Aktuelles Beutlhauser und Liebherr feiern 50 Jahre Partnerschaft wunderjahre waren noch zu spüren, die Baubranche boomte und damit auch die Nachfrage nach Baumaschinen, als im Herbst 1966 der Baumaschinenhersteller Liebherr und der Maschinenhändler Beutlhauser die Zusammenarbeit für das Vertriebsgebiet in Ostbayern vereinbarten. Zum 50-jährigen Jubiläum ziehen beide Unternehmen eine positive Bilanz der Zusammenarbeit.
is Mitte der 1960er-Jahre handelte Beutlhauser erfolgreich mit Landmaschinen und landwirtschaftlichen Geräten. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in der Bundesrepublik nahm die Bedeutung der Landwirtschaft stetig ab, in dieser Zeit erfolgte die Neuausrichtung des Unternehmens durch Firmenchef Gisbert Burgstaller, der fortan auf den Handel mit Baumaschinen setzte. Zunächst waren es unterschiedliche Marken, die als freier Händler angeboten wurden, bis es 1966 zum Vertrag mit Liebherr kam und der Vertrieb der Erdbewegungsmaschinen vereinbart wurde. Drei Jahre später folgte dann der Vertrieb von Liebherr-Kranen. Im Laufe der Jahre wurde das Beutlhauser-Vertriebsgebiet ständig vergrößert. Zunächst von Ostbayern bis in die Oberpfalz; 1990 bot sich nach der Wiedervereinigung zudem die Chance, in den neuen Bundesländern im Großraum Dresden und Cottbus zu expandieren. Mitte der 1990er-Jahre erweiterte Beutlhauser das Gebiet auch nach Nürnberg. Mit der Gründung der Niederlassung Schweinfurt im Jahr 2010 in Gochsheim wurde das Vertriebsgebiet im Baumaschinen- und Baugerätebereich bis nach Unterfranken und Süd-Hessen erweitert. 2015 gelang die letzte Gebietserweiterung nach Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durch die Übernahme der Firma Gebr. Frank. Parallelen Zwischen den Unternehmen gibt es Parallelen: Liebherr und Beutlhauser sind Unternehmen in Familienbesitz, beide setzen auf ein ähnli12/2016 – 1/2017
ches Wertefundament basierend auf Vertrauen, Respekt und Engagement. Und beide haben sich aus einem Kleinbetrieb heraus zu festen Größen in ihrer Branche entwickelt. Liebherr gehört mit rund 42 000 Beschäftigten und über 9 Mrd. Euro Umsatz zu den »Top 5« der größten Baumaschinenhersteller. Beutlhauser hat sich zu einem der größten deutschen Baumaschinen-Händler und -Serviceanbieter mit knapp 900 Mitarbeitern und rund 290 Mio. Euro Umsatz entwi-
Vor einem Liebherr-Bagger aus den 1960er-Jahren präsentieren die Jubiläumstafel die Liebherr-Manager Rudolf Arnold und Joachim Strobel sowie die BeutlhauserGeschäftsführer Matthias, Gisbert und Thomas Burgstaller sowie Oliver Sowa die »Jubiläumsurkunde« (v. re. n. li.). ckelt. Anlässlich einer Jubiläumsfeier besuchten Jan Liebherr, Joachim Strobel, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-EMTec und somit verantwortlich für den weltweiten Vertrieb der Erdbewegungsmaschinen, sowie Rudolf Arnold, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Hydraulikbagger, den Beutlhauser-Firmensitz im niederbayerischen Passau. »Der Erfolg verbindet die beiden Partner
und die gleiche Denke: Nicht die kurzfristige Orientierung an Quartalszahlen ist wichtig, sondern der nachhaltig erwirtschaftete Erfolg und die ständige Investition in das eigene Unternehmen, um es weiter zu entwickeln«, sagt Arnold. Dabei spielen für Beutlhauser-Geschäftsführer Thomas Burgstaller vor allem die Mitarbeiter und deren Engage§ ment eine tragende Rolle.
»MX Award 2016«: Auszeichnung für Max Holder bei den kleinen und mittleren Unternehmen
O MAX HOLDER – Mit dem »Manufacturing Excellence Award« 2016 (MX-Award) wurde jetzt der Kommunalfahrzeugspezialist Max Holder GmbH als bestes kleines und mittleres Unternehmen (KMU) ausgezeichnet. Der Leitgedanke des MX-Awards lautet: »Stärken erkennen – Maßstäbe setzen«. Ziel des MX-Awards ist, erfolgreiche Methoden, Praktiken und Vorgehens-
weisen bei Unternehmen zu identifizieren und zu verbreiten. Die Aus-
MAX HOLDER
B
BEUTLHAUSER
O BEUTLHAUSER UND LIEBHERR – Die Ausläufer der Wirtschafts-
Übergabe des MX-Awards im November in Berlin: Martin Haas (Vorstandsvorsitzender der Unternehmensberatung Staufen und Gesellschafter bei Max Holder), Andreas Vorig (Vorsitzender der Geschäftsführung Max Holder), Udo Kathan (Leiter der Qualitätssicherung Max Holder), Christian Mayer (Technischer Geschäftsführer Max Holder), Rainer Roller (Leiter Produktion Max Holder), Ellen Bauder (Personalberaterin Max Holder), Rebecca Schempp (Leiterin Auftragszentrum, Einkauf und Logistik Max Holder), Eberhard Schmid (ehemaliger technischer Geschäftsführer Max Holder) und Prof. Dr.-Ing. Frank Straube als Vorsitzender der MX-Jury (v. li. n. re.).
zeichnung wird in Deutschland seit 2005 verliehen. Faktoren für den Gewinn des Preises waren laut Jury die unternehmensweite Stringenz im Shopfloor-Management sowie exzellente Produktinnovationen. Ebenso trugen die überdurchschnittliche Kundenorientierung als auch die team- und lösungsorientierte Führungskultur zum hervorragenden Gesamtbild bei. Die Jury, bestehend aus Vertretern der deutschen Industrie, sieht Holder schon bald auf Augenhöhe mit Großunternehmen. »Die Auszeichnung mit dem MXAward steht für die enorme Leistung, die unsere gesamte Belegschaft Tag für Tag erbringt«, sagt Andreas Vorig als Vorsitzender der Geschäftsführung bei Max Holder. »Ohne die hohe Identifikation und das Engagement der Mitarbeiter, den Veränderungsprozess – der maßgeblich durch unseren Gesellschafter Staufen unterstützt wurde und nebenbei bemerkt noch nicht abgeschlossen ist – aktiv mitzugestalten, stünden wir heute nicht hier.« §
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