bauMAGAZIN Juni 2024

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| BAUMASCHINEN

| BAUGERÄTE

| BAUFAHRZEUGE

BLICKPUNKT

BRIDGESTONE

Herausragende Traktion:

RUBBLE MASTER

Erster mobiler Backenbrecher »RM J110X« in Linz vorgestellt

MARKTCHECK

SCHALUNG

Was der Markt aktuell im Bereich Schalungslösungen zu bieten hat

BLICKPUNKT

WIRTGEN GROUP

Technology Days: »intelligenter, sicherer und nachhaltiger sein«

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE
OTR-Premiumreifen
für Dumper und Radlader
6 Juni 2024

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2  Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP ermittelt. Der Kraftstoffverbrauch und der CO₂-Ausstoß eines Pkw sind nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch den Pkw, sondern auch vom Fahrstil und anderen nichttechnischen Faktoren abhängig.

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INHALT 51 26 32

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8 | Editorial |

10 | Zum Titel – Bridgestone | Wasseraustritte, hohe Steigungen und starke Gefälle: Diese Herausforderungen gilt es, im größten Kaolingebiet Deutschlands zu überwinden, Reifen mit herausragender Traktion sind hier unerlässlich.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

BLICK

PUNKT

16 |Wirtgen Group | Anlässlich der Technology Days am Kleemann-Standort in Göppingen konnten rund 2 700 geladene Gäste die zahlreichen digitalen Innovationen und insgesamt elf Weltpremieren der Wirtgen Group genauer unter die Lupe nehmen. Auch die Redaktion des bauMAGAZIN war vor Ort und hat sich inmitten der Maschinenausstellung mit 70 Exponaten ein eigenes Bild davon gemacht, was unter dem Leitsatz »Smarter. Safer. More Sustainable.« zu verstehen ist.

1 GALABAU & KOMMUNAL

26 | JCB | Im Rahmen eines Launchevents stellte JCB zahlreiche neue Maschinen und Technologien vor

30 | Sany | Die neue Generation an Minibaggern kombiniert Effizienz und Leistungsstärke mit Nachhaltigkeit und Flexibilität

32 | Atlas | Die Baumschule Lorenz von Ehren setzt auf den 19-t-Mobilbagger 185 W, der genau nach ihren Vorstellungen umgebaut wurde

34 | Zeppelin | Bei beengtem Platzangebot auf der Baustelle bieten kompakte Maschinen wie der Mobilbagger ZM110 zahlreiche Vorteile

36 | Yanmar | Für die »Baustelle der Zukunft« präsentiert Yanmar ein vollelektrisches Trio aus Radlader, Minibagger und Raupentransporter

37 | HKS |Der HKS XtraTilt überzeugt im Praxiseinsatz beim Aufbau eines Spielplatzes

37 | MTS Schrode | Der MTS Gebrauchtmaschinenmarkt entwickelt sich weiter

PUNKT

BLICK

38 | Rototilt | Baggerarbeiten mit Tiltrotatoren noch energieeffizienter, zeitsparender und wirtschaftlicher gestalten

40 | Holp | CutWheel und BankettLöffel sorgen für mehr Effizienz in der Landschaftspflege

42 | Geser | Bodenrecycling vor Ort etabliert sich zunehmend als Stabilisierungsverfahren

42 | Liebherr | Spatenstich für neue Lackieranlage im Radlader-Werk in Bischofshofen

44 | MB Crusher | Im Austausch mit Kunden

45 | Tobroco-Giant | Portfolio an elektrischen Radladern durch Serie G2700E HD ergänzt

46 | Volvo CE | Neue kompakte Radlader mit optimierter Funktionalität vorgestellt

22 | Rubble Master| Erst kürzlich gab die RM Group den Rückzug von Firmengründer Gerald Hanisch aus dem operativen Geschäft bekannt. Als »Abschiedsgeschenk« hinterlässt er den RM J110X, den ersten mobilen Backenbrecher von Rubble Master, der innerhalb der Branche für viel Aufsehen sorgen dürfte. Chefredakteur Dan Windhorst hat sich die Neuheit kürzlich zum offiziellen Launch im österreichischen Linz angeschaut und mit Gerald Hanisch über den Entwicklungsprozess und die Vorzüge der Maschine gesprochen. Außerdem stand ein Blick hinter die Kulissen von Rubble Master auf dem Programm.

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48 | Wacker Neuson | Den Wechsel zur emissionsfreien Baustelle erleichtern

49 | Kersten Arealmaschinen | Planierhobel Maxi auf dem Bauhof Kalkar erfolgreich im Einsatz

50 | Makita | Körperliche Belastung durch Akku-Schubkarren reduzieren

51 | Westtech | Portfolio um kleinere Greifersäge Woodcracker CS545 compact erweitert

54 | Vogt | Kompakte Forstmulcher-Serie TFE aus robustem Flexi Steel

55 | Seppi M. | Forstmulcher E20 direct als erstes Modell einer neuen Produktreihe

56 | Cleanline | Mit Hochleistungsbürsten CleanSweep V-Concept effizienter reinigen

57 | Adler | Umweltfreundliche Geräte zur dauerhaften Entfernung von Wildkraut

58 | Wiedenmann | Laubbläser Whisper Twister mit neuer Düse aufgerüstet

58 | Fiedler | Neue Maßstäbe in der Gieß- und Bewässerungstechnik setzen

60 | Trilety | Zuverlässiger Partner für Straßen- und Nassreinigung

60 | Weisig Maschinenbau | Temporäre Containeranlage im Ruhrgebiet errichtet

61 | Alfred Kärcher | Schnelle und effiziente Beseitigung von großen Wassermengen

62 | Lehner Maschinenbau | Polaro-Familie um den neuen Polaro M erweitert

62 | Electric & Lightning Concept | Baustellen insektenfreundlich ausleuchten

64 | Stihl | Akku-Trennschleifer TSA 300 punktet mit kompakter Bauweise und hoher Leistung

2 SONDERTHEMA

SCHALUNG | GERÜSTE | BETONBAU

66 | Ulma | Für den Bau des größten US-Militärhospitals außerhalb der USA vertrauen die Ed. Züblin AG und die Gilbane Germany GmbH auf die Schalungslösungen von Ulma

68 | Peri | Düsseldorfer Hochbaukomplex durch abgestimmtes Schalungs- und Gerüstkonzept erfolgreich realisiert

69 | Meva | Wandschalungssystem Mammut XT beim Bau einer Recycling-Sortieranlage in Zürich

70 | Paschal | Sanierung der Urfttalsperre in der Eifel mit der Trapezträgerrundschalung

72 | NOE | Verschiedene NOE-Schalungssysteme bei Errichtung von Wohngebäuden in Mönchengladbach eingesetzt

74 | Ammann | Ressourcenschonende Carbonbetone als Baustoffe der Zukunft

75 | Mayer Schaltechnik | Bewährte Partnerschaft mit der Paul Kuhn GmbH aus Verl

76 | Liebherr-Mischtechnik | Betonwerk Högerle realisiert Produktion von Betonfertigteilen mit dem Betomat 3-235

78 | Dellschau | Unabhängigkeit von Betonwerken mit mobilen Betonmischanlagen von Blend

78 | Praxis EDV | Softwarelösungen unterstützen Logistik- und Produktionsaufgaben

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MARKT CHECK

80 | bauMAGAZIN Marktcheck | Ohne vernünftige Schalung können Bauwerke nicht realisiert werden. Das bauMAGAZIN hat sich genau deshalb genauer mit diesem Thema befasst: Im Marktcheck stellt die Redaktion mehrere Hersteller von Schalungssystemen vor und beleuchtet zudem die vielen Anforderungen, die an eine professionelle Betonschalung gestellt werden.

MESSE RÜCKBLICK

98 | Intermat | Sechs Jahre nach der letzten Intermat hat sich das Team des bauMAGAZIN auf den Weg nach Paris gemacht und zeigt die Highlights der Veranstaltung auf.

MESSE RÜCKBLICK

108 | IFAT | Zwischen Live-Demos und innovativen Neuentwicklungen hat sich die IFAT 2024 erneut als wichtige und vielschichtige Plattform für Umwelttechnologie erwiesen.

3 OEM – AFTERMARKET

116 | Cummins | Neuer 15-l-Motor mit wählbarer Kraftstoffart vorgestellt

118 | Wolf Oil | Schmierstoffmanagement entscheidend für voll funktionsfähigen Fuhrpark

120 | Kleenoil | Langzeitschmierstoffe für den Einsatz in umweltsensiblen Bereichen

121 | Cemo | Mobile und stationäre Dieseltankstellen sorgen für Unabhängigkeit

122 | Paul H. Kübler | Hohe Bewegungsfreiheit bei der Arbeit mit neuer Athletiq-Kollektion

122 | Ernst Wagner Hydraulikteile | Portfolio um neues Werkzeug FlangeLock ergänzt

124 | Webasto | Mehr Power: Standard Battery Pro 40 mit 40 KWh Leistung

125 | Graf-Syteco | Robuste Displays der GSt-A123 Serie für mobile Maschinen

126 | Baumer | Neu: kontaktloser Multinorm-Encoder EB360R

127 | InMach | Breites Spektrum an Steuerungslösungen auf der iVT Expo 2024

128 | ASC | Bauwerke digital prüfen und überwachen

130 | Welte Cardan-Service | Entwicklungspartnerschaft für Gelenkwellen

131 | Hella | Scheinwerfer RokLume 280N Smart mit smarten Lichteinstellungen

132 | Continental | Kraftstoffverbrauch und CO²-Emissionen mit Reifenlinie Conti Eco der fünften Generation senken

134 | Heuver | Erweiterung der Aeolus AS50-Reihe schließt Lücke im Portfolio

136 | Yokohama | Speziell für Bagger: Alliance 399 mit hoher Traktion

136 | ML Reifen | Neue Reifengröße für das Profil XLR880

138 | BKT | Zwei Auszeichnungen für den indischen Off-Highway-Reifenhersteller

140 | Apollo Vredestein | Für mehr Effizienz und Leistung: Neue Größe für EnduMile LHT

142 | Bridgestone | Neuer Premium-Winterreifen für Transporter

4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

144 | Mercedes Benz | Das breite Angebot an vollelektrischen und konventionell angetriebenen Fahrzeugen wird um neue, leichte Modelle erweitert

148 | Fliegl |Hohe Nutzlast als entscheidender Faktor im Kippersegment

149 | Meiller | Dreiseitenkipper Trigenius: Speziell für die grüne Branche entwickelt

150 | Mercedes Benz | Leicht-Lkw Canter erhält Update für den Innenraum

151 | ES-GE | Individuelle Mietkonditionen für Schwerlast-Nutzfahrzeuge

152 | Faymonville | Jungfernfahrt des CombiMax unter anspruchsvollen Bedingungen

152 | TII Scheuerle | Neue Weltrekorde im Schwertransport aufgestellt

153 | Renault Trucks | Erster vollelektrischer Dreiseitenkipper auf die Straße gebracht

154 | Webfleet | Umstieg auf Elektromobilität mit smarten Helfern erleichtern

154 | Proemion | Die Chancen der Digitalisierung erkennen und nutzen

155 | Schmitz Cargobull | Reifendruck immer im Blick behalten

RUBRIKEN

1158 | Aktuelles | 1161 | Impressum | 1164 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 1165 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |

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Das Infrastrukturproblem »Deutschland«

Die Bundesrepublik Deutschland zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Allein im Jahr 2023 hat Deutschland 915,9 Mrd. Euro an Steuern eingenommen, während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr bei 4,1 Bio. Euro und das Geldvermögen privater Haushalte bei 7,7 Bio. Euro lag. Und obwohl das so ist, muss an jeder Ecke über die Sanierung von Straßen und Brücken gestritten werden. Zugegeben, das gehört in den Kontext gestellt. Gleichwohl sei die Frage gestattet, wie ein solcher Infrastruktur-Sparzwang überhaupt zustande kommt und ob man sich den auf Dauer tatsächlich »leisten« kann.

»Die Infrastruktur verfällt zunehmend, da nicht genügend investiert wird, um den Erhalt sicherzustellen.«

er irische Schriftsteller Oscar Wilde bietet an dieser Stelle eine Steilvorlage: »Für alles auf der Welt kennt man den Preis – für nichts den Wert.« Denn tatsächlich gilt es zu hinterfragen, ob der Wert einer guten Infrastruktur am Ende überhaupt einen zu hohen Preis kennen sollte. Denn: Ein so wirtschaftsstarkes Land wie Deutschland lebt davon, handlungs- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Und das gelingt wahrlich nur, wenn Brücken, Wohnungen, Bahnstrecken und Straßen schnell genug gebaut werden, um den gewaltigen Bedarf zumindest auf lange Sicht abzudecken. In diesem Zusammenhang sei eine Bevölkerungsumfrage erwähnt, die im Auftrag des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) und des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) beim Institut für Demoskopie Allensbach kürzlich in Auftrag gegeben wurde. Gefragt wurde zum einen, wie die Bundesbürger die Bedeutung der Bauwirtschaft als Branche beurteilen. Zum anderen wurde nach der notwendigen Investitionsagenda gefragt, die aus Sicht der Bürger durch die Politik umgesetzt werden muss. Insgesamt 91 % der Befragten waren davon überzeugt, dass die wirtschaftliche Zukunft klar von einer guten Infrastruktur abhängig sei. Neben Gesundheit und Bildung betreffe das den Bau neuer Wohnungen, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, gefolgt von Sanierung und Instandhaltung von Brücken sowie der Erneuerung und dem Ausbau des Schie-

nennetzes. Insgesamt zählen rund 74 % der Befragten die Bauwirtschaft zu den wichtigsten Branchen des Landes: Hinter den Autoherstellern und dem Handwerk belegt die Baubranche damit den dritten Platz – im Jahr 2022 lag diese noch auf dem fünften Rang. Grundsätzlich hat die Umfrage offen gelegt, dass gerade die Sorge um bezahlbaren Wohnraum groß ist und dringend gelöst werden muss. Zu Wort kam hierzu HDB-Präsident Peter Hübner: »Die Bevölkerung sieht die Relevanz der Bauwirtschaft, darüber hinaus sieht sie deutlich, welcher Druck auf der Branche lastet und vor welchen Herausforderungen sie steht. Das sollte die Bundesregierung ernst nehmen und einen schärferen Fokus auf den Bau legen.« Die Kritik am Zustand der Infrastruktur, so Hübner weiter, rate zu dringendem Handlungsbedarf, da die Infrastruktur aufgrund zu geringer Investitionen zunehmend verfalle. Unterm Strich bleibt abzuwarten, ob die Strahlkraft dieser Befragung ausreicht, um eine Antwort aus Berlin zu erhalten. Die Branche steht jedenfalls in den Startlöchern und sehnt sich nach einem Paukenschlag, um das Infrastrukturproblem »Deutschland« endlich anzugehen – und den Lösungsweg in einem weit größeren Maßstab zu denken. In diesem Sinne: Lassen Sie uns auch weiterhin laut bleiben. Ihnen wünsche ich an dieser Stelle einen tollen Start in den Sommer und eine unterhaltsame Lektüre.

Dan Windhorst,

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6/24 PETRA REGER EDITORIAL

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Bei jeder Fahrt transportieren die Dumper bis zu 45 t Mineralien. Die Premiumreifen VLTS von Bridgestone sind speziell für hohe Lasten ausgelegt.

Herausragende Traktion: OTR-Reifen für knickgelenkte Dumper und Radlader

»Kein Stillstand«: Diese Devise gilt aufgrund von eng getakteten Lieferketten und komplexen Abläufen auch im größten Kaolingebiet Deutschlands bei Hirschau-Schnaittenbach in Bayern. Dort baut die Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallsand-Werke KG im Tagebau auf 85 ha Fläche Feldspat, Kaolin, Quarz und Sand ab. Gerade in der nachgelagerten Verarbeitung von Füllstoffen darf es zu keinen Unterbrechungen kommen. Doch besonders beim Transport vom offenen Tagebau zur Zwischenlagerung und Weiterverarbeitung sorgen schwierige Umgebungsbedingungen für besondere Herausforderungen.

V400 000 Tonnen

Die Produktion bei Dorfner liegt derzeit bei etwa 400 000 t Material pro Jahr. L BRIDGESTONE

iele Wasseraustritte, hohe Steigungen und starke Gefälle von bis zu 18 % sowie loser Untergrund von starkem Staub bis hin zu Schlamm erfordern bei Dorfner eine herausragende Traktion der Reifen. Abrasives Material in der Betriebsumgebung stellt gleichzeitig hohe Ansprüche in Bezug auf die Abriebfestigkeit und Langlebigkeit der Reifen und Maschinen, zusätzlich zu den hohen Transportlasten von bis zu 45 t Mineralien pro Fuhre. Bereits seit über 15 Jahren vertraut Dorfner für die Bewältigung all dieser Anforderungen auf die Leistung der OTR-Premiumreifen VSDT und VLTS von Bridgestone. »Die Zuverlässigkeit unserer Produktion ist durch den Einsatz von Bridgestone Reifen bestens gewährleistet. Auch dank der guten Betreuung sowohl durch Bridgestone als auch durch unseren Reifenmon-

tagepartner Reifen Lorenz sind wir stets auf der sicheren Seite. Daher verbindet uns eine langjährig gelebte Partnerschaft«, sagt Tobias Friedl, Leiter Einkauf bei Dorfner. »Egal ob in Sachen Traktion, Lebensdauer, Standzeit oder Fahrkomfort, die Reifenperformance ist in allen Bereichen herausragend.«

Traktion und Stabilität

Sowohl beim Umschlag, bei der Materialmischung und der Beladung durch Radlader als auch beim Transport der Mineralien mit knickgelenkten Dumpern setzt Dorfner auf Premiumreifen von Bridgestone. Insgesamt sind vier Radlader und drei Dumper jedes Jahr für jeweils 1 500 Betriebsstunden im Einsatz. Die Radlader sind und werden mit Bridgestone OTR Premiumreifen VLTS und VSDT in den Dimensionen 23.5 R25 und 26.5 R25 bereift. Auf den Dumpern ist achsenübergreifend der VLTS 29.5 R25 montiert. »Jeder unserer Dumper legt jedes Jahr etwa 18 000 km zurück – bei Höhenunterschieden von bis zu 80 m, Gefällen von bis zu 18 % und schwierigen Bodenverhältnissen im Abbaugebiet«, erklärt Johann Schärtl, Teilbereichsleiter Bergbau bei Dorfner. »Trotz der schwierigen Umgebungsbedingungen erreichen wir eine hohe Zu-

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ZUM TITEL .

verlässigkeit und können reifenbedingte Ausfälle verhindern.« Kein Wunder: Die OTR-Premiumreifen von Bridgestone wurden entwickelt, um die Sicherheit der Fahrer und des Fahrzeugbetriebs in jedem Terrain zu gewährleisten. Daher sind sie besonders gut für felsige, abriebintensive Bedingungen geeignet und überzeugen mit souveräner Traktion – auch auf schlammigem Untergrund. Ihre optimierte Geländegängigkeit macht sie so zu einer optimalen Wahl für den Tagebau. »Sowohl der Bridgestone VSDT für Radlader sowie der VLTS Reifen für Muldenkipper zeichnen sich durch ein besonders tiefes Reifenprofil aus. Dieses sorgt nicht nur für hervorragende Traktion, gutes Handling und hohen Fahrkomfort auf hartem, festem Untergrund, sondern ist zudem auch selbstreinigend –ein immenser Vorteil auf schlammigen Oberflächen«, sagt Christoph Frost, Director Commercial Products Bridgestone Central Europe. »Darüber hinaus bieten sowohl die Lauffläche als auch die Seitenwand der Reifen hohe Schnittresistenz, was zu einer deutlich verlängerten Lebensdauer und mehr Sicherheit im Betriebsalltag beiträgt.«

Qualität und Langlebigkeit

Vor einigen Jahren hat Dorfner mit einer zweiten Dumperflotte insgesamt bis zu 2 Mio. t Material pro Jahr bewegt. Derzeit liegt die Produktion bei etwa 400 000 t pro Jahr. Bei jeder Fahrt transportieren die Dumper bis zu 45 t Mineralien. Das Gesamtgewicht der Ladung und der Maschine beträgt dabei etwa 80 t. Während des Einsatzes bietet der OTR-Premiumreifen VLTS auch bei 75 % Abnutzung hohe Traktion. »Durch die gute Traktion seines Profils mit sehr wenig Schlupf hält sich der Verschleiß des VLTS und der eingesetzten Maschinen im ausgewogenen Bereich«, sagt Johann Schärtl. »Dies hat auch positiven Einfluss auf den Dieselverbrauch – egal ob bei schlammigem, festem, knochentrockenem oder staubigem Grund.« Auch Tobias Friedl zieht ein durchweg positives Fazit: »Insgesamt haben wir langjährige positive Erfahrungen mit den Premiumreifen von Bridgestone gemacht. Durch verschiedene Tests, auch mit anderen Herstellerprodukten,

sind wir davon überzeugt, dass die Premiumreifen von Bridgestone uns das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit trotz sehr hoher Anforderungen und äußerer Einflüsse bieten. Der regelmäßige Fuhrparkcheck durch Bridgestone sorgt für zusätzliche Sicherheit und Vertrauen.« Dabei ist genau dieses Vertrauen für Dorfner und alle seine Mitarbeiter sehr wichtig und ausschlaggebend für eine nachhaltige Zusammenarbeit. »Wir arbeiten in langjährigen Partnerschaften mit unseren Kunden. Dabei befinden wir uns im stetigen Wandel entsprechend der sich dynamisch ändernden Marktanforderungen, um zuverlässig hochwertige Produkte zu liefern und unsere Kunden zu unterstützen«, führt Tobias Friedl aus. »Darüber hinaus wird unser Team stets hochgeschätzt und wir wollen in puncto Nachhaltigkeit ein enkelfähiger Betrieb sein – das heißt, auch die Enkel der Mitarbeiter aus der Region werden hier in 30 bis 50 Jahren noch Arbeit und Anerkennung finden. All diese Werte verbinden uns auch in der langjährigen Partnerschaft mit Bridgestone. Wir vertrauen voll und ganz auf die Qualität der OTR-Premiumreifen des Unternehmens, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.« d

(v. l. n. r.) Tobias Friedl, Leiter Einkauf, und Johann Schärtl, Teilbereichsleiter Bergbau von Dorfner, sind besonders von der hervorragenden Traktion der Bridgestone OTR-Reifen überzeugt. Daneben Christoph Erckmann, Bezirksleiter EM Süd von Bridgestone.

Viele Wasseraustritte, hohe Steigungen und starke Gefälle von bis zu 18 % sowie Staub und Schlamm erfordern herausragende Traktion der Reifen.

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BRIDGESTONE WOLFGANG ARMBRUSTER (4)
Mithilfe der Premiumreifen VLTS und VSDT von Bridgestone gelingt der Umschlag von 400 000 t Mineralien pro Jahr.
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Firmenzuwachs: SAF-Holland mit zwei Übernahmen

SAF-HOLLAND – Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 setzt die SAF-Holland Group auf Expansion und meldet zum Jahresbeginn 2024 zwei Firmenzukäufe. Zu den neuesten Mitgliedern der Gruppe gehören der niederländische Exklusiv-Vertriebspartner IMS Group B.V. und die Tecma Srl, italienischer Hersteller von Spezialachssystemen und Fahrwerken.

MitAlexander Geis, Vorstandsvorsitzender und CEO der SAF-Holland SE

den neuesten Übernahmen baut der Zulieferer von Trailer- und Truckkomponenten sein Geschäftsfeld weiter aus und unterstreicht seine Position in der Nutzfahrzeugindustrie. Profitieren kann SAF-Holland hier von Weitsicht. Grundsätzlich zeigt sich bei SAF ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023, auf welches man offensichtlich aufbauen und mit gezielten Investitionen in die eigene Zukunftsfähigkeit auf sich aufmerksam machen kann. Alexander Geis, Vorstandsvorsitzender und CEO der SAF-Holland SE, sieht die Marktposition der Unternehmensgruppe angesichts der verkündeten Zukäufe gestärkt: »Mit der Übernahme der IMS Group B.V . können wir nun unsere Erstausrüstungs- und Aftermarket-Aktivitäten in den Benelux-Ländern weiter stärken.« Durch den Kauf des niederländischen Exklusiv-Vertriebspartners IMS Group B. V. –zukünftig SAF-Holland Benelux – sichert sich SAF den alleinigen Vertrieb der konzerneigenen Qualitätsmarken SAF und Holland im Erstausrüstungsbereich und im Aftermarket in Benelux. »Die SAF-Holland Benelux bietet mit mechanischen und hydraulischen Lenksystemen innovative, nachhaltige und effiziente Lösungen für die Transportbranche an. Diese stellen eine gute Ergänzung und Erweiterung zu unserem bisherigen Sortiment dar«, erläutert Alexandre Charpiot, Vice-President Sales EMEA bei SAF-Holland. d

Absichtserklärung unterzeichnet:

Manitou und SSAB einigen sich auf fossilfreien Stahl

MANITOU – SSAB – Die Manitou Group, eine weltweite Referenz in den Bereichen Hubarbeitsbühnen und Erdbewegung, gibt die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem nordischen Stahlhersteller SSAB über die Lieferung von fossilfreiem Stahl bekannt. Die Lieferungen sollen im Jahr 2026 beginnen und mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten von SSAB für fossilfreien Stahl zunehmen. Diese Vereinbarung entspricht dem Bestreben der beiden Unternehmen, ihre direkten und indirekten Kohlenstoffemissionen erheblich zu reduzieren. Als Zulieferer der Manitou Group ist SSAB ein globales Stahlunternehmen, das hochfeste Stähle entwickelt und Dienstleistungen für mehr Leistung und Nachhaltigkeit anbietet. Beide Unternehmen bauen nun ihre Zusammenarbeit aus, indem sie künftig auch SSAB Fossil-free und SSAB Zero Stahl liefern. Beide Stahlsorten werden praktisch ohne fossile Kohlenstoffemissionen hergestellt, was es der Manitou Group ermöglicht, eine neue

Umsatz im Jahr 2023 trotz Herausforderungen gesteigert

Generation nachhaltiger Produkte mit deutlich reduziertem CO²-Fußabdruck auf den Markt zu bringen, darunter beispielsweise Teleskoplader, Hubarbeitsbühnen oder Gabelstapler. »Wir freuen uns, dass wir die Manitou Group als fossilfreien Partner für SSAB gewinnen konnten. Unser Ziel ist es, die Art der Stahlproduktion zu revolutionieren und den Weg für eine grünere Zukunft zu ebnen. Dank Kunden wie der Manitou Group, die unsere Ambitionen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen teilen, sind wir in der Lage, frühzeitig Märkte für nachhaltigen Stahl zu schaffen«, sagt Olavi Huhtala, Executive VP & Head of SSAB Europe. SSAB hat sich zum Ziel gesetzt, 2026 emissionsfreien Stahl in kommerziellem Maßstab auf den Markt zu bringen. d

Bosch Rexroth – Im Geschäftsjahr 2023 konnte Bosch Rexroth erneut kräftiges Wachstum verzeichnen. Der Umsatz stieg gegenüber dem im Vorjahr um 7,5 % auf rund 7,6 Mrd. Euro. Wachstumstreiber waren Unternehmenszukäufe, aber auch positive regionale Entwicklungen beispielsweise in Indien. Beim Auftragseingang verzeichnete das Unternehmen jedoch wegen der Konjunkturschwäche vor allem in seinen großen Märkten einen Rückgang um 13,1 % auf rund 6,4 Mrd. Euro. Das schwächt die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr. Bosch Rexroth verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie und hat in neue Werke und Gebäude beispielsweise in Deutschland, Slowenien und Mexiko, in modernere Fertigungsanlagen sowie in Forschung und Entwicklung investiert. Ende 2023 beschäftige Bosch Rexroth weltweit rund 33 800 Menschen. Der Zuwachs von 5,5 % gegenüber dem Vorjahr ergab sich vor allem durch die 2023 vollzogene Übernahme des Unternehmens HydraForce. »Im Jahr 2023 hat unser weltweites Team den Spagat zwischen anfangs hoher Auslastung und dann fallendem Auftragseingang bewältigt. Darin zeigt sich die Stärke von Bosch Rexroth: Wir haben unser Unternehmen wirtschaftlich auf Kurs gehalten. Gleichzeitig ist die Zufriedenheit unserer Kunden erneut gestiegen«, sagt Steffen Haack, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. Das Unternehmen hat sein Angebot für Hydraulik- und Fabrikautomations-Kunden durch Innovationen, Zukäufe und Partnerschaften gestärkt und sein weltweites Fertigungsnetzwerk konsequent weiterentwickelt. Die Digitalisierung für Kunden und bei internen Abläufen wird vorangetrieben, zudem stärkt Bosch Rexroth fortlaufend seine Nachhaltigkeitsaktivitäten und integriert das zugekaufte Unternehmen HydraForce. »Auch in herausfordernden Zeiten können wir dabei auf unsere starke Unternehmenskultur bauen, die auf den Erfolg unserer Kunden und unseres Unternehmens ausgerichtet ist«, so Haack. Der Umsatz stieg nominal um 7,5 % (rund +530 Mrd. Euro) auf 7,6 Mrd. Euro. Währungseffekte wirkten mit rund 190 Mio. Euro negativ, so dass der Umsatz wechselkursbereinigt um 10,1 % stieg. Seit 2023 zählen auch HydraForce und ELMO Motion Control zum Geschäft von Bosch Rexroth und tragen nun ebenso wie das bereits 2022 mehrheitlich übernommene Geschäft von Kassow Robots zum höheren Umsatz bei. d

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BOSCH REXROTH
Steffen Haack, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG.
SAF-HOLLAND

Bundespräsident

Steinmeier

zu Besuch bei RSP

RSP – Zum Auftakt der Initiative »Zukunftswege Ost« durfte der Saugbaggerspezialist RSP den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am Standort in Saalfeld begrüßen – der Geburtsstätte der innovativen Saugbaggertechnologie.

Beim

Ortstermin machte sich der Bundespräsident ein persönliches Bild vom Produktionsablauf und kam mit zahlreichen Mitarbeitern ins Gespräch. Geschäftsführer Patrick Renger: »Der hohe Besuch ist für uns als Unternehmen eine große Auszeichnung und noch einmal die Bestätigung, dass unsere Gründer vor nunmehr über 30 Jahren den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir sind stolz darauf, als familiengeführter, mittelständischer Betrieb aus Thüringen Produkte auf Weltniveau herstellen zu können – und das mit dem Anspruch, in Deutschland zu produzieren.« Diesen Unternehmer- und Pioniergeist lobte auch Frank-Walter Steinmeier, der RSP zu den innovativsten Unternehmen der neuen Bundesländer zählt: »Mit drei Mitarbeitern begannen Enthusiasten kurz nach der Deutschen Einheit die Produktion von Saugbaggern. Diese Firma, die als Garagengründung begann, ist heute eine international tätige Unternehmensgruppe mit elf Standorten in Europa und mehr als 700 Mitarbeitern. Das ist eine thüringische Erfolgsgeschichte, und es gibt viel mehr davon in unserem Land, als den meisten bewusst ist.« Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1993 hatte RSP den Saugbagger immer weiter zur Serienreife entwickelt und dabei die Einsatzgebiete sukzessive erweitert.

Hoher Besuch bei RSP: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (3. v. l.) und Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen (4. v. l.).

Heute finden RSP-Saugbagger auf allen Kontinenten der Welt Verwendung – ob im klassischen Tiefbau, in Industrie- und Raffinerieanlagen, bei Baumwurzelund Flachdach-Sanierungen oder auch im Havarie- und Katastropheneinsatz. Geschäftsführer Raik Flämig: »Der Saugbagger ist mittlerweile eine unverzichtbare Arbeitsmaschine. In vielen Gebieten der Welt ist unsere Technik im Einsatz. Immer dort wo händische Arbeit zu gefährlich oder zu langwierig ist, helfen RSP-Maschinen weiter. Der Besuch des Bundespräsidenten ist hierfür eine spezielle Auszeichnung für uns und unsere ganze Belegschaft.« Angetrieben durch eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit entstanden zudem immer fortschrittlichere und auch nachhaltigere Saugmaschinen. d

DER NEUE STANDARD

JUNI 2024 NAMEN UND NEUIGKEITEN . 13 KTEG P-LINE
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RSP

Baugenehmigungen: Abwärtsspirale setzt sich fort

HDB – »Die Genehmigungszahlen im Wohnungsbau lassen immer noch keine Bodenbildung erkennen, der Rückgang setzte sich auch im März ungebremst fort. Seit dem Höhepunkt im März 2022 hat sich die Zahl halbiert. Insgesamt wurden nur noch 18 500 Wohnungen genehmigt, gegenüber dem Vorjahresmonat war dies ein Rückgang um 24,6 %«, wie Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) mitteilt.

Noch

deutlicher ist der Einbruch im Eigenheimbau: »Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern ist im März sogar ein Genehmigungsrückgang von 32,1 % zu verzeichnen, das Niveau vom März 2022 wird mittlerweile um 60 % unterschritten«, so Müller. Im Geschosswohnungsbau lag der Rückgang im März mit 22,9 % nur unwesentlich niedriger. »Selbst wenn die Fertigstellungszahlen in 2023 nicht so dramatisch ausfallen, wie befürchtet wurde, heißt das doch nur, das dicke Ende kommt erst noch«, so Müller. Zwar seien die, für den Bau maßgeblichen, Hypothekenzinsen seit dem November 2023 leicht zurückgegangen und auch die Baukosten würden nicht mehr weiter steigen. Damit würden abernur die negativen Rahmenbedingungen festgeschrieben, so Müller. Daher seien nach wie vor Zinsverbilligungsprogramme nötig, um endlich wieder mehr Nachfrage am Wohnungsbaumarkt zu erzeugen. Müller verwies auf eine lange Liste staatlicher Regulatorik, die im Wohnungsbau Innovationen und Produktivität hemmt, die geforderte Kostensenkung blockiert und den Neubau ausbremst. Dazu zählten: eine unzureichende Ausweisung von Bauflächen, lange Planungs- und Genehmigungszeiten, überzogene Umweltschutzauflagen und die fehlende Digitalisierung sowie eine mangelnde personelle Besetzung in den Bauämtern. Hinzu kämen veränderte Vorgaben zur Bauqualität, ausufernde Bauvorschriften sowie viele Landesbauordnungen. d

Stabile Rendite bei Deutz trotz konjunkturell

bedingtem Nachfragerückgang

DEUTZ – In einem konjunkturell weiterhin herausfordernden Marktumfeld bleibt Deutz im ersten Quartal 2024 profitabel und bestätigt seine Prognose. Während der Auftragseingang der fortgeführten Aktivitäten aufgrund des schwachen gesamtwirtschaftlichen Umfelds und infolge von Normalisierungseffekten wie erwartet um -18,7 % zurückging, stieg er im Vergleich zum Schlussquartal 2023 um fast 20 % an.

Der Rückgang beim Umsatz fällt im Vorjahresvergleich hingegen merklich geringer aus als bei Absatz und Auftragseingang.

Die positive und stabile EBIT-Rendite von 6,1 % auf Basis der fortgeführten Aktivitäten bestätigt die robuste Aufstellung des Unternehmens. Das entsprechende bereinigte Ergebnis lag für das erste Quartal trotz Rückgang bei 27,7 Mio. Euro und blieb damit deutlich positiv. »Das erheblich abgeschwächte wirtschaftliche Umfeld zeigt sich nun auch bei uns in den Zahlen des ersten Quartals. Das Erfreuliche: Wir stehen wesentlich robuster da als früher«, so Deutz-CEO Sebastian C. Schulte. »Das ist das Ergebnis der bereits umgesetzten operativen Maßnahmen unserer neuen Strategie inklusive des wachsenden Servicegeschäfts. Unsere Portfoliomaßnahmen tragen ebenfalls dazu bei, dass wir uns in einem

schwierigen konjunkturellen Umfeld besser behaupten als in der Vergangenheit.« Nach der im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperation mit Daimler Truck hat Deutz die im Dezember 2023 angekündigte Übernahme der Vertriebs- und Serviceaktivitäten der Rolls-Royce Power Systems für die Daimler-Truck-Motoren vorangetrieben. Die entsprechenden Verträge wurden im ersten Quartal 2024 unterzeichnet und sind ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung der »Dual+«-Strategie von Deutz. Mit dem Closing der Transaktion, die einen zusätzlichen jährlichen Umsatz von rund 300 Mio. Euro mit einer EBIT-Rendite oberhalb der aktuellen Konzernrendite bringen dürfte, wird im Sommer 2024 gerechnet. Gleichzeitig setzt Deutz die im Sommer letzten Jahres begonnene strategische Neuaufstellung des Green-Segments konsequent fort. d

Swecon und Ammann unterzeichnen Händlervertrag

SWECON – AMMANN – Kürzlich gaben die beiden Unternehmen Swecon Baumaschinen GmbH und Ammann Bauausrüstung AG Schweiz bekannt, dass man sich auf einen Händlervertrag geeinigt hat.

Nach dem Erwerb der ABG-Asphalt-Fertiger von Volvo,durch die Ammann Group haben nun die Swecon Baumaschinen GmbH und die Ammann Bauausrüstung AG Schweiz einen Händlervertrag unterzeichnet. Dieser gilt für Vertrieb, Wartung und Service für Asphaltfertiger und schwere Tandemwalzen und bezieht sich auf das Direktverkaufsgebiet der Swecon Baumaschinen GmbH mit deren 19 Standorten im Norden und der Mitte Deutschlands.

Falk Bösche, Geschäftsführer Swecon Baumaschinen GmbH, Deutschland

Swecon-Geschäftsführer Falk Bösche blickt zufrieden in die Zukunft: »Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Ammann an unserer Seite. In den vergangenen Jahren haben wir viel in den Aufbau unserer Expertise im Bereich des Asphaltbaugeschäftes investiert. Dieses Fachwissen möchten wir nun erfolgreich in der neuen Kooperation mit Ammann einsetzen. Für unsere Kunden bedeutet dies keinen Wechsel in der Servicebetreuung der Asphaltfertiger bzw. für anstehende Verkaufsprojekte. Alle Swecon-Kontakte bleiben für unsere Kundschaft bestehen.« Bernd Holz, Vice President Division Road Equipment, ergänzt: »Mit Swecon haben wir einen starken Partner mit einem ausgezeichneten Kundenstamm für unser Händlernetzwerk gewonnen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und zahlreiche Projekte, die wir gemeinsam umsetzen möchten.« d

JUNI 2024 14
HDB
Tim-Oliver Müller. SWECON
PROGNOSE BESTÄTIGT
AMMANN BAUAUSRÜSTUNG
Bernd Holz, Vice President Division Road Equipment, Ammann Bauausrüstung AG, Schweiz
»Hervorragendes Ergebnis« im 1. Quartal bei Palfinger

PALFINGER – Die Palfinger AG verzeichnete im 1. Quartal einen Umsatz von 578,5 Mio. Euro, ein operatives Ergebnis (EBIT) von 54,7 Mio. Euro sowie ein Konzernergebnis von 32,5 Mio. Euro. Damit erreicht Palfinger sein stärkstes EBIT und Konzernergebnis in einem ersten Quartal. Dem stehen ein höchst herausforderndes Wirtschaftsumfeld, geopolitische Unsicherheiten und dadurch geschwächte Kernmärkte in Europa gegenüber.

Die größte Palfinger-Wachstumsregion NAM verzeichnete im 1. Quartal weitere Ergebnissteigerungen und einen erhöhten Produktionsoutput bei Servicekranen und Hubarbeitsbühnen. APAC verzeichnete eine starke Nachfrage nach Ladekranen in Indien. In China ist nach wie vor kein positiver Trend erkennbar. In der Region EMEA sorgten makroökonomische und geopolitische Verwerfungen weiterhin für niedrige Auftragseingänge, insbesondere in den europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Skandinavien. Das südliche Europa, vor allem Spanien und Portugal, entwickelt sich laut Unternehmen weiterhin positiv. Verantwortlich dafür seien der starke Tourismus und Infrastrukturprojekte. »Bei Palfinger begegnen wir Herausforderungen vorausschauend, flexibel und rasch«, sagt Andreas Klauser, CEO der Palfinger AG. d

Der Palfinger-Standort in Bergheim.

Daimler Truck: solider Start ins Jahr 2024

DAIMLER TRUCK – Die Daimler Truck Holding AG hat im ersten Quartal 2024 solide Ergebnisse erzielt. Trotz eines geringeren Konzernabsatzes hat Daimler Truck seine Entwicklung hin zu einer robusten Profitabilität in sich normalisierenden Lkw-Märkten erfolgreich fortgesetzt. Der Konzernumsatz liegt mit 13,3 Mrd. Euro auf dem Niveau des ersten Quartals des Vorjahres (Q1 2023: 13,2 Mrd.Euro). Das bereinigte Konzern-EBIT liegt mit 1,21 Mrd. Euro mit leichtem Anstieg auf Niveau des Vorjahres (Q1 2023: 1,16 Mrd. Euro). Im Industriegeschäft (IB) lag das bereinigte EBIT mit 1,16 Mrd. Euro leicht über dem Wert des Vorjahreszeitraums (Q1 2023: 1,11 Mrd. Euro). Angesichts der erwarteten Normalisierung der LkwMärkte belief sich der weltweite Absatz des Unternehmens im ersten Quartal auf 108 911 Einheiten (Q1 2023: 125 172). Die Verkäufe von batterieelektrischen Fahrzeugen stiegen um 183 % auf 813 Fahrzeuge (Q1 2023: 287). Das Konzernergebnis lag mit 847 Mio. Euro über dem Vorjahresquartal mit 795 Mio. Euro. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts war mit 1 213 Mio. Euro deutlich höher als im Vorjahresquartal (Q1 2023: 168 Mio. Euro), bedingt durch eine deutliche Verringerung der Forderungen aus Lieferungen

Oshkosh Corporation erwirbt Ausa

AUSA – Die Oshkosh Corporation, ein Unternehmen für geschäftskritische Fahrzeuge und Ausstattungszubehör, hat heute seine endgültige Vereinbarung zum Erwerb der AUSACORP S.L. (Ausa), dem Hersteller von Rad-Muldenkippern, geländegängigen Flurförderzeugen und Teleskopladern für die Bauindustrie, Materialtransport, Landwirtschaft, Landschaftsbau und Spezialausrüstungsindustrien, mitgeteilt. Nach Vertragsabschluss wird Ausa Teil des Oshkosh Access-Segments.

»Die Unternehmensgeschichte von Ausa mit der Herstellung qualitativ hochwertiger Spezialausrüstung passt ideal zu unserer ›Innovate. Serve. Advance.‹-Strategie und ermöglicht es uns, unsere Produktangebote in den aktuellen und auch in angrenzenden Märkten zu erweitern«, sagt John Pfeifer, Vorsitzender und CEO der Oshkosh Corporation. »Wir freuen uns, das Ausa-Team in der Oshkosh-Familie begrüßen zu dürfen.«

und Leistungen aufgrund des Zeitpunkts der Kundenzahlungen im ersten Quartal 2024. Die Erwartung für den Free Cash Flow für das Gesamtjahr bleibt daher unverändert. Die bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft von Daimler Truck stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 9,3 % (Q1 2023: 8,8 %). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,00 Euro (Q1 2023: 0,90 Euro). Martin Daum, Vorstandsvorsitzender von Daimler Truck: »Wir hatten einen positiven Start in das Jahr 2024 mit robuster Profitabilität trotz geringeren Absatzvolumens. Unsere Ergebnisse für das erste Quartal zeigen deutlich: Während sich die Märkte wieder normalisieren, liefert unser Unternehmen stabile Ergebnisse bei EBIT und Umsatzrendite. Wir sind bei unseren Finanzzielen für das Gesamtjahr im Plan, spüren aber zunehmend mehr Gegenwind in Europa. Unser globales Team ist fokussiert, entschlossen und zuversichtlich unsere Ziele für 2024 zu erreichen.« d

Die Ausa-Produkte sollen das Ausrüstungsportfolio im Access-Segment als ergänzende Marke stärken und die JLG-Linie der Teleskoplader und auch der Raupenmuldenkipper und Flurförderzeuge von Hinowa erweitern. Die Unternehmen begannen ihre Zusammenarbeit auf Grundlage einer Partnerschaftsvereinbarung im Jahr 2020 mit der Fertigung des SkyTrak 3013-Teleskopladers der Marke JLG durch Ausa. »Wir freuen uns sehr, die Kräfte mit einem bewährten Partner, wie Ausa, bündeln zu können«, sagt Mahesh Narang, stellvertretender Generaldirektor der Oshkosh Corporation und Vorsitzender von Access. »Dank der Kombination unserer hochentwickelten technologischen Fähigkeiten und umfassenden Ausbildungs-, Kundendienst- und Service-Infrastrukturen können wir unseren Kunden einen noch besseren Service bieten und unsere angestrebten Wachstumsziele erreichen.« Ramon Carbonell, CEO Ausa, ergänzt: »Wir streben in unseren Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsbeziehungen konstante Spitzenleistungen an.« Das 1956 in Barcelona, Spanien, gegründete Unternehmen Ausa hat für 2023 Umsätze von rund 132 Mio. Euro gemeldet. Der Erwerb von Ausa unterstützt die beschleunigte Wachstumsstrategie von Oshkosh. Der Abschluss der Transaktion, die handelsüblichen Abschlussbedingungen unterliegt, wird für die nächsten 90 Tage erwartet. d

JUNI 2024 15
PALFINGER
STARKER KONZERNUMSATZ
AUSA Der Hauptsitz von Ausa in Manresa bei Barcelona.

L WIRTGEN GROUP

Die TechDays 2024: »Intelligenter, sicherer und nachhaltiger sein«

Machen wir es kurz: Das war beeindruckend! Anlässlich der Technology Days 2024, die diesmal am Kleemann-Standort in Göppingen stattfanden, hatte die Wirtgen Group wahrlich alles aufgefahren, was die Eventplanung samt hauseigenem Fuhrpark nur hergaben. Oder anders gesagt: Die rund 2 700 geladenen Gäste aus über 100 Ländern bekamen im Rahmen des zweitägigen Events die volle »Wirtgen-Dröhnung« und durften sich ein eigenes Bild davon machen, was unter »Smarter. Safer. More Sustainable.« zu verstehen ist. Neben zahlreichen digitalen Innovationen erlebte die bauMAGAZIN-Redaktion auch elf Weltpremieren: Inmitten der weitläufigen Maschinenausstellung, die mit knapp 70 Exponaten bestückt war, durfte beispielsweise ein erster Blick auf den Asphaltfertiger SUPER 1800-5i von Vögele, den Walzenzug der HC-Reihe von Hamm sowie den radmobilen Bodenstabilisierer Rock Crusher WRC 240i und die neue Grobstücksiebanlage MSS 502i EVO von Gastgeber Kleemann geworfen werden.

er Straßenbau der Zukunft wird anders sein und muss sich angesichts neuer Herausforderungen in vielerlei Hinsicht weiterentwickeln. Und genau hier setzt die Wirtgen Group auf eine klare Zielsetzung – nämlich intelligenter, sicherer und vor allem nachhaltiger zu sein. Die »TechDays« erwiesen sich dabei als nützliche Plattform, um die eigene Vision von der Zukunft des Straßenbaus für Außenstehende greifbar zu machen. Um das »Weiterdenken« in die Tat umsetzen zu können, so Volker Knickel, CEO der Wirtgen Group, brauche es Innovations- und Erfindergeist: »Wenn wir von intelligenten, sicheren und nachhaltigen Lösungen sprechen, sind modernste Maschinen-Technologien und digitale Tools notwendig, mit denen wir unsere Kunden bei der digitalen Transformation

unterstützen können. Dabei legen wir Wert auf ganzheitliche Ansätze – von der Planung bis zur Dokumentation und Analyse.« Und genau dieser Denkansatz versteckt sich im erklärten Leitmotiv »Smarter. Safer. More Sustainable.«, das Wirtgen mit seiner umfassenden Maschinenausstellung auch gleich untermauern konnte.

Premieren für neue Maschinen

Am Kleemann-Standort in Göppingen bot sich viel Fläche, die angesichts der fast 70 ausgestellten Exponate, gigantischer Event-Zelte und der beeindruckenden Live-Show-Arena auch nötig war. Sowohl

Im Rahmen der Maschinenausstellung durften die Fachbesucher einen Blick auf insgesamt elf Weltpremieren werfen.

IM BLICKPUNKT .
Dan Windhorst
16 JUNI 2024

Zum Abend-Event setzte die Wirtgen Group noch eins oben drauf: Spektakuläre Lichteffekte und eindrucksvolle Maschinen sorgten für Begeisterung bei den Besuchern.

Wirtgen als auch Vögele, Hamm, Kleemann, Benninghoven sowie Ciber und John Deere nutzten die Gelegenheit, eine große Bandbreite an Maschinen vorzustellen. Auffällig war hier die direkte Verknüpfung mit digitalen Tools, um die Vorzüge der Neuentwicklungen für unterschiedlichste Einsatzzwecke aufzuzeigen. Das Ziel: Lösungen anbieten, die den Anwender auf dem Weg zu mehr Digitalisierung und Automatisierung im Straßenbau und der Materialaufbereitung begleiten. Ein Highlight stellte der Asphaltfertiger SUPER 1800-5i von Vögele dar. Das Raupenmodell bietet Einbaubreiten zwischen 2,55 m und 10 m und kann insbesondere mit hoher

Leistungskraft, Automatisierung, einfacher Handhabung und Wirtschaftlichkeit punkten, wie Wirtgen mitteilte. Angetrieben wird der Fertiger von einem Cummins-Motor Typ B4.5-C173 mit 129 kW Leistung. Der Aufnahmebehälter bietet bis zu 13 t Bevorratung und eine Einschütthöhe von 578 mm –die Einbaukapazität liegt bei bis zu 700 t/h. Ebenfalls vorgestellt wurden während der TechDays insgesamt vier Neuheiten aus dem Hause Hamm, darunter ein Walzenzug der HC-Serie mit neuer VA-Bandage. Kombiniert mit Smart Compact, einem intelligenten Verdichtungsassistenten, sollen die VA-Walzenzüge eine automatische Verdichtungsarbeit

Pure Action: Die TechDays 2024 waren gespickt mit interessanten Live-Demonstrationen, bei denen die tonnenschweren Maschinen sich in möglichst realistischen Arbeitssituationen zeigten.

»Wenn wir von intelligenten, sicheren und nachhaltigen Lösungen sprechen, sind modernste Maschinen-Technologien und digitale Tools notwendig, mit denen wir unsere Kunden bei der digitalen Transformation unterstützen können.«

Volker Knickel, CEO der Wirtgen Group

JUNI 2024 17 WIRTGEN
DAN WINDHORST

Zur feierlichen Eröffnung der Technology Days 2024 sprachen Alexander Knam (li.), Geschäftsführer bei Kleemann, sowie Volker Knickel, CEO der Wirtgen Group, über die Notwendigkeit, gerade im Straßenbau künftig auf noch intelligentere, sicherere und nachhaltigere Lösungen zu setzen.

auf Zielwert bieten. Für Aufsehen sorgte im Übrigen auch der radmobile Bodenstabilisierer Rock Crusher WRC 240i: Dieses Kraftpaket, so Wirtgen, bricht grobes Gestein und mischt es im gleichen Arbeitsgang homogen. Die Arbeitsbreite liegt bei 2 320 mm, während Arbeitstiefen von bis zu 510 mm möglich sind. Insgesamt kommt die neue Lösung auf eine Leistung von 600 t/h. Der WRC 240i soll gezielt das bestehende Portfolio zur Aufbereitung steiniger Böden erweitern. Neben dem Brechen von Gestein mit einer Kantenlänge bis 300 mm und einer Druckfestigkeit bis 200 MPa können im gleichen Arbeitsvorgang beispielsweise auch Zement und Wasser eingemischt werden – etwa, um Tragschichten aufzuarbeiten. Gezeigt hatte Wirtgen seinen neuen Bodenstabilisierer samt seines satellitengestützten Auto-Trac-Systems, um zu verdeut-

Die Maschinenausstellung repräsentierte das aktuelle Portfolio der Wirtgen Group und vereinte gleichzeitig neue Maschinen mit wichtigen digitalen Tools.

lichen, wie die Aufbereitung von Böden im Straßenbau mit weit weniger Material möglich ist. In den Startlöchern standen darüber hinaus neue Lösungen von Benninghoven – etwa die neue Brenner-Generation, mit der sich bis zu vier verschiedene Brennstoffe gleichzeitig nutzen lassen. Laut Hersteller kann die Asphaltmischanlage dadurch flexibel mit dem jeweils passenden Energieträger betrieben werden – unter anderem erstmals auch zu 100 % mit grünem Wasserstoff.

Bühne frei für MSS 502i EVO

Als Gastgeber der TechDays nutzte Kleemann außerdem die Gelegenheit, um seine neue Grobstücksiebanlage Mobiscreen MSS 502i EVO zu präsentieren. Die Anlage lässt sich bei Bedarf rein elektrisch betreiben. Im Vordergrund der Entwicklung stand

Als Gastgeber der TechDays nutzte Kleemann die Gelegenheit, um seine neue Grobstücksiebanlage Mobiscreen MSS 502i EVO zu präsentieren. Die Anlage lässt sich bei Bedarf rein elektrisch betreiben.

18 JUNI 2024
WIRTGEN GROUP (5)
DAN WINDHORST

Die Maschinenausstellung war unter anderem gespickt mit den aktuellen und neuen Walzen-Lösungen von Hamm, die hohe Leistung mit Zuverlässigkeit und Präzision verbinden.

die Kombination aus Flexibilität, Bedienbarkeit und Ergonomie: Die Grobstücksiebanlage ist leistungsstark aufgebaut und ermöglicht Aufgabeleistungen von bis zu 350 t/h. Die maximale Aufgabegröße liegt bei 640 x 400 x 240 mm – das Volumen des Grundtrichters beträgt hingegen 6,4 m3. Um eine bessere Handhabung zu ermöglichen, lässt sich die MS 502i mittels mobilem Bediengerät auffallend intuitiv steuern. Das Bedienkonzept überzeugt durch einfache Symbolik und soll insbesondere die Gefahr von Fehlbedienungen reduzieren. Das mobile, kabelgebundene Bediengerät ist auf beiden Anlagenseiten

anschließbar. Auf diese Weise kann der Anwender aus sicherer Entfernung arbeiten. Gleichzeitig lassen sich darüber alle wichtigen Maschinenzustände, etwa der Verbrauch oder Hinweise auf Fehler, direkt einsehen. Als weiteren Pluspunkt nennt Kleemann den integrierten Automatikbetrieb: Dabei wird die Anlage nach dem Einschalten des Dieselmotors mit einem Knopfdruck gestartet und alle Gewerke sowie Bänder laufen automatisch an. So soll die korrekte Reihenfolge beim Start gesichert und die Anlage möglichst zügig produktionsbereit gemacht werden.

»In den vergangenen Jahren haben wir unser Produktportfolio zielgerichtet erweitert und bieten heute für jede Anwendung adäquate Lösungen, egal ob beim Recycling oder in der Natursteinaufbereitung.«

Alexander Knam, Geschäftsführer bei Kleemann

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JUNI 2024 19 DAN WINDHORST WIRTGEN
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Das Stammwerk von Kleemann durfte im Rahmen der TechDays 2024 unter die Lupe genommen werden.

2,5 bis 10 Meter

Der raupenmobile Asphaltfertiger SUPER 1800-5i von Vögele bietet Einbaubreiten zwischen 2,5 m und 10 m und punktet ebenso mit hoher Leistungskraft und Effizienz.

Fachwissen vermittelt

Genutzt wurden die TechDays allerdings auch als Wissensplattform: Das breit aufgestellte Vortragsprogramm bot Einblicke in Zukunftstechnologien, diente gleichzeitig aber auch als Diskussionsbühne, um Erfahrungen und Wissen zu teilen – auch und gerade in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Aufgezeigt wurden Ideen zu einer nachhaltigeren Bauwirtschaft, dem Einsparpotenzial von CO₂ beim Recycling von Heißasphalt und Kaltrecycling oder vollelektrische Antriebslösungen neuer Brech- und Siebanlagen. Grundsätzlich, und da waren sich die vortragenden Branchenexperten einig, müsse nun viel getan werden, um sich als Branche den neuen Herausforderungen am Markt zu stellen, was zuweilen mit mehr Weitsicht und der Bereitschaft einhergehe, sich für neue Technologie zu öffnen. Im Bereich der Digitalisierung skizierten Wirtgen-Experten unter anderem neue Wege, wie Unternehmen ihre eigenen Kunden im Zuge der notwendig gewordenen digitalen Transformation begleiten und unterstützen können. Ein kluger Helfer kann hierbei etwa das Operations Center von John Deere sein, das bei Baumaschinen als zentrale Plattform für digitale Lösungen dienlich sein kann, etwa, um das Management kompletter Baustellen aufzubieten. Das Ziel: Jederzeit und überall agieren – von der Planung über das Monitoring bis hin zur Analyse und Instandhaltung. Damit dient das

ZAHLEN

Grobstücksiebanlage MSS 502i EVO

maximale Aufgabegröße (mm) 640 x 400 x 240

Aufgabeleistung (t/h) 350

Trichtervolumen (m3) 6,4

Trichterabzugsband (mm) B x L 1 200 x 3 930

Transport-Abmessungen (mm) H x L x B 3 120 x 14 350 x 3 000

Leistungs-Antriebsaggregat (kW) 73

Operations Center als Schnittstelle zwischen Maschinist und Maschine auf der Baustelle sowie dem Büro von Baustellenleiter und Disponenten – samt Werkstattleiter. In der Praxis soll das vor allem hohe Prozesssicherheit aufgrund planbarer Maschinenverfügbarkeit ermöglichen. Eine höhere Automatisierung der Prozesse und der Einsatz von Assistenzsystemen, so Wirtgen, führe nicht nur zur Steigerung der Produktivität, sondern auch zu einem effizienteren Einsatz personeller Ressourcen. Letztlich, und auch das war eine Erkenntnis daraus, ließen sich durch derartige Lösungsansätze etwa Nacharbeiten vermeiden und Material- sowie Einsatzkosten einsparen.

Eindrucksvolles Programm

Abseits der Maschinenausstellung und Fachvorträge boten die TechDays eine spektakuläre Live-Vorführung. Unter anderem zeigte die Wirtgen Group neue Lösungen bei der Nutzung von temperaturabgesenktem Asphalt, beim Beton- und Asphalt-Recycling sowie der Bodenstabilisierung auf. Der zielgerichtete Einsatz von Technologien, so die Zusammenfassung, führt zu mehr Präzision bei höherer Qualität und einem geringeren Materialverbrauch. Und genau das unterstrich auch den Wirtgen-Grundsatz »Do More with Less.« Aus Sicht von Volker Knickel stellt das einen wichtigen Schritt dar: »Unsere Kunden können auf diese Weise mit einem geringeren Ressourceneinsatz mehr Bauprojekte realisieren und damit mehr Infrastruktur bauen sowie instand setzen und gleichzeitig profitabler sein. Die digitalen Assistenzsysteme sowie die Automatisierung von Bauprozessen tragen gleichzeitig dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken: Auch weit weniger erfahrene Bediener werden dazu in die Lage versetzt, Ergebnisse in derselben Qualität abzuliefern, wie es der Bediener mit langjährigem Erfahrungsschatz kann.« Interessant wurde es für die vielen Fachbesucher im Übrigen auch, als der Gastgeber Kleemann einen Blick hinter die Kulissen gewährte. Mit Kopfhörern ausgestattet konnten die Besucher an einzelnen Infostationen Audio-Informationen abrufen und erhielten dadurch einen Einblick in das, was tagtäglich in den Fertigungshallen von Kleemann vor sich geht. »In den vergangenen Jahren haben wir unser Produktportfolio zielgerichtet erweitert und bieten heute für jede Anwendung adäquate Lösungen. Dafür haben wir viel investiert«, wie Alexander Knam, Geschäftsführer bei Kleemann, erklärte. Und das lässt sich zweifelsohne unterschreiben: Die Wirtgen Group profitiert seither von einem eindrucksvollen Produktionsstandort in Göppingen, der anlässlich der Technology Days 2024 mit wichtigen Produktneuheiten, guten Fachvorträgen und Live-Action punkten konnte. d

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Außerhalb von Linz durfte der neue Backenbrecher RM J110X im Zusammenspiel mit der hybriden Siebanlage RM H50X begutachtet werden.

»RM J110X«: Rubble Master stellt ersten mobilen Backenbrecher vor

Manchmal überschlagen sich die Dinge – und fügen sich, wie im Falle von Rubble Master, am Ende auf herrliche Weise zusammen. Erst kürzlich gab die RM Group den Rückzug von Gerald Hanisch aus dem operativen Geschäft bekannt. Und das schlägt Wellen: Der Firmengründer galt und gilt als geschickter Steuermann, der die RM-Familie mit wahrlich viel Herzblut und Pioniergeist zu lenken wusste. Aber jeder, der Gerald Hanisch kennt, weiß, dass »Mr. Rubble Master« keine halben Sachen kennt. Zum einen übernimmt mit Günther Weissenberger ein erfahrener Branchenkenner, der mit Weitsicht und Tatendrang überzeugt. Zum anderen hat Gerald Hanisch ein »operatives Abschiedsgeschenk« hinterlassen, das innerhalb der Branche für viel Aufsehen sorgen dürfte. Mit dem RM J110X bringt Rubble Master seinen ersten mobilen Backenbrecher auf den Markt – und genau dieses Highlight hat sich bauMAGAZINChefredakteur Dan Windhorst kürzlich zum offiziellen Launch im österreichischen Linz angeschaut.

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IM BLICKPUNKT .

In den Produktreihen von Rubble Master waren Backenbrecher über viele Jahre hinweg kein Thema. Die in Linz ansässige Gruppe konzertierte sich vorrangig auf die Entwicklung und Fertigung von Prallbrechern. Mit dem Backenbrecher RM J110X wird Rubble Master nun aber einen mutigen Schritt gehen – und der war, wie man es von Gerald Hanisch gewohnt ist, von langer Hand geplant. »Die Ansage, dass wir keine Backenbrecher herstellen, ist passé: Mit dem RM J110X, der als Vorbrechanlage konzipiert wurde, vervollständigen wir unsere Produktpalette und können nun komplette Brecher- und Sieblösungen für alle Brech-Anforderungen bieten«, wie Gerald Hanisch, Firmengründer und Eigentümer der RM Group, im Rahmen des Launch-Events in Linz mitteilte.

Sowohl mit Hybrid- als auch Hydraulikantrieb

Die erklärte Zielsetzung bei der Entwicklung des neuen Backenbrechers RM J110X war eindeutig:

Die Durchsatzleistung des RM J110X liegt bei bis zu 450 t/h –abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet und Material.

Als Technologieführer, so Gerald Hanisch, habe RM die Backenbrechertechnologie gezielt weiterentwickelt und über die bekannten Standards hinaus verbessert. Konzipiert wurde die Anlage zur Aufbereitung von hartem und abrasivem Naturgestein sowie für schwere Recyclingaufgaben. Hervorheben lässt sich bei dem RM J110X, dass er durch Robustheit, Zuverlässigkeit und durchdachter Modularität auszeichnet: Das Verhältnis zwischen Durchsatz und Gewicht ist in seiner Klasse durchaus erstaunlich. Von Vorteil ist außerdem die Anpassungsfähigkeit: Verschiedene Ausstattungsoptionen ermöglichen es dem Anwender, die Maschine auf individuelle Brechanforderungen abzustimmen – dazu zählt beispielsweise auch die Wahl zwischen hydraulischem sowie hybridem Antrieb für größere Kraftstoffeinsparungen – ebenso kann der RM J110X direkt an das Stromnetz angeschlossen werden.

Die Effizienz der Anlage in Zahlen ausgedrückt Grundsätzlich gelingt dem neuen Backenbrecher von RM, abhängig vom jeweiligen Anwendungsbereich, ein Durchsatz von bis zu 450 t/h. Die rund 19,5 t schwere Maschine besitzt ein über 1 200 mm breites Hauptaustrageband, das sich hydraulisch absenken und bei Bedarf ausbauen lässt. Der Aufgabebunker

ZAHLEN

Backenbrecher RM J110X

Gewicht (t)

Aufgabegröße (mm)

»Mit dem RM J110X demonstrieren wir unsere Fähigkeit, eine innovative Idee voranzutreiben.«

Gerald Hanisch, Eigentümer und Gründer der RM Group

Kantenlänge 850

Durchsatzleistung (t/h) 450

Aufgabebunker (m3)

Einlauföffnung (mm) 1

Antriebsaggregat-Typ

Aggregatsleistung (kW)

JUNI 2024 23 RUBBLEMASTER
19,5
6,1
110
700
x
Cat C9.3B
280
DAN WINDHORST (6)

Fabrikneue Prallmühle mit Roststellen? Keineswegs: Der Prallbrecher RM 100GO! wird für den Übersee-Transport vorbereitet und soll an wichtigen Stellen vor salziger Seeluft geschützt werden.

mit einem Volumen von 6,1 m3 ist hingegen mit hydraulisch klapp- und verriegelbaren Bunkerwänden versehen – die Einlauföffnung beträgt 1 100 x 700 mm, während bei der Aufgabegröße eine Kantenlänge von bis zu 850 mm vorherrscht.

Eine gute Kombination: Die Siebanlage RM H50X Während der Live-Demonstration des neuen Backenbrechers nutzte Rubble Master die Gelegenheit, die Maschine in Kombination mit der Siebanlage H50X zu zeigen: Sie wird hybrid betrieben und besitzt eine Siebbox mit einer Siebfläche von 4 200 x 1225 mm bei einer Neigung von 10° bis 17,5°. Beim Aufgabebunker wiederum kommt die Siebanlage auf ein Volumen von 6 m3 – die Gurtbreite liegt bei 1 100 mm. Die RM H50X besitzt darüber hinaus ein Grokorn mit einer Gurtbreite von 1 200 mm, ein Mittelkornband mit 800 mm sowie ein Feinkornband mit 800 mm. Grundsätzlich ist bei der H50X von einer Anlage mit 23,9 t Gewicht und Abmessungen von 11 020 x 2 550 x 3 200 mm (L x W x H) zu sprechen.

Als Hersteller profitiert die RM Group von erfahrenen Mitarbeitern, die viel Herzblut in die eigene Produktion investieren.

Zum Hintergrund: Globaler Markt im Visier

Ein Blick auf die Unternehmensgeschichte zeigt, dass die RM Group in der Vergangenheit von klugen Entscheidungen gelebt und sich aufgrund seiner Technikbegeisterung immer wieder mit einem innovativen »Weiterdenken« auszeichnen konnte. Mit der Markterweiterung durch den Backenbrecher nimmt die RM Group vor allem den globalen Markt ins Visier: Gerade die Absatzmärkte in Südostasien, Australien sowie in Nord- und Südamerika dürften von großem Interesse sein. »Am Ende ist es mit unserem Backenbrecher wie bei David gegen Goliath: Ohne Frage bewegen wir uns mit dem RM J110X auf neuem Terrain, aber diese Entscheidung haben wir nicht grundlos getroffen. In den vergangenen Jahren sind viele unserer Kunden auf uns zugekommen – die große Nachfrage hat letztlich den Anstoß für die Entwicklung gegeben«, wie Gerald Hanisch anfügte. »Aber«, so der Gründer weiter, »wir betreten mit dem RM J110X nicht nur ein neues Geschäftsfeld: Wir demonstrieren gleichzeitig unsere Fähigkeit, eine innovative Idee voranzutreiben.« Gleichwohl, und auch das gehört zur Wahrheit, kann Rubble Master mit diesem Schritt eine wichtige Lücke schließen. Statt »Einzelspieler« aufs Feld zu bringen, setzt RM auf ein ganzheitliches System und damit auf die Verkettung von Anlagen – oder um in der Fußballmetapher zu bleiben: RM versucht, eine Mannschaft zu formen. Schlussendlich dürfte die Markteinführung des RM J110X auch deshalb viel Aufmerksamkeit erhalten, weil der Hersteller nicht nur die Hard-, sondern auch Software zu liefern weiß. Ein gutes Beispiel dafür ist RM XSmart, ein Assistenzsystem, das die administrative Abwicklung sowie den Service erleichtern soll. Mittels Smartphone überall abrufbar werden alle wichtigen Maschinendaten in Echtzeit gesendet. Die Kombination aus Flottenmanagement und Condition Monitoring soll die Effizienz im laufenden Arbeitsprozess steigern und

JUNI 2024 24
IM BLICKPUNKT .

mehr Übersicht verschaffen. Und am Ende unterstützen Hersteller wie Rubble Master mit derartigen Lösungen die so zwingend erforderliche digitale Transformation.

Ein Blick hinter die Kulissen Verknüpft war das Launch-Event in Linz mit einem Besuch der Fertigungshallen. Vor Ort durfte der Zusammenbau von zahlreichen Prallmühlen des Typs RM100G0! begutachtet werden. Die Ma-

schinen kommen auf eine Durchsatzleistung von bis zu 250 t/h – abhängig vom jeweiligen Material. Die Einlauföffnung beträgt 950 x 700 mm, während das Gesamtgewicht rund 30 t beträgt. Bei der Brechereinheit handelt es sich wiederum um einen RM HMH Prallbrecher mit zwei oder vier Schlagleisten sowie drei Rotordrehzahlen. Als Antriebsaggregat wird ein John Deere Dieselmotor mit 235 kW Leistung verbaut – maximale Flexibilität soll der hybride Antrieb liefern. d

Gerald Hanisch übergibt Staffelstab bei Rubble Master

Kürzlich gab die RM Group bekannt, dass sich RM-CEO Gerald Hanisch aus dem operativen Geschäft zurückzieht. In Zukunft wird sich der Firmengründer verstärkt auf seine Rolle als Eigentümer konzentrieren – auch weiterhin soll er als Gesicht nach außen die RM Group repräsentieren.

Die Position als CEO übernimmt ab sofort Günther Weissenberger, der es laut Gerald Hanisch vor allem verstehe, »aus Visionen konkrete Schritte abzuleiten und erfolgreich in die Tat umzusetzen.« Fortführen solle dieser den für RM typischen Innovations- und Erfindergeist. Gleichwohl kann Weissenberger künftig auf ein starkes Management-Team zurückgreifen, das aus Rudolf Schöflinger als CSO, Bernhard Fischereder als CTO sowie den beiden Prokuristen Julia Aschenwald als Head of Administration und Patrik Wolkerstorfer als Head of Operations Management, besteht. Die Entscheidung seitens Gerald Hanisch, sich aus dem operativen Geschehen zurückzuziehen, kommentierte Günther Weissenberger wie folgt: »Seine unternehmerische Leidenschaft und sein Pioniergeist haben das Unternehmen zu dem gemacht, was es heute ist. Der Dank der gesamten RM-Familie gilt deshalb dem Firmengründer Gerald Hanisch: Wir wünschen ihm alles Gute für eine wohlverdiente ›ruhigere Zeit‹.«

Gründung von Rubble Master: Begonnen hat bei Rubble Master alles im Jahr 1991 mit einer Idee von Gerald Hanisch: Der Gründer und Eigentümer setzte sich das Ziel, so vielen Unternehmen wie möglich die Chance zu eröffnen, mobiles Bauschuttrecycling zur Wertschöpfung zu nutzen. Und genau dadurch ent-

Künftig wird Gerald Hanisch seine Aufgaben als Eigentümer in den Mittelpunkt rücken und gibt die CEO-Position innerhalb der RM Group ab.

Der Antrieb

Der Backenbrecher RM J110X lässt sich sowohl hydraulisch als auch hybrid antreiben –oder vor Ort direkt an das Stromnetz anschließen.

stand das Konzept zum »Recycling vor Ort« und damit ein innovativer Gedanke, der durch Gerald Hanisch über die darauf folgenden Jahrzehnte hinweg mit viel Mut, Schweiß und Herzblut immer weiter voran getrieben wurde. Zur Kernkompetenz gehörte und gehört die Entwicklung und Vermarktung von mobilen Brechanlagen in der Kompaktklasse. Mit dem Aufkauf des nordirischen Siebherstellers Maximus und dem Rebranding zur RM Group kam laut Rubble Master ein weiterer Schwerpunkt hinzu – die Fertigung von eigenen mobilen Siebanlagen. Was mit Blick auf die heutige Größe der Gruppe für Außenstehende nur schwer zu erahnen ist: Am Anfang sah das alles noch ganz anders aus. Im Jahr 1991 standen dem Gründer lediglich eine angemietete Halle sowie ein kleines Büro zur Verfügung, um seine Ideen in die Tat umzusetzen. Im Gründungsjahr wurde dann die erste kompakte Aufbereitungsanlage für verschiedene Einsatzbereiche entwickelt, was die Basis für den darauf folgenden Erfolgskurs darstellen sollte. Heute darf sich Rubble Master als Weltmarktführer im Bereich der mobilen Brecher in der Kompaktklasse bezeichnen.

Wichtige Investitionen in die Zukunft

In den Folgejahren musste Rubble Master jedoch auch viel Geld in die Hand nehmen: Im Jahr 2001 wurde der Bau des RM Hauptquartiers im österreichischen Linz-Pichling realisiert. Einige Jahre später entschloss sich das Unternehmen dazu, die eigene Unternehmenskultur, die von Offenheit und Transparenz geprägt wurde, auch visuell zu verdeutlichen: Im Rahmen einer Erweiterung 2009 rückten Produktionsabteilungen und Büroräume bewusst zusammen. Bis heute sorgt die offene Architektur des Gebäudes für Transparenz. Das und viele weitere RM-typische Grundsätze hat Gerald Hanisch über all die Jahre hinweg vorgelebt und übergibt nunmehr die CEO-Position in dem Wissen, dass er ein gesundes Unternehmen geschaffen hat, das aufgrund seiner traditionellen Werte, dem eingeschlagenen Kurs und wichtiger Investitionen als gesund und zukunftssicher gilt. d

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RM GROUP
RUBBLEMASTER

Im Anmarsch: Kompakte Kraftpakete

Am 20. und 21. März brannte JCB im britischen Headquarter ein wahres Produkt-Feuerwerk ab – und die Redaktion des bauMAGAZIN war mit dabei. Vorgestellt wurde eine Vielzahl neuer Maschinen und Technologien, darunter mit dem 370X das neue Topmodell im Kettenbagger-Portfolio samt überarbeitetem UX-Betriebssystem sowie der speziell für den Hydradig entwickelte Tiltrotator »Raptor« (das bauMAGAZIN berichtete in Ausgabe 05/24 ab Seite 30). Weitere Neuerungen gab es bei den kompakten Maschinen, die bevorzugt im GaLaBau und der Kommunaltechnik eingesetzt werden. Hier präsentierte JCB zwei neue Tandemwalzen mit KohlerDieselmotor, den Elektro-Dumper »3TE« mit schwenkbarer Kippmulde, überarbeitete Kompaktlader (Skid Steer) und eine neue Generation an Baggerladern.

Die zwei neuen Tandem-Vibrationswalzen CT380 / 430 vervollständigen laut JCB das Angebot an Maschinen in der Gewichtsklasse unter 5 t. Sie wurden hauptsächlich für die Vermietungsbranche konzipiert und schließen die bislang bestehende Lücke zwischen den bereits bekannten Modellen CT160 und CT260. Beide Neuzugänge werden vom neuen Kohler Stufe V-Dieselmotor KDI1903 mit einer Leistung von 36,5 kW angetrieben. Dieser verfügt über einen Dieseloxidationskatalysator (DOC) und einen Dieselpartikelfilter (DPF). Wie bereits die Modelle CT160 und CT260 sollen auch die neuen Tandemwalzen laut JCB mit einer intuitiven Bedienung, geringem Wartungsaufwand und einer einfachen, robusten Verdichtungslösung punkten.

Die Tandemwalze CT380-130 stellt dazu ein Betriebsgewicht von 4,1 t zur Verfügung und erzeugt eine Betriebslinearlast von 15,8 kg/cm. Mit einer Zentrifugalkraft von 41 bis 59 kN hat die Maschine eine Vibrationsfrequenz von 50 bis 60 Hz und eine Amplitude von 0,50 mm. Die Trommeln können um bis zu 80 mm nach beiden Seiten versetzt

ZAHLEN

L x B x H (mm, bis Oberkante ROPS)

Bandagenbreite (mm)

CT380-130

Betriebsgewicht (CECE) (t) 4,1 4,5

Arbeitsgeschwindigkeit max. (km/h) 10

Bandagenversatz l./r. manuell (mm)

werden. Die größere CT430-140 bringt 4,5 t auf die Waage und bietet eine Linearlast von 16,4 kg/cm. Mit der gleichen Frequenz von 50-60 Hz und einer Amplitude von 0,50 mm liefert die schwerere Maschine jedoch eine Zentrifugalkraft von 44 bis 63 kN. Die Walzen sind zudem in der Lage, eine Steigung von 30 % mit eingeschalteter Vibration oder 40 % ohne Verdichtung zu bewältigen. Beide Modelle haben eine maximale Arbeitsgeschwindigkeit von 10 km/h und verfügen über ein hydrostatisches Doppeltrommelantriebssystem sowie einen hydrostatischen Antrieb für beide Trommelvibrationssysteme. Ein manueller Versatz der Trommeln soll sicherstellen, dass auch in der Nähe von Bordsteinen und Metallkanten ohne Beschädigungsgefahr gearbeitet werden kann. Über eine automatische Vibrationssteuerung (AVC) wird zudem eine zu starke Verdichtung vermieden. Serienmäßig ist außerdem das LiveLink-Telematiküberwachungssystem. Es bie-

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THOMAS SEIBOLD (5)
CT430-140
2 830
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1 490
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Thomas Seibold
L JCB

tet Informationen über Maschinenstandort sowie -zustand und ermöglicht es Kunden, Service und Wartung effektiv zu planen. Optional steht ein Pro-Paket zur Verfügung. Es bietet federbelastete, klappbare Trommelschaber, einen Doppelfahrhebel, einen White-Noise-Rückfahrwarner, zusätzliche Arbeitsscheinwerfer am ROPSRahmen und einen Asphalttemperatur-Sensor. Die Maschinen können auch mit einem linksoder rechtsseitigen Schneidgerät, einem Straßenbeleuchtungssatz, einer Wegfahrsperre und einer grünen Rundumleuchte individuell angepasst werden.

3-t-Dumper jetzt elektrifiziert

Der neue »3TE Dumper« wurde für den Einsatz in Innenräumen sowie in emissions- und lärmempfindlichen Bereichen entwickelt. Laut JCB bietet er alle Vorteile des bereits bekannten 1-t-Modells »1TE« sowie des 3-t-Dumpers mit Dieselmo-

tor, weist jedoch mit einer maximalen Nutzlast von 3 t eine dreimal größere Kapazität auf.

Die Maschine bietet eine maximale Last über der Höhe von 1 566 mm. Dafür wurde der Dumper mit einer Vollstahlmulde und einem hochbelastbaren knickgelenkten Fahrgestell ausgestattet. Anstatt eines konventionellen Dieselmotors mit hydrostatischen Fahrantrieb wird er von einem Elektromotor angetrieben, der mit einem Verteilergetriebe für einen permanenten Allradantrieb sorgt. Ein 22,3 kW Elektromotor ist dafür zuständig, während ein zweites 16,1 kW Aggregat über eine Hydraulikpumpe den Hydraulikkreis der Maschine mit Leistung versorgt.

Die Energie wird von einem 20 kWh Lithium-Ionen-Akku geliefert, der im üblichen Normalbetrieb einen vollständigen Schichtbetrieb ermöglichen soll. Dieser kann über eine 230-V-Schuko- oder -CEE-Steckdose geladen werden. Optional steht ein Schnellladegerät für ein flexibles

Bei den Baggerladern

3CX (r.) und 4CX (l.) wird ein Sechsgang-Autoshift-Getriebe in der Standardausstattung alle manuellen und Powershift-Schaltungen ersetzen.

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Der 270T KompaktRaupenlader (r.) und der JCB Teleskid 3TS-8W verfügen beide über den JCB 3-Liter-DieselMax 430 Motor mit 55 kW Leistung.

FAKTEN

JCB-Tandemwalzen

Die erste Zahl im Produktnamen gibt die Gewichtskategorie an, für die die Maschine gedacht ist – im Falle der CT380-130 der 3,8-t-Markt –, und die zweite Zahl steht für die Trommelbreite in cm.

Zwischenladen beispielsweise in Pausen zur Verfügung. Der in erster Linie für den europäischen Markt konzipierte »3TE« arbeitet lokal emissionsfrei und geräuscharm. Er eignet sich daher ideal für den Einsatz in Gebäuden, unter Tage und auf emissionsempfindlichen Baustellen in Wohngebieten oder in der Nähe von Schulen, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.

Neue Kompaktlader

Bei den neuen Kompaktladern mit großer Plattform kommt ein JCB 3-l-DieselMax 430 Motor mit 55 kW Leistung zum Einsatz. Das Aggregat erreicht die EU-Stufe V durch ein optimiertes Brennkammerdesign, einen Dieselpartikelfilter (DPF) und eine Abgasrückführung (EGR). Der Motor kommt ohne ein Additiv wie AdBlue aus. Obwohl er 24 % kleiner und 30 % leichter ist als sein größerer 4,4-l-Vorgänger, wird die gleiche Leistung erzeugt. Über die JCB Auto Stopp-Funktion kann der Kraftstoffverbrauch weiter optimiert werden, indem der Motor nach einer voreingestellten Leerlaufzeit abgeschaltet wird.

Das Upgrade gilt nach Angaben des Herstellers für den 270 Skid-Steer, den 270T Kompakt-Raupenlader und den JCB Teleskid 3TS-8W. Der 270 Skid-Steer und 270T Kompakt-Raupenlader weisen eine Nenntragfähigkeit von 1,25 t und nahezu identische Überladehöhen von 2,9 m und 2,88 m auf. Beide verfügen über einen Powerboom-Einzelausleger mit einem Vertikalhub. Der Teleskid 3TS-8W ist ebenfalls mit einem Einzelausleger ausgestattet, hat aber den zusätzlichen Vorteil der veränderlichen Reichweite des Teleskoparms, welcher eine zusätzliche Ladehöhe und Vorwärtsreichweite bietet. Mit einer maximalen Nenntragfähigkeit von 1,45 t bietet die Maschine eine maximale Reichweite von mehr als 4 m mit einem radialen oder vertikalen Hub.

Verbesserungen in der Kabine

Die größte Veränderung an der Kabine mit seitlichem Einstieg ist ein vertikaler Soft-Touch-Tastenblock an der rechten A-Säule. Dieser befindet sich über dem Starter-Schlüssel und unter dem Touchscreen-Display. Durch die Integration der Tasten und Instrumente in der oberen und seitlichen Kabinenverkleidung konnte die Glasfläche innerhalb der Kabine vergrößert und somit die Sicht nach vorne deutlich verbessert werden. Auch die B-Säule wurde umgestaltet, um die Sicht nach links zu verbessern.

Durch ein breiteres Dachfenster hat der Maschinenbediener auch eine komplett angehobene Schaufel oder Palettengabel stets voll im Blick, während eine optimierte Sitzverstellung es Bedienern ermöglicht, näher am vorderen Fenster zu sitzen, um die äußeren Kanten eines Anbaugeräts zu sehen. Darüber hinaus ist der Teleskid mit einer serienmäßigen Rückfahrkamera und LED-Arbeitsscheinwerfern ausgestattet.

Neue Baggerlader-Generation

Der Erfinder des Baggerladers stellte eine Reihe von Verbesserungen für die Modelle 3CX, 4CX und 5CX vor. Beispielsweise wird ein SechsgangAutoshift-Getriebe alle manuellen und Powershift-Getriebe beim 3CX und 4CX in der Standardausstattung ersetzen. Um zwischen Straßen- und Ladeleistung zu wechseln, wird auch TorqueLock zum Standard, wodurch sich Fahrzeiten um bis zu 10 % verkürzen und der Kraftstoffverbrauch um 25 % verbessern sollen.

Die Einführung von »Dual Drive« bringt das Fahrerlebnis laut JCB »auf ein neues Niveau«. Standardmäßig in 3CX Pro und 4CX Pro Maschinen mit Servosteuerung verbaut, ermöglicht es dem Bediener, die Maschine auch zu repositionieren, während er dem Baggerarm zugewandt ist. Bisher musste dieser vorher den Sitz in die vordere Position drehen, um die Maschine zu versetzen. Das soll insbesondere das Ausheben von Gräben und Nivellierarbeiten erleichtern, da

Das 20 kWh Lithium-Ionen-Batteriepaket des »3TE Dumper« kann über eine 230-V-Schuko- oder -CEE-Steckdose geladen werden. Optional steht ein Schnellladegerät zur Verfügung.

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Der »3TE« bietet eine maximale Nutzlast von 3 t und eine maximale Last über der Höhe von 1 566 mm.

der Bediener die Maschine einfach entlang der Einsatzstelle verfahren kann, während er auf den Arbeitsbereich schaut. Ein hinten neben der Seitenkonsole positionierter Monitor bietet dabei über eine Frontkamera einen Weitwinkelblick nach vorne.

In die Überarbeitung seiner Baggerlader flossen die Erfahrungen von JCB aus dem Radladermarkt ein: Ein 6-in-1-Laderjoystick ermöglicht es dem Bediener, den Lader und die Fahrtrichtung mit einer Hand und die Lenkung mit der anderen zu steuern, ohne den Säulenschalthebel verwenden zu müssen. Ein Proportionalschalter an der Seite des Hebels betätigt das Öffnen und Schließen der 6-in-1-Schaufel. Mit der großen Schaufel, dem Autoshift-Getriebe und der »Return to Dig«-Funktion soll es möglich sein, einen Lkw in nur 5 Minuten zu beladen. Um die Winkeleinstellung der 6-in-1-Schaufel für Nivellierarbeiten zu vereinfachen, hat JCB zudem eine »Return to

Die Tandemwalze CT380-130 stellt ein Betriebsgewicht von 4,1 t zur Verfügung und erzeugt eine Betriebslinearlast von 15,8 kg/cm.

Grade«-Funktion auf allen Maschinen eingeführt. Mit Aktivierung durch einen Schalter an der Seitenkonsole öffnet der Bediener einfach die Klappschaufel, bevor er den Joystick nach rechts bewegt. Das System stoppt die Schaufelrotation automatisch, wenn diese den optimalen Winkel für das Nivellieren erreicht hat. Außerdem kann mittels einer Adapter-Vorrichtung ein 2D-Laserempfänger an der Schwinge hinzugefügt werden. Dadurch kann der Bediener die Nivelliertiefe einstellen und somit genauer nivellieren bei gleichzeitiger Reduzierung der benötigten Zeit. Der integrierte Schnellwechsler ermöglicht darüber hinaus den einfachen Wechsel von der Schaufel auf eine Palettengabel mit 2 t Hubkapazität. Die neue Generation der Baggerlader wurde zudem mit einem 220 mm breiteren Gabelträger aufgerüstet, um die Stabilität bei der Arbeit mit besonders breiten Lasten noch weiter zu verbessern. s

30 %

Der JCB 3-l-DieselMax430 Motor mit 55 kW Leistung ist 24 % kleiner und 30 % leichter als als der 4,4-l-Vorgänger.

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Der Minibagger SY60C von Sany gilt als eine wichtige Ergänzung im Produktportfolio des Herstellers.

Der Minibagger SANY SY35C stellt die Ergänzung zur bestehenden Kurzheckvariante SY35U dar.

Effiziente und nachhaltige Minibagger

Im Bereich Garten- und Landschaftsbau weckt Sany in diesem Jahr das Interesse durch eine Vielzahl an Maschinen, die in diesem Branchensegment mit hoher Flexibilität und Leistung, aber eben auch mit gesteigerter Effizienz und Nachhaltigkeit punkten können – so auch die Minibagger-Sparte.

A6

Tonnen

Mit dem neuen Minibagger SY60Ce bietet Sany nun erstmalig eine Maschine in der 6-t-Klasse an.

Mit »EVI« stellt Sany in diesem Jahr sein neues Flottenmanage mentsystem vor.

ls einer der führenden Anbieter von Baumaschinen für den GaLaBau setzt Sany auf den Grundsatz »Effizienz, Qualität und Bedienerkomfort«. Gerade mit seiner neuen Generation an Minibaggern möchte der Hersteller die Arbeitsweise von Landschaftsgärtnern und Bauunternehmern revolutioniert und mit seinen elektronischen Minibaggern einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. In den Mittelpunkt rückt Sany diese kompakten Maschinen vor allem zur GaLaBau, die als Leitmesse für urbanes Grün und Freiräume im September in Nürnberg stattfinden soll. Auf über 200 m2 Standfläche und einem großen Außenbereich zeigt sich Sany in diesem Jahr mit völlig neuem Messekonzept. Mit sechs Minibaggern und einer Tandemwalze präsentiert der Hersteller außerdem das gesamte Portfolio für Landschaftsgärtner und Bauunternehmer und möchte damit eigenen Angaben zufolge »neue Maßstäbe für den GaLaBau« setzen.

SY60C: Effizienz und Komfort

Im Minibagger-Segment wird etwa der SY60C Premiere feiern. Mit seiner modernen und geräuscharmen Kabine bietet er echten Komfort. Der gefederte Sitz, ein 7-Zoll-Touchscreen, die Vollklimatisierung und die Start-Stopp-Taste erinnern in Aussehen und Komfort an den Innenraum eines Automobils. Das neue Panel-Design ermöglicht vereinfachten Zugang zu Servicepunkten und reduziert Ausfallzeiten merklich. Mit dieser Maschine bietet Sany nun erstmalig eine Maschine im 6-t-Bereich an. Mit einem Betriebsgewicht von 6,2 t und konventionellem Design mit Schwenkarm kann diese Maschine nicht nur effizient arbeiten, sondern auch schwere Lasten präzise bewegen. Das ermöglicht eine hohe Auslastung bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch.

Anwendernah weiterentwickelt

Die »C«-Varianten der bisherigen Modelle SY26U und SY35U sind Weiterentwicklungen, die mit ihrem neuen Aufbau die perfekte Ergänzung bilden. Das »C« steht dabei für »conventional« und beschreibt einen etwas geänderten Aufbau des Oberwagens. Dieser sorgt nun dafür, dass die Maschinen auch bei voller Auslage und schwerem Anbaugerät noch sicherer stehen. Sie bieten nun über 15 % mehr Stabilität. Bei der Entwicklung wurden die Anforderungen der GaLaBau-Branche berücksichtigt und somit ergänzen die C-Varianten für schwere Arbeitsbereiche nun die bestehende Kurzheckreihe der »U« Modelle für Arbeiten in beengten Verhältnissen. Gemein haben sowohl die neuen

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L SANY

konventionellen Maschinen als auch die bestehenden Kurzheckvarianten Verbesserungen, die in erster Linie den Komfort betreffen. So wurde die Kinematik der Frontscheibe optimiert, um den Einstieg zu erleichtern, der Fußraum für bequemes arbeiten vergrößert und der Bedienkomfort maßgeblich verbessert durch gefederte Sitze und ein angepasstes Klimakonzept. Im Rahmen der generellen Verbesserungen wurden auch die hydraulischen Anschlusspunkte für den Schnellwechsler angepasst, um hier eine saubere und dauerhaltbare Leitungsverlegung sicherzustellen.

Breites Produktportfolio

Der neue, elektrisch angetriebene Minibagger SY19E hingegen ist aus Sicht von Sany die richtige Wahl überall dort, wo abgas- oder lärmbeschränkter Einsatz mit effizientem Arbeiten verbunden werden soll. Sowohl das Umfeld, zum Beispiel in Wohngebieten oder in Gebäuden, als auch die Bediener profitieren von leisen Betriebsgeräuschen und dem Betrieb ohne Abgase. Die ausgefeilte Ladetechnik reduziert die für Elektromaschinen sonst üblichen Ladeschwierigkeiten, somit kann der SY19E jederzeit und mit allen gängigen Systemen aufgeladen werden. Hinzu kommt der SY18C: Die extrem einfache Handhabung und die flexible, präzise Arbeitsweise machen den SY18C laut Sany »zu einem echten Allrounder und bei jedem Einsatz zu einem hochproduktiven Werkzeug.« Als Leichtgewicht mit kompakten Maßen lässt er sich zudem schnell und unkompliziert zum Einsatzort transportieren. Neuheit hier: Ein Minidisplay um die Anbaugeräte vorprogrammieren zu können – um so schnell und einfach zwischen den verschiedenen Werkzeugen zu wechseln und die Ölmenge schnell und einfach richtig einzustellen. Weiter geht es mit dem SY80 –und damit mit vollem Fokus auf den GaLaBau. Ob bei umfangreichen Ladearbeiten oder Arbeiten auf engstem Raum, der Kurzheckbagger SY80U kommt überall bestens zurecht. Aufgrund der kompakten Bauweise kann sich der Fahrer voll und ganz auf seinen Arbeitsbereich konzentrieren, ohne permanent auf das Heck achten zu müssen. Für die Messe kommt er mit neuem Verstellausleger, der nicht nur die Reichweite erhöht, sondern es auch ermöglicht, in beengten Verhältnissen flexibel zu arbeiten. Der SY80U verfügt über einige der besten Ausbrechkräfte für eine Maschinen aus der Klasse der 8-Tonner. Mit über 72 kN Kraft wird diese Maschine oft mit anspruchsvollen Arbeitsanforderungen konfrontiert. Das Drehmoment von 290 Nm bei 1350 U/min, das vom bekannten kompakten Yanmar-Motor erzeugt wird, ermöglicht es der Maschine, mit ihrer vollen Leistungsfähigkeit zu arbeiten, während sie gleichzeitig einen niedrigen Kraftstoffverbrauch aufrechterhält.

Tandemwalze STR30

Ebenfalls im Mittelpunkt steht bei Sany die Tandemwalze STR30 – und damit eine ideale Ergän-

zung zu den Minibaggern. Die Tandemwalze, die im GaLaBau zunehmend zum Einsatz kommt, um effizient viel Fläche auf einmal zu verdichten, ist eine perfekte Ergänzung für jede Baustelle. Zitat: »Dank ihrer kompakten Größe, ihrer herausragenden Leistung und ihrer Vielseitigkeit sind die Minibagger von Sany die ideale Wahl für den Garten- und Landschaftsbau«, sagt Christopher Jarvis, Product Specialist bei Sany. »Wir sind stolz darauf, innovative Lösungen anzubieten, die unseren Kunden helfen, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig ihre Rentabilität zu steigern.«

Flottenmanagementsystem

Industrie 4.0 bietet neue Potenziale, um die Effizienz von Prozessen zu optimieren. Aus diesem Grund hat Sany exklusiv für den europäischen Markt »E.Vision« (EVI) entwickelt – ein digitales Flottenmanagement-System, das es Unternehmen ermöglicht, zu jeder Zeit und von überall auf sämtliche wichtigen Informationen zu ihren Maschinen zuzugreifen. So behalten die Kunden die Maschinen und die Kosten im Blick. Insbesondere für den GaLaBau, eine ideale Ergänzung, um Qualität und Fortschritt mit Effizienz zu vereinen. EVI ist ein Tool für mehr Transparenz, Kontrolle, Sicherheit und Analyse. Mittels EVI wissen die Anwender einfach mehr. Zum Beispiel, wo sich ihre Maschinen befinden, und können auf alle essentiellen Maschinendaten wie Leistungsparameter, Servicebedarfe oder den Einsatzstatus in Echtzeit zugreifen. Die Datenerfassung erfolgt absolut sicher via Mobilfunk. Man erhält Warnmeldungen, noch bevor ein wirkliches Problem entsteht, und kann direkt eingreifen. Mithilfe der Bildschirmübersicht, die die Kunden selbst gestalten können, sind sie in der Lage, gleichzeitig mehrere Maschinen zu überwachen und zu steuern. d

Der geänderte Aufbau des Oberwagens bei den C-Varianten der Sany-Minibagger soll über 15 % mehr Stabilität aufbieten.

Das Interior der überarbeiteten Minibagger von Sany soll durch verbesserten Bedienkomfort und wichtige neue Features punkten.

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Der ATLAS 185 W Mobilbagger arbeitet präzise und kraftvoll. Der angebaute Drehmotor erspart Fahrwege.

Mobilbagger in Spezialausführung

Es sieht wenig spektakulär aus, wenn der Mobilbagger 185 W das Wurzelwerk einer Linde freilegt. Zwei Meter Durchmesser hat Baum mit Ballen. Ringsum wird er kreisförmig bis 1,5 m tief ausgegraben. Der Fachmann jedoch erfasst schnell das Besondere, das der Atlas Bagger leistet. Gesteuert bei Fahrt wie auch bei Arbeit mit Joysticks, bewegt sich weniger der Bagger, sondern der Ausleger mit Zweischalengreifer. Das Atlas Anbaugerät wird von einem Dreh-Motor bewegt. So minimiert sich die Wegstrecke der Maschine deutlich. Das ist ein Teil der speziellen Ausführung eines 19-t-Mobilbaggers 185 W von Atlas.

I m Jahr 1865 wurde die Baumschule Lorenz von Ehren gegründet. Heute beschäftigt sie etwa 200 Mitarbeiter am Hauptstandort Hamburg und mehreren Abholhöfen in Deutschland. Auch in Öster-

Vielseitig, flexibel und hochmodern: der 19 t schwere Mobilbagger 185W von Atlas.

reich und der Schweiz ist von Ehren vertreten. Auf über 600 ha werden in Hamburg und Bad Zwischenahn Bäume großgezogen. Wie zukunftsorientiert das Unternehmen ausgerichtet ist, zeigt sich daran, dass heute die Bäume gepflanzt werden, die die Enkel einmal verwenden können. Um die vielfältige und umfangreiche Arbeit zu bewältigen, hat von Ehren einen Maschinenpark mit etwa 50 großen Baggern, Radladern, Traktoren u. a. Eine eigene Werkstatt schafft Flexibilität und hohe maschinelle Verfügbarkeit. »Wir entwickeln aus der Praxis spezielle Anforderungen, die konstruktiv umgesetzt werden müssen. Unser Atlas-Händler von der Wehl ist hierbei für uns ein ausgezeichneter Partner. Auch diesen 185 W haben sie genau nach unseren Vorstellungen umgebaut«, sagt Kristof Kröger, Werkstattleiter bei Lorenz von Ehren.

Robust und solide

Durch die schnelle und hochflexible Fertigung ist Atlas in der Lage, sowohl serielle wie auch kundenspezifische Bagger zu fertigen. Auch mit Unterstützung durch Händlerkompetenz. Dieser 185 W hat einen 129 kW Motor. Beeindruckend ist laut Atlas sowohl die Kraft wie auch sein geringer Schwenkradius von nur 2,24 m. Ausgerüstet ist er mit extra breiter Sonderbereifung. Bei von Ehren braucht man etwas mehr Reichweite. Deshalb ist der Verstellausleger

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50 cm länger als der Standard-Ausleger. Der Ausleger ist so konstruiert, dass er bei Fahrt mitschwingt. Dadurch fährt der Bagger weicher und ruhiger.

Mit Joystick-Lenkung

Die Kabine ist natürlich mit einer serienmäßigen Klimaanlage ausgerüstet. Auch je eine Rückraumund Seitenkamera (rechts) gehören serienmäßig dazu. Sie wie die gesamte Kabine ermöglichen eine Rundumsicht wie von einem Leuchtturm. Der 185 W ist digital und per Direktbefehl zu steuern. Das macht die Bedienung leicht. Speziell und exzellent gelöst ist die blitzschnelle Umschaltung von Gelände- auf Straßenbetrieb, die über Tasten erfolgt. Alle wichtigen Daten sind auf dem kontraststarken Display bestens sichtbar. Gelenkt werden kann bei dieser Spezialausführung auf zweierlei Weise. Entweder herkömmlich per Lenkrad oder mittels Joysticks. In allen Atlas-Kabinen macht der Komfortfahrersitz aus der Kabine einen Wohlfühlraum. Vergrößert wurde auch der Werkzeugkasten. So kann der Stammfahrer seine speziellen Geräte, Materialien und Werkzeuge problemlos mitnehmen.

Die passenden Atlas-Geräte

Zur Pflanzenbearbeitung, Verladung, Grab- oder Pflegearbeiten benötigt man spezielle Geräte. Hier bei Lorenz von Ehren sind zurzeit ein Drehgreifer, Hydraulikhammer, Erdbohrer und verschiedene Schaufeln im Einsatz. Alles Geräte aus dem Atlas-Sortiment. Der entscheidende Vorteil ist die präzise Kompatibilität. Konstruktion, Material und Fertigung von Gerät und Bagger passen zu 100 %. Zudem ist die kurzfristige Verfügbarkeit wichtig.

Ideale Zusammenarbeit

»Die speziellen Anforderungen an die Maschinen, die wir in der Praxis haben, konnten wir in enger

Überzeugen können Atlas-Mobilbagger und dessen Anbaugeräte sowie Steuerungssysteme vor allem mit Präzision und Leistungskraft.

Zusammenarbeit sowohl mit dem Atlas-Werk wie auch mit unserem Händler Atlas von der Wehl realisieren«, sagt Kröger. Auf schnelle Unterstützung der Kunden hat sich die Atlas-Organisation eingestellt. Auch bei von der Wehl sind speziellere Konstruktionen und Umbauarbeiten in eigener Werkstatt alltäglich. »Das Wichtigste ist, dass wir die Vorstellungen der Kunden erfassen und schnell in die Maschinen umsetzen«, sagt Reinhard von der Wehl, Geschäftsführer der Wehl Gruppe. Der 19-Tonner, der jetzt bei Lorenz von Ehren im Einsatz ist, dürfte ein gelungenes Beispiel hierfür sein. d

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Der Mobilbagger 185 W hat einen Motor mit 129 kW Leistung. Überzeugen kann die Maschine mit ihrer Kraft sowie ihrem geringen Schwenkradius von nur 2,24 m.

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Mobilbagger ZM110

überzeugen im Einsatz

Wenn Massen bewegt werden müssen, aber auf Baustellen der Arbeitsplatz zum Aushub oder zum Umschlag stark begrenzt ist, hat sich das Maschinenkonzept der kompakten Bauweise durchgesetzt. Für solche Einsätze bietet sich ein Zeppelin Mobilbagger ZM110 in der Kurzheckversion an. Die Baumaschine in der 11-t-Klasse hat zur Bauma 2022 neue Funktionen erhalten. Schon drei Vorgängermodelle hat Gartenhof Küsters aus Neuss im Einsatz; ein Vertreter der neuen Generation unterstützt den Galabaubetrieb inzwischen ebenfalls.

Kompaktheit

Den neuen ZM110 zeichnet sein Kurzheck aus. Die Maschine ist insgesamt noch einmal kompakter geworden, was an einem um 20 cm kürzeren Radstand liegt.

Aktuell läuft der ZM110 auf einer Baustelle in Düsseldorf-Derendorf, auf der 170 Eigentumswohnungen entstehen. »Unser Unternehmen ist von der Gebäudekante bis zur Grundstücksgrenze für die kompletten Außenanlagen zuständig«, erklärt Thomas Burkhardt, Fuhrparkmanager bei Küsters. Fünf Kolonnen stemmen die Aufgaben, zu denen auch der Bau von Dachterrassen und die Dachbegrünung gehören. »Unsere Baustellen sind in der Regel vom Platz sehr begrenzt. Wir arbeiten meist in der Großstadt. Typisch ist auch eine bestehende Wohnbebauung. Wir haben daher nicht den Raum, um große Baumaschinen einzusetzen, brauchen aber ein Gerät, das auch einen Sattelzug beladen kann. Deswegen kommt nur ein Mobilbagger infrage, der Masse bewegen kann und standsicher ist. Der ZM110 hat uns hier wirklich überzeugt«, so Burkhardt weiter.

Hohe Stabilität trotz kompakter Bauweise

Den neuen ZM110 zeichnet sein Kurzheck aus. Die Maschine ist insgesamt noch einmal kompak-

Insbesondere bei engen Platzverhältnissen kann der Mobilbagger seine Vorteile ausspielen. Sein Kurzheck ist beim neuen ZM110 noch kompakter geworden.

Ein Kontergewicht von 0,3 t genauso wie der nach hinten verlagerte Perkins-Motor sorgen für die nötige Stabilität.

ter geworden, was an einem um 20 cm kürzeren Radstand liegt. Ein Kontergewicht von 0,3 t genauso wie der nach hinten verlagerte Perkins-Motor gewährleisten dabei die nötige Stabilität. Bei der neuen Maschinenserie ist der Tank auf der rechten Seite vom Ober- in den Unterwagen gewandert. Dadurch kann die Betankung vom Boden aus erfolgen. Der Schwerpunkt der Baumaschine sei somit deutlich nach unten gesunken.

Neu ist die Pendelachse, durch die der Fahrer Komfort und Sicherheit erhält. Da sie automatisch arretiert wird, kann er damit sicher vom Fahr- in den Arbeitsmodus wechseln. Der neue ZM110 soll hydraulische Anbaugeräte der 14-t-Klasse betätigen können. Fahrer Patrick Stäbler nutzt sein Arbeitsgerät nicht nur für den Aushub oder um Material zu verladen, sondern auch um ein Planum anzulegen. »Gerade dann ist der Bagger ruhig und präzise. Damit bin ich zufrieden«, so das Urteil.

Überzeugt im Einsatz durch Komfort und Sicherheit Überarbeitet wurde auch die Kabine. Sie ist beim neuen ZM110 größer geworden. »Sie bietet ausreichend Platz. Die Schalter sind übersichtlich angeordnet. Ich komme überall dran«, so der Maschinist. Dabei steht ihm auch ein größeres Display zur Verfügung. Ein Entwicklungsziel der neuen Generation war die Verbesserung der Sicht nach rechts, was erreicht wurde, indem die Motorhaube abgeflacht wurde. »Die Übersichtlichkeit passt. Was ich gut finde, ist die hochauflösende Kamera. Sie hilft, dass ich dann auch das hintere Arbeitsumfeld gut im Blick habe«, kommentiert Stäbler. LED-Scheinwerfer leuchten den Arbeitsbereich aus. Das AWS Active Working Signal (AWS) am Heck signalisiert die Inbetriebnahme, den Anbaugerätewechsel oder das Abbremsen der Maschine im Fahrmodus auf der Straße. j

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ZEPPELIN (2)

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... weil wir hier einen konzentrierten Überblick über aktuelle Gegebenheiten und Innovationen am Markt erhalten.

Als Direktvertrieb für Anbaugeräte in der Abbruch-, und

baumagazin-online.de BAUMAGAZIN-ONLINE.DE |BAUMASCHINEN |BAUGERÄTE |BAUFAHRZEUGE Zuverlässigundflexibel mitbreitaufgestelltemMaschinenpark BauMagazin_ go_75m GEWINNUNG BLICKPUNKT COREUM Zukunftskonferenz:Die»Bitsand Machines«inStockstadtamRhein KURZAufExpansionskurs:Übernahme derHändlerschaftvon Track 4April2024 BAUMAGAZIN-ONLINE.DE BAUMASCHINEN |BAUGERÄTE BAUFAHRZEUGE Magazin_2015_Logo_75mm_ ERDBEWEGUNG BLICKPUNKT MARTIN SpezialistfürBaggeranbautechnik setztaufTraditionundErfindergeist STEELWRIST WerkseinweihunginNorderstedt mitneuemTiltrotatorgekrönt JCBBühnefreifürTiltrotator-»Raptor« undBaggerzuwachsinderX-Serie BLICKPUNKT BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK-Heftruecken.pdf 5/2024 5 BACKERS Sternsiebmaschinen: Innovativ,vielseitigundhocheffizient

Yanmar CE hat sein Portfolio um ein vollelektrisches

Trio erweitert, bestehend aus dem Radlader V8e, dem Minibagger SV17e und dem Raupentransporter C08e.

Leistungsstarkes Trio für die Baustelle der Zukunft

Yanmar CE hat ein Trio aus vollelektrischem Radlader, Minibagger und Raupentransporter auf den Markt gebracht. Der emissionsfreie und kabellose V8e, SV17e und C08e sind darauf zugeschnitten, die vielfältigen Anforderungen moderner, nachhaltiger Bauprojekte und Arbeitsumgebungen in Innenräumen zu erfüllen, ohne Kompromisse im Hinblick auf Kraft und Leistung einzugehen. Die neue Elektro-Baureihe entspricht dem Niveau der bekannten Kompaktmaschinen mit Verbrennungsmotor (ICE) von Yanmar CE und lässt sich in ein breites Spektrum von Anwendungen integrieren.

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Meter

Der Minibagger SV17e bietet eine Reichweite von bis zu 4 m.

er Minibagger SV17e verbindet ökologische Verantwortung mit hoher Funktionalität. Er wird von einer robusten 18,3-kWh-Batterie angetrieben und verfügt über zwei Betriebsmodi zur Optimierung der Batterielebensdauer und zur Anpassung an unterschiedliche Projektanforderungen. Die Maschine bietet Grabkräfte von 9,9 kN am kurzen und 8,9 kN am langen Arm sowie eine maximale Grabtiefe von 2,62 m und eine Reichweite von bis

Ein optionales Schnellladegerät bietet die Möglichkeit, den SV17e schnell aufzuladen. Zur Verfügung stehen eine langsame Ladezeit von etwa vier Stunden und eine schnelle Ladezeit von rund zwei Stunden.

zu 4 m. Mit einer Höhe von 2,33 m und einer variablen Breite von 0,98 bis 1,32 m ist der SV17e ideal für kleine, enge Arbeitsbereiche. Sein nahezu geräuschloser Betrieb minimiert die akustische Störung, was den Komfort für die Maschinenbediener erhöht und ihn besonders für Tätigkeiten in Innenräumen sowie in umweltsensiblen oder lärmbelasteten Bereichen interessant macht. Zu den erweiterten Funktionen gehören eine LCD-Schnittstelle und ein optionales Schnellladegerät für schnelles Aufladen mit einer langsamen Ladezeit von etwa vier Stunden und einer schnellen Ladezeit von rund zwei Stunden.

Für anspruchsvolle Aufgaben

Der neue Radlader V8e verknüpft Leistung mit Nachhaltigkeit und wurde für anspruchsvolle Arbeitsbedingungen entwickelt. Das Gerät verfügt über vier Arbeitsmodi, die sich optimal an die Bedürfnisse des Fahrers anpassen, kombiniert mit einem Schaufelvolumen zwischen 0,8 und 1,2 m3 und einer Nutzlast auf der Palettengabel von rund 0,2 t. Darüber hinaus ist er mit einer Hochleistungsbatterie (standardmäßig mit 39,9 kWh und optional mit 53,2 kWh) ausgestattet, die bis zu 4,2 Stunden Dauerbetrieb im Schaufelmodus ermöglicht. Der Synchronmotor mit seinen 22 kW Nenn- und 30 kW Spitzenleistung sorgt gleichzeitig für mehr Effizienz. Zudem verfügt der V8e über eine neu gestaltete Kabine mit verbesserter Sicht für mehr Sicherheit, unterstützt durch LED-Scheinwerfer. Komplettiert wird die neue Reihe durch den C08e Raupentransporter mit Elektro-Leistung von 5,5 kW. j

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»XtraTilt« erfolgreich im Einsatz

Im zeitgemäßen Baumaschinenmarkt ist Effizienz von entscheidender Bedeutung und innovative Anbaugeräte spielen eine Schlüsselrolle dabei. Der XtraTilt, der HKS Dreh-Antriebe GmbH, soll als Beispiel für fortschrittliche Technologie gelten – und die Möglichkeiten im Bereich Baumaschinen gezielt maximieren. Erst kürzlich konnte der HKS XtraTilt beim Aufbau eines Spielplatzes bei dem Garten- und Landschaftsbau-Spezialisten Becker im hessischen Biebergemünd mit seinen starken Leistungsmerkmalen punkten.

Im Einsatz beim Garten- und Lanschaftsbauer Becker hat sich der von HKS entwickelte XtraTilt mit vielen Vorteilen gezeigt.

Grundsätzlich weiß die XtraTilt-Serie mit vielen Vorzügen zu überzeugen: Möglich macht dieser ein Schwenken von bis zu 2 x 90° – zudem verfügt er über eine weitere Bewegungsachse für mehr Vielseitigkeit und Flexibilität im täglichen Arbeitseinsatz. Der Standard-Schwenkwinkel beträgt hierbei 100°/140°/180° während der XtraTilt beim Haltemoment auf bis zu 165 000 Nm kommt. Beim Betriebsdruck wiederum sind bis zu 250 bar möglich. Ein weiterer Vorteil ist laut HKS die Vielfalt der Serie: So bieten sich ingesamt 33 Ausführungen bei 17 Baugrößen mit bis zu 100 t Trägergerätgewicht. Laut HKS sind darüber hinaus auch noch weitere Schwenkwinkel auf Anfrage erhältlich. Punkten kann die XtraTilt-Serie allerdings auch mit den beidseitigen Spezialabstreifern, die bei dieser Se-

rie bereits von Haus aus gegen das Eindringen von Schmutz in das Gehäuse schützen und somit wartungsfreies Arbeiten ermöglicht wird.

Technische Vorzüge

Zu den Ausstattungen zählen überdies ein Endflansch mit Gleitlager, Befestigungsgewinde und beidseitigem Spezialabstreifer – der BVC 2.0 wird zudem mit gekapseltem Abstreifer versehen. Hervorheben möchte HKS an dieser Stelle zudem die gepaarten Verzahnungen, welche von höchster Fertigungsgenauigkeit zeugen sollen. Für eine optimale Kräfteverteilung besteht eine beidseitige Antriebszentrierung . Die Welle ist mit Aufnahmeflansch und Gleitlager in Einem versehen – ebenso besitzen die XtraTilts oberflächengehärtete Kolben. d

Neuer Marktplatz für Anbaugeräte und Baumaschinen

MTS SCHRODE – Nach rund einem Jahr Laufzeit öffnet sich der MTS-Gebrauchtmaschinenmarkt baumaschinen365 in Richtung Baumaschinenportal – und damit auch für Händler und andere Anbieter von gebrauchten sowie neuen Anbaugeräten und Baumaschinen. Im Portfolio sind neben den bewährten Produktlösungen des Hayinger Automatisierungsund Digitalisierungs-Spezialisten ab sofort Fabrikate anderer Hersteller. MTS-Berater Werner Beerwart hat zum Jahresauftakt die Leitung der Internet-Plattform übernommen.

Grund für den Ausbau der Plattform sei die zunehmende Nachfrage nach zuverlässigen Technologien zu günstigen Konditionen, so Beerwart. »Und genau hier setzt unser Angebot an, denn damit bieten wir Händlern und Bauunternehmen eine spannende Alternative zu Neukauf, Miete oder Leasing von Baumaschinen an. Auch und insbesondere denen, die von den Vorteilen innovativer Technologien profitieren und die Investitionskosten trotzdem gering halten möchten. Um mögliche Vorbehalte gegen Gebrauchtmaschinen gleich im Vorweg auszuräumen, erhalten unsere Kunden für unsere eigenen Geräte unter dem Siegel ›junge Gebrauchte‹ zusätzlich eine Herstellergarantie«, so Beerwart.

Als Komplettgerät erhältlich

Derzeit umfasst das Angebot rund 200 Baumaschinen aus den Bereichen Bodenverdichtung, Bodenbehandlung, Rohrverlegung, Schnellwechselsysteme, Tiltrotatoren und Felsfräsen sowie Produktlösungen für die digitale Baustelle. »Und das immer als Komplettgerät«, ergänzt Beerwart. »Sprich: Unsere Wechseladapter-Verdichter haben beispielsweise immer Adapter und Wechselplatte dabei, die passend zum jeweiligen Trägergerät und zum vorgesehenen Einsatzbereich individuell aus-

gewählt werden können.« Für wöchentliche Neuzugänge sorgt derzeit noch der hauseigene Mietpark von MTS, aus dem heraus junge und ältere Gebrauchtmaschinen direkt in den Fundus von baumaschinen365 übergehen. Ergänzt wird das Angebot mit Geräten, die über den neuen Marktplatz eingestellt werden können. Beerwart verweist abschließend noch auf einen Extra-Service: »Für Kunden, die ihre Gebrauchtmaschinen nicht selber abholen wollen oder können, bieten wir einen Transport mit Transportbox über unsere hauseigene Logistik an. Ebenso wie optionale Vorrüstungs- oder MontageArbeiten.« s

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HKS
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MTS Schrode mit neuem Marktplatz. MTS

Erhöhter

»Tiltrotator-Effekt« bei geringerem Energieverbrauch

Die Frage danach, ob das Arbeiten mit dem Bagger auf der Baustelle noch energieeffizienter, zeitsparender, einfacher und wirtschaftlicher zu gestalten ist, beantwortet Rototilt mit Blick auf seine Tiltrotatoren: Der Einsatz dieser Technik, so Rototilt, lasse verschiedene Arbeiten in weitaus kürzerer Zeit zu. Die neue Tiltrotator-Serie des schwedischen Herstellers ermögliche zudem große Energieeinsparungen.

A1 bis 2

Liter pro Stunde

Die Labortests seitens Rototilt weisen bei einem 20-t-Bagger im Vergleich mit den vorherigen Tiltrotator-Serien auf eine Kraftstoffeinsparung von 1 bis 2 l/h hin.

ufgrund der erhöhten Flexibilität in der Anbaugerätebewegung erleichtert ein Tiltrotator die Ausführung von Baggerarbeiten. Da sich Winkel und Drehung des Anbaugeräts einstellen lassen, können Aufgaben mit weniger Umsetzvorgängen der Maschine ausgeführt werden. Dies spart Kraftstoff und bietet laut Rototilt noch weitere Vorteile. »Wir bezeichnen dies als den Tiltrotator-Effekt«, berichtet Produktmanager Sven-Roger Ekström. Für die gleiche Arbeit werden weniger Maschinen benötigt und diese müssen bei ihren Einsätzen seltener umgesetzt werden. Dadurch wiederum werden Kraftstoff und Zeit gespart und zusätzlich der Boden am Auftragsort geschont. »Daraus ergeben sich gleich mehrere Umweltvorteile«, sagt Ekström.

Starke Energieeffizienz

Die Vorteile von Tiltrotatoren für die Produktivität und die Umwelt sind also vielfältig. Warum aber sind gerade die Produkte von Rototilt hierbei hervorzuheben? Ekström erläutert, dass die Tiltrotatoren der neuen Serie Control (RC) den positiven

Der Einsatz von Tiltrotatoren-Technik macht das Arbeiten mit dem Bagger noch energieeffizienter.

Effekt in puncto Energieeffizienz mit der eigens von Rototilt entwickelten, druckausgleichenden Hydraulik weiter steigern: »Bei Messungen haben wir unsere Vorgängerserie mit der neuen druckausgleichenden Hydraulik der Modelle RC4 bis RC9 verglichen. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend, denn es ist uns gelungen, unser Produkt so zu optimieren, dass es die gleiche Aufgabe bei geringerem Energieverbrauch erledigt.«

Kraftstoffeinsparung von 1 bis 2 l/h Demzufolge kann der Tiltrotator-Effekt in Kombination mit den größeren Energieeinsparungen der RC-Tiltrotatoren bei Projekten in Sachen Effizienz und Energieverbrauch also einen deutlichen Unterschied machen. Doch wie hoch fallen die Einsparungen konkret aus? Ekström bleibt die Antwort nicht schuldig: »Unsere Labortests weisen bei einem 20-Tonner im Vergleich mit unserer vorherigen Tiltrotator-Serie auf eine Kraftstoffeinsparung von 1 bis 2 l/h hin«, berichtet der Experte. »In der Praxis wird der Verbrauch durch eine Reihe von Faktoren – wie Maschinentyp und Aufgabe – beeinflusst. Wenn man dies in Diesel pro Jahr umrechnet, lassen sich mehrere Tausend Euro sparen.« Die neue Tiltrotator-Serie sowie weitere Produkte aus dem Konzept Rototilt Control wurden kürzlich auf der Intermat in Paris vorgestellt. d

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Das CutWheel arbeitet in zwei Richtungen und kann sowohl schneiden als auch sägen. Am Baggerarm kann er in einer Höhe von etwa 6 m arbeiten und ersetzt den Hubsteiger.

Für mehr Effizienz in der Landschaftspflege

Um Landschaftspflege nicht nur einfacher, sondern auch schneller durchführbar zu machen, hat Holp das neue Bagger-Anbaugerät CutWheel entwickelt: Es sorgt dafür, dass Hubsteiger bei der Pflege von Lichtraumprofilen, hohen Hecken und Waldrändern kaum mehr benötigt werden und diese Arbeiten nicht nur schneller und kostengünstiger, sondern auch viel sicherer erledigt werden können. Darüber hinaus gehört auch der BankettLöffel zum Portfolio, der in kurzer Zeit für gepflegte Bankette sorgt.

B12 bis 15

Tonnen

CutWheel wurde als Anbaugerät für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 12 bis 15 t konstruiert.

eim CutWheel handelt es sich um eine variable Wallund Heckenschere, die Durchmesser von Zweigen und Ästen von 3 mm bis zu 20 cm bewältigen kann. Häufig wird an hohen Hecken und an Waldrändern ein Hubsteiger und eine Wallschere verwendet, was jedoch sehr zeit- und kostenintensiv ist. Dieser Aufwand könne mit dem CutWheel eingespart werden. Das patentierte Prinzip ist dabei denkbar ein-

fach: Für die verschiedenen Astdurchmesser benötigt man eine variable Gegenschneide. Daher sind auf dem Außendurchmesser der Gegenschneide verschieden große Öffnungen angebracht. Das Schneidrad kann in zwei Richtungen arbeiten:

Dünne Äste werden so mit einer 12 cm langen Schneide abgehackt, ähnlich, wie das bereits von Ast- und Wallheckenscheren bekannt ist. Das Besondere an CutWheel ist jedoch die zweite Schneidrichtung, mit der gesägt wird. In der Praxis bedeu-

Im Zusammenspiel mit dem RotoTop sorgt der BankettLöffel für gepflegte Straßenränder.

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tet dies, dass so lange geschnitten wird, bis der Durchmesser zu groß wird, dann werden alle Äste über einem Durchmesser von 10 cm gesägt.

Leistungsstark und sicher

CutWheel wurde als Anbaugerät für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 12 bis 15 t konstruiert. Am Bagger kommt CutWheel auf eine Einsatzhöhe von etwa 6 m. Durch die Konstruktion kann die Gegenschneide zudem jederzeit vom Baggersitz aus in die benötigte Stellung gebracht werden. Daher kann beispielsweise an einem Waldtrauf das dünne Geäst wie eine Hecke ganz sauber zurückgeschnitten werden und im nächsten Moment ein 20 cm dicker Ast mit einem sauberen Schnitt abgetrennt werden. Durch diese Vorgehensweise wird nicht nur mehr Wirtschaftlichkeit durch den fortlaufenden Workflow, sondern auch mehr Sicherheit erreicht, wenn der Bediener an vielbefahrenen Verkehrswegen den Bagger nicht verlassen muss, um Schnittrichtung und Dicke zu verstellen, sondern dies ganz bequem von der Kabine aus tun kann.

Hohe Effizienz im Einsatz

Darüber hinaus bietet das Portfolio von Holp neben dem CutWheel und dem RotoTop auch SpezialLöffel, die bei alltäglichen Aufgaben für spürbare Leistungssteigerungen sorgen sollen. Das gilt auch für den BankettLöffel, der als Spezialist für gepflegte Straßen-

Zwei Varianten

Der BankettLöffel ist in zwei Größen erhältlich: Der BL.100.120 mit einer Arbeits breite von 120 cm ist für Bagger bis 10 t geeignet. Die größere Variante ist für Trägergeräte bis 15 t vorgesehen und schneidet auf 140 cm Breite.

ränder und Bankette sorgt und am Bagger hohe Flexibilität in Kombination mit dem RotoTop erreicht. Der BankettLöffel ist in zwei Größten erhältlich: Der BL.100.120 ist für Bagger bis 10 geeignet und bietet eine Arbeits breite von 120 cm, die größere Variante ist für Trägergeräte bis 15 t vorgesehen und schneidet auf 140 cm Breite.

Robust und langlebig Gefertigt aus dem hochstabilen wie stark beanspruchbaren Har dox-Stahl, punktet der Bankett Löffel laut Aussage des Herstel lers unter anderem durch seine Robustheit und Langlebigkeit. Durch seine abnehmbare Abde ckung kann er nicht nur vor und hinter den Leitplanken, sondern auch darunter abziehen, sodass das ganze Bankett gleichmäßig bearbeitet werden kann und ei ne saubere Fläche entsteht. Um die höchste Stabilität zu errei chen, ist er laut Herstelleranga ben bewusst nur an einer Seite offen, der außenliegende Rah men macht Verstärkungen im Löffel überflüssig und sorgt des halb für einen möglichst optima len Materialfluss.

Beim CutWheel lässt sich die Schnittrichtung und Dicke bequem von der Kabine aus einstellen.

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#hsschoch hs-schoch.de Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtümer, Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Ein Angebot der HS-Schoch® Gruppe.

Bodenrecycling

vor Ort

Wenn Baugrund wie Schluff oder Lehm zu feinkörnig ist und deshalb zuviel Wasser speichert, dann muss dieser verbessert und stabilisiert werden, um ein Bauwerk sicher tragen zu können. Bodenrecycling vor Ort etabliert sich hierfür zunehmend als Stabilisierungsverfahren, denn es spart Geld und Ressourcen, ist kreislaufnah und umweltfreundlich.

Der Baugrund wird durch Einarbeiten einer Kalk-Zement-Mischung technisch verbessert. Zuerst wird die Mischung in einem festgelegten Verhältnis aufgebracht, dann werden Boden, Kalk und Zement mit einem Bodenrecycler gleichmäßig vermengt. Dem Grund wird so Wasser entzogen, die Stabilität langfristig erhöht.

Neue Lackierhalle für Liebherr-Radlader

LIEBHERR – Im Radlader-Werk von Liebherr erfolgte vor Kurzem der Spatenstich für eine neue Lackieranlage am Werksgelände in Bischofshofen, Österreich. Die Anlage, die mit modernster Technologie ausgestattet und nachhaltige Energieträger nutzen wird, soll die Kapazitätsgrenzen der bestehenden Anlage erweitern und den aktuellen technologischen Standards entsprechen. Die neue Produktionshalle umfasst etwa 6 000 m² Fläche und ist auf drei Ebenen verteilt, was eine optimale Nutzung der verfügbaren Werksfläche ermöglicht. Mit der neuen Anlage strebt Liebherr eine effizientere Produktion und eine Reduzierung des Energieverbrauchs an. Die Fertigstellung ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.

Effiziente Lösung

Der Bodenrecycler von MTS ist für derartige Flächenregulierung ein effizientes Werkzeug, dass sich aus einer Siebschaufel heraus entwickelt hat und wie ein klassischer Baggerlöffel

it einer Investition von 18,5 Mio. Euro legt Liebherr den Grundstein für eine zukunftsorientierte Lackieranlage auf ihrem Werksgelände in Bischofshofen. Das neue Gebäude umfasst auch einen zusätzlichen neuen Bürobereich und zeichnet sich durch eine nachhaltige Energienutzung mittels Wärmepumpentechnologie, Infrarotstrahlung und Fernwärme aus. »Die steigende Nachfrage am Radlader-Markt hat uns an die Kapazitätsgrenzen unserer bestehenden Lackieranlage gebracht. Mit der neuen Produktionshalle können wir diese Herausforderungen meistern und gleichzeitig den aktuellen technologischen Standards gerecht werden. Darüber hinaus schaffen wir mit der neuen Lackieranlage attraktive Arbeitsplätze im Bereich des Lackierens bzw. der Oberflächentechnik am Standort«, erklärt Peter Schachinger, Geschäftsführer Produktion und Betrieb im Liebherr-Werk Bischofshofen. Die etwa 6 000 m² große Produktionshalle ist auf drei Ebenen aufgeteilt. Dadurch kann Bodenfläche eingespart und gleichzeitig die zur Verfügung stehende Werksfläche optimal ausgenutzt werden. Im Erdgeschoss (erste Ebene) werden Stahlkomponenten gereinigt und vorbehandelt und Beschichtungsstoffe gelagert. Auf der zweiten, rund acht Meter

gehandhabt wird. In der Anwendung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Denn das Mischungsverhältnis ist zwar vorgegeben, die Mischung dann aber in der Praxis im korrekten Mengenverhältnis zu erstellen und gleich-

hohen Ebene befinden sich Beschichtungskabinen und Maskierplätze. »Anders als bisher können die Lackierboxen in Zukunft flexibel angefahren bzw. übersprungen werden«, so Schachinger. Zu den Neuerungen zählt auch eine elektrostatische Roboterlackierung, welche die beiden manuell betriebenen Lackierboxen ergänzen soll. Auf der obersten Ebene erfolgt schließlich die vollautomatische Trocknung der Bauteile. Die neue Lackieranlage nutzt Wärmepumpen, Infrarotstrahlung und Fernwärme auf Basis von regionaler Biomasse, um sich von der Nutzung von Erdgas zu lösen. d

Spatenstich in Bischofshofen: Die Fertigstellung der neuen Lackierhalle ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.

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LIEBHERR

Baugrundverbesserung in Oberhinkofen mit Bodenrecycler auf Basis spezieller Boden-Kalk-Zement-Mischung.

mäßig auf- und in der Fläche einzuarbeiten, das bedarf handwerklichen Könnens und Erfahrung. 50 m3 pro Stunde werden so von den Profis der Erd- und Tiefbau-Firma Geser aus Mintraching tragfähig umgewan-

delt. Deren Kunden nehmen das Verfahren mittlerweile gerne in Anspruch, denn es ist deutlich kostengünstiger und zeitsparender als das klassische Procedere hierfür. Es entstehen keinerlei Entsorgungskosten für un-

geeignetes Material, keine Kosten für neues Material, und es bedarf weniger Lkw-Bewegungen. Was früher in Erd- und Tiefbau selbstverständlich war, die Arbeit mit regionalen Ressourcen, bewährt sich hier wieder. »Für alles rund um Erdbau, Tiefbau und Rückbau stehen wir als Familienbetrieb mit eigenem Kieswerk seit über 70 Jahren. Mintraching ist unsere Heimat, Oberpfalz und Regensburg sind unser Arbeitsgebiet.Aushub, Erdbewegung, Baugruben, Kanalbau, Rohrleitungsbau, Entwässerung, Drainagen, Abbruch, Sanierungen, Modernisierungen, Recycling: Mehrere Tausend Bauprojekte haben wir bisher umgesetzt. Von ganz groß bis ganz klein. Sämtliche notwendigen Grundlagen für die Entstehung und Erneuerung von Bauwerken und Infrastruktur«, wie Markus Geser, Geschäftsleitung, erklärt. d

Kubikmeter

Pro Stunde werden rund 50 m3 von den Profis der Erdund Tiefbau-Firma Geser tragfähig umgewandelt.

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Brecherlöffel im Landschaftsbau

Seit mehreren Jahren hat die Firma Schwalm Landschaftsbau aus Wendeburg in Niedersachsen, die im Bereich Garten- und Landschaftspflege tätig ist, einen MB Backenbrecherlöffel MB-C50 in ihrem Fuhrpark. Jesko Schwalm hat die MB Crusher Produktionsstätten in Fara Vicentino Italien besucht, um sich vor Ort anzuschauen, wo und wie sein Brecherlöffel produziert wurde. Die Gelegenheit wurde seitens MB Crusher genutzt, um zu erfahren, wie sich der Brecherlöffel MB-C50 seither im Einsatz geschlagen hat.

ADie Vorteile

Für den Brecherlöffel

MB-C50 sprechen Effizienz, Schnelligkeit sowie mehr Flexibilität und Mobilität.

ls Geschäftsführer von Schwalm Landschaftsbau nutzt Jesko Schwalm den MB Brecherlöffel im Grunde bei allem, was anfällt. Beispielsweise um Pflastersteine sowie jegliche Art von anfallendem Bauschutt zu brechen. »Seit ich den MB-C50 habe, bin ich unabhängiger, kann selber entscheiden, wann und wie ich welche Materialien bearbeite, um sie dann wieder zu verwerten. Das bedeutet für unser Unternehmen mehr Effizienz durch schnellere Auftragsabwicklung, Verringerung der Materialkosten und natürlich konnten wir unser Geschäftsfeld erweitern, indem wir mehr Dienstleistungen anbieten können. Und vor allem, da wir ja im Garten- und Landschaftsbau tätig sind, und immer darauf bedacht sind unseren ökologischen Fußabdruck

so gering wie möglich zu halten, ist der MB Brecherlöffel eine gute Wahl, bereits vorhandene Ressourcen schnell und einfach wiederverwertbar zu machen«, wie Schwalm gegenüber dem Hersteller mitteilte.

Auslastung und Mobilität

Auf die Frage hin, wieso er sich damals für einen Brecherlöffel von MB und nicht für einen traditionellen Brecher entschieden habe, verwies Jesko Schwalm insbesondere auf die bessere Auslastung seines Baggers: »Gleichzeitig geht es mir um die Mobilität. Mit dem MB Brecherlöffel kann ich überall hin und ihn dort einsetzen, wo er gebraucht wird. Und ich kann sowohl kleine als auch große Mengen je nach Bedarf verarbeiten«. Grundsätzlich, so der Landschaftsbauer weiter, sei er mit dem Brecherlöffel schlichtweg unabängiger und spare sich Material- und Transportkosten. »Das bringt mehr Effizienz für mein Unternehmen, da Aufträge schneller abgewickelt werden können und sich die Qualität der Produkte maßgeblich verbessert hat, weil ich sie selber herstelle und natürlich nur das Beste verwende. Und nicht

zu vergessen der Nachhaltigskeitsaspekt durch das Recycling vorhandener Ressourcen und außerdem konnte ich mein Angebot an Dienstleistungen erweitern.«

Auf Flexibilität setzen Früher wurde das abgebaute Material im Unternehmen gesammelt, entsorgt und dann wieder neues Material eingekauft. »Diesen Schritt spare ich mir jetzt und natürlich auch die Kosten. Seit ich den Brecherlöffel MB-C50 habe, musste ich bisher nur einmal Material zukaufen. Und wie schon erwähnt, ich bin einfach flexibler, kann besser auf die Bedürfnisse der Baustellen reagieren und die Mitarbeiter, die vorher damit beschäftigt waren, Materialien von A nach B zu fahren, sind jetzt auf der Baustelle präsent und können die dort anfallenden Arbeiten erledigen.« Kurzum: Der Brecherlöffel fördert Unabhängigkeit, Flexibilität und erweitert die Dienstleistungsangebote im Betrieb. »Durch das Recyceln vor Ort resultiert eine Kosten- und Zeitersparnis sowie die Optimierung der Produktqualität«, so das Fazit von Jesko Schwalm. d

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Mehr Flexibilität und Mobilität: Der Löffel lässt sich immer und überall da einsetzen, wo er gerade gebraucht wird. Der Brecherlöffel MB-C50 kann beim Landschaftsbauer Schwalm mit Effizienz und Leistungskraft überzeugen. MB CRUSHER (2)

Kompakte Radlader

Mit optimierter Funktionalität und einer intuitiveren Bedienerfreundlichkeit sollen die neuen kompakten Radlader L30 und L35 im Bereich von 5,7 bis 6,4 t überzeugen. Die neuen Modelle sind die Nachfolger des L30G bzw. L35G und eignen sich gleichermaßen für den Einsatz im städtischen Bauwesen, im Landschaftsbau oder im Abfallund Recyclingbereich.

Durch das schlankere Armaturenbrett ist nach vorn und zu den Seiten eine größere Sichtweite geboten. Die Fahrer profitieren außerdem von einer intuitiveren Navigation mit einem größeren 5-Zoll-Display, das über ein Jogwheel gesteuert wird, sowie einem ergonomischen Multifunktions-Joystick. Für hohen Komfort sorgen großzügige Verstellwege von Lenksäule und Sitz sowie der leichtere Zugang, da die Radkeile nun von den Einstiegstritten weg positioniert sind.

Darüber hinaus sind die Radlader mit neuen Optionen ausgestattet, die den Betrieb der Maschinen zusätzlich erleichtern sollen. Dazu gehört zum Beispiel eine fortschrittliche Hubendabschaltung und eine Schaufel-Nivellierung mit Grenzwerten. Sie besteht aus einer Hub- und Kippautomatik, mit der Hubgestell und Anbaugerät via Joystick automatisch in individuell vorprogrammierte Endpositionen fahren, sowie einer Hub- und Kippbegrenzung, die verhindert, dass Hubgestell und Anbaugerät über eine voreingestellte Höhe bzw. Tiefe hinausfahren und auf Hindernisse treffen. Eine weitere neue Option zur Begrenzung der Hub- und Kippgeschwindigkeit erleichtert die Arbeit mit schweren Lasten beziehungsweise Anbaugeräten und ermöglicht eine präzise und feinfühlige Steuerung.

ZAHLEN

Schnell und vielseitig

Mit der optimierten Kinematik und angepasster Druckeinstellung sollen auch schwere Lasten zur leichten Arbeit werden. Dadurch können die Schüttgewichte der L30 und L35 der H-Generation mit Z-Kinematik bis zu 0,2 t/m3 erhöht werden. Außerdem verbessert ein elektrohydraulisches Hauptsteuerventil die Mengenaufteilung zwischen den Hydraulikfunktionen. Der Ausleger und das hydraulische Anbaugerät können gleichzeitig betrieben werden, ohne die Arbeitsbewegungen zu beeinträchtigen. Neben den Neuerungen bieten die Lader dieselbe Leistung und Geschwindigkeit wie ihre Vorgänger. Dies sei vor allem der hohen Traktion und den Ausbrech-/ Hubkräften zu verdanken. Die hohe Zugkraft ergibt sich dabei aus der Kombination von Knickpendelgelenk und 100-prozentigen zuschaltbaren Differentialsperren an beiden Achsen, während die hohe Ausbrechkraft auf das leistungsstarke Hubwerk zurückzuführen ist. j

Die neuen kompakten Radlader L30 und L35 zeichnen sich durch ihre optimierte Funktionalität und die intuitive Bedienung aus.

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Die Lader sind unter anderem mit einer Hub- und Kippautomatik ausgestattet, mit der Hubgestell und Anbaugerät via Joystick automatisch in individuell vorprogrammierte Endpositionen fahren.
VOLVO CE (2)
L30H L35H Motor Bruttoleistung (kW) 55,4 55,4 Fassungsvermögen (m3) 1 1,2 Kipplast m3 4,7 4,9 Reißkraft (kN) 60 62 Hubkraft (kN) 64,5 61 Betriebsgewicht 5,7 6,1 L VOLVO CE
JUNI 2024 47 NÜRNBERG, GERMANY 11. – 14. SEPTEMBER 2024 Wir machen grüne Ideen greifbar IDEELLER TRÄGER Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. www.galabau.de VERANSTALTER NürnbergMesse GmbH www.nuernbergmesse.de Jetzt Tickets sichern galabau-messe.com/ticket

Der DV125 erweitert die Modellreihe der Dual View Dumper nach oben und bietet eine Nutzlast von rund 12,5 t.

Neue Verdichtungsgeräte vorgestellt

Ein klares Signal in Richtung Zero-Emission-Baustelle setzen: So lautet das erklärte Ziel, das Wacker Neuson mit den vorgestellten Produktneuheiten im Frühjahr 2024 verfolgt. So präsentiert das Unternehmen eine neue Generation der Akkustampfer sowie die akkubetriebene vorwärtslaufende Rüttelplatte WP1550e, die Kunden dabei unterstützen sollen, den Wechsel zur emissionsfreien Baustelle vorzunehmen.

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Tonnen

Der neue DV125 bietet eine Nutzlast von bis zu 12,5 t.

ie neue Generation der Akkustampfer überzeugt durch einen ergonomischen Führungsbügel sowie einen austauschbaren Stampffuß, der auch mit der neuen Generation der Zwei- und Viertakt-Stampfer kompatibel ist. Durch den Einsatz der Akkustampfer können Kunden Abgas- und Geräu-

schemissionen verringern und so den Bediener und das Baustellenumfeld schützen. Außerdem bieten die Akkustampfer eine hohe Bedienerfreundlichkeit: Sie lassen sich zum Beispiel mühelos per Knopfdruck starten. Neuerungen wie die aktive Kühlung für optimales Temperaturmanagement und ein Stand-by-Modus des Akkus für einen erleichterten Startvorgang sorgen ebenfalls für ein Plus an Effizienz und Nutzerfreundlichkeit.

Die vorwärtslaufende Vibrationsplatte WP1550e verfügt über DireX, den von Wacker Neuson entwickelten Direktantrieb, der nicht nur eine effiziente Verdichtung, sondern auch eine lange Akkulaufzeit ermöglicht. Der Elektromotor ist wartungsfrei. Niedrige Hand-Arm-Vibrationswerte (< 5 m/s²) sorgen zudem für Arbeitskomfort bei längerem Einsatz der Akkuplatte WP1550e. Wie alle Wacker Neuson zero emission Baugeräte wird diese Platte mit dem Battery One Akku betrieben, der auch mit Baugeräten anderer Hersteller kompatibel ist. Darüber hinaus steht die neue Generati-

on der Zweitakt-Stampfer zur Verfügung. Diese sind mit dem leistungsstarken WM80-Motor von Wacker Neuson ausgestattet, der optimal auf die Anforderungen von Stampfern abgestimmt ist und produktives Arbeiten mit optimalen Verdichtungsergebnissen ermöglicht.

Hohe

Leistungsfähigkeit

Mit einer optimierten Kühlluftführung, einem effizienten Luftfilter und einer robusten Bauweise bietet die neue Generation der Zweitakt-Stampfer Leistungsfähigkeit auch bei anspruchsvollen Bedingungen. Die schlanke, kompakte Bauweise erleichtert das Manövrieren, während die geringen CO-Emissionen auch den Einsatz im Graben ermöglichen. Der DV125 erweitert die Modellreihe der Dual View Dumper nach oben und ist mit einer Nutzlast von bis zu 12,5 t für Anwendungen mit hohem Materialumschlag geeignet. Der DV125 ist mit Muldenund Neigungsüberwachung, Gitter, Hillhold-Funktion, Verbundsicherheitsglas und weiteren Sicherheitsfeatures ausgestattet. j

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WACKER NEUSON

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Planierhobel »Maxi« erfolgreich im Einsatz

Wassergebundene Wegedecken mit einschichtigem Aufbau schnell, unkompliziert und kostengünstig aufzubereiten, macht der HK Planierhobel Maxi möglich. Den Vertrieb der Maschine übernimmt Kersten Arealmaschinen, die den Planierhobel zu einem ausgiebigen Test auf den Bauhof Kalkar gebracht hat. Ein passendes Arbeitsumfeld, denn eine der Pflichten des Betriebes ist das Instandhalten des Schotterwegenetzes der Kommune.

Für die Instandhaltung ist eine regelmäßige Wartung notwendig, denn Feinmaterial und Nullanteile werden durch den täglichen Passanten- und Autoverkehr sowie Regenfälle immer weiter nach unten gedrückt. Gemeinsam mit dem Wasser sorgt dieses Material innerhalb der Wegedecke für die Haltefähigkeit. Zusammen mit mangelndem Wasser durch hohe Temperaturen führt das Schwinden des Materials zu einer loseren Wegestruktur sowie zu Löchern in der Oberfläche.

Material nachhaltig recyceln Hier kommt der Maxi zum Einsatz, dessen hydraulisch absenkbare Zähne die Oberfläche des Weges bis zu 8 cm tief aufreißen, um eine gleichmäßige Verzahnung von ausgefahrenen Schlaglöchern wiederherzustellen. Durch die Form der Rückwand wird das Material im Ho-

bel vermischt und mittels Verteilerschild vermehrt in die Wegmitte gebracht. Dadurch entsteht ein Dachprofil, das Regen einfach abfließen lässt. Nach einer Vorprofilierung mit der neu erzeugten Mischung lässt sich die neue Oberfläche anschließend mit dem HK Planierhobel statisch verdichten. Um eine größere Verdichtung zu realisieren, kann die Walze zusätzlich mit Wasser befüllt werden.

Geringer Personalaufwand

Besonders belastete Bereiche, wie ausgefahrene Kurvenbereiche, können mit dem Maxi Planierhobel optimal und vor allem schnell ausgebessert werden. Ebenfalls umgehen die Anwender die Preise für neues Material, da für die Wegewartung aufgrund des Schotter-Recycling keine neuen Kosten entstehen. Die Nachhaltigkeit erstrecke sich je-

doch nicht nur auf das Material, sondern auch auf die Multifunktionalität. »Früher haben wir für diese Aufgabe Hobel, Radlader und Straßenwalze gebraucht«, so Andreas Thissen, der stellvertretende Betriebsleiter des Bauhofs. Das sei mit dem Maxi nicht nötig, was für Thissen einen entscheidenden Vorteil darstellt, da die Wege-Renovation »personell eng gestrickt« ist. So können gleich

Belastete Bereiche, wie ausgefahrene Kurvenbereiche, können mit dem Maxi Planierhobel optimal und vor allem schnell ausgebessert werden.

mehrere Aufgaben mit geringen Personalaufwand bearbeitet werden. »Ein richtiges Einmanngerät«, schließt der stellvertretende Bauhofleiter. j

Kostenfaktor

Mit dem Einsatz des Maxi Planierhobels können die Kosten für die Wegewartung aufgrund des Schotter-Recycling gesenkt werden.

GT5048

JUNI 2024 49 WWW.TOBROCO-GIANT.COM
KERSTEN AREALMASCHINEN

Akku-Schubkarren im GaLaBau

Kürzlich hat Makita mit den beiden Akku-Schubkarren DCU601 und DCU602 mit 2 x 18 V LXT Akkus neue Lösungen auf den Weg gebracht, um die körperliche Belastung beim Transport von schweren Gegenständen zu reduzieren. Gerade im Garten- und Landschaftsbau dürfte dies für Interesse sorgen, da die Schubkarren vielseitig einsetzbar, praktisch und komfortabel zu handhaben sind.

M300

Kilogramm

Mit der Akku-Schubkarre lassen sich bis zu 300 kg schwere Lasten mittels elektrischem Antrieb transportieren.

it der Akku-Schubkarre DCU601 als auch DCU602 lassen sich bis zu 300 kg schwere Lasten mittels elektrischem Antrieb transportieren. Der Sanftanlauf ermöglicht ein druckfreies Anfahren. Der wartungsfreie bürstenlose Elektromotor erlaubt bei beiden Akku-Schubkarren eine Geschwindigkeit im dritten Gang bis zu 5,0 km/h. Ein Rückwärtsgang unterstützt zudem beim Rangieren auf kleinen Flächen. Die Griffe sind werkzeuglos in sieben Stufen höhenverstellbar und lassen sich auf die Körpergröße einstellen. Grobstollige Reifen sorgen für guten Grip auf jedem Untergrund. Die Schubkarre kann bei Gefälle mit den Scheibenbremsen an den Vorderrädern gebremst werden. Durch die Arretierung an beiden Hinterrädern, ist das Fahren auf weicherem Untergrund wie Sand kein Problem. Bei Dämmerung und Dunkelheit leuchten zwei LED-Schein werfer den Fahrweg aus und die Rück leuchte gibt Sicherheit besser gese hen zu werden.

Praktische Features

Damit die Akku-Schubkarre auch im mer dann einsatzbereit ist, wenn diese be nötigt wird, ist sie mit einer Akku-Kapa zitätsanzeige und einem Sperrschlüssel ausgestattet, der vor einer unbefugten Benutzung des praktischen Helfers auf der Baustelle schützt. Für doppelte Reich weite sorgen die zwei 2 x 18 V LXT Akku-Steck plätze, zwischen diesen einfach umgeschaltet werden kann. Die Akku-Schubkarre DCU602 hat eine Wanne von 100 l Flüssigkeits- und 200 l Festmaterialvolumen (hat ein maximales Volumen

von 200 l). Die DCU602 verfügt über eine elektrische Kippfunktion. Die Mulde kann bis zu 110° abgekippt werden, um die Arbeitsbelastung beim Abladen von schweren Materialien zu reduzieren. Die Akku-Schubkarre DCU601 überzeugt durch einen elektrische Hebefunktion. Für ein rückenschonendes Arbeiten lässt sich die Ladefläche in Stehhöhe auf ebenem Untergrund über einen Meter anheben. Die vorderen und seitlichen Schutzvorrichtungen am Rand der Ladefläche sind so konzipiert, dass diese durch ein Aushebeln leicht unter die Ladefläche abgesenkt werden können. Dies ermöglicht ein einfaches Be- und Entladen von Lasten, ohne diese anzuheben. d

Durch das elektronische Hubwerk kann das Schüttgut rückenschonend abgeladen werden.

JUNI 2024 50
Die Akku-Schubkarre von Makita – ein praktischer Helfer im Garten- und Landschaftsbau.
(2) L MAKITA
MAKITA

Der gefederte Sägekasten verhindert ein Einklemmen während des Schneidvorgangs.

Woodcracker CS545 compact: Kraftpaket für kleine Bagger

Das Unternehmen aus Oberösterreich ist bekannt für seine Innovationen im Forstmaschinensektor. Ende 2023 hat Westtech sein Portfolio um eine kleinere Ausführung der Greifersäge für Bagger erweitert: So steht neben der größeren Ausführung CS610 compact auch die CS545 compact für Trägerfahrzeuge mit einem Dienstgewicht von 8 bis 15 t zur Verfügung.

Die Einsatzbereiche der Woodcracker compact-Maschinenserie sind vielfältig und umfassen unter anderem Problembaumfällungen, sicheres Abtragen von Bäumen in Teilstücken sowie Pflegemaßnahmen entlang von Verkehrswegen. Die neue Woodcracker CS545 compact wurde für Trägerfahrzeuge mit einem Dienstgewicht von 8 bis 15 t entwickelt, also für kleinere Bagger als die größere Woodcracker CS610 compact, die an 15 bis 20 t Bagger angebaut wird. Der Schneiddurchmesser der kleinen CS compact liegt bei 54 cm, bei einem Eigengewicht von 0,6 t (Basisausführung) bis rund 0,8 t (Vollausstattung).

Robust im Einsatz

54

Zentimeter

Der Schneiddurchmesser der kleinen CS545 compact liegt bei 54 cm.◊

Als Herzstück der Maschinenserie nennt Westtech den Sägekasten: Dieser ist gefedert und verhindert somit ein Einklemmen der Säge während des Schneidvorgangs. Ebenso wird dem Verbiegen des Sägeschwertes vorgebeugt. Darüber hinaus ist ein automatischer Kettenspanner verbaut, der die Sägekette immer in der richtigen Spannung hält. Dadurch wird der Arbeitsprozess nicht durch eine abgesprungene Kette unterbrochen. Die Sägekette wird nicht mit Öl, sondern Fett geschmiert Dadurch wird die Scheibe nicht durch Ölvernebelung verunreinigt und die Fahr-

erkabine nicht verschmutzt. Zudem hält sich das Fett wesentlich länger auf der Kette und ist somit sparsamer und langanhaltender. Bei der Entwicklung der neuen Greifersäge lag, so Westtech, besonderes Augenmerk auf ei-

nem kraftvollen Greifer und großem Greifvolumen. So kann das Schnittgut während des Schneidvorgangs sicher im Griff gehalten werden. Wie alle Maschinen besteht die CS545 compact aus hochfestem Hardox-Stahl. j

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JUNI 2024 51 L
WESTTECH
WESTTECH
Sidon Futterknecht, Gründer und CEO der vigram AG
„EINE

BAUSTELLE IST WIE

EIN ORCHESTER.

NUR IM ZUSAMMENSPIEL

ALLER BETEILIGTEN

ENTSTEHT EIN GUTES ERGEBNIS.“

Sidon Futterknecht, Gründer und CEO der vigram AG, hat eine klare Vision: für eine digitale Baustelle braucht man Technologien, um „just-in-time“ und einfach zu vermessen und zu dokumentieren. Nur so entstehen die Daten, um modellbasiert zu planen, zu bauen und aus dem Büro Baustellen zu überwachen.

Als Lösungsanbieter für »smart documentation« hat es sich vigram zum Ziel gesetzt, neue Standards für effizienteres Planen, Bauen, Überwachen und Instandhalten zu setzen. Kurz und knapp: Wie genau soll das gelingen? Vor allem durch das Wissen, was auf Infrastrukturbaustellen und auch BIM-Baustellen wirklich passiert. Denn nur, wenn ich weiß, wo die Painpoints sind und wo die Nutzen entstehen, kann ich dafür ein sinnvolles Angebot entwickeln. Unsere Entwicklungen basieren auf einem Erfahrungsschatz aus über 10 Jahren. Sehr früh haben wir uns mit dem Thema Drohnen, Punktwolken und BIM befasst. Das viDoc® zu entwickeln war dann eine Konsequenz daraus. Weil wir gesehen haben, dass es für das Geschehen am Boden, im näheren Umfeld und für Details eine Ergänzung zur Drohne und zu den klassischen Vermessungsgeräten braucht. Das Smartphone mit dem viDoc® zu einem professionellen Tool mit RTK-Genauigkeit zu machen war dann die Lösung mit der wir 2021 als Vorreiter in den Markt gegangen sind. Das viDoc® sehen wir klar als Enabler für BIM, modellbasiertes Bauen und die digitale Baustelle. Warum? Das präzise und einfache „just-in-time“ Dokumentieren ist eins der Schlüsselthemen dabei.

Mittlerweile ist vigram fester Bestandteil der Contech Association (CTA) und damit Partner eines Startup-Zusammenschlusses, der seine Kompetenzen bündeln möchte. Wie schätzen Sie die Stärken dieses Bündnisses ein und wovon kann vigram profitieren? Bauen und speziell Infrastrukturbaustellen sind hochkomplex. Sie bestehen aus einer Vielzahl von Arbeitsabläufen und Partnern. Durch die Digitalisierung kommen neue Technologien mit ins Spiel: mit dem Ziel diese Arbeitsabläufe effizienter zu machen, Fehler zu vermeiden, zu dokumentieren, was wirklich gebaut worden ist, um eine bessere Instandhaltung zu gewährleisten und vieles mehr. Es geht um RessourcenEffizienz bei und für alle Beteiligten. Man muss sich mit den

Beteiligten verbinden, austauschen, gemeinsame Schnittstellen identifizieren und Lösungen entwickeln. Damit die neuen digitalen Möglichkeiten am Ende das Zusammenspiel auf der Baustelle aller Beteiligten auf der Baustelle erleichtert und verbessert. Deshalb ist es so wertvoll Teil der CTA zu sein.

Im Mittelpunkt steht bei vigram das »viDoc®« als Gerät zur präzisen Vermessung und Dokumentation mit dem Smartphone. Bitte erläutern Sie uns die Funktionsweise des Geräts.

Unser Anspruch mit dem viDoc® ist, das Thema Vermessen neu zu denken und die vorhandenen Technologien, um eine Möglichkeit zu erweitern. Speziell für den „just-in-time“ Einsatz auf Baustellen, wo es darum geht in dem Moment, wo der Schacht offen ist, die Dokumentation der Leitungen zu machen, weil er 15 Minuten später bereits wieder verfüllt ist. Da bleibt keine Zeit einen Vermesser zu rufen. Das muss der Bauleiter, der Polier oder der Baggerfahrer machen können, der ohnehin vor Ort ist. Das viDoc® treibt die Digitalisierung auf Baustellen voran. Die Echtzeitrückmeldung lässt jeden auf der Baustelle zum Vermesser für Dokumentationsaufgaben werden. Als Ergebnis erhält man Punktwolken, 3D-Modelle, Orthophotos und Einzelfotos. Man kann modellbasiert arbeiten ohne zusätzliche Software: Das viDoc® kann mit verschiedenen Apps kombiniert werden und ist damit sehr flexibel. Die Handhabung ist einfach. Mengenermittlungen für einfache Kubaturen und daraus resultierende Dokumentationen dauern nur noch Sekunden bis wenige Minuten. Stillstands- und Wartezeiten auf Baustellen werden damit auf ein Minimum reduziert. Das viDoc® ist ein Muli-Mearsurement-Tool und kombiniert GNSS-Rover, 3D-Scanner, AR-BIMto-FIELD, GIS-Dokumentation, BIM-Baustellendoku.

Anfang des Jahres hat vigram die Palette der Möglichkeiten erweitert und mit dem viDoc® light ein weiteres Produkt in den Markt gebracht. Warum?

Das viDoc® light setzt den Fokus auf leichtes und schnelles Scannen und modernste AR-Funktionalitäten. Genauso wie das viDoc®: georeferenziert mit RTK-Genauigkeit. Es ist optimal geeignet für das 3D Scanning und AR-BIM-to-FIELD. Zudem kann man es auch als GNSS-Rover einsetzen. Speziell das Thema Augmented Reality wird wichtiger. Dadurch kann man immer besser mit Modellen bauen. Pläne könnten so bald der Vergangenheit angehören. Mit dem viDoc® light ist man in der Lage, Planmodelle nach Aufgabengebieten direkt auf die Baustelle zu bringen und einfache Abgleiche mit dem Bau-Soll und Bau-Ist zu machen. Zustände und Soll-Vorgaben können auf den Baustellen direkt visualisiert werden. Deshalb haben wir eine Kooperation mit der Firma vGIS, die seit Jahren spezialisiert sind auf das Thema AR. Mit der vGIS App können mit per DXF Planungen einfach auf der Baustelle projiziert und dargestellt werden. Über IFC können verschiedene Modellzustände das Bau-Soll anzeigen. Mit den Reality-Meshs visualisiert man vergangene Bauzustände. Über das Issue-Management erfasst man vor Ort die Issues und taggt diese mit globalen Daten, die jederzeit wieder auffindbar sind. Das Visualisieren auf der Baustelle wird ein Erfolgsfaktor für die Akzeptanz und den Einsatz der neuen digitalen Möglichkeiten sein.

JUNI 2024 53
CONTECH ASSOCIATION SERIE TEIL 6: ViGRAM SMART DOCUMENTATION ANZEIGE www.viDoc.com

Ebenfalls neu im Portfolio: der TMC Steinbrecher TXP für Wegesanierung.

Kompakte ForstmulcherSerie TFE vorgestellt

Mit der Marke TMC bietet der Mulchtechnik-Spezialist Vogt eine umfangreiche Palette an Forstmulchern und -fräsen sowie Steinbrechern. Neben schweren Forstmulchern für den Schlepperund Baggeranbau produziert TMC multifunktionale Forstfräsen sowie Steinbrecher für die Flächen- und Wegesanierung. Kürzlich erweiterte das Unternehmen sein Angebot um die kompakte Forstmulcher-Serie TFE.

DFlexi Steel

Bei den TMC Maschinen kommt das eigens entwickelte Flexi Steel zum Einsatz. Es vereint hohe Festigkeit mit großer Flexibilitätstoleranz

er TFE ist in den Arbeitsbreiten 125 cm, 150 cm und 180 cm verfügbar und ist bereits für Traktoren ab 45 PS geeignet. Trotz seiner kompakten Abmaße ist der neue Mulcher für anspruchsvolle Aufgaben im Schwachholz bis 200 mm Durchmesser einsetzbar und überzeuge dabei besonders durch seine leichte Bauweise. Gleichzeitig bietet der TFE die typischen TMC-Vorteile wie das stabile Mulchgehäuse aus hochfestem Flexi Steel, die speziell gehärteten TMC Wolframcarbid-Werkzeuge sowie die austauschbaren Gegenschneiden zur optimalen Zerkleinerung des Mulchguts.

rie THI einen kompakten TMC Forstmulchkopf für Bagger ab 4 t. Der Mulcher ist in den Arbeitsbreiten 75 cm, 100 cm und 125 cm erhältlich und mit einem leistungsstarken Axialkolbenmotor mit integriertem Überdruckventil ausgestattet. Um den Kraftbedarf zu regulieren, hat TMC den P-CUT Tiefenbegrenzer entwickelt, was besonders die Leistung beim Mulchen von sperrigem Material oder beim Abfräsen von Baumstümpfen verbessern soll.

Robust und leistungsstark Darüber hinaus gehört auch der professionelle Steinbrecher TXP zum Portfolio. Der Brecher ist bei einer Arbeitsbreite von 250 cm für Traktoren zwischen 330 und 390 PS geeignet und für die professionelle Wegesanierung unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen entwickelt worden. Die schweren Arbeitswerkzeuge mit doppelten Metallspitzen können, so der Hersteller, loses Gestein in nahezu jeder Größe zerkleinern und sollen zudem durch ihr spezielles Design einen niedrigen Energieverbrauch gewährleisten. Für den optimalen Schutz ist das Chassis des Steinbrecher aus hochfestem S700 Flexi Steel gefertigt, die Verschleißelemente sind aus Hardox Stahl. Für ein optimales Endergebnis ist der TXP mit einem integrierten Planierschild ausgestattet, womit das zerkleinerte Material im Anschluss gerade gezogen werden kann. j

Neben den Forstmulchern für den Schlepperanbau bietet TMC auch hydraulische Forstmulcher für den Baggeranbau an. Vogt präsentiert mit der Se- Forstmulcher TFE für Klein- und Kompakttraktoren ab 45 PS.

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VOGT

Die kompakte Bauweise des E20 direct und das damit verbundene reduzierte Gewicht erleichtern die Bedienung und Montage auf verschiedenen Trägerfahrzeugen.

Neu im Portfolio: Forstmulcher E20 direct

Als einer der führenden Hersteller von Forst- und Landwirtschaftsmaschinen hat Seppi M. sein Produktportfolio nun um einen neuen Forstmulcher für Bagger von 12 bis 21 t erweitert. Dieser hört auf den Namen E20 direct und repräsentiert das erste Modell der neuen Produktreihe von Anbaugeräten mit direktem Antrieb.

Hauptmerkmal des E20 direct ist die innovative Direct-Drive-Technologie, hier mit einem festen Werkzeugrotor mit Cut Control. Dieses De-

sign integriert den Hydraulikmotor direkt in den Rotor; auf den Riemenantrieb kann hierbei verzichtet werden. Damit können Reibungsverluste um etwa 50 % reduziert werden, was in Folge zu einer verlängerten Betriebszeit führt. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Effizienz durch reduzierten Energieverbrauch und erhöh-

ter verfügbarer Leistung. Ein Mulchkopf dieser Technologie könne somit einen reduzierten Wartungsaufwand und damit eine verbesserte Produktivität für Fachleute in den Bereichen Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Baggerbetrieb und Bauwesen bieten.

Breites Aufgabenspektrum E20 direct wird für Bagger mit einem Gewicht von 12 bis 21 t empfohlen und ist mit einer Arbeitsbreite bis zu 200 cm lieferbar. Die kompakte Bauweise und das reduzierte Gewicht des Anbaugeräts sollen die Bedienung und Montage auf verschiedenen Trägerfahrzeugen erleichtern und so die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz weiter erhöhen. Auch das Thema Umweltverträglichkeit spielte bei der Entwicklung eine wichtige Rolle: Durch die Minimierung der Wartungsanforderungen beim E20 direct können Ressourcen eingespart werden. Mit dem Baggermulcher können, so der Hersteller, die verschiedensten Anwendungen abgedeckt werden, darunter das Säubern von Baustellen, die Pflege von Vegetation entlang von Autobahnen, Eisenbahnstrecken und Stromleitungen sowie Maßnahmen zur Vorbeugung von Waldbränden. j

PROFI-TECHNIK FÜR DIE BAUSTELLE 94 V AKKU-POWER QR-CODE SCANNEN UND ZUM WHATSAPP NEWSLETTER ANMELDEN. Copyright © 2024 Husqvarna AB (publ). Alle Rechte vorbehalten. Husqvarna und andere Produktmarken sind Handelsmarken der Husqvarna Group wie auf www.international.husqvarna.com angegeben. husqvarnaconstruction.com/de/
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Mit »CleanSweep V-Concept« bieten sich Hochleistungsbürsten, die das Reinigen effizienter, schneller und zuverlässiger machen sollen.

Hochleistungsbürsten für besseres Reinigungsergebnis

Das Unternehmen CLEANline Reinigungstechnik ist als Anbieter von Anbaukehrgeräten für eine Vielzahl von Trägerfahrzeugen bekannt und macht derzeit auf die Vorteile von schnellen und sortenreinen Reinigungsergebnissen aufmerksam, die sich für Anwender auf Bau- und Betriebshöfen ergeben – vorausgesetzt, sie setzen dabei auf die richtigen technischen Lösungen. gesammelt. Ein seitliches Weglaufen des Kehrguts, die sogenannte Streifenbildung, wird verhindert und sorgt für ein besseres Kehrergebnis beim ersten Kehrstrich. Durch dieses Prinzip wird die 3-fache Kehrmenge mitgeführt, welches eine bis zu 80%ige Zeit- und Kostenersparnis mit sich bringt. Laut Cleanline halten die Hochleistungsbürsten etwa viermal so lange wie eine übliche rotierende Kehrwalze. Ausgesuchte Rohstoffe und exklusive Fertigungsverfahren auf eigenen Produktionsmaschinen sollen die »CleanSweep« Hochleistungsbürsten so besonders machen. Durch die Demontage der Seitenblenden ist ein einfacher Bürstenwechsel aufgrund eines Schienensystems jederzeit problemlos möglich. d

Die Hochleistungsbürsten sollen eine bis zu 80 %ige Zeit- und Kostenersparnis mit sich bringen.

Durch die langjährige Entwicklungsarbeit konnte die Firma Cleanline die Kehrphysik analysieren und eigenen Angaben zufolge auch revolutionieren. »Stellen Sie sich vor, es würde auch noch Spaß machen, große Mengen Aushub oder Umschlag von Schüttgütern mit einer 4-fachen Kehrgeschwindigkeit gegenüber rotierenden Kehrmaschinen zu kehren«, wie das Unternehmen mitteilt. Die Rede ist hierbei vom sogenannten »CleanSweep V-Concept«. Durch die robuste Passform und die speziell entwickelten Hochleistungsbürsten ist das »CleanSweep V-Concept« laut Unternehmen optimal geeignet zum Kehren von feinem Staub bis hin zu groben und großen Kehrmengen. »Mit diesem Kehrbesen können große und schwere Kehrmengen schnell und einfach sauber gekehrt werden.«

Gutes Kehrergebnis ab erstem Kehrstrich Durch die Kehrgut-Sammelfunktion in Form von V-förmig angeordneten Bürstenreihen des Konzepts wird das Kehrgut in der Mitte der Fahrspur

»CleanSweep V-Concept«: Hochwertige Bürsten treffen hier auf einen robusten sowie langlebigen Aufbau und sollen eine Zeit- und Kostenersparnis für den Anwender mit sich bringen.

JUNI 2024 56 L CLEANLINE
CLEANLINE (2)
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Wildkraut dauerhaft entfernen

Der Einsatz von chemischem Unkrautvernichter ist auf gepflasterten Flächen streng verboten. Jedoch stellt die Wildkrautbekämpfung auf großen gepflasterten Plätzen und Flächen die Verantwortlichen oft vor Probleme: besonders, wenn zum Beispiel auf wassergebundenen Wegen keine mechanischen Verfahren und nur schlecht Heißwasser eingesetzt werden kann. Auch offene Flammen können nicht überall gefahrlos genutzt werden. Adler bietet hierfür passende und umweltfreundliche Geräte, um Wildkraut dauerhaft zu entfernen.

Bedienen lassen sich die Adler Heater bequem mit einer Funkfernbedienung.

Adler bietet Maschinen und Anbaugeräte zur thermischen Wildkrautvernichtung, darunter den Adler Heater 1000 sowie den Adler Heater 1400. Diese werden nach dem Plugand-Play-Prinzip an ein kommunales Trägerfahrzeug oder einen Traktor angebracht. Für kleinere Fahrzeuge mit geringer Hubkraft steht darüber hinaus der Adler Heater 1000 Light zur Verfügung. Bei beengten Flächen können aber auch die handgeführten Infrarot-Strahler Adler Heater 500 bzw. 750 E eingesetzt werden. Für besonders flexible Einsätze eignet sich zudem der zusammenklappbare Adler Heater Flexi 350 / 500. Alle genannten Maschinen funktionieren dabei nach demselben Prinzip: Infrarot als Wildkrautvernichter. Treffen die Infrarotstrahlen bei Temperaturen von 800 bis 900 °C auf die Wildkräuter, platzen die eiweißhaltigen Pflanzenzellen und das Wildkraut verwelkt innerhalb von zwei bis drei Tagen. Wiederholt man dies regelmäßig, werden auch die Wildkrautsamen, Keimlinge und das Wurzelsystem nachhaltig vernichtet. Diese langjährig erprobte Technologie ist nicht nur umwelt-

kleinere Fahrzeuge mit geringer Hubkraft bietet

freundlich, sondern auch leise und energieeffizient. Vor allem der geringe Gasverbrauch führt im Vergleich zu anderen thermischen Verfahren zu einer geringeren CO₂-Belastung der Umwelt.

Wildkrautbürsten für mechanische Entfernung Wer Wege und Pflasterungen sofort von Bewuchs befreien möchte, kommt mit mechanischen Verfahren schnell ans Ziel. Besonders für größere Flächen eignen sich hier die Adler Anbauwildkrautbürsten der W-Serie mit Funkfernbedienung. Durch den großen Bürstendurchmesser, den hydraulischen Schwenkarm und die vielfältigen Einstellmöglichkeiten werden große Pflasterflächen schnell vom Wildkraut befreit. Je nach Empfindlichkeit des Bodenbelags und Art der Wildkräuter ste-

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hen verschiedene Optionen zur Auswahl. Neben der Anbauwildkrautbürste bietet Adler auch bei der mechanischen Wildkrautbekämpfung Varianten für kleinere Flächen, darunter die handgeführten Wildkrautbürsten HW 5.5 3D und HU 6.5 mit Fahrantrieb. j

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Chemie nötig

Auch auf großen Flächen lässt sich die Wildkrautvernichtung nachhaltig und umweltfreundlich umsetzen, indem mechanische und thermische Methoden kombiniert werden

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Laubbläser erhält neue Düse

Pünktlich zu den anstehenden Frühjahrs- und Sommerarbeiten hat Wiedenmann als Hersteller von Pflegegeräten für Kommunalflächen seinen Laubbläser »Whisper Twister« mit einer neuen Umkehrdüse aufgerüstet.

Diese kehrt den Luftstrom um und leitet ihn seitlich unter das Anbaugerät. Vorteil: Der Fahrweg des Trägerfahr-

Der Laubbläser »Whisper Twister« von Wiedenmann mit neuer Umkehrdüse: schnelles und präzises Freiblasen von engen Wegen ohne ermüdendes Düsenschwenken.

zeugs wird freigeblasen, ohne dass dafür Düsenschwenks wie sonst üblich erforderlich sind. Das erhöht die Produktivität: Eine einzige schnelle Durchfahrt des Fuß- oder Radwegs, und die Bahn ist von aufliegendem Laub und Unrat präzise konturiert befreit.

Vorteile für den Bediener Besonders effektiv gestaltet sich laut Unternehmen nun auch das Mähen von Begleitgrün, da der Bläser am Heck das gestreute Schnittgut sogleich aus dem Weg räumt. Das entlastet den Fahrer. Wiedenmann bietet den neuen Luftausblaskanal als Option für alle Modelle der Baureihe an. Die Umrüstung der vorhandenen geraden Schwenkdüse

können die Betreiber mit wenigen Handgriffen selbst vornehmen. Ein Wechsel ist jederzeit möglich. Der »Whisper Twister« zählt zu den leistungsstärksten Laubbläsern für den Heck- oder Frontanbau. Trotz ihrer enormen Luftleistung von 200 m3/min mit 50 m/s ist die verbaute Turbine so leise, dass der Bläser in bewohnten Arealen einsetzbar ist. Erforderlich ist ein Kompakttraktor ab 18 kW Motorleistung. Der Anbau erfolgt am Kuppeldreieck oder Normdreipunkt Kat. I mit Antrieb über Zapfwelle oder Hydraulik. Für höhere Anforderungen hat der Hersteller den »Mega Twister« sowie weiteres Gerät mit integriertem Sammelbehälter im aktuellen Portfolio. d

Tanksystem zum Gießen und Bewässern

Die Zentraleinheit der Fiedler-Gießtechnik ist das FTS Tanksystem, welches in Kaskadenbauweise mit einem Tankvolumen von 230 bis 17 600 l, vielen Optionen und verschiedenen Handlanzen für jedes Fahrzeug, etwa Lkw, Knicklenker oder Traktoren, angeboten wird.

aus Edelstahl

Beim ersten vollelektrischen Gießarm mit proportionaler CAN-BUS-Steuerung auf dem Markt sind alle Bauteile komplett aus Edelstahl gefertigt.

I n Verbindung mit einem hydraulisch oder elektrisch angetriebenen FGA Gießarm mit 2,5 bis 6 m Auslageweite + Wasserstrahl möchte Fiedler neue Maßstäbe in der Gieß- und Bewässerungstechnik setzen. Beim ersten vollelektrischen Gießarm mit proportionaler CAN-BUS-Steuerung auf dem Markt sind alle Bauteile komplett aus Edelstahl gefertigt, was für eine hohe Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sorgen soll. Einer der entscheidendsten Vorteile gegenüber anderen Herstellern liege auch in der präzisen Steuerung des Arms, die es ermögliche, die Bewässerung auch bei hoher Ausladeweite punktgenau durch-

Der Gießarm mit 2,5 bis 6 m Auslageweite ermöglicht komfortables und präzises Arbeiten.

zuführen. Ruckartiges Verhalten oder Nachlaufen des Arms gehöre bei Fiedler der Vergangenheit an. Für das FTS Tanksystem gibt es noch eine Vielzahl an Anbaugeräten sowie die Möglichkeit, es in Verbindung mit einem FSSA Solesprühbalken für den Winterdienst umzurüsten. Dies ermöglicht eine effektive Verwendung unserer vielfältigen Tanksysteme über das ganze Jahr hinweg. Bedient werden die Anla-

gen über die Fiedler FMC Steuerung. Mit dieser können zum Beispiel die Litermenge pro Minute oder pro Einzelabgabe für Anpflanzungen individuell eingestellt werden. Mit der zusätzlichen Fiedler-Connect Telematik hat der Anwender überdies eine professionelle Datenerfassungslösung für seine Auftragsplanung, Echtzeitüberwachung und Optimierung der Kosten parat. d

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Straßen zuverlässig reinigen

Mit zahlreichen Kehrmaschinen und Sonderbauten im Firmenportfolio ist Trilety aus dem salzburgischen Hallein in Österreich ein zuverlässiger Partner, wenn es um Straßenreinigung geht. Zusätzlich hat sich das Unternehmen unter anderem auch auf die Nassreinigung spezialisiert. Im Hinblick auf Feinstaub zählt die Nassreinigung heute als wichtiger Teil der Straßenreinigung.

Das neuste Projekt konnte für die Stadt Landshut realisiert werden. Auf einem LKW-Fahrgestell mit Abrollkipper wurde ein 11 000 l Wassertank aufgebaut. Für die unterschiedlichen Arbeitsvorgänge ist das Gerät sowohl mit einer Hochdruckpumpe (226 l / 138 bar), als auch mit einer Niederdruckpumpe (1200 l / 15 bar) ausgestattet. Die pneumatisch schwenkbare Hochdruckdüsenleiste vorne sorgt für eine porentiefe Reinigung, für Schwemmarbeiten gibt es je 2 Froschmauldüsen links und rechts, hydraulisch schwenkbar und paarweise zu- und abschalt-

Container für die Energiewende

bar. Eine zusätzliche mechanisch verstellbare Froschmauldüse wurde links höher gesetzt und ist abnehmbar. Die Steuerung der Pumpen erfolgt mittels Funkfernbedienung

Zwei große Schlauchhaspeln mit je 40 m Schlauch (am Heck des Fahrzeug unterstützen bei täglichen Reinigungsarbeiten im Hochdruck- und Schwemm-

WEISIG MASCHINENBAU – Auf einer Baustelle zum Rückbau eines Kohlekraftwerks im Ruhrgebiet montierte die Weisig Maschinenbau für ein namhaftes Bauunternehmen eine umfangreiche Containeranlage mit allen notwendigen Funktionsräumen. Die Containeranlage bestand insgesamt aus elf Einzelcontainern in den Abmessungen 6 x 3 m, die in zwei Gebäudekomplexen nebeneinander gekoppelt wurden.

Der selbsttragende Rahmen besteht bei Weiro Containern serienmäßig aus verzinkten Kantprofilen. Mit dem Dach und den Außenwänden, die beide aus verzinktem Profilblech gefertigt werden, bietet der

Elf Einzelcontainer bilden einen Bürogebäudekomplex mit allen notwendigen Funktionsräumen.

bereich. Eine Wasser-Sprenkelanlage am Heck kann zur Staubniederschlagung zum Beispiel auf Baustellen eingesetzt werden. Es wird ein Arbeitsbereich bis ca. 4 m Breite abgedeckt. Für den Arbeitseinsatz in der Nacht ist das Fahrzeug mit einer entsprechenden Rundumbeleuchtung und diversen Arbeitsscheinwerfern ausgestattet. j

Weiro Container so ein Optimum an Korrosionsschutz, Langlebigkeit und Langzeitqualität. Der Fußboden besteht aus geschäumten PU-Sandwichelementen mit Blindboden aus verzinktem Blech, PU-Schaumisolierung und einer OSB-Bodenplatte. Die Container werden gemäß DIN EN 1090-1 EXC2 gefertigt.

Kurze Projektlaufzeit

Innerhalb des Bürocontainer-Komplexes bilden zwei Containermodule ein Großraumbüro mit 36 m² Fläche. Drei Einzelcontainer dienen als Einzelbüros, zwei gekoppelte Container sind als Besprechungsraum konzipiert. Darüber hinaus sind weitere Einzelcontainer als Verfügungsraum, Sanitätsraum, Küche und Sanitärraum ausgestattet. An allen Seiten außen angebrachte Bewegungsmelder schalten bei Bewegungserkennung LED-Lampen und beleuchten so das Umfeld des Bürokomplexes. Darüber hinaus ist die Anlage an einer Seite mit durchgängigen Vordachelementen ausgestattet und erlaubt so witterungsgeschützt den Übergang von einem Container zum anderen. Der Zeitraum von der ersten Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe des Containergebäudes betrug weniger als acht Wochen. j

JUNI 2024 60 L TRILETY
Hochdruckreinigung mit Düsenleiste WBT40. TRILETY
WEISIG MASCHINENBAU

Der NT 50/1 K ist mit Lenkrollen aus Metall ausgestattet, sodass er sich leicht vom Fahrzeug zum Einsatzort und zurück transportieren lässt.

Große Wassermengen schnell beseitigen

Ob nach Unwettern auf Baustellen oder bei Leckagen in Industriebetrieben: Oft müssen große Mengen Schmutzwasser schnell beseitigt werden, um Schäden zu vermeiden und weiter arbeiten zu können. Der neue Nass- / Trockensauger NT 50/1 K saugt das Wasser an und verfügt über eine leistungsstarke Entsorgungspumpe, die pro Minute über 300 l Schmutzwasser bewältigt. Ein Grobschmutzfilter verhindert das Verstopfen der Entsorgungspumpe und sorgt dafür, dass angesaugter Grobschmutz zuverlässig im Filterkorb verbleibt. Das abgesaugte Wasser wird über einen Garten- oder Feuerwehrschlauch beispielsweise in die Kanalisation geführt.

Ein Nass- / Trockensauger für das Abpumpen von Schmutzwasser muss nicht nur leistungsstark, sondern auch schnell einsatzbereit sein. Daher ist der NT 50/1 K serienmäßig mit einer Geka-Kupplung ausgestattet, die sich mit den meisten Wasserschläuchen einfach verbinden lässt. Am robusten 50-l-Behälter, der die Entsorgungspumpe und den Filterkorb beinhaltet, sind Lenkrollen aus Metall verbaut, sodass der Sauger sich leicht vom Fahrzeug zum Einsatzort und zurück transportieren lässt. Durch den stufenlos verstellbaren Schubbügel und das geringe Grundgewicht des Geräts ist die Handhabung für Anwender zudem sehr ergonomisch

fenlos anpassen. Die Muffe ist zwischen Schlauch und Krümmer angebracht und sorgt dafür, dass bei Bedarf Luft statt Wasser angesaugt wird. Dadurch ist weniger Wasser von der Pumpe zu entsorgen und es kann ohne Pause gearbeitet werden.

Volle Sicherheit

Neben dem neuen Nass- / Trockensauger für Bau und Industrie präsentiert Kärcher mit dem NT 50/1 Mwf ein Modell, das auf die Bedürfnisse in der Arbeit von

Feuerwehr und Katastrophenschutz zugeschnitten ist. Die qualitativ hochwertige Entsorgungspumpe fördert bis zu 330 l/min und kann somit sehr große Wassermengen beseitigen, wie sie bei Löscharbeiten oder Hochwassereinsätzen anfallen, wenn Keller ausgepumpt werden müssen. Mit der C-Kupplung ist das Gerät mit allen gängigen Feuerwehrschläuchen kompatibel und schnell einsatzbereit. Der PRCD-K-Schutzschalter erkennt Fehlerströme in Sekundenbruchteilen. j

Die Entsorgungspumpe des NT 50/1 K kann pro Minute über 300 l Schmutzwasser bewältigen.

Je nach abzusaugender Wassermenge kann es vorkommen, dass die Wasserfördermengen von Sauger und Pumpe nicht synchron laufen. Ist dies der Fall, schaltet das Gerät zwischendurch die Turbine ab. Um eine solche Zwischenabschaltung zu vermeiden, können Anwender beim NT 50/1 die Saugleistung über eine Falschluftmuffe stu-

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Gießtechnik

Zuwachs für die Polaro-Familie

Die Maschinen der Polaro-Linie gehören seit Jahren weltweit zu den beliebtesten Winterstreuern. Sie lassen sich an bzw. auf nahezu jedes Fahrzeug montieren, das mit 12 V versorgt wird. Darüber hinaus punkten sie mit ihrer Robustheit und Nutzerfreundlichkeit. Nun hat die Polaro-Familie mit dem Polaro M Zuwachs bekommen.

Der Polaro M, der bisher kleinste Winterstreuer zur »Liegend-Montage« von Lenher, verfügt über einen 220 l Behälter und ist speziell für kleiner Träger-Fahrzeuge ausgelegt, die zudem in ihrer Traglast auf maximal 0,3 t Füllgewicht begrenzt sind. Träger-Fahrzeuge wie z. B. Kehrmaschinen. Wie bei seinen »großen Geschwistern« sorgt eine Förderschnecke im Behälter des Polaro M für einen konstanten Materialfluss. Ist der Nachfluss blockiert, schaltet sich bei Bedarf automatisch der serienmäßige Rüttler zu und lockert das Streugut im Behälter auf, damit es wieder nachfließen kann. Wenn ausschließlich Sand und Splitt gestreut werden sollen, bietet Lenher für den Polaro optional einen verstärkten Schneckenantrieb an. Als komfortable Abstellhilfe bzw. manuelle Hebe-

Insektenfreundliche Baustellenbeleuchtung

ELECTRIC & LIGHTING CONCEPT – Nach Erkenntnissen des Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) sind von den in Deutschland vorkommenden Insektenarten etwa 70 % nachtaktiv. Sie werden von Lichtquellen geradezu magisch angezogen. Nicht wenige umfliegen sie bis zur völligen Erschöpfung oder versengen sich dabei tödlich. Von ELC sind neue »insect proof«-Lichteinheiten verfügbar, die aufgrund ihrer Bauweise keine Gefahr darstellen.

I m Bereich des Naturschutzes gibt es, bezogen auf die unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten, zahlreiche jeweils lokal angewendete Regelungen, Verordnungen und Vorgaben. Deren Beachtung kann bei Bauprojekten zu erheblichen Mehrkosten und kostenintensiven Verzögerungen führen. Insbesondere bei der Baustellenbeleuchtung gibt es zahlreiche Vorschriften in Bezug auf Lichtimmissionen.

ELC als Hersteller und Entwickler mobiler LED-Großflächenbeleuchtungen für den Bau-, Industrie-, Veranstaltungs- und Rettungssektor stellt mit der »Lumaphore« 360°-LED-Baureihe eine technische Weiterentwicklung des Prinzips der Leuchtballone dar. Der

»Lumaphore« ist kein Scheinwerfer im herkömmlichen Sinn, da er insbesondere über den großen Vorteil eines leicht wechselbaren Diffusor-Außenmantels verfügt.

Damit können die für den Insektenschutz erforderlichen Lichtfarben unter 4 000°K bzw. unter 3 000°K erreicht werden. Dadurch lässt sich das Produkt unter Beachtung wechselnder Vorgaben flexibel einsetzen. Ein weiterer bauartbedingter Vorteil ist seine geschützte Bauweise. In die Lichteinheit können keine Insekten eindringen, sie ist staub- sowie feuchtigkeitsgeschützt nach IP65 und weist eine IK10 Stoßfestigkeit auf. Darüber hinaus findet keinerlei gefährdende Erwärmung statt. s

bühne für den leeren Polaro hat das Unternehmen zudem auch höhenverstellbare Stürzfüße im Programm.

Verschiedene Varianten

Die Polaro-Streuer lassen sich montageseitig in zwei Kategorien einteilen: Anbaustreuer (weiße Behälter) und Aufbaustreuer (schwarze Behälter). Die Anbaustreuer Polaro mit manueller Dosierung und Polaro E mit elektronischer Dosierung sind in den Behältergrößen 70, 110, 170 und 250 l erhältlich. Je nach Behältergröße lassen sich damit voll befüllt Flächen von 4 500 bis 16 250 m2 mit rund 20 g/m2 Salz streuen. Wer mehr Kapazität benötigt und über ein entsprechendes Fahrzeug mit Pritsche und ausreichend Traglast verfügt, kann auf den Polaro L oder den Polaro XL zurückgreifen.j

Die »Lumaphore« 360°-LED-Baureihe stellt eine technische Weiterentwicklung des Prinzips der Leuchtballone dar.

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Der neue Polaro M auf dem Hako Citymaster 400. LEHNER Thomas Seibold ELC

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Der Bergmann C804, aktuell der weltweit größte Allradtransporter mit einem vollelektrischen Antrieb, besticht durch seine zuverlässige Leistungsstärke und seine nachhaltige, klimaschonende Technologie – ein wahres Multitalent.

Nachhaltiger Garten- und Landschaftsbau:

Kurt König Baumaschinen setzt Maßstäbe

In Zeiten steigenden Umweltbewusstseins wird die Nachhaltigkeit im Gartenund Landschaftsbau immer wichtiger. Kurt König Baumaschinen, ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Standorten in Mitteldeutschland, Polen, Lettland und Litauen, hat dies früh erkannt und setzt auf emissionsarme Maschinen.

Das Baumaschinenhandelshaus bietet ein umfangreiches Sortiment an Elektro- und Akkugeräten für den Garten- und Landschaftsbau. Diese Maschinen produzieren keine direkten Abgasemissionen und tragen somit zur Reduzierung der Luftverschmutzung bei. Dies ist besonders in städtischen Gebieten oder sensiblen Bereichen wie Wohngebieten, Krankenhäusern oder Schulen von großer Bedeutung. Darüber hinaus zeichnen sich diese Technologien durch eine erhebliche Lärmreduktion aus, was die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verbessert und die Lärmbelästigung für Anwohner minimiert. Die Effizienz von Elektromotoren führt zu einem geringeren Energieverbrauch

und niedrigeren Betriebskosten. Elektro-Baumaschinen ermöglichen zudem den Zugang zu Umweltzonen, die für herkömmliche Maschinen mit Verbrennungsmotor gesperrt sind. Dies macht sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.

Im Portfolio von Kurt König finden sich zum aktuellen Zeitpunkt Lösungen wie der Avant Kompaktlader E5 und E6 sowie E-Dumper von Bergmann Maschinenbau. Hybridantriebe, wie im Takeuchi Mini-Raupenbagger Hybrid TB216SH, bieten eine flexible Lösung, die sowohl die Leistung eines Dieselantriebs als auch die Vorteile eines Elektroantriebs vereint. Im Bereich der Verdichtungstechnologie setzt Kurt König auf Akkutechnik mit Geräten wie dem Weber CR2 DC Stampfer und Bomag Rüttelplatten.

Die Investition in Elektro-Baumaschinen und die entsprechende Ladeinfrastruktur erfordert zwar eine sorgfältige Planung und anfängliche Investitionen, bietet jedoch langfristige Vorteile. Neben niedrigeren Be-

triebskosten und dem Zugang zu Umweltzonen profitieren Unternehmen von einer verbesserten Markenwahrnehmung. Dies zeigt, dass der Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft nicht nur eine notwendige Anpassung, sondern auch eine lohnende Investition ist. Kurt König Baumaschinen erkennt die Bedeutung umweltfreundlicher und effizienter Technologien für die Zukunft des Garten- und Landschaftsbaus. Dies wurde bei den Kurt König Innovation Days im vergangenen September deutlich, als neben emissionsarmen Baumaschinen auch innovative Stromversorger wie der IONHUB 09|0E vorgestellt wurden. Diese tragbaren Energiestationen ermöglichen eine flexible Energieversorgung für Maschinen und Werkzeuge und sind ideal für vielfältige Einsatzgebiete.

Kurt König Baumaschinen setzt damit ein Zeichen für nachhaltigen Garten- und Landschaftsbau und zeigt, dass Umweltbewusstsein und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.

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Der kompakte Stihl TSA 300 ist vielseitig einsetzbar und eignet sich unter anderem ideal für Zuschnittarbeiten im Galabau.

Akku-Trennschleifer für vielseitige Anwendungen

Eine kompakte Größe, hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität im Einsatz: Das verspricht der neue Akku-Trennschleifer Stihl TSA 300. Er eignet sich unter anderem ideal für Zuschnittarbeiten im Galabau, kann aber auch im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden. Ausgestattet mit einem leisen EC-Motor zeichnet sich der TSA 300 durch seinen ruhigen Lauf und die geringen Vibrationen aus. In Verbindung mit der kompakten Bauweise und dem niedrigen Gewicht lässt er sich präzise führen und schneidet Bauwerkstoffe bis zu 110 mm Stärke.

110

Millimeter

Der TSA 300 schneidet Bauwerkstoffe bis zu 110 mm schnell und präzise

Neben Anwendungen im Galabau lässt sich der Trennschleifer aufgrund seiner emissionsfreien Arbeitsweise auch im Innenbereich von Gebäuden einsetzen. Auch der Einsatz bei Regen und Nässe sei problem-

Mit einer Leistung von 3 kW ist der TSA 300 derzeit der stärkste Akku-Trennschleifer im Stihl Sortiment.

los möglich, da das Gerät gemäß IPX4-Standard spritzwassergeschützt ist. Darüber hinaus verfügt der neue Trennschleifer über eine Auslaufbremse mit Rekuperationsfunktion. Sie bremst nicht nur die Trennscheibe innerhalb weniger Sekunden ab, sondern sorgt dafür, dass die beim Abbremsen gewonnene Energie in den Akku zurückgespeist und so dessen Laufzeit erhöht wird.

Leistungsstark und kompakt

Ausgestattet mit einer 300-mm-Diamant-Trennscheibe schneidet der TSA 300 präzise und schnell Bauwerkstoffe bis zu 110 mm Stärke. Dabei lasse sich das handliche Gerät aufgrund seiner kompakten Bauweise und dem niedrigen Gewicht von nur 8,3 kg in-

klusive Akku AP 500 S und Trennscheibe exakt und komfortabel führen. Der TSA 300 ist mit dem Stihl Power Boost ausgestattet. Die elektronische Steuerung regelt die Temperatur von Motor und Akku und sorgt durch eine kontrollierte Leistungsaufnahme und -abgabe für maximale Leistung und lange Akku-Laufzeiten. Zugleich werden Akku und Gerät so vor Überhitzung geschützt. Der EC-Motor überzeugt mit hohem Drehmoment und zeichnet sich durch einen vibrationsarmen Betrieb aus. Für eine lange Lebensdauer mit konstant hoher Leistung sorge dabei der neu entwickelte Stihl Magnetfilter. Er sichert nicht nur die Kühlung des Motors, sondern schützt diesen auch vor Metallpartikeln, die bei Trennarbeiten anfallen können. j

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Schalung | Gerüste | Betonbau

SONDER THEMA

Eine gewaltige Fläche: Auf 90 000 m2 erstellen die Ed. Züblin AG und die Gilbane Germany GmbH das US-Militärkrankenhaus Weilerbach.

Einem Megaprojekt die richtige Form geben

t ULMA – Es ist das größte US-Militärhospital außerhalb der Vereinigten Staaten, das aktuell in der Nähe des rheinland-pfälzischen Weilerbach entsteht, und eine Baumaßnahme gigantischen Ausmaßes. Die besondere Dimension der Baustelle erfordert nicht nur eine taktgenaue Planung im Rahmen des straffen Bauzeitplans, sondern auch eine punktgenaue Lieferung aller Baumaterialien sowie ein effizientes Handling der benötigten Schalungssysteme. Deren wirtschaftlicher Einsatz trägt maßgeblich dazu bei, das ambitionierte Ziel von 22 Monaten Rohbauzeit zu erreichen. Hierfür vertraut die aus der Ed. Züblin AG und der Gilbane Germany GmbH bestehende Arbeitsgemeinschaft auf die bewährten Schalungslösungen der Ulma Construction GmbH.

Die Größe der Baustelle ist bemerkenswert. 15 Krane sind gleichzeitig im Einsatz, um das US-Klinikum in unmittelbarer Nachbarschaft der Airbase Ramstein voranzubringen. Ab Ende 2027 soll das Gebäude, das offiziell unter der Bezeichnung »Rhine Ordnance Barracks Medical Center Replacement (ROB MCR)« firmiert, für die insge-

sigen Schalungspartner an ihrer Seite. Um stets einen reibungslosen Bauablauf und einen zielorientierten Schalungseinsatz sicherzustellen, ist Achim Watz als erfahrener Ulma-Projekteiter regelmäßig vor Ort im Einsatz. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Er ist Ansprechpartner, Ideengeber und Kommunikationsschnittstelle zu Züblin. Und das funktioniert gut auf der Megabaustelle und trägt maßgeblich dazu bei, dass die benötigten Schalungssysteme immer dann zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt werden. Bauleiter Paul Schneider, Ed. Züblin AG, Direktion Stuttgart, ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit: »Auf die Disposition kann ich mich zu 100 % verlassen. Die Materialverfügbarkeit ist gerade bei einer Baustelle dieses Ausmaßes besonders wichtig. Auch kurzfristige Bestellungen werden schnell bearbeitet und geliefert.«

samt 200 000 US-Militärangehörigen und die in Deutschland stationierten zivilen Angehörigen des US-Verteidigungsministeriums zur Verfügung stehen. Errichtet wird es, inklusive Parkhäusern, auf einer Fläche von rund 90 000 m2 von der Ed. Züblin AG und der Gilbane Germany GmbH. Vorgesehen sind 4 680 Räume, darunter 120 Untersuchungsräume und neun Operationssäle. Bereits im August soll der Rohbau abgeschlossen sein.

Überzeugende Kommunikation

Einzuhalten ist ein so ambitionierter Zeitplan nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und ihre Expertise bündeln. Mit der Ulma Construction GmbH, Rödermark, haben die ausführenden Unternehmen hierfür einen erfahrenen und zuverläs-

Vorausschauende Planung Züblin ist auf der Baustelle für die Termin- und Materialplanung zuständig. Hier ist es entscheidend, den Überblick zu behalten. »Wir arbeiten mit Umsetzeinheiten, so muss nicht jede Schalungseinheit wieder auseinandergenommen werden, sondern kann schnell wiederverwendet werden«, beschreibt Werner Olschewski, stellvertretender Technischer Leiter bei Ulma, die umsichtige Planung des Schalungseinsatzes. »Da nicht alle Rahmenelemente jeden Tag benötigt werden, haben wir die Umsetzeinheiten farblich markiert. Der Auslastungsgrad auf der Baustelle ist hoch. Daher müssen wir jederzeit wissen, wo sich was befindet. Auch für die Kostenübersicht ist das wichtig.«

Schnell und wirtschaftlich

Zur Größe der Baustelle passend, ist der Schalungseinsatz enorm. Es werden fünf verschiedene Schalungssysteme verwendet: neben 11 000 m2 der Stahlrahmenschalung Orma auch 6 000 m2 des innovativen mo-

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ULMA (2)

dularen Fallkopf-Deckensystems Onadek. Hinzu kommen 750 m2 MK-Deckentische, Fassadenschalung aus dem MK-Bausatz, die F-4 Max-Stützenschalung, die KSP-Schachtbühne und die BMK-Kletterbühne. »Gerade der Einsatz von Onadek hat uns auf der ganzen Linie in puncto Wirtschaftlichkeit und Handhabung überzeugt. Onadek ist flexibel, robust und sicher. Durch die Steckverbindungen und den modularen Aufbau sind Aufbaufehler auf der Baustelle nahezu ausgeschlossen«, so Schneider. Die Möglichkeit des frühen Ausschalens, die die Schalung bietet, birgt viele Vorteile. »Ein für uns wesentlicher Vorteil bestand jedoch vor allem in der Robustheit des Systems. Die Schalungsmodule können platzsparend auf der Baustelle gelagert und transportiert werden. Die Systemteile bestehen aus robustem, feuerverzinktem Stahl, wodurch die Nachlaufkosten äußerst überschaubar bleiben.«

Raster tragen Flächenlast

In Weilerbach wird die Onadek-Deckenschalung im größtmöglichen Raster von 2 x 2,5 m verwendet. Die Deckenhöhe in den aufgehenden Geschossen liegt zwischen 4,58 m und 4,68 m bei einer Deckenstärke von 32 cm. Um sich mit dem System vertraut zu machen und dieses sicher zu handeln, wurde Onadek zunächst im Unterge-

schoss eingesetzt, wo die Höhe maximal 2,1 m beträgt.

Treppenhäuser vorgeklettert

Die Treppenhauskerne und Aufzugschächte werden in Weilerbach mithilfe der Kletterkonsole BMK und der Schachtbühne KSP vorgeklettert. Auf Nachlaufbühnen hat man dabei verzichtet – einerseits aus Kostengründen, aber auch, um möglichst große Bewegungsfreiheit zu haben. Zudem wurden die Arbeiten in dem darunter liegenden Geschoss dadurch nicht beeinträchtigt. Optisch fällt das künftige US-Militärkrankenhaus durch seine geschwungene Fassade auf, die eine wehende Fahne symbolisieren soll. Um die besondere Form herzustellen, kommen Randdeckentische zum Einsatz, die weit ausgekragt werden. In den schmalen Bereichen mit einer Tiefe von 1,4 m und 1,7 m liefert Ulma Sondertische, die eigens für das Projekt in Weilerbach angefertigt werden. Im Teilprojekt 2, das den Bau der Behandlungsräume und Operationssäle umfasst, wird im Bereich der Bandfassade mit einer Fassadenschalung gearbeitet. Hierfür nutzen die Rohbauer als Tragkonstruktion das MK-System von Ulma. »Unsere Elemente können eine hohe Last aufnehmen. Das größte Element, das auf der Baustelle in Weilerbach zum Einsatz kommt, ist 6,2 t schwer«, berichtet Watz. d

Insgesamt 11 000 m2 der Rahmenschalung Orma kommen in Weilerbach zum Einsatz. Das Ulma-System ist für hohe Frischbetondrücke konzipiert.

SchalungsDruck-Special zum Thema Brückenbau: www.meva.net/bruecken

Kompetenz in Schalung & Dienstleistung Brücken bauen mit MEVA

Unsere Kunden vertrauen auf langjährige Erfahrung und innovative Schalungstechnologien von MEVA, um selbst anspruchsvollste Brückenbauprojekte zu realisieren. Dabei legen wir, neben einer hohen Produktqualität, Wert auf Wirtschaftlichkeit und Flexibilität unserer Lösungen, um Kosten zu reduzieren und Prozesse auf der Baustelle zu vereinfachen.

Æ Großes Portfolio an leistungsfähigen Schalungssystemen für Wände, Säulen, Stützen sowie Klettertechnik und Traggerüstsystemen

Æ Wirtschaftliche Standard- und individuelle Sonderlösungen für Widerlager, Brückenpfeiler, Unterführungen etc.

Æ Moderne 3D-Schalungsplanung mit BIM-Workflow

Æ Maßgeschneiderte Projektbetreuung und Servicepakete

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MEVA Schalungs-Systeme GmbH www.meva.net

Schalungs- und Gerüstlösungen: Bauen mit System

t PERI – Ein gutes Zusammenspiel bei Planung, Arbeitsvorbereitung und Baustellenabwicklung sowie ein auf die Projekterfordernisse abgestimmtes Schalungs- und Gerüstkonzept bildeten die Basis für die erfolgreiche Abwicklung des Düsseldorfer Hochbaukomplexes.

Projektlösung für alle Fälle: Die umfassenden Peri Schalungs- und Gerüstlösungen waren auf die besonderen Erfordernisse vor Ort abgestimmt.

Gutes Zusammenspiel: Die Baustellenplanung und -abwicklung wurde zu allen Phasen des Bauablaufs kompetent durch Peri Ingenieure unterstützt.

I n direkter Nachbarschaft zum Medienhafen und zum Rheinufer entsteht in Düsseldorf ein neues Gebäudeensemble, das Arbeiten und Wohnen intelligent miteinander verbindet: Das Pandion Next bietet ein modernes Wohnumfeld in zentraler Lage, nebenan stellt das markante Pandion Officehome Rise ab 2025 insgesamt 35 000 m² Bürofläche mit zukunftsorientierter Ausstattung und hoher Aufenthaltsqualität bereit. Highspeed-Breitband-Internet, Glasfaservorverkabelung und ein erstklassiger Mobilfunkempfang in allen Gebäudeteilen schaffen die Grundlage für digitale Konnektivität, während ein Fitnessraum, ein über 400 m² großer Skygarden und eine begrünte Innenhof-Oase das Arbeitsumfeld so attraktiv wie möglich gestalten. Zudem bietet die zentrale Innenstadtlage eine optimale ÖPNV-Anbindung, für den Individualverkehr stehen eine Fahrradstation im Erdgeschoss mit rund 300 Radstellplätzen und 440 Kfz-Stellplätze in den beiden Untergeschossen zur Verfügung – großteils bereits vorgerüstet für E-Ladestationen.

Bauarbeiten im Zeitplan

Seit April 2024 befindet sich das oberste der 17 Hochhausgeschosse in der Rohbaufertigstellung. Mit 70 m Höhe ragt das markante Hochhaus an der Südseite des 6-geschossigen, dreiecksförmig angeordneten Riegelbauwerks empor, das demnächst seine moderne Glas- / Aluminiumfassade erhält. Damit liegen die im August 2022 begonnen Bauarbeiten voll im Zeitplan. Der spätere Standortvorteil einer zentralen Innenstadtlage bedeutete für die Baustellenverantwortlichen der Ed. Züblin AG, dass die Ausführung der Bauarbeiten mit einer schwierigen Logistik und einem engen Baufeld nahezu ohne jegliche Montage- und Lagerfläche behaftet war. Peri Ingeni-

eure unterstützten die komplexen Rohbauarbeiten, indem deren Schalungs- und Gerüstlösungen auf die besonderen Erfordernisse vor Ort abgestimmt waren.

Schutz auch in großen Höhen

Um auch während der Wintermonate nahezu ohne Beeinträchtigung weiterarbeiten und so die knappe Bauzeitvorgabe einhalten zu können, wurden die jeweils im Bau befindlichen Rohbaugeschosse des Hochhauses lückenlos umschlossen. Die Einhausung mit der Peri Kletterschutzwand auf Basis des schienengeführten RCS Klettersystems schützte das Personal gleichermaßen vor Absturz und starkem Wind. Zudem wurde die Schutzwand als weithin sichtbare Werbefläche genutzt. Unter Berücksichtigung der begrenzten Krankapazitäten wanderten die Schutzwandeinheiten mithilfe der mobilen Kletterhydraulik kranunabhängig in die jeweils nächste Etage. Bereits die Erstmontage der 26 großformatigen Schutzwandeinheiten trug dem begrenzten Platzangebot Rechnung: Die weitgehend vormontiert angelieferten Einheiten wurden nach deren Fertigmontage erstmal am Sockelbau zwischengelagert, um am Boden Platz zu schaffen für die jeweils nächste Elementmontage. Vom Sockelbau aus erfolgte dann das Einheben der dort einsatzfertig aufgereihten Schutzwandeinheiten und das exakte Positionieren am Hochhausgeschoss. Damit ließen sich Anlieferung, Montage und Krannutzung entzerren und besser koordinieren.

Projektlösungen erarbeitet

Ob RCS Kletterschutzwand, Maximo Wandschalung, Quattro Säulenschalung, Skydeck und VarioDeck Deckenschalungskombi – deren objektspezifischer Einsatz und Dimensionierung sind das Ergebnis

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PERI (2)

einer gemeinsam erarbeiteten Vorplanung der Züblin und Peri Ingenieure. Beispielsweise wurde die Höhe der Windschildeinheiten mit 8,75 m so dimensioniert, dass damit sowohl die Regelgeschosshöhen von 3,65 m als auch die oberste Geschosshöhe mit 7,50 m abgedeckt waren. Zusätzlich sorgten auskragend montierte RCS MP Ausfahrbühnen für temporäre Lagerflächen und zum Umsetzen von Lasten. Der unterhalb der Kletterschutzwand umlaufend montierte ProKit Seitenschutz diente als zuverlässige Absturzsicherung der freien Deckenkanten in den fertiggestellten Rohbaugeschossen. Ein wichtiger Bestandteil der komplexen Schalungs- und Gerüst-

planung war auch die Konzeption der erforderlichen Unterstützungslösungen. So trug ein 22,5 m hohes PeriUp Traggerüst die Lasten der südseitig auskragend angeordneten Hochhausgeschosse zuverlässig ab, bis ab dem 8. Obergeschoss die volle Eigentragfähigkeit des Bauwerks erreicht war. Auch eine 8 m hohe Durchstützung mit MultiProp Lasttürmen sorgte bereits in den unteren Geschossen für eine ausreichende Stabilität während der unterschiedlichen Bauzustände. Statische Berechnungen für den Nachweis der Standsicherheit unter Berücksichtigung aller relevanten Normen und Vorschriften gewährleisteten den sicheren Einsatz. d

Hohe Wände schnell betoniert

t MEVA – In Unterengstringen bei Zürich geht bald eine neue Recycling-Sortieranlage für PET-Getränkeflaschen in Betrieb. Die Wände, darunter freistehende von knapp 22 m Höhe und 55 cm Dicke, wurden in kurzer Zeit mit hoher Qualität errichtet. Das Bauunternehmen Hächler AG hat bei dem Projekt ganze Arbeit geleistet und vertraute aus guter Erfahrung auf die Leistungsstärke des Wandschalungssystems Mammut XT.

DDie KAB-Klapparbeitsbühnen sind vom Stapel aus einsatzbereit. Die Plattform klappt aus und verriegelt automatisch. Triplex-Schrägstützen sorgten für die sichere Ableitung des Frischbetondrucks ins Fundament.

ie Schalung mit der integrierten XT-Ankerstelle zur einfachen Auswahl von drei Ankermöglichkeiten lässt einen Frischbetondruck von 100 KN/m² und damit schnelle Betoniervorgänge mit großen Füllmengen zu. Ausgeschrieben war die Herstellung der Wände ursprünglich mittels Kletterschalung von jeweils ca. 4 m. Die Abteilung Hochund Tiefbau der Hächler AG hatte für die Ausführung der freistehenden, 55 cm dicken Wände aber eine Unternehmervariante ausgearbeitet – mit einer ersten Betonage von 13,8 m Höhe sowie zwei weiteren von jeweils 4,05 m Höhe. Eine Entscheidung, von der alle Beteiligten profitieren sollten. Die Betonage eines 13,8-m-Schritts beinhaltete jeweils rund 75 m³ Beton. Diese Menge wurde gedrittelt eingefüllt: Der erste Betoniervorgang erfolgte morgens um 6 Uhr. Nach einer Wartezeit für das Ansteifen des Betons folgten um 11 Uhr der zweite und um 14 Uhr der dritte Betoniervorgang.

Prozess beschleunigen Um die Schalung und die Ankerstäbe nicht zu überlasten, optimierte das erfahrene Hächler-Team in Zusammenarbeit mit dem Lieferanten die Betonrezeptur zugunsten eines schnelleren Abbindens. So wurden die Prozesse massiv beschleunigt und die geforderten acht

22,5

Meter

Ein rund 22,5 m hohes PeriUp Traggerüst trug die Lasten der südseitig auskragend angeordneten Hochhausgeschosse zuverlässig ab.

Monate Bauzeit gewährleistet. Die Schalung wurde einseitig, mithilfe des XT-Konusankerstabs 23 geankert, was ebenfalls den Aufwand vereinfachte und die Arbeit beschleunigte. Darüber hinaus wurden Kosten für den Bauherrn reduziert, da die individuelle Lösung weni-

ger Armierungsstöße und Positionszuschläge beinhaltete. Mit den beiden weiteren Klettervorgängen von je 4,05 m wurde die finale Höhe von 21,9 m erreicht. Hier leistete die Klapparbeitsbühne KAB Hilfe, um mit geringem Montageaufwand den Vorgaben zu entsprechen. d

Ausbaubares

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Urfttalsperre

Neuer Mantel für Wasserturm in der Eifel

t PASCHAL – Ein ungewöhnliches Terrain war Einsatzort der Trapezträgerrundschalung (TTR) von Paschal. Der Grundablassturm der Urfttalsperre in der Eifel wurde im vergangenen Herbst saniert, um ihn besser vor Erdbeben zu schützen. Dazu erhielt er einen Betonmantel. Um die Betoniergeschwindigkeit zu erhöhen, wurde die Schalung doppelt gesichert: Die TTR wurde mit einem Ringgurt versehen, um die Frischbetondruckkräfte aufzufangen. Zusätzlich wurden Anker angebracht, um die Schalung an der bestehenden Turmmauer zu befestigen. Aufgrund der Kombination dieser beiden Methoden gelang es, den Turm in sieben Takten à 2,9 m Höhe zu schalen.

34

Quadratmeter

Insgesamt wurden 34 m2 an Schalungslösungen für die Sanierungsarbeiten benötigt.

Vor über 120 Jahren wurde die Urfttalsperre mit ihren drei Grundablasstürmen errichtet. Die älteste Sperre in der Nordeifel war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die größte Talsperre Europas. Ein Jahr nach der offiziellen Inbetriebnahme erschien am 19. Oktober 1906 sogar Kaiser Wilhelm, weiß der Pressesprecher des Wasserverbands Eifel-Rur, Marcus Seiler. Im Herbst 2020 wurden zwei der drei Türme mit einer stahlbewehrten Betonschale von innen erdbebensicher gemacht. Die Sanierung des dritten Turms, der neben der Staumauer im Fels steht, wurde im Herbst 2023 in Angriff genommen, da die Vorbereitungen sehr viel aufwändiger waren. Da sich der Schieber, mit dessen Hilfe das Wasser abgelassen wird, im Inneren des Turms befindet, musste die Sanierung von außen erfolgen. »Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da hierzu das Wasser der Talsperre bis zu dem Niveau, auf dem der Turm aus dem Wasser herausragt, abgelassen werden musste«, erläutert Marcus Seiler.

Erdbebensicher machen

Die Eifel befindet sich auf vulkanischem Gestein und ist daher ein Erdbebengebiet, auch wenn die dort lebenden Menschen davon in der Regel nichts mitbekommen. »Ein Turm könnte durch ein äußerst starkes Erdbeben ins Schwanken geraten und dadurch Schaden nehmen«, sagt der Pressesprecher. Der Wasserverband Eifel-Rur beauftragte die Bauunternehmung Bruno Klein aus Jünkerath in Rheinland-Pfalz damit, den Grundablassturm erdbebensicher zu machen. Bedingt durch die steile Böschungsneigung mit großen Höhenunterschieden, stellte sich das als eine logistische Herausforderung für die Baufirma dar, denn sie musste den Kran auf einem Plateau unmittelbar neben

der Staumauer nahe des knapp 20 m hohen Schieberturms platzieren. Um den neuen Betonmantel einzuschalen, entschied man sich für den Einsatz der Trapezträgerrundschalung (TTR) von Paschal.

Besondere Herausforderung

Zwar hatte die Bauunternehmung Bruno Klein schon des Öfteren eine Kletterschalung im Brückenbau und Ingenieurbau im Einsatz, aber dieser Auftrag war nicht alltäglich für das Familienunternehmen. »Das Umsetzen der Bühnenelemente und der Absturzsicherung mit Hilfe des Krans war schon eine besondere Herausforderung in diesem unwegsamen Terrain. Und eine Rundschalung mit diesem engen Radius an einem Turm zu handhaben war für uns ebenso nicht alltäglich«, bestätigt Theo Mies, Bauleiter bei Klein und verantwortlich für dieses Projekt. Daher war es vorteilhaft, dass die Experten von Paschal mit Hand anlegten und die Mitarbeiter von Klein bei den ersten Takten unterstützten. Richtmeister Martin Ketterer, seit 28 Jahren bei Paschal tätig, und sein Kollege Markus Schmitt waren für zwei Tage aus dem Schwarzwald angereist. Ketterer: »Wir gaben dem Team von Klein eine Aufbauanleitung und halfen dabei, die Bühnenkonsolen und Beläge mit aufzubauen, die Schalung einzurichten und die Kletterbühne, die als Arbeits- und Schutzgerüst dient, einzuhängen. Das war bei dem engen Radius nicht ganz einfach, da die Schienen bei der Rundschalung trapezförmig nach außen verlaufen.«

Qualifizierte Beratung

Der Durchmesser der benötigten Schalung betrug nur 3,8 m. Die neun Schalelemente der TTR, insgesamt 34 m² Schalung, wurden auf Maß im

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Die – eine der ältesten Talsperren Europas – wurde 1905 in Betrieb genommen und liegt heute im Nationalpark Eifel.
PASCHAL (2)

Paschal-Werk in Steinach auf den Außenradius abgestimmt hergestellt und vor Ort geliefert. Bauleiter Theo Mies bestätigt, dass seine Mitarbeiter von der qualifizierten Beratung profitierten. »Schon das Angebot und Leistungsverzeichnis selbst waren sehr detailliert und gut ausgearbeitet. Vor Ort wurden meine Mitarbeiter so gut angeleitet, dass sie für die restlichen Takte die Schalung problemlos handhaben und versetzen konnten. Georg Hager, der uns während des gesamten Projekts fachlich zur Seite stand, war jederzeit für uns erreichbar und hat dafür gesorgt, dass die Teileversorgung reibungslos klappte und es zu keiner Zeitverzögerung kam. Auch mein Polier Hans-Gerd Schneider, der am Anfang etwas skeptisch war, wusste nur Gutes zu berichten und war sehr zufrieden mit der Unterstützung vor Ort.«

Betoniergeschwindigkeit

Die Tatsache, dass die Außenschalung spannstellenlos angebracht werden musste, erwies sich als besondere Herausforderung beim Schalen des Grundablassturms. Die Abteilung Sonderschalung fand hier eine Lösung, um den Frischbetondruckkräften, die beim Betonieren entstehen, entgegenzuwirken und die gleichzeitig dafür sorgte, dass man keine Einbußen bei der Betoniergeschwindigkeit hinnehmen musste. »Unsere Schalplaner hatten sich hierzu eine Ringkonstruktion ausgedacht«, berichtet Hans-Peter Steiner. Der Leiter des Trainingsdepartment von Paschal erläutert weiter: »Einzelne Stahllaschen wurden dabei

Der Turm nach den umfassenden Sanierungsarbeiten.

zu einem Ring beziehungsweise Stahlgurt verschraubt. Der geschlossene Schalungsring nimmt dann die Zugspannungen auf. Im Prinzip ist das vergleichbar mit einem Holzfass, das durch die außen angebrachten Stahlringe seine Stabilität erhält.« Diese Ringkonstruktion nimmt also die Zugkräfte auf, wenn der zähflüssige Beton eingebracht wird. Das alleine reicht aber noch nicht aus. Richtmeister Martin Ketterer: »Je schneller man in die Höhe betoniert, desto stärker wird der Druck des Frischbetons. Alleine mit dem Ringgurt hätte die Schalung dem Druck nicht Stand gehalten und man hätte nur langsam in die Höhe betonieren können. Wir haben mit sechs Ankern gearbeitet und zusätzliche Spannstabe mit in den Bestand eingebracht. So schalt man praktisch wieder doppelhäuptig, weil ein Gegendruck erzeugt wird.« Mit dieser doppelten Sicherung, bestehend aus Verankerung plus Ringgurt, war es möglich, den Frischbetondruck aufzufangen und die Betoniergeschwindigkeit zu erhöhen. Sehr zur Zufriedenheit von Theo Mies. »Ohne Anker hätten wir in einem Takt nur maximal einen Meter in die Höhe betonieren können; so konnte man die volle Höhe von 2,9 m direkt in einem Zug betonieren«, so der Bauleiter. Durch das zügigere Betonieren sei auch die Betonqualität besser und es entstanden keine sichtbaren Ansätze an der Betonoberfläche.

7 Takte nach oben

Auch wenn man mit der Schalung von Paschal sieben Mal nach oben wanderte, handelte es sich streng genommen nicht um eine Kletterschalung. Aufgrund des beengten Raums wurde die Schalung zwischen den Takten am Boden abgesetzt, während die Bühnen separat nach oben versetzt wurden. »Im Prinzip sind wir schon geklettert. Das Absetzen der Schalung am Boden ließ sich nicht vermeiden. Aus Platzgründen konnten wir sie nicht nach hinten verfahren, um die Armiereisen zu setzen«, betont Martin Ketterer. »Die Schalung wurde zwischen den Schalungs-Takten gereinigt und biologisch abbaubares Trennmittel aufgetragen – das ließ sich besser im Baustelleneinrichtungsbereich erledigen«, fügt Theo Mies hinzu. Am 20. November 2023 war es soweit. Der Betonmantel für den Schieberturm war fertig geschalt; dank der Rundschalung TTR ist auch der dritte Turm der Urfttalsperre heute stabil und in Zukunft gegen Erdbeben gewappnet. Die Talsperre in der Nordeifel ist nun mindestens für weitere hundert Jahre uneingeschränkt in der Lage, die Menschen in der Region vor Hochwasser und Trockenperioden zu schützen. d

Ein System. Viele Lösungen.

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Die NOEtop4 bietet alle Vorteile, die die NOEtop auch schon hatte. Dazu gehören etwa die stabilen Gussecken oder die Feuerverzinkung.

Gelungene Kombination unterschiedlicher Schalungssyteme

t NOE – In Mönchengladbach entstehen derzeit drei Wohngebäude mit jeweils einer Zusatznutzung. Das Gebäudeensemble soll dabei helfen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Um das Projekt effizient und sicher zu realisieren, entschied sich die CQ-Haus GmbH für unterschiedliche NOE-Schalsysteme.

In der nordrhein-westfälischen Stadt Mönchengladbach, genauer gesagt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof und zum Gründerzeitviertel Eicken, entstehen auf einer Grundfläche von 29 000 m² drei neue Wohn- und Geschäftshäuser. Sie wurden auf der Expo Real 2021 mit dem Architektur- und Designpreis »ICONIC Award 2021« ausgezeichnet. Ein Grund hierfür war sicherlich auch, dass die Architekten bei ihrem Entwurf stets die Umgebung des Gebäudeensembles im Blick hatten. Denn das Stadtviertel Eicken wird durch die Architektur der Gründerzeit geprägt. Diese zeichnet sich durch Parzellierung, Erker und Kleinteiligkeit aus. Die Vielfalt der Bewohner und eine lebendige Kunstund Kulturszene tragen ebenfalls zum Charme des Viertels bei. Diesen Charakter versuch-

ten die Planer in dem Gebäudeensemble widerzuspiegeln.

Die Gebäudekonzeption

So griffen sie Merkmale der Gründerzeithäuser auf und übersetzten diese in eine moderne Formensprache. Beispielsweise parzellierten sie die Gebäude und strebten damit eine Gliederung an, die der Bestandsstruktur entspricht, sodass ein einheitliches Gesamtbild entsteht. In allen drei Gebäuden sind Wohnungen sowie eine weitere Nutzung untergebracht. Diese ist jedoch von Haus zu Haus unterschiedlich. Im ersten befindet sich zusätzlich ein Supermarkt. Das zweite bietet Raum für Begegnungen und soll als offener Ort für Aktionen und Angebote dienen. Und das dritte verfügt im Erdgeschoss über individuell gestaltete Verkaufsräume für Kunsthandwerk, Jungunter-

nehmen sowie andere innovative Projekte. Insgesamt entstehen 157 Wohnungen in einer Größe von 30 m² bis über 80 m². Sie entsprechen einem gehobenen Komfort und sind barrierefrei.

Unterschiedliche Bauweisen

Bauherr des Gebäudeensembles ist die CQ-Haus GmbH, eine Tochtergesellschaft der DBMC Group aus den Niederlanden, die über umfangreiche Erfahrungen im Wohnungsbau verfügt. Sie hat auch die Projektsteuerung übernommen und in diesem Zusammenhang das niederländische Tochterunternehmen der NOE-Schaltechnik damit beauftragt, eine Lösung für die Errichtung eines Betonkellers zu finden. Hierbei entschieden sich die Verantwortlichen für eine Hohlwandlösung. Damit deren Aufbau reibungslos vonstattenging, lieferte NOE die erforderlichen

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NOE

Stützen und Gerüste. Gleichzeitig wurde das Unternehmen gebeten, die Geschossdecken und -wände für andere Gebäudeteile zu planen. Ursprünglich hatte CQ-Haus eine Filigranplatte für die Erdgeschossdecke vorgesehen. Nachdem diese Idee jedoch aus statischen Gründen verworfen werden musste, schlugen die NOE-Mitarbeiter vor, stattdessen die Decken des Erdgeschosses und des ersten Obergeschosses mithilfe der NOEdeck zu errichten.

Effiziente Deckenschalung

Hierbei handelt es sich um ein modulares Fallkopf-System, das sich besonders gut für die Schalung großer Deckenflächen eignet und sehr flexibel einsetzbar ist. Für seine Montage sind äußerst wenig Einzelteile erforderlich. Das bedeutet, zur Schalung von einem Quadratmeter Deckenfläche werden lediglich 1,6 Teile benötigt. Da alle Elemente der NOEdeck aus Aluminium bestehen, sind sie entsprechend leicht. Dies vereinfacht ihre Nutzung erheblich. Intelligente, systemintegrierte Beschlag- und Ausgleichsteile ermöglichen zudem eine einfache Anpassung der Schalung an örtliche Gegebenheiten. Ein wichtiger Vorteil des Systems ist, dass die Deckentafeln entfernt und an anderer Stelle eingesetzt werden können, während die Stützen bis zur Aushärtung des Betons stehen bleiben. So lässt sich die Menge der erforderlichen Komponenten auf der Baustelle minimieren.

Einseitige Verspannung

Für die Errichtung der Erdgeschosswände fiel die Wahl auf die NOEtop4 – das neueste Wandschalungssystem des Herstellers. Seine Besonderheit ist sein konischer Ankerstab. Dieser bringt den Vorteil mit sich, dass die Schalung vollständig von einer Seite verspannt werden kann und die Arbeiten auf der Stellseite entfallen. Das erleichtert die Montage, was sich vor allem bei schwer zugängli-

chen Stellen als besonders hilfreich erweist. So ist für das Aufstellen der Schalung nun nur eine Person – und nicht, wie bisher zwei – erforderlich. Zudem ist auch die Demontage äußerst sicher. Denn bei manchen Systemen mit einseitiger Spannstabmontage kann es im Ausnahmefall vorkommen, dass sich das Fixlager nur mit schwerem Werkzeug entfernen lässt. Dies hat meist Schäden an der Schaltafel zur Folge. Um das zu vermeiden, hat der Hersteller die NOEtop4 mit einem ausbaubaren Fixlager versehen. Es lässt sich nach dem Lösen eines Sicherungsstifts problemlos ausdrehen, sodass der Spannstab zuverlässig gelöst werden kann, sobald die Schaltafel entfernt ist. Mit ihrer Grundhöhe von 3 m bzw. 3,6 m entspricht die neue Wandschalung der Tendenz zu immer höheren Räumen. Dabei besitzt das System immer noch alle Vorteile, mit denen die NOEtop-Wandschalung laut Hersteller schon seit Langem punktet. Beispielsweise ist die NOEtop4 ebenfalls innen und außen feuerverzinkt.

In große Höhen

Anschließend ging es an das Erstellen der nächsten Geschossdecke, bei dem wiederum die NOEdeck zum Einsatz kam. Da hier jedoch eine Höhe von etwa 5 m überbrückt werden musste, war ein entsprechender Unterbau erforderlich. Dieser wurde im NOEprop-Traggerüstsystem gefunden. Dessen turmähnliches Traggerüst setzt sich aus Aluminium-Stützen und Stützrahmen zusammen, die dem System maximale Flexibilität verleihen. Je nachdem, wie die Bestandteile miteinander kombiniert werden, lässt sich eine Höhe von bis zu 15 m überwinden – dementsprechend ideal war es für die Baustelle in Mönchengladbach. Die Elemente des NOEprop bestehen aus Aluminium – sind also vergleichsweise leicht, und doch haben manche Stützen eine Tragkraft von bis zu 160 kN.

Um die Decken des Gebäudes zügig errichten zu können, griff das ausführende Unternehmen auf die NOEdeck-Schalung zurück.

Gute Zusammenarbeit

Damit für alle Bauaufgaben stets das passende System zum Einsatz kam, standen die Mitarbeiter von NOE Niederlande dem ausführenden Unternehmen und dem Projektmanagement konstant zur Seite. Dabei arbeiteten sie eng mit dem Technischen Büro in Mönchen-

gladbach zusammen. War NOE zunächst nur an der Errichtung des ersten Bauabschnitts beteiligt, führte die hervorragende Kooperation dazu, dass der Schalungslieferant auch für den nächsten Abschnitt beauftragt wurde. Ein größeres Lob kann ein Unternehmen nicht erhalten. d

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P ANEL SY STEM

Reproduzierbare Bauteile aus Carbonbeton

t AMMANN – Carbonbetone sind die Baustoffe der Zukunft. Im Unterschied zu Stahlbetonen sind die mit Carbonfasern bewehrten Betone leichter, ressourcenschonender, verbrauchen weniger Energie und verursachen noch geringere Treibhausgasemissionen. An der HTWK in Leipzig werden ressourcenschonende und nachhaltige Carbonbetone entwickelt und getestet. Gemischt wird der moderne Baustoff bei dem anwendungsnahen Forschungsprojekt in einer Betonmischanlage CFS 30 SL Elba von Ammann.

Die HTWK Leipzig (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur) ist innerhalb des C3-Konsortiums (carbon concrete composite) führend an der Erforschung der Carbonbetone beteiligt. Es wurden neue Betonmatrices, neue Baukonstruktionen/Bauweisen aus Carbonbeton, neue Produktionsverfahren und Bewertungsmöglichkeiten für Ökologie und Ökonomie entwickelt. Vor diesem Hintergrund beteiligte sich die HTWK Leipzig an der Errichtung des Carbonbetontechnikums Deutschland. In dieser Modellfabrik werden Produktion und Bewertungsmöglichkeiten getestet, um den nachhaltigen Baustoff schneller zur Marktreife zu bringen. In diesem Forschungszentrum setzen die Forscher auf eine kompakte Betonmischanlage aus der Baureihe CFS SL Elba von Ammann, die für den Einsatz in der Recycling-, GaLaBau-, Betonwaren- und Fertigteilbranche entwickelt wurde.

Kompakt gebaut

Durch die konsequent kompakte Bauform benötigt die CFS 30 SL Elba wenig Platz, ist gleichzeitig jedoch gut zugänglich für Wartung und Pflege

Viel Raum für flexiblen Einsatz »Eine Internetsuche und die positiven Erfahrungen bei der Verwendung des Solomischers CEM 500 S an der Universität hat uns auf die Spur von Ammann Elba gesetzt«, erklärt Dipl.-Ing. Otto Grauer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Bauwesen, Institut für Betonbau, FG Nachhaltiges Bauen. Letztendlich habe die lösungsorientierte Beratung der Ammann Elba-Kundenbetreuer zur Entscheidung geführt.

Die Wahl fiel auf die Betonmischanlage CFS 30 SL Elba von Ammann. Die Anlage ist mit einem Ammann Elba Zwangsmischer CEM 500 S mit einer Stundenleistung von 30 m3 ausgestattet. Durch die konsequent kompakte Bauform benötigt

sie wenig Platz, ist gleichzeitig jedoch gut zugänglich für Wartung und Pflege. Der integrierte Taschenstern ermöglicht die Lagerung und Verwiegung von vier Zuschlagstoffsorten á 2,5 m3 Mit einer 0,3 t Zementwaage mit zwei Zementschneckenanschlüssen sowie einer Wasseruhr für die genaue Wasserdosierung ist eine gleichbleibende und homogene sowie schnelle Betonherstellung gewährleistet. Eine Zusatzmitteldosierung zur Herstellung von Betonen mit besonderen Eigenschaften wurde zusätzlich eingebaut. Die Vollautomatiksteuerung S-Mix erlaubt frei vorwählbare Rezepturen und Produktmengen.

Sonderausstattung möglich Neben der Standardausstattung der Mischanlage benötigten die Ingenieure für das Forschungsprojekt noch weitere Optionen. So sind alle Zuschlagsstoffkomponenten mit einer Sandfeuchtemesseinrichtung ausgestattet.

Damit lassen sich die Ergebnisse der Betonherstellung reproduzierbar dokumentieren. Mit einer speziellen Mikrowellensonde, direkt im Ammann Elba Einwellen-Zwangsmischer CEM 500 S eingebaut, wird die Konsistenz während des Mischvorgangs dokumentiert. Aufgrund der speziell angepassten Mischerspezifikationen können die Forscher die besonderen Betoneigenschaften, die für Carbonbeton erforderlich sind, qualitativ und zuverlässig realisieren. »Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung«, so Otto Grauer. »Allerdings stellte sich im laufenden Betrieb heraus, dass wir noch weitere Zusatzfunktionen brauchten. Das war jedoch für die Ammann Elba-Ingenieure kein Problem.« Durch die gute Beratung und schnelle Lieferung sowie den Online-Service der Ammann Elba Kundenberater konnten die Anpassungen schnell und unkompliziert umgesetzt werden. j

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Die Betonmischanlage CFS 30 SL Elba sorgt in dem anwendungsnahen Forschungsprojekt zu Carbonbetonen an der HTWK Leipzig zuverlässig für reproduzierbare Ergebnisse.
AMMANN

Mayer und Kuhn –eine Erfolgsgeschichte

t MAYER SCHALTECHNIK – Seit ihrer Gründung im Jahr 1992 hat sich die Mayer Schaltechnik GmbH als führendes Unternehmen in der Entwicklung von Schalungstechnologien etabliert. Ein wichtiger Meilenstein in dieser Geschichte ist die seit mehr als zwei Jahrzehnten bestehende Partnerschaft mit der Paul Kuhn GmbH, einem mittelständischen Fachhändler in Verl, der sich laut Mayer durch einen starken Fokus auf partnerschaftlichen Umgang, Teamgeist und soziales Verantwortungsbewusstsein auszeichnet.

DJahre

Seit über 20 Jahren besteht eine enge Partnerschaft zwischen Mayer Schaltechnik und Paul Kuhn

Sowohl Mayer Schaltechnik als Hersteller als auch Fachhändler Paul Kuhn setzen auf die Nähe zum Anwender – etwa im Rahmen von Schulungen oder einer eigenen Ausstellung.

ie Paul Kuhn GmbH, ein inhabergeführtes Familienunternehmen, ist bekannt für ihre Nähe zum Kunden und ihr Engagement für Qualität. Mit einer kontinuierlichen Entwicklung von einem Ein-Mann-Unternehmen zu einem Betrieb mit über 50 Mitarbeitern ist sie stolz auf ihre Firmengeschichte und die Fortsetzung dieses Erfolgs durch die Zusammenarbeit mit erstklassigen Partnern wie Mayer Schaltechnik. Paul Kuhn ist ein zentraler Stützpunkthändler im Vertriebsnetz von Mayer Schaltechnik, dessen Rolle weit über die eines traditionellen Händlers hinaus geht. Paul Kuhn ist nach Aussage des Schalungsspezialisten »ein echter Partner, der eng mit Mayer Schaltechnik zusammenarbeitet, um die besten Produkte und Dienstleistungen für die Baubranche bereitzustellen.« Durch die gemeinsame Vision und das Bestreben, stets einen Schritt voraus zu sein, wurden für hunderte von Projekten innovative Lösungen bereitgestellt, die den Markt entscheidend geprägt haben sollen.

Eine langfristige Verbindung Burkhard Kuhn, geschäftsführender Gesellschafter der Paul Kuhn GmbH, betont die Bedeutung der Partnerschaft: »Alles begann vor über 20 Jahren mit den miniMAX-Trägern, welche noch heute voll funktionsfähig im Einsatz sind. Ein Merkmal für perfekte Qualität und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns dar-

auf, diese erfolgreiche Partnerschaft auch in Zukunft fortzusetzen und gemeinsam weiterzuwachsen.« Ebenso meldete sich hierzu Marion Mayer-Sorgo, Geschäftsführerin Marketing & Vertrieb bei Mayer Schaltechnik, zu Wort: »Die Kooperation mit Paul Kuhn hat es uns ermöglicht, gemeinsam Erfolge zu feiern und stets die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Wir blicken mit Freude und Enthusiasmus auf das, was wir in der Zukunft gemeinsam erreichen werden.«

Gegenseitiges Vertrauen

Die Worte beider spiegeln die Tiefe und das Engagement der Zusammenarbeit wider. Die beiden Unternehmen teilen

die Überzeugung, dass durch gegenseitiges Vertrauen und Begeisterung wahre Fortschritte erzielt werden können. »Paul Kuhn«, so Mayer weiter, »hat sich als ein Schlüsselpartner erwiesen, der nicht nur zum Wachstum von Mayer Schaltechnik beiträgt, sondern auch maßgeblich an der Gestaltung der Zukunft der Baubranche beteiligt ist.« Und übrigens: In der Musterhalle am Standort Beckum präsentiert Paul Kuhn das gesamte Sortiment der Mayer Schaltechnik. Die Ausstellung ermöglicht es, die Vielseitigkeit der Produkte kennenzulernen und »von Profi zu Profi« über die aktuellen Neuentwicklungen auf Augenhöhe zu sprechen. d

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Die Liebherr-Mischanlage vom Typ Betomat 3 mit Ringtellermischer liefert anspruchsvolle Betonsorten.

Qualitätsbeton für

Kran-Ballastgewichte

t LIEBHERR-MISCHTECHNIK – Die Firma Betonwerk Högerle GmbH in Dietenheim hat die Produktion für Betonfertigteile mit einem neuen Beton-Mischturm vom Typ Betomat 3-235 modernisiert. Högerle ist bekannt für Planung und Fertigung von hochwertigen Vollmassivteilen, Fertigtreppen, Kellersystemen, Filigranelementen und Ballastgewichten für Liebherr-Hochbaukrane.

BBetomat

Bei der neuen Mischanlage für Högerle handelt es sich um einen Betomat 3-235. Diese Anlage ersetzt einen 36 Jahre alten Liebherr-Mischturm.

ei der neuen Mischanlage für Högerle handelt es sich um einen Betomat 3-235. Diese Anlage ersetzt einen 36 Jahre alten Liebherr-Mischturm. Im Jahre 1987 wurde bei Firma Högerle modernisiert und ein Betomat Mischturm von Liebherr installiert. Dieser Mischturm leistete 36 Jahre sehr gute Dienste. Das ist eine stolze Leistung, so Geschäftsführerin Michaela Högerle. Es war klar, die neue Mischanlage wieder bei Liebherr zu kaufen. Anforderung war eine moderne und zuverlässige Mischanlage für den Ganzjahresbetrieb und die Versorgung des angegliederten Fertigteilwerkes. Die alte Mischanlage wurde abgebaut, der vorhandene Betonunterbau konnte wieder verwendet werden.

Mit Doppelwirblersystem

Die neue Mischanlage kann den Beton wahlweise in die Kübelbahn oder in einen Fahrmischer abgeben. Anspruchsvolle Betonsorten und Qualitäten sind eines der wichtigsten Merkmale in der Fertigteilindustrie. Daher kommt der Liebherr-Ringtellermischer RIM 1.5-D zum Einsatz. Dieser Mischer arbeitet mit einem Doppelwirblersystem, es werden alle Materialien und Zusatzstoffe schnell und effizient homogenisiert. Zusätzlich wird der Mischer mit einem Frequenzumrichter angesteuert, das heißt, die Drehzahlen vom Mischwerk können während des Mischprozesses stufenlos verändert und so an Betonrezepturen optimal angepasst werden.

Anspruchsvolle Gewichte

Die Firma Högerle fertigt außer Betonfertigteilen für den Bau auch Ballastgewichte für Krane. Die Herstellung von Krangegengewichten ist eine besondere Disziplin mit einigen Herausforderungen. Das Gewicht je Einheit muss perfekt passen, die Toleranzen sind klein. Die Beständigkeit für Jahrzehnte muss gegeben sein. Die Optik der sichtbaren Oberflächen sollte glatt sein, ohne Einschlüsse oder sonstige Fehler. Da Ballastgewichte immer wieder am Kran aufund abgesetzt oder verladen werden, ist eine hohe Dauerfestigkeit besonders wichtig. Die Gießformen sind komplex, Gewichtsangaben oder Logos werden als Relief mitgegossen. Die Firma Högerle hat sich darauf spezialisiert und ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner der Liebherr-Kranproduktion.

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Ballastgewichte im Einsatz auf einem Liebherr-Hochbaukran.

Die Fakten des Mischturmes

Der Fokus bei der Betonproduktion ist vor allem die Qualität, weniger die Quantität. Die praktische Durchlaufleistung in Festbeton ist mit rund 75 m3 pro Stunde mehr als ausreichend. Der Turm mit 6,75 m Durchmesser hat ein Lagervolumen von 235 m3 für Gesteinskörnungen in sieben sternförmig angeordneten Kammern. Beschickt wird die Anlage mit einem verzinkten Becherwerk. Im Zementteil können vier Sorten mit insgesamt 160 t Kapazität gelagert werden. Die Zement-Förderschnecken sind mit Frequenzumrichter angesteuert und sorgen für eine höhere Dosiergenauigkeit, das bringt erhebliche Kosteneinsparungen.

Langlebigkeit und Ausstattung

Besondere Langlebigkeit der Anlage ist durch hochwertige Komponenten wie auch durch einen fast vollständig verzink-

ten Stahlbau gegeben. Um in den kalten Wintermonaten einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, ist die gesamte Anlage isoliert, mit kunststoffummanteltem Fassaden-Blech verkleidet und zusätzlich mit einer Heizung ausgestattet. Die Anlage wurde darüber hinaus auf Kundenwunsch mit vielen Zusatzoptionen ausgestattet: So verfügt sie zum Beispiel über eine Hochdruck-Mischer-Reinigung, die Anlagensteuerung Litronic-MPS III, ein Kamera-Überwachungssystem, die Liebherr-Sandfeuchtemessung Litronic-WMS, die Silo-Füllmeldeanlagen, einen Schwenktrichter für Lkw-Beladung, einen Trockengutauslauf (Mischerbypass) und eine Bedarfsmeldestelle in der Produktionshalle. Der Intensivmischer ist zudem mit der Funktion »Reinigungsbetrieb mit Schleichgang« ausgestattet: So soll die Mischer-Reinigung komfortabler durchführbar sein. d

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Unabhängigkeit von Betonwerken durch mobile Anlagen

t DELLSCHAU – Wer kleinere Mengen Beton auf seiner Baustelle benötigt, hat oft ein Problem: Kauft man wenig, zahlt man sehr viel für diesen unverzichtbaren Baustoff. Noch teurer wird es, wenn die Baustelle weit entfernt vom nächsten Betonwerk ist. Denn der Weg, den der Transportbeton zurücklegen muss, schlägt sich in der Rechnung nieder. Diese Kosten potenzieren sich, wenn die Menge klein ist. Um dieses Problem zu lösen, können Kunden auf Betonmischanlagen von Blend zurückgreifen und so unabhängig vom Betonwerk arbeiten.

Lässt es die Anwendung zu, können Unternehmer mit einer mobilen Beton-Recyclinganlage von Blend ihren Beton direkt vor Ort aus Material herstellen, das oft genug sowieso schon dort vorhanden ist: Sie veredeln den anfallenden Beton-Abbruch zu neuem Baumaterial. So können Kosten eingespart werden.

Verkauft werden diese Maschinen in Deutschland von Robert Dellschau aus Bergheim, der ein Experte für Beton-Recycling ist. »Es ist gar nicht schwierig, seinen Beton direkt vor Ort zu produzieren«, so Robert Dellschau. »Denn hat man einmal eine Blend Maschine erworben, kann man sie ganz flexibel genau dort aufstellen, wo sie gebraucht wird. Danach reist sie einfach weiter zur nächsten Baustelle.« Gleichzeitig lässt sich mit der Blend Maschine genau die Menge an Beton erzeugen, die auch gerade gebraucht wird. Transportkosten entstehen nur einmalig: für die Maschine und die Zutaten des Betons. Sie verringern sich zusätzlich, wenn man

Software-Lösungen als Unterstützung für Logistik- und Produktionsaufgaben

t PRAXIS EDV – Die Errichtung von leistungsstarken Windrädern stellt heutzutage nicht nur ein Gewichts-, sondern auch ein Volumenthema dar. Für ein Fundament, das vor Ort gegossen wird, werden etwa 1 300 m³ Beton benötigt. Dies erfordert eine logistische Meisterleistung und ist damit eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Um 1 300 m³ Beton zu transportieren, sind etwa 150 Fahrzeugladungen und eine entsprechende Pumpleistung vor Ort notwendig. Das Zusammenspiel zwischen dem Rohstoffzulauf zum Betonwerk, dem Materialtransport vom Betonwerk zur Baustelle und der Transportbetonpumpe muss möglichst genau koordiniert werden. Je weiter die Baustelle vom Betonmischwerk entfernt ist, desto genauer muss die Planung der Fahrzeuglogistik erfolgen, um das Rohmaterial und den Zement rechtzeitig bereitzustellen. Neben dem Transportbeton werden auch etwa 3 000 t Rohmaterial angeliefert und vorher durch das verantwortliche Lieferwerk produziert. Hierfür müssen weitere 120 Lkw-Ladungen Rohstoffe zum Betonmischwerk transportiert und dort zwischengelagert werden. Zusätzlich wird oft direkt auf der Baustelle vor Beginn der Stahlkonstruktion eine Bodenstabilisierung durchgeführt. Diese logistische und produktionstechnische Herausforderung hat die Firma Praxis Betriebswirtschaft- und Softwareentwicklung AG mit ihrer Branchensoftware WDV2024 Team

Die Software WDV2024 Team wurde entwickelt, um logistische und produktionstechnische Herausforderungen zu meistern.

Recycling-Beton aus vorhandenem Abbruchmaterial einsetzen kann.

Auf lange Sicht Kosten senken

»Es ist in sehr vielen Fällen wesentlich kostengünstiger, einmal in eine Maschine zu investieren als immer wieder in Transportbeton«, so Dellschau. Auf lange Sicht spare man nach der Anschaffung der Maschine bei jedem Einsatz. Dazu komme die Möglichkeit, Beton für Unternehmen in der Nachbarschaft herzustellen, die so ebenfalls von kürzeren Wegen für ihren Beton profitieren. Zurückführen lässt sich das Know-how von Dellschau zweifelsohne auf die langjährige Erfahrung. Tatsächlich hat

angenommen. Sie hat entsprechende Module entwickelt, um die Aufgabe optimal umsetzen zu können. Schließlich sollte heutzutage auch im IT- und Softwarebereich Nachhaltigkeit gewährleistet werden. Neben der logistischen Organisation wird die kaufmännische Verwaltung dieser Mengen berücksichtigt. Jede Lkw-Fracht bringt einen Lieferschein mit. Pro Fundament sind das bis zu 500 Belege, die teilweise noch von Hand in ein IT-System eingegeben und dann oft auch noch manuell abgelegt werden. Rechnungen müssen zusätzlich kuvertiert und versendet werden.Die WDV2024 Team ermöglicht es, all diese Aufgaben digital und archiviert abzubilden, ohne dass Papier benötigt wird. d

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PRAXIS EDV

Mit einer mobilen Beton-Recyclinganlage wird es Unternehmen möglich, den anfallenden Beton-Abbruch zu neuem Baumaterial zu veredeln.

sich die Dellschau Bauhandel und Recyclingbedarf GmbH vom reinen Maschinenhandelsunternehmen zu Spezialisten für Zubehör für Recycler und Industrie weiterentwickelt. Hierzu zählen

neben innovativen Ideen wie der mobilen Beton-Recyclinganlage auch der Multibloc-Betonblockstein, die Folienhallen oder die Sparte Bodenaufbereitung. »Die Mischanlagen für Beton, welche

wir mittlerweile mit Wachstumsrate vertreiben, eignen sich herrvorragend, um (auch) Bodenaufbereitung-Herstellung von Flüssigboden / SZFV zu betreiben. Hier besteht unsere Aufga-

be nicht nur im Anlagengeschäft, sondern auch im Consulting: der Kunde muss zielführend beraten und vor allem sehr praxisnah betreut werden«, so das Unternehmen hierzu. d

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DELLSCHAU

Unsere Welt ist im wahrsten Sinne auf Beton gebaut: Als Dispersion findet er sich bereits in antiken Bauwerken wieder, die seit Tausenden Jahren als Sinnbild für einen Fortschritt stehen, von dem wir sogar heute noch profitieren. Und während das, was schon im alten Karthago aus Zement und Ziegelsplittern zusammen gemischt wurde, heute aus Gesteinskörnung, Zement und Armierungs-Stahl besteht, hat sich eines bis heute nicht geändert: »Ohne vernünftige Schalung wird das nichts!« Und genau deshalb hat sich die Redaktion einmal genauer mit diesem Thema befasst. In unserem bauMAGAZIN-Marktcheck stellen wir mehrere Hersteller von Schalungssystemen vor und beleuchten dabei das aktuelle Portfolio sowie die vielen Anforderungen, die an eine professionelle Betonschalung gestellt werden.

Ein kurzer Bildungsauftrag vorweg: Wenn wir von einer Schalung im Betonbereich sprechen, dann handelt es sich dabei schlicht und ergreifend um eine Gussform, in die Frischbeton zur Herstellung von Betonbauteilen eingebracht wird. Oder anders gesagt: Ohne eine gute Schalung kann der Beton nicht richtig aushärten. Die Schalung ist im Grunde die entsprechende Hohlform zum Betonbauteil. Die jeweils benötigte Geometrie der Schalung wird im Schalplan dargestellt – die Konstruktion selbst findet sich hingegen im Schalungsplan wieder. Und Deutschland wäre nicht Deutschland, gäbe es hierfür nicht auch eine lese(un)freundliche Richtlinie. In diesem Falle betrifft das zum Beispiel die DIN EN 12812. Sie verdeutlicht, dass eine Schalung als solche nur einen »ausschließlich formgebenden Charakter aufweist«. Wirklich tragende Elemente, auch bei etwa industriell vorgefertigten Teilen, gelten im Sinne dieser Norm wiederum als Traggerüste. Ein Schalungssystem, so die klugen Worte weiter, muss die Anforderungen an Formgebung, Oberflächenbeschaffenheit und Ebenheit erfüllen. Die verwendete Unterkonstruktion, also ein Traggerüst, muss einerseits standsicher sein, um die Belastung durch den Frischbeton abtragen zu können, und andererseits steif daher kommen, um eine hohe Maßgenauigkeit zu erhalten, damit keine Verformungen entstehen. Die Oberflächenausbildung des Betonbauteils wird im Übrigen durch die Struktur der Schalhaut bestimmt. Ist von Schalungssystemen die Rede, handelt es sich um Bauhilfsmittel, die sowohl aus der eigentlichen Schalung als auch aus dem Traggerüst bestehen. Wichtig ist, die Standsicherheit zu hinterfragen. Nicht selten ist am Bau von »Scha-

lung« die Rede, während es sich eigentlich um ein Traggerüst handelt, das die Anforderungen der technischen Regelwerke erfüllen muss. Gebräuchlich sind unter anderem feste Bauhilfskonstruktionen, also Schalungen oder Standschalungen, die bei Decken, Wänden oder Stützen eingesetzt werden. Gleichzeitig werden bewegliche Spezialschalungssysteme verwendet, zu denen beispielsweise auch Kletter- und Gleitschalungen zählen. Diese kommen insbesondere bei der Realisierung von vertikalen Bauelementen wie Schächte oder Wände zum Einsatz. Zum Ablauf: Nach dem Einschalen, Bewehren und Betonieren folgt im Regelfall das Ausschalen. Dafür gibt es eine sogenannte Ausschalfrist, die von der Temperatur, der gewählten Betonsorte sowie der vorherrschenden Belastung abhängig ist. Beispielsweise lässt sich die Seitenschalung beim

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Dan Windhorst

Betonieren einer Straße schon nach wenigen Minuten entfernen, während die Stützen unter ausgeschalten Decken bis zu 28 Tage stehen bleiben müssen. Was für Schalungslösungen der Markt aktuell bietet und worauf es dabei im Einzelnen zu achten gilt, wird auf den nachfolgenden Seiten dargestellt. Die Redaktion nimmt hierbei Bezug auf Entwicklungen von Peri, Meva, Paschal, Robusta Gaukel, Tobler, Ulma sowie Mayer Schaltechnik, und Alkus.

Peri: Ein Schalungsspezialist mit Gesamtlösungskompetenz

Als Schwergewicht der Branche setzt Peri auf kluge Kombinierbarkeit: Das Unternehmen mit Sitz in Weißenhorn wurde bereits im Jahr 1969 gegründet und hat sich zum Pionier in der Schalungs- und Gerüsttechnik entwickelt. Der große Vorteil: Peri ver-

eint eine große Bandbreite an Schalungslösungen mit seiner nicht minder großen Gerüstsparte. In beiden Bereichen setzt Peri darauf, Systemlösungen zu entwickeln, die ineinandergreifen. Das erklärte Ziel bei Peri ist es, von A bis Z zu denken: Sowohl Bauunternehmen als auch Gerüstbaubetriebe sollen eine Gesamtlösung für alle Anforderungen am Bau erhalten. Eine detaillierte Auflistung aller konzipierter Peri-Produkte würde an dieser Stelle den redaktionellen Rahmen sprengen. Zudem befasst sich dieser Marktcheck ausschließlich mit Produkten im Schalungsbereich, wenngleich dieser bei Peri gern in Kombination zu Gerüstlösungen steht. Und da sind mit Blick auf Peri in erster Linie die Wand-, Säulen- und Deckenschalungen zu nennen. Bei den Wandschalungen zum Beispiel steht die Serie »Maximo« im Vordergrund.

Auf der Baustelle unverzichtbar: Moderne Schalungslösungen müssen hohen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig robust, langlebig und vor allem einfach in der Handhabung sein.

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Bei den Deckenschalungen setzt Peri unter anderem auf »Skymax«-Großpaneele: Diese Schalung lässt sich sicher von unten für die Decke einsetzen. Damit können Deckenstärken von 40 bis 55 cm mit Mittelunterstützung hergestellt werden.

KOMPATIBEL

Als Hersteller setzt Peri gezielt auf Systemlösungen, die ineinandergreifen und eine möglichst hohe Kompatibilität ergeben.

1969

Gründungsjahr

Als Spezialist für Schalungsund Gerüsttechnik ist Peri bereits seit dem Jahr 1969 am Markt vertreten.

Diese Rahmenschalung beinhaltet Lösungen wie die einseitig bedienbare Ankertechnik, durchdachte Sicherheitstechnik und das Richtschloss BFD. Die »Maximo«–Rahmenschalung gilt laut Peri als eine der »schnellsten« Wandschalungen am Markt. Sie ist stehend oder liegend einsetzbar und wird schwerpunktmäßig im Hoch- bzw. Industriebau verwendet. Die Ankerstäbe sind konisch aufgebaut, weshalb auf Distanzrohre oder Konen verzichtet werden kann. Durch die mittige Anordnung der Ankerstellen, so Peri, wird die Anzahl der benötigten Anker im Vergleich zu Schalungssystemen mit beidseitiger Ankertechnik um bis zu 40 % reduziert. Mit dem einhändig bedienbaren Richtschloss BFD sind sämtliche Elementverbindungen bündig, fluchtend und dicht im Ergebnis. In der »Maximo«–Serie finden sich außerdem Lösungen wie das MXK Konsolensystem, eine händisch montierbare Arbeitsbühne für Schalungsarbeiten sowie die MXP Plattform, eine mit dem

Kran ansetzbare Arbeitsbühnenlösung für großformatige Wandschalungseinheiten. Peri differenziert im Bereich Säulenschalungen zwischen rechteckigen Säulen (Quattro, Rapid, Trio, Vario GT 24, Duo) und runden Säulen (SRS). Alle Säulenschalungen sind kranbar, wobei die Quattro Säulenschalung als einzige Schalung auch von Hand versetzt werden kann. Die komplette Säule kann hierbei samt Richtstützen und Betonierbühne mit nur einem Kranhub umgesetzt werden. Geht es wiederum um Deckenschalungen setzt Peri unter anderem auf »Skymax«-Großpaneele: Diese Schalung lässt sich sicher von unten für die Decke ein-

Die »Maximo«–Rahmenschalung gilt als eine der schnellsten Wandschalungen am Markt. Sie ist stehend oder liegend einsetzbar und wird schwerpunktmäßig im Hoch- bzw. Industriebau verwendet.

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PERI PERI

setzen. Damit können Deckenstärken von 40 cm bis 55 cm mit Mittelunterstützung hergestellt werden. Im Repertoire hat Peri allerdings auch die leichte Universalschalung »Duo« sowie die Skydeck Paneel-Deckenschalung für Decken in höherer Lage, die Multiflex Träger-Deckenschalung für Decken mit komplexer Formgebung und die Variodeck Stahlriegel-Deckentische für besonders große Schalflächen und Fertigteile. Im Portfolio von Peri finden sich darüber hinaus aber auch zahlreiche Traggerüste und Stützen, Arbeitsgerüste und Treppen sowie Klettersysteme und ein umfangreiches Sortiment an Schalungsplatten. Alles in allem kann sich Peri aufgrund seiner Produktvielfalt im Bereich Schalung und der beständigen Nähe zu den hauseigenen Gerüstlösungen als vollumfänglicher Systemanbieter betrachten. Seien es Fundament-, Wand-, Säulen-, Deckenschalungen sowie Ingenieurbaulösungen für Brücken, Tunnel und Hochhausbau oder gar Sonderschalungen – genau hier kann der Hersteller mit Vielseitigkeit punkten und dem Anwender die komplette Bandbreite im System anbieten.

alkus: Die Schalungsplatte mit wirtschaftlichem Faktor Eine interessante Lösung ist außerdem im Hause alkus entstanden: Bereits seit den 80er Jahren beschäftigt sich das Unternehmen mit den Nachteilen von Schalungsplatten, die aus Holz bestehen. Aufgrund von mechanischer Beanspruchung sowie der Einwirkungen von Wasser, Chemikalien und Temperatur ist die Lebensdauer von Holz-Schalungsplatten deutlich beschränkt. Durch den hohen Verschleiß, so alkus, sei der Austausch von herkömmlichen Schalplatten oft schon nach rund 50 Einsätzen notwendig, was den Bauunternehmer viel Zeit, aber auch Geld koste. Die Lösung für dieses Problem sieht alkus in der Entwicklung seiner Vollkunststoffplatte, die mit einem geschäumten Kunststoffkern sowie beidseitig aufgebrachten Kunststoffbelägen und einem zwischengelagertem Verstärkungsmaterial aus Aluminium oder Glasfaser versehen ist. Die Vollkunststoffplatten gibt es in Plattenstärken für jede Anwendung – sie lässt sich laut Hersteller in nahezu jeder gewünschten Größe und Form realisieren. Im Jahr 2000 ging die alkus AG mit Sitz

Auf der bauma 2022 hatte alkus anschaulich aufgezeigt, warum die Kunststoffplatten gewaltige wirtschaftliche Vorzüge gegenüber klassischen Holzvarianten haben.

1 500 Einsätze

Mit den Vollkunststoffplatten von alkus sollen bis zu 1 500 Arbeitseinsätze möglich sein.

VOLLKUNSTSTOFF

Mit seinen Vollkunststoffplatten bietet alkus Schalungsplatten mit hoher Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit.

Für die Vollkunststoffplatten von alkus sprechen neben der hohen Lebensdauer und der Wirtschaftlichkeit auch die Kompatibilität mit Schalungslösungen verschiedener Hersteller.

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ALKUS

1965

Gründungsjahr

Als Spezialist für Montage-, Ankerund Sicherheitstechnik sowie Schalungen ist Robusta-Gaukel bereits seit 1965 am Markt vertreten.

in Vaduz (Liechtenstein) hiermit an den Markt: Seither, so das Handels- und Dienstleistungsunternehmen, hat sich die Vollkunststsoffplatte durch ihre Eigenschaften in allen Situationen, in denen Schalungsplatten zum Einsatz kommen, bewährt. Dazu zählen beispielsweise Decken- und Wandschalungen sowie Sonderschalungen, die vom klassischen Hausbau bis zum Tunnel- und Tiefbau reichen. Zu den wichtigsten Vorzügen zählt alkus die Rentabilität, da die Schalungsplatten bis zu 1 500 Einsätze möglich machen sollen – also bis zu 30-mal mehr als eine Holzplatte. Hinzu komme die Reparaturmöglichkeit. Seien es Kratzer, Löcher oder ganze Durchbrüche, die Vollkunsststoffplatten sollen sich stoffgleich reparieren lassen. Auch nach einer so genannten »long-life«–Reparatur sollen die Platten ihre technischen Eigenschaften behalten und keine anfälligen Schwachstellen aufweisen. Außerdem, und das ist an dieser Stelle ein wichtiger Punkt, lässt sich die alkus-Platte in jeden Rahmen einbauen – unabhängig vom Hersteller. Seien es Rahmensysteme von Doka, Hünnebeck, Meva, Noe, Paschal, Peri, Ringer oder Ulma, die Platten von alkus lassen sich für deren Rahmenlösungen problemlos verwenden. Und auch die Reinigung der Platten stellt kein Problem dar. Sie können nach der Verwendung sogar mittels Hochdruckreiniger mit bis zu 1 000 bar zum »Glänzen« gebracht werden. Alles in allem hat das Liechtensteiner Unternehmen mit

Die Welt der Schalungen –ein Erklärungsversuch

Eine Betonschalung – gängig mit »Schalung« abgekürzt –ist, kurz und knapp gesagt, eine Gussform für den noch fließfähigen Frischbeton. Der Beton wird in die Schalung gefüllt und erhält nach dem Aushärten dadurch eine vorgegebene Gestalt. In der Regel wird die Schalung nach dem Aushärten auf der Baustelle entfernt. Grundsätzlich gilt: Die Schalung wirkt als Negativ zur schlussendlichen Betonform und ist als besagte Gussform auf jeder Baustelle zu finden – und damit ein unerlässlicher Helfer, dem vieles abverlangt wird.

Aufgrund seiner Stabilität und Langlebigkeit gilt Beton als unverzichtbarer Baustoff und findet sich an so gut wie jedem Gebäude weltweit. Gerade deshalb lässt sich die Beteudung einer guten Betonschalung kaum überschätzen. Zur Klärung: Wird der Beton an der Stelle in die Schalung gegossen, wo er auch verbleiben soll, spricht der Experte von Ortbeton. Beispiele hierfür sind Gebäudefundamente, Keller, Wände, Brücken, Tunnel oder Talsperren. Eine Ortbeton-Baustelle ist im Übrigen mit Abstand der häufigste Einsatzort für Schalung. Wird der Beton in eine Schalung gegossen, um ein Bauteil zu formen, welches später auf eine Baustelle gebracht und eingebaut wird, spricht man von Beton-Fertigteilen. Die Betonfertigteil-Schalung kann wenige Dezimeter oder auch meterlange Längen erreichen und kommt dabei gern mal auf ein tonnenschweres Gewicht. dabei viele Tonnen wiegen. Zur Schalung an sich: Sie besteht prinzipiell aus zwei Bestandteilen: Dem Teil, der dem Beton seine Form gibt und mit dem Beton direkt in Berührung kommt, sowie jenem Teil, der die Form gegen den Betondruck zusammenhält. Hier gilt: Eine Betonschalung muss ausreichend stabil sein, denn Frischbeton hat eine Dichte von durchschnittlich 25 kN/m³ und kann beispielsweise bei selbstverdichtendem Beton (SVB) seinen Druck hydrostatisch auf die Schalung ableiten.

seinen Kunststoffplatten eine interessante Alternative zu Holz-Schalungsplatten geschaffen.

Robusta-Gaukel: Ausgereifte Schalungstechnik

Auf dem Gebiet der Montage-, Anker- und Sicherheitstechnik sowie im Bereich Schalungen ist Robusta-Gaukel bereits seit 1965 am Markt vertreten. Mit Hauptsitz im Baden-Württembergischen Hausen setzt das Unternehmen »von der Idee, der Planung, der Konstruktion, der Fertigung bis zur Lieferung« auf »alles aus einer Hand«. Entwickeln konnte sich Robusta-Gaukel von einer Bauschlosserei zu einem innovativen mittelständischen Unternehmen, das mit Neuentwicklungen wie der ersten zug- und druckfesten Schrägstütze, dem Robusta-Ankersystem, der Sicherheitstechnik sowie zahlreichen Produkten für den Betonbau und die Betonfertigteilindustrie einen Namen gemacht hat. Im Bereich der Schalung sind vor allem Lösungen wie die Rundsäulen- sowie Sonderschalungen zu nennen: Die Rundsäulenschalungen sind für Betonsäulen in Sichtbetonqualität entwickelt worden, die von 250 mm bis 1 200 mm Durchmesser reichen und einem Betondruck von maximal 120 kN/m2 standhalten. Mittels Zentrierstiften ist ein passgenaues Zusammenfügen der beiden Schalungshälften geboten. Zurückgreifen kann Robusta-Gaukel überdies auf einen großen Erfahrungsschatz im Bereich der Sonderschalungen: Diese produziert der Hersteller auf Anfra-

Viele Einsatzbereiche abdecken

Die meisten Betonoberflächen sind planeben. Den größten Anteil haben Decken mit 60 bis 70 % und Wände mit rund 30 % sowie Pfeiler. Für diese Zwecke gibt es am Markt verschiedene Deckenschalung, Wandschalung und Stützenschalung zu finden. Immer häufiger werden auch runde Wände geschalt. Runde Pfeiler werden mit der Rundstützenschalung erstellt. Für Sonderformen gibt es die so genannte Sonderschalung. Die historisch ursprüngliche Weise, einen Baukörper zu schalen, ist die Trägerschalung. Große Schaltafeln werden von einer dichten Reihe Holzträger gestützt, welche wiederum durch Gurtungen und Hinterstützungen festgehalten werden. Seit den 60er Jahren setzt sich als Systemschalung immer mehr die Rahmenschalung durch. Hierdurch werden die Schaltafeln durch Stahlrahmen gefasst, durch die im Schalungssystem definierte Schalungselemente entstehen. Das Aufstellen der Schalung folgt den planerischen Vorgaben des Architekten seitens des Schalplans. Schalungsplanung, also der tatsächliche Einsatz der Schalung gemäß einem Schalungsplan, folgt wiederum konstruktiven, bautechnischen und statischen Regeln, die zu beachten sind. Als schnell und effizient in der Planung hat sich moderne Schalungsplanungs-Software erwiesen, die auch in 3D rechnen und darstellen kann. d

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ge und projektbezogen – in jeglichen Sonderformen, individuell auf die jeweiligen Einsatzbedingungen zugeschnitten. Gedacht sind diese etwa zum Betonieren von Betonkörpern auf der Baustelle und im Fertigteilwerk in Sichtbetonqualität. Realisieren lassen sich die Sonderschalungen als Einzelstücke sowie in Kombination mit Standard-, Wand- und Deckenschalungen. Der Vorteil hier: Die Planung und Herstellung der Schalungskonstruktion erfolgt aus einer Hand. Zudem verweist Robusta-Gaukel hier auf eine »atmende Schalung« für fugenlose Betonteile. Im Portfolio hat das Unternehmen darüber hinaus auch Schalkörper für Aussparungen, etwa Hüllwellrohre für die rationelle Herstellung von Aussparungen, sowie Trapez- und Wellköcher für Köcher- und Blockfundamente. Der Hersteller verweist hier auf eine Trapezprofilierung von t = 2 cm zur sicheren statischen Übertragung der Durchstanzkräfte mittels einer Schubverzahnung bei Blockfundamenten. Alternativ bietet Robusta-Gaukel einen Köcher mit Wellenprofilierung für die Fugen von Köcherfundamenten. Die Abmessungen reichen von 200 x 200 mm bis 1 500 x 1 500 mm Seitenlänge – alle Zwischenabmessungen werden hingegen auftragsbezogen hergestellt. Auf Wunsch ist der Köcher mit Blechboden und einer Aussteifung lieferbar. Ein weiterer Vorteil: Der Faltköcher ist raumsparend und kostengünstig transportierbar. Robusta-Gaukel baut L-Form-Schalboxen, das ist eine verlorene Schalung, um etwa Decken-

durchbrüche herzustellen. Der Zusammenbau und die Befestigung, so der Hersteller, gelinge in weniger als einer Minute. Übrigens: Das Ausschalen entfällt, da die Schalbox nebst verzinktem Stahlblech im Beton verbleibt. Einen sicheren Verbund des Vergussbetons soll die Trapezprofilierung bieten. Eine aufwändige Anschlussbewehrung entfällt deshalb. Das Unternehmen bietet zudem Aussparungsrohe an, mit denen kostengünstig Durchbrüche für Versorgungsleitungen in Unterzügen und Decken erstellt werden. Die Standard-Abmessungen der runden Rohre reichen hier von einem Durchmesser von 40 bis 1 000 mm – bei quadratischer Ausführung reicht dieser von 58 x 58 mm bis 200 x 200 mm. Im Gepäck hat das Unternehmen auch wiedergewinnbare Schalkörper wie Flex-Schalrohre und -boxen oder Stahl-Aussparungen für Fenster und Türen. Insgesamt trumpft Robusta-Gaukel im Bereich Schalung mit anwendernaher Entwicklung und durchdachten Lösungen auf. Von Vorteil dürfte außerdem die zusätzliche Expertise in den Bereichen Verankerungstechnik, Sicherheitslösungen, Montagebau und Lagertechnik sein.

Die Rundsäulenschalung von Robusta erweist sich als vielseitig einsetzbar, stabil und einfach in der Handhabung für runde Betonsäulen in Sichtbetonqualität.

ERFAHRUNG

Neben seinen Schalungslösungen kann Robusta-Gaukel auf jahrelange Erfahrung in den Bereichen Verankerungstechnik, Sicherheit sowie Montagebau und Lagertechnik zurückgreifen.

Mit seiner V-Schalung bietet Robusta-Gaukel auch Sonderlösungen, um individuell auf die Anforderungen am Bau einzugehen.

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ROBUSTA-GAUKEL

60Jahre Erfahrung

Zurückgreifen kann Ulma Construction auf über 60 Jahre an Erfahrung im Bereich der Schalungslösungen.

Die modulare Deckenschalung »Onadek« und die Großflächen-Stahlrahmenschalung »Batek« im Einsatz: Letztere vereint drei Ankervarianten in einem System. Dabei besteht die Möglichkeit des einseitigen Ankerns mit konischem Spannsystem oder mit konventionellen Ankerstäben. Hinzu kommt als dritte Option die klassische beidseitige Ankerung mit Standard-Ankerstäben.

Ulma Construction: einfach, schnell und vor allem sicher

Als Spezialist für professionelle Schalungs- und Gerüstsysteme kann die Ulma Construction GmbH eine große Bandbreite an Lösungen für die Betonbauindustrie aufbieten. Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Rödermark wurde im Jahr 2001 gegründet und ist als Teil der traditionsreichen Ulma Gruppe am deutschen Markt vertreten. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich im nordspanischen Oñati in der Provinz Gipuzkoa. Zurückgreifen kann Ulma auf eine über 60-jährige Erfahrung und hat in dieser Zeit wichtige innovative Schalungslösungen auf den Weg gebracht. Das Angebot von Ulma Construction erstreckt sich von Verkauf und Vermietung von Betonschalungs- und Gerüstsystemen über die technische Planung und Beratung bis hin zur Montage, Schalungsbau und der Baustellenbetreuung. Das Portfolio reicht von Wand- und Deckenschalung über Kletterschalungen, Stützen und Traggerüste bis Schalplatten, Holzträger und Arbeitssicherheitslösungen. Auch hier würde die schiere Auflistung aller Ulma-Lösungen den redaktionellen Rahmen sprengen, weshalb gerade die Kernprodukte in den Mittelpunkt gestellt werden. Hierzu zählt etwa das Deckenschalung-Trägersystem »Onadek«, das aus feuerverzinkten Stahlprofilen gefertigt ist, die bewusst dünnwandig und hochfest konstruiert wurden, um eine möglichst hohe

HESSEN – OÑATI

Ulma Construction mit Sitz im hessischen Rödermark wurde im Jahr 2001 gegründet und ist Teil der Ulma Gruppe, die im nordspanischen Oñati in der Provinz Gipuzkoa ansässig ist.

Leistungsfähigkeit zu erzielen. Das modular aufgebaute System hat ein geringes Gewicht und lässt sich deshalb gut auf- und abbauen sowie zum Einsatzort transportieren. Das »Onadek«-System wurde als Deckenschalungslösung für Ortbeton entwickelt und erweist sich in der Praxis als extrem schnell, langlebig und flexibel. Geeignet ist es gerade im Wohnungs- und Geschossbau für alle Arten von Decken – auch jene mit unregelmäßigem Grundriss, Unterzügen oder Passbereichen. Durch das verwendete Fallkopfsystem können alle Träger und Schaltafeln für den nächsten Einsatz wiedergewonnen werden – nur die Stützen und Schnellabsenkköpfe verbleiben als Notunterstützung. Ein weiteres Highlight im Ulma-Sortiment dürfte die Moduldeckenschalung »CC-4 Protect« darstellen.

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ULMA CONSTRUCTION

Dabei handelt es sich um eine Systemlösung mit speziellem Fall- und Seitenschutz, dies macht das Verlegen von Paneelen von oben ohne persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) möglich macht. Zu erwähnen ist darüber hinaus die Rahmenschalung »Batek«: Dieses ebenfalls modular aufgebaute System eignet sich ideal für den Bau aller Arten von vertikalen Betonkonstruktionen. Aufgrund der einseitigen Ankermöglichkeit reduziert sich laut Ulma der Zeitaufwand erheblich. Das modulare Schalungssystem ist eine Entwicklung der neuesten Generation und stellt letztlich ein Produkt für die Hochleistungsmontage im Wand- und Säulenbau dar. Gleich dazu gesellen kann sich die vielseitig einsetzbare leichte Rahmenschalung »LGW«: Hier hat Ulma Construction eine Lösung auf den Weg gebracht, die beliebige vertikale Geometrien im Hochbau möglich macht. Auffällig ist hier das widerstandsfähige, robuste und langlebige Design mit verzinkten Rahmen sowie Phenolschalhaut. Viel Aufmerksamkeit erhält Ulma aktuell aber auch für seine konfigurierbare Kletterkonsole »BMK«: Das hochflexible Kran-Klettersystem lässt sich individuell an geneigte sowie gekrümmte Wände anpassen. Bei schrägen Wänden gelingt das Anpassen mit einer Abweichung von ±15°. Hinzu kommt, dass die Konsole aufgrund der transportgerechten Zerlegbarkeit ein auffällig geringes Transportvolumen aufweist. Grundsätzlich besteht diese Lösung aus MK-Systemkomponenten, MK-Riegeln in Standardlängen sowie spezifischem BMK-Zubehör. Die Kletterkonsole ist geeignet für den Hochund Tiefbau und ermöglicht rund 35 m² Schalungsfläche pro Kletterkonsolenpaar. Die Verankerung an der Wand erfolgt mittels Ankerkonen. Der Ausschalweg beträgt bis zu 80 cm mit Rückfahrwagen bzw. 5 cm mit Fahrkopf-Kippgelenk. Geht es um den klassischen Brückenbau oder spezielle Anwendungen im Industrie- und Hochbau hat Ulma mit dem »T-60« ein hocheffizientes Traggerüst entwickelt. Die Türme dienen zur Lastabtragung von horizontalen Konstruktionen im Hoch- und Ingenieurbau

– insbesondere für den Einsatz bei Brücken, Tunneln oder Hallenbauwerken. Im Wesentlichen besteht das Traggerüst »T-60« aus versetzt angeordneten Elementrahmen aus 60 mm starken Stielen, die orthogonal mit Diagonalen verbunden werden. Gekoppelte Türme, etwa mit sechs oder acht Stielen, können hingegen mit Horizontalaussteifern ausgeführt werden. Allgemein gesprochen stellt das »T-60« eine simple, aber kluge Lösung dar, die gerade mit schneller Montagezeit und hoher Tragfähigkeit von bis zu 67 kN pro Stiel punkten kann. Übrigens: Der Aufbau des Systems ist sowohl liegend als auch stehend möglich.

Mayer Schaltechnik: »MAX«imal innovativ Mit Hauptsitz im unterfränkischen Bergrheinfeld setzt Mayer Schaltechnik seit über 31 Jahren auf Schalungslösungen, die »von Profis für Profis« entwickelt wurden. Grundsätzlich spricht der Hersteller davon, den Arbeitsalltag auf der Baustelle mit eigenen kreativen und innovativen Entwicklungen effektiver zu gestalten. Zugpferd des Schalungsherstellers ist sicherlich die modulare Wandschalungsfamilie. Innerhalb eines umfassenden Systems wird für Verbindungsteile, Ankerung, Ecklösungen und Zubehör dasselbe Material verwendet. Auf diese Weise, so der Hersteller, lassen sich die einzelnen Schalungselemente miteinander kombinieren, um alle Einsatzbereiche abzudecken. Das Hand-Modul »aluMax« basiert auf sechs Elementgrößen, welche aus flexiblen Rosten bestehen, die sich einfach und schnell mit jeder beliebigen Schalhaut belegen lassen. Hinzu kommt »ultraMax« in den Varianten »L«, »S« und »LS«. Die L-Ausführung gilt als universale Rahmenschalung: Die kranunabhängigen Module bieten ein breites Einsatzspektrum von der Gartenmauer über den Einfamilienhaus-Keller, Altbausanierung und Wohnanlagen, bis hin zu kleineren Gewerbe- und Industrieprojekten. »ultraMax S« stellt die leistungsstarke Großflächenschalung dar, die überall dort zum Einsatz kommt, wo schweres Gerät mit hoher Leistung erforderlich ist. Alle Ele-

Mit der Moduldeckenschalung CC-4 Protect hat ULMA die technische Voraussetzung eines sicheren Arbeitens von oben geschaffen, ohne die Notwendigkeit des Tragens einer gesonderten Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA).

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ULMA CONSTRUCTION

Sechs

Elementgrößen

Das Hand-Modul »aluMAX« basiert auf sechs Elementgrößen, welche aus flexiblen Rosten bestehen.

Um den Schalungsaufwand zu minimieren und gleichzeitig die Flexibilität zu erhöhen, setzt das »PAX HD«-System auf eine kluge Lösung zur Schalung von Rechteckstützen.

mente der »ultraMax S« haben eingezogene oder mittige Ankerstellen und ermöglichen somit ein geordnetes Anker- und Fugenbild. Im Gepäck hat das Unternehmen allerdings auch Arbeitssicherheit- und Transportsysteme wie die »sigeMax«-Betonierbühne. Sie kann mit umlaufendem Steckgeländern und optional erhältlichem Fallschutz aus-

MODULARLÖSUNG

Wichtiger Bestandteil des Mayer-Schalungssortiments ist die modulare Wandschalungsfamilie – und damit ein System, dass sich vielseitig kombinieren lässt.

gestattet werden – das System, so Mayer, passe auf Hohlwände und jede gängige Rahmenschalung. Eine lange Lebensdauer und eine anwendungsorientierte und einfache Montage durch ihr sehr geringes Gewicht sollen hier im Mittelpunkt stehen. Die Basis-Bühne ist in den Größen 240 x 94 cm sowie 160 x 94 cm erhältlich – inklusive Belag kommt die Bühne auf weniger als 50 kg. Ein weiterer Vorteil: Die Einhängeköpfe sind schnell durch einen Einrastmechanismus installiert, während die Arbeitshöhe in 10-cm-Schritten angepasst werden kann. Durch die Umpositionierung des Dorns kann überdies zwischen Hohlwandanwendung und Rahmenschalung gewechselt werden – es gibt laut Hersteller keine verlierbaren Einzelteile. Im Bereich der Trägerschalungen setzt Mayer Schaltechnik auf »Primax«. Grund für die Entwicklung dieser Variante waren die gestiegenen Anforderungen an Wände aus Stahlbeton. Dazu zählen beispielsweise selbstverdichtender Beton, symmetrische Spannstellen und Fugenbilder oder Sichtbeton der Klasse SB 4. Mit »Primax« bietet sich eine Wandschalung, die speziell auf die modernen Maßstäbe zugeschnitten ist. Diese Teleskop-Schalung erfüllt laut Mayer Schaltechnik »nicht nur die Aufgabenstellungen der mängelfreien Betonoberfläche und der Betondruckaufnahme, sondern auch die der Wirtschaftlichkeit und einer einmaligen variablen Höhenanpassung.« Durch ein auf den Baustelleneinsatz konzipiertes Teleskop-Prinzip sei es möglich, den

Das Hand-Modul »aluMAX« von Mayer Schaltechnik basiert auf sechs Elementgrößen, welche aus flexiblen Rosten bestehen, die sich einfach und schnell mit jeder beliebigen Schalhaut belegen lassen.

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MAYER SCHALTECHNIK
MAYER SCHALTECHNIK

Rost des Elementes auszuziehen und der jeweiligen Wandhöhe genau anzupassen. Im Portfolio des Herstellers finden sich außerdem Lösungen wie die »Fluxx«-Bodenschiene zur Abschalung von Bodenfugen bei Hohlwänden. Bestehend aus Leichtbauschienen mit montiertem Haltewinkel und Dübelfix ist eine auffallend schnelle Montage sowie Demontage möglich. Hinzu kommt eine Stoßabschalung für Hohlwände, die »Fluxx«-Wandschiene: Sie besteht aus einem speziell gefertigtem Flex-Stahlprofil und wird mit Arretierungsankern aus Kunststoff im Plattenstoß verspannt. Nach dem Betonieren wird der Anker einfach abgedreht, wodurch die Schiene wiederverwendbar ist. Sowohl Montage als auch Demontage gelingen sehr schnell. Der Einsatzbereich der Wandschiene liegt bei Wandscheibenstärken von rund 50 bis 80 cm und Fugenbreiten von 10 bis 50 mm. Vermieden werden sollen mit den »Fluxx«–Schienen improvisierte Abschalungen des Stoßbereichs, wie es am Bau gern mal vorkommt. Komplettieren kann Mayer Schaltechnik sein Angebot an Lösungen mit dem Aluträger-System »miniMax« im Bereich der Deckenschalung: Unterstützt werden damit Filigran-Decken. In der Regel bleibt es bei herkömmlichen Methoden, etwa der Verwendung von H20-Trägern, dem Anwender am Bau selbst überlassen, in welchem Abstand die Deckenunterstützung erfolgt. Das bedeutet einerseits, dass die arbeitsvorbereitende Planung darunter leidet, da vorab keine klaren Mengen feststellbar sind. Andererseits bedeutet es, dass teilweise über doppelt so viele Stützen eingesetzt werden, als aus statischer Sicht überhaupt notwendig ist. Aufgrund dessen hat Mayer ein System konzipiert, dass die Anzahl der Stützen durch Ausreizung der zulässigen

Belastung auf ein Minimum reduziert: Dem Anwender wird durch eine Systematik klar vorgegeben, wo eine Stütze zu verwenden ist. Last but not least können Anwender bei Mayer die Stützenschalung »Pax HD« finden. Um den Schalungsaufwand zu minimieren und gleichzeitig die Flexibilität zu erhöhen, setzt das »Pax HD«-System auf eine kluge Lösung zur Schalung von Rechteckstützen. Mit Hilfe eines speziellen Klappmechanismus lässt sich die Schalung sehr schnell öffnen, versetzen und wieder verschließen. Erstellen lassen sich quadratische sowie rechteckige Querschnitte von 20/20 cm bis 60/60 cm oder 50/50 cm bis 120/120 cm in einem 5 cm Raster. Die maximale Schalhöhe ist laut Mayer »quasi unbegrenzt« und bis zu einer Füllhöhe von rund 4,8 m ist ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit betonierbar.

Meva: Einfach, clever – und auch sicher

Die Devise bei Meva ist einleuchtend: Im Bereich Schalung möchte der Hersteller mit Stammsitz in Haiterbach von der Forschung und Entwicklung bis zur Produktion und Logistik hohe Standards setzen. Und genau dafür bietet das Unternehmen auch ein umfassendes Produkt- und Technologiesortiment auf, das Bauunternehmer von klein bis groß zu unterstützen weiß. Die Einsatzmöglichkeiten der Meva-Schalung reichen vom Fundament bis zum Hochhaus – und von der Handschalung bis zum vollautomatischen Klettersystem. Im Mittelpunkt stehen dabei Lösungen wie beispielsweise das leichte Handschalungssystem »AluFix«. Im Bereich Wandschalung setzt dieses aus Aluminium gefertigte System auf ein optimiertes Höhenraster für ein effi-

Das »VarioMax«-System benötigt auffallend wenig Stützen, während der Arbeitsaufwand bewusst gering gehalten ist. Hinzu kommen das geringe Eigengewicht, eine einfache Handhabung und die flexible Anpassung an jeden Grundriss.

VIELSEITIG

Die Einsatzmöglichkeiten der Meva-Schalung reichen vom Fundament bis zum Hochhaus – und von der Handschalung bis zum vollautomatischen Klettersystem.

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MEVA

Das »StarTec«-System von Meva gilt als nächste Generation der Wandschalung: Durch die Kombi-Ankerstelle kann mit einem Handgriff zwischen drei Ankermethoden gewählt werden. Jedes Element kann sowohl als Stell- wie auch Schließschalung ohne zusätzliche Montage eingesetzt werden

Mit rund 50 % weniger Verbindungsteilen als bei Kunststoffschalungen ist »AluFix« eine praktische sowie kosteneffiziente Schalungslösung.

zientes Schalen ohne Aufstockung. Das geschlossene Aluminium-Profil erweist sich in der Praxis als vielseitig und modular: Mit rund 50 % weniger Verbindungsteilen als bei Kunststoffschalungen ist »AluFix« laut Meva eine praktische sowie kosteneffiziente Schalungslösung. Hinzu kommt die Wandschalung »AluStar«, die als universelle Lösung gilt und ebenfalls aus Aluminium besteht. Überzeugen kann diese Variante aufgrund der Handlichkeit und einem guten Gewichts-Leistungs-Verhältnis. Eingesetzt wird sie überall dort, wo eine kranunabhängige Lösung notwendig ist. Finden lässt sich bei der »AluStar« ein spezielles Griffprofil, wodurch das Greifen, Transportieren und präzise Positionieren erleichtert wird. Größere Elemente sind mit Knippkanten versehen, die das Ausrichten und Justieren erheblich vereinfachen sollen. Ein weiterer Vorzug dürfte sein, dass diese Variante kompatibel mit den Stahl-Mehrbereichsschalungen »StarTec« sowie »Star Tec XT« ist: Nur mit dem Schalschloss lassen sich »Alu Star« und »StarTec« beliebig verbinden –und das ohne Adapter oder sonstige Verbindungselemente. Bezeichnen lässt sich das bereits erwähnte »StarTec«-System durchaus als nächste Generation der Wandschalung: Grundsätzlich gilt, dass sich keine Baustelle mit einer anderen vergleichen lässt, da die Anforderungen und Bedingungen vor Ort teils stark variieren. Um flexibel zu bleiben, lohnt sich deshalb der Einsatz von Lösungen, die genau das kompensieren. Durch die Kombi-Ankerstelle, so Meva, kann mit einem Handgriff zwischen drei Ankermethoden gewählt werden. Jedes Element kann sowohl als Stell- wie auch Schließschalung ohne zusätzliche Montage eingesetzt werden. Auf diese Weise möchte Meva kostbare Zeit einsparen

und die Logistik vereinfachen. Zudem lassen sich die einzelnen Elemente aufgrund der bündig integrierten Kombi-Ankerstelle gut stapeln, ohne dass vorher Teile entfernt werden müssen. Im Repertoire hat Meva allerdings auch »Mammut XT« und damit eine Wandschalungseinheit für modulares Bauen im Großformat. Es wurde entwickelt, um eine flexible und einfach zu handhabende Großflächenschalung zu ermöglichen. Auch hier finden sich die Kombi-Ankerstellen, die flächenbündig integriert sind und somit das Stapeln von Schalelementen ermöglichen. An dieser Stelle weist Meva auf die Verwendbarkeit der von alkus angebotenen Vollkunststoff-Platten hin, die deutliche Vorteile gegenüber klassischer Sperrholzplatten aufbieten. Mit »Mammut XT« lässt sich eine Schalfläche von bis zu 8,7 m2 pro Element realisieren – die Abmessungen betragen 350x250 cm. Im Bereich der Deckenschalung bietet Meva hingegen »MevaDec« und »VarioMax« auf: Letztere ist ein flexibles, leichtes und aus wenigen Teilen zusammengesetztes Trägersystem, das für den Bau von Fertigteildecken eingesetzt wird. Zu nennen ist überdies »MevaDec«: Die Deckenschalung ist so konzipiert, dass verschiedene Deckenschalungsmethoden mit einem einzigen System möglich sind. Unabhängig davon, welche Schalungsmethode, ob nun FTE, HN oder E-Methode, für das jeweilige Bauprojekt notwendig ist, werden immer die gleichen Komponenten verwendet. Möglich ist im Übrigen aber auch die Kombination verschiedener Verfahren, wodurch sich die Anzahl der Ausgleichsflächen reduzieren soll. Meva setzt in allen Wand- und Deckenschalungen serienmäßig die Vollkunststoffplatten von alkus mit 7-Jahre-Garantie ein. Die bieten laut Meva deutliche Vorteile gegenüber klassischen Sperrholzplatten, sind einfach zu reparieren und für rund 1 500 Einsätze geeignet. Beim Blick auf das aktuelle Produktportfolio zeigen sich bei Meva zudem Lösungen wie das modulare Traggerüst »MT-60«, das als flexible und sicher gilt und das Klettersystem »MGC-H«, welches schienengeführt aus Wandschalung und Arbeits-

Einen hohen Stellenwert genießt bei NOE die Sicherheit, was etwa durch die Arbeitsbühne »NOE AB 300« oder das klappbare »NOE Konsolgerüst« repräsentiert wird.

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plattform besteht und sowohl hydraulisch als auch per Kran eingesetzt werden kann. Das Klettergerüst KLK 230 hingegen wird fest mit der Wandschalung zu einer kranbaren Klettereinheit verbunden. Das speziell auf das Bauwerk abgestimmte Klettergerüst dient somit als barrierefreies Arbeits- und Schalungsgerüst.

NOE-Schaltechnik:

Innovativ seit dem Jahr 1957

Stützenschalungen wie die »NOEtop FS« oder »NOE Vario 2000« mit frei wählbarem Schalbelag sind für leistungsstarke Betonstützen konzipiert und punkten mit hoher Zuverlässigkeit sowie Vielseitigkeit.

Beim Hersteller NOE begann alles mit einer systematisierten Universal-Stahlschalung, die sich mehrfach verwenden lässt. Damals stellte das eine Revolution dar – und seit der Gründung im Jahr 1957 hat sich vieles getan. Sichtbar wird das in erster Linie mit Blick auf das aktuelle Portfolio: Das Unternehmen mit Sitz in Süßen kann Lösungen im Bereich der Wand-, Rund-, Decken- sowie Sützenschalung anbieten und setzt gleichzeitig auf die Entwicklung von Arbeitsbühnen, Traggerüsten und Treppenschalungen. Gerade im Bereich Schalungen fällt die Vielfalt auf – und die hat System. So bietet NOE verschiedene Lösungen für unterschiedliche Anforderungen an, um hohe Flexibilität auf der Baustelle zu ermöglichen. Im Bereich der Wandschalungen setzt der Hersteller etwa auf Serien wie »NOEtop«, die als zukunftsorientierte Rahmenschalung mit multifunktionalem System gilt. Durch die integrierte Gurtung wird aus der »NOEtop«-Rahmenschalung eine Trägerschalung. Die Wandschalung ist für alle gängigen Bauaufgaben geeignet und bietet laut NOE ein umfassendes Spektrum an Zusatzelementen. Die »NOEtop«–Stahlrahmenschalung ist darüber hinaus mit einer Schalfläche von bis zu 14 m2 eine der größten Großflächenschalungen, die aktuell am Markt zu finden ist. Eine Neuheit stellt »NOEtop4« dar: Sie zeichnet sich durch ihre einseitige Verspannung aus, was Montagezeiten und Arbeitskräfte spart. Hüllrohre und damit verbundene Arbeitsschritte entfallen gänzlich. Kernelement der Schalung ist die abnehmbare Stellmutter. Mit ihr ist laut NOE gewähr- leistet, dass die Schalung immer problemlos entfernt werden kann – auch wenn sich der Spannstab ausnahmsweise nicht lösen lässt. Zudem ist die Schwerlastbefestigung so ergonomisch konstruiert, dass zur Montage von Elementen wie zum Beispiel Gurtungen nur eine Person, statt wie bisher zwei, erforderlich ist. Mit Standardhöhen der Schalungen von 300 und 360 cm reagiert »NOEtop4« auf die gewandelten Marktanforderungen und ermöglicht höhere Wände ohne Aufstockungen. Zudem lässt sich die »NOEtop4«mit der bewährten »NOEtop« kombinieren. Erweiterungen wie »NOEtop S« mit bereits montierter Arbeitsbühne samt Rundumschutz, Leiteraufstieg und integriertern Richtstützen sowie die »NOEtop-Ausschalecke« für den Einsatz in Aufzugsschächten oder Treppenhauskernen sind nur Beispiele für die Vielfalt der »NOEtop«-Baureihe. So zeigt sich etwa »NOEtop Alu« als eigenständige Handschalung, die mit ihren abgestimmten Maßen in das »top«-Schalungsraster

NOE-PORTFOLIO

Bei NOE-Schaltechnik mit Sitz in Süßen finden sich Lösungen aus den Bereichen Wand-, Rund-, Decken- und Sützenschalung sowie Arbeitsbühnen, Traggerüsten und Treppenschalungen.

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NOE

Hoch hinaus – und das mit Paschal im wahrsten Sinne: Schalungslösungen des Herstellers kommen weltweit im Rahmen spannender Bauprojekte zum Einsatz.

bis zu 8

Zentimeter

Die Hohlwandkonsole »Secuset« ermöglicht eine Montage an bewehrten Hohlwänden und Fertigteilwänden mit bis zu 8 cm Stärke.

passt und sich ideal auf Baustellen eignet, die mit den »NOEtop«-Schalungen arbeiten, aber keinen Kran vor Ort nutzen. Für die Herstellung von runden Wänden kommen wiederum Rundschalungen wie »NOE R 110« für Radien ab 1 100 mm oder »NOEtop R 275« ab 2 750 mm zum Einsatz: Die spindelbaren Rundschalungen sind langlebig aufgebaut und einfach in der Handhabung. Diese radienverstellbaren Lösungen sind mit »NOEplast«–Beschichtung ausgestattet, was Stabilität, Materialsicherheit und zuverlässige Konstruktionen ermöglicht. Ebenfalls vertreten im Sortiment von NOE sind Stützenschalungen wie die »NOEtop FS« für leistungsstarke Betonstützen oder »NOE Vario 2000« mit frei wählbarem Schalbelag. Das Schalungssystem »NOE Vario 2000« gilt als wirtschaftlich effektive Lösung für die Schalung von Sichtbetonflächen. Die Querschnitte sind bei der Stützenschalung stufenlos einstellbar – ebenso ist ein einfaches Aufstocken jederzeit möglich. Das System zeichnet sich grundsätzlich durch Robustheit, Langlebigkeit und eine schnelle Montage sowie das Verbinden über Eck aus. Im Bereich der Deckenschalung trifft der Anwender wiederum auf »NOEdeck«, »NOE H 20«« sowie »NOEtable«: Das NOE-Deckenschalungssystem setzt auf Flexibilität. Als systemintegrierte Lösung sorgt »NOEdeck« etwa dafür, frühzeitiges Ausschalen zu ermöglichen. Das modulare Konzept spielt

seine Vorzüge in großen Räumen mit offenen Flächen ohne tragende Wände, jedoch mit Stützen aus. Eine große Besonderheit ist der stark belastbare Fallkopf der Stützensysteme. Bei »NOE H20« wiederum handelt es sich um eine Lösung für verschiedene Einsatzbedingungen – etwa bei Decken für kleinere oder verwinkelte Räume sowie dünnere Decken mit kurzen Spannweiten. Bereits montagefertig und praktisch ist zudem »NOEtable«: Der Deckentisch wird bereits einsatzfähig auf die Baustelle geliefert. Hierfür wurden Schwenkköpfe verbaut, die zwischen die Jochträger montiert werden und die Aufnahme der Deckenstützen sicherstellen sollen. Etwas, das bei NOE allerdings auch einen hohen Stellenwert genießt, sind Lösungen, die mehr Sicherheit am Bau schaffen sollen. Dazu zählen etwa die Arbeitsbühnen »NOE AB 300« oder das klappbare »NOE Konsolgerüst«. Die Arbeitsbühne ist kompakt aufgebaut und hat selbstsichernde Einhängehaken. Je nach Einsatz können die passenden Anker gewählt und die Hakenanordnung bestimmt werden – die Arbeitsbühne lässt sich allerdings auch zentrisch oder exzentrisch einhängen. Mit dem klappbaren »NOE-Konsolgerüst« setzt der Hersteller zudem auf eine Lösung für Individualisten: Vom Einsatzort über die Verankerung und Einhängehöhe entscheidet der Anwender direkt vor Ort, welche Anforderungen das Schutzgerüst auf der Baustelle erfüllen soll.

Paschal: Beton professionell in Form bringen Im Jahr 1964 gegründet, setzt Paschal auf kurze Bauzeiten, gezielte Unterstützung und anwendernahe Entwicklung. Der Schalungsspezialist mit Sitz in Steinach hat ein breites Portfolio aufzubieten – unter anderem in den Bereichen Wand-, Stützen- und Deckenschalung. Gleichwohl kann Paschal mit Klettersystemen, Traggerüsten, Arbeitssicherheit und Sonderschalungen punkten. Im Mittelpunkt stehen Neuentwicklungen wie die Hohlwandkonsole »Secuset«: Die leichte Lösung ermöglicht eine einfache und schnelle Montage an bewehrten Hohlwänden und Fertigteilwänden mit bis zu 8 cm Stärke. Hinzu kommt die gleichnamige Abschalschiene, die das Abschalen von Betondeckenstärken bis 40 cm Höhe vereinfachen soll. Grundsätzlich hat Paschal im Bereich der Wandschalung unterschiedliche Lösungen parat: So sind die Trapezträger-Rundschalungen »TTR«, »TTK« und »TTS« mit Holz oder Stahlhaut speziell für alle runden Wände konzipiert. Sowohl die »NeoR«-Leichtschalung als auch die Universalschalung »Raster/GE« in zahlreichen Abmessungen und passenden Großflächenelementen bewähren sich laut Hersteller als Hand- und Großflächenschalungen beim Betonbau kleiner und komplizierter Formen. Großflächige Wände gelingen mit den Großflächenschalungen »LOGO.pro« mit einseitig bedienbarer Ankertechnik sowie der »LOGO.3«-Wandschalung, kranlose Baustellen benötigen die leichte »NeoR« oder »LOGO.alu«. Eine

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PASCHAL

ähnliche Vielseitigkeit zeigt sich auch im Bereich der Stützenschalung. Zu nennen ist hier etwa die verstellbare Variante »Grip«. Damit, so der Hersteller, lassen sich »hervorragende Schalzeiten bei hohen Sichtbetonanforderungen« erzielen. Die Stützenschalungselemente können nach dem Windmühlenflügelprinzip in 5-cm-Schritten ohne Wechsel der Schalhaut verstellt werden. Der integrierte Klappmechanismus ermöglicht zudem einen zeitsparenden Auf- sowie Abbau. Für runde und ovale Stützen kommt hingegen die Rundstützenschalung zum Einsatz. Diese besteht aus zwei baugleichen Halbschalen aus Stahl, welche laut Paschal hohe Einsatzzahlen gewährleisten sollen. Durch Verbindungselemente zur Universalschalung »Raster / GE« lassen sich im Übrigen auch halbrunde Wandabschlüsse herstellen. Die ebenfalls im Programm vorhandene, verstellbare »Raster-Stützenschalung« eignet sich wiederum für rechteckige und quadratische Stützenquerschnitte mit 20 bis 50 cm Außenabmessung im 5-cm-Raster. Last but not least bietet Paschal hohe Kompatibilität, denn, auch die Multielemente der »LOGO.3«-Wandschalung oder die Standard-Elemente der Universalschalung »Raster / GE« kombiniert mit Außenecken lassen sich zum Einschalen von eckigen Stützen verwenden. Geht es um Deckenschalung greift Paschal auf sein »Deck«–System zurück: Die flexible Jochträger-Querträger-Deckenschalung soll durch die optimale Anpassung an jeden Grundriss, die Einsatzmöglichkeit für alle Deckenstärken und die leichten Einzelteile überzeugen. In seinem Portfolio hat Paschal überdies die leichte Paneeldeckenschalung »e-deck«: Die Lösung mit stabilen und trotzdem leichten Stahlrahmen findet ihren Einsatz vor allem auf Baustellen ohne Kranverfügbarkeit. Aufgrund der Kompatibilität mit der Universalschalung »Raster/GE« sind Anschlüsse und Übergänge von Wand zu Decke oder zu Unterzügen ohne Probleme realisierbar. Und übrigens: Die Deckenrandabschalung von Paschal beinhaltet eine Drei-Komponenten-Technik bestehend aus Konsole, Hakenkopfverbindung und Anschlag. Neben Deckenrändern, mit und ohne Auskragungen, kann die Deckenrandkonsole beispielsweise auch zum Abschalen von Bodenplatten eingesetzt werden. Auftrumpfen kann Paschal zudem mit seinem Klettersystem »240«: Es erlaubt eine flexible Anpassung an die Bauwerksgeometrie bis zu +/- 15 Grad. Da mit diesem System große Schalungseinheiten von bis zu 4,5 m Höhe umgesetzt werden können, trägt es nach Ansicht des Herstellers maßgeblich zu Zeit- und Kosteneinsparungen bei. Für effizientes, aber eben auch sicheres Klettern hat Paschal die Klettervorrichtung »200« in der Hinterhand: Die vielseitig einsetzbare Konsole gilt als Standard-Komplettsystem. Die Klettereinheiten besteht aus Kletterkonsolen, Belägen, Geländer und Richtstreben zur Abstützung der Schalung. Finden lässt sich bei Paschal zudem die Kletterbühne »KBK 180« für unterschiedlichste Einsatzbereiche.

Großflächige Wände gelingen mit den Großflächenschalungen »LOGO.pro« mit einseitig bedienbarer Ankertechnik sowie der »LOGO.3«-Wandschalung.

Tobler: von »Top« über »Manu« bis »MasterPro« Im Bereich Gerüst- und Schalungssysteme ist seit mehr als 25 Jahren auch der Schweizer Hersteller Tobler vertreten. Das im Jahr 1995 gegründete Unternehmen mit Sitz in Rheineck kann auf große Erfahrungswerte im Gerüstbau zurückgreifen und hat sich in den vergangenen Jahren auch mit innovativen Schalungslösungen hervor getan. Zu nennen sind hierbei vor allem Entwicklungen aus den Bereichen der Rahmen-, Rund-, Träger-, Hand- und Deckenschalung. Bei Rahmenschalungen dreht sich beispielsweise alles um »ToblerTop«, »MasterPro« und »MasterStahl«: Als robuste Mehrbereichsschalung mit verstärkten Stahlrahmen kann »ToblerTop« mit vielen gängigen Systemen kombiniert werden. Der Hersteller spricht hier selbstbewusst von »Sichtbeton in Schallgeschwindigkeit« und verweist damit auf eine Schalung mit Hutprofil und intelligenter Außenecklösung. Realisieren lassen sich mit »ToblerTop« Wanddicken von 15 bis 35 cm – und das ohne zeitraubende Ausgleichsschalung. Für alle anderen Dicken genügt laut Tobler ein einziger 5er Ausgleich. Die als unzerstörbar umschriebene Rahmenschalung ist feuerverzinkt und hält Belastungen

BREIT AUFGESTELLT

Bei Paschal finden sich Lösungen aus den Bereichen Wand-, Stützen- und Deckenschalung. Hinzu kommen Klettersysteme, Traggerüste, Arbeitssicherheit und Sonderschalungen.

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PASCHAL

Um Decken schnell händisch von unten zu schalen, eignet sich das Tobler Deck Schalungssystem optimal.

KOMBINIERBAR

Die Schalungslösungen von Tobler lassen sich vielseitig mit gängigen Systemen kombinieren.

von bis zu 80 kN/m2 stand. Die Rahmenschalung »MasterPro« wiederum soll vor allem mit Effizienz punkten: Aufgrund des einseitig bedienbaren Ankersystem ist ein auffallend schnelles Betonieren mit gleichzeitig reduziertem Arbeitsaufwand möglich. Als innovativ gelten außerdem der konische Anker sowie die Abdichtung an der Ankerhülse. Darüber hinaus benötigt das System nur zwei Ankerreihen auf 3 m Schalungshöhe bei einem zulässigen maximalen Frischbetondruck von 80 kN/m2 – die Wanddickeneinstellung erfolgt mit nur einem Handgriff. Bei der Rahmenschalung »MasterStahl« handelt es sich um ein Komplettschalungssystem das hauptsächlich für großflächige Schalarbeiten samt Kran zum Einsatz kommt. Möglich sind hierbei Wandhhöhen von bis zu 330 cm ohne Aufstockung. Zudem bietet sich eine große Elementvielfalt. Und übrigens: Das System ist praktischerweise mit den Systemen »AluMaster« und »MasterPro« kompatibel. Geht es um Handschalung führt bei Tobler kein Weg an »Manu« vorbei: Das einheitliche System erweist sich als flexibler und schneller Baukasten, der ohne Kran auskommt. Das minimale Eigengewicht, hohe Wirtschaftlichkeit und vier verschiedene Standardhöhen bei drei Elementbreiten sollen »ToblerManu« zu einem System machen, das für alle Grundrisse und Höhen passt. Mit »ToblerDeck« bieten die Schweizer allerdings auch eine Deckenscha-

lung an: Ausgelegt auf das Schalen von Decken bis 50 cm zeichnet sich diese Lösung durch eine Leichtbauweise aus. Laut Tobler kann eine einzige Person die »Deck«–Schalelemente montieren. Das Einhängen in die »ToblerFlex«-Stützen sowie das nach-obenSchwenken erfolgt mit auffälliger Leichtigkeit. Zur Verdeutlichung: Eine Standard-Tafel aus Aluminium im 180x180-Format mit einer Schalfläche von 3,2 m2 wiegt gerade einmal 45 kg. Das geringe Gewicht soll ein hohes Arbeitstempo bieten. Werden Rundschalungen benötigt, setzt Tobler auf »Varia« für Wände mit wechselnden Radien. Anpassungen der stufenlos einstellbaren Radien sind laut Hersteller besonders einfach. Die verwendeten Komponenten sollen zudem robust, langlebig und vielseitig kombinierbar sein. Lediglich zwei Elementbreiten und vier Schalungshöhen sorgen dabei für gute Arbeits- und Betonierhöhen – die Elementgrößen und Ankerabstände sind für einen Frischbetondruck von bis zu 60 kN/m2 ausgelegt. Die Rundschalung ist mit Mehrschichten-/ Finnenplatten mit 18 mm für hohe Einsatzhäufigkeit belegt. Formstabilität erhält das System laut Tobler durch den Einsatz von »Roundex«-T-Riegeln. Im Programm von Tobler finden sich darüber hinaus auch Trägerschalungen wie »ToblerRex TS12« für Brückenwiderlager, Stützwände und Pfeiler. Diese sind ideal für Betonoberflächen mit erhöhten Anforderungen geeignet. Durch die maßgeschneiderte Trägerschalung sollen komplexe Sichtbetoneinsätze mit vorgegebenen Fugenbildern und Ankeranordnungen realisiert werden. Mit »ToblerTower« wiederum bietet der Hersteller Schwerlaststützen mit denen Höhen von über 12 m sehr schnell realisierbar sind. Das System verfügt über austauschbare Endplatten, hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht sowie Auszugslängen von 6,2 m bei lediglich 31 kg Gewicht. Gefertigt werden die Schwerlaststützen aus Aluminium.

Mit Tobler Roundex lassen sich Wände mit wechselnden Radien wirtschaftlich schalen.

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TOBLER
TOBLER

Viele Systeme am Markt vertreten – ein Fazit Tatsache ist, dass der Schalungsmarkt gerade im deutschsprachigen Raum hart umkämpft, aber eben auch stark vertreten ist. Das auffallend hohe Qualitätsniveau der einzelnen Systeme lässt sich in erster Linie auf den Einsatzbereich zurückführen. Seien es Wände, Säulen oder Decken: Geht es um Stabilität, Zuverlässigkeit, Tragkraft und Beständigkeit versteht der Betonbau keinen Spaß. Hier muss hochprofessionell gearbeitet werden, um die Robustheit und Langlebigkeit von Bauwerken garantieren zu können. Und genau hier nimmt der Beton und damit das perfekte Schalen eine im wahrsten Sinne des Wortes »tragende« Rolle ein. Die Hersteller blicken auf langjährige Erfahrungswerte zurück und mussten sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig weiterentwickeln – denn die Anforderungen am Bau sind gewaltig gestiegen. Ein Schalungssystem muss zum einen zuverlässig, stabil und langlebig sein, darf gleichzeitig aber auch nicht schwerfällig, starr und kompliziert daher kommen. Das Stichwort hierbei lautet Flexibilität: Ein schnelles Ein- und Ausschalen ist ebenso wichtig wie die Wiederverwendbarkeit möglichst vieler Komponenten und der unkomplizierte Transport. Wie also eine Schalung konzipieren, die nicht kaputt geht, dafür

federleicht daher kommt? Gleichzeitig müssen heutige Schalungslösungen teils komplizierten Geometrien entsprechen, sich architektonischen Glanzleistungen anpassen und natürlich kostengünstig genug sein, ohne dabei auf eine hohe Qualität zu verzichten. Oder anders gesagt: Die Schalungsbranche ist unter Zugzwang. Und mit Blick »von der Seitenlinie« aus lässt sich festhalten, dass die Unterschiede der jeweiligen Systeme nicht groß genug sind. Es geht um Details und darum, wer insbesondere bei der Handhabung und Kompatibilität punkten kann. Gezeigt hat sich nämlich, dass gerade die großen Hersteller mit Vielfalt glänzen und ihre modularen Systeme kombinierbar machen. Von Vorteil ist zum Beispiel, wenn sich gute Schalung mit Gerüst- und Arbeitssicherheitsexpertise verbindet. Aktuell findet die Baubranche ein wahrlich breites Sortiment an Schalungslösungen vor, dass sich nicht unbedingt immer »selbst neu erfinden« muss, um am Markt zu punkten. Vielmehr sind hohe Kompatibilität, gleichbleibende Qualität und vor allem guter Service notwendig, um dem Anwender ein »Komplettpaket« zu liefern, mit dem er sich über viele Jahre hinweg wohlfühlt. Denn ein Grundsatz ist innerhalb der Baubranche bis heute in Stein, oder wie in diesem Fall, in Beton gemeißelt: »Am Ende muss das Ding halten, was es verspricht.« d

25

Jahre an Erfahrung

Im Bereich der Gerüst- und Schalungssysteme ist der Schweizer Hersteller Tobler bereits seit mehr als 25 Jahren vertreten.

Unsere Erweiterung des starken Teams

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zur
TURBOJETS Hammelmann GmbH Carl-Zeiss-Straße 6-8 D-59302 Oelde mail@hammelmann.de (0) 25 22 / 76 - 0 www.hammelmann.de ROBUST LEISTUNGSSTARK KRAFTVOLL VARIABEL
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Hannes Hummel ist seit 2019 selbstständiger Baumaschinenfotograf und arbeitet mit zahlreichen namenhaften Marktführern deutschlandweit zusammen. Zu seinem Portfolio zählen neben Werbeaufnahmen auch die Dokumentation des Baufortschritts, die Produktion von Videomaterial sowie umfassende Jobreports über laufende Baustellenprojekte – auch Messe- und Veranstaltungskampagnen durfte der 23-Jährige bereits realisieren. Grundsätzlich als »Einzelkämpfer« unterwegs kann der Fotograf für größere Projekte auch auf ein verlässliches sowie erfahrenes Team zurückgreifen. Erklärte Zielsetzung ist es, seinen Aufgaben zu jeder Tages- und Nachtzeit stets mit Leidenschaft zu begegnen und das Optimum herauszuholen.

FOTOGRAF
der

Tonnenschwere Kraftpakete vor einer traumhaften Kulisse: Bei Abbrucharbeiten an einer Unterführung an der A95 Richtung München kam bei Großweil neben einem 30 t schweren Volvo EC300E samt Abbruchhammer auch ein Cat 336D aus der 40-t-Klasse zum Einsatz –und das in Sichtweite zum Herzogstand inmitten der bayerischen Voralpen.

MESSERÜCKBLCK

INTERMAT

Der Treffpunkt für Entscheider

Seit der letzten Intermat sind aufgrund des Corona-bedingten Ausfalls 2021 sechs Jahre vergangen – eine lange Zeit nicht nur für Aussteller und Besucher, sondern auch für den Veranstalter. Denn dieser stand vor der Herausforderung, die französische Messe mit internationalem Anspruch hinsichtlich der aktuellen klimatischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in der Baubranche neu zu konzipieren und auszurichten. Unter dem Motto »Dekarbonisierung« wurde der Fokus auf vier Themenbereiche gelegt: »Innovation«, »Energie«, »neue Lösungen / Technologien« und »Corporate Social Responsibility(CSR)-Verpflichtungen«. Dieser klaren Fokussierung folgten an vier Messetagen 1 065 Aussteller, davon 68 % von außerhalb Frankreichs kommend, und 127 500 Besucher in den »Parc des Expositions«.

I m direkten Vergleich zu 2018 kamen damals an sechs Messetagen 173 300 Besucher, um 1 400 Aussteller zu besuchen. Die Messegesellschaft sprach in ihrem Abschlussbericht für 2024 nicht nur von einer besonders lebhaften und geselligen Atmosphäre, sondern auch von einem »hochkarätigen Publikum, das von der Dynamik des ökologischen und technologischen Fortschritts des Sektors begeistert war«.

Ein Drittel der Besucher reiste mit konkreten Investitionsplänen an, um die kohlenstoffarme und digitale Umstellung von Bauprojekten im eigenen Unternehmen oder bei Kunden zu beschleunigen. Nach Angaben der Messegesellschaft lag die Anzahl

der täglich realisierten Kontakte pro Aussteller im Vergleich zu 2018 um 30 % höher.

Internationale Innovationen

Die Messe wurde von den Vorsitzenden der fünf großen französischen Bauverbände (DLR, Evolis, FFB, FNTP und Seimat) eröffnet, die sich durch die Unterzeichnung des Manifests »Die vier Schlüssel zur Begleitung der Dekarbonisierung der Bauausrüstungen« zusammengeschlossen und diesem verpflichtet haben. Der Einsatz der richtigen Energie für jeden Zweck, Energieeinsparungen, die Sensibilisierung der Akteure für die soziale Verantwortung der Unternehmen, aber auch die Verbesserung

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Thomas Seibold

Die Intermat lief dieses Jahr von Mittwoch bis Samstag, hier ein Bild des Besucherandrangs

Prozent

Nach Angaben der Messegesellschaft lag die Anzahl der täglich realisierten Kontakte pro Aussteller im Vergleich zu 2018 um 30 % höher

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30

der Sicherheit und der Attraktivität der Berufe standen im Mittelpunkt der Debatten in den neuen Bereichen des Industrieforums und der Akademie auf der Messe.

130

Länder

Die Besucher der Intermat kamen aus 130 Ländern.

9. Intermat

INTERMAT – Sechs Kategorien und 17 Gewinner: Mit den »Intermat Innovation Awards« wurden Geräte, Techniken, Dienstleistungen oder Produkte ausgezeichnet, die der Baubranche nach Ansicht der Jury einen echten Mehrwert bringen.

Beim Gang durch die Messehallen und über den Outdoor-Bereich fiel auf, dass das »Who is who« der internationalen Bauunternehmen zu finden war. Am stärksten vertreten waren Anbieter aus Belgien, den Niederlanden, Italien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Finnland, den Maghreb-Staaten und der Türkei. Zwar waren am ersten Tag das Wetter – und wohl deswegen auch die Stimmung unter den Ausstellern – etwas getrübt, dafür hellte sich beides am zweiten Tag deutlich auf. Insbesondere der Außenbereich war spürbar belebter. Für Stimmung sorgten auch die »Intermat Innovation Awards«, die an 17 Aussteller und deren Produkte verliehen wurden (siehe Kasten). Der Messebereich »Neue Technologien & Energien« feierte auf der Intermat sein Debüt und zeigte ebenso

Innovation Awards

Building, Civil Engineering and Concrete Sector

Gold Betolar für seine Lösung »Geoprime Hollow-Core Slab« zur Herstellung emissionsarmer Betonhohlplatten

Silber Aranea & Michelin, Groupe Michelin, für die »Composite Fibers AraNea« (Faserverstärkungen für Betonanwendungen)

Bronze Selfbeton für die gleichnamige Betonfüllstation

Low carbon / Energy transition

Gold Moog Construction für sein »TerraTech EcoSystem«, mit dem Hersteller von Baufahrzeugen ihre elektrischen Projekte schnell umsetzen können

Silber Novum Tech für seine Elektrifizierungssysteme von 48 V bis 800 V mit einem Leistungsbereich von 5 kW bis 350 kW

New technologies

Gold Tenstar Simulation für seinen »VTS –Virtual Training Space«, der es mehreren Nutzern ermöglicht, gemeinsam in unterschiedlichen Bereichen zu trainieren und zu lernen

Silber Excess Engineering für die »Electric Actuator-A Hydraulic-Free Option«. Damit werden Hochleistungshydrauliksysteme durch ein

wie das »Start-up-Village« Technologien und Ausrüstungen, die neue, alternative oder erneuerbare Energiequellen (Biokraftstoffe, Strom, Wasserstoff usw.) sowie virtuelle und digitale Technik, Lösungen zur Energiespeicherung oder autonome Fahrzeuge umfassten. Nach Angaben der Messe interessierten sich fast 50 % der Besucher für den Ausstellungsbereich und die Konferenzen, bei denen es um die Dekarbonisierung der Betonbranche ging.

Klasse statt Masse

Das Konzept der Messe, dieses Jahr auf Klasse statt Masse und einen klar definierten Themenbereich zu setzen, scheint aufgegangen zu sein. Die bereits für April 2027 geplante Intermat könnte sich daher noch stärker darauf fokussieren, als »geschäftsfördernder Katalysator« in erster Linie der Branchentreffpunkt für Fachleute zu werden. Der Grundstein dafür wurde womöglich dieses Jahr in Paris-Nord Villepinte gelegt. s

vollelektrisches System ersetzt, das zum Schieben, Ziehen und Heben eine Energieeffizienz von 87 %, Leistung von 80+ t sowie eine Hubhöhe bis zu 3 m bietet

Bronze Moasure für »Moasure One«, das erste bewegungsbasierte Messwerkzeug für den Bau- und Tiefbau, welches genaue Oberflächen- und Volumenberechnungen erlaubt

Roads, Materials and Foundations Industries

Gold Bomag mit seinem »Bomag Emergency Brake Assist«, einem Notbremsassistenten für Straßenbaumaschinen, der Kollisionen verhindert und gleichzeitig die heiße Asphaltoberfläche vor Beschädigungen schützt

Silber DMS Technologie GmbH mit der »Excavator Blade Control (EBC)«. Mit dem automatisierten Steuerungssystem für das Baggerschild lassen sich Planierarbeiten mit dem Planierschild statt mit der Schaufel durchführen

Bronze Supply Company für seine »Pigmente in Tablettenform«, die dank fester Form ohne Staub verarbeitet werden können und sich leicht mit automatischen Systemen dosieren lassen

Earthmoving, demolition and transport

Gold Dynaset für das Anbaugerät »HRVB –Hydraulic Recycling Vacuum Bucket«, wel-

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Die Besucher der Intermat kamen aus 130 Ländern.

Nach dem ersten Messetag verbesserte sich das Wetter und der Außenbereich war deutlich belebter.

ches sich sowohl als leistungsstarker Vakuumsauger wie auch Gebläse zum Reinigen, Sammeln, Recycling und Sortieren unterschiedlicher Materialien eignet

Silber Duratray International für seinen »Smart Tray«, einer Kippmulde für Bergbau- und Baufahrzeuge, der seinen Zustand hinsichtlich Struktur und Verschleiß automatisch überwacht und dem Benutzer online in Echtzeit Bericht erstattet

Bronze Steelwrist für die »Open-S«-Technologie, einem offenen Standard für vollautomatische Baggerschnellwechsler

Die Preisträger der diesjährigen »Intermat Innovation Awards«.

Special prizes

Gold World of Concrete Europe hat den vollelektrischen, batteriebetriebenen Putzmeister »E-mixer P9 G iONTRON« mit dem ersten Platz geehrt

Silber Muodim für seine Lösung »Muography«, einem Bildgebungsverfahren, das auf der Absorption oder Ablenkung von Partikeln basiert, die auf natürliche Weise in der Atmosphäre entstehen und kontinuierlich den Boden erreichen

Bronze Heracles Robotics für ein autonomes Navigations- und Arbeitssystem, das eingesetzt wird, um Erdbewegungsarbeiten ohne Maschinenführer auszuführen

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INTERMAT MESSE

Wir sind uns alle der Gefahren bewusst, die von großen, verschmutzten Sanierungsprojekten ausgehen, aber auch bei der täglichen Arbeit mit schweren Maschinen besteht ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Bediener in den Kabinen. BMair schützt Maschinisten vor potenziellen Gefahren.

Lukas Jungbauer, Communication Lead bei Doosan Bobcat EMEA, zeigte uns den neuen Elektro-Teleskoplader TL25.60e. Obwohl sich dieser noch im Entwicklungsstadium befindet und noch nicht im Handel erhältlich ist, bietet er mit einer fahrbaren Nutzlast von 2,5 t die gleiche Leistung wie sein dieselbetriebenes Pendant. Dank drei getrennter Elektromotoren zur Maximierung der Effizienz, eines Hydrostatikgetriebes zur Leistungssteigerung, einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und den gleichen superkompakten Abmessungen wie das herkömmliche Bobcat-Modell TL25.60, bietet das innovative Elektrokonzept einen niedrigen Geräuschpegel, minimale Betriebskosten und beeindruckende Vielseitigkeit

Bei strahlend blauem Himmel konnten interessierte Besucher einen Teil des Ladekranportfolios der Fassi France betrachten und konstruktive Gespräche führen.

Nils de Moor, CTO (li.), sowie Sebastien De Grauwe, Managing Director auf der Startup Zone der Intermat. HeronTrack bietet eine umfassende Lösung und individuellen Support, sodass Werkzeuge auf verschiedenen Baustellen aus der Ferne verwaltet und Kosten gesenkt werden können.

Giorgia Masi, Marketing Managerin bei Cangini Benne s.r.l., zeigte uns das Evo-System, welches auf die gesamte Palette der Schnellkupplungen von Cangini Benne anwendbar ist. Der wichtigste Mehrwert liegt laut Hersteller im Konzept der Sicherheit und der betrieblichen Effizienz, das den neuen Sicherheitsvorschriften entspricht. Dieses System ermöglicht es, direkt von der Kabinenstation aus zu überprüfen, ob die Schnellkupplung die Kupplungsphase korrekt abgeschlossen hat. Dazu gibt es ein duales Anzeigesystem, das den Fahrer darüber informiert, ob die Schnellkupplung den Adapter vollständig eingerastet hat.

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BUBUBUB Martin Wirth, Prokurist Genesis Europe, präsentiert die Schrottschere Genesis GXT 445R.

Die Ammann-Group durfte auf der Intermat selbstverständlich nicht fehlen, hier mit ihrem Verdichtungs-Portfolio.

Lucia Salomoni, Communication & Digital Marketing Coordinator bei CIFA, zeigte uns die neue Stationärpumpe PC 507. Die Serie der Stationärpumpen bieten eine umfassende Auswahl an Modellen, die sämtlichen Anforderungen zum Pumpen und Handling von Beton sowohl in Tunneln als auch über Tage hinsichtlich weiter Strecken und beachtlicher Förderhöhen gerecht werden sollen. Es sind sowohl Diesel- als auch Elektromotorenmodelle erhältlich, um alle Anwendungen und Umgebungsanforderungen zu erfüllen.

Viel los am Messestand im Außenbereich bei Develon. Bei schönstem Frühsommerwetter war der Stand ein echter Besuchermagnet. Bei HD Hyundai Infracore mit einem eigenständigen Motorenstand wurden auch verschiedene nachhaltige Produkte vorgestellt, darunter Elektro- und Hybridbagger, eine neue Reihe von fünf elektrischen Batteriepaketen und ein Wasserstoffverbrennungsmotor.

Minidumper von Cormidi bestechen durch Kompaktheit und Leistungsvermögen. Dadurch sind die Raupendumper vielseitig einsetzbar und fleißige Helfer bei Bauvorhaben. Durch die Produktionsstätte in Italien wird eine hohe Qualität und somit eine beeindruckende Zuverlässigkeit erreicht.

Die klassische »Ruhe vor dem Ansturm« auf dem Messestand der FAE Group.

Dynapac durfte am Stand der Fayat-Gruppe natürlich auch nicht fehlen.

Christian Hain, Geschäftsführer der HAIN GmbH (r.), sowie Klaus Sulzbacher, Verkaufsleiter bei der Pister Kugelhähne GmbH, waren u. a. mit den bekannten und allzeit bewährten Multikupplungssystemen vertreten und freuten sich über das rege Interesse zu diesen Produkten.

Jürgen Reineke, Director EMEA Business Development bei Hemisphere GNSS, war sehr erfreut über unseren Besuch auf dem Messestand, hier zu sehen mit unserer neuen Mediaberaterin Emilie Plath.

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Vertriebsleiter Deutschland bei Hidromek Sebastien Zilyas war doch ein wenig stolz und zufrieden, was die Größe des Messestands auf dem Freigelände anging.

Adam Matuszewski, Senior Marketing Manager bei LiuGong Europe, zeigte sich sichtlich erfreut bei der Vorstellung des elektrischen Radladers 870HE.

Von interessierten Besuchern unter die Lupe genommen wurde am Messestand der Probst GmbH u. a. die neue hydraulische PflasterVerlegezange HVZ-UNI II, die noch vielfältiger in der Anwendung, noch robuster in der Ausführung, noch einfacher und leichter auf die Pflastersteinlagen einstellbar sein soll. Diese sei perfekt geeignet zum Betrieb an der Verlegemaschine VM-X/301/401/203/204, sowie an allen anderen geeigneten Trägergeräten, die zwei getrennte hydraulische Steuerkreise zum Betrieb der Zange aufweisen. Haupt- und Nebenspannung werden direkt vom Trägergerät aus gesteuert.

Hanns Markus Renz, Business Director DACH bei der Kobelco Construction Machinery Europe, zeigte uns den neuen SK520LC-11E, welcher u. a. mit einem 348 kW starken wassergekühlten 4-Takt-Dieselmotor von Isuzu mit Direkteinspritzung und Turbolader sowie einem 370-l-Tank und 803-l-Hydrauliksystem punktet.

Der Italienische Hersteller Metagalante S.r.l. bietet unter der Marke CarMix Betonmischer und Muldenkipper an. In Paris vor Ort waren (v. l. n. r.): Bianca Maria Galante, Roberto Prinzivalli und Manuela Galante.

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Reges Besucherinteresse auf dem Hitachi-Messestand. Ein Highlight war der batteriebetriebene Raupenbagger ZE 135. Neben null Abgasemmissionen soll er einen geringen Geräuschpegel, eine höhere Effizienz sowie einen geringen Wartungsaufwand und weniger Ausfallzeiten als herkömmliche Modelle bieten.

Fragen zum ersten Hybrid-Kran des italienischen Herstellers Palazzani wurden von Mario Teresi und Simona Demichelis beantwortet.

OilQuick, Vollsortimenter für (voll-)automatische Anbaugerätekupplungssysteme für Bagger, Radlader, Gabelstapler, Flurförderzeuge und Kräne durfte nicht fehlen. Ausgestellt wurden neben hochwertigen Tiltrotatoren natürlich auch die Schnellwechselsysteme, mit denen das Unternehmen weltweit marktführend sein soll.

Am Messestand von HD Hyundai Infracore wurden die neuen Off-Highway-Motoren DX05 5L und DX08 7,5L (hier im Vordergrund) vorgestellt, welche die Emissionsvorschriften der Stufe V mit verbesserter Leistung und Haltbarkeit erfüllen.

Hoch hinaus ragten bei schönstem Wetter die Ausstellungsstücke der Magni Telescopic Handlers SRL.

Lehnhoff mit geballter Power auf der Intermat (v. l. n. r.): Sebastian Denniston, Produktmanager, Jörg Hoch, Abteilungsleiter Vertrieb Export, Michael Unterriker, CFO, sowie Shigeru Matsumura, CEO & Managing Director der Lehnhoff Hartstahl GmbH. Hier zu sehen am symmetrischen Schnellwechsler SQ60V im Zusammenspiel mit dem Powertilt PT100, welches für die Baggergewichtsklassen von 8 bis 10 t geeignet und ausgelegt ist.

Starkes Besucherinteresse an der Demo-Area von MB Crusher. Hier wurde gerade live der Schaufelseparator MB HDS312 vorgeführt, der für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 7 bis 11 t ideal geeignet ist.

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»Hybrid« ist das Wort der Intermat am Stand der Schwing GmbH. Angesichts der globalen Herausforderung aufgrund des Klimawandels, den CO2-Fußabdruck zu verringern,hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, innovative Ansätze, neue Technologien und eine grundlegende Erweiterung der Antriebe zu entwickeln, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Antriebsarchitektur zu ermöglichen. Der Kunde hat die Wahl: Mit der neuen Schwing Hybrid-Technologie erfolgt die Betonförderung bei der Autobetonpumpe S43SX Hybrid elektrisch oder bei Bedarf per Dieselantrieb. Im elektrischen Betrieb bezieht die Betonpumpe den Strom extern. Hierbei kann zwischen den auf Baustellen üblichen Anschlussarten 32 A, 63 A und 125 A ausgewählt werden. Optional lassen sich durch einen zweiten Anschluss elektrische Leistungen bis zu einer Gesamtleistung von 125 A kombinieren.

Die französische Vertriebsdivision des japanischen

Pumpenherstellers

Tsurumi: (v. l. n. r.):

Olivier Lehnert, Garnik Petrosov und Jean-Philippe Freymann.

Egal ob enge Baustellensituationen oder häufige Einsatzwechsel – dank kompakter Abmessungen und einem geringen Transportgewicht kann die Mobirex MR 100 NEOe flexibel, schnell und vielseitig eingesetzt werden. Trotz ihrer Kompaktheit ist ein schneller und komfortabler Service durch sehr gute Zugänglichkeit zu allen Komponenten möglich. Hier zu sehen mit dem dieselelektrischen Antrieb E-Drive mit externer Stromeinspeisung.

Bianca Kruse und Verkaufsleiter Dieter Pfeifer von VeRotool, dem Spezialisten für Verschleißteile aus Ratingen.

Viel zu sehen sowie gute, konstruktive Gespräche gab es am Messestand von Simex. Das Unternehmen ist technologischer Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche, auch für anspruchsvollste Anwendungen. Die Produkte sind für maximale Robustheit und Leistungsstärke ausgelegt.

Josef Michael Graubmann, Geschäftsführer der Ymer Technology GmbH, stand gemeinsam mit seinem kompetenten Team sämtlichen Fragen rund um die Steuerung, Lieferung und Montage kompletter Kühl- und Hydrauliklösungen Rede und Antwort.

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SBM VERLAG (43)

Patrick Renger, Geschäftsführer und Gesellschafter der RSP GmbH, präsentierte stolz das Facelift des Saugbaggers ESE 6 der nächsten Generation.

Schake Geschäftsführer Ralf Schake mit dem Absperrschrankengitter Typ NOX mit RFID-Tag, mit dem das Material bequem über das Smartphone getrackt und geortet werden kann.

Seppi M. Marketingleiterin Silvie Pelcova und Paul Conscience vom Technischen Vertrieb Frankreich mit dem neuen Baggermulcher E20 direct.

Auch der italienischer Hersteller Meta Hydraulics war mit neuen Drehgelenken in Paris vertreten. Mit vor Ort waren Emanuela Camurri und Franz Zischg

Mit Innovationen und weitreichenden Partnerschaften stellte Volvo Construction Equipment (Volvo CE) seinen Fahrplan für nachhaltige Lösungen vor. Volvo CE France hat gemeinsam mit Kollegen aus der gesamten Volvo-Gruppe einen umfassenden Dekarbonisierungspfad für die gesamte Bauindustrie aufgezeigt, der leistungsstark,e batterieelektrische Maschinen und Nutzfahrzeuge, Wasserstoff-Brennstoffzellen-Prototypen, intelligente Dienstleistungen und effiziente Ladelösungen umfasst.

Marketing Managerin Guisi Orlando präsentierte den 4,5-t-Beton-Betonpulverisierer FP40 des italienischen Herstellers VTN Europe.

Der belgische Schmierstoff-Hersteller Wolf Oil gilt mit seinen 65 Jahren Erfahrung und Know-how als einer der wenigen unabhängigen und »reinen Anbieter« in Europa. Hier im Bild zu sehen (v. l. n. r.): Elvic Mottelay, Cédric Jerome und Nelly Mischier.

Triangle Tyre legte einen beeindruckenden Auftritt »mit Profil« hin. (v. l. n. r.): Angelo Giannangeli, Marketing Director Europe, Igino Schiavi, Produkt Manager Europe, und Luca Mai, OTR Director Europe, vor dem 2-Sterne-Radialtransportreifen TB526S.

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MESSERÜCKBLCK

IFAT

Die IFAT 2024: Erfolgreiche Live-Demos und innovative Neuentwicklungen

Als vielschichtige Plattform für Umwelttechnologie hat die IFAT 2024 nicht enttäuscht: Die Messe in München erhielt viel Aufmerksamkeit – sowohl mit Blick auf die Besucherzahlen und Aussteller als auch politisch. Zur offiziellen Eröffnung sprachen Bundesumweltministerin Steffi Lemke sowie Stefan Rummel, CEO der Messe München, über die Tragweite der Nutzung effizienter Umwelttechnik und darüber, wie wichtig es sei, sich über innovativen Erfindergeist an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Das bauMAGAZIN-Team war ebenfalls in München vor Ort und hat sich die wichtigsten Aussteller-Highlights in den Hallen sowie die vielen Live-Demonstrationen im Außengelände genau angeschaut.

AAuf einer Fläche von über 42 Fußballfeldern sorgten mehr als 3 100 Aussteller für eine IFAT, die in Erinnerung bleibt: Bei strahlendem Sonnenschein eröffnet, bot die Weltleitmesse Action-Shows für Trucks und über 150 Maschinen aus dem Bereich Umwelttechnik. Im Mittelpunkt standen dabei insbesondere elektrifizierte Lösungen. Gleichzeitig sorgte der VDBUM mit einem eigenen Demo-Bereich für viel Aufmerksamkeit. Dort konnten zahlreiche Hersteller wie Steelwrist, Avant, Volvo CE, Kasiglas, Tibatek, RSP und Wacker Neuson einzelne Lösungen live vorstellen. Vom hocheffizienten Tiltrotator über tonnenschwere Bagger bis hin zu nahezu unzerstörbarem Glas für die Fahrerkabine sowie neuen Rüttelplatten und dem ers-

ten rein elektrischen Saugbagger wurde aufgezeigt, dass das Erfinderherz der Branche laut schlägt.

Die zentralen Messethemen

Als Kernzielgruppe der IFAT gelten die Kommunen. Die Umwelttechnologiemesse legte den Fokus wie gewohnt auf Maschinen, Dienstleistungen und Verfahren aus den Bereichen Wasser- und Abwasser- sowie Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Ein großes Thema stellten saubere Antriebe für Komunalfahrzeuge dar. Alternative Antriebskonzepte wurden vorgestellt, um eine Antwort für emissionsfreies Arbeiten sowie die Förderung der CO₂-freien Entsorgung zu liefern. Ein Zukunftsthema stellte hierbei auch die Nutzung von Wasserstoff dar. Auffällig war

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Dan Windhorst

142 000

Besucher

Insgesamt kamen rund 142 000 Besucher aus nahezu 170 Ländern auf die IFAT.

außerdem die Vielfalt an digitalen Lösungen: Die Digitalisierung stellt eine der wichtigsten Komponenten der Branche dar, wenn es um die Vereinfachung von Prozessen, Einsparpotenziale sowie gezielte Effizienzsteigerung geht. Und gerade im Bereich der Rohstoffwirtschaft sorgten tonnenschwere Recyclinganlagen, Bagger samt ihrer vielschichtigen Anbaugeräte sowie Transportlösungen für viel Aufsehen.

Die IFAT: Ein Fazit

Grundsätzlich konnte die IFAT 2024 ihr Versprechen halten und hat angesichts der guten Besucherzahlen sowie der gestiegenen Anzahl an Ausstellern samt größerer Ausstellungsfläche eine Messe aufgeboten, die weiter gewachsen ist. Die gezeig-

ten Neuentwicklungen der Aussteller, von denen die Redaktion auf den nachfolgenden Seiten einige Highlightbilder im Rückblick aufzeigen wird, waren zahlreich. Gerade die Elektrifizierung der Kommunalbranche stand hier im Mittelpunkt. Wichtig war, dass die IFAT erneut als Treffpunkt der Branche funktioniert hat: Die Hersteller, Händler, aber auch Dienstleister hatten die Gelegenheit direkt mit den Anwendern ins Gespräch zu kommen, um über aktuelle sowie künftige Herausforderungen auf Augenhöhe zu diskutieren. Ebenso wurde den Besuchern ein auffallend breites Spektrum an Lösungen vorgestellt – auch und gerade mit Blick auf die zahlreichen Live-Demo-Bereiche, die von den Besuchern ausgiebig genutzt wurden. d

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DER Blickfang auf dem Messestand der Schwing GmbH aus Herne: der »BoiShifter 2.0«, mit wegklappbarem Trichter. Die gesamte Pumpe besteht aus Kolbenpumpe, BioShifter sowie der Wartungsklappe.

Sarah Köhler, Marketing Managerin bei der JCB Deutschland GmbH, stellte uns den neuen Minibagger 26C-I vor, mit einem Einsatzgewicht von nur 2 675 kg sowie einer Grabtiefe von 2 990 mm. Zudem kann er mit der wahrscheinlich räumlich größten Kabine seiner Klasse punkten.

Mariia Sharfenberg sowie Erjen Stoevelaar, Geschäftsführer der Stoevelaar Recycling B.V., vor dem leistungsstarken Wolf-Shredder 9500 DT. Mit über 20 Jahren in der Recyclingbranche verfügt Stoevelaar über viel Praxiserfahrung mit Zweiwellen-Zerkleinerern.

Liebherr durfte natürlich auf der IFAT nicht fehlen, hier mit einem Auszug ihres Recycling-Portfolios.

Die VDBUM-Live-Shows: Neben Steelwrist, Volvo CE, RSP und Tibatek zeigten auch Aussteller wie Wacker Neuson und Avant, was die aktuelle Produktpalette mit sich bringt.

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Auch Hansa Flex, welches sich in 60 Jahren zu einem führenden Systemanbieter für Fluidtechnik entwickelt hat und seinen Kunden ein breites Produkt- und Serviceportfolio bietet, war auf der IFAT vertreten.

Andrea Behr, Marketing bei Gedore Torque Solutions, präsentierte uns den neuen Hochmoment-Akkuschrauber LDA3 Solution mit Drehmomenten bis zu 13 000 Nm, erhältlich ab dem 4. Quartal 2024.

Kiesel – Mein Systempartner: Neben den Maschinen von Hitachi präsentierte Kiesel auch Exponate der Firmen Fuchs, Kramer, sowie Giant / Tobroco.

Die Fiedler Maschinenbau und Technikvertrieb GmbH präsentierte sich als Komplettanbieter für die Bereiche Mäh- und Wassertechnik, Kehren, Unkrautbeseitigung, Laub-/ Abfallbeseitigung sowie Winterdienst. Auch individuelle Sonderlösungen werden angeboten. Darin enthalten sind Baugruppen, Komponenten, Zubehör und Ausrüstungen für Kommunalfahrzeuge, die individuell entwickelt und in Serie gefertigt werden können.

Hydracraft ist eine Marke der Paul Wiegand GmbH und liefert nach eigenen Angaben Hydraulikersatzteile innerhalb von 24 h europaweit. Vertriebs-Teamleiter Heiko Baier zeigte uns die exponierten Teile von Parker, Rexroth und Cejn.

Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung bei der EAG Einfach Aufbereiten GmbH, stellte uns die Weiterentwicklung des semimobilen Baustoff-Recyclingsiebs SBR 3 vor, geeignet für Radlader von 5 bis 15 t.

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Der Hersteller Barthau mit Sitz in Wettringen produziert Abroll- und Absetzcontainer sowie Containerplattformen. Hier im Bild: Geschäftsführer Gerd Barthau.

Louis Droekhuizen (l.) kaufmännische Leitung Export, und Hans Georg Ribitzki, Verkaufsleitung DACH + Luxemburg, stehen vor der Rotar Schrottschere 100 X.

Erstmals auf der IFAT vertreten: Eric de Korne stellte in München seine Straßenreinigungslösungen von Dekorne vor.

Bei Zeppelin-Caterpillar durften die Fachbesucher einen vielschichtigen Querschnitt an Maschinen erleben: Gleichzeitig setzt Zeppelin auf digitale Tools, um das Arbeiten im Bagger und Radlader künftig noch effizienter zu gestalten.

Norbert Philipp und Pia Berg-de Jeu von der MTS Mobile Tiefbau Saugsysteme GmbH zeigten sich sichtlich erfreut über die gute Resonanz auf der IFAT.

Dion Stibany, Marketing Manager Deutschland, zwischen der neuen Gebläseatemschutzausrüstung X-Plore 8000 .

Einen gelungenen Messeauftritt mit vielen Exponaten feierte der Rotorenbauer Craco aus dem Westerwald. Die Fachbesucher erhielten zudem die Möglichkeit, auf Augenhöhe über die neuesten Entwicklungen zu diskutieren.

Bohrmeister Robin Reiter und Vertriebsaußendienstler Nino Schwarz im Herzen des Max Wild Mudcleaner Trucks, der als wendiger 2- bzw. 3-Achser als Gesamtkonzept von Lkw und Bohranlage konzipiert ist. Im Durchschnitt sollen mit dem Mudcleaner bei Horizontalbohrungen 90 % weniger Wasserverbrauch, Abfall und Energiekosten anfallen.

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Primus Line ist eine Marke und Tochtergesellschaft der Werner Rädlinger Gruppe und hat sich auf die grabenlose Sanierung von Druckrohrleitungen (Primus Line Rehab) spezialisiert. Die Technologie wird aber auch für den Bau von frei verlegbaren Rohrleitungen (Primus Line Overland Piping) eingesetzt. Hier hat sich vor allem Kanada zu einem wichtigen Auslandsmarkt entwickelt, so Geschäftsführer Peter Lischewski, der auf der IFAT tatkräftige Unterstützung von Sales Assistent Lisa Hastreiter (mi.) und der Auszubildenden Argjira Gashi bekam.

Der Messesstand von Hammelmann war definitiv einer der imposantesten in Halle C4. Mehmet Öztürk (l.) und Volker Adams inklusive einer druckfrischen bauMAGAZIN-Ausgabe vor der Plungerpumpe HDP 470, die eine Antriebsleistung bis 470 kW bietet.

Unübersehbar: der Messestand der Arjes Impaktor GmbH. Hier im Vordergrund der Impaktor 1250, ein leistungsstarker Zerkleinerer, der für den anspruchsvollen Einsatz in der Recycling- und Zerkleinerungsindustrie entwickelt wurde. Mit seinem besonders robusten Design und seiner hohen Leistungsfähigkeit soll er in der Lage sein, eine Vielzahl von Materialien effizient zu zerkleinern, darunter Metallschrott & Autokarossen, Bau- & Abbruchabfälle, Altreifen & Gummi, Haus- & Gewerbemüll etc.

El-Koury (Marketing Leitung) vor den neuen Sulzer Pumpen J 7 (l.) und XJS 25.

Stucchi, der norditalienische Hersteller von Schnellkupplungen, zeigt sich traditionell gemeinsam mit Wagener Hydraulik auf den etablierten Messen. Denn bereits seit 1986 ist Wagener Stucchi-Vertriebspartner in Deutschland. Die länderübergreifende Messemannschaft (v. l. n.r.): Sebastiano Govoni, Mirko Legnani, Sascha Richter und Thorben Akkermann.

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Dipl. Ing. Stefan Wilkes (Verkaufsleitung NECA Wasser und Industriepumpen, l.) und Karmin

Michael Seifried von der Willibald GmbH stand den Besuchern rund um das Thema Schredderer, Siebanlagen und Umsetzer für Fragen zur Verfügung.

So sieht effektive Expertisen-Verknüpfung aus: Hanns Markus Renz (l.), Business Director DACH bei Kobelco Europe, und Dominik Erath, Business Development & Export Manager bei Mantovanibenne (MBI), zeigten auf der IFAT den Kettenbagger SK350NLC-11E von Kobelco mit der direkt am Ausleger montierten Schrottschere SH600R von MBI: »Im direkten Vergleich zur manuellen Schneidbrenner-Zerkleinerung ist dieses Bagger-Scheren-Verfahren wesentlich produktiver – und bis zu 60 % wirtschaftlicher«, wie die beiden Branchenkenner gegenüber dem bauMAGAZIN erklärten.

MBI Geschäftsführer Thomas Fischer vor der Abbruchschere SH200R .

Zu den Highlights der IFAT zählte der Messeauftritt von Sennebogen. Sowohl im Hallen- als auch Außenbereich hatte der Hersteller tonnenschwere Argumente aufgefahren.

Wer auf der Suche nach Behältertransportfahrzeugen war, wurde beim Spezialisten Schwarzmüller / Hüffermann fündig. Hier präsentiert

Maik Spindler voller Stolz den Messebesuchern das breite Produktportfolio des Unternehmens.

Gregor Müller präsentiert stolz den neuen Star der Produktfamilie, den MERAK 2800 Schredder. Das innovative Schnittsystem ermöglicht den universellen Einsatz von der groben Vorzerkleinerung bis hin zur Universal- und Nachzerkleinerung und erreicht dabei Korngrößen in der Bandbreite von 30 bis 350 mm.

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SBM VERLAG (37)

Ein Highlight bei Yokohama TWS war der neue Brawler HPS Soft Reifen. Dieser wurde speziell für den harten Einsatz in der Recycling-und Abfallwirtschaft entwickelt. Anton Stoynev stellte sich den Fragen der Messebesucher.

Auf dem Messestand von Lindemann Germany präsentierte Maria Kaufmann das breite Produktportfolio für Metallrecyling im Premiumsegment, wie z. B. Shredder, Schrottscheren und Paketierpressen.

Der niederländische Hersteller MB Dustcontrol von Staubbindeanlagen, vertreten durch (l.) Bas Jan Migchels und Dennis Swann, präsentierte den Besuchern Staubbindeanlagen für jeden erdenklichen Einsatz.

Auf dem Messestand von Sany war eines der Highlights der neue Mobilbagger SY175W, welcher unter anderem eine neue gestaltete Komfort-Kabine, 7“ Touchscreen-Display und Comfort Drive Control mit sich bringt. Hier standen den Besuchern (l.) Timm Hein und Christopher Jarvis für Fragen zur Verfügung.

Bei Frutiger präsentierte Felix Scherer (Verkauf u. Administration) die Staubbindeanlagen und Reifenwaschanlagen.

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L CUMMINS

Neuer Motor mit wählbarer Kraftstoffart

Im Rahmen der Intermat hat Cummins einen neuen 15-l-Dieselmotor für zunächst den nordamerikanischen Off-Highway-Markt vorgestellt. Die nächste Generation des X15-Dieselmotors soll sich durch Zuverlässigkeit, niedrige Betriebskosten sowie eine verbesserte Kraftstoffeffizienz bei gleichzeitig geringeren Emissionen auszeichnen. Als Teil der Cummins »HELM-Plattform« bietet der Motor Kunden zudem die Möglichkeit, den Kraftstofftyp zu wählen, der zu ihren geschäftlichen Anforderungen passt.

DKilowatt

Der X15 für den Off-Highway-Einsatz bietet eine Leistung von bis zu 522 kW.

er X15 der nächsten Generation für den Off-Highway-Einsatz bietet eine Leistung von bis zu 522 kW (700 PS) und ein Spitzendrehmoment von 3 200 Nm, das für die Emissionsstufe V und darüber hinaus ausgelegt ist. Darüber hinaus wurde der Motor auf einen Kraftstoffverbrauch von 180 g/kWh optimiert, was die Gesamtbetriebskosten und die CO₂-Emissionen über die gesamte Lebensdauer reduziert. Er ermöglicht verlänger-

te Wartungsintervalle von bis zu 1 000 h und verringert so die Wartungskosten und Ausfallzeiten. Bei seiner Markteinführung wird das Aggregat den Vorschriften der US-amerikanischen EPA und CARB 2027 entsprechen. Die nächste Generation des X15 wurde von Anfang an mit Blick auf den vollständig integrierten Antriebsstrang von Cummins entwickelt. Die X15-Architektur verwendet eine riemengetriebene, leistungsstarke 48-Volt-Lichtmaschine und eine Abgasnachbehandlungs-Heizungslösung, die für die immer strengeren Emissionsstandards optimiert ist. Beau Lintereur, Executive Director Off Highway bei Cummins, erklärt: »Es handelt sich um einen hochmodernen Clean-Sheet-Motor, der mit

mehr Leistung und weniger Umweltbelastung entwickelt wurde. Der Cummins X15 bietet eine fantastische Leistungsdichte für Anwendungen mit hoher Einschaltdauer, was bedeutet, dass er größere Vergleichsmotoren ersetzen kann, wodurch die Betriebskosten und die Gesamtemissionen der Geräte im Feld reduziert werden.«

Der X15N, die Erdgasvariante, ist der erste Motor auf der Cummins »HELM«-Plattform (steht für »Higher Efficiency, Lower Emissions, Multiple Fuels«), der den Kunden zur Verfügung steht. Weiter enthalten sind die B-, X10- und X15-Motoren.

Destination-Zero-Strategie

Neben dem X15 stellte Cummins auf der Messe auch den neuen

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THOMAS SEIBOLD 522

B6.7H-Motor aus. Dieser bietet eine Höchstleistung von 216 kW (290 PS) und ein Spitzendrehmoment von 1 200 Nm für Abgasstufe V. Der Wasserstoff-Verbren-

Der auf der Intermat vorgestellte X15 bietet verlängerte Wartungsintervalle von bis zu 1 000 h und reduziert so die Wartungskosten und Ausfallzeiten.

nungsmotor ist so konzipiert, dass er dieselben Getriebe-, Kühlund Hydrauliksysteme verwendet wie die heutigen Dieselmotoren: So soll der Umstieg auf eine Wasserstoff-Kraftstofflösung vereinfacht werden.

Im Zusammenspiel mit der Destination-Zero-Strategie, einer globalen Initiative zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Verringerung der Umweltauswirkungen, präsentierte Accelera by Cummins darüber hinaus seinen 150 kW-Brennstoffzellenmotor.

Dieser stelle laut Cummins eine ideale Lösung für mobile Bauanwendungen mit hohen Arbeitszyklen und/oder Anforderungen an eine saubere mobile Stromerzeugung dar. Auch der 1CS2016 NextGen-Motor von Accelera konnte am Messestand genauer unter die Lupe genommen werden. j

Abgasstufe V.

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Modernes Schmierstoffmanagement

Mit dem auf fünf Produkten basierenden »Wolf CORS (Complete Off-Road Solution)«Konzept will Wolf Lubricants nach eigenen Angaben 90 % der Herausforderungen abdecken, mit denen sich Betreiber heutzutage beim Schmierstoffmanagement speziell im Heavy-Duty-Off-Road-Segment konfrontiert sehen.

Für den Erfolg eines Unternehmens ist ein voll funktionsfähiger Fuhrpark von entscheidender Bedeutung. Ein modernes Schmierstoffmanage ment stellt dabei einen wichtigen Faktor dar, um dieses Ziel zu erreichen. Laut Wolf Lubricants wur de das CORS-Konzept mit hochmodernen Schmier stoffen entwickelt, um den Eignern und Betreibern von Schwerlast-Fuhrparks die beste Lösung zur Steigerung der Produktivität sowie Optimierung von Betriebszeit und Gesamtkosten zu bieten. Dank einer sorgfältigen Produktauswahl sollen damit Herausforderungen wie starke Belastungen, lange Leerlaufzeiten, minderwertige Kraftstoffe, verlän gerte Ölwechselintervalle und schwierige klimatische Bedingungen problemlos gemeistert werden.

Zwei neue Multifunktionsflüssigkeiten

Das »Wolf CORS (Complete Off-Road Solution)«-Konzept soll Unternehmen beim Schmierstoffmanagement bei einer Vielzahl von Anforderungen unterstützen.

Im Rahmen dieses Konzepts hat das Unternehmen zwei neue Produkte vorgestellt: CORS 10W-30 FE und CORS 15W-40. Dabei handelt es sich um Multifunktionsflüssigkeiten, die laut Wolf Lubricants alle Anwendungen für Bau-, Landwirtschafts- und Bergbaumaschinen abdecken: Motoren, Hydrauliksysteme, Schalt- und Lastschaltgetriebe, Zahnräder, Achsen und Bremssysteme. »Kurz gesagt, ein Schmierstoff für alle Komponenten«, sagt Elvic Mottelay, Global Heavy Duty Sales Manager. Speziell für Vielseitigkeit und Qualität in Märkten mit kaltem bis gemäßigtem Klima wurde CORS 10W-30 FE konzipiert. Der Schmierstoff bietet eine leistungs-

starke ACEA E11 / API CK-4 Formel, die nach Angabe von Wolf »hervorragende Kraftstoffeinsparungen in emissionsarmen Dieselmotoren mit und ohne Partikelfilter garantiert«. Zusätzlich zu seiner breiten Verwendbarkeit verfügt CORS 10W-30 FE demnach über starke Verschleißschutzeigenschaften und Oxidationsstabilität sowie nahezu sofortige Schmierung und Schutz bei niedrigen Temperaturen.

Zudem wurde auch ein Produkt speziell für die Märkte entwickelt, in denen warmes Klima oder die Kraftstoffqualität den Fuhrparkbesitzern zu schaffen machen können. Unter diesen Bedingungen ist es empfehlenswert, Schmierstoffe mit hoher Viskosität zu verwenden, die ihre Eigenschaften bewahren und einen Verschleißschutz gewährleisten. Dank seiner hohen Total Base Number (TBN) eignet sich CORS 15W-40 laut Wolf gut für Märkte mit minderwertigen Kraftstoffen mit hohem Schwefelgehalt. Es bietet eine höhere Effizienz und ist mit Dieselmotoren ohne Partikelfilter kompatibel: Euro II-, Euro III- und einige Euro IV-Motoren.

Speziell für das Baugewerbe hat Wolf Lubricants weitere Produkte im Portfolio, unterteilt in Hydraulik-, Motor- und Getriebeöle.

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Johan Van Hove, Senior Technical Training Manager, erklärt dazu: »Unser Engagement für Innovation und technologischen Fortschritt hat uns zu einem wirklich revolutionären Ansatz im Heavy-Duty-Off-Road-Sektor geführt. Mit der Einführung unseres CORS-Konzepts verändern wir die Landschaft der Schmierstofftechnologie. Die Entwicklung dieser kompakten Produktreihe war ein höchst akribischer Prozess, der hier von unseren internen Forschungs- und Entwicklungsteams geleistet wurde.«

Spezialprodukte für das Baugewerbe

Darüber hinaus hat Wolf Lubricants weitere Spezialprodukte für das Baugewerbe im Portfolio, unterteilt in Hydraulik-, Motor- und Getriebeöle. Das Sortiment an Hydraulikschmierstoffen umfasst etwa verschiedene ISO-Qualitäten für breite Einsatzzwecke, wie z. B. für verschiedene Klimazonen sowie für stationäre und mobile Maschinen bzw. Geräte. Mit Wolf Arow XHV ISO 2268 sollen beispielsweise moderne Schwerlastanwendungen auch unter extremen Druckbedingungen weniger Ausfallzeiten und einen reduzierten Kraftstoffverbrauch aufweisen. Wolf Arow HVLPD ISO 46 hingegen eignet sich für Systeme, die Temperaturschwankungen und Kondenswasserproblemen ausgesetzt sind. Es wird vor allem im OffHighway-Bereich und Baugewerbe überall dort

eingesetzt, wo mit dem Auftreten von Feuchtigkeit zu rechnen ist, wie etwa in Stahlwerken oder im Bergbau.

Die Wolf Motorenöle entsprechen den Spezifikationen API CK-4 sowie API FA-4 und sind darauf ausgelegt, die Leistungsanforderungen moderner Dieselmotoren zu erfüllen. So kann der Schmierstoff Wolf Officialtech 5W30 UHPD FE+ die OEM-Freigabe von Daimler aufweisen und erfüllt die Anforderungen von Cummins. Wolf Officialtech 5W30 UHPD Extra hat die OEM-Freigabe von Daimler, Mack, MAN, Deutz, Scania sowie Volvo und erfüllt die Anforderungen von Liebherr und Caterpillar. Wolf Officialtech 10W-30 UHPD MF verfügt über die OEM-Freigabe von Mack, Volvo und Renault und erfüllt die Anforderungen von Cummins, Caterpillar, Deutz und Daimler.

Bei den Getriebeölen feierte auf der Intermat jüngst das Wolf Officialtech 80W-90 LS GL 5 ZF-N seine Premiere. Es verfügt nach Angaben des Herstellers nicht nur über einen hohen Verschleiß- und Oxidationsschutz zur Maximierung der Lebensdauer, Minimierung der Ausfallzeiten und zum Schutz der mechanischen Teile. Zudem soll es dank seiner Friktionskontrolle auch den Komfort und die Sicherheit des Bedieners erhöhen sowie die Haftung auf rutschigen Oberflächen verbessern. s

%

Mit fünf Produkten deckt Wolf nach eigenen Angaben 90 % der Anforderungen im Heavy-DutyOff-Road-Segment ab.

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Langzeitschmierstoffe für die Bau- und Forstwirtschaft

Die Kleenoil Langzeit Schmierstoffe werden in stationären und mobilen Systemen, z. B. in der Bau- und Forstwirtschaft sowie in weiteren Industrieanlagen und Maschinen im On- und Offshore Bereich, eingesetzt. Da sie biologisch schnell abbaubar sind, eignen sie sich besonders für den Einsatz in umweltsensiblen Bereichen wie z. B. Wasserschutzgebieten sowie der Land-, Forstund Kommunalwirtschaft.

Das Portfolio von Kleenoil umfasst aktuell folgende Produkte: die Hydrauliköle Eco HLP 15–68, die Getriebeöle E-Tech Gear 68–460, die H1-Öle Eco Food 46 für Maschinen und Anlagen in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie, die Universal-Tractor-Transmission (UTTO)-Öle Eco Uni 10W/30, SB 10W/30, SB 46 sowie die Turbinenöle Eco Turbine 32-68 und das Transformatorenöl mit der Bezeichnung Eco Trafo 15.

Im Mittelpunkt des Sortiments steht dabei aktuell beispielsweise das Hydrauliköl Kleenoil Eco HLP. Dabei handelt es sich grundsätzlich um eine vollsynthetische, zinkfreie und umweltschonende Hochleistungs- und Mehrbereichshydraulikflüssigkeit. Sie wurde laut Aussage des Herstellers auf Basis gesättigter synthetischer Esther mit Veredelung durch ei-

Alle Produkte sind in den Gebindevarianten 1 000 l Container, 205 l Fass und 25 l Kanister erhältlich.

ne Longlife-Additiv-Technologie entwickelt. Die technischen Vorteile gegenüber klassischen, mineralölbasierten Hydraulikölen liege laut Kleenoil deutlich in der Alterungs- und Temperaturstabilität sowie in der Sicherung der Leistungsfähigkeit der Maschine dank der hohen Verschleiß- und Korrosionsschutz-Eigenschaften. Abgerundet wird das erwähnte Produkt nach Angaben des Herstellers durch ein sehr gutes Viskosi-

DIE KLEENOIL-PRODUKTE IM ÜBERBLICK

• Sie sind biologisch schnell abbaubar nach OECD 301B > 60 %

• Sie zeichnen sich laut Kleenoil durch eine ausgezeichnete thermisch-oxidative Stabilität aus

• Die hydrolytische Stabilität soll zudem für einen idealen Korrosions- und Verschleißschutz sorgen

• Aufgrund ihres verbesserten Alterungsverhaltens sind sie für den Langzeiteinsatz geschaffen (Life-Time Fill)

• Sie sollen die Leistungsfähigkeit sichern und Standzeiten der Maschine reduzieren

• Die Schmierstolle weisen nach Angaben von Kleenoil zudem ein sehr gutes Viskositäts-Temperaturverhalten auf

• Darüber hinaus soll die Dichtungsverträglichkei sehr hoch sein

täts-Temperaturverhalten, insbesondere durch die sehr tiefen Stockpunkte (Pourpoint). Der Hochleistungscharakter von Kleenoil Eco HLP wird mit der Eintragung auf der Fluid Rating List RDE 90245 (ISO VG 32,46 und 68) von Bosch Rexroth unterstrichen.

Standards übertroffen

Mit Erreichen dieser Benchmark übertrifft das Produkt laut Kleenoil deutlich die marktüblichen Standards in Sachen Technik, Performance und Qualität für vergleichbare Produkte. Daraus soll sich eine sehr gute Verträglichkeit und Kompatibilität im Langzeiteinsatz bei Komponenten und Anlagen ergeben, sodass der Einsatz in den meisten Anwendungsfällen damit freigegeben werden kann. Ebenso ist die Verträglichkeit und Kompatibilität bei Vermischung mit Panolin HLP Synth nachgewiesen und wird eigenen Angaben zufolge durch Kleenoil gewährleistet. Die Langzeitschmierstoffe sind nach Aussage von Kleenoil bereits seit Juni am Markt vertreten. s

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KLEENOIL

Bei der 3 500 l-Station sind die Armaturen und Zubehör trocken unter einem verschließbaren Deckel untergebracht.

Dieseltankstellen

Die doppelwandige 7 500 l Cube Kompletttankstation kann sogar in Wasserschutzgebieten aufgestellt werden.

für den Eigenbedarf im Freien

Die Arbeit in Land-, Forst- und Bauwirtschaft richtet sich meist nicht nach Öffnungszeiten oder Feiertagen. Gearbeitet und getankt wird dann, wenn Natur und Wetter es zulassen. Als Spezialist für individuelle Eigenbedarfstankstellen hat Cemo daher für viele Tankanforderungen mobile und stationäre Tankstellen im Portfolio. Die neuesten Cube-Kompakttankstationen zur Aufstellung im Freien mit 3 500 bzw. 7 500 l Dieselvorrat fassen alle Bedienelemente zusammen, wobei die doppelwandige Tankausführung aus PE-Kunststoff mit integrierter Leckageanzeige sogar die Aufstellung in Wasserschutzgebieten erlaubt.

Beide Tankgrößen stehen laut Cemo als Basic oder Premiumausführung zur Verfügung. Bei der 3 500-l-Basic- und 7 500-l-Premiumausstattung erlaubt die neue Automatik-Zapfpistole »A80 fastfill« Förderraten bis zu 80 l/min. Dabei passt die Zapfpistole auch in den Tankstutzen von Pkws, schaltet bei niedrigen Volumenströmen zuverlässig ab und erfüllt die Europäische Sicherheitsnorm EN 13012. Die Premiumvariante er-

laubt mit einem 8 m langen Füllschlauch einen hohen Aktionsradius um den Tank. Das Basicmodell wird mit einem 4 m langen Schlauch ausgerüstet. Bei beiden fördert mit der Centri SP 80 eine leistungsstärkere Tauchpumpe den Kraftstoff; beim Premiummodell kommen Dieselfilter, Wasserabscheider und Zählwerk sowie ein schwenkbarer Schlauchaufroller hinzu. Beide Tankstationen lassen sich mit Abmessungen von 210 x 198 x 158 bzw. 245 x 295 x 225 cm (B x T x H) und einem Gewicht von 230 bzw. 430 kg einfach transportieren und aufstellen.

Komfortausstattung inklusive

Die 3 500-l-Tankstelle ist mit einer optischen Leckageanzeige ausgestattet, die 7 500-l-Ausführung zusätzlich mit einer akustischen. Bei der kleineren Aus-

führung sind alle Bedienelemente witterungsgeschützt durch eine robuste und abschließbare GFK-Klappe in etwa 1,30 m Höhe angebracht.

Beim größeren Pendant sitzen sie in einem vorgesetzten Armaturenschrank. Die ebenfalls abschließbare Schranktür dient im geöffneten Zustand gleichzeitig als Regen- oder Sonnenschutz und wird durch eine Gasdruckfeder gestützt. Alle Varianten sind mit Befüllanschluss (TW-Kupplung), Grenzwertgeber, Entlüftungsklappe und Füllstandsanzeige ausgestattet. Der kleinere Premium-Tank fördert mit einer 230-V-Elektropumpe 72 l/min. Nach Angaben von Cemo lassen sich durch eine 25 % höhere Förderrate im Jahr rund fünf Stunden Maschinenstandzeit bei 50 000 l Gesamtverbrauch einsparen. s

KÜBLER ATHLETIQ

STRETCH TO THE MAX.

Wenn es schnell gehen muss, bist du am Start und in Bewegung. Du brauchst Workwear, die dich unterstützt, deine Ziele zu erreichen.

KÜBLER ATHLETIQ gibt dir die maximale Bewegungsfreiheit, die du für deinen Job brauchst. Ultrabequeme Stretchgewebe, kombiniert mit funktionellen Details und einem sportlichen Look, bereichern deinen Arbeitsalltag. In KÜBLER ATHLETIQ bist du nicht zu stoppen.

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Für optimale Beweglichkeit im Arbeitsalltag

Für das Plus an Bewegungsfreiheit

Die neue Kollektion Kübler »Athletiq« soll ihrem Namen alle Ehre machen und durch maximale Bewegungsfreiheit sowie höchsten Tragekomfort überzeugen. Dank des 4-Wege-Stretchgewebes unterstützt die Stretchhose jede Bewegung und sorgt in Verbindung mit dem dehnbaren Hosenbund unabhängig von der Arbeitsposition für Bequemlichkeit –selbst in der Hocke und beim Knien sowie bei Arbeiten an schwerem Gerät. Die Stretchjacke aus ebenfalls vollelastischem Material steht der Hose dabei in nichts nach.

Mit der Slim-Fit-Passform von Kübler Athletiq setzt der Workwear-Hersteller auf eine körpernahe Schnittführung, die der Kollektion nicht nur einen modernen Look verleiht. Integriert wurden zugleich ergonomische Details wie vorgeformte Knie und Ellenbogen, die verlängerte Rückenpartie sowie ein Steh- / Umlegekragen mit Bart- und Kinnschutz. Kontrasteinsätze an der Jacke sowie Reflexelemente unter-

L ERNST WAGENER HYDRAULIKTEILE

halb der Kniekehle und auf der Oberschenkeltasche unterstreichen den athletischen Anspruch der Kollektion.

Kübler adressiert mit der neuen Linie schwerpunktmäßig Industrieunternehmen, die Baubranche sowie Dienstleister unter anderem in den Bereichen Logistik, Montage und Kfz-Service. Multifunktionale Innen- und Außentaschen bieten den Mitarbeitenden ausreichend Platz für Utensilien. Den schnellen Zugriff ermöglichen die Seitentaschen mit extra großen Eingriffen. Sicheren Stauraum garantiert die getapte und verschließbare Tasche am Oberarm. Die Stretchhose von Kübler Athletiq steht ab sofort in den Größen 44 bis 62 wahlweise in Dunkelblau oder Schwarz zur Verfügung. Die Stretchjacke ist in den Größen XS bis 4XL in Dunkelblau-Schwarz, Anthrazit-Schwarz und Schwarz-Anthrazit lieferbar. s

Wirksame Kontaminationskontrolle

Müssen drucklose Flanschanschlüsse bei einer Reparatur oder Wartung verschlossen werden, geht das in der Regel selten sauber ab. Abhilfe steht nun in Form des patentierten Werkzeugs »FlangeLock« zur Verfügung. Dieses war bisher nur mit langen Lieferzeiten und hohen Versandkosten aus den USA zu beziehen. Jetzt hat die Firma Wagener Hydraulik aus Hattingen den Vertrieb der Verschlüsse für Europa übernommen.

Bei »FlangeLock« handelt es sich um ein US-Qualitätsprodukt aus Aluminium, das in verschiedenen Größen einzeln sowie in Sets in stabilen Koffern bereitgestellt wird. Das Werkzeug zur Kontaminationskontrolle ermöglicht die einfache Abdichtung offener SAE-Code 61, 62 und CAT-Style Hydraulikflansche, ohne dass dafür Werkzeug benötigt wird. Dadurch lässt es sich nach Angaben des Herstellers sowohl einfach anbringen als auch entfernen. s

Mit »FlangeLock« bieten sich Verschlüsse für drucklose Flanschanschlüsse.

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Webasto hat den Energiegehalt seiner Traktionsbatterien von 35 auf 40 kWh erhöht.

Batteriesysteme jetzt mit mehr Power

Der Energieinhalt von 40 kWh, hohe Sicherheitsstandards sowie flexible Installationsmöglichkeiten der Hochvoltbatterie sollen die neue »Standard Battery Pro 40« von Webasto zur idealen Lösung für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge machen.

Im Rahmen eines Produkt-Updates erhöht Webasto den Energiegehalt seiner Traktionsbatterien von 35 auf 40 kWh. Das standardisierte Produktdesign der neuen Standard Battery Pro 40 gibt Bestands- und Neukunden Planungssicherheit für die kom-

menden Jahre und erleichtert mehrjährige Elektrifizierungsprojekte. Bis zu 18 Pro-40-Batterien mit einem Gesamtenergieinhalt von bis zu 720 kWh halten ausreichend Leistung für den Antrieb elektrischer Nutzfahrzeuge im Spannungsbereich von 400 oder 800 V vor.

Gerüstet für den Off-Highway-Bereich

Batterie kontinuierlich, sodass die Schutzmechanismen, darunter verschiedene Sicherungen, bei einer Fehlfunktion unmittelbar greifen. Entwickelt und produziert wird sowohl die Steuerungselektronik als auch die Batterie an den deutschen Webasto-Standorten in Schaidt, Schierling und Stockdorf.

Pro 40 erfüllt

Industriestandards

Rugged Keypads mit 8 Drucktasten.

Ideal für den Einsatz in Aussenanwendungen, auch unter extremen Bedingungen.

Robustes, ergonomisches und innovatives Design mit Schutzart bis zu IP6K9K

. Geeignet für funktional sichere Anwendungen nach ISO 26262

. Intelligente HMIs mit CAN Bus-Anbindung

. Programmierbare 4-Segment RGB Halo Ring Ausleuchtung Austauschbare ISO 7000 oder kundenspezi sche Symbole

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Die Standard Battery Pro 40 wird wie das Vorgängersystem von einem robusten Aluminiumgehäuse geschützt. Auf einem Raum von 960 x 687 x 302 mm erfüllt es höchste Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Stabilität. Das standardisierte Batteriesystem wiegt 0,297 t, lässt sich vertikal oder horizontal in Fahrzeuge integrieren und bietet Systemintegratoren sowie Fahrzeugherstellern maximale Freiheit bei der Installation. Dank der identischen Abmaße passt die Hochvoltbatterie nahtlos in alle Bauräume, die bereits das bisherige Webasto Standard-Batteriesystem nutzen. Auch das Zusammenspiel mit der Webasto Thermomanagement-Lösung eBTM, die Traktionsbatterien unabhängig von der Außentemperatur im idealen Temperaturbereich hält, hat Webasto sichergestellt. Während des Betriebs überwacht eine Reihe von Sensoren die Temperatur der

Die neue Standard Battery Pro 40 erfüllt alle notwendigen Normen für ausgewählte Einsatzbereiche: Neben den Zulassungen ECE R100 und R10 deckt das Standard-Batteriesystem die CE-Vorgaben für ausgewählte mobile Maschinen sowie eine Reihe von Sicherheitsstandards, darunter die ISO 6469, ISO 19014 und ISO 26262 (ASIL-Level C), ab. Gegen das Eindringen von Staub und Wasser ist die Hochvoltbatterie nach IP67 geschützt. s

0,297

Tonnen

Das standardisierte Batteriesystem wiegt 0,297 t, lässt sich vertikal oder horizontal in Fahrzeuge integrieren und bietet Systemintegratoren sowie Fahrzeugherstellern maximale Freiheit bei der Installation.

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Robuste GSt-A123-Serie für mobile Maschinen

Displays sollen dem Bediener einer mobilen Arbeitsmaschine wichtige Informationen geben und müssen daher jederzeit gut ablesbar sein. Die Steuer- und Bediengeräte der Serie GStA123 haben deswegen ein sehr helles Display, das auch unter einem Winkel von 85 ° noch eine gut sichtbare Darstellung liefert. So eignen sie sich optimal für den Einsatz an mobilen Maschinen.

Das Farb-TFT mit einer Bildschirmdiagonale von rund 32 cm ist per Optical Bonding gefertigt und bietet ein typisches Kontrastverhältnis von 1100:1. Damit kann der Bediener auch bei direkter Sonneneinstrahlung die Inhalte auf dem Display optimal erkennen. Die Geräte punkten durch ihre schmale Bauweise und das robuste pulverbeschichtete Gehäuse aus Aludruckguss, das kundenspezifisch farblich gestaltet werden kann. Mit der hohen Schutzart IP65 und IP67 ist es nicht nur für den Kabinenbereich geeignet, sondern kann auch außen an einer Maschine verwendet

Durch das Kontrastverhältnis von 1100:1 kann der Bediener das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung optimal erkennen.

werden. Montieren lassen sich die Steuer- und Bediengeräte mit einem RAM-Halter an der Geräterückseite, alternativ ist auch eine Einbaumontage mit einem Spannbügel möglich. Um Eingaben vorzunehmen, hat das GSt-A123 ein kapazitives Touchdisplay. Optional sind auf der Geräterückseite vier taktile Kurzhubtasten und ein Dreh-Drück-Encoder möglich. Eine Nummerierung der Tas-

ten in Braille-Schrift erleichtert dabei das Auffinden der Taste. Der leistungsstarke Prozessor aus der i.MX-8-Serie ermöglicht auch komplexe Bedien- und Steuerungsfunktionen. Die Visualisierung und Programmierung erfolgt über die Entwicklungsumgebung GSe-VISU in C oder C++. Optional ist außerdem eine Programmierung über CODESYS oder QT möglich. j

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Der neue, kontaktlose EB360R ist speziell für mobile Maschinen konzipiert und arbeitet auch in rauen Umgebungen zuverlässig und wartungsfrei.

Neuer Multiturn-Encoder für mobile Maschinen

Der Sensorspezialist erweitert seine Produktpalette um einen neuen Multiturn-Encoder. Der kontaktlose EB360R ist speziell für mobile Maschinen konzipiert und arbeitet auch in rauen Umgebungen wartungsfrei. Dabei vereint er hohe Leistung mit einer kompakten Bauform und meldet präzise Winkelposition und Drehzahl. Der EB360R ergänzt das breite Baumer Portfolio für mobile Anwendungen.

K22

Millimeter

Der Sensor hat im eingebauten Zustand eine Gehäusehöhe von rund 22 mm.

eine Chance für Schmutz, Staub oder Flüssigkeiten: So beschreibt Baumer den EB360R, der durch das kontaktlose Abtastprinzip mit Sensor und separatem Magnetrotor eine hohe Robustheit aufweist. Die Winkelposition sowie die Anzahl der Umdrehungen wird ohne bewegliche Teile im Sensorinneren ermittelt. Die Sensoreinheit ist mechanisch und

thermisch entkoppelt. Anders als bei klassischen Drehgebern führt keine Welle ins Innere des Encoders. Die Sensorelektronik des EB360R ist komplett gekapselt und bietet keine Eintrittsmöglichkeit für Flüssigkeiten oder Staub. Extra-Schutz gegen Schocks und Vibrationen bietet die sorgfältig vergossene Elektronik im Inneren des korrosionsresistenten Kunststoffgehäuses.

Platzsparendes Design

Den EB360R hat das Entwickler-Team von Baumer speziell für die besonderen Anforderungen im rauen Außeneinsatz entworfen. Denn bislang werden

in mobilen Maschinen oft noch Industrie-Drehgeber verwendet, die den Arbeitsbedingungen in anspruchsvollen Umgebungen oftmals nicht lange standhalten. Mit der Entwicklung des EB360R sollten nun alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Gehäusegröße auf ein Minimum zu bringen. Der Sensor mit rund 22 mm Gehäusehöhe im eingebauten Zustand ermöglicht aufgrund seiner platzsparenden Bauform Freiheiten im Maschinendesign. Die Messgenauigkeit beschreibt Produktmanager Sebastian Köster als »best-in-class« für diese Baugröße. Der EB360R erfüllt die Anforderungen der Tests gemäß IP67 und IP69K.j

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InMach auf der iVT Expo 2024

Vom 26. bis 27. Juni findet in Köln die internationale Messe iVT Expo statt. Die Veranstaltung fokussiert sich auf Komponenten, Dienstleistungen und Technologien für die nächste Generation von Industriefahrzeugen. Am Stand 5002 stellt die InMach Intelligente Maschinen GmbH aus Ulm ihr breites Spektrum an Steuerungslösungen vor.

M it jahrzehntelanger Erfahrung in der Mobilelektronik hat sich InMach zu einem führenden Technologie-Unternehmen entwickelt. Über verschiedene Branchen hinweg präsentiert es sich als verlässlicher und kompetenter Partner, wenn es um die Entwicklung intelligenter Steuerungslösungen bis hin zur Serienproduktion für renommierte Hersteller geht. Um am Markt erfolgreich und effizient agieren zu können, hat das

Unternehmen sein Leistungsportfolio in die drei Geschäftsfelder »Intelligente Steuerungssysteme«, »Prozess- und lösungsorientiertes Software Engineering« sowie »Brand Partners für jede Herausforderung« gegliedert und stellt diese auf der iVT in Köln vor. s

Die InMach Intelligente Maschinen GmbH präsentiert sich auf der iVT Expo als Entwicklungs- und Systempartner für anspruchsvolle IT- und Engineering-Lösungen für Nutzfahrzeuge.

www.webasto.com/de/hvh

JUNI 2024 127 Die effizienteste Hochvoltheizung ist jetzt noch besser
L INMACH
INMACH

Die MEMS-basierten Beschleunigungssensor-Systeme von ASC sind CAN-Bus-fähig und können vom Büro aus angepasst werden.

Digitale Bauwerksprüfung und -überwachung

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) beschreitet neue Wege bei der zukunftsorientierten Bauwerksprüfung und -überwachung. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms SPP 2388 »Hundert plus – Verlängerung der Lebensdauer komplexer Baustrukturen durch intelligente Digitalisierung« (SPP 100+) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) führt sie ein Projekt zur Entwicklung neuer, richtungsweisender Methoden für digitale Bauwerksüberwachung und proaktives Instandhaltungsmanagement durch. Als Demonstrations- und Validierungsobjekt wird die historische Nibelungenbrücke Worms genutzt. Mit dabei sind die smarten ASC-Sensorsysteme der Serie ASC AiSys Eco.

DDatenerfassung

Über die von den Beschleunigungssensoren erfassten Daten kann anhand der Fahrzeugbewegungen sowohl die Art (Pkw, Lkw oder Schwerlastwagen) klassifiziert, als auch die Anzahl der Fahrzeuge ermittelt werden, die die Brücke an jedem Tag passieren.

er Zustand eines Bauwerks kann beanspruchungsbedingt mit fortschreitendem Lebensalter von einer zunehmenden Materialermüdung geprägt sein. Obwohl Brücken und andere Infrastrukturobjekte in der Regel für eine lange Nutzungsdauer ausgelegt sind, können nach etwa 40 Jahren Verschleiß und Degradation sichtbar werden. Zur Gewährleistung der Gebrauchstauglichkeit, Standund Verkehrssicherheit sind Erhaltungs-, Sanierungs- und Ver-

stärkungsmaßnahmen umso erfolgreicher, je eher sie geplant und dann zum richtigen Zeitpunkt ergriffen werden können. Um die wirtschaftliche Nutzbarkeit komplexer Bauwerke unter Wahrung eines hinreichenden Sicherheitsniveaus mit datenbasierten Methoden zu verlängern, sind jedoch deutlich mehr Messungen zu einem viel früheren Zeitpunkt erforderlich als heute üblich.

Umfassend

Grunddaten sammeln

Seit Anfang Mai 2023 werden dazu im Zuge des SPP 100+ an der Nibelungenbrücke Worms zwei einander ergänzende »Structural Health Monitoring Systeme« betrieben. Diese sammeln an relevanten Messpunkten Grunddaten über aktuelle Beanspruchungszustände, darunter Beschleunigungs-, Dehnungs-, Neigungs- und Verschiebungsmessungen (zum Beispiel an

Fahrbahnübergängen) wie auch klimatische Bedingungen (Temperatur und Feuchte).

Darüber hinaus werden vom Bauwerksbetreiber verfügbare Bestandsunterlagen wie Pläne, Nachrechnungen und Prüfberichte bereitgestellt, sowie zusätzliche Daten aus zerstörungsfreien Untersuchungen wie Betondeckungsmessungen, Radaruntersuchungen zur Überprüfung der Spanngliedlage, Betonfestigkeitsuntersuchungen und Messungen der Karbonatisierungstiefe und Chlorideindringtiefe durch die SPP-Projekte durchgeführt.

Dadurch wird ein realistisches Bild der Strukturbeanspruchungen und Umwelteinwirkungen gezeichnet, ergänzt durch die Erfassung von zusätzlichen lastbedingten Schwingungen, die zum Beispiel durch einen einzelnen Schwerlastkraftwagen in der Nacht, einen Sturm am Wochenende oder in Spitzenverkehrszeiten verursacht werden. Anhand

JUNI 2024 128 L ASC
Die historische Nibelungenbrücke Worms

des regelmäßigen, langfristigen Inputs lernt das BAM-Team, unterschiedlichste Belastungsszenarien und die dadurch auf Brückenbauteile wirkenden Kräfte besser kennen und einzuschätzen.

Smarte Referenzdaten für präventives Monitoring

In der ersten Phase des SPP kann jedes der 20 Projekte das Validierungsbauwerk um weitere, individuelle Sensoranwendungen ergänzen bzw. Messungen durchführen. Die BAM nutzte diese Möglichkeit, um im Juli 2023 smarte, speziell für die Gegebenheiten der Testbrücke konfigurierte Beschleunigungssensoren des Typs ASC AiSys Eco-3321008-CAN zu installieren. Mit der Erweiterung des Gesamtsystems um ein Schwingungsmonitoring werden zusätzliche Referenzdaten für das vorausblickende Monitoring des Zustands dieser und ähnlicher Brücken erfasst, digital übermittelt und ausgewertet.

Dabei bieten die MEMS-basierten Beschleunigungssensor-Systeme von ASC mit ihrer präzisen, dynamischen Echtzeit-Abweichungsmessung eine gute Ergänzung zu traditionellen, referenzbasierten Überwachungsmethoden. Ein Vorteil smarter Sensortechnologie wie dieser ist ihre CAN-Bus-Fähigkeit.

Sie erlaubt neue Messkonzepte; und leistungsstarke Sensorsysteme sind so einfacher umsetzbar. Nicht nur Abtastraten und Messbereiche lassen sich flexibel konfigurieren, darüber hinaus sind Filtereinstellungen und Frequenzanalysen bereits implementiert. Ein bestehendes Setup lässt sich vom Büro aus am Computer effizient anpassen, ohne dazu jedes Mal auf die Brücke fahren und neue Kabel zu den Datenerfassungssystemen ziehen zu müssen.

Digitaler Zwilling

für sicheren Brückenbetrieb

Über smarte Sensorsysteme am Bauwerk werden die Messdaten

erfasst, digital mit einer Datenplattform verlinkt und mit den Bauwerksinformationen, historischem Grundlagenwissen sowie externen Faktoren verknüpft. Mathematische Algorithmen errechnen aus diesem komplexen Datenmix Modelle zur Zustandsschätzung der Brücke: ihren digitalen Zwilling. Anhand dieses Modells und unter kontinuierlicher Einspeisung weiterer Messdaten und Belastungsprofile sollen künftige Anforderungen, Veränderungsprozesse in Bauwerksstruktur und Material wie auch Wartungsund Reparaturbedarf rechtzeitig abgeschätzt werden können. Im Rahmen des Pilotprojekts wer-

Die ASC-Beschleunigungssensoren vom Typ AiSys Eco3321-008-CAN ermöglichen eine Erweiterung des Gesamtsystems um ein Schwingungsmonitoring.

den auch darüber Aufschlüsse erwartet, wie sich über den Einsatz von KI-Methoden bestimmte Klassifizierungen gewinnen lassen, die sich rasch auf andere Bauwerke ähnlicher Bauweise, Geometrie, Materialien, Beanspruchung und Altersklasse übertragen lassen. s

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BUNDESANSTALT FÜR MATERIALFORSCHUNG UND -PRÜFUNG (BAM) (3)

Mehr Sicherheit durch smarte Lichteinstellungen

Im Off-Highway Bereich ist eine effektive Arbeitsbeleuchtung entscheidend für Sicherheit und Produktivität, denn Faktoren wie Staub, Regen, Schnee und Nebel können die Sicht beeinträchtigen. Weißes Licht, wie es standardmäßig bei LED-Arbeitsscheinwerfern verfügbar ist, eignet sich nur bedingt: Da es stärker reflektiert wird, kann es blenden. Daher haben die Beleuchtungsspezialisten von Hella den RokLume 280N Smart entwickelt, der sich ideal für Fahrzeuge im Bergbau, Baugewerbe und in der Forstwirtschaft eignet. Der Arbeitsscheinwerfer ermöglicht unter anderem die Anpassung der Lichtfarbe je nach Umgebung.

DDer RokLume 280N Smart wurde für anspruchsvolle Arbeitsumgebungen entwickelt und ermöglicht die Anpassung der Lichtfarbe je nach Umgebung -40 bis +90 Grad Celsius

Der Arbeitsscheinwerfer ist konzipiert für einen Arbeitsbereich von -40 °C bis +90 °C.

er RokLume 280N Smart bietet drei Farbvarianten: WeißGrün, Weiß-Orange und nur Weiß. Grünes oder oranges Licht wird bei sehr eingeschränkter Sicht eingesetzt, wie z. B. hoher Staubentwicklung oder diversen Wetterereignissen. Das farbige Licht dringt besser durch

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Staub, Regen, Schnee und Nebel als herkömmliches weißes Licht. Die verbesserte Sicht reduziert das Risiko von Unfällen und entlastet die Augen der Arbeiter. Darüber hinaus lässt sich die Farbtemperatur stufenlos von Warmweiß auf Kaltweiß regeln. Warmweißes Licht minimiert die Belastung und Ermüdung der Augen bei reflektierender Umgebung, während kaltweißes Licht optimal für eine klare Sicht bei nächtlichen Einsätzen mit guten Wetterbedingungen ist. Durch die Dimmfunktion können die Arbeitsscheinwerfer sparend als Tagfahrlicht fungieren. Der Stromverbrauch wird reduziert und damit gleichzeitig die CO₂-Emissionen.

Licht einfach steuern

Wird der RokLume 280N Smartnachgerüstet, erfolgt die Ansteuerung der smarten Funktionen über ein Bedienelement. Dieses wird am Armaturenbrett im Fahrzeug montiert. Somit benötigt der Fahrer weder Mobiltelefon noch Fernbedienung, um das Licht einzustellen. Über eine integrierte Speicherfunktion lassen sich bis zu drei individuelle Lichteinstellungen der Arbeitsscheinwerfer speichern. Per Knopfdruck können so die persönlichen Lichteinstellungen abgerufen werden. Die Bedienung ist dabei intuitiv und die Tasten sind so dimensioniert,

dass sie sich auch mit Handschuhen problemlos bedienen lassen. Bei Erstausrüstern kann die Bedienung über das Human Machine Interface (HMI) integriert werden. Das Gateway verwendet das CAN-Bus J1939-Protokoll für die Kommunikation mit dem Bedienelement oder dem HMI des Kunden. Zudem kommuniziert der Scheinwerfer über Powerline Communication (PLC).

Stabil und zuverlässig

Im Gegensatz zu Systemen, die sich auf drahtlose Verbindungen wie Bluetooth verlassen, gewährleistet PLC einen stabilen, zuverlässigen und störungsfreien Kommunikationskanal. Diese kabelgebundene Kommunikationsmethode nutzt vorhandene Stromleitungen, so dass keine zusätzliche Verkabelung der Arbeitsscheinwerfer erforderlich ist. Das macht die Installation einfach und unkompliziert. Im Fahrzeug wird ein zentrales Steuergerät (Gateway) installiert, das über PLC jeden Scheinwerfer erreicht.

Der RokLume 280N Smart ist für anspruchsvolle Bedingungen im Bergbau, auf Baustellen und in der Forstwirtschaft ausgelegt. Der Arbeitsscheinwerfer und das Gateway verfügen über die Schutzklassen IP6K8 und IP6K9K, was bedeutet, dass weder Staub noch Flüssigkeiten eindringen können. j

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HELLA
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Im Lager von Welte sind mehr als 5 000 einbaufertige Gelenkwellen und über 20 000 unterschiedliche Ersatzteile sofort lieferbar.

Gelenkwellen für Bau- und Landmaschinen

Bei der Konstruktion von Gelenkwellen für Bau- und Landmaschinen liegt die Herausforderung oft im Detail: Hier gilt es zum einen die höheren Grenzwerte bei Parametern wie Lastwechsel, Betriebsstunden, Fahrweg oder Drehmoment zu berücksichtigen. Zum anderen sollte der Maschinenbauer bereits in der Planung sein Augenmerk auf die Platzierung der Gelenkwelle richten. Um von Anfang an all diese Aspekte miteinzubeziehen, nutzen viele Hersteller die Entwicklungspartnerschaft mit Welte.

D»Bau- und Landmaschinen werden immer stärker und effektiver. Infolgedessen müssen sich sämtliche Bauteile simultan weiterentwickeln.«

Ulf Kück, Geschäftsführer der Welte Cardan-Service GmbH

enn die Expertise von Welte umfasst nicht nur die Gelenkwelle an sich. Die Produktpalette des familiengeführten Unternehmens mit Sitz im bayerisch-schwäbischen Neu-Ulm beinhaltet zudem sämtliche Komponenten rund um Kardan- und Doppelgelenkwellen sowie homokinetische Gelenke. Dazu zählt die Schlauchtechnik ebenso wie die Hydraulik- und Rohrbiegetechnik. »Unsere Stärke liegt darin, dass wir als Systemanbieter alles aus einer Hand anbieten können«, erklärt Ulf Kück, Geschäftsführer der Welte Cardan-Service GmbH.

Das Fundament für die Entwicklung der optimalen Gelenkwelle bildet eine extrem umfangreiche Lagerhaltung mit über 5 000 einbaufertigen Gelenkwellen und mehr als 20 000 unterschiedlichen Einzelkomponenten – für die auf Wunsch auch die dazugehörigen Datenbestände dreidimensional zur Verfügung stehen. Dank dieser können die Konstrukteure von Welte auf einen riesigen Baukasten mit unterschiedlichen Teilen zugreifen und so flexibel auf individuelle Anforderungen reagieren. Darüber hinaus profitieren Hersteller bei der Zusammenarbeit von der jahrzehntelangen Erfahrung und der tiefgehenden Expertise des Welte-Teams.

Herausforderungen als Aufgabenstellung sehen

So individuell die Anforderungen der Hersteller von Bau- und Landmaschinen sind, so komplex sind sie. Gemeinsam mit dem Welte-Team konstruierte beispielsweise ein Hersteller von Maschinen für Erntetechnik die optimale Gelenkwelle mit Federvorspannung für einen neuen Fahrzeugtyp. Dadurch ist die Gelenkwelle nicht fest verschraubt und die Maschine kann schnell ab- sowie aufgebaut wer-

den. Bei einem Transport spart das nicht nur Zeit, sondern auch Werkzeug.

In einem anderen Fall galt es, die Kraft über eine erhebliche Übertragungslänge zu gewährleisten. Die Kooperation von Maschinenbauer und Welte brachte eine teleskopierbare Gelenkwelle hervor, die ohne Schwierigkeit große Arbeitsbreiten bewältigt: Das komplette Führerhaus einer Forstmaschine ist somit rund 1,5 m in die Höhe fahrbar. Im Inneren steckt eine Gelenkwelle, die selbst nur einen Meter lang ist, aber 1 400 mm ausziehen kann. Für Maschinen und Fahrzeuge, die in einer Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden, die zu Korrosion an den Anschlüssen führen kann, veredelt Welte die Flansche individuell mit Nickel oder Zink, um dies zu verhindern. »Bau- und Landmaschinen werden immer stärker und effektiver. Infolgedessen müssen sich sämtliche Bauteile simultan weiterentwickeln«, so Kück. »Im Rahmen unserer Entwicklungspartnerschaften mit Herstellern aus den unterschiedlichen Branchen können wir unsere Lösungsansätze schon zu einem Planungsstadium in die Konstruktion integrieren und so spätere Problemstellungen vermeiden.« s

Für Maschinen und Fahrzeuge, die in einer Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden, die zu Korrosion an den Anschlüssen führen kann, veredelt Welte die Flansche individuell mit Nickel oder Zink, um dies zu verhindern.

JUNI 2024 131 L WELTE CARDAN-SERVICE
WELTE EDS (3)

Geringer Rollaufwand verbunden mit hoher Laufleistung

Kürzlich stellten die Reifenspezialisten von Continental ihre neue Linie Conti Eco der fünften Generation für den Güterverkehr vor. Mit den komplett neu entwickelten Lkw-Reifen soll es Speditionen sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr ermöglicht werden, den Kraftstoffverbrauch zu senken, CO²-Emissionen zu reduzieren und Kosten einzusparen. Zudem wurde der Konflikt zwischen optimiertem Rollwiderstand und hoher Laufleistung in der Entwicklung ausbalanciert. Continental hat mehrere Jahre an der Entwicklung der neuen Produktlinie gearbeitet, vor der Markteinführung erfolgten umfangreiche Tests.

MEin runderneuerter Reifen ist bis zu 40 % günstiger als ein Neureifen und bietet die gleiche Laufleistung und Sicherheit. 40 %

it dem neuen Conti Eco der fünften Generation reduziert Continental die Anzahl der Reifenlinien für den Güterverkehr. Der neue Reifen baut dabei auf den Vorgängern Conti EcoPlus Gen3+ und Conti EcoRegional auf und soll deren Eigenschaften auf ein neues Level heben. Möglich werde dies

Whitepaper: Einblicke in die Welt der Nutzfahrzeug-Reifen

Die Karkassen der neuen Reifen sind so konzipiert, dass sie sich für eine Runderneuerung eignen.

durch einen optimierten Rollwiderstand bei hoher Laufleistung – eigentlich zwei klassische Zielkonflikte in der Reifenentwicklung. »Wenn ein Reifen früher besonders leicht abrollte und somit weniger Antriebsenergie brauchte, konnte das zulasten von Robustheit und Lebensdauer gehen«, erklärt Hinnerk

Continental hat ein umfangreiches Whitepaper veröffentlicht, das Grundlagen, technische Hintergründe und Rahmenbedingungen des Reifenmarktes für das Nutzfahrzeugsegment ausführlich beleuchtet. Das Paper enthält auf 40 Seiten detailliertes Grundlagenwissen zum Reifenaufbau, zur Reifenentwicklung und zur Reifenproduktion. Darüber hinaus werden die Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und zirkuläres Wirtschaften in Bezug auf Nutzfahrzeugreifen diskutiert. Experteninterviews, Grafiken, Abbildungen und Fotos liefern umfangreiches Material, um sich über das Thema gründlich zu informieren.

Gesetzliche

Das Whitepaper liefert Grundlagen, technische Hintergründe und Rahmenbedingungen des Reifenmarkts für das Nutzfahrzeugsegment.

Vorgaben wie EU-Taxonomie, Green Vehicles Directive und Mautregularien haben eine massive Reduzierung der Emissionen von Lkw, Bussen und Reisebussen zum Ziel. Daher werden Themen wie Flotteneffizienz, Kosteneinsparungen und umfassende Lifecycle-Lösungen immer bedeutender. »Reifen beeinflussen maßgeblich die Nachhaltigkeit einer Flotte sowie die Flottenkosten«, sagt Hinnerk Kaiser, Entwicklung Lkw- und Busreifen EMEA bei Continental Reifen. »Im neuen Whitepaper ›Reifen für Nutzfahrzeuge‹ sprechen unsere Reifenexperten über die aktuellen Reifenneuentwicklungen im Hinblick auf Kraftstoffersparnis, Rollwiderstandsoptimierung und Reifenlebensdauer, die Kreislaufwirtschaft im Bereich Reifen sowie die Run-

Kaiser, der die Entwicklung von Lkw- und Busreifen bei Continental verantwortet. Jetzt haben sich die Reifenentwickler bei Continental auf laufleistungsneutrale Maßnahmen zur Verbesserung des Rollwiderstands in allen Komponenten konzentriert. Die Laufflächen in Zwei-Lagen-Konstruktion mit

derneuerung als effizienten Beitrag, um die Nachhaltigkeit einer Flotte zu erhöhen.«

In fünf Kapiteln beleuchtet das Whitepaper relevante Felder in Bezug auf Produktion und Anwendung von Nfz-Reifen. Nach der Einordnung des Themas in die Rahmenbedingungen werden Reifenaufbau, -produktion, -alter und -entwicklung behandelt. Die nächsten zwei Kapitel liefern Einblicke in den Einsatz alternativer Produktionsmaterialien, die Schritte zum zirkulären Wirtschaften im Reifenbereich von Continental sowie den Prozess der Runderneuerung von Nfz-Reifen.

Ein ganzes Kapitel im Whitepaper informiert über die Bedeutung von digitalen Lösungen im Reifenmanagement zukunftsfähiger Flotten. Dabei geht es um Reifendaten in Echtzeit, die vorausschauende Wartung, neue Mobilitätsformen und immer auch um Wirtschaftlichkeit. Continental hat ihren Beitrag für ein grünes Flottenmanagement unter dem Servicepaket Conti360° Solutions und dem ganzheitlichen Beratungskonzept Lowest Overall Driving Cost (LODC) zusammengefasst. Laut aktueller Studienlage stehen die Total Cost of Ownership bei Entscheidungen zwar immer noch an erster Stelle, gleichzeitig werden Nachhaltigkeitsfaktoren zu wichtigen Kaufkriterien. s

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CONTINENTAL (4)

Optimierter Rollwiderstand, hohe Laufleistung

– Continental stellt die neue Reifenlinie Conti Eco der fünften Generation für den Gütertransport im Fernund Regionalverkehr vor.

innovativen Mischungen führen zu einer hohen Laufleistung und großer Robustheit bei gleichzeitig optimiertem Rollwiderstand. Die Straßenkontaktmischung ermöglicht die Fokussierung auf Laufleistung und Robustheit.

Fokus auf Runderneuerung Darüber hinaus überzeugen die neuen Reifen mit optimaler Traktion und hohem Grip, der ein sicheres Handling der schweren Transportfahrzeuge auch bei wechselnden Wetterverhältnissen gewährleistet. Außerdem können sie auf Kundenwunsch direkt ab Werk mit Sensoren der neuesten Generation ausgestattet werden. Damit treibt der Conti Eco Gen 5 die Digitalisierung der Flotten weiter voran und ermöglicht mit der Reifenmanagementlösung ContiConnect 2.0 Fernüberwa-

VÖLKEL-Navigator

chung in Echtzeit sowie eine vorausschauende Serviceplanung. Darüber hinaus sind die Karkassen der neuen Reifen so konzipiert, dass sie sich für eine Runderneuerung eignen. »Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz gehen bei uns schon lange Hand in Hand«, so Ferdinand Hoyos, Leiter des Reifen-Ersatzgeschäfts EMEA. Ein runderneuerter Reifen besteht bis zu 70 % aus dem Material des Altreifens und ist bis zu 40 % günstiger als ein Neureifen – bei gleicher Laufleistung und Sicherheit. j

»Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz gehen bei uns schon lange Hand in Hand.«

Ferdinand Hoyos, Leiter Reifen-Ersatzgeschäft EMEA

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Lücke im Portfolio erkannt und geschlossen

In der Welt der Baumaschinen und Industrieanwendungen spielt Zuverlässigkeit eine wichtige Rolle. Insbesondere der richtigen Bereifung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Mit einer Geschichte, die sich über viele Jahrzehnte erstreckt, hat sich Heuver als führender internationaler Spezialist in diesem Bereich etabliert. Die Experten des Unternehmes stehen immer bereit, um die richtigen Reifen zu liefern, und identifizieren sogar Lücken im Sortiment der Anbieter, wie kürzlich bei der Reifenmarke Aeolus.

H13,2

Tonnen

Der Aeolus AS50 weist eine 198A2 Tragfähigkeit auf, das entspricht 13,2 t bei maximal 10 km/h.

euver Reifen ist seit rund 20 Jahren offizieller Distributor von Aeolus Nfz-Reifen für insgesamt neun europäische Länder, darunter auch Deutschland. Im Erdbewegungsbereich bietet Aeolus ein komplettes Sortiment an Reifen für unter anderem Radlader, Grader, knickgelenkte Dumper, Muldenkipper

und Mobilkräne an. Eine Sonderstellung innerhalb des Sortiments nehmen seit jeher die verschiedenen L5-Reifentypen ein, die sich dank ihres extra tiefen Profildesigns für Radlader eignen, die unter sehr harten und anspruchsvollen Bedingungen arbeiten. In Zusammenarbeit mit der Firma Reiling GmbH & Co. KG, einem führenden Unternehmen im Bereich Glasrecycling, hat Heuver kürzlich eine Analyse durchgeführt, um die Bedürfnisse des Marktes noch besser zu verstehen.

Dies führte zu einer wichtigen Entwicklung: der Erweiterung der Aeolus AS50-Reihe glat-

Wachstumschancen und persönliche Entwicklung bei Heuver Reifen

te profillose Reifen (L5S) mit einer neuen Größe in 20.5R25 für den schweren Einsatz im Untertagebau und Glasrecycling. Dieser Reifen weist eine Drei-Sterne-Karkasse mit einer 198A2 Tragfähigkeit auf; das entspricht konkret 13,2 t bei maximal 10 km/h. Darüber hinaus verfügt er über einen zusätzlichen Seitenwandschutz mit verstärktem Fender. Damit soll der Reifen selbst für die anspruchsvollsten Bedingungen geeignet sein.

Zufriedenheit beim Einsatz

Dieser neue Reifen wurde bei der Swecon Baumaschinen GmbH, Vertreter von Volvo

Möglichkeiten zum Aufstieg und zur persönlichen Entwicklung sind für die neue Generation von Arbeitnehmern wichtiger denn je. Während einige eine neue Stelle suchen, um ihre Ambitionen zu verwirklichen, verfeinern andere bestimmte Fähigkeiten und übernehmen neue Aufgaben in ihrer derzeitigen Position. Anne Bouwmeester (35) und Jordi van den Berg (30) haben beide im Verkaufsbüro angefangen und sind jetzt bei Heuver als Manager OTR-Reifen bzw. Manager Konzept-Leicht-Lkw-Reifen aufgestiegen. und Athlete Wheels (Unit Concept Light innerhalb von Heuver) verantwortlich sein. Jordi sagt: »Es ist immer schön, eine Bestätigung zu bekommen, dass man gut arbeitet. Ich denke ganz ehrlich, dass jeder das in seiner Karriere gerne sieht. Das Schöne ist, dass dies bei Heuver aufgrund des stetigen Wachstums fast automatisch geschieht und man den Freiraum bekommt, den nächsten Schritt zu machen. Es ist schön zu sehen, dass das Vertrauen da ist.«

Anne Bouwmeester freut sich über die Wertschätzung innerhalb von Heuver Reifen: »Im Jahr 2011 habe ich meine Abschlussarbeit bei Heuver positiv abgeschlossen und bin 2017 als Vertriebsmitarbeiter › zurückgekehrt ‹ . Nach mehreren Schritten bin ich nun nach sieben Jahren bereit, einen schönen weiteren Karriereschritt als verantwortlicher Business Unit Manager OTR bei Heuver Reifen zu machen.«

Ab April 2024 wird Bert van ’t Holt seine jahrelange Erfahrung im Erdbewegungssektor für Heuver auf eine etwas andere Art und Weise nutzen, nämlich in einer neuen Rolle. Als Senior Account Manager Global OTR wird er sich vor allem auf neue Märkte konzentrieren, wobei das Full-Service-OTR-Konzept von Heuver im Mittelpunkt stehen wird.

Jordi van den Berg tritt die Nachfolge von Maurits Bloem an und wird nach fast sieben Jahren bei Heuver Reifen für die Marken Trazano, Xlite

Dazu Laura van den Heuvel, Verkaufsdirektorin Heuver Reifen: »Ich bin sehr stolz darauf, dass wir als Heuver diese Stellenänderungen vornehmen können, die zu diesen Kollegen und ihren persönlichen und beruflichen Zielen passen. Das Angebot von Entwicklungsmöglichkeiten ist nicht nur ein Weg, um Talente anzuziehen, sondern auch, um bestehende Mitarbeiter zu halten und ihre Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. Damit zeigen wir als Heuver Gruppe nicht nur, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind, sondern wir zeigen damit auch Wertschätzung und sorgen für Motivation bei unseren Mitarbeitern. Das spornt sie an, das Beste aus sich herauszuholen, was letztlich dem gesamten Unternehmen zugutekommt.« s

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HEUVER
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Jordi van den Berg (oben) und Anne Bouwmeester mit neuen Aufgaben bei Heuver.
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Aeolus bietet im Erdbewegungsbereich ein komplettes Sortiment Reifen an für unter anderem Radlader, Grader, knickgelenkte Dumper, Muldenkipper und Mobilkräne.

Erdbewegungsmaschinen, eingeführt, wo sie nach Angaben von Heuver »mit offenen Armen für den Einsatz in neuen Radladern empfangen wurden«. Da das Unternehmen Reiling in seinem Betrieb Baumaschinen von Volvo einsetzt, war dies die ideale Gelegenheit, den neuen 20.5R25 Aeolus AS50 zu testen.

Die Zufriedenheit der Endkunden hat in Folge dazu geführt, dass der gesamte Fuhrpark von Radladern mit diesen hochwertigen Reifen ausgestattet wurde, einschließlich der Ergänzung der Größe 20.5R25 für die Volvo L90H Radlader. Für die kommenden Monate stellt Heuver Reifen weitere Innovationen von Aeolus in Aussicht. Kunden können nach Angaben des Herstellers »eine Kombination aus optimalem Ertrag, maximaler Betriebszeit und einem unübertroffenen Preis-Leistungs-Verhältnis erwarten«. s

WIR SCHÜTZEN MENSCH UND MATERIAL

HEUVER (2)
Die Reifen der Marke Aeolus punkten mit Robustheit und hoher Tragfähigkeit.

Eine breite Aufstandsfläche stellt den Schutz des Bodens beim Einsatz des Baggers im Gelände in den Vordergrund.

Alliance-399-Reifen für Bagger vorgestellt

Mit dem Alliance 399 stellt Yokohama einen neuen, speziell für Bagger entwickelten Reifen vor. Das laufrichtungsunabhängige, diagonale Design der Profilstollen sorgt bei diesem Reifen für hohe Traktion sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung.

Diese Flexibilität stellt sowohl auf der Straße als auch im Gelände einen effizienten Einsatz sicher. Der Alliance 399 wurde im Hinblick auf Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit entwickelt und eignet sich für den Einsatz in verschiedenen Branchen.

Der Alliance 399 verfügt über eine Stahlgürtelkonstruktion und eine spezielle Laufflächenmischung, die Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Einschnitte und Ausbrüche gewährleisten soll. Diese Merkmale sorgen selbst unter anspruchsvollen Bedingungen für minimale Ausfallzeiten und eine längere Lebensdauer. Zusätzlich hebt der Hersteller die große Profiltiefe, die eckigen Profilstollen und Mittelblöcke mit Profilstegen hervor, durch die der Reifen eine hohe Haltbarkeit und Stabilität bietet. Die offenen

Schultern ermöglichen darüber hinaus eine effektive Selbstreinigung. Eine breite Aufstandsfläche stellt den Schutz des Bodens beim Einsatz des Baggers im Gelände in den Vordergrund. Im Vergleich zu häufig montierten Zwillingsreifen verhindere die breite Lauffläche das oft auftretende Problem, dass sich Steine zwischen den Reifen festsetzen. Der schlauchlose Reifen ist derzeit in drei Größen erhältlich: 650/45-22.5, 600/50-22.5 und 600/40-22.5. Zwei weitere Größen – 710/40-22.5 und 500/45-20 –sind in der Entwicklung. j

Neue Reifengröße für Schlepper großer Hersteller

Im stetig wachsenden Ascenso Sortiment stellt das Profil XLR880 derzeit so etwas wie die »Königsklasse« dar – nur die größten Reifen tragen diese Bezeichnung und sind für die leistungsstärksten Traktoren vorgesehen. Bisher gibt es diese in elf verschiedenen Dimensionen mit einem Durchmesser von 28 bis 42 Zoll und im Querschnitt 65, 70 und 75. Die neue Dimension 650/75R38 macht das Dutzend nun voll: eine Größe, die auf Schleppern großer Hersteller wie Fendt, Case, Massey Ferguson, John Deere, Deutz, Class, Valtra und New Holland Verbreitung findet.

Alle Ascenso XLR880 verfügen nach Angaben des Herstellers über eine besonders widerstandsfähige Gummimischung, hochwertige Karkassen, eine moderne Profilgestaltung mit breiter Auflagefläche und doppelt ausgeführten Schmutzbrechern für eine her-

vorragende Selbstreinigung. Dadurch bekommen sie die Kraft effizient auf den Boden, können große Lasten tragen und trotzen hohen Straßengeschwindigkeiten – oder kurz gesagt: Sie werden den Anforderungen von High-Power-Traktoren gerecht. Die Reifen sind nach Angaben des Unternehmens lagernd und ab sofort lieferbar. Die Anforderungen, denen die Reifen gerecht werden, sind gerade in diesem Segment auffallend hoch. Die tagtägliche Beanspruchung der Reifen ist gewaltig, gleichzeitig erwarten die Anwender, dass Langlebigkeit und Robustheit im Fokus liegen. s

Die doppelt ausgeführten Schmutzbrecher des Ascenso XLR880 sollen für eine »hervorragende Selbstreinigung« sorgen.

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YOKOHAMA
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Teilnahmeberechtigt sind Fotos von Baumaschinen und -geräten, die sich im Arbeitseinsatz zeigen oder kreativ in Szene gesetzt sind.

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Zur Person

Vorstellung und Vita des Fotografen

In jeder bauMAGAZIN-Ausgabe erhalten Sie die Möglichkeit, Ihren besten Schnappschuss einer großen Leserschaft zu präsentieren – und das vollkommen kostenlos! Auf einer großzügigen Panorama-Doppelseite stellen wir zusätzlich zum Bild eine Vita des Fotografen, eine Kurzcharakteristik der abgebildeten Baumaschinen und/oder -geräte sowie Informationen zum Hersteller dar. Teilnahmeberechtigt sind alle Bilder von Baumaschinen und -geräten, die sich

Zusatzinfos

Hersteller- und Produktbezeichnung samt Kurzcharakteristik

im typischen Arbeitseinsatz oder kreativ in Szene gesetzt zeigen – egal ob verkratzt, verstaubt oder auf Hochglanz poliert. Einreichen können Sie Ihr Bildmaterial samt Zusatzinformationen per Mail an windhorst@sbm-verlag.de.

Ich freue mich auf Ihr BigPicture! Dan Windhorst, Chefredakteur, bauMAGAZIN

Mit der Teilnahme gibt das bauMAGAZIN keine Veröffentlichungsgarantie: Jeden Monat wählt die Redaktion intern ein BigPicture aus allen zugesandten Fotografien aus.
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Doppelt ausgezeichnet

Der indische multinationale Konzern und führende Off-Highway-Reifenhersteller BKT kann sich über gleich zwei Auszeichnungen freuen: Von Caterpillar Inc. wurde das Unternehmen Anfang April im Rahmen des Supplier-Excellence-Recognition (SER)-Prozesses zum zweiten Mal in Folge mit dem »Excellent Level« zertifiziert. Anlässlich der Manitou Group Supplier Conference 2024 erhielt BKT dann kurz danach noch den Preis für den »Supplier of the Year«.

Die Excellent-Level-Zertifizierung ist die höchste Auszeichnung, die Caterpillar Inc. im Rahmen des SER-Prozesses an Lieferanten vergibt, welche die strengen Produktions- und Qualitätsanforderungen konsequent erfüllen. »Die erneute Auszeichnung durch Caterpillar mit der ›SER Excellence Level Certification‹ ist ein stolzer Moment, denn dies bestätigt die hervorragende Teamarbeit, die BKT während des gesamten Fertigungsprozesses verfolgt. Darüber hinaus ist diese Anerkennung ein weiterer Ansporn für uns, weiterhin neue und ambitionierte Ziele anzustreben, ohne dabei unsere Mission aus den Augen zu verlieren: den

Die Caterpillar-Auszeichnung erhielt BKT zum zweiten Mal in Folge.

Bedarf der Industrie zu decken, indem wir immer leistungsfähigere und unverwechselbare Produkte anbieten, die Innovation und Sicherheit miteinander verbinden«, so Arvind Poddar, Vorsitzender und Geschäftsführer von BKT.

Anlässlich der Manitou Group Supplier Conference 2024 hob Steve Ryder, VP BHL & MD von Manitou Equipment India, die Wachstumsaussichten des indischen Marktes hervor und würdigte die herausragende Leistung der breiten Produktpalette, die BKT seinen Partnern und Kunden in 160 Ländern weltweit zur Verfügung stellt. »Dieser Erfolg ist ein Beweis für das gro-

ße Engagement und die harte Arbeit, die wir seit mehr als 30 Jahren leisten und die uns heute eine neue, bedeutende Auszeichnung eingebracht haben, die unser ständiges Bemühen um qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen honoriert. Von Manitou India, einem unserer wichtigsten Partner für den indischen Markt, als Lieferant des Jahres ausgezeichnet zu werden, ist für uns gleichbedeutend mit Stolz und eine starke Motivation, weiter zu wachsen – im Einklang mit dem, was wir über die Jahre hinweg getan haben«, so Arvind Poddar, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von BKT. s

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Manitou verlieh BKT den Preis für den »Supplier of the Year«. BKT (2)
L BKT

INNOVATIVE & PRÄMIERTE LICHTTECHNIK

Am 3. Dezember 1879 stellte Thomas A. Edison einer Gruppe von Finanziers zum ersten Mal eine funktionsfähige Glühlampe vor. Diese Erfindung löste eine Revolution aus und elektrisches Licht markierte den Beginn einer umfangreichen Elektrifizierung in industrialisierten Ländern. Edison erhielt im Laufe seines Lebens viele Auszeichnungen.

TYRI entwickelt die Lichttechnik weiter und wurde 2023 von PHOTONICSWEDEN zum »besten Optik- und Photonikunternehmen des Jahres« gekürt.

Christian Wadell, Global R&D Manager bei TYRI, und Dr. Stuart Campbell, Optikingenieur, sind stolz auf die prestigeträchtige Auszeichnung.

»Wir sind sehr dankbar für diese tolle Auszeichnung. Es ist ein Beweis dafür, dass wir die Branche herausfordern können und dass unsere Entwicklungsabteilung Produkte hervorbringt, die sowohl für die Branche als auch für den Endverbraucher einen Unterschied machen«, sagt Martin Karlberg, CEO von TYRI.

PHOTONICSWEDEN sagte in seiner Begründung: »Indem wir TYRI Sweden AB als bestes Optik- und Photonikunternehmen des Jahres auszeichnen, möchten wir auf ein Unterfangen aufmerksam machen, das seit der Unternehmensgründung das Ziel

der beiden Unternehmensgründer war: Nämlich den Kunden eine hochwertige Arbeitsbeleuchtung für raueste Umgebungen und schwierigste Arbeitsbedingungen anzubieten. Durch die enge Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden war dies ein stetig wachsender Erfolg. Mithilfe von neuesten Technologien verändert TYRI die Branche mit effizienten, intelligenten Beleuchtungssystemen, was in den letzten Jahren zu beschleunigtem Wachstum und Erfolg geführt hat. PHOTONICSWEDEN möchte auch darauf hinweisen, welche Auswirkungen die intelligenten Beleuchtungssysteme von TYRI für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Sicherheit in gefährlichen Arbeitsumgebungen haben.«

PHOTONICSWEDEN ist ein 2011 gegründeter Wirtschaftsverband, der die schwedische Optikund Photonikindustrie zusammenbringt, darunter Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungsorganisationen, Hochschulen und Kompetenzzentren, um diesen Bereich zu stärken. Für mehr Infos: www.tyrilights.com/de

KWF-Tagung Schwarzenborn, 19. bis 22. Juni 2024 – Stand W0-166 IVT Köln, 26. und 27. Juni 2024 – Halle 11.1 Stand 4026

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Neue Größe für EnduMile LHT erhältlich

Apollo Tyres hat eine neue 385/55 R22.5-Variante des EnduMileLHT-Reifens für Fernverkehrsanhänger auf den Markt gebracht. Das neue Produkt ist ab sofort in ganz Europa erhältlich und ergänzt den ersten EnduMile LHT, der im Oktober letzten Jahres in der Dimension 385/65 R22.5 eingeführt wurde. Der erste spezielle LHT-Reifen von Apollo Tyres soll in diesem Segment neue Maßstäbe für Leistung und Effizienz setzen.

Die breite und stabile Aufstandsfläche des Reifens optimiert die Druckverteilung und verbessert so Leistung, Kraftstoffeffizienz und Verschleiß. Eine neue Mischung aus Polymeren und Füllstoffen trägt zu einem geringen Rollwiderstand bei und gewährleistet gleichzeitig ein gleichbleibendes Gripniveau auf nasser Fahrbahn. Die Laufflächenmischung könne Temperaturschwankungen bei längerem Gebrauch ausgleichen, um das Fahrverhalten zu erhalten und die Lebensdauer zu verbessern. Das »frei rollende« Profil wurde speziell für Anhängerachsen entwickelt und verfügt über eine kompakte Mittelrippe, die die Stra-

Apollo Tyres erweitert die Range des EnduMile-LHT-Reifens m die neue 385/55 R22.5-Variante für Fernverkehrsanhänger.

ßenhaftung maximiert und die Geräuschentwicklung dämpft. Zudem erleichtert die robuste Karkasse des Reifens die Runderneuerung und senkt so die Gesamtkosten über die gesamte Lebensdauer, was eine wichtige Anforderung für viele europäische Fernverkehrskunden darstellt.

Der EnduMile LHT wurde einem umfangreichen zweijährigen Testverfahren unterzogen, das virtuelle und reale Tests umfasste. Er wurde von Apollo Tyres‹ globalem Forschungs- und

Entwicklungsteam in den Niederlanden entworfen und entwickelt. Hergestellt wird der Reifen in der hochmodernen Produktionsstätte des Unternehmens in Ungarn. Yves Pouliquen, Group Head of Sales and Marketing bei Apollo Tyres Europe, erklärt: »Seit der Einführung unseres ersten LHT-Produkts im vergangenen Jahr haben wir eine starke Nachfrage verzeichnet, und wir freuen uns darauf, mit dieser neuen Größenoption auf dieser Dynamik aufzubauen.« j

JUNI 2024 140 L APOLLO VREDESTEIN
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TRIANGLE TYRE macht den Unterschied bei Erdbewegungsmaschinen

Triangle Tyre hat sich seit jeher der kontinuierlichen Weiterentwicklung seines Sortiments an Erdbewegungsreifen verschrieben, indem es ständig neue Produkte für Steinbrüche, den Unter- und Übertagebergbau, das Baugewerbe und die Hafenindustrie testet und auf den Markt bringt. Das Sortiment umfasst Radialreifen bis zu einer 63-Zoll-Felge, der größten Größe, die es derzeit weltweit in diesem Segment gibt; es wird in Bergwerken auf starren Muldenkippern mit einer Tragfähigkeit von bis zu 400 t eingesetzt und bestätigt Triangle als einen der weltweit führenden Hersteller im Bereich der Erdbewegungsreifen. Das oberste Ziel von Triangle ist es, dem Endverbraucher die besten Kosten pro Stunde zu bieten und die ideale Alternative zu Premium-Marken darzustellen. Das Jahr 2024 ist geprägt von der Einführung neuer Modelle und der Teilnahme an einigen wichtigen Messen wie der Intermat in Paris und der Hillhead in Großbritannien.

Der Reifen TL578S E4/L4 ****/*** in der Größe 35/65R33 ist ein gutes Beispiel für die Einführung neuer Produkte: ein Reifen mit doppelter Markierung für Radlader, der sich durch eine maximale Tragfähigkeit für den Einsatz auf Block HandlerLadern auszeichnet und für die Handhabung extrem schwerer Lasten auf abrasiven und aggressiven Oberflächen sowie für den Transport unter Tage geeignet ist.

Ein weiteres Beispiel für die Markteinführung 2024 ist der neue TB577A SUPER in der Größe 24.00R35 für starre Muldenkipper, der in fünf verschiedenen Mischungen erhältlich ist, um die Leistung zu verbessern und eine Überhitzung bei langen Transporten zu vermeiden, wobei die Leistungen an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können.

Was die Teilnahme an den Messen 2024 in Europa betrifft, so hat Triangle erfolgreich an der Intermat Paris teilgenommen und wird zusammen mit RH Claydon vom 24. bis 27. Juni auf der Hillhead Quarry in Buxton ausstellen, der größten Steinbruch-, Bau- und Recycling-Messe in Großbritannien. RH Claydon und Triangle Tyre heißen die Besucher an ihrem Stand willkommen, an dem beliebte Modelle aus dem breiten Angebot des chine-

sischen OTR-Herstellers präsentiert werden. Großbritannien ist ein wichtiger Markt für Triangle, sagt Luca Mai, OTR Director Europe, und Hillhead ist ein ideales Schaufenster für unsere OTR-Produkte. Zu den ausgestellten Reifen gehört der Radialreifen 29.5R25 TB598S E4 für knickgelenkte Muldenkipper, der für den Einsatz unter schwierigsten Bedingungen in Steinbrüchen und auf Baustellen entwickelt wurde. Die Kombination aus tiefem Profil und verschleißfester Mischung bietet eine verbesserte Zugkraft und Schadensresistenz. Die Besucher des Standes werden auch den 24.00R35 TB526S E4 sehen, einen vielseitigen Radialreifen, der für RDT entwickelt wurde und die beste Traktion sowie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Schnitte und Durchstiche bietet; das Profil spielt eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Endnutzer beim Durchqueren der anspruchsvollsten Gelände. Die L5-Reihe wird durch den TL 559S+ in der Größe 23.5R25 vertreten sein, ein massives und extrem tiefes Profil für schwierige Bedingungen, wie etwa schwierige industrielle Anwendungen und Recycling, was die Führungsrolle von Triangle in diesem Segment bestätigt. Triangle bietet Reifen und Dienstleistungen für viele der weltweit führenden Maschinenhersteller an. Caterpillar, Sany, Hyundai, Komatsu, Liebherr, Zoomlion, Terex, Hitachi, Doosan, CNH und viele andere haben Triangle-Reifen für ihre Erstausrüstung gewählt. Caterpillar, der weltweit führende Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen, hat Triangle bereits neun Jahre in Folge mit der ‚Supplier Excellence Recognition‘ ausgezeichnet. Dank des soliden Netzwerks der Zusammenarbeit mit führenden Fachhändlern im OTR-Sektor unterhält Triangle eine enge Beziehung zum Markt und zu den Endverbrauchern, was es dem Unternehmen ermöglicht, die Bedürfnisse der Kunden vollständig zu verstehen und eine Produktpalette zu entwickeln, die darauf abzielt, die besten Kosten pro Stunde mit den höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Das Tüpfelchen auf dem »i« ist die 5-Jahres-Herstellerhaftung auf alle OTR-Produkte, die das Engagement für Qualität und Langlebigkeit beweist.

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TB577A TB598S TL578S

Robust und wirtschaftlich – die neuen Reifen von Bridgestone.

Neuer PremiumWinterreifen für Transporter

Mit dem »Duravis Van Winter Enliten« bringt Bridgestone einen neuen Premium-Winterreifen für leichte Nutzfahrzeuge auf den Markt, der Nutzer von Transportern und LLkw-Flotten im täglichen Winterbetrieb zuverlässig unterstützen und gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten senken soll. Laut unabhängiger Tests, die der TÜV Süd im Auftrag von Bridgestone im Dezember 2023 auf dem Gelände von SPG Vidsel (S) & Pitea (S) mit einem Mercedes Sprinter 316 CDI und Reifen der Größe 225/75 R16C 10PR Duravis Van Winter durchgeführt hat, bietet der Pneu »klassenbeste Leistungen auf Schnee und Eis sowie maximale Sicherheit«. Die in Europa entwickelte Neuvorstellung ist ab Juli 2024 in 19 Größen von 15 bis 17 Zoll erhältlich.

Neben dem Prädikat als Klassenbester (siehe Tabelle) erreicht der EV-ready-Reifen zudem das EU-Reifenlabel A für die Nasshaftung. Laut TÜV Süd bietet der Bridgestone Duravis Van Winter Enliten die längste Laufleistung im Vergleich zu anderen Premium-Winterreifen im Segment und trägt so dazu bei,

ZAHLEN

Bremsen auf Schnee:

(m) von

Die Winterreifen wurden speziell für Transporter entwickelt.

die Betriebskosten zu reduzieren sowie die Ressourceneffizienz zu verbessern.

Weiterhin ist der Reifen mit einer verstärkten Seitenwand ausgestattet. Diese ermöglicht zusätzliche Robustheit und unter anderem höheren Schutz vor Bordsteinkanten, wodurch gleichzeitig Ausfallzeiten im Fahrbetrieb verringert werden können. Darüber hinaus konnte der Rollwiderstand im Vergleich zum Vorgängermodell Blizzak W810 laut Bridgestone um 13 % reduziert werden, was die Kraftstoff- und Energieeffizienz erhöht und die Gesamtbetriebskosten sowie die Umweltbelastung weiter senkt.

Diese deutlichen Leistungsverbesserungen werden durch »Enliten« ermöglicht, einer

Beschleunigung auf Schnee: Beschleunigungszeit (s) von 10 auf 35 km/h

Bremsen auf Eis: Bremsweg (m) von 20 auf 5 km/h

Kombination aus mehreren Spitzentechnologien von Bridgestone, welche die Langlebigkeit des Reifens deutlich verbessern – ohne Kompromisse bei der Leistung auf Schnee, Eis, Nässe oder trockener Fahrbahn einzugehen. Der neue Reifen profitiert zudem von einem optimierten Profildesign und einer neuen Gummimischung für einen verbesserten Rollwiderstand und Grip auf Schnee. Diese Innovationen werden mit einer großen Aufstandsfläche kombiniert, um ein herausragendes Fahrverhalten auf Eis zu gewährleisten. Zusammen mit dem Bridgestone Duravis Van für den Sommer und dem Duravis All Season vervollständigt dieser neue Reifen die Premium-Transporter-Produktpalette von Bridgestone. s

Beschleunigung auf Schnee: Beschleunigungszeit (s) von 5 auf 20 km/h

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BRIDGESTONE
L
Bremsweg
40
5 km/h
auf
Bridgestone Duravis Van Winter (%) 100 100 100 100 Goodyear UltraGrip Cargo (%) 95,4 99,6 82,7 93,2 Michelin Agilis Alpin (%) 87,1 97,9 86 80,3 Pirelli Carrier Winter (%) 87 93,8 82,3 90 Continental VanContact Winter (%) 86,8 95,9 74,8 71,4
BRIDGESTONE (2)

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

JUNI 2024 MONAT 2024 143

L MERCEDES-BENZ

Variantenreich: die neuen (e-)Vito und (e-)Sprinter

Mercedes-Benz Vans will seine Position als führender Hersteller von Premium-Vans für den gewerblichen und privaten Einsatz weiter ausbauen. In den Segmenten »Small«, »Midsize« und »Large« steht Kunden ein breites Angebot an vollelektrischen wie auch konventionell angetriebenen Fahrzeugen zur Verfügung. Die neuen leichten Vito, eVito, Sprinter und eSprinter sollen mit mehr Komfort, Sicherheit und Funktionalität, auch in Hinsicht auf die digitale Vernetzung, die Weichen für weiteres Wachstum am oberen Ende ihrer jeweiligen Segmente stellen.

Alle neuen Vito- und Sprinter-Modelle inklusive der jeweiligen e-Varianten wurden hinsichtlich der Ausstattung aufgewertet. So ist beispielsweise das MBUX-Multimediasystem (Mercedes-Benz User Experience) mit intelligentem Sprachassistenten nun serienmäßig an Bord. Für die elektrischen Fahrzeuge steht optional auch eine intelligente Navigation mit aktivem Reichweitenmanagement und intelligenter Ladestrategie zur Verfügung. Alle Vito Modelle haben zudem einen neuen elektronischen Fahrzeugschlüssel mit einer »Keyless-Start-Funktion« erhalten. Damit lassen sich der Motor per Knopfdruck starten, die Türen ent- und verriegeln sowie Fenster öffnen und schließen. Zusätzlich kann auch die Vorklimatisierung aktiviert werden, ohne ins Fahrzeug zu steigen.

Sprinter mit erweiterter Standardausstattung

Mercedes-Benz Vans hat die Standardausstattung für den Sprinter umfassend aufgewertet und die Ausstattungspakete noch genauer auf konkrete Wünsche der Kunden abgestimmt. Funktionale Ausstat-

tungen, die häufig zusammen gekauft werden, sind nun in Paketen gebündelt. Für den Sprinter stehen beispielsweise das Winterpaket Plus (u. a. mit Lenkradheizung), das Aktive Sicherheits-Paket (z. B. mit Abstandsassistent Distronic) und das Laderaum-Paket (u. a. LED-Lichtband und Verzurrschienen) zur Wahl. Beim MBUX-Multimediasystem lassen sich das 26,0 cm (10,25 Zoll) große Touchdisplay und Kombiinstrument mit Farbdisplay über Touch-Control-Panels am neuen Multifunktionslenkrad bedienen. Dieses verfügt wie ein Smartphone über kapazitive Sensoren und kann erkennen, ob die Hände das Lenkrad umfassen (Hands-off-Erkennung). Eine weitere MBUX-Funktion ist die Anzeige des Freiraums hinter dem Heck. Das System zeigt mittels Rückfahrkamera im Zentraldisplay einen schraffierten Bereich an, in dem die Hecktüren geöffnet werden können. Der Abstand ist programmierbar und kann so entsprechend der Größe des Ladeguts angepasst werden. Dies erhöht den Komfort und die Sicherheit beim Ein- und Ausladen. Der Fahrer erkennt, ohne auszusteigen, ob der Platz ausreicht. Beim Öffnen der Hecktüren wird zudem das Kamerabild auf das Zentraldisplay übertragen.

Neue Sicherheitsund Assistenzsysteme

Der neue Sprinter hat zusätzliche und teilweise weiterentwickelte Sicherheits- und Assistenzsysteme. Sie sind zu einem Großteil bereits in der Standardausstattung an Bord. So beinhaltet zum Beispiel

Dem Fahrer wird mittels Rückfahrkamera im Zentraldisplay ein schraffierter Bereich angezeigt, in dem die Hecktüren geöffnet werden können. Der Abstand ist programmierbar und lässt sich entsprechend der Größe des Ladeguts angepassen.

JUNI 2024 144 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 1
MERCEDES-BENZ (5)
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Die Ausstattung der neuen Midsize und Large Vans von Mercedes-Benz wurde deutlich erweitert.

der serienmäßige Aktive Brems-Assistent jetzt die Kreuzungsfunktion. Damit kann er bei einer Geschwindigkeit bis zu 60 km/h vor vertikal kreuzenden Fahrzeugen warnen und leitet im Ernstfall eine Notbremsung ein. Zudem kann der Assistent nun auch beim Abbiegen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h bremsend unterstützen, wenn durch das Abbiegen eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug droht. Neu ist auch, dass bei frontal entgegenkommenden Fahrzeugen –beispielsweise bei Falschfahrern – in einem Geschwindigkeitsbereich von bis zu 70 km/h ebenfalls eine Notbremsung eingeleitet werden kann.

Ebenfalls serienmäßig für den neuen Sprinter mit N2-Zulassung (Fahrzeuge über 3,5 t Gesamtgewicht) sind der neue Anfahrinformations- und der Abbiege-Assistent. Für andere Fahrzeugkonfigurationen sind sie optional erhältlich.

Breites Antriebsportfolio mit vier Leistungsstufen

Unter der Motorhaube des neuen Sprinter kommt der bewährte 2,0-Liter-Dieselmotor (OM 654) zum Einsatz. Er ist in vier Leistungsstufen erhältlich: 84 kW, 110 kW, 125 kW und 140 kW – je nach Modell und Antriebsvariante. Der Allradantrieb ist in allen Baumustern mit dem 140-kW-Aggregat verfügbar. Für die Kraftübertragung sorgt das komfortable 9G-Tronic-Automatikgetriebe oder ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe.

Zweite Generation des eSprinter am Start

Die zweite Generation des eSprinter basiert auf einem neuen modularen Konzept mit Hinterradantrieb. Es besteht aus drei Modulen (Front-, Mittel- und Heckmodul), die eine einfache Anpassung der Plattform an eine Vielzahl von Fahrzeugvarianten ermöglichen. Das neue Modell erlaubt höhere Nutzlasten mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,25 t und eine größere Variantenvielfalt. Das Fahrzeug besitzt zudem optional erstmals eine Anhängerkupplung und bietet bis zu 2 t Anhängelast. Das Ladevolumen beträgt bis zu 14 qm3 Kunden können zwischen zwei Aufbauformen und -längen, drei Batteriegrößen und einer Motor-Spitzenleistung von 100 kW oder 150 kW wählen. Ausgestattet mit der 56-kWh-Batterie hat der eSprinter eine Reichweite von bis zu 233 km, bei der 81-kWh-Variante beträgt kommt das Fahrzeug bis zu 329 km weit und bei der 113-kWh-Batterie bis zu 478 km. Wie alle elektrischen Vans von Mercedes-Benz beherrscht auch der neue eSprinter sowohl Laden mit Wechselstrom (AC) als auch mit Gleichstrom (DC). Die im eSprinter verbaute Wärmepumpe nutzt zusätzlich zur Abwärme der Batterie auch die des Elektromotors. Das ermöglicht eine reichweitenschonende Klimatisierung des Innenraums.

4,25

Tonnen

Die zweite Generation des eSprinter erlaubt höhere Nutzlasten mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,25 t.

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Der batterieelektrisch angetriebene eVito steht in zwei Aufbaulängen als Kastenwagen und als Tourer für die gewerbliche Personenbeförderung zur Verfügung.

Neue Vito-Modelle als »Alleskönner«

Der Vito zeigt sich laut Mercedes-Benz unter den Midsize Vans mit seinem zwischen 2,8 und 3,2 t zulässigem Gesamtgewicht als vielseitiger »Alleskönner«. Er wird als Kastenwagen, Mixto und Tourer angeboten. Als einziges Modell seiner Klasse ist er in drei Längen, mit zwei Radständen und zwei Antriebssystemen erhältlich. Hinzu kommen drei Ausstattungslinien. Mit dieser Vielfalt erfüllt er ebenfalls die Anforderungen unterschiedlicher Branchen – von Handwerkern über Wartungs- und Kundendienste sowie Flottenbetreiber bis hin zu Aus- und Aufbauherstellern von Spezialtransportern. Mit bis zu 1354 kg Zuladung bietet er zudem

eine sehr hohe Zuladung. Die batterieelektrische Variante eVito steht in zwei Aufbaulängen als Kastenwagen und als Tourer für die gewerbliche Personenbeförderung zur Verfügung.

Da der neue Vito und eVito erstmals mit dem MBUX-Multimediasystem ausgestattet sind, profitieren jetzt auch gewerbliche Kunden im Segment der mittelgroßen Transporter von moderner digitaler Vernetzung inklusive einer Vielzahl von digitalen Extras. Darüber hinaus wollen die neuen gewerblichen Midsize Vans mit neuem Exterieurund Interieur-Design, neuen und erweiterten Assistenzsystemen sowie Komfortumfängen wie der elektrischen Easy-Pack-Heckklappe, den Multibeam-LED-Scheinwerfern oder der neuen Mittelkonsole punkten, die jetzt Bestandteil des Produktportfolios sind. Auch antriebsseitig gibt es Neuigkeiten: Bei den konventionell angetriebenen Fahrzeugen wird das Angebot im Laufe des Jahres um einen Benzinmotor mit Mild-Hybrid-Technologie erweitert. Beim elektrisch angetriebenen eVito wurde unter anderem das Thermomanagement optimiert.

Neue Komfortausstattungen erhöhen auch die Sicherheit Zum komfortablen Be- und Entladen ist für den Vito Mixto und Tourer erstmals die elektrische Easy-Pack-Heckklappe verfügbar. Sie lässt sich entweder über eine Taste auf dem Fahrzeugschlüssel oder den Entriegelungsgriff an der Heckklappe elektrisch öffnen, schließen und in jeder Position anhalten. Um die Gefahr von Beschädigungen zu verringern, verfügt die Heckklappe über eine automatische Hinderniserkennung und eine individuell einstellbare Öffnungsbegrenzung. Zudem ist für den Vito mit Automatikgetriebe ausstattungsabhängig die elektrische Parkbremse an Bord.

Der Sprinter ist in seiner Grundform als Kastenwagen, Pritschenfahrzeug, Fahrgestell und Tourer erhältlich. Hinzu kommen drei Aufbaulängen, Front-, Heck- oder Allradantrieb, klassisches Fahrerhaus oder Doppelkabine sowie variable Tonnagen und Laderaumhöhen.

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Die neue optionale Mittelkonsole bietet einen herausnehmbaren Cupholder, zwei USB-C-Anschlüsse und zwei offene Ablageflächen. Die untere Ablage ist auf Wunsch als induktive Ladefläche für das kabellose Aufladen von kompatiblen Smartphones erhältlich. So können maximal drei Mobilgeräte gleichzeitig geladen werden. Für komfortables und schnelles Einparken ist erstmalig das Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und neuer 3D-Darstellung erhältlich. Es umfasst in Kombination mit dem Automatikgetriebe den Aktiven Park-Assistenten mit Parktronic, die Querverkehrswarnung hinten, die Fußgänger-Notbremsung und den Wegfahr-Assistenten. Die Kameraposition lässt sich einspeichern, sodass die Kamerafunktion immer beim Erreichen einer bestimmten Location aktiviert wird. In Verbindung mit einer Anhängerkupplung ist zusätzlich ein Anhängerrangier-Assistent enthalten. Er kann durch die Einbindung in MBUX beim Rangieren mit einem Anhänger intuitiv und effektiv unterstützen. Neben der Stabilisierung beim Rückwärtsfahren kann er auch Kurvenfahrten bis zu 90° führen. Der gewünschte Winkel kann über das Zentraldisplay vorgegeben werden.

Erstmals adaptive

Multibeam-LED-Scheinwerfer

Für mehr Komfort und noch bessere Sicht bei Nacht sind die adaptiven Multibeam-LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Assistent Plus verfügbar. Im Vito Kastenwagen, Mixto und Tourer sind sie bei der

Ausstattungslinie Select serienmäßig an Bord. Für die Variante Pro stehen sie optional zur Verfügung. Mit jeweils 84 einzeln steuerbaren LEDs ermöglichen sie eine extrem schnelle und präzise Anpassung des Fahrlichts an die aktuelle Verkehrssituation. Der Fernlicht-Assistent Plus erlaubt eine weite Ausleuchtung der Fahrbahn, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Bei entgegenkommenden Fahrzeugen werden die LEDs der Fernlichtmodule partiell ausgeschaltet. Darüber hinaus umfasst Multibeam LED die Funktionen Landstraßen- , Autobahn-, Abbiege-, aktives Kurven- und erweitertes Nebellicht. Für den neuen Nutzlastriesen seiner Klasse ist der bewährte und effiziente 2-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor OM 654 je nach Zulassungsart in bis zu fünf Leistungsstufen erhältlich. Darüber hinaus steht im Lauf des Jahres für den Vito Tourer und den Vito Mixto der Benzinmotor M 254 als Mild-Hybrid mit 170 KW (231 PS) bereit. s

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Der Vito bietet eine Zuladung bis zu 1 354 kg.

Der ZHKS 330 StoneMaster ist mit einer nutzlastoptimierten Mulde in konischer Form ausgestattet. Die Heckklappe lässt sich hydraulisch öffnen und schließen.

Leicht und robust mit hoher Nutzlast

Im Kippersegment brauchen Kunden vor allem Nutzlast: So bietet beispielsweise der ZHKS 330 StoneMaster eine Tonne mehr als vergleichbare Sattelkipper auf. Die Nutzlast beträgt rund 27 t bei einem Leergewicht von 5,2 t. Zum Einsatz kommt der Zweiachs-Kippsattelauflieger zukünftig unter anderem beim Schweizer Kunden Toggenburger: Das Unternehmen hat den ZHKS 330 StoneMaster mit 27-m3-Stahlmulde über den Vertriebspartner Avesco bestellt und mit einigen Extras ausstatten lassen.

DTonnen

Der ZHKS 330 StoneMaster bietet eine Nutzlast von rund 27 t.

bauMagazin

42,5 x 48 mm

08.06.2024

THL

ie Seitenteile der nutzlastoptimierten Mulde bestehen aus 4 mm, dickem verschleißfestem 450-HB-Stahl, der verschleißoptimierte Boden ist im vorderen Bereich 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Durch die konische Form bleibt kein Ladegut hängen. Dafür sorgt zudem die absolut glatte Oberfläche ohne Anschläge im hinteren Bereich. Eine zusätzliche Gummidichtung an der gewölbten Membran-Klappe gewährleistet eine hohe Dichtigkeit, sodass auch feuchtes Schüttgut in der Mulde verbleibt. Die Heckklappe selbst lässt sich hydraulisch öffnen und schließen und kann zusätzlich auch pendeln.

Durchdachte Details

Um für die Langlebigkeit des Sattelkippers zu sorgen, ist der Obergurt besonders robust ge-

fertigt: Er besteht aus einer doppelten Stahllage mit 8 mm Dicke. Sollte der Bagger oder Radlader beim Beladen doch einmal anecken, bleibt die Mulde in Form, was letztendlich für einen Wegfall teurer Reparaturen sorgt. Der Unterfahrschutz klappt automatisch und pneumatisch ein, sobald sich die Mulde hebt, und wieder aus, sobald sie sich senkt. Mit nur 1,6 m Höhe ist die Muldenoberkante deutlich niedriger als das Fahrerhaus. Das senkt den Luftwiderstand ebenso wie ein geschlossenes Verdeck, wenn sich der Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Rückwandklappe fangen kann. Wenn auf schlammigen Baustellen die Antriebsachse der Zugmaschine Traktion verliert, kommt die Anfahrhilfe des Sattelkippers ins Spiel: Die erste Achse ist als Liftachse ausgelegt, die bis zu einer 30-prozentigen Achslastüberschreitung angehoben werden kann. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab. Der ZHKS 330 rollt auf SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung, die ab Werk per Laser vermessen sind.

Fliegl verbaut zudem eine horizontal verstellbare Königszapfenaufnahme; damit lässt sich der Sattelkipper sowohl mit einer zwei- als auch einer dreiachsigen Zugmaschine bewegen. »Der Kunde fährt 6x4-Zugmaschinen, daher wurde bei diesem Trailer der Abstand von der ersten zur zweiten Königzapfenposition leicht geändert«, berichtet Florian Zwahlen von Avesco.

Alle Versorgungsanschlüsse sowie Schaufel und Besen befinden sich leicht erreichbar vorne am Fahrzeug, der Hydraulikschlauch hängt in einer Halterung. Nach dem Absatteln sorgen serienmäßige Kreuzverstrebungen an der 24-t-Zweigang-Stützwinde für Standsicherheit. Zwei geschützt montierte LED-Scheinwerfer am Heck leuchten den rückwärtigen Arbeitsbereich aus; die Mehrkammer-Rückleuchten mit dynamischem Blinker, Seitenmarkierungsleuchten sowie Positionsund Spurhalteleuchten sind ebenfalls in LED-Ausführung verbaut. Für mehr Arbeitssicherheit sorgt auch die Alu-Einhängeleiter mit »safety plus«. j 27

JUNI 2024 148 L FLIEGL
FLIEGL
HAKENLIFT THL DAS MULTITALENT

Die Aufbauten der Trigenius Linie überzeugen durch ihr geringes Eigengewicht und die optimierte Bauweise, die für Robustheit und Langlebigkeit sorgt.

Ein Kipper für alle Fälle

Der Dreiseitenkipper Trigenius D202 bis D208 wurde speziell für die grüne Branche überarbeitet und soll den Transport verschiedener Güter erleichtern. Aufgebaut auf 2-Achs-Fahrgestelle, überzeugt der Trigenius unter anderem mit geringem Eigengewicht, das sich positiv auf den Energieverbrauch der Fahrzeuge auswirkt. Durch den Einsatz von hochfestem Stahl sowie optimierter Bauweise sind die Aufbauten zusätzlich robust, langlebig und belastbar. Wie vielseitig der Kippaufbau sein kann, wird das Münchner Familienunternehmen Meiller im September auf der Galabau in Nürnberg zeigen.

DFlexibilität

Durch die vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten können individuelle Anforderungen optimal erfüllt werden.

2 bis 41

Tonnen

Meiller stellt Kippaufbauten für die ganze Breite von 2 bis 41 t Nennlast her.

ie Meiller Dreiseitenkipper Trigenius D202 und D204 eignen sich für die leichte Transporterklasse, die jeweils Nennlasten von 2 bzw. 4 t haben. Sie werden auf Fahrgestellen mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 7,2 t verwendet. Meiller bietet außerdem eine Kippbrücke für 5 bis 7,2 t an. Wer also auch größere Aufträge hat, zum Beispiel im Sport- oder Parkanlagenbau, für den bietet Meiller den passenden Kipper, denn der Münchner Hersteller stellt Kippaufbauten für die ganze Breite von 2 bis 41 t Nennlast her.

Als Stärke des Trigenius nennt das Unternehmen die neuen Bordwände: Diese bestehen aus 400 mm hohem Stahlblech und erlauben durch 50 mm Zuwachs mehr Ladevolumen. Die stabilen, durchgehenden Wände mit Obergurt im M-Jet-Design sind abklappbar. Das labyrinthartige Anschlagprinzip der Seitenwände soll eine dauerhaft hohe Dichtigkeit garantieren. Untere Bordwandlager sorgen für die nötige Geräuschdämpfung. Die Rückwand ist mit Klauenverschluss verriegelt und zusätzlich pendelnd gelagert. Für den Kipperboden verwendet Meiller standardmäßig 1,5 mm starken hochfesten Verschleißstahl (HBW450) in der Transporterklasse. Diese Materialstärke habe sich in den Materialtests, die jeder Kipper durchläuft, als ro-

Einhandbedienung der Steckstifte an den neuen Kugelkippteilen

bust und langlebig erwiesen. Optional steht hochfester Stahl in einer Stärke von 2,5 mm zur Verfügung.

Verbesserte Ergonomie

Bereits in der Standardausstattung bringt der Trigenius zahlreiche Ausstattungsfeatures mit. In den Bordwänden und im Boden sind serienmäßig Zurrösen eingelassen. Die Bordwandzurrösen besitzen eine Haltekraft von je 1 t und eignen sich zum Verzurren von Gütern, die über die Bordwand hinausragen. Die klappbaren und von innen wie außen zugänglichen Zurrpunkte im Boden weisen eine Haltekraft von je 2 t auf.

Neue Aufstiege in verbesserter Ergonomie an Rück- und Seitenwänden sollen das Besteigen der Kippbrücke erleichtern, die insgesamt eine niedrigere Bauhöhe aufweist und sich dadurch von Hand leichter beladen lässt. Optional kann der Kipper mit einer multifunktionalen Stirnwanderhöhung ausgestattet werden. Die Erhöhung mit maximaler Tragkraft von 0,25 t ist zum Befestigen weiterer Anbauteile wie zum Beispiel einem Kammhalter für Stielgeräte konzipiert und lässt sich individuell einstellen. Durch die vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten können individuelle Anforderungen optimal erfüllt werden. Wer zum Beispiel eine Vielzahl an kleinen Geräten zu den Einsätzen mitführen möchte, kann die Option Geräteraum zwischen Kabine und Kipper wählen. Dieser wird samt Einlegeböden und Schublade für Werkzeuge und Kleinmaterial hinter dem Fahrerhaus aufgebaut. Mit einer Breite von 70 cm und 1,40 m Höhe ist so auf dem Fahrzeug ein Werkzeugschrank montiert, der abschließbare Alu-Rollladen sowie drei Ladeebenen wie auch eine Schublade mit Arretierung verfügt. j

JUNI 2024 149
(2)
MEILLER L MEILLER

Der Innenraum des Leicht-Lkw Canter erhält für die Varianten 6 t, 7,5 t sowie 8,55 t ein umfassendes Update.

Für mehr Komfort und Sicherheit

Ein umfangreiches Update erwartet den Innenraum des LeichtLkw Canter der Marke Fuso. Im neuen Canter mit komplett überarbeitetem Innenraum sind zusätzliche Sicherheitsfeatures und Komfortfunktionen serienmäßig verfügbar. Das vollelektrische Schwestermodell eCanter erhält ebenfalls verschiedene Updates und ist zukünftig in noch mehr Varianten erhältlich, die unter anderem die Anwendungsvielfalt weiter erhöhen sollen.

IToter Winkel

Der Canter ist ab sofort serienmäßig mit dem Blind Spot Information System ausgestattet, das bei Verkehrsteilnehmern im »toten Winkel« akustisch warnt.

Gut zu wissen

Der eCanter wird ab sofort noch vielfältiger. Statt bislang 42 Varianten gibt es zukünftig 46 Varianten mit 3 verschiedenen Batteriekonfigurationen für die verschiedenen Radstände.

m Innenraum fällt das Update des Canter direkt in den Blick. Das völlig neu gestaltete Kabinendesign orientiert sich ab jetzt an der Kabine des eCanter und erzeugt einen modernen Look, der die neuen Ausstattungsdetails funktional und ansprechend integriert. Mittelpunkt ist das rund 18 cm große Touchscreen-Radio, das sich von Fahrer- und Beifahrerseite gut erreichen lässt. Ein bedienfreundliches Multifunktionslenkrad ermöglicht die einfache Steuerung der neuen digitalen LCD-Instrumentenanzeigetafel. Auch die Kabine hat mit den Neuerungen ihr erstes umfassendes Update seit 2011 erhalten. So sorgt beispielsweise die bereits bewährte Geräuschdämmung nach wie vor für einen niedrigen Geräuschpegel im Innenraum. Fahrer schätzen zudem die gute Rundumsicht, die niedrige Einstiegs-

höhe und die bequeme Durchstiegsmöglichkeit.

Update für die Sicherheit

Ein wortwörtlich zu nehmendes 360-Grad-Update erfährt der Canter hinsichtlich seiner Sicherheitssysteme: In allen vom Fahrzeug ausgehenden Richtungen sorgen hier zusätzliche Sensoren und Kameras in Verbindung mit insgesamt acht neuen oder aktualisierten Sicherheitssystemen für den Schutz von Insassen und Verkehrsteilnehmern. Der Active Brake Assist 6 (ABA 6) kann im Vergleich zum Vorgängersystem nicht nur fahrende und stehende Fahrzeuge und kreuzende Fußgänger erkennen, sondern auch zusätzlich Fahrräder und stehende Fußgänger.

Für die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern neben dem Fahrzeug sorgt das Blind Spot Information System (BSIS). Vier Sensoren vergrößern den bisherigen Warnbereich, in dem das System Verkehrsteilnehmer im Bereich des »toten Winkels« und in darüber hinaus gehenden Bereichen erkennen und den Fahrer entsprechend akustisch warnen kann. Ein farbiges Dreieck

Das integrierte Warnsystem für den Reifendruck zeigt sowohl die Temperatur als auch den Druck in jedem Rad an und warnt bei entsprechendem Druckverlust.

im Innenraum an der A-Säule warnt zusätzlich visuell. Nach vorne gerichtet kann der Front Protection Assist bei Geschwindigkeiten unter 10 km/h den Fahrer visuell und akustisch warnen, wenn sich Fußgänger oder Radfahrer direkt vor dem Fahrzeug befinden. Der neue Fuso Canter verfügt serienmäßig über eine Attention Assist-Funktion, die den Fahrer auf unaufmerksames und auffälliges Fahrverhalten hinweisen kann.

Über die Fahrzeuggeschwindigkeit wacht das System Intelligent Speed Assistance, das einerseits das aktuell gültige Geschwindigkeitslimit im Display anzeigen, andererseits visuell und akustisch den Fahrer warnen kann, wenn dieses Limit überschritten wird. Hinter dem Fahrzeug befindet sich beim neuen Canter ebenfalls eine Kamera, die Personen oder auch Objekte direkt unmittelbar hinter dem Fahrzeug für den Fahrer auf einem Display sichtbar machen kann. Ebenfalls neu ist ein mit Reifendrucksensoren verbundenes Warnsystem, das sowohl den Reifendruck als auch die Temperatur in jedem Rad anzeigen und bei Druckverlust warnen kann. Bei Geschwindigkeiten über 50 km/h ist das Emergency Stop Signal aktiv. Dieses System kann im Fall eines plötzlichen Abbremsens das Warnblinklicht aktivieren, sodass nachfolgender Verkehr gewarnt wird und Auffahrunfälle verhindert werden können. j

JUNI 2024 150 L MERCEDES BENZ
MERCEDES BENZ (2)

Langzeitmietlösungen für Schwerlast-Nutzfahrzeuge

Mit einer umfangreichen Auswahl an Schwerlast-Sattelzugmaschinen und spezialisierten Tiefladern unterstützt ES-GE seine Kunden dabei, ihre Flottenkapazität effizient und kosteneffektiv zu erweitern. Das Unternehmen bietet unter anderem Langzeitmietlösungen für Schwerlast-Sattelzugmaschinen und Sattelauflieger zu individuellen Mietkonditionen.

D

as Langzeit-Mietangebot des Unternehmens richtet sich an Spezialisten im Transportund Logistiksektor, die eine flexible, qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Alternative zur Fahrzeuganschaffung suchen. Die Fahrzeuge im Fuhrpark, darunter aktuell unter anderem leistungsstarke 8x4-, 6x4- und auch 6x2-Sattelzugmaschinen, sind mit moderner Technologie ausgestattet und gewährleisten Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz. Neben den Langzeitmietoptionen bietet die ES-GE auch die Möglichkeit des Mietkaufs an. Mit dieser Option können Kunden gemietete Fahrzeuge zu einem vorab definierten Zeitpunkt übernehmen.

Die ES-GE legt nach eigenen Angaben großen Wert darauf, Kunden maßgeschneider-

te Mietlösungen anzubieten, die dabei helfen, saisonale Schwankungen zu managen und Kapazitäten bei steigender Auftragslage zu erhöhen. Markus Hurdelhey, Geschäftsführer Technik der ES-GE erklärt: »Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit, unsere komplette Produktpalette zu mieten. Bei der Ausarbeitung der Konzepte achten wir einerseits auf die Wirtschaftlichkeit, aber stets auch auf die branchenabhängigen Bedürfnisse unserer Kunden.« Zur Verfügung stehen sofort und kurzfristig mehrere hundert Fahrzeuge. j

Mietkauf

Neben den Langzeitmietoptionen bietet die ES-GE auch die Möglichkeit des Mietkaufs an.

ES-GE bietet seinen Kunden die Möglichkeit, seine komplette Produktpalette zu mieten. Auch eine Option zum Mietkauf besteht.

GEDACHT GEMACHT

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L ES-GE
ES-GE
Humbaur GmbH Mercedesring 1 86368 Gersthofen humbaur.com
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Vollelektrischer Trigenius D212 in Betrieb genommen

Renault Trucks und Meiller bringen gemeinsam den ersten vollelektrischen Dreiseitenkipper des Modells Trigenius D212 der neuen Meiller-Kippergeneration auf die Straße. Das Fahrzeug eignet sich für die vielfältigen Transportaufgaben im Bau- und Kommunalbereich sowie im Garten- und Landschaftsbau.

DBreite Palette

Renault Trucks bietet eine große Auswahl an Elektrofahrzeugen: von 2,8 t schweren Transportern bis hin zu 44 t elektrischen Sattelzugmaschinen.

er Renault Trucks E-Tech D Wide 4x2 ist mit einer 4 800 mm Kippbrücke von Meiller sowie mit vier Batteriepaketen, die eine Bruttokapazität von insgesamt 376 kWh bieten, ausgestattet. Dabei handelt es sich um die größtmögliche Batteriekonfiguration für diese Baureihe. Mit einer bis zu 2 450 mm breiten Ladefläche lässt sich das Fahrzeug multifunktional in der Baubranche einsetzen, vom Transport von Schüttgütern bis zum Baucontainer. Für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung bietet der neue Trigenius eine Vielzahl an Verzurrmöglichkeiten, denn sowohl in den Bordwänden als auch im Boden sind serienmäßig Zurrösen

Mit einer bis zu 2 450 mm breiten Ladefläche lässt sich das Fahrzeug multifunktional in der Baubranche einsetzen.

eingelassen. Die neue Kippergeneration überzeugt zudem mit einem noch geringeren Eigengewicht, einer hohen Belastbarkeit durch den Einsatz von hochfestem Stahl und unterschiedliche neue innovative Features.

Erweiterung des Demo Pool

Zusätzlich zum vollelektrischen Dreiseitenkipper erweitern zwei Renault Trucks E-Tech D Wide den Demo Pool von Renault Trucks: ein Absetz- und ein Abrollkipper. Beim Absetzkipper handelt es sich um einen Renault Trucks E-Tech D Wide 4x2, ausgestattet mit einem Tectris AK12-MT Aufbau von Meiller. Das Fahrzeug eignet sich für die Bau- und Entsorgungsbranche. Der robuste Abrollkipper E-Tech D Wide 6x2 mit einem Tectrum RS21.70 Meiller-Aufbau ist optimal für nutzlast- und volumenorientierte Anwendungen geeignet, wie beispielsweise den Transport von schweren Containern. j

L RENAULT
TRUCKS
RENAULT TRUCKS
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CombiMax absolviert erfolgreiche Jungfernfahrt

Das niederländische Unternehmen M.J. van Riel hat einen 88-t-Trafo von Regensburg aus durch ganz Deutschland bis in den Nordosten der niederländischen Provinz Noord-Brabant transportiert. Im Fokus steht der neue CombiMax von Faymonville, der bei M.J. van Riel mit diesem Einsatz seine Jungfernfahrt absolvierte.

NTonnen

Die 4+6 Tiefbettkombination verfügte bei einer Gesamtlänge von rund 34 m über ein Gesamtzuggewicht von 155 t.

ach zwei Nächten und insgesamt 850 km liegt das Ziel quasi in Reichweite. Startbereit wartet die 4+6 Tiefbettkombination mit einer Gesamtlänge von 33,5 m und 155 t Gesamtzuggewicht im Industriegebiet Veghel in den Niederlanden. Gerwin Boemaars ist Projektleiter bei M.J. van Riel und koordiniert das Projekt. Insbesondere bei der letzten Etappe auf der N622 gab es einige Herausforderungen zu bewältigen: Zum einen musste ein Kreisverkehr durch-

fahren werden, was durch die wendige Pendelachse ermöglicht wurde. Zum anderen galt es, eine Unterführung zu überwinden. »Da zahlt sich das Tiefbett und die niedrige Ladehöhe aus«, erklärt Boemaars. »Hierdurch gewinnen wir die nötigen Zentimeter.«

Rückwärts zum Abladeplatz Die letzte Etappe führte als Rückwärtsfahrt von der Hauptstraße bis zum Umspannwerk. Hier stand bereits der Mobilkran

Fagioli stellt neue Weltrekorde im Schwertransport auf

TII SCHEUERLE – Mit insgesamt 880 Scheuerle SPMT Achslinien hat das Schwergutlogistik-Unternehmen Fagioli mit Sitz in Manvel, Texas (USA), ein Offshore-Windturbinen-Installationsschiff von den Hafenanlagen auf drei Bargen befördert. Damit sicherte sich das Unternehmen insgesamt gleich drei Weltrekorde.

Auf 880 Scheuerle SPMT Achslinien und mit der Schubkraft von 28 PPUs (Power Pack Units) beförderte der Schwergutexperte das 23 163 t schwere Spezialschiff Charybdis, ein sogenanntes Wind Turbine Installation Vessel (WTIV), von der Werft bis zum Wasser. Das ist das höchste Gewicht, das jemals auf Rädern zu Lande transportiert wurde. Dabei kam zugleich die größte Zahl von Achslinien unter einer Ladung zum Einsatz. Am Ufer setzte das Spezialschiff ebenfalls mithilfe der 880 Scheuerle SPMT Achslinien auf drei parallel positionierte Bargen über. Mit einem Gesamtgewicht von 26 900 t markiert dies ebenfalls einen neuen Weltbestwert: die schwerste Bargenladung, die auf Rädern an Bord eines Wasserfahrzeugs befördert wurde. Von dort aus wurde das WTIV schlussendlich zu Wasser gelassen. Filippo Baldassari, Managing Director der TII Group, sagt: »Wir bei TII Scheuerle sind zutiefst stolz darauf, dass unsere Produkte einen solchen Meilenstein in der Schwerlastindustrie ermöglicht haben. Der neue Rekord beweist nicht

Aufgrund des Tiefbetts und der niedrigen Ladehöhe konnte die Unterführung problemlos passiert werden.

von M.J. van Riel bereit. Fahrer Ed hatte aus seiner Mercedes Arocs 8x4 Sattelzugmaschine heraus alles sicher im Blick. Aufgrund der Nachlenkung des Tiefladers konnte auch das Einfädeln in den Werksbereich schnell durchgeführt werden. Nach dem Abladen des Trafos mittels Kran wurden einige Achsen für die Leerfahrt des CombiMax geliftet: Dies vereinfacht zum einen das Manövrieren und verringert zum anderen den Reifenverschleiß. j

Insgesamt 880 Scheuerle SPMT Achslinien haben die über 23 000 t schwere Charybdis bewegt.

nur die Leistungsfähigkeit unserer SPMTs, sondern er belegt auch eindrucksvoll die unermüdliche Innovationskraft und Entschlossenheit unserer Kunden. Ihre Erfolge sind auch unsere Erfolge! Wir freuen uns darauf, weiterhin gemeinsam neue Höchstleistungen zu erreichen und die Zukunft der Schwerlastlogistik zu gestalten.« j

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TII
L FAYMONVILLE
SCHEUERLE
FAYMONVILLE 155
FAYMONVILLE

Smarter Helfer für den Umstieg auf Elektromobilität

Mit dem EV Transition Tool stellt Webfleet eine Lösung vor, die Fuhrparks beim Umstieg auf Elektrofahrzeuge unterstützen soll: Dabei identifiziert die Software dafür geeignete Fahrzeuge und gibt Empfehlungen zu geeigneten E-Fahrzeugmodellen. Gleichzeitig bewertet es die Auswirkungen auf Kosten und Anforderungen an die Ladeinfrastruktur auf Grundlage der Flottendaten.

Das EV Transition Tool von Webfleet ist die erste Lösung, die aus der Service-Plattform für Elektrofahrzeuge hervorgeht. Im Januar hatten Bridgestone und Webfleet die Einführung dieser Service-Plattform für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge bekannt gegeben, bei der sich Mobilitätsdienstleister unterschiedlichster Anwendungsbereiche zusammengetan haben, um Kunden ganzheitliche Lösungen für die Elektromobilität in Nutzfahrzeugflotten anzubieten. Auf Grundlage ihrer eigenen Flottendaten können die

Auf Grundlage ihrer eigenen Flottendaten können die Kunden mit Hilfe des »EV Transition Tools« die Eignung ihres Fuhrparks für eine Elektrifizierung überprüfen.

Kunden mit Hilfe des Tools die Eignung ihres Fuhrparks für eine Elektrifizierung sowie damit anfallende Betriebskosten und erwartbare CO₂-Einsparungen einschätzen. Darüber hinaus erhalten sie Information darüber, welche E-Fahrzeugmodel-

le am besten in ihren Fuhrpark passen und welche Ladeinfrastruktur sie für ihren individuellen Geschäftszweck benötigen. Zudem verbindet EV Transition den Kunden direkt mit Dienstleistern, etwa für Energiemanagement. j

L PROEMION

Zukunftstrends im Bauwesen: Welche Chancen die Digitalisierung bietet

Die Bauindustrie steht vor einer zunehmenden Digitalisierungswelle. Doch während andere Branchen bereits große Schritte in Richtung digitaler Transformation unternommen haben, hinkt die Baubranche oft noch hinterher. Ein wesentlicher Grund dafür liegt im Mangel an Know-how über digitale Technologien und deren Potenzial bei vielen Unternehmen. Dabei eröffnet die Digitalisierung vor allem im Servicebereich neue Wege für flexible und kosteneffiziente Arbeitsmethoden.

Der Bauindustrie bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, ihre Effizienz zu steigern und innovative Arbeitsweisen zu etablieren. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Verknüpfung von Maschinen, Cloud und Daten, die neue Spielräume schafft, um die Effizienz zu erhöhen und innovative Arbeitsmethoden zu ermöglichen. Die Standardisierung und Analyse gesammelter Daten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch Remote-Services und Ferndiagnosen werden zunehmend wichtiger, um eine effiziente Fehlerbehebung sicherzustellen. Mittels Zugriff auf Maschinendaten in Echtzeit können Servicetechniker Probleme frühzeitig erkennen und beheben, ohne persönlich vor Ort sein zu müssen. Dies führt nicht nur zu einer signifikanten Reduzie-

rung von Stillstandszeiten, sondern kann auch erhebliche Kosteneinsparungen für Unternehmen bedeuten. Darüber hinaus lassen sich Firmware-Updates »over-the-air« implementieren, sodass Maschinensoftware und -systeme ferngesteuert aktualisiert werden können.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung nicht nur eine Steigerung der Effizienz, sondern führt auch zu Kos-

teneinsparungen und zum Schutz der Umwelt. Durch Remote-Services und Ferndiagnosen werden zum Beispiel Fahrten reduziert, was den Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen senkt. Digitale Prozesse optimieren etwa die Ressourcennutzung und reduzieren gleichzeitig die Materialverschwendung. Auch den Mitarbeitern können diese Vorteile durchaus zugute kommen, indem Remote-Arbeitsmöglichkeiten Flexibilität und Mobilität verbessern. j

Ein wichtiger Vorteil der Digitalisierung besteht in der Verknüpfung von Maschinen, Cloud und Daten, um die Effizienz zu erhöhen.

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PROEMION
L WEBFLEET
WEBFLEET

Den Reifendruck in Echtzeit im Blick

Serienmäßig werden ab sofort auch alle Sattelkipper S.KI mit dem Trailer-Telematiksystem TrailerConnect ausgestattet. L

Ab sofort rüstet Schmitz Cargobull auch alle Sattelkipper S.KI serienmäßig mit dem Trailer-Telematiksystem TrailerConnect aus, das zahlreiche Vorteile für den Kunden bietet. Neben den verfügbaren Überwachungs-, und Steuerungsfunktionen steigt auch die Fahrzeugsicherheit durch z. B. das Reifendruckkontrollsystem. So kann mithilfe der TrailerConnect-Telematik optimal auf die Anforderungen im Baugewerbe eingegangen werden. Der Kunde hat zudem die Möglichkeit, sein Telematiksystem individuell zu gestalten.

WUN ECE Nr. 141

Ab Juli 2024 sieht die Regelung UN ECE Nr. 141 für alle neu zugelassenen Trailer verpflichtend ein Reifendruckkontrollsystem vor.

enn es darum geht, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im täglichen Transportalltag zu erhöhen, spielt der richtige Reifendruck eine wichtige Rolle. Ab Juli 2024 sieht die Regelung UN ECE Nr. 141 für alle neu zugelassenen Trailer verpflichtend ein Reifendruckkontrollsystem vor. Schmitz Cargobull bietet in Verbindung mit der TrailerConnect-Telematik dazu schon jetzt das eigene Reifendruckkontrollsystem (RDKS) an und startete mit der Serienausstattung Anfang 2024.

Ist der Reifendruck nicht optimal eingestellt, kann das zu vorzeitigem Verschleiß und Abnutzung der Reifen sowie höherem Kraftstoffverbrauch führen und das wirkt sich langfristig auch auf die Verkehrssicherheit aus. Mit dem Schmitz Cargo-

bull Reifendruckkontrollsystem kann der richtige Fülldruck unkompliziert im Auge behalten werden, was gleichzeitig auch den Kraftstoffverbrauch sowie die CO₂-Emissionen senkt. Auch das Fahrverhalten wird erheblich verbessert.

Überwachung per

App

Das RDKS überwacht den Reifendruck in Echtzeit und warnt bei plötzlichem oder schleichendem Druckverlust. Eine frühzeitige Warnung über das TrailerConnect-Portal, per E-Mail und SMS sowie über die beSmartoder die beUpToDate-App erhöht die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und die Fracht. Mit der beSmart kann der Fahrer den Status der Reifendrücke jederzeit an seinem Trailer auslesen und überwachen. Durch

Smarte Helfer

Über die beSmart- oder die beUpToDate-App können Fahrer bzw. Fuhrparkleiter den Status der Reifendrücke in Echtzeit überprüfen.

In-App-Alarmmeldungen bei Abweichungen kann er frühzeitig reagieren und so Ausfallzeiten minimieren. Für Disponenten und Fuhrparkleiter bietet die beUpToDate-App einen Überblick über die wichtigsten Daten der Flotte in Echtzeit. Neben Temperatur- und Kühlgerätedaten oder Achsaggregatlasten wird dort auch der Status der Reifendrücke übermittelt. So hat der Disponent immer den vollständigen und transparenten Überblick über sämtliche Trailerdaten. j

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SCHMITZ CARGOBULL
SCHMITZ CARGOBULL

START-UP-ZONE

Das GNSS-Erdarbeitungssystem von Excav besteht aus vier Elementen.

L BAUMAGAZIN

In der Praxis gereift

Mehr Effizienz und eine Reduzierung der CO²-Emissionen sind wichtige Bestandteile der »Baustelle der Zukunft«. In dieser Ausgabe stellen wir Neustark und Excav vor. Die Lösungen der Start-ups basieren jeweils auf einer Idee, die zur Serienreife entwickelt wurde. Außerdem steht mit der »Construction Startup Competition 2024« noch eine Veranstaltung speziell dafür an – allerdings heißt es schnell sein, der Anmeldeschluss ist bereits am 30. Juni.

Neustark: neue CO²-Maßstäbe bei der Heim-Gruppe gesetzt Neben Ozeanen, Wäldern, Pflanzen, Böden und Gebirgen speichern auch Gebäude im Verlauf der Jahre bis Jahrhunderte auf natürliche Weise CO₂.

Dieser Prozess der Karbonatisierung lässt sich auf Basis der Technologie des Climate-Tech-Unternehmens Neustark um ein Vielfaches beschleunigen und die gespeicherte Menge signifikant erhöhen. Innerhalb weniger Stunden ist es nach Angaben

des Unternehmens möglich, biogenes CO₂ in mineralischen Abfallströmen wie Abbruchbeton zu speichern. Neustark hat bereits 12 CO₂-Speicheranlagen in der Schweiz und Deutschland in Betrieb. Rund 1 400 t CO₂ wurden seither permanent aus der Atmosphäre entfernt. Doch das soll nur der Anfang sein: Gemeinsam mit Partnern wie der Heim-Gruppe will das Unternehmen bis zum Jahr 2030 eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft speichern. Seit drei Jahren arbeiten Neustark und die Heim-Gruppe zusammen, um die Baubranche zu dekarbonisieren. Oliver Dürr, Projektleiter bei der Heim-Gruppe, erkannte früh das Potenzial, die CO₂-Speicherung in die Wertschöpfungskette zu integrieren: »Viele unserer Kunden folgen dem gesellschaftspolitischen Trend und beziehen im Rahmen der bestehenden Normen vermehrt mineralisierte Produkte, die sie innerhalb des bestehenden oder besonders nachhaltigen Produktportfolio platzieren.« Durch die Zusammenarbeit mit Neustark schafft die Heim-Gruppe nicht nur karbonisierten Recyclingbeton, sondern auch eine zusätzliche Einkommensquelle. Mit Großanlagen wie der in Berlin können sie jedes Jahr bis zu 1 000 t CO₂ speichern.

Neustark hat in der Schweiz und Deutschland bereits 12 CO²-Speicheranlagen in Betrieb.

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EXCAV
NEUSTARK 156

Excav Pilot: das mobile GNSS-Erdarbeitungssystem

Erdarbeiten sind in der Regel einer der ersten Schritte, die auf jeder Baustelle anfallen. Je schneller und präziser Fundamente ausgehoben sowie Ebenen begradigt werden, umso früher können die Folgearbeiten starten. Das mit dem VDBUM Förderpreis 2024 ausgezeichnete mobile GNSS-Erdarbeitungssystem »Excav Pilot« wurde genau dafür entwickelt und ist als »Plug-and-Play-System« innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.

Es besteht aus vier Elementen: einem Sensor und Anzeigekreuz, einer Basisstation und einem Tablet. Der Sensor und das Anzeigekreuz lassen sich dank Magnethalterung rückstandsfrei montieren und eignen sich daher auch für Mietmaschinen. Der Sensor ermittelt über ein GNSS-Modul und weitere Sensoren die Position, Ausrichtung sowie Neigung des Löffels und errechnet daraus die Steuerempfehlungen für den Baggerfahrer. Das Anzeigekreuz am Stiel des Baggers bietet dem Bediener jederzeit über farbige LEDs eine visuelle Unterstützung bei der Erfassung der Löffelposition in Relation zur Planierfläche. Die Basisstation dient ausschließlich zur Ermittlung der GNSS-Korrekturdaten und kommuniziert diese mit der Sensoreinheit, um deren hohe Genauigkeit zu gewährleisten. Am Tablet in der Fahrerka-

bine werden die vom Sensor ermittelten Raumdaten von Löffel und Planierfläche visualisiert. Zudem können der Sensor und das Anzeigekreuz darüber nach Bedarf konfiguriert werden.

Laut Excav bietet das System Bauunternehmen ein Einsparungspotenzial von bis 60 % für Personalund Betriebskosten sowie eine Reduktion der Arbeitszeit um ca. 25 % bei der Ausführung von Erdarbeiten.

Startschuss für

»Construction Startup Competition 2024« Bereits zum achten Mal werden im Rahmen der »Construction Startup Competition 2024« weltweit die besten Start-ups gesucht, die das Bauen mit ihren Innovationen und Ideen nachhaltiger, effizienter und pünktlicher machen. Ausgerichtet wird der Wettbewerb von bekannten Branchenakteuren und Risikokapitalgebern wie Cemex Ventures, Caterpillar, Dysruptek by Haskell, Ferrovial, Hilti, Leonard der Vinci-Gruppe, Nova by Saint-Gobain, Trimble und Zacua Ventures. Schwerpunkte sind: Grünes Bauen (nachhaltig), Produktivitätssteigerung (effizient), Lieferkette im Bausektor (pünktlich) und Bauindustrie der Zukunft (disruptiv). Bewerbungen sind bis 30. Juni unter folgender Adresse möglich: https://www.cemexventures.com/constructionstartupcompetition/. s

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EXCAV
Excav: Der Bediener hat sowohl das Tablet als auch das Steuerkreuz jederzeit im Blick.
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Worms aus wurde ab 1954 das Caterpillar-Geschäft aufgebaut.

70 Jahre Caterpillar und Zeppelin: eine starke Partnerschaft

Bei Zeppelin zaubert der Blick zurück nicht nur angesichts der guten Geschäftszahlen für 2023 allen am Erfolg Beteiligten ein Lächeln ins Gesicht (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 05/24 auf Seite 16). Dieses Jahr gibt es auch die 70-jährige Partnerschaft mit Caterpillar zu feiern. Denn im Jahr 1954 schlossen die Fahrzeuginstandsetzung Friedrichshafen GmbH, die wenig später in den Zeppelin Metallwerken aufging, mit dem amerikanischen Baumaschinen- und Motorenhersteller Caterpillar Tractor Co. aus Peoria einen Einfuhrhändler-, Verkaufs- und Dienstleistungsvertrag für das Vertriebsgebiet Westdeutschland und Westberlin ab. Was mit dem Vertrieb und Service von Cat-Produkten begann, entwickelte sich zu einer erfolgreichen internationalen Partnerschaft in vielen europäischen und eurasischen Ländern, die bis heute anhält.

Zwar waren in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg mehr als 3,5 Mio. Wohnungen zerstört und mussten neu gebaut werden. Im Rahmen der herrschenden Aufbruchstimmung nahm die Konjunkturlokomotive Bau jedoch schnell Fahrt auf. Eine Aufholjagd setzte auch im Ausbau der Infrastruktur ein, denn die zunehmende Mobilität der Bevölkerung verlangte nach Straßen und Autobahnen. 1954 rollte bereits der 600 000ste VW-Käfer vom Band. Die Bundesregierung beschloss ein zehnjähriges Straßenbauprogramm in Höhe von 23 Mrd. D-Mark, um den Erd-, Tief- und Straßenbau anzukurbeln. Und Zeppelin baute in diesem Umfeld in Worms das Caterpillar-Geschäft auf. Damit hielt auch der gleislose Materialabbau und Transport mit mobilen Baumaschinen Einzug in Deutschland. Kettendozer, Schürfzüge und Grader von Cat waren auf hiesigen Baustellen unbekannt. Stattdessen kamen schwerfällige Seilbagger und Loren oder mühsam umzusetzende Feldbahnen zum Einsatz. Schnell konnten die Maschinen aus den USA im Arbeitsergebnis deutsche Bauun-

ternehmer überzeugen: Sie waren effizienter und bauten folglich mit am Fortschritt und Wohlstand Deutschlands.

Von Anfang an:

klarer Fokus auf den Kunden

Bei den Baumaschinen stand das erste Jahrzehnt der Zusammenarbeit für Weiterentwicklung. Caterpillar ist als größter Baumaschinenhersteller der Welt seit vielen Jahrzehnten auch maßgebend für neue Technologien, die Zeppelin seit nunmehr 70 Jahren begleitet hat. Die Unternehmen haben die Entwicklung von Baumaschinen und -methoden maßgeblich beeinflusst. Was dem Erfolg zugrunde liegt, ist der klare Fokus auf den Kunden. Produktreihen werden in enger Zusammenarbeit von Mitarbeitern mit Kunden und Ingenieuren von Caterpillar stetig nach oben und unten erweitert sowie neue Maschinen getestet. Diese erreichten bald auch den deutschen Markt, wie der erste Cat-Radlader 944, damals noch als »traxcavator« bezeichnet. 1963 kam mit dem 988 der erste knickgelenkte Radlader von Caterpillar auf den Markt.

Kurze Wege zum Kunden und innovative Produkte Um das Geschäft mit den Baumaschinen auszubauen, wurde 1958 in Köln von Zeppelin eine Niederlassung eröffnet. Drei Jahre später folgten Bremen, Berlin und dann weitere Städte, sodass heute ein dichtes Netz an Niederlassungen für kurze Wege zum Kunden sorgt. Geleitet wurde das Geschäft dabei seit 1966 von der Hauptverwaltung und seit

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Von ZEPPELIN (4) L ZEPPELIN

2007 von der Zentrale in München aus. Neben dem Vertrieb startete Zeppelin mit dem Aufbau seiner Serviceflotte. Schon bald kam kaum eine Baustelle in der Bundesrepublik ohne die Maschinen von Caterpillar und den Service von Zeppelin aus. In den 70er-Jahren wurden der erste hydraulischen Cat-Kettenbagger auf den deutschen Markt gebracht und die Planierraupen weiterentwickelt. Ende des Jahrzehnts eroberten dann die Cat-Dozer mit dem neuen Delta-Laufwerk weltweit den Markt.

Wiedervereinigung löste Nachfrage-Boom aus

In den 80er-Jahren wandte sich Zeppelin ebenfalls der Entwicklung von Baumaschinen zu. Mit dem eigenen Markenzeichen verkaufte das Unternehmen Mobilbagger aus der Fertigung von Sennebogen und Macmoter sowie Radlader und Minibagger aus der Fertigung von Schaeff. Ein Jahrzehnt später kamen noch Zeppelin Kompaktlader, zunächst hergestellt von Lanz, dazu. Damals ahnte noch niemand, welche Wende und welche Chancen kurz bevorstanden.

Denn die Wiedervereinigung löste einen beispiellosen Boom für Baumaschinen aus. Und mit den neuen Bundesländern entstand ein neues Vertriebsgebiet, was sich auch im Umsatz niederschlug: Zeppelin erhielt die exklusiven Caterpillar-Vertriebs- und Servicerechte auch für die neuen Bundesländer. Kein Wunder, dass der Umsatz der Zeppelin Metallwerke 1990 erstmals 1 Mrd. und knapp zwei Jahre später die Grenze von 2 Mrd. D-Mark überschritten hatte.

Mit Ostdeutschland war die Expansion aber noch nicht abgeschlossen. Zeppelin weitete sein Vertriebsgebiet weiter aus: Ab 1991 umfasste es auch das heutige Tschechien und die Slowakei, ab 1992 Österreich. 1994 entstanden aus den Zeppelin Metallwerken die Zeppelin Baumaschinen GmbH und weitere Gesellschaften, die 1995 unter der Holding Zeppelin GmbH zusammengefasst wurden. Ab 1996 versorgte Zeppelin die Ukraine, ab 1998 auch Nordwest-Russland. Es folgten dann Südwest-Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Weißrussland.

Mehr Komfort und größere Produktvielfalt in den 90ern

Die 90er-Jahre waren zudem eine Phase der technischen Entwicklung. Im Fokus standen mehr Leistung – und der Fahrer. Caterpillar führte Neuerungen wie komfortable Kabinen mit mehr Platz und besserer Umsicht, einen Komfortsitz, eine Klimaanlage und leichtgängige Bedienungselemente ein. Radlader erhielten zudem neue Lenkungssysteme und Kettenbagger der 300er-Serie erstmals eine elektronische Hydrauliksteuerung. Riesige Radlader und Muldenkipper kamen auf den Markt und fanden auch Einsatz bei der Wismut, dem größten Erdbewegungsprojekt seiner Zeit. 1998 präsentierte Caterpillar auf der bauma eigene Minibagger

bis 5 t Einsatzgewicht, gefolgt von kompakten Radladern bis 6 t Einsatzgewicht, die bald die Stückzahlen im Verkauf anführen sollten.

Die anschließende Dekade war geprägt von der Globalisierung und auch die Digitalisierung nahm Fahrt auf. Kundenfeedback wurde immer wichtiger für die Weiterentwicklung der Maschinen und Dienstleistungen. Außerdem gewannen neue Technologien eine immer größere Bedeutung, allen voran ging es um weniger Kraftstoff und mehr Effizienz im Maschineneinsatz. Dafür standen Cat-Radlader der Serie XE mit ihrem stufenlosen, leistungsverzweigten Getriebe, der Kettenbagger Cat 336E H mit Hybridantrieb und der neue Kettendozer Cat D7E mit dieselelektrischem Antrieb. Gleichzeitig wurde die Einbindung der Maschinen in das Betriebsmanagement immer wichtiger, um Prozesse und Abläufe zu verbessern.

2011 bildete Zeppelin mit der neu gegründeten Sitech Deutschland GmbH als exklusivem Technologiepartner für den Vertrieb und Service von Maschinensteuerungssystemen eine enge Kooperation. Technologien kurbelten die Nachfrage nach Baumaschinentechnik weiter an. Ein wesentliches Thema, das einen immer höheren Stellenwert einnimmt und die nächsten Jahre bestimmen wird, ist Nachhaltigkeit. Emissionen zu senken, ist dabei das wesentliche Kriterium für die Maschinen.

Neue Märkte wurden nicht nur in anderen Ländern erschlossen, sondern auch im Heimatland: Mit dem Cat-Zweiwegebagger M323F stieg Zeppelin in den Markt für Mobilbagger im Bahnbau ein. Neue Typen und Weiterentwicklungen bei den Umschlagbaggern bis hin zu elektrischen Maschinen mit Kabelanschluss ermöglichten höhere Marktanteile im Recycling.

Bei den Kettenbaggern und später auch Mobilbaggern der neuen Generation gehören zahlreiche Assistenzsysteme inzwischen zum Standard. Mit diesen Maschinen setzten Caterpillar und Zeppelin neue Maßstäbe im hocheffizienten Einsatz von Baumaschinen. Auch bei vielen anderen Cat-Maschinen wurden in den letzten Jahren Assistenzsysteme eingeführt. Darunter das Cat-Flottenmanagement, das sich zum Standard vieler Bauunternehmen entwickelte, die ihre Bauprozesse verbessern wollen.

Von Anfang an war Zeppelin stark im Service.

Auch beim Mauerfall wirkten Cat-Baumaschinen mit.

Die erste Bauma 1998 auf dem neuen Messegelände in Riem stand ganz im Zeichen der kompakten Baumaschinen.

Eingeläutet wurden außerdem Schritte im Hinblick zu autonom fahrenden Cat-Muldenkippern, die seit Jahren in den großen Minen dieser Welt über Millionen Kilometer unfallfrei unterwegs sind. Die Vorstufe dazu ist Cat Command –eine Technologie zur Fernsteuerung von Baumaschinen, die ebenfalls ausgebaut werden soll. Und auch in puncto elektrischer Baumaschinen wurden die Weichen gestellt: Ein erster batterieelektrischer kompakter Radlader wurde auf der bauma 2019 präsentiert, drei Jahre später kamen dort ein Minibagger sowie je ein mittelgroßer Cat-Radlader und Kettenbagger dazu sowie eigene Entwicklungen von Caterpillar in der Ladetechnik. s Neue Technologien gewannen im Lauf der Jahre eine immer größere Bedeutung, wenn es um weniger Kraftstoff und mehr Effizienz im Maschineneinsatz ging. Dafür stehen die Cat-Radlader der XE-Serie mit ihrem stufenlosen, leistungsverzweigten Getriebe.

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HEINZ-HERBERT COHRS

Einblick in die Zukunft des Leitungsbaus

Bei Traktor gab es grabenlose Technologie zum Anfassen, wie hier Bersttechnik für die Rohrerneuerung.

TRACTO – »Warum Gräben aufreißen, wenn es bessere Lösungen gibt?« Um die grabenlose Bauweise weiter zu etablieren, bot Tracto seinen Kunden und Partnern vom 15. bis 19. April im Rahmen der »Hands On Days« Einblicke in die Welt dieser Technologie.

Am Firmensitz in Lennestadt-Saalhausen gab es in verschiedenen Themenzelten für die rund 1 000 Besucher aus 30 Ländern umfassende Informationen zu Produkten und maßgeschneiderten Serviceleistungen von Tracto. 20 Maschinen konnten aus nächster Nähe betrachtet werden. Über 30 mehrsprachige Werksführungen verschafften den Interessierten zusätzliche Einblicke in Produktion und Qualitätsmanagement. Auf dem Vorführgelände standen die Nodig-Systeme im Rahmen von über 100 Live-Vorführungen im Fokus. An vielen Stellen war zu erkennen, dass Tracto sehr stark daran beteiligt ist, die Zukunft des grabenlosen Bauens entscheidend mitzugestalten. So war auf dem Vorführgelände auch die erste HDD-Bohranlage mit emissionsarmem Elektromotor, der Grundodrill JCS 130E, bei der Arbeit zu sehen. Ein breit aufgestelltes Vortragsprogramm mit 15 Vorträgen in vier Themenblöcken, die sich mit Märkten, Anwendungen und Technologietrends befasste, stellte aktuelle Themen des Leitungsbaus in den Fokus, namentlich Glasfaserausbau, Stromtrassen, Rohrsanierung und Zukunftsthemen. Die Zukunft der Bohrtechnik und deren weitergehende Automatisierung sowie Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit wurden in den Vorträgen ebenso tiefergehend beleuchtet wie die fortschreitende Digitalisierung. Fragt man den Leiter der Tracto-Entwicklungsabteilung, Elmar Koch, nach der Zukunft der Bohrtechnik, erklärt er, dass das langfristige Ziel die Umsetzung des vollständig autonomen Bohrens sei. Die HDD-Bohranlagen von Tracto verwenden schon jetzt eine Vielzahl von Unterstützungssystemen: Bereits heute überwachen Kameras den Bohrprozess, über GPS erfolgt die digitale Dokumentation der Bohrung, die Sensorik am Bohrkopf gibt Auskunft zur Bodenbeschaffenheit, weitere Sensoren messen Abstände im Nahbereich der Maschine und erkennen Gefahren. Ebenso erfolgt eine umfassende Datenanalyse und -auswertung, die den Maschinenbediener bei Bewertung und Reaktion unerwarteter Ereignisse während des Bohrvorgangs unterstützen. s

Intermat: Gold-Award für Dynaset

Dynaset – Bei den Intermat Innovation Awards 2024 hat die Hydraulische Recycling-Vakuumschaufel HRVB (Hydraulic Recycling Vacuum Bucket) von Dynaset in der Kategorie Erdbau, Abbruch und Transport den Gold-Award erhalten. Der HRVB kombiniert die Beweglichkeit eines herkömmlichen Baggerlöffels mit einem leistungsstarken Staubsauger und einem Luftgebläse.

DYNASET

Dynaset-CEO Anni Karppinen und Research and Development-Director Pasi Yli-Kätkä nahmen den Preis entgegen.

Dieses innovative Anbaugerät nutzt die Hydraulikleistung kompatibler mobiler Maschinen, um ein starkes Vakuum für eine effiziente Abfallsortierung und Schuttsammlung zu erzeugen und konnte damit die Jury überzeugen. s

Zusammenarbeit mit Agravis Technik Münsterland-Ems

Atlas Weyhausen – Ab sofort arbeitet der Radlader-Hersteller mit der Agravis Technik Münsterland-Ems zusammen. Der Händler hat sich unter anderem auf hochwertige Landmaschinen und landwirtschaftliche Ausrüstung spezialisiert. An insgesamt neun Standorten im Münsterland und Emsland beschäftigt Agravis etwa 380 Mitarbeiter. Die Kooperation eröffnet für beide Seiten interessante Möglichkeiten.

Omega Transport Sp. z o.O. vertraut auf Kässbohrer

KÄSSBOHRER – Das polnische Unternehmen Omega Transport Sp. z o.O. vertraut beim Transport von Flüssigbrennstoffen auf Kässbohrer. Jüngst ausgeliefert wurde ein Tankwagen vom Typ K.STB E 39.

Omega Transport Sp. z o.O. ist ein auf internationale Transporte spezialisiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Poraj und bietet in diesem Bereich umfangreiche Dienstleistungen an. Der nun ausgelieferte Kässbohrer K.STB E stellt eine willkommene Erweiterung des Angebots für den Transport von Kraftstoffen dar. An der feierlichen Übergabe nahmen Stawomir Sikorski, Technischer Direktor von Omega Transport Sp. z o.O., und Kamil Eukaszuk, Area Sales Manager bei Kässbohrer Polska Sp. z o.O., teil. Dazu Stawomir Sikorski: »Wir haben uns für Kässbohrer entschieden, weil das Unternehmen für seine Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz bekannt ist. Diese Lieferung erweitert die operativen Möglichkeiten und die Effizienz von Omega Transport Sp. z o.O. im Bereich der Flüssigbrennstoffe. Der Tankwagen K.STB E 39 passt perfekt zu unserer Verpflichtung, unseren Kunden erstklassige Dienstleistungen zu bieten und gleichzeitig die höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Kooperationen.« s

Der K.STB E 39 hat ein Nettotankvolumen von 36 m3.

»Die Agravis Technik Münsterland-Ems steht für Fachkompetenz, Zuverlässigkeit und Qualität in der Landtechnikbranche. Ihre langjährige Erfahrung und ihr Engagement für exzellenten Kundenservice machen sie zu einem idealen Partner für uns. Wir freuen uns, die Weycor Radlader über die Agravis Technik Münsterland-Ems in der stark landwirtschaftlich geprägten Region Münsterland/Emsland präsentieren zu können«, sagt Klaus Brunkhorst, Geschäftsführer der Atlas Weyhausen GmbH. s

v. l. n. r.: Klaus Brunkhorst (Geschäftsführer Atlas Weyhausen), Andreas Antons (Vertriebsleiter Agravis), Guido Conen (Betriebsleiter Standort Meppen, Agravis), Ralf Bornemann (Geschäftsführer Agravis), Niels Mansholt (Vertriebsleiter DACH Atlas Weyhausen)

Schüttflix-Tower eröffnet

Schüttflix – Nach knapp zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde am 11. April der Schüttflix-Tower im Gleis 13 Quartier in Gütersloh eingeweiht. Mit dem siebenstöckigen Gebäude trägt das Unternehmen seinem personellen Wachstum Rechnung und investiert in den zukunftsorientierten Ausbau des Unternehmens. s

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ATLAS WEYHAUSEN
KÄSSBOHRER
TRACTO

Rückblick Branchen-Innovationstage

KIESEL – Vom 22. bis 26. April 2024 fanden im Coreum die ersten Kiesel-Branchen-Innovationstage statt. Zahlreiche Kunden folgten der persönlichen Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich über Lösungen für den Tief-, Netz- und Verkehrswegebau zu informieren und individuell beraten zu lassen. Zu den Highlights zählten über zehn Live-Demobaustellen, wie zum Beispiel für den Netzbau mit innerstädtischen Kabelarbeiten oder den Kanalbau für Hausanschlüsse, aber auch für den Spezialtiefbau, die Grünpflege und Forst wie auch den Tief- und Verkehrswegebau.

Toni Kiesel, Geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel Group, über die Veranstaltung: »Bei unseren Kiesel Innovationstagen gaben wir einen umfassenden Einblick in die neusten Produkte und Dienstleistungen der Kiesel Group. Eine Woche lang präsentierten wir im Coreum Lösungen für Tiefbau, Netzbau und Verkehrswegebau. Für uns steht der Kunde immer im Mittelpunkt und das schon seit über 65 Jahren. Systempartner heißt für mich, dass wir Prozesse optimieren, Kosten einsparen und somit die Produktivität steigern. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist die KTEG P-Line, die für uns der neue Standard in der Branche ist.«

An zehn Live-Demobaustellen konnten sich die Kunden praxisnah informieren.

Praxisnahe Fachvorträge boten einen Einblick zu aktuellen Themen der Branche, außerdem wurden Inhalte aus dem Portfolio der Kiesel Group vorgestellt,

wie zum Beispiel »Innovative Lösungen für Leitungsortung und Bodensondierung«. Auch die Digitalisierung spielte eine wichtige Rolle und wurde von Jan Hakert, Geschäftsführer von Makineo, unter dem Motto »Mensch – Maschine – Technik, die digitale Baustelle fest im Blick« präsentiert: »Mit unseren digitalen Assistenzsystemen unterstützen wir jede Phase des Bauprojekts. Das spart dem Kunden Zeit, Geld und Nerven. Gleiches gilt auch für die KTEG AutoDoku. Diese ist eine einfache Datenaufnahme für den Leitungstiefbau mit der Maschine, die es so noch nie gab.« Maximilian Schmidt, Geschäftsführer bei Kiesel, machte deutlich: »Für unsere Kunden bieten wir maßgeschneiderte Lösungen.« Die KTEG P-Line ist nach Angaben von Kiesel das erste Produktsystem, das Kundenanforderungen ganzheitlich erfasst und konsequent auf die Bedürfnisse aller Kundengruppen in allen Branchen ausrichtet. Der Schlüssel dazu sei die optimale Integration und Abstimmung aller vier Hauptkomponenten: Trägergerät, Fahrerassistenzsysteme, vollhydraulischer Rotationsschnellwechsler und Anbaugeräte. s

25 Jahre vollhydraulische Pflaster-Verlegezangen

HUNKLINGER – 1994 kamen Bernhard Hunklinger und sein Vater Albert Hunklinger Senior auf die (Geschäfts)Idee, das Baggerpflastern erfolgreich zu etablieren. Fünf Jahre später waren drei »Pflastergreif Typ03« verkaufsfertig und eine Einzelfirma gegründet.

Nach dem Debüt des Pflastergreif auf der bauma 1998 nahm Hunklinger im Jahr 2000 erstmalig auch an Messen in Österreich und der Schweiz teil – und das mit Erfolg. Bis Ende 2000 konnte die Pflaster-Verlegezange für Bagger ab 3 t zwölfmal verkauft werden. Im selben Jahr machten sich das Durchhaltevermögen und der Fleiß auch in anderer Hinsicht bezahlt: Die Handwerkskammer München verlieh dem Unternehmen den »Bayerischen Staatspreis für Innovationen«. Darauf ruhte sich Hunklinger jedoch nicht aus: 2004 wurden der Pflastergreif Typ02 für Bagger ab 2 t und der Steingreif Typ 01.400 für Bordsteine eingeführt. 2006 folgten mit dem Pflastergreif Typ 01 eine leichte Verlegezange für Bagger ab ca. 1,6 t und der Steingreif Typ 01.100. Über die Jahre wurden zahlreiche weitere Lösungen entwickelt und patentiert, wie ein vollhydraulischer Fischgrätadapter, das Twist-Greifsystem für windschiefe Steinlagen und der Verschiebead-

Von 1999 bis 2024 wurden laut Hunklinger bislang über 5 000 Pflastergreif und Steingreif verkauft.

apter-Plus. Zunehmend etablierten sich die Hunklinger-Zangen im In- & Ausland auch als Verlegezange an Pflastermaschinen. 2016 wird auf der bauma in München erstmalig das leichte und effiziente Hand-Abziehgerät für das Feinplanum, der Planierflieger präsentiert und erfolgreich in den Markt eingeführt. Seit 2018 können mit dem Pflaster-Verlegegreifer S400PV schon kleinste Flächen Betonpflaster maschinell rentabel verlegt werden und 2022 wird der neue Pflastergreif HP30 erstmalig auf der bauma in München der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dem Mini-Mobilbagger HW20 gelingt es 2022 nach zehn Jahren Entwicklungszeit, den weltweit ersten Mobilbagger in der Gewichtsklasse 2 t als Nullserie fertigzustellen. s

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Magazin
6/2024
HUNKLINGER KIESEL

Investitionen in Zukunftstechnologien

TYROLIT – Die Tyrolit Gruppe vergrößert ihren Produktionsstandort in Stans und investiert 15 Mio. Euro in eine neue hochinnovative Fertigungsstraße.

Hoyer gründet FamilyInvestment-Office Viska SE

(v.l.n.r.): Peter Dollinger (CFO Tyrolit Group), Thomas Frieß (CEO Tyrolit Group), Barbara Thaler (Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol), Mario Nairz (Leiter Werk 5 in Stans, Tyrolit), Matthias Kuprian (Tyrolit Vorstand für Metal Industries), Robert Kelca (ATP architekten ingenieure), Franz Fröschl (Fröschl)

Thomas Friess, CEO von Tyrolit, zur Zukunftsinvestition: »Der Spatenstich zur Erweiterung von Werk 5 stellt einen wichtigen Schritt für den Standort dar. Wir investieren in Technologien von morgen und bekennen uns mit dem Ausbau von Produktionskapazitäten zu unseren Wurzeln in der Region.« Die neu geschaffene Fläche wird ab Herbst 2024 Platz für neue hochinnovative Maschinen bieten. Darüber hinaus ist die Werkserweiterung nur eine von mehreren Impulsen innerhalb der EU – erst kürzlich wurden die Standorte in Deutschland, Italien und Belgien erneuert beziehungsweise erweitert. Der Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen beliefert mit seinen Schleifwerkzeugen bereits große Teile der Automobilindustrie. Aufgrund einer neu in Kraft tretenden EU-Verordnung werden demnächst hartstoffbeschichtete Bremsscheiben, wie sie in E-Autos zu finden sind, zum neuen Standard. »Ziel der EU-Reglementierung ist es, die beim Bremsenabrieb entstehende Feinstaubbelastung zu reduzieren. Die hierfür benötigten hartstoffbeschichteten Bremsscheiben werden mit speziell von Tyrolit neu entwickelten High-Tech-Schleifwerkzeugen, welche künftig im Werk 5 in Stans hergestellt werden, geschliffen. Der Ausbau von Werk 5 schafft den Platz für eine neue hochinnovative vollautomatisierte Fertigungsstraße. Damit reagieren wir auf aktuelle Entwicklungen und Standards wie die Euro-7-Norm, die neue Produktionstechnologien notwendig und möglich macht, um unsere weltweite Wettbewerbsfähigkeit sowie unseren Standort in Tirol abzusichern«, erklärt Matthias Kuprian, Tyrolit Vorstand für Metal Industries. Die hochtechnologische, neue Produktion sorgt für weniger Materialverschleiß und effiziente Prozesse beim Zerspanen, Pressen oder der Be- und Entladung der Produktionseinheiten. s

Böhrer Baumaschinen ist neuer Sennebogen-Händler

BÖHRER – Die Böhrer Baumaschinen GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Walldürn vertreibt künftig das Sennebogen-Portfolio in Regionen Baden-Württembergs.

Mit der Integration des Sennebogen-Produktprogramms an den Standorten Weilheim/Teck und Villingendorf bietet Böhrer Baumaschinen ihren Kunden nun ein umfassendes Sortiment an Maschinen für eine Vielzahl von Einsätzen im Abfallrecycling, im Hafen, in der Holzindustrie, der Baumpflege, im Schrott-/ Stahlwerksbereich sowie in der Bauwirtschaft. Von Umschlag- und Elektrobaggern bis hin zu Fällbaggern und Abbruchmaschinen deckt die breitgefächerte Palette unterschiedlichste Anforderungen ab.

Für Matthias Meiser und Marc Braun, die Geschäftsführer der Böhrer Baumaschinen Gruppe, eröffnet diese Erweiterung des Produktportfolios die Chance, um sich mit hochwertigen Produkten in den verschiedenen Branchen noch stärker zu etablieren. »Wir sehen in dieser strategischen Partnerschaft nicht nur eine Möglichkeit, unser Angebot zu

v. l.

diversifizieren, sondern auch eine Gelegenheit, unsere Kundenbindung zu stärken«, kommentiert Braun. »Die Synergieeffekte mit unseren bestehenden Produkten eröffnen neue Möglichkeiten, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser zu erfüllen«, ergänzt Meiser. s

HOYER – Seit 100 Jahren und in vierter Generation führt die Familie Hoyer aus Visselhövede ein branchenführendes Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Gesellschaft zuverlässig mit Energie zu versorgen. Um dieser Verantwortung langfristig gerecht zu werden, wurde nun eine lang vorbereitete Umstrukturierung der Gesamtunternehmung vorgenommen.

Die Hoyer Unternehmensgeschichte ist seit jeher geprägt von organischem und anorganischem Wachstum in den Kernbereichen sowie der konsequenten Weiterentwicklung der Gruppe auch über den originären Kraftstoffbereich hinaus. Der Wandel im technologischen wie auch (geo-)politischen Bereich stellt genauso wie die Energiewende, Digitalisierung und der Generationenwechsel jedoch nicht nur eine Herausforderung, sondern auch Chance dar. Um diese für heutige und zukünftige Generationen an Mitarbeitenden, Zulieferfirmen und Kunden bestmöglich zu realisieren und vor allem auch der Inhaberfamilie Hoyer die weitere professionelle Steuerung der wachsenden Unternehmensgruppe zu ermöglichen, wurde nun das Family-Investment-Office Viska SE als Holdinggesellschaft gegründet.

(v. l.): Jörg Debus (Aufsichtsrat), Markus Hoyer (Vorstand), Heinz-Wilhelm Hoyer (Aufsichtsrat), Thomas Hoyer (Vorstand), Ulrike Hoyer (Aufsichtsrat), Holger Stemmler (Vorstand), Dominik von Au (Aufsichtsratsvorsitzender)

»Oberstes Ziel ist und bleibt dabei, das gesamte Unternehmen sicher in der Hand der Unternehmerfamilie Hoyer zu halten«, erklären die Brüder Thomas, Markus und Stefan Hoyer. »Unsere Holding trägt den Namen Viska SE und wird alle Geschäftsanteile an den unterschiedlichen Firmen der Unternehmensgruppe halten.« Mit dem Namen wird auf die Leistung der ersten drei Generationen geblickt: Viska war der erste Markenname der vom Gründer Wilhelm Hoyer vertriebenen Produkte. Der Vorstand der Viska SE wird von Thomas und Markus Hoyer sowie dem zum 1. März neu bestellten Group CFO Holger Stemmler gebildet. Den ebenfalls neu gegründeten Aufsichtsrat, dem vor allem eine strategisch-beratende Funktion zukommt, besetzen Ulrike und Heinz-Wilhelm Hoyer sowie als externe Experten Jörg Debus und Dr. Dominik von Au, der den Vorsitz des Aufsichtsrats übernimmt. s

JUNI 2024 162
TYROLIT
n. r.: Simon Gröschl, Erich Sennebogen, Matthias Meiser (BB), Marc Braun (BB), Alfred Endl, Michael Plecity HYOER BÖHRER

Takeuchi Boneß erweitert

Geschäftsräume auf 1 500 m²

WILHELM SCHÄFER – Baumaschinen Boneß hat sein Geschäft auf 1 500 m² vergrößert. Die Verkaufsräume, Werkstatt usw. bieten jetzt genügend Platz, um den gewachsenen Anforderungen der Kunden zu entsprechen.

Neben dem Hauptsitz Neustrelitz mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte verfügt Boneß auch über eine Niederlassung in Bansin auf Usedom. Die wachsende Kundschaft aus Bau, GaLabau, Abbruch, Recycling, Gewinnung, Handwerk, Kommunen und Privat machten die Erweiterung notwendig. Boneß bietet mit 33 Modellen die gesamte Bandbreite der Takeuchi Maschinen für Kauf und Miete an. Dazu gehören Kompakt-, Raupen-, Ketten-, Mobil-, Hüllkreis- und Hybridbagger sowie Kettendumper und Laderaupen inklusive passender Anbaugeräte und technischer Erweiterungen wie das Hydraulikkupplungssystem Taklock. Darüber hinaus sind spezielle Zusatzgeräte wie eine Fräse für eine Takeuchi Laderaupe und anderes verfügbar. »Unsere Kundschaft ist sehr vielfältig. Deshalb ist unser Angebot an Maschinen und Geräten auch so umfangreich. Zum Kernbereich gehören die qualitativ hochwertigen Takeuchi Bagger und Maschinen. Unsere Kunden fragen danach«, beschreibt Christian Boneß, Geschäftsführer der Firma, die Situation. Gefragt sind zudem auch Siebbrecher, Krane oder Abbruchroboter und mehr. »Wir freuen uns, dass sich in dieser Region ein solch dynamischer Händler etabliert hat. Mit der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Takeuchi Bagger kann er besten Nutzen für die Kunden bieten«, sagt Marco Pohl, Vertriebsleiter des Generalimporteuers W. Schäfer GmbH aus Heppenheim. s

Verbund durchbricht mit 300 Mio. Euro eine Umsatz-Schallmauer

AVS SYSTEM LIFT – Die Partnerbetriebe der System Lift Gemeinschaft haben das Geschäftsjahr 2023 insgesamt mit einem neuen Rekord beim Vermietumsatz von 300 Mio. Euro abgeschlossen und damit 9 % mehr als im Jahr zuvor erzielt.

»Ein Rekordjahr, auf das alle Partnerbetriebe und wir in Summe stolz sein können«, so Malte Bilau, Vorstand der System Lift AG. Mehr als 20 % des Gesamtumsatzes wurde innerhalb der Gemeinschaft realisiert. »Dass jeder fünfte Auftrag innerhalb des Vermieterverbundes umgesetzt wurde, zeigt, dass unsere Prozesse in unserer Gemeinschaft reibungslos funktionieren und dieses überregionale Vermieternetz auch von unseren Kunden geschätzt wird«, so Christopher Friedrich, ebenfalls Vorstand der System Lift AG. In Folge erhöhte sich die Anzahl der Maschinen in der Vermietung auf mehr als 20 700 Stück. Auch der Einkauf blickt auf ein noch nie dagewesenes Investitionsvolumen im dreistelligen Millionenbereich zurück: 2023 wurden seitens der System Lift Partner rund 101 Mio. Euro in die Anschaffung neuer Maschinen investiert. s

Emil Frey ist neuer Partner im Coreum

COREUM – Mit Emil Frey, eine der größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland und Europa, hat sich das Coreum einen neuen starken Markenpartner an seine Seite geholt.

Seit über 100 Jahren erfüllt Emil Frey an über 100 Standorten und mit einem Portfolio von mehr als 30 Marken die automobilen Wünsche der Kunden. Neben einer lückenlosen regionalen Abdeckung in zahlreichen Bundesländern Deutschlands bietet die Gruppe eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter den

Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen sowie umfassende Service- und Finanzdienstleistungen. Emil Frey Fleet ist außerdem eine spezialisierte Einheit für Flottenmanagement und Fahrzeugbeschaffung. Auf dem Coreum-Gelände stellt das Unternehmen diverse Automobile bereit. s

Bott Gruppe baut ungarischen Standort weiter aus

BOTT – Das bereits seit 1996 zur Bott Gruppe gehörende ungarische Tochterunternehmen Bott Hungária Kft. in Tarnazsadány treibt den Ausbau seiner Fertigungs- und Marktstrukturen kontinuierlich voran.

Neu ist auch eine 1 500 m² große Lagerhalle.

In den vergangenen fünf Jahren hat die Firmengruppe fünf Mio. Euro in den Standort investiert und den Landesumsatz in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Neben einer massiven Erweiterung der Gebäudestrukturen für Produktion und Logistik galten die kürzlich durchgeführten Investitionen insbesondere neuen CNC- und anderen Fertigungstechnologien. In diesem Zuge ist der Standort auf aktuell rund 200 Mitarbeitende angewachsen.

Insbesondere der lokale Fahrzeugausbau trägt zum anhaltenden Erfolg des ungarischen Tochterunternehmens bei. Der Geschäftsbereich konnte sich in den vergangenen Jahren weitere Marktanteile sichern – und das in einem Marktumfeld, in dem Bott nach eigenen Angaben bereits führender Anbieter ist. Darüber hinaus ist das Werk integraler Bestandteil des Produktionsverbunds für die gesamte Firmengruppe und beliefert alle Geschäftsbereiche. Die Erzeugnisse kommen in Fahrzeugeinrichtungen, Betriebseinrichtungen und Arbeitsplatzsystemen zum Einsatz. Die enge Verzahnung im Herstellungsprozess ermöglicht die fortlaufende Reduzierung und vor allem Stabilisierung der Durchlaufzeiten im heutigen schnelllebigen Geschäftsumfeld. Der Kundennutzen besteht in kurzen und verlässlichen Lieferzeiten. »Unser ungarischer Standort ist ein essentielles Glied in unserer Wertschöpfungskette«, sagt René Leroux, der seit Ende 2022 als Geschäftsführer und COO für die Bott Gruppe tätig ist. »Die Herausforderungen der letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig eine starke gruppeninterne Infrastruktur für eine krisensichere Produktion ist. Für die Zukunft sind weitere bedeutende Investitionen in den Ausbau unserer internationalen Standorte geplant.« s

JUNI 2024
SCHAEFER
W.
UMSATZ
(v.l.): Geschäftsführer Christian Boneß und Marco Pohl, Vertriebsleiter der W. Schaefer GmbH.
BOTT

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REDAKTIONSVERZEICHNIS A

Unternehmen

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A Hansa-Flex

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JUNI 2024 164
Seite
– Z .
Adler Arbeitsmaschinen GmbH & Co. KG 57 A Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH 61 A Ammann Elba Beton GmbH 74 A Ammann Verdichtung GmbH 103 A Andreas Stihl AG & Co. KG 64
Apollo Vredestein GmbH 140
Arjes IMPAKTOR GmbH 113
ASC GmbH 128 A Atlas GmbH 32 A Atlas Weyhausen GmbH 160 A Ausa Center, S.L.U. Marketing Department 15 A avs SYSTEM LIFT AG 163 A Baumer Management Services AG 126 B BKT Europe Srl 138 A BMAir Deutschland GmbH & Co. KG 102 A Böhrer Baumaschinen GmbH & Co. KG 162 A Bosch Rexroth AG 12 A Bott GmbH & Co. KG 163 A Bridgestone Europe 10, 142 C Cangini Benne s.r.l. 102 A Cemex Ventures 156 A Cemo GmbH 121 A Cifa S.p.A. 103 A CLEANline Reinigungstechnik GmbH & Co. KG 56 A Continental AG 132 A Coreum GmbH 163
Cormidi Srl 103 A Craco GmbH 112 A Cummins Ltd. 116 D Daimler Truck AG 15 A De Korne Machinebouw BV 112 A Dellschau Bauhandel und Recyclingbedarf GmbH 78 A Deutz AG 14 A Develon Construction Equipment 103 A Doosan Bobcat EMEA 102 A Dräger Safety AG & Co. KGaA 112 A Dynapac GmbH 103 A Dynaset Oy 160 E Electric & Lighting Concept 62 A Ernst Wagener Hydraulikteile GmbH 122
ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH 151 A Excav 156 F FAE Group S.p.A. 103 A Fassi Ladekrane GmbH 102 A Faymonville Distribution AG 153
Fiedler Maschinenbau und Technikvertrieb GmbH 58, 111
A
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A
A
A
A
A
Fliegl Fahrzeugbau GmbH 148
Franz Xaver Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG 149
Frutiger Company AG 115
Gebrüder Trilety Ges.m.b.H 60
Genesis GmbH 102
Geser GmbH 42
Graf-Syteco GmbH & Co.KG 125 H Hain GmbH 103
G
A
A
A
Hammelmann Maschinenfabrik GmbH 113
AG 111
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie 14
HD Hyundai Construction Equipment Europe 105
Hella GmbH & Co. KGaA 130
A
Hemisphere GNSS 103
Herontrack 102
Heuver Bandengroothandel B.V. 134
Hidromek 104 A Hitachi Construction Machinery (Europe) NV 105 A HKS Dreh-Antriebe GmbH 37 A Holp GmbH 40
Hunklinger Allortech GmbH 161
InMach Intelligente Maschinen GmbH 127
JCB Deutschland GmbH 26, 110
A
A
A
A
I
J
J. Willibald GmbH 114 K Kässbohrer Sales GmbH 160
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