch viel wichtiger ist: Was genau passiert eigentlich danach?

icherheit sollte beim Maschinenführer, Gerüstbauer oder Maurer genauso groß geschrieben werden, wie beim Feuerwehrmann oder Industriekletterer – ganz gleich, wie groß oder wie klein der Betrieb ist. Ein flapsiges »Ach, das passt schon« hat in der heutigen Zeit nichts mehr auf der Baustelle verloren. Statt als »niceto-have« oder zusätzlicher Kostenfaktor gesehen zu werden, sollte Arbeitssicherheit vielmehr überall Standard sein. Getreu dem Motto: »Ohne Sicherheit funktioniert die komplette Maschinerie nicht.« Ein nützlicher Helfer ist dafür die Digitalisierung: Gerade jetzt, da der Gedanke an die »Baustelle 4.0« am deutschen Markt endlich greift, können die zahlreichen Neuentwicklungen – wie vernetzte Schutzhelme, smarte Schutzbekleidung, Sicherheits- und Planungs-Apps sowie intelligente Projektlösungen – als zusätzlicher Antrieb dienen, noch mehr Sicherheitsaspekte mit in den Arbeitsalltag aufzunehmen. Die Baustelle der Zukunft soll noch sicherer werden, und genau dafür werben die Aussteller auf der »Bauma«. Unsere Verantwortung wird die sein, ihnen noch aufmerksamer zuzuhören. In dieser Ausgabe können Sie sich vorab ein Bild davon machen, was die Unternehmen genau geplant haben und wie die Branche für das Thema Sicherheit in den kommenden Jahren aufgestellt ist. Einen ganz

TITELBILD: FASSI

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hohen Stellenwert hat das Thema Sicherheit beispielsweise beim Schalungs- und Gerüsthersteller Peri, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Welche Lösungen das Unternehmen mit Sitz in Weißenhorn bei Ulm anbietet, lesen Sie in unserer Rubrik »Im Blickpunkt« (Seite 12). Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe – die sich auch in unserem Portal bausicherheit-online.de finden – Anregungen haben oder Wünsche, dann schreiben Sie uns unter bausicherheit@sbm-verlag.de. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern der April-Ausgabe und eine gute Zeit in München.

Dan Windhorst Chefredakteur

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4/19 INHALT 003 006

AUF EIN WORT » Editorial

008 012

NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

TITEL-THEMA » Zukunftsorientiert und innovativ möchte Fassi mit seinen mechatronischen und digitalen Lösungen sein. Erklärtes Ziel des auch auf der »Bauma« ausstellenden Unternehmens ist es, Anwendungen sowie Technologien einzuführen, die das Arbeiten unterstützen, gleichzeitig aber auch sicherer und effizienter für den Anwender machen. IM BLICKPUNKT » Peri, Spezialist für Schalungs- und Gerüsttechnik, feiert 2019 sein 50-jähriges Bestehen. Die bauSICHERHEIT hat das Familienunternehmen am Hauptsitz in Weißenhorn bei Ulm besucht.

BAUSTELLEN- UND FAHRZEUGSICHERHEIT

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PIRTEK » Der Hydraulikservicespezialist Pirtek will neue Maßstäbe im professionellen Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen setzen

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LIEBHERR » Zweiter Näherungssensor für mehr Sicherheit bei Anbauwerkzeugen

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STEELWRIST » Update für mehr Sicherheit

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ENGCON » Hydraulikwerkzeuge mit hohem Durchfluss automatisch und sicher verbinden

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SCHOON » Praktische Pritsche

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TYRI » Richtige Beleuchtung erhöht Produktivität und Sicherheit

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BOTT » Stauraum optimal nutzen HOERBIGER » Unterstützung beim Bewegen von Lasten

SICHERHEIT IN DER HÖHE 040

PASCHAL » Sicher und wirtschaftlich schalen und betonieren

STOENBRIDGE–ORLACO » Mit neuen Systemen für mehr Sicherheit sorgen

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LAYHER » Sicheres Gerüst für »Big Ben«

METABO » Welche Funktionen einen Winkelschleifer sicherer machen

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PALFINGER » Smart und digital in die Zukunft

AVOLA » Neue BaustellenTischkreissäge und mahnende Worte

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HYMER-LEICHTMETALLBAU » Steigtechnik von Profianwendern unter die Lupe genommen

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HEYLO » Staubschutzwand schottet Arbeitsbereiche ab

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ST QUADRAT » Bauaufsichtliche Zulassung für horizontales Schienensystem

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KÄRCHER » Farbkodierung für Nass- und Trockensauger

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ABS SAFETY » Auffangsystem mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung

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MSA SAFETY » Neue Absturzsicherungen vorgestellt

031 034 036

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NEVOGA » Unkomplizierte Schutzkappen für den Gefahrenbereich von Bewehrungseisen GÜNZBURGER STEIGTECHNIK » Ein Plus an Sicherheit und Flexibilität

HAKOS » Neuer Ansatz für die Unfallprävention SICHERHEIT

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PERSÖNLICHER SCHUTZ 062 064 068 070

BG BAU » Für mehr Schutz vor Kopfverletzungen sorgen

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UVEX » Komfortabler Schutz für Bauprofis

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BAUA » Die Arbeitsstättenverordnung frühzeitig beim Bauen einbeziehen

JSP » Integriertes Atemschutzgerät mit 4-in-1-Funktion ELTEN » Kontrollierte Wärme auf Knopfdruck DEHN + SÖHNE » Effektiver Schutz bei der Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlern CWS-BOCO » Multinormkleidung mit fünffachem Schutz SC JOHNSON » Kraftvoller Schaumhandreiniger MOBILE2B » Bauunternehmen setzt auf digitale UVV-Prüfungen

RUBRIKEN 082

AUF EINEN BLICK

» Firmen dieser Ausgabe

– Redaktionsverzeichnis A – Z

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SERVICE

» Impressum, Vorschau

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TITEL-THEMA

Einerseits muss ein Kran brachiale Kräfte aufbringen, andererseits sollte er über feinfühlige Systeme verfügen, um die Handhabung für den Kranführer so einfach wie möglich zu gestalten.

Die Arbeit des Menschen mit neuer Technologie unterstützen [ FASSI ] Zukunftsorientiert und innovativ möchte Fassi mit seinen mechatronischen und digitalen Lösungen sein. Erklärtes Ziel ist es, Anwendungen sowie Technologien einzuführen, die das Arbeiten unterstützen, gleichzeitig aber auch sicherer und effizienter für den Anwender machen.

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»Der Kranbediener steht für uns stets im Mittelpunkt unserer Arbeit. Er kann sicher sein, dass wir ihn mit leistungsfähigen elektronischen Steuerungen unterstützen und bleibt bei der Verwendung des Kranes auf ›alte Weise‹ damit verbunden.« Rossano Ceresoli, Technischer Direktor bei Fassi Research and Development

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it einer eigenen Konstruktionsphilosophie will Fassi die Entwicklungs- und Forschungsarbeit vorantreiben. In diesem Zusammenhang fällt in der Branche schnell der Begriff der Innovation, den Fassi mit ganz eigenen Worten umschreibt: »Innovationen können auf verschiedene Weise laufen. Von neuen Stählen, der Entwicklung innovativer hydraulischer Steuerungen oder der Verfeinerung der Sensoren, die sie steuern. All dies wird mechatronische Entwicklung genannt«, so Rossano Ceresoli, Technischer Direktor bei Fassi Research and Development. Laut seiner Aussage bestehe die eigentliche Revolution aber darin, den Blickwinkel zu verändern. »Ein Kran ist nicht mehr nur ein Arbeitswerkzeug, sondern eine Erweiterung des Willens und der Wahrnehmung des Benutzers.« Ein innovatives Konzept, so Rossano Ceresoli, bei dem der Bediener im Mittelpunkt der Konstruktionsarbeit steht, führe zur Entwicklung von immer intuitiveren Mensch-Maschine-Schnittstellen. Sie sollen es dem Bediener ermöglichen, mit der Maschine zu kommunizieren, um Risiken zu minimieren sowie Kontrolle und ständige Rückmeldung über die Betriebszustände zu bekommen.

Auf neue Weise mit Arbeitsproblemen umgehen Als Beispiel zur Verdeutlichung dieses Gesichtspunktes nennt Ceresoli die Montagearbeit auf einer Dachbaustelle: »Der Kranfahrer befindet sich am Einbauort, weit weg vom Kran und Lkw, denn seine Anwesenheit ist an der Einbaustelle erforderlich, um den sicheren Einbau beispielsweise von Elementen vorzunehmen. Er kann das in aller Sicherheit tun, da alle von Fassi entwickelten Systeme die volle Kontrolle über den Kran und das Fahrzeug gewährleisten, auch wenn der Bediener sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug oder Kran befindet.« Dies ist nach Aussage des Technischen Direktors nur ein Beispiel dafür, was es für Fassi bedeutet, Arbeitsprobleme auf innovative Weise anzugehen. Der Kranbediener stehe für Fassi stets im Mittelpunkt und könne sich sicher sein, dass er mit leistungsfähigen elektronischen Steuerungen unterstützt wird, er aber dennoch beim Einsatz auf die bewährte Weise mit dem Kran verbunden sei.

Sicherer, schneller und effektiver für den Bediener Vorausschauende Diagnosen, Konnektivität zwischen Maschine, Steuerung der Lastbewegungen und Sicherheit – auch bei Arbeiten über oder neben der Fahrerkabine – sind nur einige der von Fassi genannten Merkmale, die der Arbeit des Bedieners einen noch höheren Wert verleihen sollen.

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FASSI

Krane sind vielseitig einsetzbare und oft unverzichtbare Helfer auf den unterschiedlichsten Baustellen.

Das System »FX-Link« zum Beispiel wurde mit dem Ziel entwickelt, die Konnektivität zwischen Kran und Lkw zu optimieren. In der Praxis soll das System die Konnektivität zwischen Kran und Lkw sowie die Steuerung verschiedener Lkw-Funktionen mit der Kranfernbedienung und umgekehrt verbessern. Oder anders gesagt: Der Kran und der Lkw werden kommunikativ zusammen gebracht. Als weitere Lösung nennt Fassi »AWC«, die automatische Windensteuerung: Über ein Netzwerk von drahtlosen Sensoren erkennt dieses System laut Hersteller die Kranbewegungen und Variationen in der Geometrie des Kranes und hält dann den Abstand zwischen der Öse an der Kranspitze und dem Lasthaken konstant. Wenn die Bewegungen eine Variation der Reichweite oder eine Positionsänderung in Bezug auf die vertikale Ebene des Sekundärauslegers erfordern, wirkt das System automatisch auf die Winde selbst und passt die Seillänge selbstständig an.

Automatisches Öffnen und Schließen des Krans Bei der automatischen Kranfaltung (»ACF«) wiederum soll das System das automatische Öffnen und Schließen des Krans ermöglichen, insbesondere um die Rückkehr in den Ruhezustand zu aktivieren. »ACF« muss nach Herstellerangaben ohne Last und gemäß einer Konfiguration arbeiten, in der die Verlängerungen eingefahren wurden. Vor der automatischen Schließsequenz setzt das System die Verlängerungen des Krans und die hydraulische Verlängerung immer unter Druck. Eine weitere Lösung von Fassi ist die »Cabin Collision Detection (CCD)«: Das System verwendet Positionssensoren, um die Bewegungen des Kranauslegers zu überwachen, deren Entfernung von der Lkw-Kabine zu erfassen und diese bei gefährlicher Annäherung automatisch zu sperren. Die Bewegung der Kransäule wird durch Rotationssensoren gesteuert, die den Betrieb stoppen und damit eine Kollision mit dem Fahrerhaus vermeiden soll.

Das digitale Gehirn im Fassi-Kran Um die Leistung zu optimieren und bestmögliche Betriebsbedingungen zu schaffen, hat Fassi die integrale Maschinensteuerung (»IMC«) entwickelt. Ein innovatives integriertes Steuersystem, sozusagen

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das digitale Gehirn von Fassi-Kranen, das durch eine ausgeklügelte Elektronik neben den Sicherheitsvorrichtungen am Kran die besten Betriebsbedingungen koordiniert und verwaltet, um eine optimale Leistung und Maschinensteuerung in Bezug auf die Arbeitssituation sicherzustellen. »IMC« verwendet ein CAN-Bus-Kommunikationssystem zwischen den peripheren Sensoren des Systems. Weitere Unterstützung soll das »Grabe-AutomaticShake-System (GAS)« bieten. Dabei handelt es sich um ein verstellbares und automatisches Rüttelsystem, mit dem ein angebauter Baggergreifer schrittweise über die Fernbedienung entleert werden kann. Durch die automatische Steuerung der Öffnungs- und Schließbewegungen der Schaufel wird laut Fassi selbst bei hohen Geschwindigkeiten eine gleichmäßige Funktionsweise erreicht. Die Wirksamkeit des Systems soll auch bei mehreren Manövern gewährleistet sein und nicht von der Ölflussverteilung oder der Bewegungsdynamik beeinflusst werden.

Touchscreen und das Internet der Krane Um die Handhabung des Kranführers zusätzlich zu erleichtern, setzt Fassi auf den Einsatz von Touchscreens. Das 7"-Farbdisplay »FX90« zeigt detaillierte Informationen zu den Stabilisierungs- und Arbeitsbedingungen des Krans an. Abgerundet wird die Palette an Hilfsmitteln mit dem »IoC«, einem von Fassi patentierten System, das als »Internet der Krane« umschrieben werden kann. Mit dieser Lösung soll der Bediener vor Ort auf einen stets aktiven Assistenzdienst zählen können, um Wartungszeiten und -kosten zu optimieren. Das »IoC« soll dem Kran laut Fassi die Möglichkeit bieten, über das Internet zu kommunizieren. Über ein entsprechendes Web-Portal werden alle notwendigen Informationen zur Online-Verwaltung der eigenen Flotte zur Verfügung gestellt. w

»Ein Kran ist nicht mehr nur ein Arbeitswerkzeug, sondern eine Erweiterung des Willens und der Wahrnehmung des Benutzers.« Rossano Ceresoli, Technischer Direktor bei Fassi Research and Development

FASSI Freigelände FN.926/2

DAS UNTERNEHMEN Fassi Gru ist ein italienischer Hersteller von Knickarm- und Ladekranen. Das Sortiment wird weltweit vertrieben. Die erste Produktionsstätte wurde 1946 in Albino bei Bergamo gegründet. Derzeit besteht die Fassi-Gruppe (Bereich Krane) aus sieben unabhängigen Unternehmen in der Lombardei und der Emilia-Romagna, die alle am Bau und an der Vermarktung von Hydraulikkranen beteiligt sind.

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NEUES ZUERST

NEUE GESCHÄFTSFÜHRUNG [ SC JOHNSON PROFESSIONAL ] Frank Küsters

Umsatz will die Theo Förch GmbH weiter auf Wachstumskurs bleiben und peilt für 2019 neue Spitzenwerte an. Die Januarzahlen auf dem Heimatmarkt seien laut Gerhard Heilemann, einem der drei Konzerngeschäftsführer, bereits äußerst vielversprechend, doch erstmals würden die Auslandsumsätze den Löwenanteil des Geschäfts ausmachen.

Gerhard Heilemann, Konzerngeschäftsführer Marketing & Vertrieb bei Förch, setzt auf spannende Zukunftsprojekte wie Digitalisierung und strukturelle Weichenstellungen.

Werner Schwarzberger.

Die Besucher konnten die verschiedenen Vorträge im Schulungsraum des »Kleinlein-Bauzentrums« nutzen, um sich im Rahmen der »Bau-Fachtage« über die Branche sowie praxisorientierte Anwendertipps zu informieren.

REGIONAL SALES DIRECTOR BEI EJENDALS [ EJENDALS ] Der schwedische Hersteller

KLEINLEIN

FACHTAGE

EJENDALS

Mit neuen Digitalprojekten und einer weiteren Qualifizierung des Außendienstes sieht sich Förch gut für die Zukunft gerüstet. Die Verwaltungsstrukturen werden durch einen Neubau am Stammsitz in Neuenstadt am Kocher bereits auf ein weiteres Wachstum vorbereitet. In den vergangenen zehn Jahren hatte der Anbieter von Werkstatt-, Montage- und Befestigungsartikeln für Handwerk und Industrie im Jahresdurchschnitt mehr als 8 % Wachstum und hat in den letzten acht Jahren den Gesamtumsatz verdoppelt. Für die Zukunft setzt das Unternehmen auf Projekte wie etwa Werkzeugausgabe-Automaten oder die Erprobung von RFID-Gates, die eine kontaktlose automatische Buchung aller Einkäufe ermöglichen sollen. Bereits Realität sind 24/7-Verkaufsniederlassungen, in denen die Handwerker selbst rund um die Uhr einchecken und einkaufen können. Heilemann, der als Experte für Digitalisierungsprozesse gilt, sieht dabei das Vertriebskonzept »von Mensch zu Mensch« keineswegs als Auslaufmodell. Er möchte die Stellung der aktuell 2 000 Mitarbeiter im Außendienst durch Qualifizierung weiter stärken, um eine optimale Beratung der Kunden sicherzustellen. a

zeichnet künftig für die operative Führung von SC Johnson Professional verantwortlich. In seiner Funktion als Geschäftsführer folgt er auf Johannes Sitzmann, der das Unternehmen verlassen hat. Küsters ist seit mehr als drei Jahrzehnten im Unternehmen (bzw. den Vorgängergesellschaften Deb-StoFrank Küsters. ko Europe, Evonik Industries, Stockhausen) und hatte in dieser Zeit verschiedene Führungs- und Vertriebspositionen inne. Zuletzt war er als Vertriebsleiter im Unternehmen tätig. Mit seiner langjährigen Erfahrung soll er für Kontinuität sorgen und das Unternehmen für die Zukunft aufstellen. x SC JOHNSON

[ THEO FÖRCH ] Nach einem Rekordjahr mit 440 Mio. Euro

FÖRCH

FÖRCH STELLT WEICHEN FÜR WEITERES REKORDJAHR

»BAU-FACHTAGE« VERBINDEN THEORIE UND PRAXIS [ KLEINLEIN ] Das »Kleinlein-Bauzentrum« in Waltenhofen (Allgäu) hat auch

dieses Jahr wieder vier »Bau-Fachtage« veranstaltet. Neben Infoständen der Baustoff-Lieferanten konnten Baufirmen, Planer, Architekten und Bauämter Vorträge zu unterschiedlichsten Themen rund um den »Bau« anhören und gleichzeitig Tipps aus der Praxis erhalten. Die »Bau-Fachtage« wurden erneut in die Rubriken Tiefbau, Zimmerei/Trockenbau, Hochbau und GalaBau unterteilt. Wie jedes Jahr war es wichtig, nicht nur theoretisches Fachwissen zu vermitteln, sondern auch die Funktionsweisen der Produkte in der Praxis zu erklären und vorzuführen. Der Schulungsraum des »Bauzentrums« sowie die Verkaufsfläche haben den nötigen Platz für die verschiedenen Aussteller geboten. Die Fachtage boten damit einen gelungenen Rahmen, um sich weiterzubilden, Kontakte zu knüpfen und die Bausaison 2019 einzuläuten. w

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für professionellen Fuß- und Handschutz Ejendals setzt in Deutschland, Österreich und der Schweiz künftig auf Werner Schwarzberger als neuen verantwortlichen Regional Sales Director. Vor seinem Wechsel zu Ejendals war Schwarzberger 14 Jahre bei einem führenden Hersteller auf dem Gebiet von Schutzprodukten für die Industrie und das Gesundheitswesen, zuletzt in der Position des Senior Regional Sales Manager D/A/CH, tätig. »Ich freue mich, die strategische Vertriebsausrichtung zu übernehmen. Arbeitsschutz ist ein wichtiges Thema. Wir verantworten die Gesundheit unserer Kunden. Das Ziel für Ejendals heißt ›Null Verletzung‹. Mit unseren beiden Marken ›Tegera‹ und ›Jalas‹ sowie dem umfassenden Service- und Beratungsangebot haben wir dem Endverbraucher wie dem Fachhandel viel zu bieten. Mein erklärtes Ziel ist es, unsere Position als starker Partner des Handels zu stärken und auszubauen«, erklärt Werner Schwarzberger. x

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NEUES ZUERST

NEUAUFSTELLUNG IM MANAGEMENT

ÜBER 3 500 AUSSTELLER AUS 55 LÄNDERN [ 8. BIS 14. APRIL, MÜNCHEN ] Die Messe München meldet für die »Bauma«

DECKER ] Das Management der Stanley Black & Decker Deutschland GmbH wurde umstrukturiert: Huub Lincklaen Arriens ist zum Vice President sowie General Manager Central Region ernannt worden. Karl Schmid ist hingegen neuer Geschäftsführer Deutschland.

2019 einen neuen Aussteller-Höchststand: mehr als 3 500 Aussteller aus 55 Ländern präsentieren sich im April in München – fast 100 mehr als noch bei der letzten »Bauma« im Jahr 2016. Für die 32. Auflage der weltweit führenden Branchenveranstaltung für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte will die Messe München die 600 000er-Besuchermarke knacken.

STANLEY BLACK & DECKER

Huub Lincklaen Arriens folgt auf Steven Raedts und kam vor acht Jahren als Vice President Black+Decker SBU für Europa, den Nahen Osten und Afrika von Procter & Gamble ins Unternehmen. Jetzt übernimmt er die Verantwortung für die im vergangenen Jahr neu geschaffene Central Neuer GeschäftsRegion, bestehend aus Deutschland, Österreich, führer bei der Stanley Black & Decker der Schweiz sowie OsteuDeutschland GmbH ropa. Hier wird er seine Zieist Karl Schmid. le für die Region, in Form von nachhaltigem Wachstum, weiter vorantreiben. »Ich freue mich sehr darüber, die Kunden in unserer Region – einem aktuell sehr dynamischen Marktumfeld – weiter zu entwickeln«, so Huub Lincklaen Arriens. Außerdem ist Karl Schmid zum Geschäftsführer der Stanley Black & Decker Deutschland GmbH berufen worden. Schmid startete 2013 als Sales Director IAR für die Marke »Facom« im Unternehmen. Seitdem hat er in dieser Position die Verantwortung für weitere Bereiche und Regionen übernommen. w

»Wir haben der hohen Nachfrage Rechnung getragen und unser Messegelände im Münchener Osten auf 614 000 m² ausgebaut. Unser Ziel ist es, so vielen Ausstellern wie möglich eine Plattform anzubieten«, sagte im Messevorfeld Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. Die Zahl der Hallen auf dem Messegelände ist auf 18 erweitert worden, die Gesamtfläche ist um 9 000 m² gewachsen. »Damit weitet die ohnehin schon größte Messe der Welt ihre Gesamtausstellungsfläche noch weiter aus«, so Dittrich. Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick: Der größte Bereich Baumaschinen und Anbaugeräte wurde um eine auf fünf Hallen erweitert sowie um zusätzliche Fläche auf dem Freigelände, das direkt an den Hallenkomplex anschließt. Der Bereich Komponenten hat nun ebenfalls fünf statt wie zuletzt vier Hallen, die Schalungen und Gerüste wechseln in die Halle B3. Die Hebezeuge werden gebündelt in Halle C4 dargestellt. Neu ist das »Conference Center Nord« in der Halle C6, das zusätzliche Konferenzräume zur Verfügung stellt. Die Sonderschau »Think Big!«, die Schülern Karrieremöglichkeiten in der Bauund Baustoffmaschinenbranche aufzeigt, zieht ins »ICM – Internationales Congress Center München« um. Sie fand bislang in der Halle B0 statt, die während der »Bauma« 2019 als zusätzliche Ausstellungsfläche genutzt wird. Und noch eine Änderung ist geplant: Der zur Messezeit verkehrsberuhigte Teil der Paul-Henri-SpaakStraße wird in »Bauma Boulevard« umbenannt. Entlang dieser Fußgängerzone wird ein internationales Gastronomieangebot entstehen. x

BOTT-GRUPPE VERZEICHNET ZWEISTELLIGES WACHSTUM [ BOTT ] Das Geschäftsjahr

2018 hat die Bott-Gruppe erfolgreich abgeschlossen – sie erwirtschaftete einen Umsatz von 136 Mio. Euro. Das entspricht einem Wachstum von rund 11 % gegenüber dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich Fahrzeugeinrichtungen trug einen Anteil von mehr als 75 % bei.

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Bott verzeichnete sowohl im Inland wie im Ausland ein starkes Wachstum. Der Auslandsanteil des Umsatzes der Bott-Gruppe betrug etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Sowohl die Tochtergesellschaften als auch die Exportpartner im Ausland trugen zu dem starken Ergebnis bei. Die positive Resonanz der Besucher auf der IAA Nutzfahrzeuge im letzten September war für Bott nach ei-

MESSE genen Angaben ein wichtiger Gradmesser für die Positionierung im Markt. Das Unternehmen ist Systemanbieter für effizientes Arbeiten und möchte sowohl mit hoher Beratungskompetenz wie auch »Full Service« punkten. Ziel ist es, dass der Stauraum im Servicefahrzeug optimal genutzt wird – Ladungssicherung inklusive. In der Werkstatt und in der Industrie schaffen die ergonomisch gestalteten Produkte die idealen Voraussetzungen dafür, Tätigkeiten gesund und motiviert auszuüben. w

BOTT

Huub Lincklaen Arriens ist zum neuen Vice President & General Manager Central Region bei Stanley Black & Decker ernannt worden.

CHRIS HARTLMAIER FOTODESIGN

STANLEY BLACK & DECKER

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Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen von Bott sorgen für effiziente Arbeitsabläufe im Servicefahrzeug und im Betrieb.

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IM BLICKPUNKT

Familienunternehmen mit besonderer Ingenieurskultur [ PERI ] In diesem Jahr feiert Peri das 50-jährige Bestehen des Familienunternehmens. Der Spezialist für Schalungs- und Gerüsttechnik mit Sitz in Weißenhorn bei Ulm blickt dabei auf eine Zeit zurück, die einerseits von Beständigkeit, andererseits aber auch von vielen Veränderungen geprägt ist. So konzentrierte sich Peri über viele Jahre hinweg erfolgreich auf die Entwicklung von Schalungslösungen – vor mehr als 20 Jahren folgte dann der Einstieg in die Gerüstbranche und damit der Aufbau eines Geschäftsbereichs, der höchsten Ansprüchen in Sachen Sicherheit genügen muss. In beiden Segmenten verzeichnet Peri seit Jahren stetig wachsende Umsätze. Und trotz des Erfolgs scheint das Unternehmen seine Wurzeln nicht vergessen zu haben. Seit der Gründung lautet die von Ingenieuren geprägte Devise, Baustellen effizienter zu machen, Sicherheit ins Zentrum der Entwicklungsarbeit zu rücken und Systeme zu entwickeln, die aus einer Hand sind. Erkennbar ist das an den Schalungs- und Gerüstsystemen, die optimal aufeinander abgestimmt und damit kompatibel sind. Außerdem sorgen rund 1 300 Projektingenieure weltweit dafür, dass die Peri-Systeme die Anforderungen der Auftraggeber erfüllen.

Von Dan Windhorst

S

chon im Gründungsjahr 1969 galt bei Peri der Grundsatz »Erfolg ist nie selbstverständlich, sondern muss jeden Tag aufs Neue erarbeitet werden.« Nach mittlerweile 50 erfolgreichen Geschäftsjahren hält das Unternehmen noch immer an dieser Philosophie fest. Im Gespräch mit dem bauMAGAZIN hat Sven Meißner, Leiter Marketing Zentraleuropa bei Peri, die Hintergründe dieses Leitgedankens erläutert. So sei der Schalungs- und Gerüsttechnikspezialist »ein modernes Familienunternehmen mit einer besonderen Kultur, die vom Ingenieursgeist sowie der Nähe zum Handwerk geprägt ist«. Gegründet wurde Peri von Artur und Christl Schwörer. Der Standort Weißenhorn südlich von Ulm dient seither als Zentrale und wird bis heute stetig ausgebaut. Dort werden die verschiedenen Systemgeräte entwickelt und produziert. Außerdem hat Peri 2016 zusätzliche Flächen im rund 20 km entfernten Günzburg erworben, um mit weiteren Produktionshallen und Bürogebäuden die Kapazitäten zu erhöhen. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, die Arbeit wirtschaftlicher, schneller und sicherer zu machen. Bekannt geworden ist Peri mit der Herstellung seiner Schalungslösungen. Seit über 20 Jahren ist das Unternehmen außerdem im Gerüstbereich präsent und hat dort für zahlreiche Neuentwicklungen gesorgt. »Das Thema Schalungen stand für uns lange im Vordergrund«, erläutert Sven Meißner. »Aber dann hat man sich bei Peri die Frage gestellt, ob

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man bewährte Gerüstsysteme adaptiert oder eigene innovative Lösungen entwickelt, die den Fokus verstärkt auf eine einfache, schnelle und sichere Bauweise legen. Wir sind eine Firma, die vom Ingenieursgedanken lebt und jetzt seit 1997 mit eigenen Entwicklungen im Gerüstgeschäft tätig ist. Gleichzeitig setzen wir alles daran, unsere Produkte kundennah weiterzuentwickeln.«

Ein Leichtgewicht unter den Systemschalungen So ist beispielsweise für Schalungsarbeiten mit einfachen Anwendungen das Schalungssystem »Duo« eine interessante Alternative, die 2016 Premiere auf der »Bauma« in München gefeiert hat. Die einzelnen Schalungsplatten, Trägerpaneele und Verbindungsteile dieser leichten Universalschalung bestehen aus einem speziellen Verbundwerkstoff aus Technopolymeren. Dieser weist ein geringes Eigengewicht auf, besitzt gleichzeitig aber eine beachtliche Tragfähigkeit. Schalen lassen sich mit »Duo« sowohl Wände, Fundamente, Säulen wie auch Decken oder Unterzüge. Der Vorteil ist laut Peri, dass für den Aufbau kein schweres Gerät benötigt werde. Die Paneele wiegen nur etwa maximal 25 kg und seien damit im Vergleich zu anderen Schalungslösungen leicht und ergonomisch zu handhaben. Gleichzeitig benötige man dadurch weder bei der Montage noch im laufenden Baubetrieb eine maschinelle Aufbau- oder Transporthilfe. Somit können auch auf größeren Baustellen schon

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MICHAEL WULF

Im Rahmen der Schulungen finden Rundgänge in den beiden Ausstellungshallen statt, um beispielsweise die Handhabung der Schalungssysteme aufzuzeigen.

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hat, der weiß, was damit gemeint ist. Bei der Montage der »Duo« hingegen ist der Lärmpegel gering, und man benötigt auch keinen Kran. Zudem ist die Montage aufgrund der anschraub- und klemmbaren Zubehör- und Verbindungsteile gelenkschonend«, so Sven Meißner weiter. Das System könne zudem von weniger erfahrenen Anwendern verarbeitet werden, da der Aufbau und die Verwendung der einzelnen Teile praktisch selbsterklärend und intuitiv funktioniere. Das Schalungssystem werde laut Sven Meißner auch gerne im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt – beispielsweise beim Aufbau von Stütz- und Gartenmauern. Mittlerweile ist dieses Schalungssystem auch mehrfach prämiert worden: So wurde »Duo« erst kürzlich mit dem »BAKA Award für Produktinnovationen 2019« ausgezeichnet.

Erhöhte Sicherheit an der Absturzkante

Sven Meißner, Leiter Marketing Deutschland bei Peri, erläutert die Vorzüge des Schalungssystems »Duo«.

500 Komponenten Peri schafft MarketingLeiter Sven Meißner zufolge mit weniger als 500 Komponenten eine überzeugende Funktionsvielfalt.

Das Bewehrungsgerüst »Peri Up Flex« kommt unter anderem bei komplexen Gebäudegeometrien und in der Industrie zum Einsatz.

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die ersten Fundamente errichtet werden, selbst wenn der Kran noch nicht einsatzbereit sein sollte. »Im Grunde könnte man damit ein komplettes Haus schalen und muss dabei nicht auf hohe Stabilität verzichten«, sagt Meißner. »Die einzelnen Teile sind leicht, aber eben belastbar, und können schnell und einfach zusammengesetzt werden.« Fast alle Arbeiten ließen sich mit »Duo« ohne zusätzliches Werkzeug erledigen, weshalb die Verbundschalung auch ideal für das Bauen im Bestand geeignet sei. »Ein wichtiger Faktor ist, dass der Aufbau gewöhnlicher Schalungen viel Lärm verursachen kann. Wer einmal mit einem Hammer auf Stahl geschlagen

Im Bereich der Deckenschalungen sowie -unterstützung bietet Peri mit der Alu-Paneel-Ausführung »Skydeck« eine Lösung an, die sich seit Jahren bewährt. Das Einsatzspektrum reicht vom Wohnungs- bis zum Industriebau. Laut Hersteller soll sich damit praktisch jeder Grundriss durch die systematische und schnelle Montage schalen lassen – und das sowohl von unten wie von oben. Für »Skydeck« sprechen laut Sven Meißner die handlichen und leichten Systembauteile, die ein kraftsparendes Arbeiten sowie verkürzte Schalzeiten bedeuten. Damit ließen sich Deckenstärken bis 109 cm in nahezu jeder Höhe realisieren. Aufgrund der Fallkopfkonstruktion ist ein frühes Ausschalen möglich, was die Vorhaltemenge verringert. Um die Sicherheit an der Absturzkante zu erhöhen, wird ein Stirnseitengeländer verwendet. Ein neuer »Sky«-Anker dient als mobiler Anschlagpunkt für eine Person mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA), um das Einschalen von oben sicherer zu machen. Der Anker lässt sich laut Peri von einer Einzelperson einoder ausbauen, was die Handhabung erleichtert. Weitere Sicherheit schaffen »PEP-Ergo«-Deckenstützen, die den gesamten Anwendungsbereich für Einzelstützen abdecken sollen, sowie sogenannte G-Haken, die zum leichten Lösen der Muttern dienen. Dazu kommen der große Verstellbereich von 12 cm, eine eingebaute Quetschsicherung und eine übersichtliche Maßskala, die eingeprägt ist.

Hohe Erwartung bei den eigenen Gerüsten Erfindergeist beweist Peri aber nicht nur bei der Entwicklung neuer Schalungslösungen und Zubehörteile, sondern auch im Segment Gerüsttechnik strebt das Unternehmen innovative Lösungen an. »Der Gerüstbau ist hoch anspruchsvoll, da die Anforderungen an die Systeme immer komplexer werden – gerade wenn es um die leichte Handhabung der einzelnen Gerüstteile oder um die Sicherheit der Monteure und Nutzer geht«, erklärt Sven Meißner. »Unser Ziel war es von Anfang an, Gerüstlösungen zu entwickeln, die wenig Gewicht, hohe Sicherheit, eine schnelle Montage und große Anwendungsvielfalt bieten.« Und so hat das Unter-

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1 300 Ingenieure Rund 1 300 Projektingenieure sorgen weltweit dafür, dass die PeriSysteme die Anforderungen der Auftraggeber erfüllen.

Am Hauptstandort in Weißenhorn lassen sich die Gerüstlösungen von Peri begutachten: Mit weniger als 500 Komponenten bietet der »Peri Up«-Baukasten eine überzeugende Funktionsvielfalt.

nehmen mit »Peri Up« einen Gerüstbaukasten entwickelt, der durch eine besondere Konstruktion auffällt (die bauSICHERHEIT berichtete zuletzt in Heft 8/18, Seite 47). Für das Rahmengerüst »Peri Up Easy« sowie das Modulgerüst »Peri Up Flex«, das unter anderem bei komplexen Gebäudegeometrien und in der Industrie zum Einsatz kommt, sprechen nach Unternehmensangaben die Aufbauschnelligkeit und damit eine hohe Wirtschaftlichkeit, da der Gerüstbauer nur auf wenige Systemkomponenten

zurückgreifen muss, um sein Gerüst zu erstellen. »Wir schaffen mit weniger als 500 Komponenten eine überzeugende Funktionsvielfalt und sind dabei mit ›Peri Up‹ interessant für die gängigen Bereiche, wie Arbeits-, Fassaden-, Schutz- oder Tragegerüste«, erklärt Sven Meißner. Vereinen soll das Konstruktionskonzept die Wirtschaftlichkeit mit dem Sicherheitsfaktor: Weil das Geländer für die nächsthöher gelegene Gerüstlage beim »Peri Up Easy« ohne ein Zusatzbauteil aus gesicherter Position mit

SERVICE Digitale Lösungen für die Baustelle von heute Peri versteht sich bei digitalen Lösungen und Innovationen als Pionier und hat produktbegleitende Apps für den Arbeitsalltag sowie weiterentwickelte CAD-Lösungen oder das Kundenportal »myPeri« auf den Weg gebracht. Als wichtigen Bestandteil dieses digitalen Wandels betrachtet das Unternehmen auch die mobile 3D-Visualisierung von Bauprojekten. Die »Extended Experience«-App zum Beispiel soll die Möglichkeit bieten, 3D-Modelle unterschiedlich darzustellen. Sei es mit Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) oder Virtual Reality (VR) – die Modelle sollen mithilfe der App auf Displays von Mobilgeräten abrufbar sein. Ziel ist es laut Peri, dem Anwender ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem er seine Modelle in den Planungs- und Bauprozess einbinden kann. Beim Kundenportal hingegen soll der Kunde über den kompletten Projektzeitraum hinweg begleitet werden: Neben Trainingsvideos zeigt das Portal zahlreiche Funktionen auf, die die Bauprozesse effizienter und damit kostengünstiger machen sollen.

Bei der Entwicklung neuer Gerüstkomponenten steht für Peri das Thema Sicherheit im Mittelpunkt: Die »Peri Up«-Riegel besitzen einen keilförmigen Anschluss, der in die jeweilige Rosettenöffnung eingehängt wird. Der Sicherungskeil klappt selbstständig herunter und verriegelt damit das System.

Ein Schwerpunkt im Bereich Schalung ist für Peri das Thema »Building Information Modeling (BIM)«: Der Hersteller hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Referenzprojekte durchgeführt, die als gutes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung der BIM-Prinzipien dienen. Neben der 3D-Planung liegt der Schwerpunkt auf der Verfügbarkeit relevanter Daten, die sich immer und überall abrufen lassen. Gleichzeitig ermöglicht BIM eine gezieltere Planungskoordination, eine automatisierte Kollisionsprüfung oder den Zugriff auf Sicherheitschecklisten sowie QR-Codes für die Objektnavigation. Ein weiteres digitales Werkzeug ist der »Duo Planner«. Die webbasierte App soll es dem Anwender möglich machen, Grundrisse mit der leichtgewichtigen Schalungslösung »Duo« zu planen und einzuschalen. Zuerst gibt der Anwender die Höhe und Dicke der gewünschten Wand an, dann werden der zu schalende Grundriss eingegeben und die Takte festgelegt. Die App erstellt daraufhin die beste Schalungslösung und zeigt Pläne sowie Stücklisten für die Materialdisposition im pdf-Format auf. Der Vorteil ist, dass sich diese ausdrucken oder per E-Mail verschicken lassen. Das Planungswerkzeug funktioniert nach einmaliger Registrierung und soll Teil von »QuickSolve« werden, eine Sparte, in der Peri künftig weitere Digitalanwendungen anbieten möchte.

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PERI Freigelände FN.719

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25 Kilogramm Die »Duo«-Paneele wiegen nur etwa maximal 25 kg und gelten damit im Vergleich zu anderen Schalungslösungen als leicht und ergonomisch zu handhaben.

Die Mitarbeiter von Gerüstbau Stemmer aus dem baden-württembergischen Rheinfelden lassen sich von Andreas Häger, Vertriebs-Support bei Peri (gelber Schutzhelm), die Vorzüge der Gerüste erklären.

dem Rahmen montierbar ist, kann der Monteur beim Regelaufbau auf eine PSAgA verzichten. In diesem Zusammenhang erwähnt Meißner die neue Verordnung TRBS 2121-1 und die Tatsache, dass Peri bereits jetzt die neuesten Vorgaben und Richtlinien der Betriebssicherheit erfülle.

TRBS-2121-Regel sorgt für klare Verhältnisse

»Der Gerüstbau ist hoch anspruchsvoll, da die Anforderungen an die Systeme immer komplexer werden – gerade wenn es um die leichte Handhabung der einzelnen Gerüstteile oder um die Sicherheit der Monteure und Nutzer geht.« Sven Meißner, Leiter Marketing Deutschland bei Peri

Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) soll die seit Februar geltende Neufassung der »Technischen Regeln für Betriebssicherheit« (TRBS 2121, Teil 1) sicherstellen, dass die Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung konkretisiert werden. Inhaltlich befasst sich die Verordnung mit der »Gefährdung von Beschäftigten durch Absturz bei der Verwendung von Gerüsten«. Die neue technische Regel gibt nicht nur vor, dass Gerüste standsicher sein müssen, darüber hinaus sollen Gerüste über einen sicheren Zugang erreichbar sein und über Einrichtungen verfügen, die einen Absturz vom Gerüst für den Anwender verhindern. Peri ist für diese Neuregelung laut Sven Meißner »gut vorbereitet«, da man diese Vorgaben bereits seit geraumer Zeit erfülle. Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Thema Sicherheit sind die Gerüstbeläge. Die »UDG«-Stahlbeläge des »Peri Up«-Systems besitzen eine rutsch-

sichere Oberfläche. Aufgrund der Perforierung eignen sie sich laut Peri auch in gefährlichen Einsatzbereichen, bei denen die Rutschgefahr besonders hoch ist. Eine geringe Bauhöhe sowie der Profilquerschnitt sollen überdies einen ergonomischen Transport per Hand ermöglichen. »Wir haben zudem umlaufende Bordbleche bzw. Bordbretter etabliert, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Sie lassen sich bei Arbeitsgerüsten im Bedarfsfall an allen Seiten einsetzen«, so Sven Meißner. Auffällig ist bei den Peri-Gerüsten aber auch das Riegelsystem: Die »Peri Up«-Riegel besitzen einen keilförmigen Anschluss, der in die jeweilige Öffnung des »Rosett«-Gerüstknotens eingehängt wird. Infolge dessen fällt der Sicherungskeil selbstständig herunter und verriegelt damit das System. Genannt wird es »Gravity Lock«, was die Montage einerseits leichter, andererseits aber eben auch sicher machen soll. Final erfolgt dann nur noch ein Hammerschlag, um den Keil festzuschlagen. Ähnlich ist es bei den Belägen, die ebenfalls ohne Zusatzbauteile abgesichert werden. Im Belag befindet sich ein Bügel, der den Riegel direkt nach dem Einlegen untergreift und den Belag gegen ein Abheben sichert. Als weiteren Vorteil nennt Peri, dass sich die Beläge im Bedarfsfall auch feldweise ausbauen lassen, etwa zum Einbringen von Material. w

Seit 50 Jahren ist Peri im Bereich Schalungs- und Gerüsttechnik tätig. Gegründet wurde das Familienunternehmen 1969 von Artur und Christl Schwörer. Heute ist es mit über 70 Tochtergesellschaften und 140 Lagerstandorten weltweit vertreten. In Deutschland stehen Peri 16 Vertriebsstandorte und vier Competence-Center zur Verfügung. Aktuell sind rund 8 700 Mitarbeiter weltweit für Peri tätig – der Umsatz belief sich 2017 auf rund 1,48 Mrd. Euro.

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DAS UNTERNEHMEN

In diesem Jahr feiert Peri sein 50-jähriges Bestehen. Der Hauptsitz des Familienunternehmens befindet sich in Weißenhorn bei Ulm.

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BAUSTELLENSICHERHEIT

STEFAN STREIT FOTOGRAFIE

ANBAUGERÄTE LADUNGSSICHERUNG FAHRZEUGEINRICHTUNG LICHTTECHNIK WERKZEUGE


BAUSTELLENSICHERHEIT

Pirtek hat alle Servicefahrzeuge mit der »Black Box« ausgestattet, die Hinweise für das sichere Arbeiten in unterschiedlichen Gefahrenbereichen beinhaltet und als Grundlage für eine Risikobeurteilung vor Ort dient.

700 bar

STEFAN STREIT FOTOGRAFIE

Der »Fluid Power«-Schutzhandschuh ist der weltweit erste Hydraulik-Schutzhandschuh, der vor FluidEinschüssen mit einem Druck bis zu 700 bar schützt.

Mehr Sicherheit im Umgang mit Hydraulikschläuchen schaffen [ PIRTEK ] Der Hydraulik-

service-Spezialist Pirtek möchte neue Maßstäbe im professionellen Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen setzen. Neben der Herausgabe einer deutschen Informationsschrift zu Fluidinjektionen und der Weiterentwicklung des »Fluid Power«-Schutzhandschuhs hat Pirtek die eigenen Servicefahrzeuge Ende letzten Jahres mit der sogenannten »Black Box« ausgerüstet.

D

er Grund für das Engagement des Dienstleisters Pirtek ist schnell erklärt: Die Arbeit mit Hydraulikschläuchen ist gefährlich – und die Gefahr steigt mit zunehmender Leistungsfähigkeit hydraulischer Systeme. Servicetechniker von Hydraulikunternehmen gehören aufgrund ihres ständigen Umgangs mit den Leitungen naturgemäß zu den gefährdetsten Personen für Unfälle. Laut der British Fluid Power Association (BFPA) zählen sie zur höchsten Risikogruppe für die gefährlichen Fluid-Injektionen. Bei diesen schießt ein Öloder Fluid-Strahl mit hohem Druck durch ein winziges Loch in der Leitung und entfaltet dabei die Wucht eines Pistolenschusses. Die mögliche Verletzung hat immer aufwendige Operationen zur Folge, führt auch zur Amputation der betroffenen Gliedmaße und im schlimmsten Fall zum Tod.

Arbeits-, Betriebsund Rechtssicherheit schaffen

PIRTEK Halle A6.526

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Pirtek möchte sich europaweit für die weitere Professionalisierung im Umgang mit den Schlauchleitungen einsetzen, und zwar nicht nur mit dem Ziel maximaler Arbeitssicherheit für die eigenen Mitarbeiter. »Die meisten Gewerke haben sich in den letzten Jahrzehnten spezialisiert und professionalisiert«, erklärt Erhard Milke, Operations-Director bei Pirtek Deutschland. »Ein gutes Beispiel ist der Hausmeister. Der kümmerte sich früher um alle anfallenden Arbeiten

und Reparaturen in einem Gebäude. Einst war dieser für das gesamte Gebäude zuständig, koordinierte, plante und erledigte den größten Teil der Arbeiten sogar selbst«, so Milke. »Heute gibt es eine ganze Reihe von Berufsbildern, die die ursprünglichen Hausmeisteraufgaben ergänzen oder ersetzen. Der genormte Facility Manager hat überwiegend eine Koordinationsfunktion und managt den Einsatz der notwendige Gewerke, wie zum Beispiel Gebäudereinigung und Sanierung. Einen klassischen Ausbildungsberuf zum Hydrauliker gibt es dahingegen noch nicht«, ergänzt der Operations Director. Hier sieht Pirtek noch Handlungsbedarf und ergreift eine Reihe von Maßnahmen zu mehr Arbeits-, Betriebs- und schlussendlich auch Rechtssicherheit im Umgang mit Hydraulikleitungen.

Informieren, qualifizieren und schützen Diese drei Aspekte sind die einzelnen Stufen der Pirtek-Aktivitäten. Unternehmensinterner Dreh- und Angelpunkt ist die vor rund zehn Jahren von Pirtek Europa geschaffene Abteilung »Health and Safety« mit Sitz in Birmingham, die sich ausschließlich dem Gesundheitsschutz und der Arbeitssicherheit im Umgang mit Hydraulik widmet. Einer der vielen Impulse, die hier ihren Ausgangspunkt hatten, war die Entwicklung des weltweit ersten »Fluid Power«-Schutzhandschuhs im Jahr 2015. Dieser ist laut Pirtek der weltweit erste Hydraulik-Schutzhandschuh, der vor Fluid-Einschüssen mit einem Druck bis zu 700 bar schützt.

Neue Farben und mehr Elastizität Hierzu hat es kürzlich eine Neuauflage gegeben: Der »Fluid Power«-Schutzhandschuh, der hinsichtlich Farbgebung und Materialelastizität weiterentwickelt wurde, ist seit diesem Jahr auf dem Markt. Der neuentwickelte Schutzhandschuh sei nun aufgrund

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PIRTEK

»Einen klassischen Ausbildungsberuf zum Hydrauliker gibt es noch nicht.« Erhard Milke, Operations-Director bei Pirtek Deutschland

der gelben Warnfarbe auch in dunkler Umgebung besser erkennbar und im Material noch flexibler und griffiger.

Schulungszentrale bildet Servicetechniker aus Neben der Entwicklung und dem Einsatz von spezieller Schutzausrüstung bildet Pirtek die eigenen Mitarbeiter aus. Pirtek MST (mobiler Servicetechniker) darf sich in Deutschland und Österreich nur nennen, wer zu Beginn seiner Tätigkeit eine zweiwöchige Ausbildung in der Kölner Schulungszentrale erfolgreich absolviert hat. Das Thema Arbeitssicherheit wurde im diesjährigen Schulungsplan erweitert: Mittlerweile werden 2,5 Tage lang nur die Gefahren und Risiken, die rund um Hydraulikschlauchleitungen bestehen, behandelt.

Infos und Praxisleitfaden für Fluid-Einschüsse Ein weiteres Novum aus dem Hause Pirtek Deutschland und Österreich ist das Booklet »Fluid Injektion. Verletzung. Notfall«, das nun erstmals in deutscher Sprache vorliegt. Die Informationsschrift beinhaltet zahlreiche Fakten und hilfreiche Informationen rund um die gefährlichen Fluideinschüsse, die laut Pirtek bislang nur wenig Beachtung in der Hydraulikwelt fanden. Das Booklet gliedert sich in zwei große Teile: Der erste Teil enthält Informationen zu Gefährdungspotenzial, medizinischen Rahmenbedingungen und den Verletzungsfolgen sowie der Behandlungspraxis im Ernstfall. Unterschiedliche Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen fließen in diesen Teil ein. Der zweite Teil des Booklets ist als Anhang deklariert und enthält wertvolle Handlungsanleitungen und Erste Hilfe-Tipps für den Laien sowie Behandlungsempfehlungen für medizinisches Personal. Für den Ersthelfer ist sogar ein Formular zum Ausfüllen integriert, das alle relevanten Informatio-

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nen für die behandelnde Unfallklinik abfragt – und somit wesentlich zur optimalen Versorgung und Aufklärung eines Unfalls beiträgt. Denn viele Ärzte wissen laut Aussage von Pirtek nur wenig über diese Art der Gefährdung und Verletzung durch Fluideinschüsse.

Neu an Bord der Servicefahrzeuge: Die »Black Box« Ende 2018 hat Pirtek zudem alle Servicefahrzeuge mit der sogenannten »Black Box« ausgerüstet – und damit einen weiteren Baustein zu noch mehr Arbeitssicherheit gelegt. Die Black Box beinhaltet zahlreiche Hinweise für das sichere Arbeiten in unterschiedlichen Gefahrenbereichen und dient als Grundlage für eine Risikobeurteilung vor Ort. Ziel dieser flächendeckenden Maßnahme ist zum einen die Ausrüstung der Servicetechniker mit diesem zusätzlichen Sicherheits-Know-how, zum anderen die Sensibilisierung der Techniker auf die vor Ort bestehenden individuellen Gefahren durch die Risikoanalyse. Die notwendige Erfassung der Gegebenheiten vor Ort erfordert das genaue Hinsehen des Technikers und schärft damit auch sein Gefahrenbewusstsein. Laut Pirtek sind Black Box, Info-Booklet und die Weiterentwicklung des Schutzhandschuhs nur einige Maßnahmen, die darauf hinauslaufen, den Umgang mit gefährlichen Hydraulikschlauchleitungen auch in der Praxis zu verbessern. w

Der »Fluid Power«-Schutzhandschuh wurde hinsichtlich Farbgebung und Materialelastizität weiterentwickelt.

DAS UNTERNEHMEN Pirtek bietet einen mobilen 24-h-Hydraulik-Service. Von der Auswahl qualifizierter Lieferanten bis hin zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen bietet das Geschäftskonzept vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung seiner beiden Grundsätze – Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Überall dort, wo Hydraulik zum Einsatz kommt, ist der Pirtek-Service aktiv. Tätig ist das Unternehmen in den Bereichen Baugewerbe, Industrie, Entsorgung und Recycling, Transport und Logistik, Fördertechnik sowie Land- und Forstwirtschaft.

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LIEBHERR

Mehr Sicherheit bei Anbauwerkzeugen

[ LIEBHERR ] Die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH entwickelt und fertigt innovative Anbauwerkzeuge und Schnellwechselsysteme. Für Hydraulikbagger bietet das Unternehmen außerdem einen hydraulischen Schnellwechseladapter an. Um den Wechsel von Anbauwerkzeugen zu optimieren, sorgt ein zweiter Näherungssensor für zusätzliche Sicherheit.

O

b bei Hydraulikbaggern der Schnellwechsler und das Anbauwerkzeug nach einem Wechsel ordnungsgemäß miteinander verbunden sind, muss für den Maschinenführer klar und auf einen Blick erkennbar sein. Damit dies noch besser möglich ist, hat Liebherr nun seinem hydraulischen Schnellwechsler eine zusätzliche Sicherheitskomponente hinzugefügt: ein zweiter Näherungssensor.

Sensor überwacht die Lage des Anbauwerkzeugs

LIEBHERR Halle A4.326 und B5.439, Freigelände FM.809, FM.810, FM.812 und FM.813 sowie ICM 308

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Beim hydraulischen Schnellwechsler dient die Funktion des ersten Näherungssensors der Bestimmung der Lage des ein- oder ausgefahrenen Bolzens. Er gibt das Signal, ob der Schnellwechseladapter verriegelt oder entriegelt ist, an den Warnsummer beziehungsweise das Display weiter. Der zweite Näherungssensor überwacht zusätzlich die Lage des Anbauwerkzeugs zum Schnellwechsler. Werden die Bolzen ausgefahren, ohne dass das Anbauwerkzeug mit dem Schnellwechsler verbunden ist, ertönt ein Warnton in der Kabine und auf dem Display erscheint ein Warnsignal. Es hebt sich von anderen Statusmeldungen durch seine gelbe Farbe ab. Will der Maschinenführer den Hydraulikbagger bewusst ohne Anbauwerkzeug verfahren, so kann er den Warnton nach vier Intervallen stummschalten. Die optische Warnung auf dem Display bleibt weiterhin aktiv. Bei erneuter Betätigung des hydraulischen Schnellwechseladapters wird diese Stummschaltung automatisch deaktiviert und der Signalton setzt wieder ein. Diese Kombination aus optischen und akustischen Rückmeldungen der Verriegelungsposition erhöht die Sicherheit des Maschinenführers und des Baustellen-Personals.

Der zweite Näherungssensor soll die Sicherheit beim hydraulischen Schnellwechsler von Liebherr erhöhen.

Mit Baggern anderer Hersteller kompatibel Der zweite Näherungssensor wird durch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft BG Bau gefördert. Er ist für alle hydraulischen Schnellwechseladapter an Liebherr-Hydraulikbaggern im Serienumfang enthalten. Liebherr bietet diese auch für den Anbau an Hydraulikbagger anderer Hersteller serienmäßig an. Des Weiteren sind alle bereits ausgelieferten Schnellwechseladapter mit vertretbarem technischem und finanziellem Aufwand nachrüstbar. Laut Hersteller ist mit dem hydraulischen Schnellwechselsystem ein einfacher und sicherer Wechsel von mechanischen Anbauwerkzeugen von der Kabine aus möglich. Nimmt man das hydraulische Kupplungssystem »Likufix« hinzu, so ist auch der Wechsel von hydraulischen Anbauwerkzeugen per Knopfdruck schnell und gefahrlos möglich.

Mehr Sicherheit auf der Baustelle Damit erweitern sich nach Angaben von Liebherr zum einen die Einsatzmöglichkeiten des Hydraulikbaggers und die Produktivität der Maschine steigt. Zum anderen erhöhe die Verwendung des Schnellwechselsystems die Sicherheit auf der Baustelle, da sich beim Werkzeugwechsel keine Person im Gefahrenbereich befände. Ob im Verkehrswegebau, bei Rückbaumaßnahmen oder im Rohrleitungs- und Kanalbau: der Einsatz von effizienten und vielseitig einsetzbaren Baumaschinen und den entsprechenden Anbauwerkzeugen ist eine wichtige Voraussetzung für eine wirtschaftliche und termingerechte Realisierung anspruchsvoller Projekte. w SICHERHEIT

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[ STEELWRIST ] Dem dynamischen Wachstum im Produktsegment Schnellwechsler trägt Steelwrist Rechnung und erweitert sein Produktportfolio bei »SQ Auto Connection«: Auf der »Bauma« haben aus der »SQ«-Serie die neuen Schnellwechsler »SQ65« und »SQ70/55« Premiere. Zudem zeigt Steelwrist die neueste Generation seiner Sicherheitstechnologie »Front Pin Lock«, die Anbaugeräte gegen ungewolltes Herabfallen sichert.

N

ach der Markteinführung der Schnellwechsler »SQ60« und »SQ70« im Jahr 2017 und des »SQ80« im Vorjahr macht Steelwrist nun den nächsten Schritt und bedient die Nachfrage nach vollhydraulischen Schnellwechslern, die in allen wichtigen Märkten stetig wachse, heißt es in einer Mitteilung. Teilweise werden vollhydraulische Schnellwechsler bereits an den Großteil der Neugeräte zwischen 14 t und 50 t angebaut.

Die »SQ Auto Connection«Schnellwechsler entsprechen laut Steelwrist dem internationalen symmetrischen Standard, ausgestattet mit Keilverriegelung entsprechend der ISO13 031: 2016. Neben der Erfüllung der ISO 13 031:2016 verfügen die Schnellwechsler und Tiltrotatoren mit »SQ«-Technologie über die patentierte »Front Pin Lock«Technologie. Dadurch wird nach eigenen Angaben die Sicherheit erhöht, da Anbauwerkzeuge nicht mehr unbeabsichtigt herabfallen können. Die Auslieferung der neuen Schnellwechsler »SQ65« und »SQ70/55« soll im Juli beginnen. Weitere Kombinationen von »SQ Auto Connection«Schnellwechslern und Tiltrotatoren von Steelwrist sollen ab Ende des Jahres verfügbar sein.

STEELWRIST

Sicherheitssystem der neuesten Generation Um die Sicherheit beim Werkzeugwechsel zu erhöhen, stellt Steelwrist die neue Generation seiner »Front Pin Lock«-

Zur »Bauma« stellt Steelwrist die neueste Generation seiner »Front Pin Lock«-Technologie vor. Die mechanische Sperre der vorderen Welle des Anbaugerätes minimiert das Risiko eines ungewollten Herabfallens.

Die »SQ Auto Connection«Schnellwechsler entsprechen dem internationalen symmetrischen Standard und sind mit Keilverriegelung ausgestattet.

DAN WINDHORST / BAUSICHERHEIT

Update für die Sicherheit beim Werkzeugwechsel

Patentierte Verschlusstechnik

»Einfach, zuverlässig und robust – das sind die Attribute, weshalb ›Front Pin Lock‹ einzigartig ist. Mit der Markteinführung der neuen Generation macht Steelwrist den nächsten Schritt und erhöht das Sicherheitsniveau an hydraulischen Schnellwechslern noch weiter.« Stefan Stockhaus, CEO von Steelwrist.

Sicherheitstechnik vor. Mit »Front Pin Lock« verspricht Steelwrist eine mechanische Sperre der vorderen Welle des Anbaugerätes, die das Risiko eines ungewollten Herabfallens minimiert. Die neue Generation der Technologie hat auf der »Bauma« Premiere. Die ersten Modelle, die mit der neuen Technologie ausgestattet sein werden, sind der neue »SQ65«, »SQ70/55« und »SQ80«. a

STEELWRIST Freigelände FN.1115/3

WISSEN, WAS GEHT! »Nur gut geschultes Personal ist in der Lage, die Gefahren beim Geräteeinsatz zu erkennen und Schäden an Mensch und Material zu verhindern.« Darum schulen und unterweisen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig. Wir machen es Ihnen leicht, mit bewährten Aus- und Fortbildungsunterlagen für: Staplerfahrer / Flurförderzeugführer, Teleskopmaschinenfahrer, Kranführer aller Kranarten / Anschläger, Bediener fahrbarer Hubarbeitsbühnen, Erdbaumaschinenführer, u. v. m. Auch Starterpakete für neue Ausbilder sind erhältlich.

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Hydraulikwerkzeuge mit hohem Durchfluss automatisch sicher verbinden

MICHAEL WULF

»EC-Oil ist eine Eigenentwicklung von Engcon, sodass wir unseren Kunden eine ganzheitliche Lösung anbieten können, von Steuersystem, Aufnahme und Anbaugerät bis zum Support und zu Sicherheitsanalyse.« Sten Strömgren, Leiter Marketing und Kommunikation

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C-Oil ist eine Eigenentwicklung von Engcon, sodass wir unseren Kunden eine ganzheitliche Lösung anbieten können, von Steuersystem, Aufnahme und Anbaugerät bis zum Support und zu Sicherheitsanalysen«, betonte im Vorfeld der Münchener Messe Sten Strömgren als Leiter Marketing und Kommunikation bei Engcon. 22

Engcon bringt die Hydraulikkupplung EC-Oil 80 für Bagger bis 40 t auf den Markt.

ENGCON / STEN STROMGREN

[ ENGCON ] TiltrotatorenSpezialist Engcon kündigt zur »Bauma« mit der Hydraulikkupplung EC-Oil 80 den Produktionsstart einer Lösung für Bagger bis 40 t an, die mit dem QS80-Schnellwechsler die automatische Verbindung von großen und leistungsstarken Hydraulikwerkzeugen mit hohen Durchflüssen ermöglicht. Ebenfalls in Serie geht aktuell die abnehmbare Greiferkassette GRD70 für den größten Tiltrotator des schwedischen Herstellers.

Begonnen mit der PrototypErprobung des EC-Oil 80 hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr. Jetzt ist das größte Modell von Engcons automatischen Hydraulikkupplungen serienreif und geht im Frühjahr in Produktion. Damit können künftig auch Bediener eines Baggers mit einem Eigengewicht von bis zu 40 t von der Kabine aus den Tiltrotator oder andere vollhydraulische Werkzeuge an- bzw. abkuppeln. Es gebe eine stetig steigende Nachfrage nach einer automatischen Hydraulikkupplung für größere Bagger, wie Fredrik Jonsson als Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Engcon berichtet. »Denn ¾" große oder noch größere manuelle Hydraulikkupplungen sind äußerst schwer zu handhaben.«

»Kompatibel mit Schnellwechslern QS45 bis QS80« »EC-Oil 80 ist kompatibel mit unseren Schnellwechslern der Größen QS45 bis QS80 und wird standardmäßig kostenlos mitgeliefert – sofern gleichzeitig ein EngconTiltrotator, ein Q-Safe-Schnell-

werkzeuge anschließen«, erläutert Fredrik Jonsson. Auch Engcons hydraulische Anbaugeräte wie Verdichter, Palettengabel, Siebschaufel, Stein- und Sortiergreifer oder Kehrwalze, können werkseitig an EC-Oil angepasst werden. Zudem bietet Engcon entsprechende Adapter für bereits vorhandene Hydraulikwerkzeuge an.

Greiferkassette GRD70 Mit einem einfachen Manöver, das kein Verschrauben oder manuelles Anschließen der Hydraulik erfordert, können Baggerfahrer die bereits seit einiger Zeit von Engcon produzierte Greiferkassette in weniger als einer Minute ein- oder ausschalten. Zuerst hatten die Schweden die GRD20Greiferkassette für die Tiltrotatorenmodelle EC214 und

250 Liter/Minute wechsler sowie die DC2-Steuerung bestellt werden«, so Sten Strömgren. Der Q-Safe 80 ist der leistungsstärkste Schnellwechsler, den Engcon entwickelt hat. Er ist standardmäßig mit einem EC-Oil 70-Block und zwei ¾"Kupplungen sowie einem elektrischen Kontakt und einer Zentralschmierung ausgestattet. Dies wird vielen Anforderungen gerecht und ermöglicht den automatischen Anschluss an die Tiltrotatoren von Engcon mit gleichwertigen EC-Oil-Anschlüssen. Zusätzlich zur Standardkonfiguration kann der Schnellwechsler Q-Safe 80 auch mit einem EC-Oil 80-Block mit zwei 1"-Kupplungen und einer ½"-Kupplung sowie zwei elektrischen Kontakten ausgestattet werden. Das ermöglicht dann hydraulische Durchflüsse von bis zu 250 l/min. »Sollte noch mehr Durchfluss erforderlich sein, können wir den Block EC-Oil 70 durch einen zusätzlichen Block EC-Oil 80 ersetzen. Damit erreichen wir einen Durchfluss von 300 l/min und können große, leistungsstarke Hydraulik-

Der Schnellwechsler Q-Safe 80 kann auch mit einem EC-Oil 80-Block mit zwei 1"-Kupplungen und einer ½"-Kupplung sowie zwei elektrischen Kontakten ausgestattet werden – das ermöglicht hydraulische Durchflüsse von bis zu 250 l/min.

EC219 mit dem Schnellwechsler Q-Safe 60 auf den Markt gebracht, dann die GRD10 für den EC209 und die Schnellwechsler QS45 und QS50. Jetzt folgt die GRD70-Greiferkassette für Engcons größten Tiltrotator, den EC233, und den Schnellwechsler Q-Safe 70. Mit einer Klemmkraft von 2,2 t und einer Greifweite von rund 1 m gilt die GRD70 als leistungsstarke Greiferkassette. Durch die Aktivierung der Verriegelung mit einem Handgriff verbindet sich die Hydraulik (oder trennt sie) in dem Augenblick, in dem die Greifkassette gesperrt bzw. freigegeben ist. x

ENGCON Freigelände FM.708/3

SICHERHEIT

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Praktische Pritsche mit Werkzeugund Gerätekasten [ SCHOON ] Eine Pritsche von

Schoon in Kombination mit einem Werkzeug- und Gerätekasten, der einen beheizbaren Kleiderschrank beinhaltet, einem Planen-Aufbau, FSKSäulendrehkran und einer Werkbank mit Schraubstock, gilt als Allzwecklösung für Kommunen, Städte, Bauhöfe, Baudienstleister sowie den Garten- und Landschaftsbau.

A

ls Premiumpartner von Volkswagen Nutzfahrzeuge, zeigt Schoon Fahrzeugsysteme mithilfe des Volkswagens »Crafter«, was im Segment Pritschenfahrzeuge an Sonderaufbaulösungen möglich ist. Hinter der Fahrerkabine befindet sich ein Werkzeug- und Gerätekasten, der für den gesicherten Transport dient und zur Aufbewahrung von Gurten, Kleinwerkzeug, Zubehör und Arbeitsausrüstungen geeignet ist. Dieser ist in Fahrtrichtung links als beheizbarer Kleiderschrank ausgestattet, während rechts Regalböden, Schubladen sowie ein Waschbecken mit heißem Wasser zur Verfügung stehen. Unterteilte Staufachbereiche sollen dabei für übersichtliche und aufgeräumte Schubladen sorgen. Laut Schoon

sind Werkzeuge und Kleinteile dadurch schnell griffbereit. Hinter dem Werkzeug- und Gerätekasten ist eine Pritsche mit Plane/Spriegel montiert. Der Planenaufbau lässt sich laut Hersteller seitlich und im Heckbereich mit gasfederunterstützten Aufstellklappen öffnen und soll so einen schnellen Zugriff auf das Equipment ermöglichen. Zudem wurde auf der Ladefläche der Pritsche eine Werkbank mit Schraub-

Aufgeräumt und jederzeit griffbereit: Durch die Schoon-Pritsche erhält das Nutzfahrzeug übersichtliche Ablageflächen sowie einen gut erreichbaren Zugang zu allen auf der Baustelle benötigten Utensilien.

SCHOON

Peter Berghaus GmbH berghaus-verkehrstechnik.de

Mit der Schoon-Pritsche bieten sich zahlreiche Verstauungsmöglichkeiten sowie eine gute Übersicht für den Arbeiter, um das benötigte Werkzeug schnell zu finden und herauszunehmen.

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Nützliches Zubehör schafft gute Rundumsicht

stock verbaut. Es ermöglicht laut Schoon eine Materialbearbeitung direkt vor Ort. Des Weiteren befindet sich am Heck in Fahrtrichtung rechts ein FSK-Säulen-

Die Krankonstruktion ist robust gebaut, feuerverzinkt und bewusst einfach gehalten. Unterhalb der Schoon Pritsche ist heckseitig ein Rampenfach mit zwei einschiebbaren Verladeschienen verbaut. Als weiteres Zubehör ist heckseitig eine Rückfahrkamera oben am Planenaufbau für eine besse-

re Rundumsicht montiert. Optimale Ladungssicherung soll die nach DIN-Norm geprüfte und im Außenrahmen eingelassene Zurrösen bieten. Fest integrierte Heckblitzleuchten im Außenrahmen, die auch bei abgeklappter Heckbordwand sichtbar sind, sorgen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Ebenfalls befinden sich zwei Arbeitsscheinwerfer am Spriegelgestell. Diese dienen schon in frühen Morgenstunden zur Ausleuchtung des Arbeitsbereiches. Das macht den Aufbau laut Herstellerangaben zu einem zuverlässigen Arbeitsgerät. w

Die Fahrzeugeinrichtung.

drehkran mit elektrischer Seilwinde für schnelles und sicheres Beund Entladen von Lasten bis 500 kg.

Förderpreis für Auf- und Absteighilfe

S

owohl der Erfinder des »Grifa Softstep«, Daniel Griener, als auch Alleinvertreiber, die Firma Ernst Wagener Hydraulikteile, waren dankbar für die Anerkennung, die ihnen durch die Übergabe des Förderpreises durch den VDBUM überreicht wurde. »Ich freue mich sehr über diese Anerkennung für ein wirklich tolles Produkt«, sagt Jan Wagener, Geschäftsführer von Ernst Wagener Hydraulikteile. Und auch Daniel Griener, äußert sich dankbar: »Das ist ein deutliches Lob für diese wichtige Inno-

Na, wenn das kein Erfolgsrezept ist... Aufträge schneller erledigen, dank der perfekten Organisation in der bott vario Fahrzeugeinrichtung.

MUCK

[ ERNST WAGENER ] Im Rahmen des traditionellen »VDBUM-Seminar« in Willingen ist im Februar zum bereits siebten Mal der Förderpreis des Verbands der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik verliehen worden (VDBUM). In der Kategorie »Innovationen aus der Praxis« ging der erste Preis an das Unternehmen Ernst Wagener Hydraulikteile aus Hattingen für das Produkt »Grifa Softstep«. Die Leiter für große mobile Maschinen hilft mit ausgeklügelter Technik, akute Verletzungen und Dauerbelastungen beim Auf- und Absteigen von Maschinen zu vermeiden.

Für den »Griefa Softstep« wurde Jan Wagener, Geschäftsführer der Firma Ernst Wagener Hydraulikteile (2. v. re.), im Rahmen des 48. VDBUM-Seminars in Willingen ein Förderpreis durch die VDBUM-Vorstände Dirk Bennje, Jan Scholten und Peter Guttenberger (v. li. n. re.) überreicht.

vation und eine schöne Bestätigung unserer Partnerschaft mit der Firma Wagener.«

Ergonomisch optimiertes Zugangssystem Entwickelt hatte Daniel Griener den »Softstep«, weil er das große Verletzungspotenzial beim Absteigen von mobilen Maschinen erkannt hat. Sobald ein Fahrer von der untersten Stufe abspringt, wirken gewaltige Kräfte auf den Körper. Der Vorteil des Systems ist, dass es sich an das gewünsch-

te Körpergewicht anpassen lässt und durch das autarke System vollkommen ohne Hydraulik, Luft oder Elektrik auskommt. Zudem ist es nachrüstbar und damit überall einsetzbar, wo Höhen überwunden werden müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die ergonomisch optimierten Zugangssysteme wie der »Softstep« von der BG Bau mit 50 % gefördert werden (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 2/18, Seite 60). w

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bott. Effizient arbeiten.


Stauraum im Servicewagen optimal nutzen [ BOTT ] Am Stand von Bott

wird sich auf der »Bauma« alles um Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen drehen. Den Besuchern sollen unter anderem eine »Vario«Fahrzeugeinrichtung in einem Peugeot-»Expert« sowie Beispiele für die »Verso+«Betriebseinrichtung gezeigt werden. Überzeugen sollen die Produkte durch hohe Belastbarkeit, das leichte Gewicht und die vielen Einsatzmöglichkeiten.

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BOTT

ie »Bauma«-Besucher erhalten am Stand von Bott einen Überblick zu den Fahrzeugeinrichtungslösungen, die sich nach Angaben des Herstellers individuell konfigurieren lassen und sich damit den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. Die optimale Organisation und Ordnung der Werkzeuge im Fahrzeug soll laut Bott für effiziente Arbeitsabläufe und damit kurze Reaktionszeiten sorgen. Der Materialmix aus Stahl, Aluminium und Kunststoff sorge für ein geringes Gewicht der »Vario«-Fahrzeugeinrichtung und sei darüber hinaus widerstandsfähig. Das Un-

Der »BottTainer« auf einem Streetscooter für Ordnung und Sicherheit auf der Pritsche.

BOTT Halle B4.300

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Die robuste und langlebige »Vario«-Fahrzeugeinrichtung von Bott ist besonders für die Baubranche konzipiert.

ternehmen bietet zahlreiche praktische Lösungen an, um Material sowie Equipment im Laderaum oder auf der Pritsche nach den gesetzlichen Vorgaben zu sichern.

Sinnvolle Aufteilung des Stauraums Am Messeeingang Ost möchte Bott zudem zwei weitere Fahrzeuge ausstellen, eines davon mit Beispielen für den »BottTainer« und die Ladungssicherung auf Pritschen. Der »Tainer« bietet trockenen Stauraum und ist sehr vielseitig. Er lässt sich entsprechend dem individuellen Bedarf konfigurieren – etwa mit einem Klappdeckel oben, je zwei übereinander liegenden Flügeltüren an den Seitenteilen oder einem Rollladen aus Aluminium an der Front. Zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten zum Aufteilen des Stauraums, Staplersockel oder Kranösen machen ihn zu einem nützlichen Helfer auf der Baustelle. Sein Spritzwasserschutz bewahrt den Inhalt trocken auf. Mit der Zweipunktverriegelung ist der »BottTainer« sicher verschlossen.

Systematisches Verstauen von Arbeits-Equipment Am Beispiel der »Verso+«-Betriebseinrichtung soll außerdem deutlich werden, wie praktisch die Koffersysteme »VarioSort« und die »VarioSafe« sind. Sie lassen sich nach eigenen Angaben sowohl in der »Vario«-Fahrzeugeinrichtung als auch in den »Verso+«-Systemschränken systematisch verstauen. Auf diese Weise soll auf den ersten Blick erkannt werden, ob sich das benötigte Werkzeug und Material bereits im

Fahrzeug oder noch in der Werkstatt befinden. Der »VarioSort«-Servicekoffer und die »VarioSafe«-Tragebox aus robustem Kunststoff sind nach Angaben von Bott leicht und stabil. Sie lassen sich stapeln und fest miteinander verknüpfen. Der Deckel lässt sich mit einer Hand öffnen und fest verschließen, da der Tragegriff den Verschluss betätigt. Der transparente Deckel des »VarioSort«-Servicekoffers sorgt für Überblick und spart Zeit beim Suchen. w

Die »verso+«Betriebseinrichtung von Bott.

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Resistentes Material macht Ladung rutschsicher

KCN ein rutschhemmendes Material, das einen höheren Gleitreibbeiwert hat und noch flexibler ist als die sonst für die Ladungssicherung verwendeten Kunststoffe. Die anpassungsfähige Oberfläche ist für geschlossene Räume gedacht und resistent gegen Öl, Benzin und Säure.

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er Hersteller nennt als weitere Eigenschaften, dass das Material nicht verformt oder bricht und zudem extrem dehnbar und wartungsfrei ist. Der Gleitreibbeiwert liegt bei µ = 0,7 mit Holzpalette und µ = 0,65 mit Gitterbox. Auch die bereits bekannten Antirutschböden des Herstellers mit den Oberflächen »KCN-09« und »KCN-01« werden bereits von zahlreichen Speditionen bundesweit und länderübergreifend eingesetzt. Bei »KCN-01« handelt es sich nach eigenen Angaben um einen Antirutschboden mit »eingebautem Schalldämpfer«. Dieser leicht zu reinigende Boden eignet sich am besten für geschlossene Laderäume. Der Gleitreibbeiwert liegt bei µ = 0,7 und µ = 0,65 mit

KCN

[ KCN ] Mit »KCN-02« bietet

Gitterbox. Mit der Oberfläche »KCN-09« verspricht der Hersteller ein Top-Produkt mit den besten Antirutscheigenschaften. Es eignet sich speziell nur für offene Pritschen, da eine Beladung nur mit Kran und/oder seitlich mit Gabelstapler stattfinden kann. Der Boden ist nicht befahrbar mit Flurförderfahrzeugen. Der Gleitreibbeiwert liegt bei µ = 0,8 – auch bei Nässe mit Holzpalette; mit Gitterbox sind es bis zu µ = 0,6. Alle KCN-Antirutschböden werden in handelsüblichen Plattengrößen gefertigt. Als Trägermaterial kommen neben Holz auch Metall oder Kunststoff zum Einsatz. Bei den Oberflächen »KCN-01« und »KCN-02« ist alternativ auch eine Aufbringung direkt im Fahrzeug möglich. a

DAS UNTERNEHMEN KCN ist seit 1997 auf Kunststoff-Coating spezialisiert und bietet Antirutschböden sowie Kunststoffbeschichtungen in den Bereichen Logistik, Bau, Hygiene, Industrie und Freizeit. Bereits seit 2009 entwickelt und produziert das Unternehmen rutschhemmende Beschichtungen für die Ladungssicherung. KCN-Antirutschböden sind durch das Fraunhofer Institut IML im Langzeittest geprüft und von der Dekra zertifiziert. Seit 2012 ist KCN Lieferant für Antirutschböden bei Fahrzeugherstellern und OEM.

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Durch Einsatz eines Antirutschbodens wird auf der Ladefläche bereits ein Gleitreibbeiwert von µ = 0,8 erreicht. Auf dieser Basis sind laut KCN nur noch wenige Zurrmittel notwendig, um beispielsweise ein Kippen von Paletten zu verhindern.

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»Xetto« will auch bei schweren Lasten einen einfachen Transport ermöglichen und befördert dabei ein Gewicht von bis zu 250 kg. Mithilfe von Mikro-Hydraulik und Kinematik hebt »Xetto« die Fracht auf bis zu 80 cm Ladekantenhöhe in das Fahrzeug.

Unterstützung beim Bewegen von Lasten [ HOERBIGER ] Robust, zuverlässig und hochpräzise – Industrieroboter vereinen

Eigenschaften, die in der Industrie hoch im Kurs stehen. Ralf Dorn sorgt als Servicetechniker beim Krefelder Roboterhersteller Nachi Europe bei Wartungseinsätzen und Trainings dafür, dass alle Systeme optimal funktionieren. Mittels des von Hoerbiger entwickelten »Xetto«, einer Kombination aus Hubwagen, Verladelösung und Arbeitstisch, kann er trotz einer körperlichen Beeinträchtigung schwere Bauteile flexibel transportieren.

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on der federleichten Steckkarte bis zum kompletten Roboter – im Tagesgeschäft hat Ralf Dorn mit vielen unterschiedlichen Ersatzteilen und Baugruppen zu tun. Weil er aus medizinischen Gründen seine Beine nicht voll belasten kann, macht sich für Dorn nach eigener Aussage die Funktionsvielfalt von »Xetto« gerade bei schweren Objekten bezahlt. Sowohl im Betrieb als auch beim Transport zum Kunden erleichtert ihm die flexible Lösung das Bewegen und Verladen von Lasten erheblich. Ladung nimmt der »Xetto« laut Hersteller auf wie ein Transportwagen. Beim Verladen wird er zum Hubwagen: Mithilfe von Mikro-Hydraulik und Kine-

SERVICE »Xetto« – Hubwagen, Verladelösung und Arbeitstisch »Xetto« befördert Lasten mit einem Gewicht von bis zu 250 kg und verfügt über eine 1 175 mm x 800 mm große, höhenverstellbare Ladefläche. Das Heben und Senken der Fracht gelingt auf bis zu 800 mm Ladekantenhöhe. Die Hebevorrichtung arbeitet dabei mittels Mikro-Hydraulik und Kinematik. Mit Energie versorgt wird der »Xetto« über einen Li-Ion Akku mit 14,4 V/6 Ah. Darüber hinaus verfügt er über vier stabile Rollen mit 160 mm Durchmesser sowie Feststellbremsen und zwei Bedieneinheiten. Die Montage von Handgriff und Bedieneinheit gelingt innerhalb von ca. 30 Sekunden (Anbieterangaben).

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matik hebt »Xetto« die Fracht auf bis zu 80 cm Ladekantenhöhe in das Fahrzeug. Anschließend klettert er hinterher und gelangt platzsparend mit ans Ziel. Dort läuft alles in umgekehrter Weise ab. Der »Xetto« wird mit einer einfachen Bedienfeld-Steuerung aus dem Fahrzeug herausgefahren, verschafft sich festen Stand, verwandelt sich erneut in einen Hubwagen und ermöglicht Dorn so den sicheren, kräfteund rückenschonenden Transport der Ladung zum Einsatzort.

Benutzerfreundliches Komplettpaket Falls ein Demogerät zu Trainingszwecken benötigt wird, macht Dorn sich die Funktion eines Hubtischs zunutze, die der »Xetto« ebenfalls bietet. »Bis jetzt musste ich den Roboter ins Auto reinheben, wieder auspacken, auf ein normales Transportwägelchen heben und dann beim Kunden wieder auf den Tisch stellen«, erklärt er. Jetzt kann er alles mit dem »Xetto« transportieren und beim Kunden ohne Aufwand auf die gewünschte Trainingshöhe hochfahren, ohne das Gerät umladen zu müssen. Für Komfort in unterschiedlichen Einsatzszenarien soll Sonderzubehör sorgen, über das Dorn verfügt. »Was ich permanent nutze, ist das Kordelnetz, in das Spanngurte integriert sind. Damit lassen sich Ladungen ideal für den Transport fixieren«, sagt der Servicetechniker.

Vielseitiger Helfer bei schweren Bauteilen Als Servicetechniker setzt Dorn Roboter instand. Er fährt zum Kunden, bringt Ersatzteile mit und baut diese dann vor Ort ein. Gerade bei schweren Bauteilen wie Getrieben oder Motoren erweist sich der

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Trotz körperlicher Einschränkung kann Ralf Dorn, Servicetechniker beim Roboterhersteller Nachi Europe, mithilfe von »Xetto« schwere Bauteile transportieren.

HOERBIGER

DAS UNTERNEHMEN

»Xetto« seiner Meinung nach als »wertvolle Hilfe beim Be- und Entladen«; außerdem beim gesamten Transport vom Lager bis ans Ziel. Aufgrund einer Beeinträchtigung am Schienbein kann Dorn sein Bein weniger stark belasten als gewöhnlich. Bei der Internet-Recherche nach einer geeigneten Lösung ist er dann auf den »Xetto«

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gestoßen und hat sich mit dem Kundenberater von Hoerbiger in Verbindung gesetzt. Um ihn angesichts seiner körperlichen Einschränkung mit einer technischen Arbeitshilfe zu unterstützen, hat das städtische Integrationsamt seinen Förderantrag bewilligt und die Zahlung an den Lieferanten übernommen. a

Hoerbiger ist in den Geschäftsfeldern der Kompressortechnik, Antriebstechnik und Hydraulik tätig. 7 300 Mitarbeiter erzielten 2017 einen Umsatz von 1,173 Mrd. Euro. Die Marke Hoerbiger steht für Komponenten und Serviceleistungen für Kompressoren, Industriemotoren und Turbinen, für den automobilen Antriebsstrang sowie für vielfältige Anwendungen im Maschinenund Anlagenbau.

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Neue Generation von Vakuum-Hebegeräten

Das neuentwickelte Vakuum-Hebegerät überzeugt mit nützlichen Funktionen, hohem Schutz für den Anwender sowie eine einfache Handhabung.

[ AERO-LIFT ] Neue Vakuumhebegeräte hat jetzt das Unternehmen Aero-Lift Vakuumtechnik entwickelt. Neben einer neuen Optik beinhalten sie nützliche Funktionen wie eine intelligente Warneinrichtung, eine eingebaute Stromsparautomatik sowie Sicherheitsspiralschläuche, die ein Verwickeln der Kabel beim Drehen oder Verstellen des Gerätes verhindern sollen.

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er Vakuumtechnik-Spezialist aus Binsdorf in Baden-Württemberg hat mit seinen neuen Vakuumhebegeräten nützliche Helfer entwickelt, die neben einem neuen Design auch praktische Extras mit sich bringen. Die verbauten feuerverzinkten, massiven Stahltraversen sind besonders langlebig und bieten laut Aero-Lift dauerhaften Schutz vor Korrosion. LEDTechnik und verständliche Symbole auf dem neuen Kunststoffgehäuse in Alu-Optik signalisieren dem Bediener die Betriebsbereitschaft. Zwei hochwertige Vakuumpumpen sind, wie alle anderen Komponenten auch, staubgeschützt im ansprechenden Gehäusekasten integriert. Bei einem Ausfall einer Pumpe springt die andere Pumpe ein und sichert das System. Die neue Hebegeräte-Serie gibt es in weiteren Ausführungen bis 1 200 kg Hubkraft. Durch die innenliegenden Pumpen arbeitet das Gerät besonders leise.

auch unter Last. Schwere Platten lassen sich mit den gelenkigen Saugplatten mühelos vereinzeln. Die feuerverzinkten Quertraversen als auch die Saugplatten selbst lassen sich einfach verschieben, je nach Breite und Länge des zu hebenden Werkstücks. Die Saugplatten können optional über Handschiebeventile zu- oder abgeschaltet werden. Der ergonomische Multifunktions-Bediengriff besitzt zudem Steuerungstasten für den Kettenzug und die Funktionen »Saugen/Lösen«. Der Bediengriff ist abwinkelbar und teleskopierbar. Alle Bedienfunktionen sind ohne Umgreifen zu erreichen, die angenehme Griffbreite bewirkt eine entspannte Haltung des Bedieners. Ein Notfall-Stopp sorgt für höchste Sicherheit – im Notfall wird das Gerät dadurch sofort angehalten. z

Einfach in der Handhabung Die Bedienung ist denkbar einfach: Der Hauptschalter wird zum Einschalten gedreht. Wenn die grüne LED auf dem Gehäuse leuchtet, ist ein ausreichendes Vakuum aufgebaut und das Gerät ist einsatzbereit. Ein einzelner Bediener reicht aus, um große, schwere Bleche ohne jegliche Kraftanstrengung über das erzeugte Vakuum materialschonend zu heben. Die Saugplatten in gelenkiger und doppelt gefederter Ausführung sorgen für ein abgefedertes, weiches Aufsetzen und Anheben des Hebegerätes 30

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[ STONERIDGE-ORLACO ] Zur »Bauma« ergänzt Stoneridge-Orlaco seine digitale Produktlinie für Nutzfahrzeuge, die von digitalen Ersatzspiegelsystemen bis hin zu universell einsetzbaren, intelligenten Netzwerklösungen reicht.

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uf der »Bauma« zeigt Stoneridge-Orlaco einen neuen 7"HLED-Monitor, der die aktuelle Produktreihe der digitalen Echtzeitprodukte (GMSL) ergänzt. Bisher konzentrierte sich die GMSLProduktlinie auf das CornerEyeSystem mit einem 10"-HLED-Monitor, das tote Winkel an Front und Seite der Fahrzeugkabine vermeiden hilft. Die Einzelkomponenten sind universell einsetzbar und können in Schwerlastfahrzeugen verwendet werden. Aufgrund seiner kompakteren Größe eignet sich der 7"HLED-Monitor besser für Rücksichtlösungen in Radladern, Baggern, Mobilkranen und anderen mobilen Geräten, die auf Baustellen und im Bergbau anzutreffen sind. Der neue Monitor weist im Vergleich zum aktuellen 10"HLED ein neues Design auf. Die Glasbeschichtung auf der Vorderseite und die reaktionsschnelle kapazitive Tastatur sollen dem Monitor nicht nur ein moderneres Erscheinungsbild verleihen, sondern tragen auch zu einem verbesserten Umweltschutz bei. Die Vollglasabdeckung macht den neuen Monitor robuster, einfacher zu reinigen und wasserdicht (IP69K). Stoneridge-Orlaco gibt eine Betriebstemperatur von – 40 °C bis + 85 °C an. Mit dem neuen 7"-Monitor besteht das Produktportfolio für digitale Echtzeitgeräte aus Hochleis-

STONERIDGE-ORLACO Halle A2.109

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tungsdigitalkameras (Bildwinkel von 30° bis 180°), Kabeln mit wasserdichten Spritzgusssteckern sowie robusten Schaltern und Monitoren (7" und 10").

Erweiterung im Ethernet-Portfolio Gleichzeitig wird Stoneridge-Orlaco neue Ethernet-Produkte einführen – Kameras, Monitore und den Wireless-Sender-Receiver. Die auf der »Bauma« vor drei Jahren vorgestellte »EMOS«-Kamera (100 Base-TX) ist nun auch als EMOS-BroadR-Reach-Ethernet-Kamera (100 Base-T1) erhältlich. Beide Ethernet-Kameras sind mit verschiedenen Bildwinkeln von 30° bis 180° sowie – für Nachtsichtlösungen – mit IR-Filtern (nur 60° und 120°) erhältlich. Der neue Ethernet-ELED-Monitor verfügt über eine Glasbeschichtung auf der Vorderseite und eine reaktionsschnelle kapazitive Tastatur. Der Monitor ist staub- und wasserdicht (IP69K) sowie bei Temperaturen von – 40 °C bis + 85 °C zu betreiben. Der Monitor ist in zwei Größen (7" und 10") erhältlich und für FastEthernet sowie für »EMOS«-Automobilkameras (BroadReach) geeignet. Die neuen Ethernet-Monitore verfügen für die Näherungserkennung über einen direkten Eingang für Radar, ohne dass eine Schnittstelle erforderlich ist. Mit dem Ethernet-WirelessSender-Receiver (WiSR) ist eine drahtlose und digitale Videoübertragung mit minimaler Verzögerung (10 Millisekunden) möglich. Mit einer Funkverbindung von mindestens 150 m ist der WiSR für den Baukranmarkt konzipiert. Der WiSR unterstützt sowohl die HE-E-Zoomkamera, als auch die »EMOS«-Ethernet-Kamera. Zur Vervollständigung des Ethernet-Portfolios will Stoneridge-Orlaco in Kürze Ethernetbasierte Smart-Kameras und ECU einführen, die – gestützt durch ein Convolutional Neural

STONERIDGE-ORLACO

Mit neuen Systemen für mehr Sicherheit sorgen Das integrierte »MirrorEye«-System aus Kameras und digitalen Bildschirmen ist als Alternative zu herkömmlichen Rückspiegeln speziell für den Lkw-Markt entwickelt worden.

Network (ConvNet) – auf die Erkennung von Menschen und Objekten konzentriert sind. Die Produkte können für die Einstufung von Bildern für jedwede Anwendung »trainiert« werden, um die Arbeitsplatzsicherheit zu erhöhen.

Spiegelersatz Stoneridge-Orlaco zeigt auf der Bauma auch »MirrorEye« als Lösung für den Nutzfahrzeugmarkt. Das integrierte System aus Kame-

ras und digitalen Bildschirmen ist als Alternative zu herkömmlichen Rückspiegeln speziell für den Lkw-Markt entwickelt worden und sei bereits, so StoneridgeOrlaco, auf der IAA Nutzfahrzeugmesse im vergangenen Jahr auf ausgezeichnete Kritik gestoßen. Im Hinblick auf anstehende größere Veränderungen im Bereich konventionelle Außenspiegel in der Baubranche werde MirrorEye derzeit eingehend auf Geländetauglichkeit getestet. x

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Richtige Beleuchtung erhöht Produktivität und Sicherheit [ TYRI LIGHTS ] Baumaschinenfahrer müssen oft bei ungünstigen Wetterverhältnissen arbeiten und sind Dunkelheit, Regen, Nebel, Hagel und Schnee ausgesetzt, was zügiges Arbeiten erschwert und zu Stress führen kann. Eine gute Lichtlösung in LED-Technologie, die Probleme löst, anstatt sie zu schaffen, ist daher einer der Schlüssel zu erhöhter Sicherheit und Produktivität auf der Baustelle und sorgt beim Fahrer für bessere Sicht, geringere Ermüdungserscheinungen und höheren Arbeitskomfort.

100 Prozent LED-Arbeitsscheinwerfer müssen zu 100 % funkentstört sein, um einem Abstürzen des Bordcomputers oder einem Maschinenausfall vorzubeugen.

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ährend Lichttechnik beim Pkw einen großen Stellenwert besitzt, wird Lichttechnik bei vielen Arbeitsmaschinen häufig stiefmütterlich behandelt. Dabei werden LED-Arbeitsscheinwerfer oft auf die Anzahl der Lumen und den Preis reduziert. Eine gute Arbeitsbeleuchtung mit LED-Arbeitsscheinwerfern für Baumaschinen erfordert aber tatsächlich intensive Beratung.

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»Wir stellen professionelle Lichtlösungen her und möchten dem Baumaschinenfahrer gutes Licht geben, sodass er stressfrei und produktiv arbeiten kann und die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet ist.« Sibylle Naumann-Edgren, Area Sales Manager bei Tyri Lights

gleichen Scheinwerfer universell einsetzen will, schafft sich eher Probleme, als dass er sie löst. Um Reflektionen und Blendung zu vermeiden, muss vieles beachtet werden. Wie die Größe der auszuleuchtenden Fläche, die Art der Unterlage (Schnee, Wasser, Kies oder auch Asphalt), der Abstand zur Wand bzw. Decke oder zu anderen Fahrzeugen, die Wahl des Lichtkegels, die Farbtemperatur oder die Farbwiedergabe. Erst nach einer Analyse der Voraussetzungen wird ein passender LED-Scheinwerfer gewählt, der die gestellten Anforderungen erfüllt. Des weiteren müssen LED-Arbeitsscheinwerfer zu 100 % funkentstört sein, um einem Abstürzen des Bordcomputers oder einem Maschinenausfall vorzubeugen. Ein gutes Produkt sollte auch einen anspruchsvollen Vibrationstests bestanden haben, damit weder Halterungen reißen noch Komponenten auf der Platine losgerüttelt werden.

Standardlösungen gibt es wenige So klagen viele Endverbraucher über zu grelle LEDArbeitsscheinwerfer, über Blendung und Reflektionen – oder dass man mit den Scheinwerfern einfach zu wenig sieht. Wie eine optimale Lichtlösung bei einer Baumaschine aussieht, hängt aber von der Art der Baumaschine und ihrem Einsatzbereich ab. Denn Standardlösungen gibt es wenige. Wer den

LED-Arbeitsscheinwerfer von Tyri Lights bieten auch sehr hohe Farbwiedergaben an.

TYRI LIGHTS Halle A5.415

STEPHAN SCHÖPF / BAUSICHERHEIT

TYRI LIGHTS

Vor allem im Tunnel- und Bergbau ist es wichtig, Konturen gut zu erkennen und Farben besser voneinander unterscheiden zu können.

Sehr hohe Farbwiedergaben Tyri Lights mit Sitz im schwedischen Göteborg berät Hersteller von Baumaschinen ausführlich darüber, welche Möglichkeiten es gibt, um dem Endverbraucher eine perfekte Lichtlösung anbieten zu können. Gerade für den Bergbau und den Tunnelbau, wo es wichtig ist, Konturen gut zu erkennen und Farben besser voneinander unterscheiden zu können, kann Tyri Lights LED-Arbeitsscheinwerfer mit sehr hohen Farbwiedergaben anbieten. Die LED-Arbeitsscheinwerfer von Tyri Lights werden umweltfreundlich hergestellt. Die Produkte sind so konstruiert, dass auch Ersatzteile erhältlich sind. »Wir stellen professionelle Lichtlösungen her und möchten dem Baumaschinenfahrer gutes Licht geben, sodass er stressfrei und produktiv arbeiten kann und die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet ist«, sagt Sibylle Naumann-Edgren, Area Sales Manager bei Tyri Lights. z SICHERHEIT

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Das Fachportal für mehr Sicherheit am Bau Mit dem neuen Online-Portal relauncht die bauSICHERHEIT nicht nur ihren Internetauftritt, sondern bietet eine völlig neue digitale Plattform für alles, was das Arbeiten auf der Baustelle sicherer macht: Die optimale Präsenz für Hersteller, Händler und Dienstleister sowie Versicherungs- und Bildungsträger.

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METABO

Welche speziellen Funktionen einen Winkelschleifer sicherer machen

Bei den Metabo-Winkelschleifern wird Sicherheit großgeschrieben. Die neuen Maschinen sind mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, wie beispielsweise einer mechanischen Scheibenbremse, einem Totmannschalter und einem Anti-Vibrationssystem. [ METABO ] Gegen Verletzungen am Arbeitsplatz gibt es zwar kein Patentrezept, aber Maschinen mit neuester Sicherheitstechnik können das Risiko deutlich reduzieren. Fast ein Viertel aller Unfälle mit Elektrowerkzeugen passieren beim Arbeiten mit Winkelschleifern, so eine Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Als traditionsreicher Hersteller von Elektrowerkzeugen für professionelle Anwender hat Metabo kompakte und große Sicherheitswinkelschleifer entwickelt, die mit speziellen Funktionen die Unfallgefahr bei der Arbeit minimieren. »Wer einige Regeln beachtet und zur passenden Maschine greift, kann Unfälle verhindern«, sagt denn auch Metabo-Produktmanager Christoph Sautter.

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Millimeter

Wer beim Einsatz von Trenn- und Schruppscheiben mit der falschen oder ohne Schutzhaube arbeitet, kann durch die schnelldrehende Scheibe verletzt werden. Nach DIN EN 60 745-2-3 ist eine Schutzhaube ab einem Scheibendurchmesser von 55 mm vorgeschrieben – bei allen Trennscheiben (Form 41 und 42) sogar eine beidseitige Abdeckung von mindestens 175°.

chwerer Stahl, schnelldrehende Scheiben: Die Arbeit mit Winkelschleifern ist für professionelle Anwender immer eine Herausforderung. Längeres Arbeiten ist anstrengend, denn auf Hand und Arm des Anwenders wirken hohe Kräfte. Auch Schleifen an schwer erreichbaren Stellen oder Arbeiten über Kopf stellen die Ausdauer und Konzentration auf eine echte Belastungsprobe. Da werden selbst geübte Profis schnell müde – und das kann gefährlich werden. Denn die meisten Unfälle mit Winkelschleifern passieren, wenn die Kräfte schwinden und der Anwender die Kontrolle über die Maschine verliert. In den vergangenen Jahren sind die Maschinen um einiges sicherer geworden. Wer also von Anfang an die nötigen Vorkehrungen trifft und zu Winkelschleifern mit entsprechenden Sicherheitsfunktionen greift, bleibt auf der sicheren Seite.

Die richtige Schutzkleidung Gute Vorbereitung ist bei Arbeiten mit Winkelschleifern das A und O. In puncto Sicherheit spielen dabei drei Faktoren eine Rolle: der Mensch, die Arbeitsumgebung und die richtige Maschine. Prävention beginnt schon bei der 34

Wahl der richtigen Arbeitskleidung. Auch wenn Schleif- und Trennarbeiten schweißtreibend sind – leichte Bekleidung ist keine Option. Mit der richtigen Kleidung ist der Körper während der Arbeit vor sprühenden Funken, umherfliegenden Metallsplittern und stäuben und vor Lärm geschützt.

Karabinerhaken sichert Winkelschleifer Zur Grundausrüstung gehören deshalb funkenbeständige Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Gehör- und Augenschutz sowie Handschuhe. Je nachdem, in welcher Umgebung der Winkelschleifer eingesetzt wird, sollten Anwender auch einen Helm tragen und den Winkelschleifer vor Abstürzen sichern, um sich und andere zu schützen. So kann der Winkelschleifer »Wepba 17-125 Quick DS« von Metabo einfach mit einem Karabinerhaken an einem Fixpunkt gesichert werden.

Aufräumen und Kontrollfragen klären Ein trockener, aufgeräumter und gut ausgeleuchteter Arbeitsplatz ist die Grundvoraussetzung für sicheres Arbeiten. Außerdem sollten keine brennbaren Gegenstände in der Nähe sein, die sich bei Funkenschlag leicht entzünden können. Bevor es an die Maschi-

Die neuen großen Winkelschleifer »Wepba 24-230«, »24-180« und »26-230 MVT Quick« von Metabo sind mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet.

ne geht, sollten Anwender zudem nochmal alle wichtigen Fragen für die geplante Arbeit durchgehen. Die wären zum Beispiel: Ist es die richtige Maschine für diese spezielle Anwendung? Ist die Maschine funktionstüchtig und in einem einwandfreien Zustand? Ist die Maschine mit dem richtigen Zubehör für diese spezielle Anwendung ausgestattet, zum Beispiel mit einer Trennschutzhaube? Gegen Verletzungen am Arbeitsplatz gibt es zwar kein Patentrezept, aber Maschinen mit neuester Sicherheitstechnik können das Risiko deutlich reduzieren. Wie beispielsweise die Sicherheitswinkelschleifer von Metabo, die dank spezieller Funktionen die Unfallgefahr minimieren. Verliert der Anwender etwa die Kontrolle über die Maschine, hilft bei den neuen großen Winkelschleifern »Wepba 24-230«, »24-180« und »26-230 MVT Quick« der Totmannschalter. Er schaltet die Maschine sofort ab,

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DAS UNTERNEHMEN

Mehr Sicherheit durch eine verbesserte Ergonomie: Dafür sorgt unter anderem der Multipositionshandgriff von Metabo, der um 180° verstellbar ist.

50 Prozent Die neuen großen Winkelschleifer »Wepba 24-230«, »24-180« und »26-230 MVT Quick« haben ein aktives Anti-Vibrationssystem. »Metabo VibraTech (MVT)« entkoppelt die Griffbereiche und reduziert die Vibrationen zusätzlich. Das Ergebnis: bis zu 50 % weniger Vibrationen.

sobald der Anwender den Schalter loslässt – ob freiwillig oder im Notfall.

Im Sanftanlauf ruckfrei auf maximale Drehzahl Die mechanische Scheibenbremse bremst die Scheibe innerhalb von 2,5 Sekunden komplett ab. Wenn der Winkelschleifer eingeschaltet wird, fährt er im Sanftanlauf ruckfrei auf maximale Drehzahl hoch. Im Falle eines Stromausfalls oder wenn man versehentlich den Stecker zieht, reduziert der Wiederanlaufschutz das Unfallrisiko erheblich. Wird die Stromzufuhr unterbrochen und

wieder hergestellt, muss der Winkelschleifer bewusst aus- und wieder angeschaltet werden, um ein unbeabsichtigtes Wiederanlaufen zu verhindern. Bei den kompakten Maschinen sorgt zudem der um 180° verstellbare Multipositionsbügel dafür, dass der Winkelschleifer auch in beengten oder schwierigen Arbeitssituationen immer sicher in der Hand liegt.

Sicherheitskupplung reduziert Rückschlag Beim Trennen kann es passieren, dass sich die Scheibe plötzlich im Material verkantet und abrupt stoppt. Dann trifft die Kraft der Maschine den Anwender mit voller Wucht. Die Experten reden hier von einem »Kickback«. Auch für diesen Fall sind die SicherheitsWinkelschleifer von Metabo gewappnet: Sie reduzieren den Rückschlag mit einer mechanischen Sicherheitskupplung auf das niedrigste Niveau am Markt. Bei großen Winkelschleifern greift im Ernstfall die elektronische Sicherheitsabschaltung des Motors. Wenn es wirklich hart auf hart kommt, verkantet sich die Scheibe nicht nur im Material, sondern bricht komplett. Deshalb

sollten Anwender bei Scheiben auf hohe Qualität achten. Metabo hat verschiedene Trenn- und Schruppscheiben im Sortiment, die nach den Standards der Osa (Organisation for safety of abrasives) gefertigt und geprüft sind. Die passende Schutzhaube wird mitgeliefert. Denn wer mit der falschen oder gar ohne Schutzhaube arbeitet, kann durch die schnelldrehende Scheibe verletzt werden. Nach DIN EN 60 745-2-3 ist eine Schutzhaube ab einem Scheibendurchmesser von 55 mm vorgeschrieben – bei allen Trennscheiben (Form 41 und 42) sogar eine beidseitige Abdeckung von mindestens 175°.

Weniger Vibrationen, mehr Schwung Wenn es permanent vibriert, kann das für den Anwender sehr anstrengend werden. Denn beim Arbeiten mit Winkelschleifern wirken hohe Kräfte auf Hand und Arm. Im schlimmsten Fall können die ständigen Vibrationen die Gesundheit des Anwenders dauerhaft schädigen: Dann verengen sich die Blutgefäße und es kommt zur sogenannten Weißfingerkrankheit. Auch hier ist Metabo in

Die Metabowerke in Nürtingen sind ein traditionsreicher Hersteller von Elektrowerkzeugen für professionelle Anwender aus den Kernzielgruppen Metallhandwerk und -industrie sowie Bauhandwerk und Renovierung. Metabo steht für leistungsstärkste Akku-Werkzeuge und gilt mit seiner LiHDTechnologie als führender Anbieter im Akkusegment. Das Programm umfasst außer dem Sortiment an Akkugeräten auch kabelgebundene Netzmaschinen und Druckluftwerkzeuge. 1924 im schwäbischen Nürtingen gegründet, ist Metabo heute ein mittelständisches Unternehmen, das außer in Nürtingen auch im chinesischen Shanghai produziert. 25 Vertriebsgesellschaften und mehr als 100 Importeure sorgen für die internationale Präsenz. Die rund 2 000 Mitarbeiter haben 2017 einen Umsatz von 467 Mio. Euro erwirtschaftet.

Sachen Anwenderschutz mit führend: Die neuen großen Winkelschleifer »Wepba 24-230«, »24-180« und »26-230 MVT Quick« haben ein aktives Anti-Vibrationssystem. So gleicht der »Autobalancer« Unwuchten bei Trenn- und Schruppscheiben aus und die Funktion »Metabo VibraTech (MVT)« entkoppelt die Griffbereiche und reduziert die Vibrationen zusätzlich. Das Ergebnis: bis zu 50 % weniger Vibrationen. Auf diese Weise können Anwender deutlich länger und produktiver arbeiten. Auch die Standzeiten von Schruppscheiben werden so verdoppelt und können die Kosten für das Zubehör halbieren. z

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Robuste Radarsysteme für höchste Sicherheit im Gelände Backsense® ist ein preiswertes Radarsystem von Brigade das hilft, Kollisionen in rauen Arbeitsumgebungen zu vermeiden. Es bietet einen kontrollierten Radarstrahl und garantiert eine gezielte Detektion von Hindernissen mit weniger Fehlalarmen als bei alternativen Radarsystemen. www.brigade-elektronik.de Informationen unter: 04321-555 360 oder info@brigadegmbh.de


Neue BaustellenTischkreissäge und mahnende Worte [ AVOLA ] Während die Avola Maschinenfabrik die »Bauma« nutzen möchte, um ihre neuen Produkte vorzustellen, soll gleichzeitig das Thema Arbeitssicherheit in den Mittelpunkt rücken. Das Unternehmen möchte auf Schutzprodukte aufmerksam machen und darauf, dass jeder Arbeiter selbst etwas für seine Sicherheit tun kann.

AVOLA

Mithilfe eines Sensors kann die Maschine nur eingeschaltet werden, wenn die Schutzhaube geschlossen ist (roter Bereich am Haubenende).

B

ei Avola nimmt die Arbeitssicherheit eine tragende Rolle ein: Neben einer neuen Sicherheitsschutzhaube soll der Messeauftritt in München auch zur Aufklärung genutzt werden, um ein zentrales Thema anzusprechen: Häufig wird der Mechanismus von selbsttätig absenkenden Schutzhauben an Baukreissägen manipuliert, um so vermeintlich schneller arbeiten zu können. Dafür wird der Absenkmechanismus außer Kraft gesetzt. Das Risiko, das dadurch entsteht, ist hoch, wird von vielen Beschäftigten jedoch unterschätzt bzw. ignoriert. Manipulationen gehören nach wie vor zum Arbeitsalltag. Insbesondere die vielen daraus resultierenden Unfälle sind für Avola immer wieder Antrieb nach neuen, besseren Sicherheitseinrichtungen für Bau-

AVOLA Halle A1.339

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kreissägen zu suchen. Diese Forschungen, in Zusammenarbeit mit der BG Bau, finden auf zwei Ebenen statt. Auf der einen Seite wird nach Lösungen gesucht, bestehende Sägen sicherer zu machen, auf der anderen Seite soll die Ursache für häufig durchgeführte Sicherheitsmanipulationen beseitigt werden.

könnten. Der »Stop-Schalter« wird von der BG Bau gefördert. Ziel der Förderung ist eine zeitnahe und messbare Senkung der Schnittverletzungen im Zusammenhang mit Baukreissägen. Als weitere sinnvolle Schutzmöglichkeit nennt Avola den Sägeblattschutz. Bei diesem in Zusammenarbeit mit der BGHM ent-

wickelten Schutzvariante handelt es sich laut Avola um einen gänzlich neuen Ansatz. Dieser besteht im Wesentlichen darin, anstelle einer Schutzhaube den Spaltkeil selbst zur Verhinderung eines Zugriffs auf das Sägeblatt zu verwenden. Der Spaltkeil muss dazu so ausgeführt werden, dass er eine Rotationsbewegung um das Sägeblatt vollführen kann In der Ruhestellung verdeckt er den Zahnkranz des Sägeblatts von außen vollständig. Der seitliche Zugriff zu den Sägezähnen wird durch eine zusätzliche Schutzeinrichtung aus Kunststoff verhindert. Die Vorteile dieser Konstruktion gegenüber üblichen Schutzhauben liegen laut Avola einerseits in der freien Sicht auf die Sägelinie, da Spaltkeil und Sägeblatt in einer Flucht liegen. Zum anderen wird das Sägeblatt unmittelbar nach dem Durchtrennen eines Werkstücks wieder radial verdeckt. Unbedachte Bewegungen beim Entfernen von Holzabschnitten und -resten können somit kaum zu schweren Verletzungen und Gliedabtrennungen führen. Genutzt wird die »Bauma« von Avola aber auch für die Vorstellung der neuen BaustellenTischkreissäge »ZBV 500 S«, eine höhen- und schrägverstellbare Baustellenkreissäge mit 500 mm großem Sägeblatt. Mit der neuen »ZBV 500-S« sollen auch Schrägschnitte mit hoher Schnitthöhe auf der Baustelle möglich werden. Vor allem das immer mehr verwendete Dämmmaterial kann so optimal in Verbindung mit dem Spezialkreissägeblatt »HM/A/ PH« bearbeitet werden. w

Beseitigung der Manipulationsgefahr Sinnvoll ist aus Sicht von Avola zum Beispiel der »Stop-Schalter«: Eine technische Maßnahme zur Beseitigung der Manipulationsgefahr stellt eine elektronische Einrichtung dar, die den Abstand zwischen Schutzhaube und Tisch zuverlässig misst und überwacht. Ist dieser Abstand zu groß, ist die Inbetriebnahme nicht möglich. Konstruktionsbedingt können rd. 25 000 aktive Maschinen mit dieser Sicherheitseinrichtung nachgerüstet werden, wodurch rechnerisch bis zu 500 Unfälle pro Jahr vermieden werden

BaustellenKreissäge »ZBV 500-S« mit Höhen- und Schrägverstellung.

SICHERHEIT

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[ HEYLO ] Die Angst vor Staub

dürfte bei so manchem ein Grund dafür sein, weshalb notwendige Renovierungen hinausgezögert werden. Mit der »Heywall« Staubschutzwand hat Heylo ein Produkt entwickelt, das für Abhilfe sorgen soll. Es hält Räume während der Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten sauber.

50

Quadratmeter

Bei der Sanierung kompletter Räume mit einer Größe von bis zu 50 m² wird die Baustelle mit Staubschutztüren und einer Unterdruckhaltung vom übrigen Gebäude abgeschottet.

HEYLO Halle A1.503

B

ei Renovierungsarbeiten lassen sich Staub und Schmutz nicht verhindern. Mithilfe des Wandsystems »Heywell« hat Heylo eine Lösung gefunden, um Teile des Raumes abzuschotten, in denen die Sanierungen, Renovierungen oder Abrissarbeiten stattfinden. Das flexible Modulsystem beinhaltet ausziehbare Systemstangen aus Aluminium bis zu 3,6 m Höhe, die zusammen mit einer Folie eine staubdichte Absperrung schaffen. In wenigen Minuten soll die Staubschutzwand laut Hersteller auf- und abgebaut sein – und das ohne Werkzeug und Leiter. Abdecken und Abkleben von Türen, Fenstern und Möbeln entfällt dabei, was zusätzlich Zeit spart. Die Staubschutzwand kann sowohl als Raumteiler, in Lbzw. U-Form oder als Polygon aufgestellt werden, alle Winkel sind möglich.

Ein praktischer Helfer mit optionaler Unterdruckzone Einen praktischen Ein- und Ausgang in den Arbeitsbereich verschafft sich der Handwerker durch einen selbstklebenden Reißverschluss (220 cm lang), den er an beliebiger Stelle auf den Folienwänden anbringt. Optional kann eine Unterdruckzone mittels eines Filterventilators hergestellt werden. Durch die Einhausung des Arbeitsbereiches entfällt laut Heylo die Nachreinigung.

Staubfreies Arbeiten bei der Sanierung

Bei Sanierungsarbeiten im Innenraum entsteht zwangsläufig viel Staub, der sich durch die Staubschutzwand »Heywell« von Heylo eindämmen lässt.

SICHERHEIT

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Staubentwicklung kann durch geeignete Maßnahmen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Bei der Sanierung kompletter Räume mit einer Größe von bis zu 50 m² wird die Baustelle mit Staubschutztüren und einer Unterdruckhaltung vom übrigen Gebäude abgeschottet. Durch Staubabsaugöffnungen im Türelement der Staubschutztür ergeben sich unterschiedliche Kombinationsmög-

WINTERHOFF PHOTOGRAPHY

Staubschutzwand schottet Arbeitsbereiche ab

Als Ein- und Ausgang können die Handwerker einen selbstklebenden Reißverschluss nutzen, der sich individuell an der Folienwand anbringen lässt.

lichkeiten, woraus die KomplettLösungen von Heylo gegen Staub auf der Baustelle entstehen. Es lassen sich verschiedene Ventilatoren mit Luftvolumen von 850 m³/h bis 3 200 m³/h inklusive Staubsäcke der M-Klasse mittels Luftschläuchen anschließen. Bei der Arbeit mit Gefahrstoffbelastung, etwa durch Schimmelpilz

oder Asbest, kann außerdem ein Filter-Ventilator mit Hepa-Filter montiert werden. Über die Unterdruckhaltung der Ventilatoren wird der Luftstrom aus dem Weißbereich in den Schwarzbereich gelenkt. Somit kann laut Heylo kein Staub aus dem Arbeitsbereich in umliegende Bereiche gelangen. w


ALFRED KÄRCHER

Die neue Kennzeichnung erleichtert nicht nur die Orientierung, sondern dient gleichzeitig der Arbeitssicherheit, da die Auswahl eines ungeeigneten Filters, etwa bei der Arbeit mit gesundheitsgefährdenden Stäuben, nahezu ausgeschlossen wird.

Farbkodierung für Nassund Trockensauger [ KÄRCHER ] Um das Angebot seiner unterschiedlichen Hauptfilter für Nass- und Trockensauger übersichtlich zu gestalten, führt Kärcher eine neue Farbkodierung ein. Anwender sehen jetzt auf einen Blick, für welche Staubart ein Filter geeignet ist. Die neue Kennzeichnung soll nicht nur der Orientierung, sondern auch der Arbeitssicherheit dienen, da damit die Auswahl eines ungeeigneten Filters bei der Arbeit mit gesundheitsgefährdenden Stäuben nahezu ausgeschlossen wird.

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Mit einem neuen Kerzenfilter will Kärcher eine effektive und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung für das unterbrechungsfreie Saugen von Faserstäuben bieten.

owohl auf den Filtern selbst, als auch auf den Verpackungen zeigen farbige Etiketten und Piktogramme den geeigneten Einsatzzweck des Hauptfilters beziehungsweise die benötigte Filterqualität an. Blau steht für »Wet & Dry« – dieser Filter aus Synthetikfaser erzielt bei Nass- und Trockenanwendungen laut Hersteller gute Ergebnisse. Rot steht für »Safety/HEPA« – ein »Teflon«-beschichteter H-Filter, der für die Asbestsanierung geeignet ist (Abscheiderate 99,995 %). Der Flachfaltenfilter »Ultimate« mit schwarzer Codierung ist für große Mengen Mineralstaub und stark anhaftende Materialien vorgesehen – etwa Farb- und Fliesenkleberreste oder feuchten Betonstaub. Der grün kodierte Papierflachfaltenfilter »Dry« ermöglicht eine hohe Saugleistung bei gewöhnlichem, trockenem Feinstaub.

Kerzenfilter

KÄRCHER Halle A1.103

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Das Saugen von Faserstäuben wie sie beispielsweise bei der Holzbearbeitung entstehen, stellt oft eine Herausforderung dar, weil die Fasern den Filter schnell blockieren können. Mit dem neuen Kerzenfilter (»Wood« – braune Farbkodierung) verspricht Kärcher eine effiziente und gleichzeitig wirtschaft-

Die farbkodierten Filter werden zunächst für einmotorige Nass- und Trockensauger mit automatischer und halbautomatischer Filterabreinigung angeboten.

Staub ist nicht gleich Staub – und Filter deshalb nicht gleich Filter. Für eine sichere Zuordnung hat Kärcher seine neue Hauptfilter-Generation mit einer Farbkodierung versehen.

liche Lösung: Seine Geometrie sorgt in Kombination mit dem Filterabreinigungssystem »TACT« für eine hohe Saugleistung auch bei feinem Holzstaub und verhindert ungeplante Arbeitsunterbrechungen, um den Filter zu reinigen oder zu tauschen. Dank »TACT«-System werden Flachfalten- und Kerzenfilter automatisch mittels schlagartiger Luftstromumkehr abgereinigt – ohne spürbaren Saugkraftverlust. Der Staub wird so effektiv ausgeblasen. Die farbcodierten Filter werden zunächst für einmotorige Nass- und Trockensauger mit automatischer und halbautomatischer Filterabreinigung angeboten. m SICHERHEIT

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SICHERHEIT IN DER HÖHE

WILHELM LAYHER

STEIGTECHNIK ARBEITSBÜHNEN HÖHEN- UND ABSTURZSICHERUNG


SICHERHEIT IN DER HÖHE

Sicher und wirtschaftlich schalen und betonieren [ PASCHAL ] Systeme für Arbeitssicherheit tragen zu einem reibungslosen sowie

sicheren Bauablauf bei und haben auf Baustellen höchste Priorität. Auch deshalb stehen diese Systeme mit im Mittelpunkt beim »Bauma«-Auftritt des Schalungsund Rüstungsexperten Paschal. Auf dem rund 1 000 m² großen Messestand wird zudem die Vielfalt des Sortiments präsentiert, das vom bekannten Schalungssystem »Logo.3« bis zur Schalungsplanung mit der BIM-fähigen Software »PPL 12.0« reicht.

ls Anbieter für ganzheitliche Schalungslösungen bietet Paschal auch beim Thema Arbeitssicherheit für alle Anforderungen im Bereich Schalund Betonierarbeiten eine passende Lösung an. Dazu gehört auch das neue professionelle Seitenschutzsystem, das dem aktuellen Sicherheitsstandard DIN EN 13 374 entspricht und sich dank einfacher Handhabung effektiv und sicher montieren sowie flexibel einsetzen lässt.

Neues Seitenschutzsystem

Gut gesichert mit PaschalSystemen: Nur von gesicherten Arbeitsplätzen aus lassen sich alle Arbeiten korrekt und sicher ausführen. Ein reibungsloser Arbeitsablauf sorgt dafür, dass die Schalungs- und Betonierarbeiten schnell und wirtschaftlich ausgeführt werden können.

PASCHAL Freigelände FN.618/2

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Alle Teile des neuen professionellen Seitenschutzsystems sind feuerverzinkt und entsprechen laut Paschal höchsten Qualitätsanforderungen, was eine besonders lange Lebensdauer gewährleisten soll. Aufgrund der auszugsfesten ClickMethode ließen sich die Pfosten zudem besonders einfach und sicher anbringen, und zwar bei folgenden Anwendungen: Wandschalung, Deckenschalung, Fenster- und Türöffnungen, Betondecken bei freien Deckenrändern und Wandoberkanten. Mit der multifunktionalen Arbeitsplattform »Multip« erfüllt Paschal höchste Sicherheitsstandards und erhöht die Arbeitseffizienz beim Schalen und Betonieren. Die Montage erfolgt am liegenden Schalungselement, wodurch sich Gefahrensituationen erheblich reduzieren. Nach dem Befestigen der »Multip« an der Schalung muss das System nur noch aufgeklappt werden. In die Systemeinheit sind Leitern, Beläge und Geländer bereits integriert. So kann eine komplette Einheit transportiert und aufgestellt werden, ohne Montieren von Einzelteilen oder bauseitigen Ergänzungen. Beim Umsetzen der Schalungseinheiten bleibt die Multip an der Schalung montiert und wird einfach mit umgesetzt. Die Multip gibt es in zwei Systemvarianten: Für die Systemschalung »Logo.3« sowie für die radienverstellbare Trapezträgerrundschalung (»TTR«, »TTS« und »TTK«). Auf das Schalungssystem »Logo.3« abgestimmt ist die Betonierbühne, die mit einer Länge von 238 cm Länge um 2 cm kürzer ist als das 240 cm

PASCHAL

A

Die multifunktionale Arbeitsplattform »Multip« in der Ausstattungsvariante für die Trapezträgerrundschalung.

breite Schalungselement und bei einer Breite von 120 cm einen ausreichenden Lauf- und Arbeitsbereich bietet. Die »Logo«-Betonierbühne umfasst als komplette und klappbare Systemeinheit die gesamten Einzelteile, wie Arbeitsbereich, Rückenschutz, Krananhängungen und Konsolen, und bietet nach dem Aufklappen umfassenden Arbeitsschutz. Mit dem Paschal-Hohlwandadapter kann die Betonierbühne an Hohlwandelementen eingehängt werden. So lassen sich aufgestellte Wände sicher betonieren.

Mit der Kletterbühne sicher schalen in der Höhe Als praktisch und sicher präsentiert sich die verstellbare Stützenschalung »Grip«, die als komplette Systemeinheit inklusive Richtstreben, Arbeitsplattform und fest verbundener Leiter zur Arbeitsebene auf die Baustelle geliefert wird. Zum Transport wird die »Grip«-Schalung platzsparend zusammengeklappt. Der Klappmechanismus erleichtert zudem das Umsetzen der Stützenschalung mit nur einem Kranhub. Zum sicheren Schalen und Betonieren in großen Höhen hat Paschal zudem das Klettersystem »240« und die Kletterbühne »KBK 180« in seinem Sortiment. Die Klettereinheiten bestehen aus starren oder verfahrbaren Kletterkonsolen, Richtstreben zum Abstützen der Schalung, Belägen, Geländer und bei Bedarf aus dem Nachlaufgerüst. Die Kletterbühne »KBK« ist ein klappbares Arbeits- und Schutzgerüst, das fertig montiert auf der Baustelle angeliefert wird. Nach dem Aufklappen des Rückenschutzes und der Bühne ist die KBK einsatzbereit und wird per Kran als Schutz- und Fanggerüst an der Wand eingehängt. z SICHERHEIT

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Sicheres Gerüst für die Sanierung von »Big Ben« [ LAYHER ] Bei den Gerüstbauarbeiten für die Sanierung des

Londoner Wahrzeichens »Elizabeth Tower« sollte die Rüst- und Projektzeit so kurz wie möglich gehalten werden. Die Verantwortlichen entschieden sich deshalb für »Allround Lightweight« von Layher. Wenige und leichte Grundbauteile sowie die selbstsichernde Keilschlossverbindung »Auto Lock« sorgten nicht nur für eine schnelle Montage der fast 24 000 Gerüstbauteile, sondern auch für die Sicherheit von Gerüstbauern und Passanten. Mit passenden Ausbauteilen und Konsolen zur Geometrieanpassung ließen sich zudem die Baustellenanforderungen wirtschaftlich realisieren.

nach dem ersten Läuten – im Zuge der vierjährigen Renovierung erst einmal stumm. Jetzt werden unter anderem die Kalksteinfassade und das gusseiserne Dach ausgebessert. Voraus gingen komplexe Gerüstbauarbeiten, die alle Bereiche des rund 96 m hohen Turms für die Steinmetze und Sanierungsexperten sicher zugänglich machen sollten. Um die Rüste- und Projektzeit so kurz wie möglich zu halten, entschieden sich die Verantwortlichen für das Layher »Allround Lightweight«.

Sicherheit für Gerüstbauer und Passanten Mit den passenden Ausbauteilen zum »Allround Lightweight«Gerüst konnten die Baustellenanforderungen bei der Einrüstung des »Big Ben« wirtschaftlich umgesetzt werden.

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in traditionsreiches Projekt hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mit dem Richtfest Ende Mai letzten Jahres wurde der Abschluss der Gerüstbauarbeiten am »Elizabeth Tower« gefeiert. Hintergrund für die Einrüstung ist die umfassende Sanierung des bekannten Glockenturms aus viktorianischer Zeit, der im Volksmund »Big Ben« genannt wird. Doch während seine Glocken traditionell die 18-Uhr-Nachrichtensendung der BBC ankündigen, bleiben diese – fast 160 Jahre

Durch den Einsatz hochfester Stahlsorten, neue Fertigungsprozesse und konstruktive Verbesserungen gelang es laut Hersteller, das Gewicht der Grundbauteile des »Allround«-Gerüsts zu minimieren – bei gleichbleibend hoher beziehungsweise erhöhter Tragfähigkeit. Durch ein geringeres Bauteilgewicht können Gerüstbauunternehmen ihre Transportkosten reduzieren und ihre Auf- und Abbauleistung steigern. Die selbstsichernde Keilschlossverbindung »Auto Lock« ermöglicht zudem den schnellen Anschluss von Riegeln aus der gesicherten Lage – ohne Verlierteile. Dies war bei diesem Projekt im Hinblick auf Montageschnelligkeit – notwendig waren fast 24 000 Einzelbauteile – und die Si-

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Bei der Sanierung des »Big Ben« in London kam das »Allround Lightweight«-Gerüstsystem von Layher zum Einsatz.

barte Gebäudeteile angrenzt, stand der Boden nur an einer Seite als Gerüstaufstellfläche zur Verfügung. Von britischen Gerüstbauspezialisten wurde deshalb eine spezielle Stahlkonstruktion entworfen, um die angrenzenden Dächer zu überspannen. Von dieser soliden Basis aus konnte das

Gerüst bis auf die geforderten 98 m für die Dachsanierung weitergebaut werden. Da auf eine Verankerung am historischen Bauwerk verzichtet werden sollte, sorgten die Gerüstbauer mittels Horizontalverbänden und Druckabstützungen für die notwendige Standsicherheit. m

Aluminium-Träger für stehende und hängende Flächengerüste

leichte und trotzdem tragfähige Einzelbauteile sowie konstruktive Verbesserungen sowohl für eine Steigerung der Gerüstbauleistung als auch für mehr Sicherheit und Ergonomie beim Arbeiten sorgen.

LAYHER Halle B3.425

[ LAYHER ] Zur »Bauma« stellt Layher zahlreiche Neuentwick-

lungen vor. »Der Erfolg von unseren Kunden unterliegt vielen Faktoren. Um den Gerüstbau schneller, einfacher und sicherer zu machen, entwickeln wir unsere Systeme im Rahmen von ›Mehr möglich‹ konsequent weiter«, erklärt Layher-Geschäftsführer Wolf Christian Behrbohm.

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»Abgesehen von der immer größeren Bedeutung bringt die Digitalisierung für Gerüstbauunternehmer zahlreiche Vorteile: von der einfacheren Planung über die reibungslosere Projektabwicklung bis hin zur Visualisierung von Gerüstbaulösungen.« Christian Behrbohm, Geschäftsführer Wilhelm Layher GmbH & Co KG

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er langfristige Erfolg von Gerüstbauunternehmen wird wesentlich vom eingesetzten Gerüstsystem und der Unterstützung durch den Hersteller bestimmt. Um auch weiterhin erfolgreich zu sein, möchte Christian Behrbohm, Geschäftsführer bei Layher, seinen Blick auf neue Innovationen richten, die unter anderem Bestandteil des »Bauma«Auftritts werden sollen. »Zu den Neuheiten gehören statisch und maßlich ins System integrierte Ausbauteile wie der neue Aluminium-Träger ›FlexBeam‹«, so Behrbohm. Mit dem System lassen sich beispielsweise Hängegerüste für Brückenbau und Brückensanierung noch effizienter umsetzen. Dazu gehört aber auch »Layher Lightweight«. Das Effizienzpaket soll durch

Digitaler Wandel für die Gerüstbauer Ein aktuelles Branchenschlagwort ist »Building Information Modeling (BIM)«. »Abgesehen von der immer größeren Bedeutung bringt die Digitalisierung für Gerüstbauunternehmer zahlreiche Vorteile: von der einfacheren und schnelleren Planung über die reibungslosere Projektabwicklung bis hin zur Visualisierung von Gerüstbaulösungen – mit Planungssicherheit in Bezug auf Material, Personal, Kosten und Zeitplanung«, so Behrbohm. Laut seiner Aussage führe Transparenz in allen Arbeitsschritten zur Reduzierung von Kosten und bedeute gleichzeitig die Erhöhung von Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. »Wir haben uns dabei die Frage gestellt, wie sich das aus dem Hochbau kommende Konzept ›BIM‹ für Gerüste als temporäre Konstruktion adaptieren lässt. Das Ergebnis ist ›SIM‹ – also Scaffolding Information Modeling. Teil davon ist ›Lay Plan CAD‹ – eine praxisorientierte und zukunftsfä-

Seit mehr als sieben Jahrzehnten steht Layher für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sowie Gerüstsysteme. Mit seinen Ideen hat das Familienunternehmen dem Gerüstbau Impulse gegeben. Layher bietet nicht nur hochwertige Gerüst-, Schutz- und Event-Systeme, Fahrgerüste und Leitern, sondern den Kunden aus Gerüstbau, Handwerk, Bauwirtschaft, Industrie und der Veranstaltungsbranche auch Serviceleistungen. Tätig sind aktuell rund 1 900 Mitarbeiter am Stammsitz in Güglingen-Eibensbach sowie bei den Vertriebstöchtern in 40 Ländern weltweit.

WILHELM LAYHER

WILHELM LAYHER

cherheit von Gerüstbauern und Passanten ein klarer Vorteil gegenüber Rohren und Kupplungen. Verschiedene Standardlängen und passende Ausbauteile ermöglichen flexible Geometrieanpassungen und eine breite Anwendungsvielfalt. Für ein sicheres Arbeiten sollten alle vier Seiten des »Elizabeth Towers« eingerüstet werden. Da er aber an drei Seiten an benach-

DAS UNTERNEHMEN

Layher stellt auf der »Bauma« zahlreiche Neuentwicklungen vor, mit denen Anwender Projekte für aktuelle Anforderungen einfach, sicher und schnell realisieren können. Für den Brückenbau und die Brückensanierung steht mit dem neuen Aluminium-Träger »FlexBeam« ein Ausbauteil mit hoher Tragfähigkeit und gleichzeitig niedriger Bauhöhe zur Verfügung.

hige Gerüstplanungs-Software«, ergänzt Behrbohm. Mehr zu diesem Thema sollen die Besucher auf der »Bauma« am Stand erfahren. Das Fachpublikum kann sich laut Layher in der Firmen-Innovationswelt selbst davon überzeugen, warum die Kombination aus modernen Systemgerüsten und einem »Mehr« an Service einen Mehrwert verspricht. w

SICHERHEIT

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Das Schutzprofil »Nevosafe TS« dient zur Absicherung auskragender Bewehrungseisen, etwa bei Transport und der Lagerung von Betonfertigteilen oder tragenden Wärmedämmelementen.

Unkomplizierte Schutzkappen für den Gefahrenbereich

NEVOGA

[ NEVOGA ] In Jahren des Baubooms wird das Thema Baustellensicherheit, nicht zuletzt wohl auch aufgrund von Kosten- und Termindruck, aus Sicht von Nevoga eher stiefkindlich behandelt. Das Unternehmen mahnt dazu, dass beispielsweise die vorgeschriebenen Gefahrenanalysen nicht nur durchgeführt werden, sondern letztlich auch bei allen Arbeitern ankommen.

So soll Sicherheit auf der Baustelle nicht aussehen: Nevoga mahnt an, dass die Gefahrenquelle hervorstehender Eisenstangen zwar bekannt sei, vielerorts aber immer noch die Verwendung von Schutzteilen vernachlässigt werde.

NEVOGA Halle B3.103

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austellenabsicherung durch Absperrbänder, -schranken, -zäune und Baken ist mittlerweile selbstverständlich. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist zwar, belegt durch verschiedenste Statistiken, seit Jahren rückläufig, jedoch ist jeder Personenschaden oder Todesfall am Ende schlicht einer zu viel.

»Irgendwie abzusichern, ist besser als gar nicht.« Weiterentwicklungen wie das Schutzprofil »Nevosafe TS« ergeben laut Hersteller, auf Basis der Praxisanforderungen, ein erweitertes Anwendungsspektrum. Doch bei allen

Sicherheitsgedanken vertritt Nevoga den Standpunkt, dass die Schutzprofile und -kappen erst dann effektiv seien, wenn sie bauseits nicht nur bekannt und vorrätig, sondern auch auf den Gefahrenstellen platziert werden. w

Theorie und Praxis müssen Hand in Hand gehen Bereits in der Planung der Bauprojekte muss daher ausreichend auf Sicherheit geachtet werden. Die Aufgaben der Sicherheitsund Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGeKo) werden immer umfangreicher. Die vorgeschriebene Gefahrenanalyse wird zwar bauseits durchgeführt, aber kommt sie auch bei allen Arbeitern an? Die Thematik mit einem Verweis auf den Fachkräftemangel, oder Sprachbarrieren abzutun verbessert die Situation nicht. Hier setzt die Nevoga Group an. Die »Nevosafe«-Produkte sollen effektiven Schutz im Gefahrenbereich bieten und zudem anwendungsfreundlich, unkompliziert und sicher zu platzieren sein. Die Entwicklung und die Einsatzoptimierung der Schutzprofile und Schutzkappen ist laut Nevoga bauseits in den vergangenen Jahren gut, aber bei weitem noch nicht flächendeckend angenommen worden. Vielfach wird nach dem Motto verfahren:

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Zuverlässige Absicherung bei Rollgerüsten [ LOCKHARD ] Die deutsche

Lockhard Group ist auf Arbeiten in luftigen Höhen spezialisiert und entwickelt seit Jahrzehnten Lösungen im Bereich elektrische Arbeitsbühnen und elektrische Rollgerüste Spezialkonstruktionen, die individuell und kundenspezifisch gebaut werden. Die Produkte, die u. a. in der Baubranche von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis zu Großkonzernen eingesetzt werden, haben mehrfach Preise und Auszeichnungen gewonnen.

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ekanntlich sind es die kleinen Dinge, die eine Sache richtig perfekt machen. Beispielsweise der elektrische Antrieb, der die Arbeitsplattform des Rollgerüsts »AluLift« samt 250 kg Last bis an die 14 m Arbeitshöhe treibt und damit das gefährliche Treppenklettern mit Materialien und Werkzeug vergessen hilft. Die vollständig durch eine Person aufbaubare segmentäre Aluminiumkonstruktion senkt laut Hersteller die Arbeitsstunden und ermöglicht die maßgebende Anwendung. Das elektrische Rollgerüst »AluLift« wird in drei Plattformgrößen gebaut – »AluLift S«, »AluLift M« und »AluLift XL« und entspricht der EU-Richtlinie 2006/42/EG. In diesem Zusammenhang ist das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz einer der Schwerpunkte des Herstellers. Beim »AluLift« geht es nach Anbieteraussage um mehrfache Absicherungen, wie automatische Abschaltung bei der Überschreitung der maximalen Last, automatischem Antriebsstopp der Plattform beim Erreichen der maximalen und minimaler Betriebshöhe, mechanisches Einrasten des Sicherheitszahnrads auf beiden Seiten, eine dritte Not-Batterie, präzisen Zahnstangen wie auch Zahnrädern, die per LaserStrahl herausgeschnitten werden, Notabschaltsystem, arretierbaren Rollen, selbst schließendem Geländer, eine Plattform aus Sicherheitsriffelblech und zusätzliche Seitenstützen.

Die besonders leichte elektrische Arbeitsbühne »UpLift5« hat ein Gesamtgewicht von 90 kg und weist eine Breite von 68 cm sowie eine Höhe von 190 cm auf. Damit soll sie auch auf engem Raum eine Person samt Werkzeug und Materialien bis auf 5 m Arbeitshöhe bringen.

Mobilität für schnelles und effektives Arbeiten

LOCKHARD

Einer der laut Lockhard geschätzten Eigenschaften der Plattform ist die Mobilität: Eine Person, ein Kleintransporter oder Anhänger und »AluLift« – das ist laut Unternehmen bereits alles, was vor Ort gebraucht wird, um schon nach kurzer Zeit in bis zu 14 m Arbeitshöhe seinen Auftrag zu erledigen – und das ganz ohne Gabelstapler abladbar und innerhalb von 15 Minuten aufbaubar. Aber auch die Modellreihe »UpLift5« soll Ihre Vorzüge haben: Eine kleine, ultra-leichte, elektrische Arbeitsbühne mit Ihrem Gesamtgewicht von 90 kg und 68 cm Breite wie auch die Höhe von

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Das Rollgerüst »AluLift« hat eine mehrfache Absicherung zu bieten, etwa durch die automatische Abschaltung bei der Überschreitung der maximalen Last, dem automatischen Antriebsstopp der Plattform beim Erreichen der maximalen und minimalen Betriebshöhe oder eine dritte Zusatz-Not-Batterie.

190 cm passt laut Lockhard durch jede Tür und befördert eine Person samt Werkzeug und Materialien bis auf 5 m Arbeitshöhe. Die elektrische Arbeitsbühne »UpLift5« soll mit optionalen Seitenstützen, stabiler Konstruktion, geringem Eigengewicht, sowie einer einfachen Handhabung punkten.

Stabilität, Rausfallschutz und Not-Abschaltung Die mobile elektrische Arbeitsplattform wird wie »AluLift« in drei unterschiedlichen Formaten gebaut – 120, 120HD und 200HD. Die Traglast variiert dabei zwischen 120 kg und 200 kg. Auch hier war die Sicherheit laut Hersteller eine der wichtigsten Entwicklungsgrundlagen. Selbstverriegelnde Türen, stabil verschweißtes Alugerüst, automatisch blockierende Drehschemelrollen, Plattform und Stufe aus Sicherheitsriffelblech, Rausfallschutz, Seitenstützen, Not-Abschaltung, Zwangsabsenkung von unten und arretierbare Rollen ermöglichen dabei einen sicheren und produktiven Einsatz. w SICHERHEIT

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Gemeinschaftsstand mit vielen Geräte-Neuheiten

ROTHLEHNER

Mit der Anhänger-Arbeitsbühne »DK 25« möchte Denka eine Maschine anbieten, die über eine große Arbeitsreichweite und präzise Bewegungen verfügt. Neu sind das intelligente »TTControl«-Steuergerät mit Fehlerdisplay, eine »Fronius«Ladetechnik sowie ein stärkerer Rangierantrieb.

[ ROTHLEHNER ] Ob Anhänger-, Lkw- oder Scherenbühne, oder Raupen- und Spezialgeräte, auf dem Rothlehner-Stand auf der »Bauma« sind die Modelle von mehreren europäischen Herstellern zu finden. In München präsentiert Rothlehner seine Eigenmarke »Denka-Lift« sowie zwei Exponate aus dem Handelsprogramm.

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nsgesamt sechs Aussteller zeigen am Stand von Rothlehner auf der »Bauma« Geräte-Neuheiten und ein umfassendes Dienstleistungsangebot rund um Hubarbeitsbühnen. Im Mittelpunkt werden unter anderem die »Denka-Lift«-Anhänger-Arbeitsbühnen und schmale

Spezialgeräte stehen. Die Eigenmarke von Rothlehner wird seit 2013 in Deutschland produziert. In allen Baureihen, von 12 m bis 30 m Arbeitshöhe, wurden Modernisierungs- und Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt. Der »DK 25« bietet laut Hersteller eine große Arbeitsreichweite und präzise Bewegungen. Die bisher eingesetzte Relaissteuerung wurde durch ein intelligentes »TTControl«-Steuergerät mit Fehlerdisplay ersetzt, eine software-gesteuerte »Fronius«Ladetechnik trägt nach Angaben von Rothlehner zu einer längeren

Batterie-Lebensdauer bei, ein stärkerer Rangierantrieb und die Option automatische Abstützung erhöhen den Bedienkomfort. Die Auto-Nivellierung erlaubt es dem Bediener, per Tastendruck das Gerät korrekt abzustützen.

Neue Modelle bei gleich mehreren Herstellern Die Familie der GSR-Maschinen mit einer Höhe von bis zu 24 m wird um zwei neue Modelle im

ROTHLEHNER Freigelände FS.1003/3

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Teleskop- und Gelenk-TeleskopSegment vergrößert. Die Neuzugänge sollen das Leistungsspektrum von 3,5-t-Fahrzeugen erheblich erweitern und werden zusammen mit den neuen Hybrid-Antriebssystemen auf der »Bauma« vorgestellt. Das Unternehmen PB Lifttechnik wiederum zeigt einen umfangreichen Auszug ihres Produktprogramms. Von Mini-Scherenbühnen ab 5 m Arbeitshöhe, bis hin zu zur Power-Schere mit 27,5 m Arbeitshöhe. Bei PB wurde der kompletten »Eco«-Serie ein GenerationsUpdate verpasst, wobei laut Hersteller auch technische Änderungen und Verbesserungen vorgenommen wurden. Hauptsächliches Ziel und Zweck dieser Updates seien zuverlässige und langlebige Komponenten, die im

ROTHLEHNER / SOREN NILSSON

Die Spinnen-Bühne »FS330Z« von Falcon Lifts verfügt über eine Durchfahrtsbreite von nur 1,1 m sowie einer Arbeitshöhe von bis zu 33 m. Damit bietet sie ein breites Einsatzspektrum bei hoher Stabilität.

rem können Messebesucher am Gemeinschaftsstand alles über die »FS330Z Vario«, mit 33 m Arbeitshöhe und maximal 19 m seitlicher Reichweite, bei einer Durchfahrtsbreite von nur 1,1 m und einer Höhe von unter 2 m erfahren – laut Hersteller gilt dies als Innovation in dieser Geräteklasse.

Anhänger- und Raupenarbeitsbühnen

Falle eines Ersatzbedarfs zu einem marktüblichen günstigen Preis zu erhalten seien. Die Modelle warten mit kompakten Gerätemaßen (Breite 0,76 m bis 1,18 m) bei Arbeitshöhen zwischen 5,6 m und 14 m auf. Auf der »Bauma« wird ein umfangreicher Querschnitt aus dem PB-Sortiment gezeigt werden. Premiere für das breite Publikum feiert hierbei das Modell »PB S80-12EL«.

Schmale Raupenund Radgeräte Der dänische Hersteller Falcon Lifts zeigt in München eine Auswahl seines Programms an hohen, schmalen Spezialgeräten mit Raupen- oder Rad-Fahrwerk von 29 m bis 52 m Arbeitshöhe. Die Modelle zeichnen sich nach eigener Aussage durch eine für diese Arbeitshöhen geringe Bodenbelastung aus. Unter ande-

Das ungarische Unternehmen Europelift präsentiert wiederum die Bandbreite seiner Anhängerund Raupen-Arbeitsbühnen auf einem eigenen Stand. Rothlehner Arbeitsbühnen ist in seinen Kernmärkten Vertriebspartner dieses Herstellers. Die kompakte 13-m-Teleskop-Anhängerbühne »TM13T« bietet 220 kg Korblast und 9 m seitliche Reichweite. Mithilfe des geringen Gewichts von 1 460 kg, eines serienmäßigen Rangierantriebs und einer Durchfahrtshöhe von unter 2 m, soll das Modell auch schwer zugängliche Bereiche erreichen. w

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ROTHLEHNER

Die Denka-Anhänger-Arbeitsbühnen sollen aufgrund der großen Reichweite und einer präzisen Steuerung für eine Vielzahl verschiedener Arbeiten einsetzbar sein.

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Bedienerund Sicherheitsschulungen [ CRAMO ] Viele Jahre Erfahrung in der

Vermietung von Bau-Equipment haben dazu geführt, dass Cramo umfangreiche Kompetenzen und Expertise aufgebaut hat. In professionellen Schulungen sollen diese Erfahrungswerte und das Fachwissen weitergegeben werden, um dem Thema Sicherheit beim Anwender noch mehr Gewichtung zu verleihen.

serschulungen nach international anerkannten Standards durch: von Arbeitsbühnen-Anwendern und Sicherheitsexperten entwickelt, sowie vom TÜV nach ISO 18 878 und ISO 9001 zertifiziert und im Einklang mit dem DGUV 308-008.

International anerkannt Seit 2014 ist Cramo ein offizielles IPAF (International Powered Access Federation) Training-Center in Deutschland, seit 2016 ebenso in Österreich. Je nach Standort bietet das Unternehmen Schulungen in den Kategorien »1a Statisch vertikal« (Arbeitsbühnen, abgestützt), »1b Statisch Boom« (Lkw-, Anhänger-, Ketten-Arbeitsbühnen), »3a Mobil Vertikal« (Scherenbühnen, selbstfahrend) und »3b Mobil Boom« (Teleskopbühnen, Gelenk-Teleskopbühnen, selbstfahrend) durch ausgebildete und IPAf-zertifizierte Trainer an.

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Cramo auf der »Bauma«

Im Mittelpunkt für Cramo stehen Schulungen, die den Anwendern das Thema Sicherheit näher bringen.

S

eit einigen Jahren sind Trainings für Bediener von Baumaschinen und Flurförderzeugen gesetzlich vorgeschrieben, seit 2018 gilt auch für Teleskopstapler die Bedienerscheinpflicht. Auch für Ladungssicherung oder die sicherheitstechnische Unterweisungen auf Baustellen bietet Cramo Schulungsmöglichkeiten. Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist laut Cramo unabdingbar und stehe an oberster Stelle. Der Gesetzgeber fordert aktuell eine sorgfältige Ausbildung der Bediener für die sichere Arbeit in großer Höhe nach DGUV 100/500 sowie für Flurförderzeuge nach DGUV 308/001. Und genau dabei möchte Cramo die Grundlage für einen sicheren und effizienten Einsatz von Arbeitsbühnen vermitteln. Die »Cramo School« führt Bediener- und Einwei-

CRAMO Freigelände FN.619/3

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Berichten möchte das Unternehmen von den Schulungsmaßnahmen auch auf der »Bauma«: Die Messe soll gleichzeitig dazu genutzt werden, um Themen wie die Baumaschinenvermietung, den Baumaschinenkauf sowie den Service zu besprechen. Nach eigenen Angaben finden Kunden bei Cramo moderne Baumaschinen aller führenden Hersteller für jeden Bedarf zur Miete – für kleine über mittlere bis hin zu großen Baustellen. Da die Miete der einfache und kostengünstige Weg ist, um Zugang zu BauEquipment zu erhalten, ist es für Cramo besonders wichtig, seinen Kunden das gesamte Leistungsportfolio auf der »Bauma« zu präsentieren. Besonders im Blickfeld stehen in diesem Jahr die Themen Nachhaltigkeit, Sicherheit und Digitalisierung. »Sehen, Erleben, Ausprobieren« – das ist das Motto am Cramo-Stand.

Eine nachhaltige »Sharing Economy« Innovation und Digitalisierung stellen wichtige Trends in der Bauindustrie dar. Cramo verfolgt dabei eine Strategie der Schaffung neuer Geschäftsmodelle, um die Zukunft der Baumaschinenvermietung zu gestalten. Im Fokus liegt dabei die stetige Entwicklung neuer und innovativer Angebote. Neben der Vermietung von Baumaschinen bietet Cramo Neu- und Gebrauchtmaschinen zum Kauf an. Das Cramo-Team ist sowohl am Cramo-Stand als auch an den Ständen von Kramer, Yanmar, Ammann und Merlo vor Ort und berät zu allen Aspekten rund um den Maschinenkauf. w

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Smart und digital in die Zukunft »Bauma« will Palfinger umfänglich dem Motto »Already Connected to the Future« entsprechen und seine aktuellen Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Service als ein Innovationstreiber für »Customer Lifting Solutions« unter einem neuen gemeinsamen Dach präsentieren. Dabei soll es vor allem darum gehen, wie viel digitale Zukunft bereits heute in den High-Tech-Lösungen von Palfinger verpackt ist – von den Palfinger-ConnectedTelematiklösungen zur Optimierung der Kranauslastung (»Fleet-« und »Operator-Monitor«) über Steuerungs- und Assistenzsysteme für Hubarbeitsbühnen und Krane bis hin zum »Augmented Reality Support« durch »Smart Eye«, über das sich Servicetechniker weltweit jederzeit mit der Zentrale verbinden können.

PALFINGER

[ PALFINGER ] Auf der

Im Großkransegment zeigt Palfinger in München den PK 135.002 TEC 7.

W

ie schon auf der »IAA Nutzfahrzeuge« im vergangenen Herbst soll es auf der »Bauma« einen eigenen Bereich am Palfinger-Messestand zu den Themen Digitalisierung und Service geben. Hier bieten VR-Simulatoren die Möglichkeit, neue Produkte wie den modularen Raupenkran, den Großkran »PK 135.002 TEC 7«, aber auch PalfingerHubarbeitsbühnen zu fahren und die jeweiligen Vorzüge im virtuellen Raum selbst zu testen. Darüber hinaus wird ein Virtual-Reality-Kran-Simulator mit Hochsitz, E-Joystick-Steuerung und der neuen Beladungserkennung »HPSC-Plus Load« vorgestellt. Dieses Merkmal erkennt die Lkw-Beladung und ermöglicht damit eine Erhöhung der LadekranReichweite. Ebenso haben Besucher die Möglichkeit, das Interface und die Vorzüge der ConnectedTelematik-Lösungen kennenzulernen. Insgesamt wird Palfinger auf der »Bauma« mit zwei Ständen und mehr als 20 Aufbauten auf einer Gesamtfläche von 1 900 m² vertreten sein.

»Fleet-« und »Operator-Monitor« Das Telematikprogramm »Connected »besteht aus den beiden Anwendungen »Fleet Monitor« und »Operator Monitor«. Der »Fleet Monitor« ist eine Webanwendung für Flotten-Manager, -Disponen-

ten und Service-Manager. Der »Operator Monitor« ist eine mobile App für den Kranfahrer. Beide digitalen Werkzeuge sollen zu mehr Effizienz und Produktivität in der Praxis beitragen, indem sie nicht nur zeigen, wo welche Geräte im Einsatz sind und wie viel Arbeitsstunden absolviert sind, sondern auch, wie Kran und Ladung optimal eingesetzt werden.

Kranspitzensteuerung »Smart Boom Control« heißt die neue Kranspitzensteuerung für den Ladekran. Mit ihr muss ein Fahrer nur die Bewegungsrichtung der Kranspitze vorgeben, während die »Paltronic« die Bewegungskombination berechnet. Ein mit der »Smart Boom Control« ausgestatteter Kran soll damit wesentlich einfacher zu bedienen sein. In München wird das System am »PK 30.002 TEC 7« vorgestellt.

»PCC«-Raupenkran-Serie Nach der IAA-Premiere des »PCC 115.002« im Vorjahr zeigt Palfinger auch auf der »Bauma« seine neue »PCC«-Serie. Der Crawler Crane ist ein Spezialist für herausfordernde Einsätze. Seine Vielseitigkeit soll sich bereits beim Transport zeigen: Kran und Raupenfahrzeug sind getrennt transportierund steuerbar.

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Die High-Tech-Krane der »TEC«-Reihe sollen durch eine große Auswahl an Komfort- und Assistenzsystemen bestechen. Zudem verspricht das polygonale P-Profil eine deutliche Leistungssteigerung bei geringem Eigengewicht. Zehn neue »TEC«-Modelle in der Klasse von 25 mt bis 37 mt bieten alle Ausstattungsmerkmale der Palfinger-Großkrane und sind ab diesem Jahr verfügbar. Gezeigt werden auf der »Bauma« der »PK 37.002 TEC 7« (Endlosschwenkwerk), »PK 35.002 TEC 5« (Zahnstangenschwenkwerk), »PK 30.002 TEC 7« (endlos) mit »Smart Boom Control »und »PK 26.002 TEC 3« (Zahnstangenschwenkwerk). Daneben gibt es mit dem Prototypen »PK 58.002 TEC 7« eine »TEC«-Weltpremiere in der Klasse von 50 mt bis 60 mt. Auch vorgestellt werden die neuen Modelle »PK 24.001 SLD 6« und »PK 21.501 SLD 3« der Solid-Reihe für einfache Ladetätigkeiten mit guter Hubleistung. Damit sind »SLD«-Krane erstmals auch in der höheren Klasse von 20 mt bis 25 mt vertreten. Im Großkransegment zeigt Palfinger den »PK 135.002 TEC 7«, der nach Herstellerinformationen durch ein hervorragendes Verhältnis von Hubleistung zu Eigengewicht auf schwere Lasten und hohe Reichweiten spezialisiert ist.

»Elektrifizierung« Mit der P 370 KS E will Palfinger die erste elektrisch betriebene Hubarbeitsbühne auf den Markt bringen. Sie ist für Nacht- und Indoor-Einsätze sowie für Bauarbeiten in der Innenstadt geeignet. Herz dieser

Hubarbeitsbühne bildet das Energie-ManagementSystem, das Komponenten wie die Elektromotoren mit Hydraulikpumpen und das integrierte Batterieladesystem zusammenspielen lässt. Die »P 370 KS E« verbindet ein dieselbetriebenes und ein elektrisches Antriebssystem. Ebenfalls gezeigt wird das Konzept eines »PK 18502 SH«-Ladekrans, der neben einem Plug-in-Elektroantrieb auch autonom mit einem Akku-Pack betrieben werden kann.

PALFINGER

»TEC«- und »Solid«-Reihe

Neue Hubarbeitsbühnen Erstmals wird ein Ausschnitt des globalen Bühnenportfolios an Palfinger-Hubarbeitsbühnen vorgestellt (Freigelände FS.1304/1). Bedienerfreundlichkeit ist das Markenzeichen der Light-Klasse »NX«, die auf der »Bauma« mit zwei neuen Modellen erweitert wird – »P 220 BK« und »P 280 CK«. Mit der »P 130 A« will das Unternehmen seine Smart-Klasse auf den Pick-up bringen – mit einer maximalen Arbeitshöhe von 13 m, einer maximalen seitlichen Reichweite von 6,3 m und einem Gesamtgewicht von 3,2 t. Mit der »P 200 Axe« entwickelte Palfinger ebenso eine besonders kompakte Bauweise für Hubarbeitsbühnen der Smart-Klasse und will sie mit 3,5 t Gesamtgewicht und 5,39 m Länge bei der Transportstellung zum bevorzugten Gerät für beengte Einsatzgebiete machen. Dass Hubarbeitsbühnen auch auf Raupenträgerfahrzeugen einsetzbar sind, demonstrierte Palfinger vor drei Jahren mit der »P 150 AJTK«. Jetzt folgt mit der »P 250 AJTK« die größte Bühne der Tracked-Klasse, die für Arbeitshöhen bis 25 m ausgelegt ist. x

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[ GÜNZBURGER STEIGTECHNIK ] Ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit und die Möglichkeit, flexibel auf unterschiedlichste Anforderungen zu reagieren: Nicht weniger verspricht die Günzburger Steigtechnik für die neue Generation des »Nivello«Leiterschuhs. Dank einer speziellen 2-Achsen-Neigungstechnik im integrierten Gelenk soll die Innovation des Herstellers aus Bayerisch-Schwaben für eine vollflächige Bodenauflage und Standsicherheit sorgen.

D »Mit der Ausweitung der Ausgleichsfunktionalität auf zwei Neige-Achsen gelingt es uns mit der zweiten ›Nivello‹Generation, die Stand- und Arbeitssicherheit für die Anwender noch weiter zu erhöhen.« Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik

er neue »Nivello« der Günzburger Steigtechnik ist nach eigenen Angaben mit seiner neuen Gelenkkonstruktion der erste Leiterschuh überhaupt, der kleinere Bodenunebenheiten nicht nur in zwei, sondern gleich in vier Richtungen ausgleichen kann. Neu ist auch das Konzept der wechselbaren Fußplatten, die der Anwender schnell austauschen kann.

Weiterbildung rund um die Arbeitssicherheit [ KRAUSE ] Der Steigtechnik-Spezialist Krause bietet unter dem

Namen »Safety Services« zahlreiche Weiterbildungen, um die Sicherheit während der Arbeit zu erhöhen und um gleichzeitig für das Thema zu sensibilisieren. Das Programm umfasst Seminare, Schulungen und Dienstleistungen.

100 Jahre Seit mehr als 100 Jahren ist Krause auf Steigtechnik spezialisiert und bietet unter der Bezeichnung »Safety Services« viele Weiterbildungsmöglichkeiten an.

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er Arbeitsalltag ist geprägt von stetiger Veränderung und permanentem Wandel. Die regelmäßige Weiterbildung von Mitarbeitern in Unternehmen ist deshalb wichtiger denn je. Insbesondere, wenn es um die Gesundheit der Mitarbeiter und damit verbunden um erhebliche Haftungsrisiken für die Arbeitgeber geht. Regelmäßige Prüfung von eingesetzten Arbeitsmitteln wie Tritten, Leitern und Fahrgerüsten sind zum Beispiel gesetzlich vorgeschrieben und müssen von jedem Unternehmen durchgeführt werden. Dabei ist die Größe des Unternehmens ebenso unwich-

Integrierte Winkelkontrolle

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK

Ein Plus an Sicherheit und Flexibilität

Ein Plus an Arbeitssicherheit und Flexibilität soll die neue Generation des Leiterschuhs »Nivello« der Günzburger Steigtechnik bieten, die über eine spezielle 2-Achsen-Neigungstechnik im integrierten Gelenk verfügt.

Dadurch lassen sich die Leitern der Günzburger mit der neuen »Nivello«-Modellgeneration an unterschiedliche Untergründe anpassen und flexibel für verschiedenste Einsatzbereiche vorbereiten. Weitere Pluspunkte: Der neue »Nivello«-Leiterschuh zeigt über eine integrierte Winkelkontrolle dem Anwender stets den

korrekten Anstellwinkel der Leiter an und die geriffelte Auflagefläche der Fußplatten dient automatisch als Verschleißindikator. Dieser Leiterschuh zählt wie bisher zur Standardausstattung der Günzburger Steigtechnik, das bedeutet: Alle Leitern mit »Nivello«Leiterschuh sind künftig mit der neuen Version ausgestattet.

tig wie die Branche, in der es tätig ist. Die seit mehr als 100 Jahren auf Steigtechnik spezialisierte Marke Krause bietet unter der Bezeichnung »Safety Services« viele Weiterbildungsmöglichkeiten an. Mithilfe von Seminaren, Schulungen und entsprechenden Dienstleistungen rund um das Thema »Arbeitssicherheit in Unternehmen« möchte das Unternehmen Sorge dafür tragen, dass diesem wichtigen Thema mehr Gewichtung verliehen wird und Arbeiter erfahren, wie sie ihre tagtäglichen Aufgaben sicherer erledigen können. Dabei wird jeder Kunde auf Wunsch individuell betreut, so werden Schulungen im KrauseWerk in Alsfeld durchgeführt, auf Wunsch aber auch vor Ort bei den Kunden.

Meist entstehen Unternehmen dadurch teure Ausfallzeiten der Mitarbeiter und erhebliche Haftungsrisiken. Krause verweist auf eine durch das Bundesarbeitsministerium beauftragte Untersuchung der TU Darmstadt, die gezeigt habe, dass sich rund 28 % aller gemeldeten Unfälle wegen schadhafter Leitern ereignen. Leitern und Tritte sollten daher nach Ansicht von Krause mindestens einmal pro Jahr durch eine befähigte Person auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüft werden. Die Betriebssicherheitsverordnung (§ 3) verpflichtet sogar zu einer regelmäßigen Prüfung aller Arbeitsmittel in gewerblichen Betrieben. Die gesetzlichen Vorgaben setzen eine befähigte Person in jedem Unternehmen voraus, die verantwortlich für die Sicherheit der eingesetzten Arbeitsmittel zeichnet.

»Safety-Services«: Für jedes Unternehmen wichtig Leitern, Tritte und Gerüste werden im Arbeitsalltag häufig und selbstverständlich eingesetzt. Stürze von diesen Arbeitsmitteln gehören jedoch zu den häufigsten Unfallursachen.

Ausbildung zur »befähigten Person« durch echte Profis Aus den genannten Gründen bietet Krause Weiterbildungen an, in denen die Qualifikation zur »befä-

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Wechselplatten für rutschige Untergründe

»Mit der ›Nivello‹-Technologie haben wir vor über zehn Jahren auf Anhieb eine neue Benchmark in Bezug auf Standsicherheit von Leitern gesetzt. Das zeigt sich an den weit über zwei Millionen Leiterschuhen, mit denen wir unsere Leitern seitdem ausgestattet haben«, betont Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik. »Mit der Ausweitung der Ausgleichsfunktionalität auf zwei Neige-Achsen gelingt es uns mit der zweiten Generation jetzt, die Stand- und Arbeitssicherheit für die Anwender noch weiter zu erhöhen. Aber auch ein Plus an Flexibilität war uns wichtig. Das erreichen wir mit den wechselbaren Fußplatten. Auch von der in den Leiterschuh integrierten AnstellwinkelKontrolle profitieren die Anwender«, so Munk weiter.

Ein Plus in Bezug auf die Anwenderfreundlichkeit versprechen die Günzburger mit dem neuen Wechselkonzept bei den unterschiedlichen geriffelten Fußplatten, die sich einfach und schnell auswechseln lassen sollen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Shore-Härten verfügbar und können erstmals auch elektrisch ableitfähig geliefert werden. Während sich die Standard-Fußplatte mit Shore-Härte 85 für alle Flächen eignet, bietet die Günzburger Steigtechnik auch eine »Nivello«-Fußplatte mit geringerer Härte an. Diese eignet sich besonders für glatte und rutschige Untergründe und soll selbst in sehr anspruchsvollen Arbeitsbereichen eine hohe Rutschfestigkeit bieten. Speziell für den Einsatz auf Gitterrosten hat der bayerische Hersteller eine Fußplatte entwickelt, die eine rund 25-fach größere Auflagefläche als herkömmliche Leiterschuhe aufweist. Das speziell auf Gitterroste abgestimmte Profil soll nach Herstellerangaben für eine hohe Standsicherheit auf offenen Profilen sorgen. »Mit ihren zahlreichen Mehrwerten wird unsere Neuheit also einmal mehr unserem Anspruch gerecht, ›Steigtechnik mit Grips‹ zu entwickeln«, so Munk. m

Während der Krause-Seminare erfahren die Arbeiter, wie sie ihre Arbeitsabläufe optimieren und damit sicherer gestalten können. Geleitet werden die Weiterbildungsmöglichkeiten von Fachleuten, die über jahrelange Praxiserfahrung verfügen.

men erhöht sein Know-how, zum Wohl der Mitarbeiter. Als Steigtechnik-Unternehmen verfügt Krause über ein umfangreiches Portfolio rund um Arbeitssicherheit, Weiterbildung und optimale Verwendung der Arbeitsmittel.

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Erfahrungswerte aus der Praxis für die Praxis

higten Person« erlangt wird. In kompakten Seminaren werden die wesentlichen Sicherheitsaspekte bei der Nutzung vermittelt und rechtliche Grundlagen besprochen. In der Folge können Seminarteilnehmer im eigenen Betrieb Prüfungen selbstständig verwalten und durchführen. Das Unterneh-

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Auf Wunsch werden die Seminarinhalte an die jeweiligen Aufgabenstellungen der Seminarteilnehmer angepasst. Die KrauseSeminare und -Schulungen werden ausschließlich von langjährigen Mitarbeitern, also praxiserfahrenen Leuten durchgeführt. Sie sind geeignet als Fortbildung für Fachkräfte für Arbeitssicherheit im Sinne des § 5 Abs. 3 ASiG, werden durch den Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit (VDSI) anerkannt und mit zwei Weiterbildungspunkten bewertet. w

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HYMER-LEICHTMETALLBAU

Die Teilnehmer des dritten »Hymer-Expertentreffs« verglichen Leitern unterschiedlicher Hersteller hinsichtlich der Vor- und Nachteile ihrer baulichen Details.

[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Anwenderwissen trifft Hersteller-Know-how: Beim dritten »Hymer-Expertentreff« von Steigtechnikhersteller Hymer-Leichtmetallbau nahmen Profis aus verschiedenen Gewerken und der Industrie die Produkte unterschiedlicher Marken genau unter die Lupe.

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12 Profis Zwölf Anwenderprofis waren der Einladung des Steigtechnikproduzenten Hymer gefolgt. Gemeinsam nahmen die anwesenden Anwender und HymerMitarbeiter die baulichen Komponenten der Leitern unter die Lupe.

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er Leiter-Vergleichstest im Rahmen des dritten »HymerExpertentests« sorgte dafür, dass Profianwender die Steigtechnikprodukte einerseits ausgiebig testeten, andererseits aber auch über die Vor- und Nachteile baulicher Komponenten beim Praxiseinsatz diskutierten. Fazit der Profirunde: Es lohnt sich, Steighilfen vor dem Kauf genau zu vergleichen.

Praxiserfahrener Blick auf bauliche Komponenten Zwölf Anwenderprofis waren Anfang Februar der Einladung des Steigtechnikproduzenten Hymer gefolgt. Was die Teilnehmer vereinte: Die Zimmermänner, Stuckateure, Maler, Raumausstatter und der Leiternbeauftragte aus der Industrie setzen in ihrem Berufsalltag regelmäßig Leitern

oder Fahrgerüste ein und wissen genau, worauf es ihnen hierbei ankommt. Gemeinsam nahmen die anwesenden Anwender und Hymer-Mitarbeiter bauliche Komponenten wie Scharniere, Gelenke oder Fallhaken der ausgewählten Leitern genau unter die Lupe, diskutierten Vor- und Nachteile beim Praxiseinsatz und tauschten Tipps zur sicheren und ergonomischen Nutzung der Hilfsmittel aus.

»Eine wertvolle Quelle für konstruktive Anregungen« »Für Hersteller Hymer-Leichtmetallbau ist die Erfahrung der Handwerker- und Anwenderprofis im Umgang mit den Steighilfen eine wertvolle Quelle für konstruktive Anregungen«, erläutert Volker Jarosch, Leitung Produkt-Management bei Hymer, die Idee hinter dem einmal jährlich am Firmensitz in Wangen im Allgäu veranstalteten Expertentreff. »Als Hersteller qualitativer Leitern und Fahrgerüste ist es uns ein wesentliches Anliegen, unsere Produkte so praxisorientiert, sicher und anwenderfreundlich wie möglich zu konstruieren. Die Rückmeldungen der Veranstaltungsteilnehmer zeigen uns mögliche Verbesserungspotenziale auf. Unsere Konstrukteure, von denen grundsätzlich auch immer einige beim Expertentreff mit dabei sind, prüfen die Vorschläge auf ihre Umsetzbarkeit und berücksichtigen sie gegebenenfalls bei der Weiterentwicklung unserer Produkte«, ergänzt Jarosch. Bereits zum wiederholten Mal mit dabei war Christoph Huber, Zimmermann bei der Zimmerei Eller & Kempter. Er sieht die Expertenrunde als eine für alle Seiten lohnenswerte Veranstaltung: »Der Wissensaustausch zwischen uns als Anwender und Hymer- Leichtmetallbau ist eine echte Win-Win-Situation. Ich fand es

FRANZ KNITTEL

Steigtechnik von Profianwendern unter die Lupe genommen

»Für Hersteller HymerLeichtmetallbau ist die Erfahrung der Handwerkerund Anwenderprofis im Umgang mit den Steighilfen eine wertvolle Quelle für konstruktive Anregungen.« Volker Jarosch, Leitung Produkt-Management bei Hymer-Leichtmetallbau

spannend, die Unterschiede zwischen den Leitern der verschiedenen Hersteller mithilfe der Spezialisten von Hymer zu beleuchten. In der Praxis schaut man sich die Produkte ja doch nicht so gründlich an, und kennt die Details und die Unterschiede gar nicht unbedingt. In Zukunft weiß ich, worauf ich bei einer Neuanschaffung achten sollte.« w

DAS UNTERNEHMEN Hymer-Leichtmetallbau ist Hersteller für Steigtechnik und Automotive-Systemkomponenten. Das 1962 gegründete Unternehmen mit Sitz in Wangen im Allgäu entwickelt und produziert Steighilfen aus Aluminium. Vertrieben werden die Produkte über den Fach- und Einzelhandel.

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Montage mit Easy-Rahmen

Montage mit Easy-Stielen

Montage mit Flex-Stielen

Vorlaufende Geländermontage Standard bei PERI UP seit 21 Jahren Ursprung einer neuen Sicherheitstechnik Schon 1998 konnte man mit dem Vorläufer des aktuellen Easy-Rahmens den systemintegrierten, vorlaufenden Seitenschutz längs- wie stirnseitig auf- und abbauen. Stand heute ist dieser vorlaufende Seitenschutz bei PERI UP Easy auch mit Easy-Stielen ausführbar. Bei Bedarf auch beidseitig – z.B. bei Skelettbauten.

Vollständig systemintegriert Wer Gerüste in Modulbauweise erstellt, kann beim vorlaufenden Seitenschutz auch auf die Flex-Stiele zurückgreifen. So hat der PERI UP Gerüstbaukasten nicht nur Rahmen- mit Modulgerüst zu einem kompakten System vereint, sondern auch die von der überarbeiteten TRBS 2121-1 geforderte Sicherheitstechnik. Mehr erfahren unter: easy.peri.de

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HÖHEN- UND ABSTURZSICHERUNG

Bauaufsichtliche Zulassung für horizontales Schienensystem [ ST QUADRAT ] Das

Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat dem Hersteller ST Quadrat für das horizontale Schienensystem »Lux-Top FSA 2010-H« die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erteilt. Die Anschlageinrichtung dient der Sicherung und Positionierung von Personen auf Flach- und Schrägdächern ebenso wie an Fassaden und in Industriegebäuden.

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as Schienensystem »Lux-Top FSA 2010-H« wurde nun zertifiziert und soll Arbeiter in der Höhe als Anschlageinrichtung auf Dächern dienen. Es besteht aus einem eloxierten AluminiumSchienenprofil sowie diversen Zusatzkomponenten, die aus rostfreiem Edelstahl gefertigt sind. Das Gesamtsystem ist zusätzlich zur allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung auch nach EN 795 Typ D zertifiziert. Mit einer großen Vielfalt an verschiedenen Haltern sowie drei verschiedenen leichtgängigen Schienenläufern und auch der Verwendung von individuell gebogenen Schienenprofilen lassen sich überfahrbare Systeme in allen denkbaren Einbausituationen realisieren. So sind bei-

Mit dem Schienensystem »Lux-Top FSA 2010-H« sind die Nutzer in der Lage, die an sie gestellte Instandhaltungsaufgabe eines Gebäudes, zügig, sicher und komfortabel zu erledigen.

spielsweise Montagen an der Wand beziehungsweise Fassade, auf dem Flachdach, aber auch Überkopf-Anwendungen laut Hersteller problemlos auszuführen.

Bis zu vier Arbeiter können sich anschlagen Die grundsätzliche Überfahrbarkeit der Zwischenhalter sowie Kurvenelemente trägt dazu bei,

die Akzeptanz beim Nutzer zu erhöhen, sich beim Begehen von Gefahrenbereichen dauerhaft gegen Absturz zu schützen. Bis zu vier Personen können sich mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz am Schienensystem anschlagen. Gerade in den Wintermonaten, in denen der erhöhte Personeneinsatz auf Dächern erforderlich ist, um die angefallene Schneelast wegzu-

Neuer PSA-Koffer [ SEILFLECHTER ] Die Seilflechter Tauwerk hat einen neuen PSA-

er Industrieservice ist ein zunehmend wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Immer häufiger kümmern sich externe Dienstleister in Werkhallen, auf Baustellen oder Raffinerien darum, dass alles reibungslos abläuft. Sie prüfen, bauen oder ent-

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lasten die Industriebetriebe bei der Konstruktion und in der Montage. Reparaturen, Wartungen, Umbauten oder Ersatzteile – immer wenn es hakt, steht der Service bereit. Häufig müssen sich die Instandhalter und Monteure an Stahlträgern, Hubarbeitsbüh-

SEIL FLEC

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HTER

Sicherheitskoffer für die Industrie auf dem Markt gebracht. Er vereint sämtliche Hilfsmittel, die zum Sichern im professionellen Bereich nötig sind. Dazu gehören beispielsweise Auffanggurte, zwei Höhensicherungsgeräte, Sicherungsgurt für Hubarbeitsbühnen, Bandschlingen, Helm, Trägerausschlagklemme und Verbindungsmittel.

Immer alles zur Hand: Der neue PSA-Koffer von Seilflechter wurde speziell für den industriellen Einsatz entwickelt und vereint alle wichtigen Gerätschaften, sodass diese jederzeit schnell griffbereit sind.

SICHERHEIT

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MATHIAS SCHIMPF

Zum Schienensystem »Lux-Top FSA 2010-H« gehören verschiedene Halter sowie drei verschiedene leichtgängige Schienenläufer.

räumen, zeichnet sich das Schienensystem besonders aus. Mit »Lux-Top FSA 2010-H« schaffen viele Hände ein schnelles und sicheres Einsatzende. Einstiegs- und Ausstiegsterminals zum Einsetzen und Entnehmen des Schienenläufers machen das System komplett.

Das Schienensystem passt sich perfekt an. Die Schiene verfügt über kompakte Abmessungen und kann mittels Fest- und Lospunkten zwängungsarm gelagert werden. Ihre Form ist variabel gestaltbar, das heißt, sie lässt sich in Farbe (RAL) und Schienenverlauf mittels Kurvenelementen der Gebäudekontur harmonisch anpassen, sodass die Optik eines Bau-

nen oder aber an Steigleitern sichern. Sie benötigen dafür eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA), um sich gegen alle Gefahren zu schützen. Dafür hat die Seilflechter ein neues Tool auf den Markt gebracht: den PSA-Sicherheitskoffer für die Industrie. Der große Vorteil für Industrieservices ist laut Seilflechter, dass sich alle wichti-

werkes nicht beeinträchtigt wird. »Lux-Top FSA 2010-H« ist laut ST Quadrat in alle Richtungen belastbar. Die Auslenkung des Schienenprofils im Absturzfall sei auch beim maximal zulässigen Halterabstand von 3 m sehr gering, sodass auch bei geringem Freiraum des Benutzers zum Boden eine effektive Sicherung möglich würde. Zusätzlich zu den standardisierten Haltern könne auch ein individueller, projektbezogener angepasster Halter im Rahmen der abZ realisiert werden.

In der Montageanleitung werden unter anderem die exakten Abstände und die Art der Befesti-

gen Gerätschaften in einem kompakten, hochwertigen Aluminiumkoffer befinden, der schnell griffbereit und bequem im Handling ist. Der PSA-Sicherheitskoffer ist seit Februar erhältlich und »die Nachfrage seither riesig«, wie der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Halle bekräftigt. w

Seilflechter Tauwerk bietet Qualitätstauwerk für die Bereiche Industrie und Wassersport sowie über den Fachhandel für den Baumarkt-Sektor an. Am Firmensitz im niedersächsischen Braunschweig werden pro Tag rund 140 000 m Seil produziert. Ob Technik zum Heben, Ziehen oder Sichern – der traditionsreiche Familienbetrieb wurde im Jahr 1745 gegründet und ist damit seit mehr als 270 Jahren der professionellen Seilerei verbunden. Die heutigen Gesellschafter Wolfgang Halle und Andreas Halle führen das Unternehmen in neunter bzw. zehnter Generation.

gungsmittel vorgegeben. Sofern sich der Verarbeiter konsequent daran hält, können Fehler laut Hersteller von vornherein ausgeschlossen werden. Für die Planung und Bemessung gelten unter anderem die Anforderungen der DIN 4 426 (Einrichtungen zur Instandhaltung baulicher Anlagen – Sicherheitstechnische Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege – Planung und Ausführung). w

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Bis zu vier Personen können sich mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz am Schienensystem anschlagen.

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Der Vorteil von »Lux-Top FSA 2010-H« ist, dass die Montage an Wand, Fassade oder Flachdach auch als Überkopf-Anwendung in Frage kommt.

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Ins Gründach integriert: Die durchdringungsfreie Anschlageinrichtung »ABS Weight OnTop Max« ist laut ABS Safety das erste Auflastsystem mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung.

Auffangsystem mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung [ ABS SAFETY ] Der niederrheinische Hersteller ABS Safety hat ein Novum in

der Flachdachsicherung vorgestellt: Die Absturzsicherung »ABS Weight OnTop Max« ist nach Aussage des Herstellers das erste am Markt erhältliche Auffangsystem mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ), das mit Gewichten beschwert wird.

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as Auflastsystem kann als Einzelanschlagpunkt und zur Errichtung kompletter Seilsicherungssysteme eingesetzt werden. Eine Durchdringung des Daches ist für die Montage nicht erforderlich. Die Anschlagrichtung funktioniert aber nicht nur als Einzelanschlagpunkt – mit den ebenfalls vom DIBt geprüften Komponenten des Typs »ABS-Lock Sys« werden laut ABS Safety komplette, voll überfahrbare Seilsicherungssysteme errichtet, die ebenfalls unter die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung fallen. Für den Einsatz in einem Seilsicherungssystem wird die Anschlagöse des Systems einfach abge-

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schraubt und durch die jeweils erforderliche Komponente ersetzt. Zur Verstärkung an den Ecken und für die Befestigung eines Endterminals dienen Stützrohre – mit ihnen bleiben die Stützen auch unter der notwendigen Vorspannung des Edelstahlseils in Form. »ABS-Weight OnTop Max« wird in Deutschland gefertigt und ist aus witterungsbeständigem Edelstahl und Aluminium hergestellt. Die Beschwerung erfolgt mit 40 Gehwegplatten, der großzügig dimensionierte Rahmen des Untergestells sorgt dabei laut Hersteller für eine gute Verteilung der Last. Die Stütze des Anschlagpunktes verfügt über eine witterungsbeständige Laserbeschriftung mit allen relevanten Daten – aus Sicht von ABS ist dies ein Vorteil gegenüber den gängigen Aufklebern, die mit der Zeit unleserlich werden und die vorgeschriebene Dokumentation und Wartung erschweren können. w SICHERHEIT

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Neue Absturzsicherungen vorgestellt

Bei uns dreht sich alles um die Integrität – die unserer Produkte und die unseres Geschäftsansatzes – damit wir jede Branche unterstützen und die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen.

MSA

Nigel Evens, europäischer Leiter für strategische Kunden und Vertriebskanäle

[ MSA SAFETY ] Der Sicherheitsprofi MSA Safety hat eine neue Reihe von Absturzsicherungs-Sets eingeführt, die Unternehmen den Schutz ihrer Mitarbeiter in der Höhe noch einfacher machen sollen.

SICHERHEIT

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er Sicherheitsexperte MSA Safety erweitert mit seinen neuen Absturzsicherungssets die Produktpalette seiner »V«-Serie und vergrößert damit gleichzeitig das Angebot seiner persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Die PSA-Sets sollen die Sicherheit der Arbeiter bei Aufgaben in der Höhe verbessern. Sie sind so zusammengestellt, dass sie die typischerweise in verschiedenen Arbeitsumgebungen benötigte Ausrüstung beinhalten, was den Entscheidungsprozess vielbeschäftigter Sicherheits- und Gesundheitsmanager, Auftragnehmer und der jeweiligen Endbenutzer selbst vereinfacht. Die zuständige Person muss laut MSA lediglich durch die Bewertung einzelner Szena-

rien sicherstellen, dass das gewählte Set für einen bestimmten Standort oder eine bestimmte Aufgabe geeignet ist.

Es gibt anwendungsspezifische Sets für Gerüstbauer, Dachdecker und Bauarbeiter, Wartungspersonal sowie Arbeiter auf

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mobilen Hubarbeitsbühnen. Um die Handhabung zu vereinfachen, wird jedes Set in einem leichten Rucksack geliefert, was zusätzlich den Transport erleichtert. »Da es um Menschenleben geht, wissen wir, wie wichtig die besten Absturzsicherungsmaßnahmen für den Kunden sind. Bei uns dreht sich alles um die Integrität – die unserer Produkte und die unseres Geschäftsansatzes –

Moderner SystemDienstleister mit Traditionsbewusstsein

WIEDENMANN

Traditionelles Handwerk in die Moderne tragen

Der Hauptsitz im unterfränkischen Marktsteft: Wiedenmann Seile setzt auf traditionelle Werte und kombiniert diese mit moderner Technologie.

[ WIEDENMANN ] Im April wird Wiedenmann Seile erstmals »Bauma«-Luft als Aussteller schnuppern. Und dafür hat sich das Unternehmen viel vorgenommen: Im Mittelpunkt sollen neben den Produktneuheiten auch generelle Themen wie Dienstleistungslösungen, Arbeitssicherheit und Absturzsicherung stehen.

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Die neuen AbsturzsicherungsSets sollen Arbeitern bei Aufgaben in der Höhe einerseits bestmöglich schützen, andererseits aber auch leicht zu handhaben sein. Die Sets befinden sich deshalb in praktischen Rucksäcken, was unter anderem den Transport erleichtert.

damit wir jede Branche unterstützen und die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen. Diese Sets befreien den Kaufprozess von Problematik und vereinfachen die Absturzsicherung für unsere Kunden. Wir kombinieren die passenden Produkte, die die Sicherheit der Mitarbeiter in verschiedenen Arbeitsszenarien gewährleisten, wobei für jedes Projekt eine Risikobewertung vorgenommen wird«, so Nigel Evens, europäischer Leiter für strategische Kunden und Vertriebskanäle. w 58

So zum Beispiel im traditionellen Seiler-Handwerk – in den werkseigenen Seilereien werden auch heute noch Seile, Taue und Trossen egal ob Hanf-, Chemiefaseroder Stahldrahtseile verarbeitet.

as mittelständische Unternehmen Wiedenmann Seile im unterfränkischen Marktsteft bietet ganzheitliche Dienstleistungslösungen und ist im April das erste Mal als Aussteller auf der »Bauma« vertreten. Im Mittelpunkt sollen die neuesten Entwicklungen im Bereich Wartungs- und InstandhaltungsRFID-Systeme für UVV-Prüfungen stehen. Außerdem kann sich das Fachpublikum über »Enerpac«Werkzeughydraulik, Sonderpressen, Systeme aus der Kranund Hebetechnik und über Absturzsicherung und persönli-

che Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) informieren. Ziel des »Bauma«-Messeauftritts ist es, neben dem Produktportfolio auch den Dienstleistungsbereich in der Baubranche weiter auszubauen und sich dort zu etablieren. Im Industriesektor ist das Unternehmen als Dienstleister rund ums Prüfen, Warten, Instandsetzen (UVV-Prüfung nach DGUV) und als Schulungsanbieter bekannt. Bei allem technologischen Fortschritt behält das Unternehmen aber trotzdem auch immer die Wahrung seiner mehr als 200 Jahre alten Tradition im Auge.

DAS UNTERNEHMEN Wiedenmann Seile ist ein mittelständisches Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern, die in vier Werken (Marktsteft, Nürnberg, Brehna und Leuna) sowie in den Niederlassungen Remscheid und Issum tätig sind. Der im Jahre 1812 gegründete Betrieb hat sich seit seiner Entstehung ständig den neuen Anforderungen der Technik sowie seiner Kunden gestellt und sich im Laufe der letzten 25 Jahre zu einem renommierten Dienstleister im Bereich der Hebe- und Sicherheitstechnik entwickelt. Der moderne Systemdienstleister prüft, wartet und repariert dabei auch turnusmäßig die Seile, Ketten, Anschlagmittel, Krane und Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel seiner Kunden.

Das sogenannte Spleißen, so wird das Verflechten eines Tauendes nach traditioneller Handwerkskunst genannt, ist für die Seiler-Fachleute von Wiedenmann auch heute noch eine einfache Übung. Auch bei der Herstellung von textilen Lastaufnahmemitteln hat das familiengeführte Unternehmen das historische Wissen, um die traditionelle Herstellung durchzuführen. In den eigenen Nähereien werden unter anderem Standard- und kundenspezifische Rundschlingen und Hebebänder hergestellt. Wiedenmann richtet seinen Blick aber auch auf ganzheitliche Lösungen aus einer Hand und ist dabei meist am kompletten Prozess der Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes beteiligt: von der Beratung über die Konzeption zur Produktion und danach auch bei Unterweisung, Wartung und Revision. Die eigene Stahlmanufaktur sowie der Hebe- und Sicherheitstechnikbereich gehen dabei Hand in Hand und sollen das Leistungsangebot des Unternehmens komplettieren. Insgesamt acht Geschäftsfelder umfasst das Portfolio des Unternehmens. Und dies möchte der moderne System-Dienstleister seinen Messebesuchern auf der »Bauma«, mit dem besonderen Fokus auf die Baubranche, vermitteln. Zusammen mit der Agora Akademie (Bildungsinstitut für Arbeitsschutz, Digitalisierung und Managementsysteme) und der Firma Texora, einem Hersteller für Textile Anschlagmittel, Ladungssicherung und Absturzsicherungs-Produkten aus Litauen, präsentiert sich Wiedenmann auf dem gemeinsamen Messestand. w

WIEDENMANN Halle C4.226

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Montage in drei Schritten: Pfosten nebst Pfostenhalter von der Gebäudekante (unter Einbeziehung von PSA-Schutzmittel) an die AnkerplattenArretierung heranführen. In einem leichten Winkel Pfosten und Postenhalter in die Ankerplatten-Arretierung bewegen. Abschließend Pfosten und Postenhalter in die Endposition der Arretierung absinken lassen.

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Neuer Ansatz für die Unfallprävention soll Standards optimieren [ HAKOS ] Trotz positiver Entwicklung der Unfallbilanz ist die Zahl der Arbeitsunfälle laut BG Bau immer noch erschreckend hoch und im Jahr 2017 im Bereich der Unfälle mit tödlichem Ausgang um über 6 % gestiegen. Hakos hat das zum Anlass genommen, um bisherige Schutzmaßnahmen zu hinterfragen und Alternativen anzubieten.

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ine Seitenabsturzsicherung, die unter Einbeziehung von jahrzehntelang bewährten Mechanismen des klassischen Gerüstbaus, gezielt bewährte Systeme erheblich effizienter nutzbar macht und damit aktiv und nachhaltig zur Unfallprävention beiträgt. An jedem Arbeitstag sterben laut BG Bau zwei Berufstätige bei der Ausübung ihrer Arbeit. Die Bauwirtschaft nimmt in dieser unrühmlichen Bilanz den dritten Platz ein, disaggregiert man diese Auswertung, und zwar im Hinblick auf die Anzahl der Beschäftigten, so klettert die Bauwirtschaft sogar auf den zweiten Rang. Erschreckend hierbei ist laut Hakos, dass gerade bei der Errichtung von Schutzmaßnahmen ein sehr hohes Unfallrisiko besteht. Zu einer der gefährlichsten Handwerksbereiche in der Bauwirtschaft zählt der Gerüstbau, der ja neben seinen vielen und absolut unverzichtbaren Aufgaben auch häufig nur als Unfallschutz dienen soll. Legt man dies zugrunde, muss die Frage nach der Effizienz einer solchen Schutzmaßnahme erlaubt sein, bzw. besteht das Potenzial, dass Schutzmaßnahmen ggf. Gefahr laufen ad absurdum zu werden. Dies könnte nach An-

SICHERHEIT

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sicht von Hakos dann gegeben sein, wenn der Zeitaufwand gefährlicher Arbeit, nämlich die Errichtung einer Schutzmaßnahme, den Zeitaufwand der zu schützenden Arbeit übersteigt. Ein solch ungünstiges Verhältnis könne dann entstehen, wenn beispielsweise die Montage eines Gerüsts »nur« für den Schutz von Arbeiten am und auf dem Dach herangezogen werde. Es steige proportional mit zunehmender Gebäudehöhe weiter an und äquivalent dazu auch die Wahrscheinlichkeit von schweren Unfällen. Dies passiere nicht, so Hakos, bei der Erledigung der eigentlichen Arbeit, sondern um eine solche abzusichern und genau das dürfe nicht sein.

Gibt es Alternativen? Unter Einbeziehung der sich seit Jahrzehnten bewährten und nicht wegzudenkenden Funktionalität des Gerüstbaus, jedoch im Segment der Absturzsicherung bei Dacharbeiten, kann das HakosSystem nach eigener Aussage eine solche Alternative darstellen, und die Effizienz der Gerüsttechnik in diesem Bereich steigern. Das System setze keine neuen Standards, sondern ergänze den Gerüstbau um zwei neue Basiselemente: der Ankerplatte,

dem Befestigungspunkt am Gebäude und dem Pfostenhalter, als eigentliches Montageelement einer Absturzsicherung. Somit werde kein neues proprietäres System vorgehalten, sondern eine Lösung, die die Effizienz des Gerüstbaus – im Fall des Seitenabsturzes am Dach – enorm erhöhe, so Hakos weiter. Der Nutzen des

Systems sei jedoch nicht allein nur im Unfallschutz zu sehen, denn aufgrund seiner innovativen Gesamtkonzeption induziere es in Verbindung mit Komponenten des klassischen Gerüstbaus auch weitere Vorteile, etwa Schutz da, wo er benötigt wird, an der Absturzkante eines Daches. Dazu kommt laut Hakos ein deut-

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lich geringerer Materialeinsatz – und damit eine einfachere Realisierung des Seitenschutzes. Als dritten Punkt nennt das Unternehmen den Verzicht auf Befestigungselemente im Arbeitsbereich auf dem Dach und am Boden und somit barrierefreies Arbeiten auf dem Dach und am Boden.

Um den Hakos-Seitenschutz am Gebäude zu montieren, werden bei der Erstmontage als erstes alle vier Meter Ankerplatten fest mit dem Bauwerk verbunden. Durch einen einfachen Einrastmecha-

HAKOS

Die Montage

Bild aus der Praxis: In diesem Beispiel sind bereits zwei Systemerweiterungen zu sehen, hier in Form der Adaptersysteme im Bereich der Sandwichbauweisen und der Konstruktionsvorlage zur Überwindung von Überständen.

nismus ist die Basis für die Montage des eigentlichen Unfallschutzes durch die klassischen Elemente des Gerüstbaus (Geländer- und Knieholme) montiert.

Verschiedene Gebäudebeschaffenheiten im Hinblick der verwendeten Materialien wie Beton-, Metall-, Mauerwerk- (bzw. Stein-) oder Holzkonstruktionen, stellen

laut Hakos keine Beeinträchtigung für den Einsatz des Systems dar. Durch ergänzende Elemente ist es gerade für den Sandwichbereich prädestiniert. w

Fachseminare für Sicherheitskräfte

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ls Experte für Anseilschutz, der bereits seit den 1970erJahren Schulungen durchführt, möchte Bornack seinen Kunden nicht nur Produkte, sondern auch ausführliche Beratung bieten. Auf dem Programm stehen neben den bewährten Schulungen auch viele neue Fachseminare. Die Seminare für 2019 decken das weitreichende Feld der Absturzsicherung mit der Vermittlung von Basiswissen für Einsteiger und mit tief gehenden Fachseminaren ab.

Fundierte Schulungen mit fachspezifischem Inhalt Während in den Basisseminaren Grundkenntnisse über den Einsatz und die Notwendigkeit von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) gelehrt wird, zielen die spezifischen Fachseminare auf die fundierte Schulung in einem enger abgesteckten Themenfeld ab. So werden

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die Teilnehmer der Fachseminare unter anderem im sicheren Besteigen von Masten, Sichern und Retten im Hochregallager oder in der Sicherheit auf Windkraftanlagen unterrichtet. Auch Angebote zur einfachen Rettung in Höhen und Tiefen oder zur Sensibilisierung mit dem Thema des Hängetraumas bietet Bornack als Weiterbildungsmöglichkeit an.

Interessante Themen für Führungskräfte Die Inhalte in den Seminaren werden anhand von Praxisbeispielen erklärt und können in anschließenden Demonstrationen in vielen Fällen auch von den Teilnehmern selbst angewandt werden. Die Seminare richten sich vor allem an Führungskräfte, Entscheider und Sicherheitskräfte, sind aber je nach Thema ebenso für Anlagenbetreiber, Bauplaner oder Einsatzkräfte von Feuerweh-

BORNACK

[ BORNACK ] Gut informiert ist besser geschützt: Damit in der Höhe arbeitende Personen beim Thema Schutzausrüstung und Absturzsicherung auch im nächsten Jahr auf dem neuesten Stand bleiben, bietet Bornack in diesem Jahr vielseitige und informative Fachseminare an.

Neben typischen Basisseminaren zum Thema Absturzsicherheit bietet Bornack auch neue Fachseminare zu spezifischen Themengebieten an. Viele der Seminare finden im »Bornack-Hochwerk« in Marbach statt.

ren geeignet. Sie sind auf eine maximale Anzahl von 20 Teilnehmern ausgelegt und finden an mehreren Terminen über das ganze Jahr verteilt statt. Die Veranstaltungsorte variieren je nach Seminar und finden in den Bornack-Trainingszentren »Hochwerk« in Marbach, im »Sicherwerk« in Düren oder in Dohne bei Dresden statt. Das Fachseminar zur Sicherheit auf Windkraftanlagen wird hingegen in Norddeutschland durchgeführt. Viele der Fachseminare werden durch den Verband für Sicherheit und Umweltschutz bei der Arbeit (VDSI) anerkannt und können von Fachkräften für Arbeitssicherheit als eine der für sie geforderten Weiterbildungen belegt werden. w

20 Teilnehmer Die Seminare sind auf eine maximale Anzahl von 20 Teilnehmern ausgelegt und finden an mehreren Terminen über das ganze Jahr verteilt statt.

SICHERHEIT

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PERSÖNLICHER SCHUTZ

MIRKO BARTELS

ARBEITSKLEIDUNG SICHERHEITSSCHUHE KOPF- UND HANDSCHUTZ HAUTSCHUTZ


PERSÖNLICHER SCHUTZ

Früh reagieren und Schutzmaßnahmen ergreifen

Für mehr Schutz vor Kopfverletzungen sorgen [ BG BAU ] Trotz der Nutzung

von Schutzhelmen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen auf der Baustelle. Um das Risiko, welches mitunter auch tödlich sein kann, zu minimieren, gibt die BG Bau zahlreiche Tipps sowie Anreize in Form von Arbeitsschutzprämien-Helmen mit Vier-Punkt-Kinnriemen.

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mmer wieder tragen Beschäftigte bei Arbeitsunfällen schwere oder sogar tödliche Kopfverletzungen davon, obwohl sie mit Schutzhelmen ausgestattet sind. Der Grund dafür ist, wenn der Unfall geschieht, fehlt der Schutz, weil der Helm verrutscht oder bei einem Sturz abgefallen war. »Deshalb fördern wir mit unseren Arbeitsschutzprämien Helme mit Vier-Punkt-Kinnriemen. Dadurch können die Unfallfolgen erheblich vermindert werden«, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau).

Durch eine Gefährdungsbeurteilung sollen vorausschauend Gefahren erkannt und mithilfe von Schutzmaßnahmen abgestellt werden, bevor sie die Gesundheit der Beschäftigten schädigen können. So müssen überall dort Schutzhelme getragen werden, wo sich die Beschäftigten den Kopf stoßen können, etwa auf Baugerüsten. Risiken für den Kopf können aber auch pendelnde oder wegfliegende Gegenstände beim Gebrauch von Werkzeugen sein. Weitere Unfallursachen sind herabfallende Teile wie Schrauben, Steine oder schwere Gerüstteile. Schon ein kleines Werkzeug von 300 g erreicht durch die Geschwindigkeit beim Fall aus 10 m Höhe die gleiche Aufprallenergie wie ein 15-kg-Brocken aus einer Höhe von 20 cm. »Deshalb ist die Arbeit auf der Baustelle ganz ohne Schutzhelm leichtfertig und hat oft tragische Folgen«, betonte Arenz. Zudem entstehen zusätzliche Gefahren

15 Kilogramm Schon ein kleines Werkzeug von 300 g erreicht durch die Geschwindigkeit beim Fall aus 10 m Höhe die gleiche Aufprallenergie wie ein 15-kg-Brocken aus einer Höhe von 20 cm.

für den Kopf, wenn Berufstätige ihre Helme verlieren, weil sie etwa in gebeugter Haltung arbeiten und so ihren Schutz gegen Stöße oder fallende Objekte verlieren.

Hohes Risiko durch Abrutschen des Helmes Eine weitere Unfallursache ist es, wenn der Helm beim Stolpern oder Rutschen abfällt und die Betroffenen mit ihrem Kopf beim Fallen oder beim Aufprall auf dem Boden anschlagen. Ein Blick auf

[ STIHL ] Mit dem Helmset

»Advance X-Vent« hat Stihl einen Anwenderschutz entwickelt, der einen guten Gehör- und Kopfschutz bieten, gleichzeitig aber auch mit einer besonderen Optik überzeugen soll.

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as Helmset »Advance X-Vent« soll gleich mehrere Schutzfunktionen übernehmen. Einerseits bietet es einen Gehörschutz nach SNR 28, andererseits besitzt der Helm ein Ätzmetallvisier nach EN 1731 mit extrem hohem Lichtdurchgang. Für den Anwender bedeutet dies laut Hersteller

DAS UNTERNEHMEN Die Stihl-Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und private Gartenbesitzer. Ergänzt wird das Sortiment durch digitale Lösungen und Serviceleistungen. Die Produkte werden grundsätzlich über den servicegebenden Fachhandel vertrieben – mit 38 eigenen Vertriebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Importeuren und mehr als 45 000 Fachhändlern in über 160 Ländern. Stihl produziert in Deutschland, den USA, Brasilien, der Schweiz, Österreich, China und auf den Philippinen. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet, hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart und erzielte 2017 mit 15 875 Mitarbeitern einen weltweit Umsatz von 3,8 Mrd. Euro.

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eine bessere Sicht und damit ein zusätzliches Plus an Sicherheit. Für erhöhte passive Sicherheit sorgen zudem zahlreiche Reflexaufkleber. Aufgrund des geringen Gesamtgewichts und der guten Balance zeichnet sich das Helmset durch optimale Trageeigenschaften aus. Der praktische Drehverschluss erlaubt eine Anpassung des Kopfbandes auch während des Tragens und das optimierte Lüftungssystem reduziert die Wärmebelastung. Abgerundet wird die neue Kopfschutzkombination durch nützliches Zubehör wie einen ansteckbaren Blendschutz, einen hochwertigen Nackenschutz gegen Regen und Schmutz sowie eine Visierverlängerung als Halsschutz. w

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Kopfschutz mit nützlichem Zubehör

Das Helmset »Advance X-Vent« von Stihl will sowohl durch Anwenderschutz auf höchstem Niveau, als auch durch sein modernes, exklusives Design überzeugen.

STIHL Halle A1.327

SICHERHEIT

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Um die Gefahr von Kopfverletzungen auf der Baustelle einzudämmen, ist das richtige Sicherheits-Equipment von entscheidender Bedeutung: Gerade Schutzhelme, die beim Sturz verrutschen können, sind mitverantwortlich für die teils schweren Verletzungen bei Stürzen oder herabfallendem Werkzeug.

Überall, wo es Gefahren für die Köpfe der Beschäftigten gibt, sind Arbeitgeber in der Pflicht, Arbeitsschutzhelme bereit zu stellen. Die Anschaffung geeigneter Helme fördert die BG Bau für gewerbliche Mitgliedsunternehmen durch ihre Arbeitsschutzprämien. w MIRKO BARTELS

die Zahlen unterstreicht solche Risiken. So verzeichnete die BG Bau im Jahr 2017 fast 6 500 Arbeitsunfälle mit Kopfverletzungen. Außerdem geht die BG Bau von einer hohen Dunkelziffer kleinerer Unfälle aus, die nicht meldepflichtig sind, weil sie nicht zu Ausfallzeiten führen. Insgesamt wären viele Unfälle laut BG Bau glimpflicher ausgegangen, wenn die Betreffenden einen Schutzhelm mit geschlossenem Kinnriemen getragen hätten. »Die geförderten Helme haben einen Vier-Punkt-Kinnriemen, bieten einen erhöhten Tragekomfort und bleiben im Falle eines Falles dort, wo sie hingehören – auf dem Kopf«, erklärt Arenz. Allerdings erfülle ein einfacher Bergsteigerhelm nicht die für Baustellen notwendigen Anforderungen. Vielmehr müsse darauf geachtet werden, dass die eingesetzten Helme für die Baustellenarbeit geeignet sind. Das heißt, sie müssen nach der Norm für Industrieschutzhelme EN 397 gefertigt sein.

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Integriertes Atemschutzgerät mit 4-in-1-Funktion [ JSP ] Mit »PowerCap Infinity« hat JSP ein Atemschutzgerät

entwickelt, das mit neuer gebläseunterstützter Atemschutztechnologie ausgestattet ist. Es weist zudem eine Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden auf und soll die jahrzehntelange Entwicklungsarbeit von JSP in den Bereichen Atemschutz, Kopf-, Augenund Gesichtsschutz widerspiegeln.

JSP

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Das Atemschutzgerät vereint Kopf-, Augen-, Gesichts-, Atemund Gehörschutz in einer eigenständigen Einheit.

as »PowerCap Infinity« ist das Resultat des Anwender-Feedbacks von Arbeitern, die regelmäßig gebläseunterstützten Atemschutz tragen müssen. Das Ziel war es laut dem Unternehmen, die Probleme dieser Arbeiter, denen sie täglich gegenüberstehen, vollständig zu verstehen und eine Einheit zu entwickeln, die über alle Einheiten auf dem Markt hinausgeht. Häufige Themen, die von Benutzern gemeldet wurden, waren Hitzebildung und Bewegungseinschränkung beim Tragen einer taillenmontierten Filtereinheit. Es wurde nach Aussage von JSP klar, dass eine vollständig integrierte

Das neue »PowerCap Infinity«-Atemschutzgerät von JSP wurde entwickelt, um einen zuverlässigen Schutz bei hohem Tragekomfort zu bieten. Das System wird mittels Echtzeit-Diagnose überwacht, um einen ständigen positiven Druck im Beatmungsgerät zu bieten.

Lösung benötigt wurde, die Kopf-, Augen-, Gesichts-, Atemschutzund Gehörschutz in einer eigenständigen Einheit vereint.

Maximierter Benutzerkomfort »PowerCap Infinity« ist mit leistungssteigernder Technologie ausgestattet, zusammengestellt in einer Kopfeinheit, sodass der

Gebrauch von umständlichen, restriktiven Hüfteinheiten und Schläuchen entfällt. Die spezielle »Twin Turbo«-Technologie steuert nach Herstellerangaben den Luftstrom durch den vorderen Helmaufsatz, um den Benutzerkomfort zu maximieren und die Energieeffizienz zu optimieren. Echtzeitdiagnosen sollen sicherstellen, dass die »Twin Turbo«-

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er neue Knieschoner ist laut Hersteller absolut wasserfest und verspricht extreme Robustheit. Durch seine vier flexiblen Gummifalten passt sich der Knieschoner jeder Bewegung optimal an. Er gewährleistet immer eine perfekte Anbindung zum Bein, die verhindern soll, dass Zement, Estrich oder Steine eindringen können, insbesondere beim Abziehen. Der Hersteller bietet dieses Modell in einer verlängerten Form an, damit gewährleistet ist,

S&M

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CHAP

[ CHAPS & MORE ] Einen neuen Knieschoner speziell für die Baubranche führt jetzt Chaps & More aus Enger in Ostwestfalen im Programm – das Modell »Harmonica 4-Falten 70.013V« aus dem gummiähnlichen Material TPE.

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Neuer Knieschoner speziell für den Bau

dass die Befestigungsbänder außerhalb der Kniekehle liegen. Ohne Aufpreis werden nach eigenen Angaben nur bei Chaps & More zu den weichen Textilbändern auch die robusten Vollgum-

Durch seine vier flexiblen Gummifalten passt sich der neue Knieschoner von Chaps & More jeder Bewegung optimal an.

mibänder mitgeliefert, sodass der Kunde wählen kann, für welchen Einsatz er welche Trageriemen verwenden möchte. Der Knieschoner ist nach DIN EN 14 404 zertifiziert. a

SICHERHEIT

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160 Liter/Minute Echtzeitdiagnosen sollen sicherstellen, dass die »Twin Turbo«-Motoreinheit den optimalen Luftstrom entsprechend den Anforderungen des Trägers liefert und den Ansaug- und Innendruck reguliert, wobei mindestens 160 l/min gefilterte saubere Luft abgegeben werden.

Motoreinheit den optimalen Luftstrom entsprechend den Anforderungen des Trägers liefert und den Ansaug- und Innendruck reguliert, wobei mindestens 160 l/min gefilterte saubere Luft abgegeben werden.

Zuverlässige Überwachung des Trägers Echtzeitdiagnose überwacht das System und den Träger zweimal pro Sekunde und gibt dem Benutzer eine dynamische Rückmeldung. Perioden mit hohem Atembedarf werden überwacht und berücksichtigt, indem ständig ein positiver Druck im Beatmungsgerät aufrechterhalten wird. Die Rückmeldung über den Batterieund Filterzustand erfolgt über

das Head-Up-Display und akustische Meldungen. »PowerCap Infinity« bietet Atemschutz gemäß TH3 mit einem nominalen Schutzfaktor von 500 (GER APF 100) – TH3 ist die höchstmögliche Bewertung in der Norm EN12 941: 1998 + A2: 2008.

Einfache Handhabung und schnelle Reinigung »PowerCap Infinity« wurde als modulares System entwickelt, das sich leicht demontieren und wieder zusammenbauen lässt, um eine einfache Reinigung und Wartung zu ermöglichen. Um die optimale Atemschutzleistung sicherzustellen, ist es laut JSP wichtig, die Wartung regelmäßig durchzuführen. Die

Praktische Vorsetzlesebrille zum Klemmen

EKASTU

[ EKASTU SAFETY ] Arbeiter, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, stehen bei der Verwendung von Schutzbrillen vor dem Problem, dass sie ihre eigentliche Brille nicht tragen können. Um Abhilfe zu schaffen, hat Ekastu Safety eine Vorsetzlesebrille mit Klemmhalterung entwickelt.

Die »Carina Klein Design«-Vorsetzlesebrille wurde von Ekastu Safety entwickelt, um Personen, die auf ihre Sehhilfe angewiesen sind, auch während der Arbeit klare Sicht zu verschaffen.

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opfschmerzen oder Ermüdungserscheinungen der Augen, verursacht durch deren übermäßige Beanspruchung, kennen wohl die meisten Menschen – insbesondere jedoch diejenigen mit einer Fehlsichtigkeit. Besonders die Verwendung von Schutzbrillen, was das Tragen einer normalerweise benötigten Sehhilfe eher ausschließt, stellt für viele Weitsichtige eine Einschränkung dar. Die »Carina Klein Design«-

SICHERHEIT

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Vorsetzlesebrille wurde von Ekastu Safety entwickelt, um diesem Problem entgegenzuwirken und das Arbeiten ein Stück leichter zu machen.

Einfach an die Bügelschutzbrille klemmen In Laboren, Werkstätten, Lagern und vielen anderen Bereichen gehören Schutzbrillen zur StandardPSA-Ausstattung vieler Mitarbeiter. Lesen, schreiben, Arbeiten an

Hauptkomponenten können mit einem feuchten Tuch oder einer Bürste gereinigt werden. Das Visier muss vorsichtig gereinigt werden. Es sollte unter fließendem Wasser abgespült und nicht mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, da dies zu Kratzern führen kann. Die Gesichtsabdichtung kann laut Hersteller abgenommen und mit einem milden Reinigungsmittel bei 30 °C gewaschen werden. w

JSP Halle A5.349

Bildschirmen sowie die Montage filigraner Gegenstände ist vielen Weitsichtigen, ohne Sehhilfe, nicht oder nur unter großer Anstrengung möglich. Die Vorsetzlesebrille wird einfach an die vorhandene Bügelschutzbrille geklemmt. Ein Anti-Rutsch-Klemmhalter sorgt für ein Verbleiben der optischen Gläser an Ort und Stelle. Die Augen des Anwenders bleiben, dank der Schutzbrille, weiterhin in vollem Umfang geschützt. Gleichzeitig kann die Sehhilfe, im Bedarfsfall, hinunter geklappt werden, was Arbeiten im Nahbereich mühelos ermöglicht. Die Sichtscheibe ist mit einer AntiKratz-Beschichtung versehen, um den Herausforderungen des Alltags bestmöglich zu bestehen. Werden die optischen Gläser nicht benötigt, können sie um 90° nach oben hin weggeklappt werden. Träger werden so, bei Tätigkeiten mit Blick in die Ferne, in keiner Weise behindert. Federleichte 12 g, sowie eine einfache Handhabung sorgen für einen komfortablen Einsatz. Je nach Bedarf, ist die Vorsetzlesebrille mit Klemmhalter »Carina Klein Design« in den Stärken von + 1 dpt, + 1,5 dpt, + 2 dpt sowie + 2,5 dpt erhältlich. w

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Baak erstmals auf der »Bauma« Mal wird Baak auf der »Bauma« vertreten sein. Der Experte für fußgerechte Sicherheitsschuhe ist gemeinsam mit dem Berufsund Schutzbekleidungshersteller Engel in München vertreten und möchte die Messe nutzen, um der Baubranche sein Fußschutzkonzept »Go & Relax« vorzustellen.

BAAK Halle C4.518

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m Mittelpunkt des Messeauftritts von Baak sollen Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3 stehen, die mit dem Baak »Go & Relax«-System ausgestattet sind (die bauSICHERHEIT berichtete u. a. in Heft 12/17, Seite 35). Dabei handelt es sich um ein spezielles Fußfunktionskonzept, das im Wesentlichen aus drei Komponenten besteht: asymmetrisch geformte Zehenschutzkappe; biomechanisch optimierte Flexzone in der Laufsohle; dort integriertes H-Kopplungselement. Das System ermöglicht so die natürliche und funktionsgerechte Biegung aller Zehengrundgelenke und ver-

BAAK (2)

[ BAAK – ENGEL ] Zum ersten

Sicherheitsschuhe mit dem »Go & Relax«-System entlasten Beschäftigte in der Baubranche – hier der S3-Stiefel »Harrison«.

bindet elastisch Vor- und Rückfuß für mehr Stabilität und Kontrolle. »Wir haben festgestellt, dass auch in der Baubranche ein großer Bedarf an fußgerechten Sicherheitsschuhen besteht«, sagt Ingo Grusa, Geschäftsführer von Baak. »Deshalb engagieren wir

Neue Schuh-Einlage für besseres Körpergefühl

DAS UNTERNEHMEN Das Unternehmen Matthias Hartmann Orthopädie + Sport stellt die individuellen Sicherheitsschuh-Einlagensysteme »Secosol« sowie das »Miosol«-Einlagensystem für Sport-, Business- und Freizeitschuhen her. Geschäftsführer ist Matthias Hartmann. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Dillenburg-Frohnhausen.

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»Secosol Complete+ Ortho«, die vorgefertigte und DGUVzertifizierte Einlage für Sicherheitsschuhe, ist in drei Stufen erhältlich und soll eine schnelle und günstige Versorgung ermöglichen.

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as Versorgungskonzept basiert auf drei Stufen und reicht von einer leicht unterstützenden Einlage (»low«) bis hin zu einer korrigierenden Einlage (»high«). Schale, Polster und Decke der »Complete+ Ortho« versprechen ein hohes Maß an Passgenauigkeit und Komfort. Die Einlage verbessert laut Anbieter das Fuß- und Körpergefühl während der Arbeit, sorgt für einen optimalen Stand und vermeidet frühzeitige Ermüdung.

Stoßabsorber sorgt für effektive Dämpfung Der 35°-Einlagenkern ist aus EVA-Werkstoff, den Hartmann Orthopädie + Sport selbst entwickelt hat. Er ist auch nachträglich noch thermoplastisch verformbar. Mithilfe der geprüften Aufbaumaterialien sind bei der Einlage nach eigenen Angaben individuelle Anpassungen durch ei-

MATTHIAS HARTMANN

[ HARTMANN ORTHOPÄDIE + SPORT ] Mit der neuen, DGUVzertifizierten Einlage für Sicherheitsschuhe »Secosol Complete+ Ortho« will Hersteller Hartmann Orthopädie die Versorgung für leichte bis mittlere Fußprobleme erleichtern.

uns noch stärker in diesem Bereich und helfen Beschäftigten gerne dabei, wie sie bei ihrer Arbeit mit dem passenden Fußschutz für Entlastung sorgen und ihre Gesundheit erhalten können.« Das gemeinsam mit GertPeter Brüggemann vom Institut

nen Orthopädieschuhmacher möglich. Ein in die Fersenschale integrierter Stoßabsorber sorgt für effektive Dämpfung. Der Textilbezug sowie die Perforation ermöglichen einen Luft- und Feuchtigkeitstransport und damit ein angenehmes Klima im Schuh. Das neue Einlagenkonzept ist über jeden Orthopädieschuhmacher in den Größen 35 bis 50 erhältlich und laut Hersteller na-

hezu überall einsetzbar, denn es ist gemäß DGUV 112-119 für mehr als 2 000 Sicherheits- und Berufsschuhe zertifiziert und ÖNorm-konform. Zudem ist die Einlage ESD-geeignet und soll es allen Orthopädieschuhmachern und -technikern ermöglichen, Kunden mit geringen Fußproblemen eine schnelle, preiswerte und qualitativ hochwertige Versorgung anzubieten. a

SICHERHEIT

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Moderne Sicherheitsschuhe, wie der S3-Halbschuh »Harris« von Baak, sind mit intelligenten Fußfunktions- und Mehrweitensystemen ausgestattet.

für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelte Konzept »Go & Relax« ist wissenschaftlich

belegbar knie- und rückenfreundlich und kann einer Arthrose des Kniegelenks vorbeugen. Es entlastet den gesamten Bewegungs-

STEPHAN SCHÖPF / BAUSICHERHEIT

Auch verfügbar in Weite XW (rotes Logo)

apparat. Für den Bedarf der Baubranche bietet Baak auf der Messe eine eigene Schuhserie an. Aber auch Sicherheitsschuhe aus anderen Serien des Herstellers eignen sich für die Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinenindustrie. Aus der Serie »Industrial« sind zum Beispiel der Halbschuh »Harris« und der Stiefel »Harrison« in zwei Weiten zu haben. Bei diesen S3-Modellen ist in der Weite »Extraweit XW« nicht nur der Schaft des Schuhs voluminöser, sondern sind auch Zehenschutzkappe und Laufsohle breiter gestaltet. Am Stand von Baak und Engel, die beide über ein deutschlandweites Händlernetz verfügen und entsprechenden Service bieten, dürfen die Messebesucher Informationen zu umfassenden Schutzbekleidungskonzepten mit fußgerechten Sicherheitsschuhen und PSA-Bekleidung erwarten. w

»Wir haben festgestellt, dass auch in der Baubranche ein großer Bedarf an fußgerechten Sicherheitsschuhen besteht.« Ingo Grusa, Baak-Geschäftsführer

[ SIEVI ] Fast 70 Jahre ist es

her, dass die ersten SieviSchuhe in reiner Handarbeit entstanden. Die vier Mitarbeiter der bescheidenen Schusterwerkstatt legten den Grundstein. Heute ist Sievi nach eigenen Angaben der größte Schuhproduzent Nordeuropas und hat mit dem Sicherheitsschuh »Zone High« ein weiteres Modell auf den Markt gebracht, das Schutz mit hohem Komfort verbinden soll.

M

it hohem Tragekomfort, neuer Technologie und ausgewählten Materialien möchte Sievi bei der Herstellung von Sicherheitsschuhen überzeugen. Ausschlaggebende Faktoren für die Materialwahl sind Strapazierfähigkeit, gute Schutzeigenschaften, Eignung für unterschiedliche Arbeits- und Wetterbedingungen sowie attraktive Optik und Pflegeleichtigkeit. Die ausgewählten Obermaterialien sind wasserabweisend und widerstandsfähig gegen Abnutzung, Schmutz und diverse Chemikalien.

Ein Schuh für verschiedene Arbeitseinsätze Eine Neuentwicklung, die ebenfalls Gebrauch von den Grundsätzen der Sievi-Philosophie macht, ist der Sicherheitsschuh »Zone High +S3«. Nicht nur seine optische Erscheinung mit an-

SICHERHEIT

[ 4/2019 ]

sprechendem Design soll laut Sievi überzeugen. Im Mittelpunkt des neuen Schuhs steht der durchdachte Aufbau mit rutschfester PU-TPU-Laufsohle, einem Nageldurchtrittschutz und einer Zehenschutzkappe aus Kompositmaterial. Der Schuh ist metallfrei und soll damit leicht und bequem sein. Das Obermaterial besteht aus PU-beschichtetem Leder und Mikrofaser. Durch das integrierte viskoseelastische »MemoryFoam«-Material wird der Fuß im Knöchelbereich durch die individuelle Anpassung am Knöchel geschützt. Das Material hat eine dichte Struktur, dämpft auch Stöße von außen ab und gewährleistet dadurch mehr Sicherheit auch beim Abknicken des Fußes. Das Risiko von Knöchelverletzun-

SIEVI

Sicherheitsschuh kombiniert Schutz mit Komfort

Der neue Sicherheitsschuh »Zone High« aus der Klasse S3 will nicht nur mit hohem Komfort beim Tragen punkten.

gen wird somit laut Hersteller verringert. Der »Zone High« ist mit dem von Sievi entwickelten »3D-dry«-Innenfutter ausgestattet, das einen guten Abtransport von Fußschweiß verspricht. Ziel soll es sein, dass die Füße so trocken wie möglich bleiben, um dem Anwender ein möglichst angenehmes Tragegefühl zu bieten. w

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Kontrollierte Wärme auf Knopfdruck

Das Heizelement des »Johnny ESD S3 CI« ist auch über die »Therm-IC Heat Control«-App auf dem Mobiltelefon steuerbar.

[ ELTEN ] Der »Johnny ESD S3 CI« aus der Serie »Safeguard« des niederrhei-

nischen Sicherheitsschuhherstellers Elten will auch extremen Bedingungen trotzen. Der robuste Stiefel aus Rindleder ist mit dem Heizelement »Therm-IC« unter der Einlegesohle ausgestattet, um die Füße auch in der kalten Jahreszeit angenehm warm zu halten. Das Element ist über eine App steuerbar – für kontrollierte Wärme auf Knopfdruck. Für diese smarte Wärmetechnik ist der Sicherheitsstiefel bereits mit dem Innovationspreis »Plus X Award« in den Kategorien »High Quality«, »Funktionalität« und »Ergonomie« ausgezeichnet worden.

DAS UNTERNEHMEN Ausgereifte Fußschutzkonzepte und technologische Innovationen gelten als die Stärken des niederrheinischen Sicherheitsschuhentwicklers und -herstellers Elten. Das mittelständische Familienunternehmen aus Uedem fertigt Fußschutz in über 100jähriger Tradition, beschäftigt derzeit rund 320 Mitarbeiter und erzielt eine Jahresproduktion von mehr als 2,5 Millionen Paar Schuhen.

ELTEN Halle C4.227

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er bei seiner Arbeit ständig draußen tätig ist, muss jedem Wetter standhalten. Besonders die eisigen Temperaturen im Winter stellen die Beschäftigten – und ganz speziell ihre Füße – vor große Herausforderungen. Elten stellt mit dem »Johnny ESD S3 CI« einen Winterstiefel vor, der auch bei Minusgraden die Füße warm halten soll. Dafür sorgt das »Therm-IC«-Heizelement unter der Einlegesohle. Mithilfe eines seitlichen Schalters lässt sich eine Heizspirale im Schuh an- und ausschalten sowie in drei Wärmestufen einstellen. Dadurch lässt sich die Wärmezufuhr jederzeit drosseln – etwa dann, wenn sich die Beschäftigten zwischenzeitlich in einem beheizten Innenraum aufhalten. Eine LED zeigt die jeweilige aktuelle Heizstufe an. Das Heizelement lässt sich über einen USB-Anschluss aufladen. Der leichte Akku befindet sich im Kragen des Schuhs, die ultradünnen Heizelemente sind in die Brandsohle geklebt. Dadurch ist auch ein Austausch der Einlegesohle möglich.

Smarte Wärmezufuhr Das Element ist zudem über eine »Therm-IC Heat Control«-App auf dem Mobiltelefon steuerbar. Über die App lassen sich zehn Heizstufen anwählen. Per Knopfdruck kann die Beheizung gestartet und pausiert werden. Auch der Batterieladestand ist so abrufbar. Mithilfe des »Eco«-Modus ist eine Zeitsteuerung der Heizspirale möglich. Der »Motion Control«-Modus sorgt dafür, dass sich die Heiztemperatur im Stand automatisch erhöht und mit zunehmender Bewegung reduziert. Unterstützt wird die Wärmefunktion durch ein Warmfutter im Schuhinnern.

Für härteste Einsätze Neben der Wärmeausstattung verfügt der »Johnny« zudem über alle Leistungsmerkmale der Schutzklasse S3. Ausgestattet mit einer leichten Aluminiumkappe und einer metallfreien Durchtritthemmung schützt der ESD-fähige Stiefel vor Gefahren wie spitzen Gegenständen auf dem Boden oder herunterfallendem Werkzeug. Mit seinem strapazierfähigen Rindleder hält der robuste Fußschutz auch härtesten Einsätzen stand. Die grobstollige Laufsohle »PU/PU Safeguard« sorgt für den nötigen Halt auf glatten und unebenen Böden. Der PU-Spitzenschutz sichert die Langlebigkeit des Schuhs und schützt vor frühzeitigem Verschleiß. Mit seiner weiten Passform bietet der schwarze Schnürstiefel, der in den Größen 38 bis 48 verfügbar ist, auch breiten Füßen ausreichend Platz. z SICHERHEIT

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uvex profisystem construction protecting people steht bei uvex im Mittelpunkt. Dafür arbeitet uvex seit 1926! uvex produziert Persönliche Schutzausrüstung von Kopf bis Fuß in eigenen Werkstätten, primär in Deutschland und Europa. Lernen Sie uvex als Kompetenzzentrum im Bereich Arbeitsschutz kennen.

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Effektiver Schutz bei der Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlern [ DEHN+SÖHNE ] Ob bei Reinigungsarbeiten oder der Bauwerkssanierung: Hochdruckwasserstrahlen kommen häufig zum Einsatz, wenn es gilt, Verschmutzungen zu entfernen, Strukturen aufzurauen oder Oberflächen abzutragen. Die Technik ist ausgereift, die eingesetzten Drücke allerdings gefährlich. Die Zahl der Unfälle mit Hochdruckwasserstrahlen ist jedes Jahr mindestens dreistellig. Auch zu Todesfällen ist es schon gekommen.

100 bar Schon ab einem Druck von 40 bar kann ein Wasserstrahl die menschliche Haut durchdringen. Der Hochdruckreiniger eines Hobby-Heimwerkers bringt bereits einen Arbeitsdruck von über 100 bar zustande.

m April des vergangenen Jahres hat die EU-PSA-Richtlinie den Status der EU-Verordnung (PSAVerordnung (EU) 2016/425) erlangt. Sie ist damit unmittelbar geltendes Recht mit klaren Folgen für die betriebliche Praxis. Durch die besondere Gefährdung für Leib und Leben beim Arbeiten mit Hochdruckwasserstrahlen ist nun die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) in die höchste Kategorie lll eingestuft worden. Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung muss der Unternehmer seinen Mitarbeitern somit die geprüfte und nach der EU-PSA-Verordnung zertifizierte PSA zur Verfügung stellen. Im Alltag muss diese PSA nicht nur wirksam vor Verletzungen schützen, sondern auch so hohen Tragekomfort aufweisen, dass sie von den Mitarbeitern verlässlich und gern getragen wird.

Zu viele Unfälle

Gerade professionelle Hochdruckgeräte entwickeln einen Druck von bis zu 2 500 bar und damit Kräfte, die mitunter für schwere Verletzungen beim Menschen sorgen können.

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Seit vielen Jahren registriert die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV gleichbleibend hohe Unfallzahlen. 300 gemeldete Unfälle sind es jedes Jahr, die drei Tage Arbeitsunfähigkeit oder mehr mit sich bringen. Die Experten gehen nach Angaben von Dehn+Söhne gleichzeitig von einer hohen Dunkelziffer aus, denn auch zunächst klein erscheinende Verletzungen mit Hochdruckwasserstrahlen können durch den Eintrag von Schadstoffen zeit-

REINHARD MEDERER

I

Häufig unterschätzt: Beim Einsatz von Hochdruckwasserstrahlen sind extreme Kräfte am Werk – umso wichtiger ist Kleidung, die den Anwender während der Arbeit zuverlässig schützen kann (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 4/18, Seite 70).

verzögert zu längerem Ausfall des Mitarbeiters führen – der eigentliche Grund des Arbeitsunfalls mit Hochdruckwasserstrahlen wird dann gegebenenfalls schon nicht mehr erfasst. Ein Fünftel der Arbeitsunfälle ereignen sich in der Baubranche, fast zwei Drittel in Industrie und Gewerbe. »Ein Knochen ist für den Hochdruckwasserstrahl kein Hindernis«, bringt Johannes Bauer, Bauleiter bei Hörnig Bauwerkssanierung (HBS), die Gefahr durch Hochdruckwasserstrahlen auf den Punkt. Schon ab einem Druck von 40 bar könne ein Wasserstrahl menschliche Haut durchdringen. Der Hochdruckreiniger des Hobby-Heimwerkers bringe bereits einen Arbeitsdruck von über 100 bar zustande. Beim professionellen Abtragen von

Oberflächen oder Beschichtungen wird mit Drücken bis zu 2 500 bar gearbeitet. Bei HBS sind es oft genau solche Projekte, bei denen Hochdruckwasserstrahlen zum Einsatz kommen. Bei Brandschutzertüchtigungen werden Beschichtungen abgetragen, um später neue Beschichtungen aufzubringen. Bei der Sanierung eines Leichtflüssigkeitsabscheiders wurde beispielsweise die Beschichtung und zusätzlich ein Zentimeter Beton mit Hochdruckwasserstrahlen entfernt, um später eine neue Schicht aufzubringen.

Klare rechtliche Vorgaben Rainer Ziehmer, verantwortlicher im Geschäftsfeld Arbeitsschutz beim PSA-Hersteller Dehn+Söhne, hat sich im Zuge der Entwick-

SICHERHEIT

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»Die DGUV 100-500 sagt, dass bereits beim Einsatz von Reinigungsgeräten ab 250 bar ein Nässeschutz nicht mehr ausreicht. Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass eine geeignete PSA vorhanden ist und, fast wichtiger, auch getragen wird.« Rainer Ziehmer, Verantwortlicher im Geschäftsfeld Arbeitsschutz beim PSA-Hersteller Dehn+Söhne

lung eines Schutzanzugs für Hochdruckwasserstrahlen intensiv mit den Vorschriften beschäftigt: »Die DGUV 100-500 sagt, dass bereits beim Einsatz von Reinigungsgeräten ab 250 bar ein Nässeschutz nicht mehr ausreicht. Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass eine geeignete PSA vorhanden ist und, fast wichtiger, auch getragen wird. Eine jährliche praktische Unterweisung ist Pflicht.« Und dafür, dass nicht irgendeine Schutzausrüstung zum Einsatz kommt, sondern eine geeignete, sorgt neben den einschlägigen Normen die Zertifizierung nach dem DGUV-Prüfgrundsatz GS-IFA-P15. »Erst damit ist der Unternehmer auf der sicheren Seite«, sagt Ziehmer. Für den Anwender Johannes Bauer ist die Zertifizierung entscheidendes Kriterium: »Wir haben die Entwicklung des Schutzanzugs begleitet und in der Praxis Prototypen getestet. Die Kommentare unserer Mitarbeiter sind dann in die Entwicklung eingeflossen.«

Im betrieblichen Alltag spielen weitere Faktoren eine große Rolle: Der Anzug muss bequem zu tragen sein. Bei Hörnig sind vier Mitarbeiter in die Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlen eingewiesen und in ganz Deutschland bei Sanierungsarbeiten im Einsatz. Dabei werde der Anzug häufig über mehrere Stunden am Stück getragen. »Da spielen Tragekomfort und Bequemlichkeit für die Mitarbeiter eine Rolle«, weiß Bauer zu berichten. Der Anzug dürfe nicht zu steif sein und die Bewegungsfähigkeit zu sehr einschränken. Atmungsaktives Material sei wichtig, damit die Feuchtigkeit beim Schwitzen abtransportiert werden könne. In puncto Schutz vor Verletzungen will er keine Abstriche machen: »Das ist meines Wissens der einzige Schutzanzug, der nach der neuen PSA-Verordnung und auf Basis eines Prüfgrundsatzes zertifiziert ist. Also war es klar, dass wir den auch einsetzen.« Großen Wert legte er bei der Entwicklung auf die besonders gefährdeten Stellen: »Gerade die Gamaschen an den Armen und Beinen sind wichtig für den Schutz«, sagt Bauer.

Schutz rechnet sich »Mitarbeiter vor Verletzungen zu schützen, ist nicht nur selbstverständlich und gesetzlich klar vorgeschrieben«, sagt Ziehmer und ergänzt: »Es rechnet sich auch. Fachkräfte sind schwer zu bekommen, jeder Tag Ausfall kostet Geld. Nicht jeder kann mit Hochdruckwasserstrahlen arbeiten. Allein die Einweisung durch den Hersteller des Reinigers umfasst zwei Tage«, bestätigt Bauer. Ein Grund mehr, Mitarbeiter wirksam und zuverlässig vor Verletzungen durch Hochdruckwasserstrahlen zu schützen. w

Sicherheitskleidung mit optimaler Bewegungsfreiheit [ RESULT ] Mit »Safe-Guard«

hat Result ein Arbeits- und Sicherheitsbekleidungssortiment geschaffen, das aus robusten, langlebigen Produkten besteht. Gleichzeitig sollen die Kleidungsstücke allen an sichtbare Warnkleidung gestellten Ansprüchen gerecht werden.

D

ie Produkte aus dem »SafeGuard«-Sortiment von Result stehen vor allem für hohen Schutz während der Arbeit. Gleichzeitig setzt das Unternehmen bei vielen Artikeln der Kollektion auf reflektierende Details aus »3M Scotchlite«, um den Träger bei Dunkelheit oder schwierigen Sichtverhältnissen besser sichtbar zu machen. Zudem entsprechen die Kleidungsstücke den EU-Normen für Sicherheits-Bekleidung EN ISO 20 471. Bei diesem Sortiment sind die Größen außerdem so berechnet, dass sie über anderen Kleidungsstücken getragen werden können. Damit möchte der Hersteller eine optimale Bewegungsfreiheit sowie hohen Komfort ermöglichen.

Eine Auswahl für mehrere Arbeitsbereiche Das »Safe-Guard«-Sortiment gehört zum »Mix and Match«-Konzept, das eine Vielfalt an aufeinander abgestimmter Bekleidung für Arbeitskräfte in dynamischen Farben anbietet. »Mix and Match« offeriert mehrere Bekleidungsop-

ANDY ROSE PHOTOGRAPHY

DEHN + SÖHNE

Bequemer Schutz

Neben Softshell- und hochwertigen MicrofleeceJacken, Sicherheitskappen und Sicherheits-Cargo-Hosen beinhaltet die »Safe-Guard«Kollektion auch SicherheitsTrainingsschuhe und Knieschützer.

tionen von einer großer Produktauswahl, die für verschiedene Einsatzbereiche geeignet sind. Das Konzept soll den Kunden die Möglichkeit geben, eine komplette Uniform aus passenden Artikeln in verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten auszusuchen. w

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SICHERHEIT

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Arbeitskleidungs-Kollektion auch für Handwerkerinnen [ WÜRTH MODYF ] Der Hersteller Würth Modyf hat seine »Stretch X«-Kollektion nun auch für Damen herausgebracht. Sie beinhaltet Softshell-Jacken, Bundhosen sowie Arbeitslatzhosen in den Farben Weiß, Anthrazit oder Blau und soll in einer Größenauswahl von XS bis 3XL bei den Jacken sowie in Größe 32 bis 54 bei den Hosen zur Verfügung stehen.

eit letztem Jahr ist die vielseitige Würth-Linie »Stretch X« für Männer auf dem Markt. Seit Mitte März können nun auch Handwerkerinnen darauf zugreifen.

Die Materialkombination verbindet den Komfort von Baumwolle mit der Beständigkeit von Polyester. Aufgrund dieser Materialzusammensetzung bietet die

DAS UNTERNEHMEN Würth Modyf ist seit 1997 Spezialist im Bereich Workwear & Safety Footwear und innerhalb der Würth-Gruppe ein eigenständiges Tochterunternehmen mit Sitz in Künzelsau-Gaisbach. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern Adolf Würth: rund 460 deutsche Würth-Niederlassungen sowie ca. 3 000 Würth-Außendienstmitarbeiter vertreiben beratend das Würth-Modyf-Sortiment. Die gesamte WürthModyf-Gruppe ist in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien sowie Portugal tätig und beschäftigt insgesamt ca. 300 Mitarbeiter. Seit 2012 erreichte die Gruppe eine Verdoppelung des Jahresumsatzes auf 80 Mio. Euro Umsatz (Stand 2016).

»Stretch X«-Damenbekleidung laut Hersteller bequeme Trageeigenschaften bei allen Arbeitseinsätzen. Dazu kommt, so Würth Modyf, eine große Bewegungsfreiheit durch elastisches Material, verbunden mit einem ansprechenden femininen Design.

Weitere Neuheiten aus der Kollektion Zusätzlich wurde die »Stretch X«Kollektion um ein weiteres Produkt erweitert: das »Stretch X«Poloshirt. Erhältlich in den Farben Anthrazit, Grau, Blau, Weiß und Beige soll es an die Farbvielfalt für jede Branche anknüpfen und gleichzeitig eine zusätzliche Vielfalt ermöglichen. w

Von Regen- bis Flammschutz: Arbeitskleidung wird vorgestellt [ BLÅKLÄDER ] Für den Arbeitskleidungshersteller Blåkläder ist die »Bauma« der ideale Ort, um seine neuen Produkte einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Im Gepäck hat das Unternehmen, das seit 1959 Arbeitskleidung produziert, zum Beispiel Stretch- und Allwetterkleidung sowie eine FlammschutzKollektion.

BLÅKLÄDER Halle C4.218

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lassiker, verbesserte Favoriten und Innovationen möchte Blåkläder im neuen Katalog sowie auf der »Bauma« vorstellen. Zentrales Thema für den Arbeitskleidungsspezialisten soll die Kombination aus Funktionalität, Haltbarkeit, Design und Komfort sein. In München werden unter anderem Kleidungsstücke mit »4-Weg-Stretch« vorgestellt. Das Material ist laut Hersteller sehr weich und flexibel, was dem Arbeiter mehr Tragekomfort bieten soll. Dazu kommen die Allwetter-Kollektion »Evolution HighVis«, neue Kleidungsstücke aus der »Rainfighters«-

WÜRTH MODYF

S

Die »Stretch X«-Kollektion, die für Männer seit letztem Jahr erhältlich ist, steht nun auch Handwerkerinnen zur Verfügung.

Kollektion, die mit Robustheit überzeugen sollen, sowie die »Unite«-Serie. Letztere wurde um Bekleidung für Damen und Maler erweitert. Das Fachpublikum wird aber auch alles zu den Bereichen Flammschutz und Multinorm erfahren: Blåkläder präsentiert mit der inhärenten StretchKollektion eine Multinorm-Hose mit Stretcheinsätzen sowie die inhärente Damenkollektion »Multinorm Lightweight«. Laut Hersteller überzeugt die flammhemmende Arbeitskleidung mit Komfort, einem lebenslangen Flammschutz und maximaler Haltbarkeit. w

DAS UNTERNEHMEN Blåkläder produziert und liefert Arbeitskleidung seit 1959 und ist einer von Schwedens größten Herstellern im hochbeanspruchten Arbeitsbekleidungsbereich. Die jährliche Produktion beinhaltet ungefähr drei Millionen Kleidungsstücke aus ihren eigenen Fabriken. Das Unternehmen startete mit der Produktion für den schwedischen Markt, ist nun aber auch vor allem in Europa sowie in den USA und Kanada tätig.

SICHERHEIT

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Auf der »Bauma« stellt Arbeitskleidungshersteller Engelbert Strauss seine Neuheiten aus der Frühjahr-Sommer-Kollektion vor. Ein Highlight soll die neue »UV«Workwear-Kollektion mit erhöhter Sichtbarkeit und effektivem Schutz vor UV-Strahlung sein.

[ ENGELBERT STRAUSS ] Auf der »Bauma« dreht sich im April

wieder alles um Technologien und Produktneuheiten für die Baustelle. Die Themenbereiche Arbeitskleidung und -schutz sollen da natürlich nicht fehlen – Engelbert Strauss ist deshalb als Aussteller mit von der Partie. Vorstellen möchte das Unternehmen in München die Neuheiten seiner Frühjahr-Sommer-Kollektion.

B

esucher können sich am Stand ein Bild von den neuen Workwear-Highlights von Engelbert Strauss machen. Das beinhaltet Berufs- und Sicherheitsschuhe im Sneaker-Look, robuste »Powerdenim«-Jeans sowie Vintage-Shirts und UV-Schutzkleidung. Für Strauss wird das Messemotto »Your Work. Your Style« lauten, was für die Individualität der neuen Kollektion sprechen soll. Unverkennbar bei den VintageShirts sei laut Anbieter das Design: Durch ein spezielles Textil-

50+ UV-Schutz Der hohe UV-Schutzfaktor von 50+ ist durch die Testbedingungen der Norm AS/NZS 4399:2017 bestätigt: demnach wurde der Stoff unter der aggressiven Sonne des australischen Hochsommers geprüft.

ENGELBERT STRAUSS Halle B5.336

verfahren mit »Cold-Dye«-Effekt, bei dem die Shirts in kaltem Wasser gefärbt werden, soll jedes Teil eine individuelle Waschung erhalten. Das Ergebnis sind laut Strauss »echte Unikate in coolem Retro-Look«. Als besonders robust kündigt der Hersteller seine »Powerdenim«-Jeans an: Durch den Anteil einer starken »Dyneema«-Faser hat Engelbert Strauss Arbeitshosen »auf ein neues Robustheits-Level gehoben«, damit diese ideal für den Alltag auf der Baustelle geeignet sind.

ENGELBERT STRAUSS

Effektiver Schutz vor UV-Strahlung

Temperaturen – beispielsweise bei Arbeiten zur frühen oder späten Tageszeit. Ausgestattet mit einer Kapuze schütze es bei Bedarf auch die empfindliche Kopfhaut. Die »UV«-Workwear von Engelbert Strauss ist atmungsaktiv, liegt leicht auf der Haut und bietet mit Kragen und Reißverschluss höchsten Tragekomfort. Und da bei UV-Kleidung gilt: »Je dichter und dunkler ein Stoff ist, desto besser schützt er vor der Sonne«,

ist die funktionale UV-Kollektion in Anthrazit und Platin erhältlich. Der hohe UV-Schutzfaktor von 50+ ist durch die Testbedingungen der Norm AS/NZS 4399:2017 bestätigt: demnach wurde der Stoff unter der aggressiven Sonne des australischen Hochsommers geprüft.

Rundum sichtbar – rundum geschützt Neu ist die »UV«-Workwear nun auch als Warnschutz-Version erhältlich. Hochsichtbare Kleidung, geprüft nach EN 20471:2013 + A1:2016 der Klasse 2 (für Halbarm-Variante) und Klasse 3 (Longsleeve-Hoody), die gleichzeitig vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützt. w

Schutz vor UV-Strahlung Mit etwas Glück erleben die Besucher der »Bauma« bereits die ersten warmen Tage des Jahres. Für Arbeiter auf der Baustelle heißt das vor allem eines – es bedarf Schutz vor der unsichtbaren Gefahr von oben. Die UV-Strahlung der Sonne bedeutet enorme Gefahren für die Arbeit im Freien. Der Hersteller führt deshalb auch UV-Schutzkleidung in seinem Sortiment und ist sich sicher »die kann sich sehen lassen.« Das »e.s.«-Funktions-Zip-T-Shirt »UV« bietet laut Engelbert Strauss an sonnigen Tagen Schutz bei der Arbeit im Freien. Das »e.s.«-Hoody-Longsleeve »UV« eigne sich wiederum perfekt für aggressive Sonneneinstrahlung bei milden

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Arbeitsschutz ist die Lebensversicherung Diese Vorschriften stützen der Mitarbeiter. den Arbeitsschutz bei der Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlen. Liebe Leserinnen, liebe Leser,

SICHERHEIT

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1 Grundgesetz (GG)

Inhalt

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1 Grundgesetz

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört zu den Grundrechten eines Menschen im Geltungsbereich des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Es wird zusammen mit dem Recht auf Leben und dem Recht auf Freiheit der Person garantiert:

Art. 2 Abs. 2 GG Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

3

2 Arbeitsschutzgesetz

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3 Betriebssicherheitsverordnung

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Berufsgenossenschaftliche Vorschriften PSA-Benutzungsverordnung EU PSA-Verordnung 2016 M / 425 4 DGUV-Regel 100-500

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Bedeutung Mit Blick auf den Arbeitsschutz ist der Arbeitgeber verpfichtet, seine Mitarbeiter vor möglichen Unfällen zu schützen.

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DGUV-Prüfgrundsatz GS-IFA-P15

Infopaper Nr. 1

Vom Allgemeinen zum Speziellen

Diese Druckschrift gibt Ihnen einen allgemeinen Überblick über arbeitsschutzrechtliche Aussagen. Abhängig von Im Folgenden fnden Sie die relevanten Defnitionen der Verbindlichkeit sind die aussagekräftigen Inhalte Sie werund Vorschriften zum Thema Arbeitsschutz. Menschen schützen chronologisch aufgelistet. Der Beitrag soll Sie beim Grundden von den allgemeinen Defnitionen zu Ausbau speziellen gesetz des Arbeitsschutzes Ihrem Unternehmen auf Vorschrifteningeführt. Jeweils nach in derBezug Vorschrift Hochdruckwasserstrahlen erhalten Sie eine unterstützen. kurze Zusammenfassung oder einen TIPP, was die Vorschrift auf den Punkt Gesundheit des Menschen ArbeitsschutzFür Fragengebracht stehen wir während der Arbeit für Sie bedeutet oder was Sie tun gesetz sicherstellen natürlich gerne zur können. Verfügung. Arbeitsschutz organisieren: Das oberste Ziel im Arbeitsschutz ist, die BetrSichV Verwendung, Umfeld, DGUV Vorschrift 1 Sicherheit und den Gesundheitsschutz PSA-BV Unterweisung, der Beschäftigten zu gewährleisten PSA-Verordnung (EU) 2016/425 Dokumentation und zu verbessern. Die Pyramide des Arbeitsschutzes setzt die den Ihr Arbeitsschutz betreffenden DGVU Regel 100-500 Technische Rainer Ziehmer Vorschriften miteinander in Prüfgrundsatz GS-IFA-P15 Leitplanken rainer.ziehmer@dehn.de Beziehung und stellt den Grad der Verbindlichkeit Seit mehr als 15 Jahren für für die Unternehmen das Geschäftsfeld ArbeitsTechnische dar. An oberster schutz bei DEHN + SÖHNE DIN EN 13034 (Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien) EinzelDIN EN 343 (Schutzkleidung – Schutz gegen Regen) verantwortlich. Stelle steht das heiten Grundgesetz.

lichkeit

DEHN + SÖHNE ist seit langem als Spezialist von persönlicher Schutzausrüstung gegen Störlichtbögen (PSA) bekannt und kann hier auf vielfältige Erfahrungen zurückgreifen. Es gibt viele Parallelen zur PSA gegen Hochdruckstrahlen. Noch mehr seitdem die EU-PSARichtlinie im April 2018 zur EU-Verordnung geworden ist: Jetzt gehört die Gefahr Hochdruckwasserstrahl ebenso wie Störlichtbogen in die PSA-Kategorie lll. Das Tragen einer angemessenen PSA ist Pficht und soll vor schwerwiegenden Folgen für Leib und Leben schützen.

Verbind

„Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit.“ Dieses im Grundgesetz enthaltene Persönlichkeitsrecht fndet immer mehr im Arbeitsschutz seine Wirkung. Es ist die Erkenntnis gewachsen, dass Arbeitgeber und Mitarbeiter tätig werden müssen, um während der Arbeitszeit fatale Unfälle zu verhindern, die Menschenleben gefährden. Arbeitsschutz wird immer konkreter. Viele Gesetze und Verordnungen unterstützen bei der Umsetzung und werden durch ihre Einhaltung zur Lebensversicherung der Mitarbeiter. Gleichzeitig schützen Sie sich als Arbeitgeber vor strafrechtlichen Folgen.

Hochdruckwasserstrahl im Arbeitsschutz Schützen Sie sich und Ihre Mitarbeiter

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UVEX ARBEITSSCHUTZ (2)

Komfortabler Schutz für Bauprofis [ UVEX ] Die Herausforderungen in der Bauindustrie sind vielfältig: von vorbereitenden Baustellenarbeiten über Hoch- und Tiefbau bis zu Bauinstallation und Innenausbau. Bei jedem Projekt kommt es auf das perfekte Zusammenspiel der einzelnen Gewerke an – genauso wie auf die perfekt zusammengestellte Schutzausrüstung. Uvex Arbeitsschutz stellt erstmalig auf der »Bauma« ein umfassendes PSA-Produktsystem vor – speziell für die Baubranche.

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as Unternehmen hat über 150 solcher Produkte entwickelt und ausgewählt, die auf die besonderen Anforderungen der Baubranche ausgerichtet sind und die Mitarbeiter zuverlässig schützen sollen. Das »Profisystem Construction« deckt mit mehr als zwölf Gewerken alle Einsatzbereiche wie Straßenbau, Rohrleitungsbau, Klempnerei, Mauerei, Steinmetz, Pflasterarbeiten, Abbrucharbeiten, aber auch Brücken- und Tunnelbau, Hochstraßenbau, Beton- und Stuckateurarbeit, Elektroinstallation, Fliesenverlegung oder auch Maler- und Tapezierarbeit ab.

UVEX ARBEITSSCHUTZ Halle C4.314

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Der »Phynomic XG« soll wie eine zweite Haut sitzen und durch die Beschichtung extra Grip beim Umgang mit öligen Werkstücken bieten.

AF -FOTOGR KREISEL

IE.DE

Extremer Lärm und gefährlicher Funkenflug Der Hersteller hat außerdem für Schutz »von Kopf bis Fuß« gesorgt – so zum Beispiel mit sicheren Schutzhelmen als unverzichtbare Begleiter auf jeder Baustelle. An den »Pheos IES«-Helm lässt sich durch einen integrierten Clip eine »Pheos«-Schutzbrille direkt anbringen. So sitzt die Brille sicher dort, wo sie sitzen soll, bei Bedarf auch verstaut im Helm. Dazu kommen Schutzbrillen für Arbeiten in der Bauindustrie: Die »Pheos cx2« soll laut Hersteller zuver-

SICHERHEIT

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Mit auffälliger Bekleidung möchte Uvex auf Baustellen für mehr Sicherheit sorgen. Gleichzeitig entwickelt der Hersteller Lösungen, die zusätzlich Komfort bieten, um das Arbeiten auch unter schwierigen Bedingungen so angenehm wie möglich zu machen. Der Gehörschutz »K4« will mit besonders weichen Kapselpolster aufwarten.

Mehr Sicherheit bei Schuhen und Jacken Um Bauteams aber auch im Bereich der Füße zu schützen, hat Uvex robuste Sicherheitsschuhe entwickelt: Der »Uvex 2« soll mit seiner metallfreien Zehenschutzkappe und einem geringen Gewicht punkten. Dazu kommt eine hoch wasserresistente »Uvex Protection Active Flash«–Softshell-Jacke, die über ein akkubetriebenes Lichtleitersystem verfügt (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 4/18, Seite 75).

Beratungs-Tools und Mitarbeiter-Seminare Neben den verschiedenen Produktentwicklungen bietet Uvex im Rahmen von »Profisystem Construction« auch ein umfassendes Dienstleistungs- und Servicekonzept an. Dazu gehören beispielsweise Anwendungsbewertungen vor Ort sowie Beratungs-Tools wie das »Chemical Expert System« für Schutzhandschuhe. Der Hersteller möchte überdies die Individualisierung von Produkten bei Schutzbrillen, Kopfschutz und Schutzbekleidung anbieten. Zur Aus- und Weiterbildung stehen zudem kundenindividuelle Inhouse-Seminare sowie branchenspezifische Veranstaltungen an der »Uvex Academy« in Fürth zur Verfügung. w

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lässig gegen Baustaub schützen und durch das ergonomische Eyeshield besonders angenehm zu tragen sein – auch bei längeren Einsätzen. Eine weitere nützliche Ausrüstung sind flexible Schutzhandschuhe, mit denen der Verarbeiter sicher zupacken kann: Der »Phynomic XG« soll wie eine zweite Haut sitzen und durch die Beschichtung Extra-Grip beim Umgang mit öligen Werkstücken bieten. Aus Sicht von Uvex sollte aber auch zuverlässiger Gehörschutz gegen extremen Baulärm nicht fehlen. Entwickelt hat das Unternehmen zum Beispiel den Gehörschutz »K4«, der durch besonders weiche Kapselpolster charakterisiert ist. Auffällig ist hierbei das »Hi-viz«-Design, das zusätzlich eine höhere Sichtbarkeit des Trägers verspricht.

Die »Pheos cx2« soll laut Hersteller zuverlässig gegen Baustaub schützen und durch das ergonomische Eyeshield besonders angenehm zu tragen sein – auch bei längeren Einsätzen.

Der »Uvex 2« punktet mit seiner metallfreien Zehenschutzkappe und einem geringen Gewicht.

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Die »Boco Delta Multiprotect High-Vis« (li.) und »Boco Delta Multiprotect« dienen als multifunktionaler Arbeitskleidungsschutz, der in einer Vielzahl verschiedener Berufssparten eingesetzt werden kann. »Boco Delta Multiprotect High-Vis«-Schutzkleidung erfüllt zudem neben den standardmäßigen Schutzfunktionen auch den Warnschutz der Klasse 2.

Multinormkleidung mit fünffacher Schutzfunktion [ CWS-BOCO ] Multinormkleidung auf hohem Niveau: Viele Mitarbeiter im Baugewerbe, in der Metallbearbeitung oder im Fahrzeugbau benötigen Berufskleidung mit mehr als einer Schutzfunktion. Einen fünffachen Schutz will die »Boco Delta Multiprotect«Arbeitskleidung bieten.

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ine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist bei vielen Berufen Vorschrift. Um den Träger bei der Arbeit langfristig zu schützen, müssen die Schutzfunktionen der Kleidung dauerhaft erhalten bleiben. CWS-Boco bietet mit einer neuen Multinormkleidung eine moderne PSA inklusive professionellem Full-Service. Dieser beinhaltet nicht nur das Waschen der Kleidung, sondern auch regelmäßige Inspektionen und fachgerechte Reparaturen. Die Dokumentation der Waschhistorie stellt zudem eine dauerhaft normgerechte Schutzkleidung sicher. Entflammbare Rückstände werden so vollständig aus der Kleidung entfernt und der Isolationsschutz, die Ableitfähigkeit und Sichtbarkeit der Schutzkleidung bleiben über den gesamten Einsatzzeitraum erhalten.

DAS UNTERNEHMEN CWS-Boco Deutschland ist Anbieter professioneller Textil-Services und Waschraumhygienelösungen. Dazu gehören Handtuch-, Seifen-, Duftspender und Schmutzfangmatten sowie Berufs- und Schutzkleidung. Alle Leistungen werden im flexiblen Mietservice angeboten. CWS-Boco Deutschland ist eine von 16 Landesgesellschaften der CWS-Boco-Gruppe.

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Zertifizierter 5-fach Schutz Die Schutzkleidung »Boco Delta Multiprotect« verfügt laut Hersteller über zertifizierten Schweißerschutz (DIN EN ISO 1 611), Hitze- und Flammschutz (DIN EN ISO 11 612), Chemikalienschutz (DIN EN 13 034), Störlichtbogenschutz (DIN IEC 61 482-1-2) und hat elektrostatische Eigenschaften (DIN EN 1 149-5).

Ein praktischer Mietservice Die »Boco Delta Multiprotect High-Vis« kombiniert den Multinormschutz der »Boco Delta Multiprotect« mit zusätzlichem Warnschutz der Klasse 2, zertifiziert nach DIN EN 20 471. Die PSA gibt es wahlweise in Gelb/Navy oder Orange/Anthrazit als Arbeitsjacke, Bundhose, Latzhose, Parka oder FleeceJacke. Zudem ist die Berufskleidung im Mietservice erhältlich. Dieser soll für ein gepflegtes Erscheinungsbild aller Betriebsmitarbeiter sorgen. Hierbei holt Boco die getragene Kleidung beim Kunden ab, wäscht sie in eigenen Hightech-Wäschereien und kontrolliert sie fachgerecht nach der Aufbereitung. Wenn nötig, wird die Kleidung repariert oder ersetzt und anschließend wieder angeliefert. w SICHERHEIT

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QUALITY WORKWEAR

Müll vermeiden und CO2-optimiert produzieren [ IQ-COMPANY ] Was heißt »nachhaltig

produzieren«? Die IQ-Company hat klargestellt, nach welchen Vorgaben sie ihre Produkte produziert und was das Unternehmen selbst über das Thema Nachhaltigkeit denkt.

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eit 1994 hat sich IQ-UV einen Namen mit dem Thema »UV-Schutz zum Anziehen« gemacht und bietet derzeit mehr als 70 Produkte in den Bereichen Arbeitsschutz und Freizeit an. Die Vielfalt ist durchaus besonders: Die kleine Firma wird vom Gründer und Inhaber Markus Courtial mit viel Engagement in Walluf im Rheingau geführt und agiert inzwischen weltweit. Noch etwas soll IQ-UV deutlich von Mitbewerbern unterscheiden: Alle Produkte werden in Europa und umweltfreundlich gefertigt. Courtial hat sich auf die Fahne geschrieben, Müll zu vermeiden und möglichst CO₂-optimiert zu produzieren. Dafür tut er einiges. »Nachhaltig und fair ist uns wichtig. Deshalb produzieren wir die IQ-UVSchutzbekleidung ausschließlich in Europa. Kurze Transportwege, die Verwendung von recycelten Rohstoffen und die hervorragende Qualität und Langlebigkeit sorgen für eine gute CO₂-Bilanz. Darauf sind wir sehr stolz«, so berichtet Courtial. Die Produkte für den Freizeitbereich werden aus einem speziellen italienischen Garn hergestellt. 78 % des Garns wird aus alten oder verloren gegangenen Fischernetzen (letztere sind die sogenannten »Geisternetze«) gewonnen, die durch das »Econyl«-Regenerationssystem zu Nylonfasern erster Güte verarbeitet werden. Dabei zersetzt sich gebrauchtes Nylon in seine Ausgangsbestandteile und baut sich dann wieder in verwendbares Nylon auf. Aus dem recycelten Nylon entstehen hauchdünne Textilfasern, die in Verbindung mit »Lycra Xtra Life« zu einem dichten Stoff mit exzellentem UV-Schutz gefertigt werden. Das so entstandene »IQ-UV 300«-Gewebe ist nach Angaben des Anbieters hochelastisch, atmungsaktiv, leicht und trocknet schnell.

SINCE 1959

Umweltfreundlich in der Herstellung Für die Arbeitsschutzkleidung gelten in Deutschland strenge Normen. Daher werden hier die IQ-UV-Produkte aus UV-SchutzDoubleface gefertigt. 64 % davon sind ein spezieller Micro-Polyester, der zu 100 % aus recycelten PET-Plastikflaschen besteht. Diese werden ausschließlich mechanisch und ohne chemische Zusätze verarbeitet. Die anderen 36 % des Doubleface-Stoffes kommen von einer ganz besonderen Faser, nämlich »Tencel«. Dieses botanische Garn wird aus ökologisch wachsendem Eukalyptusholz gewonnen und ist in der Herstellung laut IQ umweltfreundlich. Bekleidung aus »Tencel« ist zudem weich, hautfreundlich und strapazierfähig. Darüber hinaus vermindert sie auf natürlich Weise die Bakterienentwicklung und Geruchsbildung. Durch das Mischen der beiden Fasern konnte IQ-UV ein zweilagiges, weiches Funktionsmaterial mit einem angenehmen Tragegefühl schaffen, das sowohl atmungsaktiv, leicht, bügelfrei und für Industriewäsche geeignet ist. Die Produkte für den Arbeitsschutz sind überdies nach »Oeko-Tex 100« zertifiziert und ebenso nach EN ISO 13688:2013 und EN ISO 20471:2013 geprüft. w

DAS UNTERNEHMEN IQ-UV ist eine auf UV-Schutz spezialisierte Bekleidungsmarke und wurde 1994 in Walluf im Rheingau gegründet. Seit 2017 bietet das Unternehmen neben Freizeitkleidung zertifizierte Arbeitsschutzkleidung an. IQ fertigt die UV-Schutzbekleidung komplett und nachhaltig in Europa und vertreibt sie über den eigenen Onlineshop in Deutschland, Österreich und der Schweiz wie auch in anderen westeuropäischen Staaten. Vorstand der IQ-Company ist Markus Courtial, der mit zehn Mitarbeitern am Firmensitz in Walluf arbeitet.

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Schutzkleidung gehört in die industrielle Wäsche [ WIRTEX ] Nur wenn Schutzkleidung regelmäßig und vor allem richtig gepflegt

wird, können die schützenden Attribute auch langfristig gewährleistet werden. Was aber getan werden muss, um dieses Ziel zu erreichen, das hat der Wirtschaftsverband Textil Service (Wirtex) in Kooperation mit Berufskleidungsherstellern, Waschmittelproduzenten, Prüfungsinstituten sowie der Hochschule Furtwangen in einer PSA-Studie am Beispiel von Warnschutz- und Chemikalienschutzkleidung hinterfragt.

ersönliche Schutzausrüstung (PSA) muss eine Vielzahl von Kriterien erfüllen, die der Gesetzgeber vorschreibt. Die besondere Herausforderung für Unternehmen und Träger besteht darin, die Schutzkriterien aufrecht zu erhalten. Zum einen ist der Arbeitgeber im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes nach vorheriger Gefährdungsanalyse verpflichtet, eine adäquate Schutzkleidung zu garantieren. Andererseits dient die Kleidung als wichtige Unfallprävention für den Träger. Doch nur wenn Schutzkleidung optimal gepflegt wird, können die schützenden Attribute auch langfristig gewährleistet werden.

CWS-BOCO

Studie liefert valide Ergebnisse

»Schutzkleidung im Leasing ist seit Jahren auf konstant hohem Niveau konsolidiert. Dieses Know-how kann ein Laie nicht leisten.« Werner Münnich, Sprecher der PSA-Expertengruppe bei Wirtex

Wie die Schutzeigenschaften langfristig erhalten bleiben und ob die Wäsche in der häuslichen Waschmaschine ausreicht – mit diesen Fragen beschäftigt sich Wirtex. In Kooperation mit Berufskleidungs- und Stoffherstellern, Waschmittelproduzenten, Prüfungsinstituten sowie weiteren Partnern und insbesondere der Hochschule Furtwangen wurde eine PSA-Studie am Beispiel von Warnschutz- und Chemikalienschutzkleidung initiiert, deren Ergebnisse darüber Aufschluss geben, ob Schutzkleidung in der häuslichen Waschmaschine oder besser über einen textilen Dienstleister gewaschen werden sollen.

Schutzeigenschaften der Kleidung bewahren »Wir wollen mit der Studie unabhängige Daten und Fakten liefern als Basis für die Kundenentscheidung. Daher ist die Studie begleitet von wissenschaftlicher Seite durch die Hochschule Furtwangen, des Weiteren prüfen unabhängige Labore. Wirtex setzt sich mit seiner PSA-Expertengruppe schon lange für die Thematik ein und stellt dabei die Sicherheit des Trägers in den Fokus«, erklärt Werner Münnich, Sprecher der PSA-Expertengruppe bei Wirtex.

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Berufskleidung muss neben erhöhter Sichtbarkeit und einer Schutzfunktion auch guten Tragekomfort und ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass die Funktionalität der Kleidung durch die richtige Reinigung erhalten bleibt.

Erste Befunde und Tendenzen der Studie liegen vor: »Ein erstes Ergebnis ist, dass die industrielle Pflege in puncto Schmutzbeseitigung klar vorne liegt«, so der PSA-Experte. »Des Weiteren gehen wir davon aus, dass sich die industrielle Wäsche als leistungsfähiger erweist und besser geeignet ist, die Schutzeigenschaften zu bewahren. Ebenfalls sehen wir bei der Dokumentation und Prüfung die textilen Dienstleister vor der eigenen Waschmaschine. Schutzkleidung im Leasing ist seit Jahren auf konstant hohem Niveau konsolidiert. Dieses Know-how kann ein Laie nicht leisten. So erwarten wir klare Ergebnisse pro Dienstleistung. Uns ist aber ein unabhängig geprüftes Ergebnis wichtig, das als Kundenargument für Leasing objektiv ist.« Wirtex setzt sich seit Jahren verstärkt für das Marktsegment PSA ein und hat zahlreiche Studien, Leitfäden, Check-Listen und Statements auf den Weg gebracht, die Unternehmen unterstützen und anleiten. »Diese Studie ist ein weiterer Schritt, den Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung durch belastbare Zahlen zu untermauern«, so Münnich. »Das Projekt wird mit der Haushaltsimprägnierung sowie längeren Belastungs- und Waschzyklen evaluiert, um weitere Empfehlungen geben zu können.« w

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Kraftvoller Schaumhandreiniger für die Industrie

77 Prozent Rund 77 % der Nutzer haben in einem Anwendertest nach Herstellerangaben »Estesol FX Pure« gegenüber ihrem herkömmlichen Reinigungsprodukt bevorzugt.

Gerade in Industriebetrieben müssen die Handreiniger einerseits schonend mit der Haut, andererseits kraftvoll gegenüber starken Verschmutzungen sein.

[ SC JOHNSON PROFESSIONAL ] Der Hautschutzspezialist

SC Johnson Professional hat mit »Estesol FX Pure« einen Handreiniger auf Schaumbasis entwickelt, der speziell für mittelstarke industrielle Verschmutzungen geeignet ist.

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SC JOHNSON

erade in der Industrie müssen Handreiniger auch hartnäckigen Verschmutzungen gewachsen und dabei schnell, handlich sowie verträglich sein. SC Johnson hat einen Schaumhandreiniger entwickelt, der direkt auf den Einsatz im industriellen Umfeld abzielt. Das Produkt ist laut Hersteller für die Anwendung in Bereichen geeignet, in denen es zwar täglich zu Verschmutzungen kommt, diese aber nicht den dauerhaften Einsatz eines Grobhandreinigers auf Reibemittelbasis rechtfertigen – etwa in der Leichtindustrie,

Der Schaumhandreiniger »Estesol FX Pure« wurde speziell für die Industrie entwickelt und soll neben einer hohen Reinigungskraft mit mehr Ergiebigkeit und Allergikerfreundlichkeit punkten.

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der Logistikbranche und aufgrund der HACCP-Bewertung auch in der lebensmittelverarbeitenden Industrie.

Mehr Ergiebigkeit durch das Schaumformat Als Hersteller im Bereich beruflicher Hautschutz sind die Produkte von Johnson aus vielen deutschen Industrieunternehmen im Grunde nicht mehr wegzudenken. Im Schaumsegment des Hautschutzexperten hatten die Kunden bei Handreinigern bisher die Wahl zwischen »Solopol GFX«, dem laut Johnson weltweit einzigen Schaumhandreiniger mit natürlichem Reibemittel für starke Verschmutzungen, und der »Refresh«-Waschraumserie. Zudem ist das neue Produkt aufgrund des Schaumformats ergiebig: Ein Spenderhub von 1,5 ml ergibt die achtfache Menge an aufgeschäumtem Produkt.

Sanft trotz hoher Reinigungskraft Nun soll »Estesol FX Pure« die Lücke schließen. Der Schaumhandreiniger weist die Reinigungskraft eines industriellen Reinigers mit der Sanftheit eines Waschraumproduktes auf. Er soll Fette, Metallstaub oder leichte industrielle Verschmutzungen beseitigen. »Viele Arbeiter in der Industrie greifen permanent zu Grobhand-

reinigern – selbst wenn der Grad der Verschmutzungen dies prinzipiell nicht erfordert«, erklärt Denis Grobotek, Head of Marketing bei SC Johnson Professional. »Dies belastet die Hände unnötig. Mit ›Estesol FX Pure‹ wollen wir eine Schaum-Alternative anbieten, die hervorragend tägliche Verschmutzungen entfernt und dabei die Haut schont.« Anwendertests, die laut SC Johnson bei Endkunden in Deutschland durchgeführt wurden, hätten unter realen Arbeitsbedingungen gezeigt, dass der Reinigungsschaum gut ankomme. Rund 77 % der Anwender sollen laut Hersteller »Estesol FX Pure« gegenüber ihrem herkömmlichen Reinigungsprodukt bevorzugt haben.

Schaum als Ausgabeform gegenüber Lotionen oder Flüssigkeit bevorzugen. Neben der Beliebtheit bei Anwendern biete der Schaum aber noch weitere, ausschlaggebende Vorteile wie eine gesteigerte Wirksamkeit und geringere Kosten. Überdies sei das Produkt umweltfreundlich, da es

Mit ECARF-Siegel und EU-Ecolabel ausgezeichnet

»Viele Arbeiter in der Industrie greifen permanent zu Grobhandreinigern – selbst wenn der Grad der Verschmutzungen dies prinzipiell nicht erfordert.«

Das ECARF-Siegel bestätigt, dass das Schaumprodukt auch für Allergiker geeignet ist. Aufgrund des EU-Ecolabels können sich die Kunden laut Johnson darauf verlassen, dass sie mit der Entscheidung für »Estesol FX Pure« auf ein umweltfreundliches Produkt setzen. Zudem ist »Estesol FX Pure« nach Anbieterangaben HACCP bewertet und könne somit in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden. Bereits 1999 führte Deb, heute SC Johnson Professional, das weltweit erste Spendersystem für Schaumseifen ein. Laut Herstellerangaben haben Studien und Untersuchungen gezeigt, dass Anwender in der Mehrheit

Denis Grobotek, Head of Marketing bei SC Johnson Professional

weniger Verpackungsmaterial bedarf und zu einem geringeren Wasserverbrauch führe. Mittlerweile bietet SC Johnson Professional ein eigenes Sortiment im Bereich der »Deb Foam Technology« an, unter anderem antimikrobielle Reiniger, Desinfektionsmittel und »Solopol GFX«, den laut Johnson weltweit einzigen Grobhandreiniger mit Reibemittel in Schaumform. a 79


Bauunternehmen setzt auf digitale UVV-Prüfungen [ MOBILE2B ] Regelmäßige Sicherheitsprüfungen des Fahrzeug-

U »Mit der Checklisten-App reduziert man Kosten und hat jederzeit den Überblick über sämtliche UVV-Prüfungen und sich daraus ergebende Nachbesserungen.« Robert Vennemann, Geschäftsführer bei Mobile2b

m für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz zu sorgen sowie das Gefahrenpotenzial zu verringern, muss für gewöhnlich viel Aufwand betrieben werden – auch im bürokratischen Sinne. Diese zeitaufwendige Aufgabe führt EBG seit Kurzem komplett papierlos durch. »In Kooperation mit der Mobile2b versuchen wir dem immer größer werdenden Verwaltungs- und Prüfaufwand schnell und unkompliziert Herr zu

Die Arbeitsstättenverordnung frühzeitig beim Bauen einbeziehen [ BAUA ] In Politik und Praxis

wird gern über widersprüchliche Anforderungen von Bauordnungsrecht und Arbeitsstättenrecht diskutiert. Um die Beziehungen zwischen diesen Rechtsgebieten zu klären, beauftragte das Bundesarbeitsministerium die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Schnittstellen zwischen beiden Regelungsgebieten zu ermitteln und zu bewerten.

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ei der Abnahme von Produktions- oder Bürogebäuden tauchen neue Probleme auf, weil Planungen nicht den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung genügen. Dabei hatten sich die Bauherren auf das Baugenehmigungsverfahren verlassen. Häufig tauchen dabei aus Politik und Praxis widersprüchliche Anforderungen von Bauordnungsrecht und Arbeitsstättenrecht auf. Um hierbei für Klärung zu sorgen, hat das Bundesarbeitsministerium die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin beauftragt, Schnittstellen zwischen beiden Parteien zu ermitteln. Das jetzt veröffentlichte »Rechtsgutachten zum Zusammenwirken von Arbeitsstätten-

werden«, sagt Hans Feiter, Leiter der Disposition. Dafür arbeitet der Experte für Leitungstief- und Kanalbau sowie Kanalhausanschlüsse mit der UVV-App »MyBusiness.AI«. Die mobile App von Mobile2b wird deutschlandweit in verschiedenen Branchen in der Praxis eingesetzt. Die Kosten für die cloudbasierte App-Lösung hängen von der Anzahl der Mitarbeiter ab. Anstatt bisher Angaben mit Block

recht und Bauordnungsrecht« zeigt, dass beide Rechtsgebiete zusammenwirken und grundsätzlich nicht angeglichen werden müssen. Während das Arbeitsstättenrecht im europäischen Gemeinschaftsrecht begründet ist, liegt das Bauordnungsrecht in der Verantwortung der Bundesländer. In Politik und Praxis gibt es immer wieder Diskussionen über Widersprüche zwischen beiden Rechtsgebieten. In Abstimmung mit dem Arbeitsministerium gab die BAuA ein Rechtsgutachten in Auftrag, das am Zentrum für Sozialforschung Halle an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg unter der Federführung von Prof. Dr. Wolfhard Kohte erstellt wurde.

Das Zusammenwirken verbessern Das Gutachten macht deutlich, dass die in Diskussionen vorgebrachten Widersprüche zwischen Arbeitsstättenrecht und

MOBILE2B

parks sind auch für die EBG Endler Bauunternehmung aus Düsseldorf ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags. Denn durch vorbeugende UVV-Prüfungen der Baumaschinen können Gefahrenquellen frühzeitig erkannt und beseitigt werden.

und Bleistift in Prüflisten einzutragen, wird der komplette Prüfvorgang digital auf einem Tablet oder Smartphone durchgeführt. Damit setze man der Zettelwirt-

Bauordnungsrecht nicht bestehen. Vielmehr ergänzen sich die Rechtsgebiete Arbeitsschutzrecht mit dem Arbeitsstättenrecht und Bauordnungsrecht. Unter anderem gibt es Rückgriffe auf Konkretisierungen im jeweils anderen Rechtsgebiet. So verweist beispielsweise das Arbeitsschutzrecht auf das Bauordnungsrecht hinsichtlich der Standsicherheit und des baulichen Brandschutzes. Einzelne Kollisionen bestehen jedoch auf nachgeordneter Regelungsebene. Diese könnten aber schrittweise klargestellt werden. Das Gutachten betrachtet zudem häufig genannte Lösungsansätze, die die Umsetzung der Regelungen verbessern könnten. Hier kommt das Gutachten zum Schluss, dass nicht der Rahmen, also ein einheitliches Bauordnungsrecht, oder die Rangfolge von Vorschriften bei weiteren Umsetzungen im Vordergrund stehen sollen. Vielmehr soll das Zusammenwirken von Arbeits-

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Anstatt mit Bleistift und Papier wird der UVV-Prüfvorgang in der »MyBusiness.AI«-App bequem auf dem Smartphone durchgeführt.

zeit den Überblick über sämtliche UVV-Prüfungen und sich daraus ergebende Nachbesserungen.«

Digitale Inventarisierung per Barcode und NFC-Tagg

schaft im eigenen Unternehmen ein Ende, wie Robert Vennemann betont, Geschäftsführer bei Mobile2b. »Mit der Checklisten-App senkt man Kosten und hat jeder-

Am Anfang eines jeden Prüfvorgangs lässt sich per App-Lösung die Baumaschine eindeutig über einen Barcode oder auch NFCTagg identifizieren. So weiß der Prüfer, dass er definitiv die richtige Maschine vor sich hat. Durch die digitale Inventarisierung erhält er zusätzlich Einsicht in alle in der Vergangenheit durchgeführten Sicherheitsprüfungen sowie in Wartungsvorgaben und Betriebsanleitungen seitens der Hersteller. In der digitalen Checkliste kontrolliert der Prüfer dann die einzelnen Bauteile und Einrichtungen auf Beschädigungen und Funktion. Im Falle einer Beschädigung kann er über die Fotofunkti-

schutzrecht und Bauordnungsrecht ins Auge gefasst werden. Dabei hat die Regelung Vorrang, die zu einem höheren Schutzniveau für die Beschäftigten führt.

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Mobile2b begleitet seine Kunden bei der Digitalisierung und Mobilisierung von Geschäftsprozessen. Mit der B2BDigitalisierungsplattform »MyBusiness.AI« lassen sich in mobilen Apps Aufgaben und Aufträge planen, durchführen und auswerten. Mobile2b ermöglicht somit kleinen und großen Unternehmen den Zugang zu neuesten digitalen Technologien und unterstützt sie bei der Umsetzung papierloser Prozesse.

Geeignet für viele Anwendungsbereiche Auch die Planung hat sich für EBG deutlich vereinfacht. Nachdem die Prüfaufträge einmal erstellt und Mitarbeitern zugewiesen wurden, werden diese automatisch am nächsten Prüftermin informiert. So können keine Sicherheitsprüfungen mehr vergessen werden. Überzeugt zeigt sich Feiter auch von der Flexibilität der Digitalisierungsplattform »My-

Business.AI«. Die Checklisten lassen sich ohne Programmierkenntnisse beliebig anpassen und auch für andere Bereiche wie etwa Arbeitsprotokolle, Reklamationsbearbeitung oder Instandhaltungsaufgaben verwenden. Dadurch treibt die EBG nun nach und nach die Digitalisierung der eigenen Geschäftsprozesse voran. w

Zertifizierte, anerkannte Referenzbildungseinrichtung:

Missverständnisse und Umsetzungsprobleme Das Gutachten zeigt, dass insgesamt keine maßgeblichen Probleme auf formaler-rechtlicher Ebene bestehen, sondern insbesondere Informationsdefizite, Missverständnisse und Umsetzungsprobleme bei der konkreten Anwendung in der Planung von Arbeitsstätten. Deshalb sollten die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung bereits frühzeitig in die Planungen und möglichst auch in Baugenehmigungsverfahren einbezogen werden. Zudem lassen sich die Informationen für die Praxis verbessern, damit die Betroffenen die komplexen Inhalte der beiden Rechtsgebiete vollständig erfassen und berücksichtigen können. w

DAS UNTERNEHMEN

on des mobilen Endgeräts Aufnahmen sowie Angaben zur Abstellung des Mangels, beziehungsweise zur Nachprüfung, machen. Die Sicherheitskontrolle wird mit einer digitalen Unterschrift abgeschlossen. Alle Daten werden automatisch in die Cloud übertragen und ausgewertet. Dadurch weiß der Chef umgehend, welche Kontrollen durchgeführt wurden und wo Probleme aufgetreten sind. Alle Vorgänge werden in einem digitalen Archiv abgelegt und können als pdfoder »Word«-Datei exportiert werden.

DIE ANSTALT Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesarbeitsministeriums. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte.

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Umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten Umfangreiches Seminar- und Veranstaltungsprogramm Hochqualifiziertes Team von Arbeitsschutz-Experten und Trainern KnowHow im Arbeitsschutz Qualifizierte Ausbildung Ihrer Mitarbeiter Gestalten von Sicherheits- und Rettungskonzepten Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen

ren Ihr italisie ig d ent! ir W nagem a m s g zierun Qualifi

Kooperationen, Mitgliedschaften und Förderer: Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit

www.akademie-fuer-arbeitsschutz.de


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FIRMEN DIESER AUSGABE Firma A ABS Safety GmbH

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AERO-LIFT Vakuumtechnik GmbH AVOLA MASCHINENFABRIK A. Volkenborn GmbH & Co.KG BAAK GmbH & Co. KG BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Blåkläder Deutschland GmbH Bornack GmbH & Co. KG Bott GmbH & Co. KG Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Chaps & More e.K. Cramo AG CWS-boco Deutschland GmbH DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG Ejendals AB Ekastu Safety GmbH Elten GmbH engcon Germany GmbH engelbert strauss GmbH & Co. KG Ernst Wagener Hydraulikteile GmbH FASSI Ladekrane GmbH Theo Förch GmbH & Co. KG Günzburger Steigtechnik GmbH HAKOS GmbH Matthias Hartmann Orthopädie + Sport GmbH HEYLO GmbH HOERBIGER Automotive Komfortsysteme GmbH Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG IQ-Company AG JSP Safety GmbH Alfred Kärcher GmbH & Co. KG KCN GmbH Kleinlein Baustoffe GmbH Krause-Werk GmbH & Co. KG Wilhelm Layher GmbH & Co. KG Liebherr Hydraulikbagger GmbH LOCKHARD GmbH Messe Bauma – Messe München GmbH Metabowerke GmbH Mobile2b GmbH MSA Deutschland GmbH Nevoga GmbH Orlaco Products B.V. Palfinger GmbH PASCHAL-Werk G. Maier GmbH PERI GmbH Pirtek Deutschland GmbH Result Clothing Limited Rothlehner Arbeitsbühnen GmbH SC Johnson Professional GmbH Schoon Fahrzeugsysteme & Metalltechnik GmbH Seilflechter Tauwerk GmbH SIEVI GmbH ST Quadrat s.a. Stanley Black & Decker Deutschland GmbH Steelwrist Deutschland STIHL AG Tyri Sweden AB UVEX SAFETY GROUP GmbH & Co. KG Wiedenmann-Seile GmbH Wirtschaftsverband Textil Service WIRTEX e.V. Würth MODYF GmbH & Co. KG

56 30 36 66 62 72 60 9, 26 80 64 47 76 70 8 65 68 22 73 25 6 8 50 59 66 37 28 52 77 64 38 27 8 50 41 20 44 9 34 80 57 43 31 48 40 12 18 71 45 8, 79 24 54 67 54 9 21 62 32 74 58 78 72

www absturzsicherung.de aero-lift.de avola.de baak.de bgbau.de blaklader.de bornack.de bott.de baua.de chaps-and-more.de cramo.de cws-boco.de dehn.de ejendals.com ekastu.de elten.com engcon.com engelbert-strauss.de wagener-gmbh.de fassigroup.de foerch.com steigtechnik.de hakos-system.de hartmann-os.com heylo.de hoerbiger.com hymer-alu.de iq-uv.com jspsafety.com kaercher.de kcn.de kleinlein-bauzentrum.de krause-systems.de layher.com liebherr.com lockhard-lift.de messe-muenchen.de metabo.de mobile2b.de msasafety.com nevoga.com orlaco.com palfinger.com paschal.com peri.de pirtek.de workguardworkwear.com rothlehner.de debgroup.com fahrzeugsysteme.de seilflechter.de www.sievi.com st-quadrat.lu stanleyworks.de steelwrist.com stihl.de tyrilights.se uvex-safety.com wiedenmannseile.de wirtex.de wuerth.de

IM JUNI SONDERTEIL BranchenSPEZIALISTEN PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Arm-, Bein- und Knieschutz Arbeitskleidung Staub- und Atemschutz

GESUNDHEITSMANAGEMENT Prävention Arbeitsplatzausstattung Hygiene- und Sanitärbedarf

EINRICHTUNGEN Gerüste, Leitern Arbeitsbühnen Werkstatteinrichtungen

ARBEITSSCHUTZ Dokumentation und Statistik Weiterbildung

TERMINE Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstermin

15. Mai 20. Mai 8. Juni

ERRATUM In unserem »Bau«-Rückblick in Ausgabe 2/19, Seite 20, zeigte das Bild am Stand der Firma Skylotec nicht Susanne Ehling, sondern Nicole Roth. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

BEILAGE Dieser Ausgabe liegen Prospekte von Hoppe Unternehmensberatung (Heusenstamm) und Industriekletterer Bonn (Troisdorf) bei.

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 1. Januar 2019. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

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