bauMAGAZIN April 2023

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BAUMAGAZIN-ONLINE.DE | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE 4 April 2023
ORT
& TIEFBAULIVE Der Impulsgeber für die Recycling- und Tiefbaubranche
Wachstumskurs Mit Betontankstelle und Baustoffkiosk für Baustelle der Zukunft sorgen
VOR
RECYCLINGAKTIV
BETON2GO Auf
und Abbrecher sind die wahren Umweltschützer«
BLICKPUNKT
FACHTAGUNG ABBRUCH »Recycler
IM

BE BALANCED BE BETTER

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INHALT

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8 | Editorial |

10 | Zum Titel – Beton2Go | Mit seinen Anlagen zum kontaktlosen Verkauf von Baustoffen und Beton erlebt Beton2Go eine stetig wachsende Nachfrage innerhalb der Bauindustrie. Erst kürzlich hat das Unternehmen aus dem Westerwald den Verkauf seiner 500. Anlage verzeichnet, was als wichtiger Meilenstein mit der Übergabe in Frankreich gebührend gefeiert wurde.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

1 GEWINNUNG – ABBRUCH – RECYCLING

22 | Kölsch | Spezialist für Aufbereitung hat energiesparende und effiziente Maschinen für die Karlsruher Doppelmesse im Gepäck

26 | SBM Mineral | Hochmobile Kompaktanlagen von 30 t bis 40 t für RATL geplant

28 | Rubble Master | Mit RM Xsmart mehr Übersicht auf Baustelle schaffen

28 | Gipo | Raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit P 090 GIGA

29 | Vortex | Semimobile Brecheranlage SMC mit 160 kW Leistung als elektrische Version

30 | Christophel | Mineralgemische mit Reihendoseur CityEquip RD700 herstellen

32 | Innocrush | Brecheranlage des Typs ic35 überzeugt im Dauereinsatz

32 | KEB | Antriebspaket mit Drive Controller Combivert F6 für mobile Brecher entwickelt

34 | Doppstadt | Mobil-modulares Aufbereitungskonzept MMAK für Karlsruhe geplant

35 | BMD | Resta-Kegelbrecher KK31 als Produktneuheit für RATL angekündigt

36 | Moerschen | Komplette Produktionskette für Live-Demonstrationsfläche geplant

36 | Arjes | Altreifen-Recycling im Großformat praxis- und anwendernah aufzeigen

37 | Backers | Sieben, stabilisieren und Flüssigboden herstellen – mit nur einer Maschine

38 | Eggersmann | Debüt für Einwellenzerkleinerer des Typs Teuton Z50 in Karlsruhe

38 | Kleemann | Mehr Anwendungsvielfalt für Kegel- und Prallbrecher bieten

40 | Mesda | Grobstück-Siebmaschine S8D an Recyclingunternehmen übergeben

42 | Cams | Neu konzipierte Centauro XL 150 APR-Serie für Asphalt-Recycling vorgestellt

16 | Messe Karlsruhe | Vom 27. bis 29. April treffen anlässlich der Karlsruher Doppelmesse erneut die Recyclingund Tiefbaubranche zusammen. Als umfassende Live-Demonstrationsmesse stellt die RATL praxisnahe Prozessabfolgen in den Mittelpunkt: Baumaschinen und -geräte werden ebenso wie neueste Digitallösungen, Services und Dienstleistungen anwendernah vorgestellt. Gleichwohl dient die RecyclingAktiv & TiefbauLive als Diskussions- und Austauschplattform für eine Branche, die sich über die neuesten Produktentwicklungen sowie die aktuelle Marktsituation unterhalten wird. Zu den Kernthemen zählen Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie die Frage, wie sich beide Branchen zukunftsfähig aufstellen lassen.

43 | M & R | Mit Red-Rhino-Anlagen und neuer SieMaRo-Trommelsiebanlage auf der RATL

44 | Untha | Zerkleinerer XR3000RC mobil-e live im Einsatz erleben

45 | EAG | Baustoff-Recyclingsieb SBR3 und SBR 4 sollen in Karlsruhe ausgestellt werden

46 | Jenz | Neue Schredder-Generation mit den Baureihen BA 916 und BA 926

APRIL 2023 4
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IM BLICKPUNKT
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48 | Komptech | Nachhaltigkeit in der Abfall- und Biomasseaufbereitung

50 | Rudolf Hörmann | Energieeffiziente Lösungen für jeden Lagerbedarf auf der RATL vorstellen

52 | Lindner | Mobiler Zweiwellen-Schredder Urraco 4000DK und Sternsieb Zeta Star 4000DK

54 | Flottweg | Zentrifugen zur Entwässerung von Abraumschlämmen bei Aufbereitung von Erzen

54 | RUD | Rundstahlketten und Antriebssystem bei Steinsalzbergwerk erfolgreich im Einsatz

56 | Caterpillar – Zeppelin | Mit Cat-Baumaschinen für Recycling- und Aufbereitung in Karlsruhe

58 | JCB | Eine breite Produktpalette für Tiefbau, Waste- sowie Recyclingbereich auf der RATL

61 | Sany | Vollelektrischer Minibagger SY19E sowie neuer Materialhandler SMHC48G5 in Karlsruhe dabei

62 | Volvo CE | Digitale Tools für ein effizienteres Verladen und Koordinieren im Arbeitsalltag

66 | Pfreundt | Effiziente Auftragsabwicklung im Bauverkehr durch neue Web-App ermöglichen

68 | Kobelco | Seit über 20 Jahren setzt Sandund Kieswerk auf Kobelco-Baggerunterstützung

69 | Develon | Ölschiefer-Gewinnung mit echtem Schwergewicht – dem 100-t-Bagger DX1000LC-7

72 | Hydrema | Kompakter 20-t-Mobilbagger für Musterbaustelle auf RATL vorgesehen

74 | Komatsu | Multifunktionaler Hydraulikbagger PC490HRD-11 als Abbruch-Allrounder

74 | Kuhn | Kurzheckbagger PC 228USLC-11 als kompakter Helfer im Abbruchsegment

76 | Sennebogen | Abbruchunternehmen setzt auf fünf Abbruchbagger 830E und 6300 HD Demolition

78 | Hauser – Hagedorn | Schutzbelüftungsanlage CoRRect air 26 Alva fängt kleinste Partikel auf

80 | Remoquip | Abbrucharbeiten aus sicherer Entfernung mittels Fernsteuerung erledigen

81 | Epiroc | Anbaufräse VC 2000 und Hexagon Picks für verbesserte und zuverlässigere Effizienz

63 | Liebherr | Über 40 Liebherr-XPower-Radlader bei dänischem Recycling-Spezialisten im Einsatz

64 | Paus | Kraftvolle Schwenklader für beengte Baustellen: SL9088 soll in Karlsruhe mit Leistung punkten

65 | Moba | Nivelliersystem Super-Ski und Baggersteuerung Xsite Easy auf der RATL erleben

84 | Deutscher Abbruchverband | Rund 117 Aussteller und insgesamt 1 200 Teilnehmer fanden im März erneut zu den Abbruchtagen in Berlin zusammen

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VOR ORT
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90 | Kemroc | Unterstützung bei Abbruch alter Bunkeranlage durch leistungsstarke Frästechnik

92 | MBI | Abbruchzange CR40RE überzeugt bei komplexen Abbrucharbeiten in Bremervörde

93 | VeRotool | Professionelle Instandsetzung von Abbruchwerkzeug als Alternative zum teuren Neukauf

94 | Kronenberger | Terra-Star-Schaufelseparatoren, Mischschaufeln und Greifer mit Einsparpotenzial

95 | MB Crusher | Vor Ort mittels Sieblöffeln benötigtes Material für Verfüllung vorbereiten

96 | Simex | Granulator ausgiebig getestet: »Schafft nicht nur Asphaltmaterial«

97 | Allu – Z&P | Von klein bis groß: Kompakte wie leistungsstarke Separatoren für jeden Einsatz

2 KANAL-, TUNNEL- & SPEZIALTIEFBAU

100 | MTS | Mit seiner Dino-Serie bietet MTS Mobile Tiefbau Saugsysteme eine große Bandbreite an leistungsstarken Saugbaggern. Die Redaktion war am Hauptsitz in Germersheim und hat sich die Maschinen genauer angeschaut

103 | RSP | Auf der Karlsruher Doppelmesse mit weiterentwickeltem Saugbagger ESE 6

105 | Atlas | Mobilbagger 180 WSR überzeugt mit Kurzheck und Tiltrotator

106 | MTS-Schrode| Neues BaVo3.0 Pro-Update für die digitale Baustelle

107 | Kinshofer | Live-Vorstellung zahlreicher Anbaugeräte für Karlsruhe geplant

108 | OilQuick | Mit neuem TiltrotatorStandard für erhöhte Baustelleneffizienz

109 | Lehnhoff | Schnellwechsler SQ70 für Bagger von 15 t bis 28 t

110 | HKS | Portfolio an leistungssteigernden Anbaugeräten für vollhydraulische Trägergeräte

111 | DMS | Risiko von Folgekosten bei Anbaugeräten gezielt reduzieren

112 | HS-Schoch | Als Full-Liner in Karlsruhe vertreten: Anbaugeräte und Pritschenboxen

113 | Predatore | Anbaugerätetechnik für Recycling und Bodenbehandlung vorstellen

114 | Rädlinger | Neuer Tieflöffel X-Treme und überarbeitete Ladeschaufel Standard

115 | Ammann| Verdichter auf der RATL in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken

116 | Euro Verbau | Intelligente Verbaulösungen für schwierige Bauprojekte

116 | Bodenbender | Erweitertes Schulungsangebot für Kanalsanierer

118 | Resinnovation | Große Lösungsvielfalt im Bereich der Kanalsanierung

120 | Söndgerath Pumpen | Auf der RATL mit aktuellen Neuheiten aus Pumpensortiment

120 | Tsurumi | Einfacher Selbstumbau für mehr Leistung bei Schmutzwasserpumpen

122 | Sandvik | Vortriebsbohrgerät als kompakte und intelligente Lösung

124 | MobilHybrid | Zuverlässige Stromversorgung im Tunnelbau

124 | Setolite | Flexible Lichtschläuche für sicheres und komfortables Arbeiten

126 | A1 Mobile Light Technology | Mobile Lichtlösungen mit Überwachungseinheit

127 | Klemm | Bohrgerät und Injektionsmischanlage am Strand von Jesolo im Einsatz

128 | Webasto | Elektrifizierter 90-t-Bohrer bringt Pfähle von bis zu 36 m Länge in Boden

128 | Gemac | Hochpräzise Neigungsmessung: Motus Blackline erweitert Sensorgeneration

130 | Terra Infrastructure | ASF Mikropfahl als zug-/druck- und wechselbelasteter Pfahl

3 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

132 | ES-GE – Max Trailer | Sieben Begleitfahrzeuge, vier Zugmaschinen und sechs Auflieger im Fuhrpark von Noél-Transporte

134 | Goldhofer | Schwertransportspezialist auf RATL mit Transportlösungen vertreten

136 | Daimler Truck | Batterieelektrische Lkw unter Extrembedingungen getestet

138 | bott | Mobiles Arbeiten durch ausgeklügelte Fahrzeugausstattungen realisieren

INTERVIEW

140 | Sixt Van & Truck | Im Gespräch mit Peter Beermann, Leiter der Sixt-Sparte Van & Truck, erfährt das bauMAGAZIN, warum MobilitätsFlexibilität innerhalb der Bauwirtschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt

APRIL 2023 6 . RUBRIKEN 1144 | Aktuelles | 1146 | Impressum | 1147 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 1149 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |
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MONAT 2023 7 ICH
Je t z t d a u e r h a f t R a b a t t e s i c h e r n u n t e r s i x t . d e / h a n d w e r ke r Kurzfristige Ver fügbarkeit Keine feste Ver tragsbindung Innenausbauten und Außenbeklebung nach Wunsch
BIN FAN VON: SCHNELL & EINFACH.

Ein weiterer Klotz am Bein

Kürzlich wurde die erste Novelle der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) beschlossen –nach stolzen 15 Jahren, die mit Prüfberichten und Beratungsgremien gepflastert waren, soll sie nun im August als Teil der Mantelverordnung in Kraft treten. Das Problem: »Mit der Ersatzbaustoffverordnung werden die gesteckten Erwartungen hinsichtlich der Kreislaufwirtschaft insgesamt nicht erfüllt«, wie Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) derweil mitteilte.

wischen den Zeilen liest sich die Überarbeitung der EBV wie ein neu geschaffenes Bürokratie-Monster. Zu befürchten ist, dass Bauunternehmer künftig vor einer Wand aus Rechtsunsicherheit und Nachweispflicht stehen – gleichwohl, so der HDB, müsse mit unterschiedlichen Auslegungen in allen Bundesländern gerechnet werden. »Das geht komplett an der Baupraxis vorbei. Dadurch werden nicht nur Kosten und Zeitaufwände erhöht. Es ist davon auszugehen, dass künftig sogar mehr Ressourcen auf die Deponien gefahren werden als ohnehin schon«, ergänzt Müller. Verantwortlich sei dafür nicht zuletzt, dass Ersatzbaustoffe, die innerhalb der Bauwirtschaft aus mineralischen Abfällen wie Recyclingbaustoffen, Baggergut oder Bodenmaterial bestehen, auch in Zukunft als Abfall deklariert seien – einhergehend mit allen abfallbezogenen Rechtspflichten. Im Klartext heißt das die Anzeigepflicht für Transporter sowie die potenzielle Genehmigungspflicht von Zwischenlagern und damit Papierkram, der dem Bau erneut einen Klotz ans Bein bindet.

Zu Recht mahnt der HDB in diesem Zusammenhang an, dass etwa die von Bundesumweltministerin Steffi Lemke angekündigte »AbfallEnde-Verordnung« nicht vorläge – und das, obwohl diese im Koalitionsvertrag festgelegt wurde, um die

Stigmatisierung wichtiger Rohstoffe endgültig aufzulösen. »Und gerade diese Stigmatisierung führt dazu, dass öffentliche Auftraggeber ihre Recyclingmaterialien weiterhin explizit von ihren Ausschreibungen ausschließen – auf diese Weise kommt die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen nicht voran«, so Müller abschließend. Laut HDB haben die Änderungen in der EBV unter anderem zur Folge, dass, je nach Entsorgungsweg, unterschiedliche aber eben auch neue Analyseverfahren vorgeschrieben seien, die teils länger als eine Woche dauern. Für über 1 700 mobile Aufbereitungsanlagen werde etwa bei jedem Baumaßnahme-Wechsel ein erneuter Eignungsnachweis fällig.

Für Gesprächsstoff dürfte die Ersatzbaustoffverordnung anlässlich der Aktualität sicherlich auch auf der RecyclingAktiv & TiefbauLive (RATL) Ende April sorgen: Die Karlsruher Doppelmesse dient als Treffpunkt zweier Branchen, die gerade im Zeichen der Nachhaltigkeit großen Redebedarf haben. Ab Seite 16 erhalten Sie unter der Rubrik »Im Blickpunkt« einen genauen Überblick über die wichtigsten Trendthemen der Messe – gespickt ist diese Ausgabe zudem mit zahlreichen Vorberichten zu den wichtigsten Produkt-Highlights. Neben einer großen Bandbreite an neu entwickelten Maschinen, Geräten und Dienstleistungen steht bei der RATL 2023 allerdings auch das Aufzeigen von kompletten Prozessabfolgen im Mittelpunkt, weshalb sie zu Recht zu den höchst praxisnahen Demonstrationsmessen zählt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre – wir sehen uns in Karlsruhe.

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4/23 PETRA REGER EDITORIAL
»Die Verordnung geht komplett an der Baupraxis vorbei«

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Zwischen Innovation und Erfindergeist: Beton2Go feiert wichtigen Meilenstein

Der kontaktlose Verkauf von Baustoffen und Beton erfährt durch die Anlagen von Beton2Go eine stetig wachsende Nachfrage. Erst kürzlich gab der in Deutschland produzierende Hersteller aus dem Westerwald den Verkauf seiner 500. Anlage bekannt – ein wichtiger Meilenstein, der mit einer feierlichen Übergabe in Frankreich besiegelt wurde.

»Gerade der Schüttgutautomat ist eine Produktinnovation, die es so noch nicht gab.«

Das Portfolio des Baustoffexperten Beton2Go umfasst inzwischen neben der Betontankstelle auch den Schüttgutautomaten und den Baustoff-Kiosk, der die Verkaufsabwicklung weiter vereinfacht. Ende März lieferte der Baustoffexperte nun seine insgesamt 500. Anlage in die nordfranzösische Gemeinde Winnezeele. Die ersten Projekte im Nachbarland wickelte das deutsche Unternehmen in Eigen-

regie ab. Seit 2020 kooperiert Beton2Go jedoch mit dem Unternehmen Selfbeton, das den Vertrieb der Anlagen von Metz aus steuert. Selfbeton hat seit 2022 das Exklusivrecht für den Vertrieb der Anlagen in Frankreich.

»Die Stärke des Konzepts von Beton2Go liegt in der Zuverlässigkeit, Robustheit und Sicherheit der Anlage. 100 % unserer Kunden sind mit ihrem Kauf sehr zufrieden«, berichtet François Behr, Geschäftsführer von Selfbeton.

Baustoffe und Beton im DIY-Verfahren beziehen

Beton2Go entwickelt, baut und vertreibt Anlagen, an denen Fachbetriebe wie Garten- und Land-

schaftsbauer oder Privatpersonen innerhalb weniger Minuten die gewünschte Betonmischung zapfen oder benötigte Schüttgüter und Baustoffe beziehen können. So werden lange Wartezeiten vermieden und die anfallenden Arbeitsschritte vereinfacht.

Zudem entlasten die Betreiber der Anlagen ihr Personal. Beton, Rollrasen oder Bordsteine werden individuell im System angelegt und über den Baustoff-

APRIL 2023 10 ZUM TITEL . L BETON2GO
BETON2GO P3/F318
BETON2GO
Lukas Massfeller, Geschäftsführer bei Beton2Go
BETON2GO

Kiosk verkauft. Der Kunde bestellt kontaktlos, die Bezahlung erfolgt digital. Gesteuert werden die Beton2Go-Anlagen über eine Magnetkarte oder einen QR-Code, die der Kunde nach der Bestellung der gewünschten Produkte beim jeweiligen Händler erhält. Der Kunde fährt dann zur Anlage auf dem Gelände, liest die Karte oder den QRCode ein und entnimmt die bestellten Waren. »Das Konzept des kontaktlosen Verkaufs von Baustoffen kommt insbesondere bei Baustoffhändlern und Garten- und Landschaftsbauern gut an. Gerade der Schüttgutautomat ist eine Produktinnovati-

UNTERNEHMEN

Die Massfeller Gruppe mit Sitz in Herschbach im Westerwald hat sich auf Betontankstellen für Selbstabholer spezialisiert. Das Unternehmen wird heute in der zweiten und dritten Generation durch die Geschäftsführer Udo Massfeller und Lukas Massfeller sowie Peter Massfeller geführt. Massfeller beschäftigt inzwischen rund 80 Mitarbeiter. Am Unternehmens- und Produktionsstandort in Herschbach werden seit 2009 auf einem heute 75 000 m² großen Gelände die Betontankstellen gefertigt und weiterentwickelt.

on, die es so noch nicht gab und sich bei unseren Kunden großer Beliebtheit erfreut«, berichtet Lukas Massfeller, Beton2GoGeschäftsführer.

Vielseitig, flexibel und nachrüstbar

Zum Erfolgskonzept von Beton2Go zählt allerdings auch, dass sich die einzelnen Lösungen ergänzen können: Der Baustoff-Kiosk kann autark oder in Kombination mit der Betontankstelle sowie dem Schüttgutautomaten von Beton2Go genutzt werden. Bei bereits installierten Anlagen lässt sich die Lösung problemlos nachrüsten. Auch die Anbindung eines Webshops ist möglich. Nach der Erstinstallation eines Baustoff-Kiosks kann der Betreiber selbstständig Produkte anlegen, Preise ändern oder Kundendaten bearbeiten. Das Terminal ermöglicht eine zeitsparende, benutzerfreundliche und intuitive Auftragsabwicklung. »Durch den Fachkräftemangel haben viele Unternehmen in der Baubranche mit Personalengpässen zu kämpfen. An digitalen und automatisierten Lösungen führt in Zukunft daher kein Weg vorbei. Mit dem Selbstbedienungsterminal unterstützen wir die Betriebe und entlas-

ten die Mitarbeiter im Tagesgeschäft«, sagt Lukas Massfeller. Und genau das möchte Beton2Go auch auf den aktuellen Messen verdeutlichen: »Wir freuen uns unter anderem sehr auf unsere Teilnahme an der RecyclingAktiv, wofür gerade die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren laufen«, ergänzt Massfeller. Auf der RATL 2023 in Karlsruhe wird Beton2Go sowohl Aussteller als auch Ansprechpartner für all jene sein, die ihre Unternehmen mithilfe der Beton2Go-Lösungen flexibler und unabhängiger machen möchten.

Beton2Go mit Expansion und weiterem Wachstum

Ein Blick auf die Unternehmensentwicklung zeigt, dass Beton2Go deutlich zugelegt hat: Allein das vergangene Geschäftsjahr war von Expansion und Wachstum geprägt. Der Betonexperte war dabei nicht nur auf bestehenden Märkten aktiv, sondern konnte den Absatzmarkt auf elf Länder ausweiten. Im vergangenen Jahr hat Beton2Go außerdem die ersten drei Schüttgutautomaten installiert. Zudem nahm Beton2Go einen zweiten Produktionsstandort in der Größe von 50 000 m2 in Betrieb. d

Beton, Rollrasen oder Bordsteine werden individuell im System angelegt und über den Baustoff-Kiosk verkauft. Der Kunde bestellt kontaktlos, die Bezahlung erfolgt digital.

APRIL 2023 11
»Die Stärke des Konzepts von Beton2Go liegt in der Zuverlässigkeit, Robustheit und Sicherheit der Anlage.«
BETON2GO
François Behr, Geschäftsführer bei Selfbeton

Geschäftsbereich hydraulischer Anbaugeräte unter neuer Leitung

EPIROC – Seit März verantwortet Torsten Ahr als Vizepräsident das Epiroc-Geschäftsfeld der hydraulischen Anbaugeräte. »Wir müssen in einer immer komplexer werdenden Welt unseren Fokus auf die richtigen Aufgaben legen«, so Ahr.

Seit 2013 war Torsten Ahr bereits als Vizepräsident im Marketing für die hydraulischen Anbaugeräte zuständig. Nun erweitert sich das Aufgabenfeld des 58-Jährigen auf die gesamte Organisation dieser Business Line samt der Verantwortung für P&L. »Mit der Bündelung der Kompetenzen innerhalb der Business Line wollen wir agiler werden. Unser Fokus auf unsere Kunden und unser Wachstum ermöglicht es uns so, schneller zu entscheiden, Projekte zügiger voranzubringen und mehr Innovationen in den Markt zu bringen.«

In Sachen Hydraulikhämmer und Anbaufräsen sieht sich das Unternehmen wettbewerbsfähig und auf Wachstumskurs. »Bei vielen anderen Anbaugeräten ist noch Luft nach oben«, erklärt Ahr. »Wir wollen im Bereich der Non-Impact Attachments wachsen. Dafür ist dieser Wechsel der richtige Schritt.« Die Geschäftseinheit für hydraulische Anbaugeräte hat Produktionsstandorte in Essen und Dermbach sowie Kalmar in Schweden, Kronenwetter in den Vereinigten Staaten sowie im indischen Nashik. In Essen ist auch das neue Management der Business Line angesiedelt. »Das hier ist eine Transformation, keine Umstrukturierung«, stellt Ahr klar. »Wir wollen mit dem gesamten bestehenden Team neue Wege gehen.« d

Rototilt stärkt die Vertriebsorganisation

ROTOTILT – Aufgrund der hohen Nachfrage nach ihrem Schnellwechslersystem QuickChangeTM, so die Rototilt Group, möchte das Unternehmen eine Reihe von Investitionen tätigen: Den drei Märkten Frankreich, Norwegen und Finnland wurde jeweils ein eigener Sales Manager zugeordnet. Als Geschäftsbereichsleiter für QuickChange übernimmt Hampus Jonsson auch die Leitung des neu gegründeten Teams.

QuickChange ist Rototilts vollhydraulisches Schnellwechslersystem nach Open-SStandard, das einen Anbaugerätewechsel ohne Verlassen der Kabine ermöglicht. Diese Lösung soll mehr Effizienz, Flexibilität und Sicherheit bei der Arbeit bieten. »Eine Riesennachfrage nach QuickChange sehen wir im Segment Abbruch und Recycling. Mit technischem Know-how und einer gut strukturierten Organisation können wir alle Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen und unsere Position weiter ausbauen«, kommentiert Business Area Manager QuickChange, Hampus Jonsson. Mit den drei Sales Managern für Frankreich, Norwegen und Finnland stärkt Rototilt seine Position strategisch. Alle drei können auf eine solide Basis im Unternehmen zurückblicken. In Norwegen und Finnland wechseln Hans-Ronald Hohlweg und Jukka Hautala in die neu geschaffene Rolle als Sales Manager für QuickChange im Geschäftsbereich Abbruch und Recycling. In Frankreich ist Guillaume Aviles der neue Sales Manager für QuickChange mit Fokus auf die Segmente Abbruch, Recycling und Eisenbahn.»Es ist wirklich inspirierend. Das Team ist perfekt zusammengestellt. Jeder einzelne verfügt über die richtige Kombination an Erfahrungen. Ich bin zuversichtlich, dass wir die individuellen Anforderungen unserer Kunden in jedem Land erfüllen können und mit kundengerechten Lösungen richtig liegen«, sagt Hampus Jonsson. Er sieht auch große Chancen dafür, dass QuickChange-Anwendern der Open-S Standard auf allen Märkten zunehmend den Arbeitsalltag erleichtern wird. »Dies macht es Unternehmern auf der ganzen Welt leichter, eine Lösung für ihre Anforderungen zu finden. Alle, die an das gemeinsame Produktsortiment der OpenS-Familie angeschlossen sind, haben Zugriff auf den mit Abstand größten Werkzeugkasten am Markt«, so Jonsson abschließend. d

Strategische Investition: Hansa-Flex übernimmt Knapheide

HANSA-FLEX – Der Hydraulik-Spezialist Hansa-Flex hat kürzlich bekannt gegeben, dass Anfang April, kartellrechtliche Genehmigungen vorausgesetzt, die Firma Knapheide in Form eines strategischen Investments übernommen werden soll.

Knapheide ist Lieferant von Hydrauliksystemen für namhafte deutsche Maschinenhersteller und beschäftigt rund 400 Mitarbeitende, die einen hohen zweistelligen Millionenumsatz realisieren. Aufgrund von Störungen in den globalen Lieferketten sowie Preissteigerungen bei den Energiekosten war Knapheide gezwungen, sich unter den veränderten Marktbedingungen neu aufzustellen. Für die Mitarbeiter und Kunden soll sich durch die Übernahme nichts ändern. Alle Geschäftsprozesse und Standorte laufen wie gehabt weiter. Zusammen mit Hansa-Flex sollen die traditionellen Werte des familiengeführten deutschen Mittelständlers zukunftsweisend fortgeführt werden. Die Familie Knapheide, die Belegschaft und der Betriebsrat haben bereits ihre Unterstützung bei der Übernahme zugesagt.

»Expansionschancen und Zukunftssicherheit für beide Unternehmen«

Thomas Armerding, CEO und Hauptanteilseigner von Hansa-Flex, ergänzt: »Wir kennen und schätzen die Firma Knapheide schon seit viele Jahren als erfolgreichen Marktbegleiter und gehen den wohlüberlegten Schritt der Übernahme vor allem mit Blick auf die Expansionschancen und die damit verbundene Zukunftssicherheit für beide Unternehmen und deren Mitarbeiter.« Die Prozesse und Schnittstellen zwischen beiden Unternehmen werden in den kommenden Monaten aufeinander abgestimmt. Der Name Knapheide bleibt im Markt bestehen und wird in der Knapheide Schlauchtechnik GmbH (KST) und der Knapheide Solutions GmbH (KHS) weitergeführt. Die Übernahme des Hydraulikanbieters Knapheide, der seit seiner Gründung auf ein organisches Wachstum zurückblicken kann, bietet für beide Seiten Synergien. »Hansa-Flex erweitert mit dieser strategischen Akquisition die Kapazitäten im Serienfertigungsbereich für das deutsche Erstausrüstungsgeschäft«, so Hansa-Flex-Vorstand Christian-Hans Bültemeier. d

APRIL 2023 12 NAMEN UND NEUIGKEITEN .
HANSA-FLEX Mit der Übernahme von Knapheide sieht Hansa-Flex beiderseitige Expansionschancen und Zukunftssicherheit.
INVESTITIONEN
Torsten Ahr ist seit März Vizepräsident der Sparte hydraulischer Anbaugeräte. EPIROC

Hilti mit Umsatzsteigerung in einem herausfordernden Marktumfeld

HILTI – Mit 10 % Wachstum in Lokalwährungen und 6,2 % in Schweizer Franken erreichte Hilti eine Umsatzsteigerung auf umgerechnet über 6,3 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis lag mit 31 Mio. Euro um 13,7 % unter dem Allzeithoch von 2021.

Gründe dafür sind der beispiellose Anstieg der Rohstoff-, Komponenten- und Transportkosten, die Abwertung des Euro und anderer Währungen gegenüber dem Schweizer Franken, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sowie höhere Investitionen in Innovationen und die langfristige strategische Stärke der Hilti Gruppe. »2022 war ein herausforderndes Jahr, das zwangsläufig seine Spuren in unserer Profitabilität hinterlassen hat. Dennoch haben wir unser Wachstumsziel erreicht und weiter in die Zukunft unseres Unternehmens investiert«, sagt CEO Jahangir Doongaji. In Lokalwährungen verzeichnete die Geschäftsregion Amerika mit 16,5 % das stärkste Wachstum. Europa erreichte eine Steigerung von 9,6 %. In Asien / Pazifik

Jannick Coenen verstärkt

Hägele als Key-Accounter

Trotz unruhiger Zeiten konnte Hilti ein hohes Umsatzniveau halten und 2022 weiteres Wachstum verzeichnen.

lag die Zunahme bei 8,2 %, erheblich gebremst durch die Auswirkungen der Covid-19-Restriktionen in China. Aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen gegen Russland resultierte für die Region Osteuropa / Mittlerer Osten / Afrika ein Umsatzrückgang von -2,3 %. d

Palfinger erzielt erneut deutlichen Umsatzrekord

HÄGELE – Zuständig für die OEMs verschiedenster Branchen in Europa hat Jannick Coenen die Hägele GmbH tatkräftig als Key-Account-Manager verstärkt. Außerdem betreut er die Importeure der Benelux-Länder. Aufgewachsen ist Jannick in einem landwirtschaftlichen Betrieb und hat seine Kenntnisse mit einem Studium der Agrarwissenschaften und des Finanzmanagements vertieft und erweitert. Sein Hintergrund hilft ihm, sich gut in den Endkunden hineinversetzen zu können: »Mein Wunsch ist, dass unsere Produkte immer mehr Anwender erreichen und damit die Produktivität sowie Effizienz ihrer Maschinen steigern. Ich möchte meine Erfahrung nutzen, um bei Hägele neue Prozesse zu entwickeln, die Produkte zu verbessern und deren Bekanntheit zu steigern.« d

Mercedes-Benz Trucks: Rainer Müller-Finkeldei übernimmt Leitung der Produktentwicklung

DAIMLER TRUCK – Ab Mai soll Rainer Müller-Finkeldei das Ruder für Mercedes-Benz Trucks in der Produktentwicklung übernehmen. In seiner neuen Position wird er die Entwicklungsbereiche von Mercedes-Benz Lkw in Deutschland, Brasilien und der Türkei leiten. Finkeldei tritt damit die Nachfolge von Uwe Baake an, der Ende April planmäßig in den Ruhestand geht.

Rainer Müller-Finkeldei begann seine berufliche Laufbahn als Entwicklungsingenieur in der Forschung und Entwicklung der damaligen Daimler-Benz AG. Nach verschiedenen Aufgaben wurde er 2010 Director Mercedes-Benz Trucks Mechatronics, bevor er im April 2020 zum Senior Vice President Product Engineering and Technology bei Daimler Truck North America ernannt wurde. Karin Rådström, CEO Mercedes-Benz Trucks: »Rainer Müller-Finkeldei ist ein großartiger Ingenieur mit internationaler Erfahrung, der die Bedürfnisse unserer Kunden versteht. Außerdem ist er eine hervorragende Führungspersönlichkeit.« Uwe Baake, derzeit Leiter der Mercedes-Benz Lkw-Produktentwicklung, wird hingegen Ende April in den verdienten Ruhestand gehen: »Im Namen des gesamten Daimler Truck Vorstands danke ich Uwe für sein außerordentliches Engagement und seine großen Verdienste in den letzten 28 Jahren«, so Karin Rådström. d

PALFINGER – Die Palfinger AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Trotz anhaltender Krisen verzeichnet das globale Technologie- und Maschinenbauunternehmen 2022 einen Rekordumsatz von 2,23 Mrd. Euro und mit 150,4 Mio. Euro das zweithöchste operative Ergebnis (EBIT).

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hatte neben einer humanitären Krise auch massive wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge. Ressourcenknappheit, insbesondere von Lkw-Chassis und Elektronikkomponenten, führte zu erheblichen Lieferverzögerungen und Kostensteigerungen. Weiters schwächte sich die Marktnachfrage in EMEA ab dem 2. Quartal 2022 ab. Gleichzeitig sorgte die Null-Covid-Politik in China für großflächige Lockdowns, die weltweit in massiven Verzögerungen und Ausfällen bei der Auslieferung chinesischer Komponenten und in APAC in einer stagnierenden Nachfrage resultierten.

»Amerikas« als Wachstumstreiber

Als starke Wachstumsmärkte erwiesen sich hingegen die Regionen NAM und LATAM. Das Kundenfeedback zur neu eingeführten MitnahmestaplerSerie war äußerst positiv und führte zu starken Auftragseingängen. In LATAM sind Bergbau, Tiefbau und Landwirtschaft die Hauptwachstumstreiber, diese Region weist prozentuell das höchste Wachstum der Gruppe auf. Um Kostenschwankungen rascher und transparenter in der Preisbildung auszugleichen, führte Palfinger das indexbasierte und flexible Preismodell Dynamic Pricing ein. Die Profitabilität der Gruppe wird dadurch mit Wirkung Jänner 2023 planbarer und stabiler. Mit den beiden Taskforces Gas Emergency Readiness und Supply & Operations Resiliance setzte das Unternehmen unmittelbar und erfolgreich Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Substitution von Erdgas sowie zur Sicherung der Supply Chain um. d

MONAT 2023 13
HITI
DAIMLER TRUCK Rainer Müller-Finkeldei (li.) folgt auf Uwe Baake als Leiter der Produktentwicklung bei Daimler Truck.

CDE baut seinen Betrieb in Europa weiter aus CDE – Der Anbieter von Nassaufbereitungslösungen für Sand und Zuschlagstoffe in den Bereichen Abfallrecycling und Primärstoffaufbereitung CDE erweitert sein europäisches Geschäftsfeld durch den Aufbau eines weiteren Regionalbüros sowie eines Ersatzteillagers und verstärkt das Team durch die Anstellung von rund 20 Branchenexperten an seinem neuen Standort. Dies sind die aktuellen Entwicklungen, die CDE in der Region realisiert hat, um seine Marktposition zu stärken und bessere, stärkere und engere Beziehungen zu seinen Kunden in Europa zu schaffen. Im vergangenen Jahr ging die CustomCare-Abteilung der CDE eine strategische Partnerschaft mit dem norwegischen Unternehmen Nordic Bulk AS ein, um den Kunden in ganz Skandinavien einen schnellen Aftersales-Service zu bieten. Das neue Büro von CDE befindet sich in Eberstalzell, in der Nähe von Linz, und ergänzt das bestehende europäische Office in Graz. Die neuen Teammitglieder werden in Eberstalzell angesiedelt sein und die europäische Niederlassung von CDE mit zusätzlichen Ressourcen versorgen, indem sie Aufgaben in den Bereichen Einkauf, Design, Technik, Afterservice und Projektleitung übernehmen. d

Deutz steigert Gewinn im Geschäftsjahr 2022 deutlich

DEUTZ – Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Deutz in einem herausfordernden geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfeld Kurs gehalten und seine Ziele erreicht. Bei einem Absatzplus von 16,6 % konnte der Antriebshersteller den Umsatz um 20,8 % auf 1,95 Mrd. Euro steigern. Auch die Profitabilität konnte deutlich verbessert werden: Das EBIT vor Sondereffekten hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 89,4 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Die EBITMarge vor Sondereffekten stieg von 2,3 % auf 4,6 %. »Wir haben in einem schwierigen Umfeld Kurs gehalten und unser Ergebnis deutlich verbessert. Darauf bauen wir auf. Mit der im Januar vorgestellten »Dual+«-Strategie reagieren wir auf die unterschiedlichen Bedürfnisse im Markt und schaffen die Voraussetzungen, um auch in den kommenden Jahren weiter zu wachsen. Die Umgestaltung der Mobilität ist für uns eine große wirtschaftliche Chance«, so Deutz-CEO Dr. Sebastian C. Schulte. Für zusätzliches Wachstum und eine höhere Profitabilität setzt Deutz im Rahmen seiner Anfang des Jahres vorgestellten »Dual+«-Strategie nicht nur auf die Optimierung des bisherigen Kerngeschäfts mit Verbrennungsmotoren, sondern auch auf die Entwicklung neuer, emissionsfreier Produkte. Durch die Umsetzung der neuen Strategie soll der Umsatz bis 2025 um knapp 30 % auf über 2,5 Mrd. Euro wachsen. Der Servicebereich soll dazu rund 600 Mio. Euro beitragen. d

Trotz Produktionsausfälle mit klarem Umsatzplus

MAN TRUCK & BUS – Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus konnte im Geschäftsjahr 2022 trotz eines sechswöchigen Produktionsstopps im 1. Halbjahr als Folge des Ukraine-Krieges und daraus folgenden Lieferengpässen einen leicht über Vorjahr liegenden Umsatz von 11,3 Mrd. Euro gegenüber 10,9 Mrd. Euro in 2021 erzielen.

Sinkende Neufahrzeugabsätze konnten durch einen verbesserten Markt- und Produktmix, eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie ein deutlich gestiegenes Service-Geschäft ausgeglichen werden. Das bereinigte Operative Ergebnis belief sich auf 139 Mio. Euro. »In einem wirklich turbulenten Geschäftsjahr, das von zahlreichen Herausforderungen wie beispielsweise der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen wie einer hohen Inflation geprägt war, ist es uns dank größter Anstrengungen und strenger Kostendisziplin gelungen, auf einer bereinigten Basis einen operativen Gewinn zu erwirtschaften. Daher gehen wir mit großer Zuversicht in das neue Geschäftsjahr, in dem wir unsere schon 2021 begonnene Restrukturierung weitgehend abschließen wollen«, erklärte Inka Koljonen, Vorständin für Finanzen, IT und Recht der MAN Truck & Bus SE. Die Bereinigungen des operativen Ergebnisses von MAN beinhalteten Restrukturierungsaufwendungen für die laufende Neuaufstellung des Unternehmens von 13 Mio. Euro. Zusätzlich fielen Belastungen in direktem Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine von 130 Mio. Euro an. Darin sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der russischen Vertriebsgesellschaft von 92 Mio. Euro enthalten. d

Personelle Veränderungen innerhalb des BMD Recycler-Teams

BMD – Das BMD Recycler-Team hat sich personell neu aufgestellt. Martin Kriener, Leiter der Aufbereitungstechnik, hat seinen Ruhestand angetreten. Bereits 1990 startete er in stellvertretender Position im Unternehmen durch. Im Laufe der Jahre begleitete er neben dem Tagesgeschäft auch die Entwicklung und Herstellung der eigenen BMD-Recycler-Anlagen.

Sein tiefes Wissen konnte Martin Kriener bereits im letzten Jahr schrittweise an Michael Jünke weitergeben, mit dem ein erfahrener Vertriebsmitarbeiter und Disponent für das Team gewonnen werden konnte. Die Aufgaben teilt er sich zukünftig mit Uwe Pfeifer, der bereits seit 25 Jahren an Bord ist und somit über eine langjährige Erfahrung in der Aufbereitungstechnik verfügt. Im aktuellen Portfolio von BMD Recycler sind die containermobile Backenbrecheranlage RA 700/7, die raupenmobile Backenbrecheranlage RA 900T sowie die Siebanlage CS4. Darüber hinaus sind als Exklusivhändler von Resta deren Anlagen ebenso im Mietpark vertreten wie Anlagen von Rockster und Keestrack. Der BMD-Baumaschinendienst Heidelberg und die Schwab-Gruppe haben sich in der Aufbereitungs-Sparte als Hersteller ihrer eigenen Recycler-Anlagen etabliert. Die mobilen Brech- und Siebanlagen sind das Mittel der Wahl, wenn Abbruchmaterial als wertvolles Recyclingmaterial wieder in den Stoffkreislauf zurückgebracht werden soll. d

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CDE baut Betrieb weiter aus. CDE
MAN TRUCK & BUS DEUTSCHLAND
MAN Truck & Bus verbucht Umsatzplus für das Geschäftsjahr 2022. BMD Das Recycler-Team: (v. l.) Uwe Pfeifer, Martin Kriener und Michael Jünke von BMD.

KLICKRENT – Mit 130 % mehr Kunden und einer Umsatzsteigerung von 93 % kann die Mietplattform für Baumaschinen optimistisch auf das laufende wie künftige Geschäft blicken.

Die Mietplattform Klickrent hat ihr erstes vollständiges Geschäftsjahr seit der Ausgründung aus dem Zeppelin Lab erfolgreich abgeschlossen: Mit einem Plus von 130 % konnte Klickrent im vergangenen Jahr seinen Kundenstamm mehr als verdoppeln. Die Anzahl der Aufträge stieg im gleichen Zeitraum um 71 %, der Umsatz um 93 %. Um seine Wachstumsziele zu erreichen, hatte sich der digitale und assetfreie Vermieter von Baumaschinen und Bautechnik 2022 auf die Weiterentwicklung der digitalen Systeme zur Automatisierung des Mietprozesses, Kundenbindung und Markenaufbau konzentriert. Um dies realisieren zu können, hat Klickrent sein Team von 35 auf inzwischen 75 Mitarbeiter vergrößert, die das Wachstum sowohl tragen als auch vorantreiben konnten. Damit war die digitale Plattform im letzten Jahr ein Gewinner der Baubranche: Während der Verkauf von Baumaschinen laut Klickrent rückläufig sei, würden sich immer mehr Unternehmen für Anmietungen entscheiden, die ihnen mehr Planungssicherheit und Flexibilität böten. Klickrent ist angetreten, um die Digitalisierung der Branche voranzutreiben. Für den Vorreiter ist die Automatisierung analoger Prozesse und die Weiterentwicklung der digitalen Systeme deshalb Tagesgeschäft und die Basis für Wachstum und Skalierung des Unternehmens. »Wir haben 2022 weiterhin stark in die Entwicklung unserer digitalen Systeme investiert, um den Service auf der Plattform für unsere Kunden weiter zu vereinfachen und zu beschleunigen. Wir konnten Reaktionszeiten stark verkürzen, einige manuelle in digitale Prozesse übersetzen und neue Tools entwickeln, die die Zusammenarbeit mit Kunden wie mit Vermiet-Partnern effizienter gestalten«, erklärt Tobias Sudbrock, Geschäftsführer von Klickrent und verantwortlich für digitale Produktentwicklung und Prozesse. Auch im Frontend der digitalen Plattform hat Klickrent im letzten Jahr neue Service-Angebote ergänzt. d

Künftig exklusiver Perkins Distributor

BU POWER SYSTEMS – Im April hat die BU Power Systems AG das Perkins Geschäft der Minelli AG übernommen und ist nunmehr als exklusiver Perkins Distributor für die Märkte Schweiz und Liechtenstein zuständig.

Seit 1991 war die Minelli AG als Generalimporteur von Perkins in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein Vertreterin der Marke Perkins. Seit April hat nun die BU Power Systems AG als hundertprozentige Tochter der BU Power Group GmbH das Perkins Geschäft der Minelli AG übernommen und ist für den Vertrieb sowie den After-Sales-Service von Perkins Dieselund Gasmotoren sowie von Perkins Marine Motoren in der Schweiz und Liechtenstein verantwortlich. »Mitarbeiter und Ansprechpartner bleiben erhalten«, kommentiert Franz Focks, CEO der BU Power Group in diesem Zusammenhang. d

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MONAT 2023 15
Klickrent mit erfolgreicher Bilanz : »Haben unseren Kundenstamm 2022 mehr als verdoppelt«
SCHLAGWORT
Reto Minelli (v. l.), Inhaber der Minelli AG, Franz Focks, CEO der BU Power Group, und Hansruedi Schäppi, Managing Director bei BU Power Systems. BU POWER SYSTEMS Karlsruhe

Recycling und Tiefbau: »Doppelmesse

Eine wahre Spielwiese für die Recycling­ und Tiefbaubranche: Mit der Karlsruher Doppelmesse RecyclingAktiv – TiefbauLive (RATL) bietet sich die seltene Gelegenheit, Baumaschinen und ­geräte sowie Recycling­Anlagen live in praxisnahen Prozessabfolgen zu erleben – anwendernah und authentisch. Vom 27. bis 29. April dient das Karlsruher Messegelände insbesondere als Erlebniswelt zweier Branchen, die im Demo­Areal, aber auch an Messeständen ihre wichtigsten Produkt­ und Dienstleistungslösungen im direkten Vergleich vorstellen können. Punkten konnte dieses Event in den vergangenen Jahren aber auch als Informations­ und Diskussionsplattform: Hersteller, Händler und Anwender treffen in Karlsruhe zusammen, um über die aktuelle Branchensituation sowie Neuentwicklungen zu sprechen. Das bauMAGAZIN ist ebenfalls vor Ort und hat im Folgenden die Kernthemen des Fachmesse­Duos sowie die zu erwartenden Hersteller­Highlights zusammengefasst.

uf mehr als 90 000 m2 sollen fünf Musterbaustellen sowie zahlreiche Aktionsund Ausstellerflächen Sorge dafür tragen, dass die Bau-, Abbruch- und GaLaBau-Branche ebenso eine Bühne erhalten wie das Recycling-, Aufbereitungsund Entsorgungssegment. »Unter den Aspekten von Nachhaltigkeit und Rohstoffknappheit gewinnt der sorgsame Umgang mit bestehenden und verbauten Rohstoffen eine ganz neue Tragkraft«, so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe. »Mit der innovativen Maschinen- und Anlagentechnik, die auf der Doppelmesse gezeigt wird, liefern wir wichtige Impulse für das Baugewerbe und die Kreislaufwirtschaft sowie für den nachhal-

APRIL 2023 16 IM BLICKPUNKT . L 27. BIS 29. APRIL 2023
Dan Windhorst

liefert wichtige Impulse«

tigen Umgang mit Rohstoffen.« Ihren Erfolg kann die RATL letztlich aber auch auf das Engagement der Aussteller selbst zurückführen, die mit einem großzügigen Portfolio an Maschinen und Geräten sowie erfahrenen Produktexperten vor Ort sind. »Das Freigelände ist bereits restlos belegt und hält an den drei kompakten Messetagen maßgeschneiderte Lösungen für Betriebe aus Bau, Abbruch sowie Recycling bereit«, so Olivia Hogenmüller, die sich als RATL-Projektleiterin optimistisch für eine gelungene Veranstaltung zeigt.

Wichtige Akzente setzen

Punkten muss die Demonstrationsmesse auch inhaltlich: Aufgrund von Corona, des Ukraine-Krieges und der damit einhergehenden Material-, Energie- und Baupreisentwicklung stellen viele Unternehmer die Effizienz von Maschine und Mensch in den Mittelpunkt. Gleichwohl muss sich die Branche

mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung auseinandersetzen, was auf der RATL ebenfalls von großem Interesse sein wird. Im Bereich der Zerkleinerungsund Sortiertechnik wird es laut Veranstalter außerdem Veränderungen geben: Nachdem die Aktionsfläche für Holz und Biomasse im vergangenen Jahr pausieren musste, soll sie jetzt wieder mit Leben gefüllt werden. Zu den altbekannten Gesichtern zählen etwa Jürgen Kölsch oder Komptech – neu dazugewonnen hat die Karlsruher Messe hingegen Aussteller wie Eggersmann Recycling Technology, der zu seinem Debüt unter anderem einen Einwellenzerkleinerer des Typs Teuton Z50 vorstellt (Seite 38), sowie das Unternehmen Untha Shredding Technology (Seite 44), das mit leistungsstarker Zerkleinerungstechnik für unterschiedlichste Materialbereiche auf sich aufmerksam macht. Insgesamt sind für diesen Bereich bis zu 15 thematische Shows mit Maschinen- und Anlagentechnolo-

Hogenmüller, Projektleiterin RecyclingAktiv – TiefbauLive (RATL)

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MESSE KARLSRUHE
»Das Freigelände ist bereits restlos belegt und hält an den drei kompakten Messetagen maßgeschneiderte Lösungen für Betriebe aus Bau, Abbruch sowie Recycling bereit.«
Olivia
Im Rahmen der Live-Demonstrationen kommt schweres Gerät zum Einsatz: Auch diesmal werden wieder Maschinen von Zeppelin – Caterpillar sowie die durch Kiesel vertriebenen Hitachi-Modelle vertreten sein. JENS ARBOGAST

gezeigt wird, liefern wir wichtige Impulse für das Baugewerbe und die Kreislaufwirtschaft sowie für den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen.«

gien aus der Recycling-Branche geplant, die sich mit der Aufbereitung von Holz, Biomasse, Schrott und Metall befassen.

Mit schwerem Gerät in Karlsruhe vertreten

Im Bereich Materialumschlag bekommen die Fachbesucher zudem Schwergewichte von Zeppelin –Caterpillar zu Gesicht: Der Baumaschinenhersteller plant, seine Umschlagmaschinen Cat MH3022 mit 24,5 t sowie den Cat MH3040 mit gut 39 t vorzustellen (Seite 56). Beide Modelle sollen laut Zeppelin die Leistungsfähigkeit im schweren Schrottumschlag repräsentieren. Besonderes Augenmerk gilt hier der robusten Konstruktion bei dennoch hoher Arbeitsgeschwindigkeit und Ausdauer. Zeigen möchte Zeppelin allerdings auch Ausrüstungsvarianten für seine Maschinen und ausgewählte Anbaugeräte sowie abseits aller Bagger auch neueste Radladertechnik: Vorgestellt werden soll etwa der Cat 950 sowie die kompaktere Variante, der 908, in einer Highlift-Ausführung.

Unterstützung durch Technologie Interessante Einblicke in das hauseigene Portfolio möchten aber auch die vielseitig vertretenen Anbaugerätehersteller gewähren. Seinen neuen Tiltrotator-Standard »Zero Degree« möchte OilQuick-Deutschland-Geschäftsführer Franz Josef Schauer beispielsweise in den Mittelpunkt rücken

(Seite 108). Die Fachbesucher erhalten die Möglichkeit, das System, bei dem die Rotationsebene nicht geneigt, sondern parallel verläuft, direkt vor Ort in Aktion zu erleben. Gezeigt wird außerdem der zylinderlose NOX-Tiltrotator von Kinshofer (Seite 107): Er wurde für Bagger mit 3 t bis 25 t Betriebsgewicht optimiert und verfügt neben einer 360°-Endlosdrehung über einen Schwenkwinkel von 2 x 50°, was ihn zu einer multifunktionalen Anbaugeräteträgermaschine machen soll. Zeigen wird Kinshofer den Tiltrotator mit unterschiedlichen Anbaugeräten live mit Mehrzweckgreifern oder Planierlöffeln. Einen Besuch ist zudem der Stand von HKS Drehantriebe wert: Der Spezialist für Dreh- und Schwenkwerkzeuge zeigt u. a. seinen neuen Tiltrotator TR-K-90, die Serie BVC 2.0 für Bagger mit 1 t bis 12 t Einsatzgewicht sowie die Prototypstudie des XtraSense für den XtraTilt (Seite 110). Ebenfalls vertreten ist der Anbaugerätehersteller DMS Technologie (Seite 111): Das Unternehmen möchte hilfreiche Tipps liefern, um das Risiko von Folgekosten bei Baumaschinen zu reduzieren.

Vom Baggerlöffel bis zum Separator Mit seiner neuen Flüssigbodenschaufel zeigt Tibatek auf, wie sich die wirtschaftliche Herstellung von Flüssigboden auf der Baustelle realisieren lässt. Sie verarbeitet den ausgehobenen Boden durch die Ergänzung von Compound und einer definierten

Messeleitung / Service-Center

Musterbaustelle Tief- und Straßenbau

Service-Center Presse-Center

Konferenz-Etage (2. OG) Tagungen, Schulungen, Verbandsveranstaltungen

Aktionsfläche Holz & Biomasse Restaurant im Hallenbereich SBM-Forum 28.4.2023

Aktionsfläche Schrott & Metall

Insgesamt verfügt die RATL auf dem Karlsruher Messegelände über rund 90 000 m2 an Ausstellungsfläche. Neben Musterbaustellen und einer Anbaugeräte-Arena sind mehrere Aktionsflächen vorgesehen, die sich rund um die Themen Holz und Biomasse sowie Schrott und Metall drehen. Gleichzeitig räumt die Messe der Baustelle der Zukunft genügend Fläche ein, um innovative Technologie vorzustellen, die der Branche neue Impulse liefert.

APRIL 2023 18 P2 Parkplatz Ausstellende P1 Parkplatz Besuchende
TiefbauLIVE RecyclingAKTIV
Musterbaustelle Elektromobilität im Kompakt- und GaLaBau Tor A Tor B Hallenbereich Anbaugeräte-Arena
Haupteingang
Freigelände Netzwerkabend
»Mit der innovativen Maschinen- und Anlagentechnik, die auf der Doppelmesse
Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe JÜRGEN RÖSNER
MESSE KARLSRUHE

Ebenfalls in Karlsruhe vertreten ist Rädlinger mit seinen robusten Löffellösungen. Unter anderem stellt das Unternehmen seinen Tieflöffel X-Treme vor, der gegenüber dem Standardmodell ein stärkeres Messer, robustere Seitenwände und ein größeres Zahnsystem erhalten hat.

Wassermenge in wenigen Minuten zu einem fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoff. Bei Rädlinger hingegen soll der neue Tieflöffel X-Treme im Rampenlicht stehen. Als Basis dient dafür der Tieflöffel Standard, der ein paar gezielte Anpassungen erhalten hat – etwa Verstärkungsecken an der Aufnahme, ein stärkeres Messer, robustere Seitenwände und ein größeres Zahnsystem. Der X-Treme wurde für Bagger des Segments von 11 t bis 50 t entwickelt. Im Freigelände treffen die Messebesucher allerdings auch auf Predatore: Seine Schaufelseparatoren der PP-, PS- und PX-Serie sollen direkt vor Ort ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Mit hohem Durchsatz sollen sie zahlreiche organische und mineralische Abfälle zu wiederverwert-

baren, wertigen Rohstoffen verarbeiten. Bei Kronenberger hingegen lassen sich die vier SeparatorBaureihen Ecoline, Greenline, Compactline und Powerline von Terra-Star sowie die Betonmischschaufel PowerMixer, die in 13 Baugrößen von 100 l

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Messe mit neuem Markenauftritt

Auch der Veranstalter selbst hat Neuigkeiten im Gepäck: Zum einen wird die RATL künftig wieder im gewohnten Zweijahreszyklus stattfinden, zum anderen haben beide Messen sich dazu entschlossen, künftig mit einem gemeinsamen Logo aufzutreten, was von den Branchen positiv aufgenommen wurde. »Unser neuer Markenauftritt ist das Ergebnis der kundenzentrierten Weiterentwicklung der Demonstrationsmesse. Ein wichtiger Impuls für diesen Schritt war der positive Zuspruch in puncto Themenkombination: 70 %. Die Besuchenden der RATL 2022 gaben als primären Besuchsgrund den komprimierten Angebotsüberblick beider Themenschwerpunkte an«, so Beate Freres, Bereichsleiterin im Geschäftsbereich Eigenmessen bei der Messe Karlsruhe. Bereits auf dem 51. VDBUM-Großseminar (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/23 ab Seite 18) hatte der Veranstalter diese Neuerung präsentiert und fand, eigenen Angaben zufolge, auch dort bereits großen Zuspruch: »Durch den neuen Markennamen und die Veränderung in der optischen Wahrnehmung wird die Tatsache, dass die beiden Themenbereiche sehr nah beieinander liegen, nochmals untermauert. Die Messe hat sehr viele Schnittstellen, sowohl

im technischen Bereich aber auch in der Abwicklung, sodass sich die Produktbereiche, aber auch die Anwendungsbereiche sehr gut ergänzen«, so Dieter Schnittjer, Mitglied im VDBUM-Vorstand.

Stark nachgefragte Themenschwerpunkte Für grundlegende Abwechslung ist in Karlsruhe im Übrigen schon allein durch die einzelnen Themenbereiche gesorgt: Die geplante Musterbaustelle zum Thema Tief- und Straßenbau entstand etwa in Zusammenarbeit mit dem VDBUM. Dort sollen typische Prozesse des konventionellen Straßenbaus vom Erdaushub über Verladung und Transport bis hin zur Erstellung eines Planums, dem Asphalteinbau und der nachgelagerten Verdichtung mehrmals täglich realitätsnah demonstriert werden. Die diesmalige Auflage der RATL soll überdies ein größeres Angebotsspektrum für den Kompakt- und GaLaBau bieten. Hierfür ist unter anderem die Musterbaustelle Elektromobilität vorgesehen. Zusätzlich können die Messebesucher auf die Aktionsflächen »Holz und Biomasse« sowie »Schrott und Metall« zurückgreifen: Bestückt sind diese Areale mit einer großen Bandbreite an Maschinen und Geräten, die in den jeweiligen Einsatzgebieten zum Tragen kommen. Wie bereits zur RATL 2022 wird auch diesmal wieder die Jobbörse »Baustelle Zukunft« vertreten sein. Dort präsentieren sich renommierte Bau-, Abbruch- und Recycling-Unternehmen aus der Region. d

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MESSE KARLSRUHE
Auf einer Gesamtfläche von mehr als 90 000 m2 treffen die Fachbesucher der RATL auf fünf verschiedene Musterbaustellen sowie zahlreiche Aktions- und Ausstellerflächen.
»Durch den neuen Markennamen und die Veränderung in der optischen Wahrnehmung wird die Tatsache, dass die beiden Themenbereiche sehr nah beieinander liegen, nochmals untermauert.«
Dieter Schnittjer, Mitglied VDBUM-Vorstand VDBUM

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Konzentration auf das Wesentliche

Die Karlsruher RecyclingAktiv – TiefbauLive (RATL) ist keine Ausnahmemesse wie die Bauma. Mit 64 000 m² Fläche ist sie nur etwa ein Zehntel so groß wie das Groß-Event in München. Dennoch weist sie ein regelmäßiges kleines Wachstum aus. Und sie liegt terminlich optimal. Vor allem aber konzentriert sie sich einmal mehr auf ein Thema, das zeitgemäßer nicht sein könnte. »Recycling ist jetzt!«, betont Sean McCusker, Geschäftsführer von Kölsch Baumaschinen. Und dafür ist sein Unternehmen bestens gerüstet. Kölsch gilt als Spezialist unter den Aufbereitern und bedient schwerpunktmäßig den süddeutschen Markt. Die RATL ist für das Unternehmen folglich ein Pflichttermin – und zugleich eine willkommene Gelegenheit, sich in familiärer und entspannter Atmosphäre mit langjährigen und potenziellen Kunden zu treffen.

»Bei erhöhten Ansprüchen

können wir für unsere Kunden neue Konzepte entwickeln und umsetzen. Das ist bei uns seit Jahrzehnten geübte Praxis.«

Im kommenden Jahr wird Kölsch das 40. Jahr seines Bestehens feiern können. Ohne eine solide Kundenbindung wäre das wohl eher nicht möglich. Das lange und erfolgreiche Bestehen sieht man im Unternehmen auch als einen Sieg hochwertiger Maschinen und Lösungen über »Billigangebote«, Kölsch hat immer auf Qualität gesetzt, nie auf Dumping. Das Unternehmen aus dem Allgäu setzt auf Top-Marken und -Maschinen für das Brechen, Schreddern, Klassieren, Halden und Veredeln, für die Gewinnung mineralischer Baustoffe ebenso wie für deren Wiederaufbereitung. Hinzu kommen sollen ein guter Service und ein bewährtes Zusatzangebot, wie Mietmaschinen, die rasche Ersatzteillieferung sowie eine faire, kompetente Einsatzberatung.

»Recycling ist jetzt!«

Wer als Bauunternehmer aktuell in der Lage ist, Material auf der Baustelle zerkleinern, aufzuberei-

Die neue Siebmaschine RM H50X von Rubble Master mit Hybridantrieb gibt sich außerordentlich energiesparend und wirtschaftlich im Betrieb.

ten und als sauberen, hochwertigen Zuschlagstoff bereitzustellen, verfügt über eine solide, nachhaltige Ertragsquelle. Zum August tritt die neue Mantelverordnung in Kraft. Die darin enthaltene Ersatzbaustoffverordnung ist möglicherweise Fluch und Segen zugleich. Einerseits definiert sie erstmalig bundeseinheitliche und rechtsverbindliche Anforderungen an die Herstellung und den Einbau mineralischer Ersatzbaustoffe. Andererseits stellt sie voraussichtlich hohe Ansprüche an alle BaustoffRecycler. »Wir können jetzt schon alles anbieten, was der Kunde braucht. Bei erhöhten Ansprüchen können wir für unsere Kunden neue Konzepte entwickeln und umsetzen. Das ist bei uns seit Jahrzehnten geübte Praxis«, so Sean McCusker. Recycling-Kunden, die ihr Geld überwiegend im Urban Mining verdienen, schätzen häufig kompakte, transportfreundliche Maschinen mit bis zu 30 t Transportgewicht, sind diese doch einfacher und auch kostengünstiger zu transportieren. Angesichts der erheblichen Erhöhung der Gebühren für Schwertransporte ist jede kleine Maschine immer auch eine clevere Maschine. Kölsch will in Karlsruhe seine Angebotsvielfalt und -qualität in diesem Bereich am Messestand F446 besonders unterstreichen.

Haldenförderband – kompakt und stark Insbesondere wenn der Platz knapp bemessen ist, im urbanen oder in umbautem Umfeld, ist das Telestack-Haldenförderband C2000T in seinem

APRIL 2023 22 GEWINNUNG – ABBRUCH – RECYCLING 1
KÖLSCH
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KÖLSCH
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Element. Es bewährt sich vor allem im Zusammenspiel mit einer Siebanlage oder einem mittelgroßen Brecher und es ist binnen 15 Minuten aufgebaut. Als beeindruckend werden die hohe Fördermenge und die mögliche maximale Haldengröße beschrieben. Über das 18 m lange und 800 mm breite Hauptförderband laufen bis zu 300 t/h Material. Die Abwurfhöhe beträgt bis zu 8 300 mm. Für den Fall, dass das Band beispielsweise mit einem Radlader beschickt werden soll, ist das Kopfstück serienmäßig hydraulisch klappbar. Der verbaute Deutz-Dieselmotor ist nach EU-Stufe V zertifiziert und erbringt seine Nennleistung von 37 kW bei 2 000 min-¹.

Kompaktes Schwerlastsieb mit massivem Punch

Das Portafill-Schwerlastsieb MR5 ist als eine ideale Lösung konzipiert, wenn schwieriges Siebmaterial in großen Mengen klassiert werden soll. Es verbindet hohen Durchsatz – bis zu 200 t/h sind möglich –mit optimaler Transportfreundlichkeit. Über den 4 m³ großen Einfülltrichter passiert das Material das Fingersieb mit einer Spaltenbreite von 50 mm. Anschließend wird es über ein 1 000 mm breites Materialband dem zweifach gelagerten Siebkasten im Format 2 200 mm x 1 200 mm zugeführt. Dieser will mit kraftvollen und elliptischen Bewegungen für beeindruckenden Durchsatz auch bei extrem adhäsivem Aufgabematerial sorgen. Drei hydraulische Austragsbänder übernehmen die Produkthaldung. Eine Besonderheit ist das 2-in-1-Verfahren: Hier erfolgt auf Wunsch die Mischung von Überkorn- und Mittelkornfraktionen. Neu ist der geräuschreduzierte, 55 kW starke EU-Stufe-V-Dieselmotor von Deutz mit optimiertem Treibstoffverbrauch. Vor allem Recycling-Unternehmer, die ein kompaktes, hocheffizientes Sieb mit hohem Durchsatz bei kleinerer Siebfläche suchen, gleich

ob für Kompost, Humus, Bauschutt oder Sand, sollten sich laut Kölsch für diese Lösung interessieren.

Schwerlastsiebanlage für höchsten Durchsatz

Mit einer Aufgabeleistung von bis ca. 280 t/h gilt Powerscreens Schwerlastsiebanlage Warrior 800 als maßgeschneidert für Unternehmen, die höchsten Durchsatz bei äußerst kompakter Baugröße fordern. Der 3 m³ fassende Aufgabetrichter ist zweiseitig erhöht. Die Siebmaschine selbst misst 2 770 mm x 1 220 mm. Drei hydraulisch klappbare Austragsbänder ermöglichen Abwurfhöhen von 3,64 m/3,82 m (Seitenbänder) bzw. 3,03 m (Endband). Als Antriebsquelle verbaut ist ein Cat-EUStufe-V-Dieselmotor mit einer Leistung von 55 kW. Für exzellente Zugänglichkeit und Sicherheit bei Wartung und Service sorgen Laufstege auf beiden Seiten der Anlage, ihr Gesamtgewicht beträgt 18,5 t.

Sieb- und Mischmaschine

zum Sieben in 3 Fraktionen und zur Herstellung von stabilisiertem Boden bzw. Flüssigboden.

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Die Powerscreen Warrior 800 ist ein auf maximalen Durchsatz getrimmtes, kompaktes Schwerlastsieb.
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50 %

Besonders effizient arbeitet die mobile RM-Siebanlage H50X, wenn sie komplett über einen angeschlossenen Hybridbrecher versorgt wird. Dann soll ein Verbrauchsvorteil von bis zu 50 % weniger Diesel möglich werden.

Zweiwellenbrecher – unaufhaltsames Kraftpaket

Der Franzoi-Zweiwellenbrecher TAZ 280 läuft unter der Bezeichnung »Bauschutt-Schredder«, »Alles-Schredder« wäre allerdings zutreffender, denn auch Holzabfall, Grünabfall und Kunststoffe werden verarbeitet. Neben hoher Einsatzflexibilität will er durch Kompaktheit und hohen Durchsatz punkten. Franzoi Mas setzt bei der Anlage auf Qualität, vom vollverschweißten, 2,5 m³ fassenden Einfülltrichter bis zum robust ausgelegten Kettenlaufwerk. Der grüne Schredder bietet zwei schnell austauschbare Wellen, die bis zu 120 t/h Material zerkleinern können. Der Trichter, als vollverschweißte Stahlkonstruktion, ist 4 m lang, er reicht praktisch über den gesamten Korpus der Maschine. Zur besseren Befüllung ist er heckseitig zu fast zwei Dritteln hydraulisch klappbar, das Aufgabematerial kann so in einer gleichmäßigen Bewegung dem Brechraum zugeführt werden

Der Schredder stellt bei Bedarf ein Drehmoment von 210 000 Nm bereit, was ihn laut Hersteller zum stärksten seiner Klasse macht. Die Wellen sind separat angetrieben, dies vereinfacht das Entfernen von Verstopfern und das Reinigen der Wellen. Die hydraulisch verstellbaren, großzügig dimensionierten Brechbalken sind in fünf Stufen verstellbar.

Der verbaute Cummins-Dieselmotor leistet 209 kW, er ist nach EU-Stufe V zertifiziert, ein automatisches Abschaltsystem wacht über sein Wohl. Alle hydraulischen Einheiten sind mit Bosch-Rexroth-Hydraulikpumpen ausgestattet. Das hydraulisch verstellbare Austragsband ist ein dreilagiger Ripstop-Gurt, über ein Planetengetriebe angetrieben. Die maximale Abwurfhöhe liegt bei 2 900 mm. Rexroth-Fahrmotoren treiben das Laufwerk an, dessen Stütz- und Laufrollen verfügen über Lifetime-Dichtungen. Der TAZ280 wird mit Funkfernbedienung und GPS-Überwachung ausgeliefert. Er bringt lediglich 17 t auf die Waage und wartet mit kompakten Abmessungen auf: Bei 9,6 m x 2,3 m x 2,9 m (LxBxH) lässt er sich mittels 3oder 4-Achs-Tiefladern umsetzen.

»Perfektes Paar«: Prallbrecher und Rückführsieb

Das Unternehmen Rubble Master, 1991 gegründet, steht für deutliche Veränderungen im Markt der mobilen Aufbereitungstechnik. Mit den Anlagen der GO!-Serie waren es vor allem auf Kompaktheit, Anwenderfreundlichkeit und hohe Produktqualität getrimmte Prallbrecher, die überzeugten. Mit der Übernahme des irischen Siebherstellers Maximus kam kürzlich eine Produktlinie an Siebanlagen hinzu.

Der Prallbrecher RM90GO! repräsentiert die gehobene Mittelklasse unter den RM-Brechern. Bei einem Gewicht von 25 t bewältigt er eine Aufgabeleistung von bis zu 200 t/h. Zu den Besonderheiten gehört u. a. das ausgefeilte integrierte Release-System zur Beseitigung von Blockaden. Die schnelle und sichere Entfernung von Stahlbestandteilen im Brechgut unterstützt ein glatter Brecherauslauf in Verbindung mit einem kurzen Auslauftunnel. Das Trichtervolumen wird mit 2,6 m³ angegeben, der Einlauf hat die Dimensionen 860 mm x 630 mm.

Auf der RATL wird der Brecher in Verbindung mit dem RM-Maschendecksieb MS95GO! gezeigt, das dafür sorgt, dass das Endkorn in nur einem Arbeitsgang auf die gewünschte Korngröße zerkleinert und abgesiebt wird. Die Kraftquelle, ein 194 kW starker EU-Stufe-V-Dieselmotor von John Deere, ist Teil des dieselelektrischen Antriebskonzepts, das den Kraftfluss des Brechers optimiert und ihn zugleich effizient, sprich kraftstoff- und emissionssparend, machen soll.

Der in Karlsruhe gezeigte Brecher ist mit dem Assistenzsystem RM XSMART ausgerüstet, das Flottenmanagement und Condition-Monitoring vereint und alle relevanten Maschinendaten für den Betreiber jederzeit und überall verfügbar macht.

RM-Prallbrecher: Präzision und Qualität

Bei einem Gesamtgewicht von ca. 30 t und einem Durchsatz von bis zu 300 t/h zeigt sich das Rubble-Master-Konzept im Prallbrecher RM100GO! einmal mehr in deutlichen Zahlen: Viel Leistung bei wenig Gewicht und, so Kölsch, ohne Einbußen in Sachen Robustheit. Das Erreichen der gewünschten Endkörnung erleichtern sowohl der stufenlos hydraulisch verstellbare Brechspalt als auch die stufenlose Drehzahlregelung des Brechers. Ein Mann reicht für die Bedienung der Anlage aus; über eine anwenderfreundliche Fernbedienung kann diese auch der Fahrer des Beschickungsgeräts, also etwa eines Radladers, übernehmen. Eine maximale Zugänglichkeit des Brechraumes gewährt ein Schnellverschlusssystem zum Öffnen und Schließen der Brechkammer. Der Motor ist ebenfalls servicefreundlich von drei Seiten aus zugänglich.

Für die Antriebsenergie sorgt ein 242 kW starker EU-Stufe-V-Dieselmotor von John Deere, eingebunden in ein dieselelektrisches Antriebskonzept. Dank des verbauten Hochleistungsgenerators kann der Brecher auch den benötigten Strom für

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@c50
Langsam laufender Franzoi-Zweiwellenbrecher TAZ 280: vollhydraulischer »Alles-Schredder« mit deutlichem Drehmoment.

den Antrieb weiterer elektrisch betriebener Siebanlagen oder Förderbänder bereitstellen.

Hybride Schwerlastsiebanlage

Das jüngste Kind der Rubble-Master-Produktlinie ist die mobile Siebanlage H50X, bei der einmal mehr das Verhältnis zwischen Gewicht und Durchsatz punkten will: Bei 23,9 t sollen Aufgabeleistungen von bis ca. 25 t/h möglich sein. Die Transportmaße betragen 10 950 mm x 2 550 mm x 3 200 mm (LxBxH). Die Siebmaschine wird mit 4 200 mm x 1 225 mm angegeben. Der Hybridantrieb des Siebes soll so effizient ausgelegt sein, dass eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 25 % gegenüber einem herkömmlich angetriebenen Sieb dieser Größenklasse möglich ist. Noch effizienter arbeite das Sieb, wenn es komplett über einen angeschlossenen Hybridbrecher versorgt werde.

Dann soll gar ein Verbrauchsvorteil von bis zu 50 % weniger Diesel möglich sein. Antriebsaggregat ist ein 98 kW starker EU-Stufe-V-Dieselmotor von Cat. Die drei hydraulischen Austragsbänder können werkzeuglos zum 2-Way-Split umgerüstet werden. Das Trommelsieb am Kölsch-Stand stammt vom polnischen Hersteller Pronar, dessen Alleinvertriebsrechte Kölsch in Süddeutschland besitzt. Pronar konstruiert und entwickelt rad- und raupenmobile Trommel- und Sternsiebtechnik, Einwellenund Doppelwellenzerkleinerer, schnelllaufende

Schredder sowie Mietenumsetzer. Das auf der RATL gezeigte Pronar-Trommelsieb MPB 20.55g ist als besonders wirtschaftliche Lösung für das Klassieren von Humus, Hausmüll, Kohle, Zuschlagstoffen oder Biomasse konzipiert. Die Siebtrommel bietet eine Fläche von 30 m³, der Maximaldurchsatz liegt laut Hersteller bei 150 m³/h. Die Anlage wiegt bei knapp 11 m Transportlänge 20,5 t und kann ohne Sondergenehmigung auf öffentlichen Straßen bewegt werden. Die Siebtrommel lässt sich reibungslos austauschen, ohne dass Teile der Maschine entfernt werden müssen. Motor und Hydraulikpumpeneinheit sind auf einer eignen, aus der Maschine schwenkbaren Einheit angeordnet. t

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Die Portafill MR5 ist ein transportfreundliches und leistungsstarkes Schwerlastsieb.
Follow us Rockster Austria International GmbH / 4212-Neumarkt i.M. / office@rockster.at / +43 720701212 R1000S -
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Raupenmobiler Prallbrecher inkl.

Live in Karlsruhe präsentiert Kurz Aufbereitungsanlagen den SBM JAWMAX 300 mit Doppeldeck-Nachsieb.

Hochmobile Kompaktanlagen von 30 t bis 40 t

demopark 2023

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Hightech zum Anfassen, Einsteigen und Ausprobieren

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Platz- und Wegebau

Kommunaltechnik

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Sportplatzbau und -pflege

Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher der Karlsruher RecyclingAktiv ein umfassender Überblick über die mobile Anlagentechnik des österreichischen Aufbereitungsspezialisten SBM Mineral Processing. Insgesamt drei raupenmobile Brechanlagen präsentiert der süddeutsche SBM-Partner Kurz Aufbereitungsanlagen an seinem Stand mit Demofläche.

Einen Schwerpunkt bilden dabei die hochmobilen Kompaktanlagen von 30 t bis 40 t Gesamtgewicht.

Einen Schwerpunkt bilden die hochmobilen Kompaktanlagen von 30 t bis 40 t Gesamtgewicht. Nicht zuletzt aufgrund nach wie vor klassenführenden Brechergrößen bieten die JawMax-Backenbrecher und ReMax-Prallbrecher der Baureihen 200 und 300 eine große Flexibilität im Aufgabematerial und überzeugen mit hohen Ausstoßleistungen. Leistungsgerecht ausgelegte Vor- und Nachsieb-

ausrüstungen und die effiziente Separation von Fremdstoffen ermöglichen die rentable Produktion von qualifizierten Endprodukten direkt auf der Baustelle.

Wie alle JawMax- und ReMax-Mobilanlagen bietet auch die SBM-Kompaktklasse alle Vorteile des dieselelektrischen Antriebs mit Plug-in-Option: Neben deutlichen Treibstoffeinsparungen im Betrieb liegen diese gegenüber wartungsintensiven vollhydraulischen oder teilelektrischen Konzepten vor allem in einer höheren Verfügbarkeit und deutlich geringeren Umfeldbelastungen bis hin zum Zero-Emission-Baustellenbetrieb ab Netz.

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L SBM MINERAL
SBM MINERAL
MINERAL/KURZ P3/F360
SBM

Den JawMax 300 während der Live-Demonstration erleben Neben dem JawMax 200 (max. 250 t/h, Transportgewicht: 27,5 t) präsentiert Kurz Aufbereitungsanlagen in Karlsruhe den ReMax 300 mit 1000er-Prallbrecher und Doppeldeck-Nachsieb (max. 300 t/h; 38,0 t). In die Live-Demo schickt man den JawMax 300, der mit 1 000 x 600 mm Einlauf und insbesondere der Doppeldeck-Nachsiebausrüstung laut SBM nach wie vor die Maßstäbe knapp unter 40 t Transportgewicht setzt.

Ebenso für mobile, aber auch für flexible semi-stationäre Anwendungen im Rohstoff und Recycling eignen sich die reversierbaren SMR-Prallmühlen von SBM Mineral Processing: Mit Durchsatzleistungen von 100 bis 300 t/h lassen sich die Maschinen unkompliziert als Qualitätsstufe in die Nachzerkleinerung integrieren und bieten dabei eine hohe Wertschöpfung dank großer Konstanz der Lieferkörnungen sowohl hinsichtlich Produktqualität und Zusammensetzung. SMR-Brecher sind universell einsetzbar zum Beispiel in der Überschuss-Verwertung von Naturstein oder Kies, für die Edelsplittproduktion in der Asphalt-Industrie und werden in

der Wiederaufbereitung unter anderem auch zur Verarbeitung von Schlacken oder im effizienten Asphalt-Recycling herangezogen.

Das neue Flaggschiff als Schwerpunkt Neben dem großen Kurz-Team mit überregionalen Kundenund Anwendungsberatern informieren auf der RATL auch Technikexperten aus der österreichischen SBM-Zentrale aus erster Hand. Ein Schwerpunkt dabei sicherlich aktuelle Informationen zum Prallbrecher ReMax 600: Mit einem maximalen Durchsatz bis 600 t/h, fünf Endfraktionen in einem Durchgang und dennoch kompaktem OnePiece-Transport bei schlanken 80 t Gesamtgewicht stieß das neue SBM-Flaggschiff bereits bei seiner Bauma-Premiere auch auf großes Interesse unter Recycling-Betreibern. Erste Erfahrungen aus den laufenden Feldtests bestätigen laut SBM Mineral jetzt die universelle Einsetzbarkeit der neuen Großanlage, die mit ihren revolutionären Features – bis hin zum KI-gesteuerten autonomen Brechbetrieb – auch die Praxis auf Recyclinghöfen oder Großbaustellen nachhaltig beeinflussen soll. d

Maximale Wertschöpfung mit dem

VORTEX-Rotorbrecher: Holen Sie das

Beste aus Ihrem Stein!

Sparen Sie Sich einen Brecher! Sparen Sie Zeit!

Aber: Sparen Sie nicht an der Qualität!

VORTEX Rotorbrecher sind Vor- und Nachbrecher

in Einem und überzeugen durch

– hohe Zerkleinerungsrate

– gleichmäßiges Körnungsband

– Variabilität hinsichtlich Aufgabe- und Endgut

– gute Kornform

– Zerkleinerung von Hartgestein

– hohe Leistung bei kleiner Baugröße

– bedarfsorientierte Zerkleinerung

Bringen Sie uns Ihr Aufgabematerial und erleben Sie den VORTEX Rotorbrecher in Aktion! Alles Weitere unter vortex.at

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VORTEX Zerkleinerungs-
Aufbereitungstechnik G.m.b.H. Gewerbepark 10 · A-4716
Telefon: +43 7734 50974 · E-Mail:
und
Hofkirchen / Tr.
eurocrusher@vortex.at
In kufenmobiler Version überzeugt die reversierbare SBM-Prallmühle SMR bei temporären Einsätzen in der Überschuss-Verwertung oder im Recycling und ist auch über den Kurz-Mietpark verfügbar.

Digitale Plattform

für Baustelle der Zukunft

Mit ihrem digitalen Flottenmanagement- und Condition-Monitoring-Tool, RM Xsmart, geht Rubble Master einen wichtigen Schritt weiter Richtung digitale Baustelle der Zukunft. Ziel ist es, Zeit einzusparen und gleichzeitig für mehr Übersicht auf der Baustelle zu sorgen.

Um für ein reibungsloses Zusammenspiel von Maschine, Betreiber, Besitzer und Servicekräften zu sorgen, hat Rubble Master die digitale Lösung

RM Xsmart entwickelt. Betreiber erhalten dabei via mobile App oder Web-App einen Überblick über alle Maschinen. Von Flottenmanagement über die Zustandsüberwachung bis hin zum Reporting von Produktionsdaten unterstützt der digitale Assistent im Handling und ermöglicht es, eine Baustelle so ökonomisch, ökologisch und sicher wie möglich voranzubringen.

dern bietet auch die Möglichkeit zur Verwaltung der Maschinen. Auf einen Blick erhält der Maschinenbesitzer oder der Disponent Überblick, welche Maschinen verfügbar sind, welche im Service und welche bereits im Einsatz sind. So wird der Arbeitsalltag nachhaltig erleichtert.

RUBBLE MASTER/KÖLSCH

P3/F446

Die Maschinen verwalten RM Xsmart ist jedoch nicht nur eine Monitoring Plattform, son-

»Die Digitalisierung der Baustelle hallt schon lange durch die Branche und immer

Bewährt und kompakt im Messeblickfeld

Die RATL ist seit Jahren fest im Kalender von Gipo verankert, gilt doch die Karlsruher Messe für den Schweizer Hersteller als ein wichtiger Treffpunkt für Kunden und Interessenten aus dem süddeutschen Raum. In diesem Jahr präsentiert Gipo dort seine raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit P 090 GIGA.

Seit rund 50 Jahren entwickelt Gipo Aufbereitungsanlagen speziell für die Steine-, Erden- und Recycling-Industrie, die sich durch Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit auszeichnen wollen. Bereits seit mehreren Jahren werden sie mit Dieselmotoren entsprechend den neuesten Abgasnormen ausgerüstet. Der Ende April in Karlsruhe zu sehende raupenmobile Gipo-Prallbrecher P 090 GIGA will beispielsweise durch eine kompakte Bauweise, das niedrige Transportgewicht und die 2-Deck-Vorabsiebung überzeugen. Die Anlage ist mit der Prallmühle P 90, dem bewährten Brecheraustrag mit Austragsrinne, einer großen und

leistungsfähigen Nachsiebmaschine 1 300 mm x 3 000 mm und integrierter Überkornrückführung ausgestattet. In Summe will das Gesamtpaket mit vielen kundenspezifischen technischen Highlights punkten. Am Stand im Freigelände informiert Gipo

wieder stellte sich die Frage, wie das konkret aussehen kann und wird. Für unseren Bereich haben wir mit RM Xsmart einen wichtigen Schritt gesetzt und unsere Reise der Digitalisierung hört nicht auf. Wir sehen es als unsere Aufgabe, stets dazuzulernen, Herausforderungen als Chance zu sehen und uns laufend weiterzuentwickeln«, so CEO Gerald Hanisch. d

auch über seine weiteren Innovationen und Entwicklungen. Gipo-Außendienstmitarbeiter und die Vertretung Apex Fördertechnik freuen sich auf spannende Begegnungen und Gespräche und bieten nützliche Tipps zu ihren aktuellen Maschinen. t

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Auf der RATL 2023 zeigt Gipo die raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit P 090 GIGA. GIPO
GIPO
L RUBBLE MASTER
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Mit RM Xsmart möchte Rubble Master eine Lösung bieten, die Zeitersparnis und mehr Übersicht auf der Baustelle bedeutet. RUBBLE MASTER

L VORTEX

Semimobilen Brecher entwickelt

Als Spezialist für Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik stellt Vortex derzeit seine semimobile Anlage SMC vor. Hinsichtlich Antriebsleistung und Modell des Brechers soll sie kundenorientiert konfigurierbar sein, um exakt auf die jeweiligen Anforderungen im Einsatz abgestimmt zu sein.

Als Hersteller von effizienten und flexiblen Brechern für die Naturgesteinsindustrie setzt Vortex auf eine ausgeklügelte Konstruktion von Brechern, die sich in unterschiedlichsten Einsatzfällen zeigen. Auch in der Verfahrenstechnik sind sie im Einsatz, bei denen es um hohe Laufzeiten von rund 5 000 Stunden und mehr pro Jahr geht.

Die Konstruktion lässt einen weiten Anwendungsbereich zu, sodass mit einem Brecher sowohl Rest- und Überschusskörnungen als auch 63 bis 300 mm großes Aufgabegut zerkleinert werden kann. Mit seiner semimobilen Anlage SMC möchte Vortex nun ein weiteres Modell auf den Weg bringen, das sich leistungsstark, wirtschaftlich und zuverlässig zeigt. Sie wird elektrisch betrieben. Die Basisversion enthält einen 160 kW Motor mit Frequenzumrichter, ein drehzahlgeregeltes Aufgabeband, einen großen Aufgabebunker, hydraulische Stützfüße und eine gute Zugänglichkeit.

Die Mobilität besteht darin, dass sich die Anlage etwa bei einem Lkw mit 900 bis 1 000 mm Ladehöhe hydraulisch aufstützt, darunter fährt und dann die Stützfüße eingefahren werden. Somit kann die Anlage rasch von Einsatzort zu Einsatzort transportiert werden, was eine erhöhte Flexibilität mit sich bringt. Wichtig ist laut Angaben des Herstellers, dass der bewährte VortexRotorbrecher in neuester Bauform aufgebaut ist. Mit dieser Anlage möchte das Unternehmen seinen Beitrag zur Reduktion von CO₂ (keine Dieselantrieb) und zur Mobilität beitragen. Gerade diese Themen nehmen seit einigen Jahren eine tragende Rolle innerhalb der Baumaschinenbranche ein und werden, wie von Vortex, bereits bei der Entwicklung neuer Maschinen klar in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestellt, um künftige Lösungen gezielt zukunftssicher zu gestalten. d

Als Aufbereitungsspezialist für alle Materialien bietet SBM passende Systeme für eine lückenlose Produktionskette, wirtschaftlich und umweltbewusst.

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MAXimieren Sie Ihre Ergebnisse! FREIGELÄNDE P3 / F360
Die neue semimobile Brecheranlage SMC bringt in der elektrischen Basisversion rund 160 kW an Leistung sowie ein drehzahlgeregeltes Aufgabeband und einen großen Aufgabebunker mit sich. VORTEX

Mit Reihendoseur Mineralgemische professionell herstellen

Der Profi unter den Radladerfahrern weiß, was zu tun ist, wenn es darum geht, kundenindividuelle Mineralgemische sauber oder sogar nach Norm herzustellen. Er weiß, von welchen Halden er die richtigen Materialmengen holen, dosieren und durchmischen muss. Er kennt die richtige Sieblinie und vor allem ist ihm bewusst, wie wichtig es ist, das Ergebnis kontaminationsfrei zu halten.

Glücklich ist, wer einen solchen Profi in seinem Unternehmen beschäftigt. Der setzt ihn gern auch in vielen anderen Bereichen des Unternehmens ein, um das Know-how gewinnbringend zu nutzen. Nur schade, dass dieser Profi nicht überall gleichzeitig sein kann. Selbst bei einer wohlgeschätzten Stundenleistung von 70 t bis 80 t ist die Quantität begrenzt. Vor allem kann dieser Profi dann an keiner anderen Stelle im Unternehmen für anspruchsvollere Tätigkeiten eingesetzt werden. Und schade, dass solche Profis rar sind. Der Fachkräftemangel unter Radladerfahrern ist schon lange auch in den Sand- und Kiesgruben, im Steinbruch oder auf dem Recyclinghof angekommen.

Erweitert die Produktpalette Wer dennoch in wenigen Schritten eine hochwertige Wunsch-

sieblinie nach individuellem Kundenbedarf herstellen möchte, ist laut Christophel mit dem Reihendoseur CityEquip RD700 ideal ausgestattet. Das erweitert nicht nur die Produktangebotspalette, sondern verleiht auch dem Unternehmensgewinn einen enormen Schub und verringert vor allem den Einsatzbedarf von Fachkräften. Und das bei einer Verzehnfachung der Verladeleistung auf nunmehr 700 t bis 800 t pro Stunde. Ohne Zwischenlager, direkt aus dem Bunker. Oder anders ausgedrückt: Ein Sattelfahrzeug ist bei direkter Beladung in nur drei Minuten gefüllt. Das schafft laut Christophel nicht mal der Radlader-Profi.

Einfache Handhabung

Für diese enorme Leistung sorgen standardmäßig drei Trichter, im Baukastensystem beliebig erweiterbar, mit einem Volumen von je 22,5 m3. Die Steuerung des Mischverhältnisses erfolgt am sehr robusten und einfach zu bedienenden Display, das direkt am Reihendoseur verbaut ist. Nach Eingabe der hinterleg-

ten Einzelpreise kann die Sieblinie unter Vorgabe des Grenzabstandes kaufmännisch optimiert werden. Die Hinterlegung des Mischverhältnisses erfolgt direkt am CityEquip RD700. Bis zu 999 Rezepte können hier frei hinterlegt und jederzeit erneut abgerufen werden. Die Bedienung gelingt leicht, schnell und ist wenig erklärungsbedürftig.

Die Produkthomogenität Passgenau werden die Einzelfraktionen über die 800 mm breiten Gurte abgezogen und bedarfsgerecht mit Wasser, Zement oder Kalk versehen. Die Gemischproduktion erfolgt flexibel nach Auftragslage on demand. Mittels Kaskaden- oder Tellermischer wird eine zuverlässige Produkthomogenität hergestellt, bevor das Gemisch aufgehaldet oder per Transponder-Steuerung mannlos direkt verladen wird. So werden nicht nur zahlreiche neue Verkaufsprodukte zuverlässig hergestellt. Regressforderungen aufgrund eines ungenauen Mischverhältnisses gehören der Vergangenheit an. d

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Der Reihendoseur CityEquip RD700 macht die effiziente und einfache Herstellung von Mineralgemischen möglich. CHRISTOPHEL

EINER FÜR ALLES

20.000tBetonreycling mit bis zu 350 t/h. Mit der innocrush ic35 Hochleistungsbrechanlage und der integrierter is2 Siebeinheit. Mit zusätzlichen Kraftreserven beim Motor, wenn sie diese benötigen. Der patentierte Direktantrieb spart bis zu 30% Treibstoff ein.

2.000tZiegelrecycling

Auf ihrem Recyclingplatz können sie im 1-Mann Betrieb mit dem innocrusher unter anderem auch Ziegeln bis in die Nacht aufbereiten. Der innocrusher gibt ihnen die Möglichkeit, und sie bestimmen wann Feierabend ist.

200tBauschuttrecycling innerhalb einer Stunde aufbereiten. Die kompakten Abmessungen, die ständige Transportbereitschaft und der einfache Transport der ic35 Brechanlage machen wirtschaftliche Recyclingeinsätze auch bei kleineren Arbeitsumfängen möglich.

50.000t Natursteinaufbereitung Mit innovativen und patentierten Features von innocrush steigern sie ihre Produktivität aufgrund kürzerer Projektzeiten. Auf ihrem Recyclingplatz, in ihrer Kiesgrube, oder als Lohnunternehmer bei ihren Kunden.

APRIL 2023 31 innocrush GmbH Petzoldstraße 14, 4020 Linz, Österreich Tel: +43 732 / 77 14 75 - 0 Mail: info@innocrush.com www.innocrush.com
Nähere Informationen unter: www.innocrush.com/ic35neu

Brechanlage setzt auf Leistungskraft

Stellt ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis: Seit nunmehr zwei Jahren ist die vom spanischen innocrush-Händler, Cridan Machinery, an seinen Kunden Orcacem verkaufte Hochleistungsbrechanlage des Typs ic35 von innocrush im Einsatz und hat nun rund 500 000 t Naturgestein gebrochen.

Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen Orcacem die Gelegenheit, innocrush-Maschinen im Einsatz zu begutachten – überzeugt habe dabei insbesondere die hohe Brechbzw. Durchsatzleistung. Im Jahr 2020 kontaktierte Orcacem dann den spanischen Händler Cridan,

Antriebspaket für mobile Brecher

KEB AUTOMATION – Ob Servo-, Synchron-Reluktanz- oder Drehstrom-Asynchronmotor: Der Drive Controller Combivert F6 von KEB Automation treibt sie alle an. Ein Vorteil, den sich die Firma Rubble Master aus Linz (Österreich) nun in ihrer neuesten Baureihe erstmals zunutze macht. Der Hersteller für mobile Brechund Siebanlagen setzt in den Hybrid-Brechern RM 100GO! und RM 120X! eine Kombination aus F6-Frequenzumrichter und Drehstrom-Asynchronmotor ein.

um sich im Zuge einer geplanten Neuanschaffung zu informieren. Das Resultat: Bekannt waren dem Kunden bislang nur ältere Generationen der Anlagen.

Mit neuen Features

Die neue Generation der Hochleistungsbrechanlagen von in-

Die Anforderungen bei Rubble Master waren klar: Die Geräte müssen robust und klein, aber gleichzeitig leistungsfähig und hocheffizient sein. »Mit dem neuen Produkt setzen wir Standards in der Elektrifizierung unserer Branche«, erklärt Martin Kurcz bei Rubble Master, »und dafür ist KEB der richtige Partner.« In den Brechern, mit 15 t bis 40 t echte Schwergewichte ihrer Branche , setzen die Experten aus Oberösterreich auf den F6 in Baugröße sieben mit einer Leistung von bis zu 200 kW. Insgesamt reicht die Leistungsspanne des F6 von 2,2 kW bis 450 kW. In Kombination mit den Drehstrom-Asynchronmotoren ergibt sich die perfekte Lösung für Rubble Master.

»Mit unserer Flexibilität können wir schnell und unbürokratisch auf Sonderwünsche reagieren. Beispielsweise haben wir einen Motor in Sonderausführung mit gekürzter Welle und leistungsmäßig optimiert

nocrush unterscheidet sich im Wesentlichen in folgenden Punkten: Bei der Brechanlage wurden alle nötigen Vorkehrungen getroffen, damit diese nachträglich und ohne zusätzlichen Aufwand und Kosten mit einer Siebanlage und einem Rückführband bzw. Haldenband für die Über-

KEB 0,5

für den Hydraulikantrieb des RM 120X«, sagt Robert Kwich, Vertriebsgebietsleiter Ost bei KEB Österreich. »Durch die Zusammenarbeit mit KEB profitieren unsere Kunden zum Beispiel von geringeren Serviceaufwendungen, da ein elektrischer Antrieb deutlich effizienter und wartungsfreier ist als hydraulische Angebote von Mitbewerbern«, so Martin Kurcz. Markus Weißensteiner, Geschäftsführer von KEB Automation Austria, ergänzt: »Das Team um Martin Kurcz und Gerhard Etlinger ist ein Paradebeispiel für uns, wie unsere Produkte ideal ihre Stärken ausspielen können.« d

APRIL 2023 32 L INNOCRUSH
INNOCRUSH
Die Hochleistungsbrechanlage des Typs ic35 besitzt eine Maulweite von 1 250 mm und bietet eine Leistung von bis zu 380 t/h.
KEB AUTOMATION
In den Hybrid-Brechern RM 100GO! und RM 120X! von Rubble Master wird ein Antriebspaket von KEB Automation eingesetzt.

Automatisch gesteuert Hinzu kommt, dass das Kettenlaufwerk verlängert sowie verbreitert wurde, um ein noch besseres Manövrieren der Anlage in schwierigem Gelände zu bieten. Dem Hochleistungsprallbrecher ic35 wird das Material mit einem automatischen und lastabhängigen Vibrationsförderers zugeführt. Selbst

bei kritischem Material, wie es im Bauschuttrecycling oder im Recycling von Beton mit Stahlarmierungen vorkommt, wird die Anlage automatisch gesteuert. Natürlich ist auch eine Steuerung per Funkfernsteuerung vom Baggerfahrer möglich. Im Brecherauslauf ist der innocrusher mit einer speziellen Vorrichtung ausgestattet, die dem Förderband als Schutz vor Stahlarmierungen und Durchstichen dient. Alle Wartungsplattformen sind nun fix verbaut und müssen zum Transport nicht mehr entfernt werden. Die Einsatz- und Transportbreite beträgt 2,55 m und das Gewicht von 32 t bedeutet, dass die Brechanlage jederzeit transportbereit ist. Daher sind auch kleinere Brecharbeiten wirtschaftlich durchführbar. Als die Brechanlage an den Kunden übergeben wurde, war vor allem der Firmenchef und Maschinenleiter von der einfachen Bedienung und der nur 30-minütigen Einschu-

#CONDITIONMONITORING

lung überrascht. Denn auch sie konnten danach die Anlage bedienen. Bislang hat die Anlage rund 500 000 t an Naturstein gebrochen. d

#DIGITALSOLUTION #TELEMATICSSYSTEM #SMARTSOLUTIONS

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RUBBLE MASTER SCHWEIZ AG | Dicki 193i, 3415 Hasle b. Burgdorf BE | 079 835 87 78 | peter.schaerer@rubblemaster.com RUBBLEMASTER.COM IHR DIGITALER ASSISTENT FÜR MEHR PROFIT
Bislang hat die neue Brechanlage rund 500 000 t an Naturstein gebrochen und erfüllt die Erwartungen des spanischen Kunden Orcacem.
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#RMNEXT
kornfraktion ausgestattet werden kann. Die Siebanlage wird innerhalb einer Minute von der Brechanlage mit einer integrierten Vorrichtung aufgenommen und kann auch entsprechend wieder abgestellt werde. Es wird nur die Hydraulikschnellkupplung angeschlossen oder entfernt. Der Prallbrecher wurde zudem optimiert und hat nun eine Maulweite von 1 250 mm und eine Leistung von bis zu 380 t/h. Die Abwurfhöhe des Vorabsiebbands wurde auf 2,8 m und das Hauptaustragebandes auf 3,4 m erhöht.

Aufbereitungslösungen im Live-Betrieb

Bauschutt effektiv und flexibel aufbereiten: Mit zwei starken Lösungen stellt Doppstadt Aufbereitungskonzepte für unterschiedliche Anwendungsbereiche auf der RATL in Karlsruhe vor. In Live-Demos erleben Besucher auf dem Messestand den Einwalzenzerkleinerer Methor, der sich vielfältigen Anforderungen anpasst, und das mobil-modulare Aufbereitungskonzept MMAK, das eine hohe Flexibilität bei voller Rechtssicherheit verspricht. Zweimal täglich finden die Live-Demos statt.

Als ein Beispiel für ein hohes Maß an Flexibilität gilt der Methor. Sein Zerkleinerungssystem ist laut Doppstadt innerhalb von 30 Minuten auf unterschiedliche Anwendungen wie Gewerbeabfall, Baustellenmischabfall, Altholz, Zöpfe aus der Papierherstellung, Kunststoffabfälle und Bioabfälle anpassbar. Der vielseitige, langsam laufende Einwellenzerkleinerer ist auch mit Elektroantrieb erhältlich. »Damit bieten wir Unternehmen eine attraktive und umweltschonende Alternative zu konventionellen Antriebslösungen. Sie arbeiten nicht nur emissionsarm, sondern auch ressourcenscho-

nend und nahezu geräuschlos«, sagt Michael Zeppenfeldt, Vertriebsleiter Deutschland der Doppstadt Umwelttechnik (DUG). Auf der Demonstrationsmesse für Entsorgung und Recycling zeigt Doppstadt den Methor in der Aufbereitung von Bauschutt und Hartkunststoff.

Mobil-modulare Aufbereitung

Einen weiteren Einblick erhalten Besucher auf der Karlsruher Messe in das MMAK von Doppstadt. Basierend auf dem Baukastenprinzip, erlaubt es die Kombination sämtlicher Komponenten der Serienmaschinen von Doppstadt zu einer smarten Gesamtlösung. Die einzelnen Komponenten können dabei unkompliziert ausgetauscht werden. Dadurch können Anwender schnell auf sich ändernde rechtliche Vorschriften oder unterschiedlichen Input reagieren. Auf der RATL zeigt Doppstadt das MMAK als Lösung für die Vorbehandlung

von Gewerbeabfall. Daneben hat sich das Aufbereitungskonzept in den Bereichen Baumischund Bioabfall bewährt. Dieses kompakte Anlagenkonzept verbindet geringen Platzbedarf mit niedrigen Betriebs- und Investitionskosten. t

»Flexibilität steht bei Doppstadt im Vordergrund. Unsere Lösungen lassen sich vielseitig verwenden und unkompliziert für unterschiedliche Bedürfnisse anpassen.«

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UMWELTTECHNIK
DOPPSTADT UMWELTTECHNIK
Konzipiert als universell einsetzbarer Vorzerkleinerer, bietet der Methor als »Multitool« ein hohes Maß an Flexibilität. Michael Zeppenfeldt, Vertriebsleiter Deutschland Doppstadt Umwelttechnik
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DOPPSTADT UMWELTTECHNIK
DOPPSTADT

Der neue Resta-Kegelbrecher KK31 wird erstmals auf der RATL präsentiert.

Neuen Kegelbrecher in Karlsruhe vorstellen

Auf der Demonstrationsmesse für Entsorgung und Recycling sowie Straßen- und Tiefbau RATL in Karlsruhe wird sich die Aufbereitungstechniksparte von BMD-Baumaschinendienst auf einem Gemeinschaftsstand mit der Schwab-Gruppe vorstellen. Über das bestehende Portfolio hinaus kündigt das BMD-Recycler-Team eine Produktneuheit an, die in Karlsruhe ihr Debüt feiern soll.

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Um dem Bedarf an der Produktion hochwertiger Splitte auch in kleineren Mengen gerecht zu werden, ist in Zusammenarbeit mit Produktionspartnern ein neuer Kegelbrecher entstanden. Die kompakte, container-mobile Hakenliftanlage hat ein Gewicht von lediglich 10 t, was laut BMD im Bereich der Kegelbrecher weltweit eine absolute Nische besetzen soll. »Zielgruppe für unsere neue Anlage sind klar die kleineren Unternehmen, für die ein Kegelbrecher, wie es sie derzeit auf dem Markt gibt, oft nicht wirtschaftlich zu betreiben ist«, betont Uwe Pfeifer, Leiter der BMD-Aufbereitungstechnik. Um auch diesen Unternehmen die hochwer-

Jetzt beraten lassen: 0451 - 899 470

tige Splitt-Herstellung zu ermöglichen, erweitere das Unternehmen seinen Mietpark um den Resta KK31. »Wir freuen uns, die Anlage auf der Messe präsentieren zu dürfen, und sind gespannt auf die Rückmeldungen unserer Kunden und Interessenten.«

Zwei Brechwerkzeuge

Der neue container-mobile Kegelbrecher verfügt über einen Dual-Power-Antrieb und erlaubt somit auch eine Einspeisung vom Stromnetz. Er kommt als zweite oder dritte Brechstufe zum Einsatz und soll durch einen relativ niedrigen Feinanteil ein qualitativ hochwertiges Endprodukt ermöglichen. Die Anlage ist mit zwei Brechwerkzeugen aus-

PRONAR MRW 1.300

rüstbar, die in »Grob« und »Fein« unterteilt werden. Während die »grobe« Ausführung eine Einlassöffnung von 73 mm und eine Spalteinstellung von 6 mm bis 22 mm bietet, ist die »feine« Ausführung mit einer Einlassöffnung von 43 mm und einer Spalteinstellung von 4 mm bis 16 mm ausgestattet. Die Spaltverstellung erfolgt hydraulisch. Je nach Ausführung, Einstellung und Aufgabegut ist eine Leistung von bis zu 35 t/h möglich.

Zu sehen gibt es die Neuheit im Zusammenspiel mit der BMD-Container-Siebanlage CS4 und dem container-mobilen BMD-Backenbrecher RA 700/7 Ende April auf dem RATL-Multifunktionsgelände an Stand F424. t

MOBILER EINWELLEN-SCHREDDER

Unser Kraftpaket für Recycling-Jobs.

Effizienz: Maximale Zerkleinerung von Holzabfällen, Wurzeln, Stämmen, Grünschnitt oder Biomasse.

Nachhaltigkeit: Aggressive Werkzeugtypen für verschiedenste Materialien. Vielseitig einsetzbar.

Mobilität: Jederzeit umsetzen: mit Dreiachs-Anhänger und Straßenzulassung bis 100 km/h.

Bedienbarkeit: Einfache Wartung, schneller Messerwechsel und leichtes Steuern mit Display und Funkfernbedienung.

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L BMD BMD – BAUMASCHINENDIENST BMD
Unser Kraftpaket im Video: C. Christophel GmbH | Taschenmacherstr. 31-33 | 23556 Lübeck | mail@christophel.de | christophel.com

Mit Live-Demo volle Breitseite in Karlsruhe

Auch Moerschen Mobile Aufbereitung ist auf der RATL wieder in voller Breite dabei und präsentiert einen Ausschnitt seines Anlagenportfolios auf der Multifläche Ost. Diesmal soll dem Besucher auch eine Live-Demonstration der Recycling-Technik geboten werden, bis hin zum gewaschenen und gesichteten Material.

Moerschen will in diesem Jahr auf einer Demofläche eine komplette Produktionskette zeigen und jede der ausgestellten Anlagen dabei live vorführen. »Es werden eine Prallmühle mit Überkornrückführung EvoQuip Cobra 290R,

eine Schwerlastsiebanlage EvoQuip Colt 1000, der Arjes-Schredder Ekomaxx 800 und natürlich unser Leichtstoffabscheider wash-bear in Aktion zu sehen sein«, verrät Geschäftsführer Sven Brookshaw. Mit Blick auf steigende Anforderungen an die Qualität von Recycling-Baustoffen wolle das Unternehmen ebenso zeigen, was heute mit hochmobilen und dennoch leistungsfähigen Anlagen möglich ist, um die geforderten Richtlinien an Recycling-Produkte zu erfüllen.

Arjes und HWH demonstrieren Altreifen-Recycling im Großformat

ARJES/HWH – Altreifen werden oft noch auf Deponien oder illegalen Ablagestellen entsorgt, was zu erheblichen Umweltproblemen wie Boden- und Wasserverschmutzung führt. Mit Arjes-Zweiwellenzerkleinerern hingegen können Lkw-, Pkw-, Traktor und EM-Reifen auf eine Weise verarbeitet werden, die als ökologisch und wirtschaftlich nutzbringend gilt. Auf der Karlsruher Demonstrationsmesse zeigen Arjes und HWH Machines, wie die Vorzerkleinerung von Lkw- und Traktorreifen in der Praxis aussieht.

Moerschen will in diesem Jahr auf einer Demofläche eine komplette Produktionskette zeigen und jede der ausgestellten Anlagen dabei live vorführen.

Service-Stärke zeigen

Moerschen Mobile Aufbereitung legt den Schwerpunkt in diesem Jahr aber auch auf das Angebot von Ersatz- und Verschleißteilen. »Durch unseren Partner Magotteaux sind wir dazu in der Lage, in ganz NRW die beste Qualität an Schlagleisten, Brechbacken und Kegel-Mantel-Kombinationen für alle Marken zu liefern. Kundenzufriedenheit ist unser höchstes Anliegen, daher passt Magotteaux als

Mit einem großen Sichtfeld und hoher Leistung will sich der Fuchs MHL320 als erste Wahl in der industriellen Abfallverwertung präsentieren. Zweischneidige Zylinderlagerungen an der kompletten Ladeausrüstung, ein Hochleistungskühlsystem mit räumlich getrennten Kühlern und die zweireihige Kugeldrehverbindung dienen einer besonderen Langlebigkeit. Vorgeführt von Vertriebspartner HWH Machines wird die Umschlagmaschine in Karlsruhe zur Bestückung der Altreifen in einen Arjes-Zweiwellenzerkleinerer eingesetzt.

Titan 900 d-pu mit starkem Dieselmotor

Ein großvolumiger Aufnahmetrichter unterstützt beim stationären Modell Titan 900 d-pu eine optimale Zuführung, bevor es durch die zwei asynchron und gegeneinander laufenden Zerkleinerungswellen geht. Dabei verlangt das Reifenmaterial, aus zähem Gummi und Drahtgewebe, der Maschine einiges an Leistung ab. Auf dem Messe-Demogelände wird der Titan 900 d-pu von einem 405 kW starken Dieselmotor angetrieben. Alternativ kann der stationäre Schredder auch mit zwei 160 kW starken E-Motoren betrieben werden. In diesem Fall trägt die Anlage die Bezeichnung e-pu. Elektro- und Dieselversion sind im Ausstellungsbereich der Messe am

zuverlässiger Lieferant für Verschleißteile, der nach höchsten Standards fertigt und als Marktführer in diesem Segment jedem bekannt ist, perfekt in unser Portfolio«, so Brookshaw weiter. Auf der RATL werde man daher auch mit Fachpersonal aus dem Service präsent sein, um eine umfassende Beratung zu diesem Thema zu bieten. Moerschen profitiert zudem von der Nähe zur Messe mit der Niederlassung in Burladingen. t

Stand F254 von Arjes und HWH Machines anzutreffen. Neben dem Gemeinschaftsstand von Arjes und HWH sind auch die beiden Arjes-Vertriebspartner Kurz Aufbereitungsanlagen sowie Moerschen Mobile Aufbereitung präsent und werden die Neuheiten Impaktor 250 evo II und Ekomaxx 800 von Arjes auf ihren Standund Demoflächen vorstellen. Dabei müssen sich interessierte Fachbesucher und Arjes-Kunden lediglich umzudrehen, da sich die hier genannten Messestandflächen direkt gegenüberliegen. t

APRIL 2023 36 L MOERSCHEN MOBILE
AUFBEREITUNG
MOERSCHEN MOBILE AUFBEREITUNG
Wie Altreifen-Recycling im XXL-Format in der Praxis aussieht, wollen HWH Machines und Arjes auf der RecyclingAktiv & TiefbauLive zeigen.
P3/F160 ARJES P3/F254
MICHAELA MÜLLE/ARJES
MOERSCHEN

Die 3-Fraktionen Sternsiebmaschinen von Backers sind darauf ausgelegt, Bauschutt, Kompost, Mutterboden, Biomasse oder Hackschnitzel zu bearbeiten, und erweisen sich dabei, ob nun als radmobile oder raupenbasierte Variante, als vielseitige Lösungen. Sie können aus dem Inputmaterial Überkorn, Mittelkorn und Feinkorn aussieben. Darüber hinaus lassen sich die Siebanlagen mit einem Gitterrost für die Vorabsonderung von grobem Material ausstatten.

Das Sternsieb kann insbesondere auch bindigen Boden mit hohem Durchsatz sieben. Die groben Anteile fallen vor der Maschine ab. Mittel- und Feinkorn hinten und seitlich. Nach kurzem Umbau kann das 3- Fraktionen Sternsieb als Sieb- und Mischmaschine und dann zur Herstellung von stabilisiertem Boden und Flüssigboden eingesetzt werden. Dafür muss lediglich das Feinsieb durch den Bindemittelbehälter ersetzt werden. Grundsätzlich gilt: Sowohl die Sieb- als auch die Sieb- und Mischmaschinen können ab einer Fläche von rund 700 m² eingesetzt werden. Der Erdaushub wird mit Baggern in den Bunker gefüllt und mit dem Sternsieb bei 60 mm oder feiner gesiebt. Der gesiebte Boden fällt dabei aufgelockert auf das Unterband, wird mittels Bandwaage gewogen und zur Vermengstation gefördert. Entsprechend der Bandwaage wird das Bindemittel vom Bindemittel-

IF YOU CAN DREAM IT WE CAN DESIGN IT

Maßgeschneiderte Anlagenlösungen

CustomPlant™ nennen wir die maßgeschneiderten und hocheffizienten Anlagenlösungen, welche auf Ihre spezifischen Betriebsanforderungen zugeschnitten sind. Jedes CustomPlant™-Projekt beginnt mit einer frühzeitigen intensiven Einbindung des Auftragnehmers, um die optimale Brech- und Sieblösung zu definieren, zu entwickeln und zu realisieren. Sandvik optimiert Ihre Anlage durch die Bereitstellung von technischem Fachwissen und LifecycleSupport in allen Phasen Ihres Anlagenprojektes, von der Spezifikation bis zum laufenden Betrieb.

behälter zugeführt. Es wird mit dem gesiebten und aufgelockerten Boden (0 – 60 mm) durch eine Hammerwalze vermengt und dabei werden verbliebene Agglomerate zerschlagen. Durch die exakte Vermengung mit Kalk und Zement wird lediglich so viel Compound in den Boden gemengt wie für den jeweiligen Einsatzzweck benötigt –meist etwa 1 – 3 %.

Weniger ist hier laut Backers nachhaltig und kann entsprechend der BBodSchV auch problemlos vor Ort ausgeführt werden. Bei der Herstellung von stabilisiertem Boden ist eine Leistung von bis zu 250 t je Stunde möglich. Die Sieb- und Mischmaschine erzeugt überdies Druckluft, mit der das benötigte Bindemittel aus einem separaten dafür vorgesehenen Vorratssilo zum Bindemittelbehälter der Siebund Mischmaschine gefördert wird. d

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BACKERS
Die 30 t schwere Sternsiebmaschine 3-mta von Backers liefert rund 160 kW Leistung und kann eine Durchsatzleistung von maximal 250 cbm/h vorweisen.
ERFAHREN SIE MEHR UNTER ROCKPROCESSING.SANDVIK�PLANTSOLUTIONS L BACKERS
Mit einer Maschine: Sieben, stabilisieren und Flüssigboden herstellen

Das Zerkleinern und Sieben perfektionieren

Durch perfekte Endergebnisse

überzeugen, das hat sich Eggersmann Recycling Technology für die RATL-Doppelmesse in Karlsruhe vorgenommen.

Dazu will Eggersmann bei seinem Debüt in Karlsruhe einen Einwellenzerkleinerer des Typs Teuton Z 50 und eine Sternsiebmaschine des Modells

Star Select S 60 auf der Aktionsfläche »Holz und Biomasse« im Einsatz zeigen.

Auch feuchtes Material wie herbstlicher Grünschnitt soll für den Teuton Z 50 kein Problem darstellen.

Für Eggersmann ist es der erste Auftritt auf der RATL. »Wir sind stolz auf unsere Produkte und freuen uns daher sehr, unsere Maschinen seit Corona endlich wieder öffentlich vorführen zu können. Gerade die RATL ermöglicht es uns dabei, ein besonders breites Publikum für unsere Maschinen zu begeistern«, so Vertriebsleiter Björn Bischoff.

Mehr Anwendungsvielfalt für Kegel- und Prallbrecher

KLEEMANN – Der mobile Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 und der mobile Prallbrecher Mobirex MR 110(i) Evo2 können nun optional mit einem Doppeldecker-Nachsieb ausgestattet werden. Kegelbrecher werden überwiegend im Hartgestein, Prallbrecher im weichen und mittelharten Gestein sowie im Recycling eingesetzt. Von beiden Anlagentypen wird dabei eine sehr gute Produktqualität erwartet.

Durch das neue optionale Doppeldecker-Nachsieb ist es nun auch mit nur einer Maschine, ohne den Einsatz einer zusätzlichen Siebanlage, möglich, zwei klassifizierte Endkörnungen herzustellen. Die große Siebfläche ermöglicht eine effektive Absiebung auch bei Körnungen unter 20 mm. Die Abwurfhöhe des Feinkornbandes ist für ein großes Haldenvolumen maximal ausgelegt. Über das Überkornrückführband kann das Überkorn in einem geschlossenen Materialkreislauf verarbeitet werden. Das Band ist optional um bis zu 100° hydraulisch schwenkbar, damit auch ein seitlicher Austrag möglich ist. So kann manuell eine nierenförmi-

Die Mobicone MC0 90 (i) Evo2 und die Mobirex MR 110 (i) Evo2 lassen sich optional mit Doppeldecker-Nachsieb ausstatten.

Der in Karlsruhe zu sehende Teuton Z 50 will sich besonders durch ein optionales Siebkorbsystem auszeichnen, das dafür sorgt, dass automatisch nur Stücke im Umfang der durch die Löcher des Korbes vorgegebenen Größe auf das Austragsband gelangen. So können mit den Teuton bereits in einem Arbeitsgang vermarktungsfähige Endprodukte erzeugt wer-

den. Dies soll den Universalzerkleinerer – der von Grünschnitt und Wurzeln über Altholz sowie Sperrmüll bis zu Baumischabfällen mit verschiedensten Materialien fertig wird – nicht nur besonders praktisch, sondern auch äußerst wirtschaftlich machen.

Trennung in drei Fraktionen Die Eggersmann-Sternsiebmaschine Star Select S 60 trennt

ge Halde erzeugt werden. Soll in einer Anwendung nur ein klassiertes Endkorn erstellt werden, kann das Nachsieb einfach als Eindecker-Variante genutzt werden. Da die Mobirex MR 110(i) Evo2 häufig im Recycling zum Einsatz kommt, werden hier optional Windsichter eingesetzt. Diese sorgen für eine erhöhte Materialqualität, da das Material von Verunreinigungen durch Leicht-

stoffe gereinigt wird. Der Luftstrom kann dabei je nach Material geregelt werden. Hand- und Sortierarbeit lassen sich dadurch reduzieren. Der Windsichter ist nur in Verbindung mit der Nachsiebeinheit einsetzbar. Bei der Doppeldecker-Nachsiebeinheit kann optional ein zweiter Windsichter zur Reinigung des Mittelkorns genutzt werden. d

APRIL 2023 38
EGGERSMANN
L EGGERSMANN
KLEEMANN

Durchsätze laut Hersteller mit einer bemerkenswerten Schärfe in drei Fraktionen auf. Dabei gelten die neu entwickelten Sternsiebdecks mit Siebwellenschnellwechselsystem Quick Change als robust, um geringste Ausfallzeiten zu garantieren. Auch unterstützen Duramax-Reinigungselemente an den einzelnen Siebfingern ein störungsfreies Arbeiten auch unter widrigen Bedingungen.

Durch die zusätzliche Verwendung eines Airfix-Windsichters von Eggersmann, eines Überbandmagneten sowie eines Steinbandes können nicht nur weitere Fraktionen erzeugt werden, sondern es bleiben, wie der Hersteller betont, ganz besonders reine Endprodukte.

Sowohl Teuton Z 50 als auch Star Select S 60 sind mit komplett emissionsfreien und energieeffizienten Elektroantrieben erhältlich, was den Einsatz in Innenräumen ermöglicht und damit eine weitaus größere Bandbreite

an Möglichkeiten aufbietet. Auf der RATL-Aktionsfläche »Holz und Biomasse« werden beide Anlagen im Einsatz mit Altholz und Grünschnitt gezeigt. Das Fachpublikum erlebt deshalb direkt vor Ort, wozu die Maschinen in der Lage sind, und können gleichzeitig die Experten von Eggersmann nutzen, um weitere Informationen zu den Leistungsmerkmalen sowie Anwen-

dertipps zu erhalten. Die Homogenität des Output-Materials soll sowohl beim Teuton Z 50 bezüglich der Korngröße als auch bei der Star Select S 60 hinsichtlich

der Reinheit für sich selbst sprechen. Darüber hinaus wird Eggersmann auch als Aussteller an Stand F348 ebenfalls in Karlsruhe vertreten sein.

EGGERSMANN

P3/F348

www.yokohama-oht.com

VIELFÄLTIGE
RADIALEN OTR
KONSTRUIERT UM OHNE PAUSE ZU ARBEITEN LDSR 300 HTSR 400 MGSR 200
AUSWAHL AN
REIFEN
Mit hoher Genauigkeit trennt die Eggersmann Star Select S 60 E Material wie hier eine Mischung von Erde und zerkleinertem Baumschnitt.
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Siebmaschine feiert Markteintritt

Kurz nach Vertriebsauftakt zum Jahresbeginn verzeichnet die Mesda den ersten Verkaufserfolg: Mit der M-Entsorgung und Umwelttechnik Nord-Elm GmbH setzt ein zertifizierter Entsorgungs-Fachbetrieb als erstes Unternehmen in Deutschland auf ihre Sieb- und Brechtechnik. Nach einem Testlauf übergab Mesda Deutschland die Grobstück-Siebmaschine S8D offiziell an den Recycler – auch über eine weitere Schwesteranlage wird derzeit verhandelt.

Aufgrund ihrer lehm- und tonhaltigen Beschaffenheit erweisen sich die Aushub- und Recyclingböden im Großraum Hannover als schwierig: Die Aufbereitungsanlagen am Standort Süpplingen standen dadurch vor großen Herausforderungen. So war bei der Suche nach einer effizienten Sieb- und Brechtechnik ein sauberes Produktergebnis eine zentrale Anforderung. Darüber hinaus sollte die neue Anlage ressourcenschonende Prozesse sicherstellen, den CO₂-Fußabdruck reduzieren und kosteneffizient sein.

Vor diesem Hintergrund verglich die M-Entsorgung & Umwelttechnik Nord Elm, ein Unternehmen der Matthai-Gruppe und zertifizierter Entsorgungs-Fachbetrieb für Bauschutt und mi-

neralische Bauabfälle sowie Betreiber einer Deponie, verschiedene Systeme, darunter die europäischer Hersteller – und die Technik von Mesda. Die Siebmaschine als Teil einer mehrstufigen Trockenaufbereitung erwies sich in einem Testlauf als optimale Lösung. Mit dem Kauf der Anlage schloss der Recycler die Übergabe der Anlage nun ab.

Mehrstufige Aufbereitung im Recyclingeinsatz

Die S8D überzeugt unter anderem aufgrund des Siebkastens, der optimal für die Aufbereitung bindiger Böden geeignet ist. Für eine Siebkasten-Größe von 1,56 m x 5 m ist sie mit 35 t Gewicht eine der schwersten Maschinen in diesem Segment. Vor der eigentlichen Aufberei-

APRIL 2023 40 L MESDA DEUTSCHLAND
MESDA
Feierte einen erfolgreichen Markteintritt: Die Grobstück-Siebmaschine S8D von Mesda wurde offiziell an M-Entsorgung und Umwelttechnik in Süpplingen übergeben.

tung entzerren Spiralwellen den stark lehm- und tonhaltigen Aushub und lockern diesen auf. Anschließend trennt die S8D die noch wiederverwendbaren Bestandteile vom Schluff und den Anhaftungen. Aus der so gewonnenen Körnung entstehen im weiteren Verlauf qualifizierte Baustoffe, die das Recyclingunternehmen als nachhaltigen Naturstein-Ersatz für zahlreiche Bereiche der Bauindustrie anbietet.

Nach kurzer Zeit war Heiko Gustke, Betriebsleiter der M-Entsorgung und Umwelttechnik am Standort Süpplingen, überzeugt: »Dank des besonders aggressiven Siebkastens mit einem Hub von bis zu 14 mm produzieren wir mit der Mesda S8D nicht nur ein saubereres Zielprodukt, sondern erreichen mit dem massiven Siebkasten eine nahezu doppelt so hohe Durchsatzleistung wie bisher.« Dabei überzeuge nicht nur die Qualität des Endproduktes, die S8D mache die Aufbereitungsprozesse auch wirtschaftlicher.

Gemeinsam nachhaltig in die Zukunft blicken

Die S8D agiert dabei dieselhydraulisch. Solarkraft soll in Zukunft aber stärker in den Antrieb der Anlagentechnik bei der M-Entsorgung und Umwelttechnik Nord-Elm einfließen. Denn Geschäftsführer Anthony Giles verfolgt das Ziel, die Aufbereitungsprozesse nachhaltiger aufzustellen. Bisher verfügt sie über eine Fläche von 5 000 m2 und soll in Zukunft auf knapp 10 000 m2 erweitert werden.

Dafür schließt sich mit Mesda Deutschland der Kreis. Die beiden Partner planen, das Energieprojekt erneut gemeinsam anzugehen. Der Maschinenlieferant, der auf dem deutschsprachigen Markt die Aufbereitungstechnik des asiatischen Marktführers vertreibt, kann Standorte kurzfristig mit einem umfangreichen raupenmobilen Produktprogramm ausstatten. Dazu zählen übliche dieselhydraulische Direktantriebe, dieselelektrische Hy-

brid-Antriebe und sogar eine rein externe Plug-in-Energieversorgung. Um eine kontinuierliche Auslastung auch während einer Dunkelflaute zu ermöglichen, sprechen die Part-

ner bereits über die Lieferung einer hybriden raupenmobilen Grobstück-Siebanlage, die Mesda S8H. Dabei erweist sich auch die zentrale Lage von Mesda Deutschland in Minden in

Ost-Westfalen als vorteilhaft. Von dort aus steuert das Unternehmen nicht nur den Vertrieb, sondern übernimmt auch die Serviceabwicklung und schnelle Ersatzteilversorgung. d

Der knickgelenkte Muldenkipper HM400-5 bietet mit seiner 24 m³ Mulde eine Nutzlast von 40 Tonnen. Bei einer Höhe von nur 3165 mm ist er zudem einfach und schnell zu beladen. Das Traktionskontrollsystem Komatsu Traction Control System (KTCS) überwacht den Schlupf der Reifen und leitet automatisch mehr Leistung an die Räder mit der besten Bodenhaftung. Das sorgt für optimale Traktion und Sicherheit auch bei widrigen Untergrundbedingungen.

komatsu.eu
Komatsu HM400-5

XL-Serie für Asphaltrückgewinnung

Aktuell stellt Cams seine neu konzipierte Centauro XL 150 APRSerie vor, die für das Asphalt-Recycling-Geschäft entwickelt wurde. Die Abkürzung APR steht für »Asphalt Pavement Recycler« und verweist auf die Fähigkeit der Maschine, 100 % des Asphalts zurückzugewinnen.

Im Wesentlichen handelt es sich um eine Kombination aus einem Primärzerkleinerer, der durch eine Vorzerkleinerungstechnolo-

gie unterstützt wird, einem Eisenabscheider, einer Siebanlage und einem Sekundärzerkleinerer: Alle diese Elemente sind in einer einzigen mobilen Anlage vereint, die von einem leistungsstarken Dieselmotor Cat C9.3 Stufe V angetrieben wird und die Rückgewinnung des gesamten abgetragenen Materials und des gefrästen Asphalts unter Beibehaltung des ursprünglichen Bitumengehalts gewährleistet.

Hohe Leistung bei minimalen Lärm- und Staubemissionen

Die Centauro XL 150 APR-Serie kann im Hybrid- oder Vollelektromodus ohne Dieselmotor betrieben werden und verursacht keine CO₂-Emissionen. Diese mobile Recyclinganlage ist mit biologisch abbaubaren Schmierstoffen ausgestattet und bietet zudem minimale Lärm- und Staubemissionen; außerdem reduziert sie den

Kraftstoffverbrauch laut Cams erheblich und bietet die Möglichkeit, die Baustellenausrüstung mithilfe ihres integrierten Aggregats mit Strom zu versorgen. Die APR-Version unterscheidet sich durch den Sekundärzerkleinerer von den Anlagen, die für das Recycling anderer Materialien als Asphalt ausgelegt sind.

Die Baureihe ist in zwei Modellen erhältlich: Centauro XL

150.56 APR, die eine maximale Produktion von 250 t/h erreichen kann und mit einem Vorzerkleinerer mit einer Fläche von

1 500 x 900 mm und einem Zweidecksieb von 4 300 x 1 300 mm ausgestattet ist; Centauro XL

150.69 APR, das Spitzenmodell der Baureihe, mit einer maximalen Produktion von 250 t/h, ausgestattet mit einem Vorzerkleinerer mit einer Fläche von 1 500 x 900 mm und einem Zweidecksieb von 5 300 x 1 300 mm. d

APRIL 2023 42 L CAMS
CAMS
Mit seinen Neuentwicklungen möchte Cams neue Lösungen anbieten, die für Effizienz im Asphalt-Recycling-Geschäft stehen.

Backenbrecher Red Rhino 5000: Die Anlage gilt als Allrounder für den GaLaBau, aber auch für Bauunternehmen.

Mit roter Technik aus dem Königreich punkten

Der deutsche Händler M & R bietet für das Recycling-Segment stationäre und mobile Brechanlagen, Siebanlagen sowie Schredder an. Das Unternehmen mit Sitz in Steinfurt (NRW) ist u. a. Generalimporteur der britischen Red-Rhino-Produkte. In diesem Jahr zeigt M & R auf der RATL in Karlsruhe u. a. mehrere Red-Rhino-Anlagen und die neue SieMaRo-Trommelsiebanlage. Auch Live-Vorführungen sind geplant.

I12 / I12R – Raupenmobiler Prallbrecher

Das britische Unternehmen

Red Rhino wurde im Jahr 2009 neu gegründet, das fachliche Know-how fußt aber auf einer deutlich längeren Erfahrung. Der Hersteller produziert vorwiegend kleine Aufbereitungsanlagen im Bereich bis zu 12 t.

Am Stand von M & R wird in diesem Jahr beispielsweise die Brechanlage Red

Rhino 7000 vorgestellt, die mit einer Aufgabeöffnung von etwa 70 cm × 40 cm aufwarten kann. Zu den meistverkauften Maschinen zählt in vergleichbarer Bauart der Backenbrecher Red Rhino 5000. Die Anlage gilt als Allrounder für den GaLaBau, aber auch für Bauunternehmen. Dank der nur knapp 3 t Eigengewicht gilt er

Die mobilen Brechanlagen von Anaconda sind speziell für den Einsatz in der Primärzerkleinerung konzipiert und überzeugen hier durch immense Kraft, Zuverlässigkeit und Produktivität.

Die Anaconda-Brecherserie umfasst leistungsstarke, mobile Brechanlagen mit universeller Brecherkammer und dem innovativen Anaconda-Raupensystem. Das hocheffiziente Hydrauliksystem ermöglicht exzellente Produktivität bei der Anwendung im Recycling- und Steinbruchsektor. Optimale Größe, schnelle Installationszeit, benutzerfreundliche Bedienelemente und einfacher Transport machen die Modelle I12 / I12R zur perfekten Brecherlösung.

PRODUKTIVITÄT VIELSEITIGKEIT ZUVERLÄSSIGKEIT

& R
L M
RED RHINO

mit einem entsprechenden Anhänger als noch transportabel. Einen Pluspunkt nennt M&R den vollwertigen Vibrationsaufgabebunker, durch den lästige Förderbandschäden ausgeschlossen werden sollen. Die Maschine ist nach dem Vorbild großer Anlagen konzipiert

Zerkleinerer live im Einsatz erleben

Die RATL-Aktionsfläche »Holz & Biomasse« nutzt Ende April Untha, um seinen Zerkleinerer XR3000RC mobil-e live im Einsatz zu zeigen. Die österreichischen Experten wollen in Karlsruhe zeigen, wie schnell und effizient der 1-Wellen-Zerkleinerer Altholz der Kategorien A1 bis A3 schreddern kann.

Der XR3000RC mobil-e ist als 1-Wellen-Zerkleinerer für die wirtschaftliche Grobzerkleinerung unterschiedlicher Materialien konzipiert und will sich durch maximale Flexibilität, hohe Durchsatzleistung (bis zu 40 t/h)

und hervorragende Energieeffizienz auszeichnen. Dank Untha Eco Power Drive verbraucht die XR3000RC mobil-e laut Hersteller um bis zu 75 % weniger Energie als vergleichbare dieselhydraulisch angetriebene Zerkleinerer. Als besondere Stärke der XR gilt die 1-stufige Aufbereitung von Materialien wie Industrieund Gewerbemüll, Metallen, Matratzen, Reifen und Pulperzöpfen.

Zwei Anlagen in Karlsruhe

Auf der RATL-Aktionsfläche

»Holz & Biomasse« wird eine

und verfügt über eine Brecheröffnung von rund 50 cm x 30 cm.

Demovorführung in Reihe

Fehlen soll bei M & R in Karlsruhe aber auch nicht der »Eyecatcher« Red Rhino 4000, ein Minibrecher mit nur rund 1 400 kg Einsatzgewicht. Der Händler will die Ma-

Auch eine raupenmobile 2,8-tRedscreen-Siebanlage wird gezeigt.

schinen zur Vorführung in Reihe schalten und mit seinen Baron-Förderbändern verbinden. Abgerundet wird der Messeauftritt mit der raupenmobilen 2,8-t-Redscreen-Siebanlage sowie der neuen SieMaRo-Trommelsiebanlage. Zu verschiedenen Zeiten sind Vorführungen geplant. t

Die Untha XR3000RC mobil-e ermöglicht die einstufige Zerkleinerung herausfordernder Materialien.

Untha XR3000RC mobil-e live im Einsatz sein und Altholz der Kategorien A1 bis A3 zerkleinern. Die Untha-Zerkleinerungsexperten zeigen in einem realitätsnahen Setting, wie Altholz für die Weiterverwertung aufbereitet wird. Interessierte sollen sich von der effizienten 1-stufigen Zerkleinerung und der robusten Konstruktionsweise der XR3000RC mobil-e überzeugen können. Eine weitere XR

wird auf dem Freigeländemessestand F350 zu sehen sein. Untha präsentiert dort die technischen Besonderheiten des Zerkleinerers und berät rund um Abfallaufbereitung, Wertstoff-Recycling und über individuelle Zerkleinerungslösungen. Untha bietet auch außerhalb der Messe Live-Vorführungen an: Interessierte haben so die Möglichkeit, Zerkleinerer im eigenen Unternehmen zu testen. t

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UNTHA
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Recyclingsieb erfolgreich im Einsatz

Auf der RecyclingAktiv & TiefbauLive wird die EAG neben dem Baustoff-Recyclingsieb SBR3 für Radlader mit 5 t bis 10 t insbesondere sein Modell SBR4 vorstellen, wovon erst kürzlich mehrere Maschinen an das norddeutsche Unternehmen Otto Dörner ausgeliefert wurden und dort mit hoher Effizienz und Zuverlässigkeit punkten.

Mit seinem neuen BaustoffRecyclingsieb SBR4 möchte Otto Dörner einen wichtigen Schritt in Sachen Effizienz machen: Bauschutt-Boden-Gemische mit einer 25 x 25 mm Quadratmasche sieben, um diese zum Brechen vorzubereiten. Was bis dato mit hydraulischen Sieblöffeln am Bagger geschah, passiert jetzt mit einem Radlader Typ Volvo L120H und elektrischem Betrieb des SBR4 deutlich wirtschaftlicher. Die Durchsatzleistungen konnten deutlich gesteigert und die Kosten pro Tonne gesenkt werden. Der Verschleiß im Brecher, so das

Unternehmen, sinkt und das RC-Produkt wird hochwertiger.

OTTO Dörner ist in den Bereichen Entsorgung, Recycling, Kies und Sand sowie Deponiebetrieb tätig. Insgesamt sind über 1 100 Mitarbeiter im Unternehmen tätig. Durch den Verzicht auf Fördertechnik an der Siebanlage funktioniert dies auf dem Betriebsgelände in Hannover auf engstem Raum. Die Materialentnahme erfolgt an gleicher Stelle wie die Beschickung. Die Fahrtwege sind minimiert. Die Länge der Siebstrecke und große Erregungsleistung ermöglichen eine schnelle Beschickung und einen

sauberen Trennschnitt trotz der Direktaufgabe. Der patentierte Stangensizer schützt dabei das Siebdeck robust und sicher.

Ressourceneinsatz verringern Dirk Brennecke, Geschäftsführer des Standorts Hannover, urteilte gleich nach den ersten Schaufeln: »So werden wir eine Menge Zeit und Geld sparen.« Gleichzeitig ist der Betrieb durch die Sensorsteuerung der SBR4 absolut flexibel. Muss der Radlader beispielsweise Lkw beladen, schaltet sich das Baustoff-Recyclingsieb nach kurzer Zeit von selbst aus und automatisch wieder an,

sobald der Radlader sich zur Beschickung nähert. Baustoffe aufzubereiten ist eine wichtige Maßnahme, um die Umwelt zu schützen. Durch die Aufbereitung von Baustoffen werden Abfälle vermieden und neue Baustoffe gewonnen. Der Einsatz neuer Ressourcen wird verringert, was wiederum die Umwelt schont. d

EAG P3/F238

Unsere Erde ist ein gewaltiger Müllplanet. Doch wir von ARJES stellen uns den Herausforderungen mit technischem Know-How. Wir sind spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung innovativer Recyclingmaschinen zur Aufbereitung zahlreicher Materialien für die Abfallverwertung.

Innovation ist unsere treibende Kraft!

L EAG
Das Recyclingsieb SBR4 überzeugt mit einfacher, aber eben auch ausgereifter Siebtechnik und hoher Wirtschaftlichkeit. EAG
www.arjes.de

Schredder-Technik der Superlative

Mit den Baureihen BA 916 und BA 926 hat Maschinen- und Fahrzeugbauer Jenz in den vergangenen Jahren seine neue Schredder-Generation in den Markt ein. Nun wurde auch der bislang größte Biomasseaufbereiter BA 965 überarbeitet. Entstanden ist der BA 1016, der als eine neue Dimension im Jenz-Schredder-Programm angekündigt wird und der auf der Karlsruher Doppelmesse RATL im Blickfeld stehen soll.

Die Entwicklungsarbeit für den BA 1016 basiert maßgeblich auf den Erfahrungen der Newcomer BA 916 und BA 926: »Das beginnt bei der optimalen Einzugsgeometrie, gefolgt von der ausgeprägten Bediener-

freundlichkeit bis hin zum neuen Hydrauliksystem ›Jenz Smart Hydraulic‹«, wie Dominik Meden, Jenz-Produkt-Manager und Spezialist für den Bereich Schreddertechnik, betont. Hinzu komme die für den BA 926 neu entwickelte Siebtechnik für Hackeinsätze, die auch im BA 1016 nicht fehlen dürfe. »Im Ergebnis ist eine technisch ausgereifte und enorm leistungsstarke Maschine entstanden, die sich dennoch deutlich von ihrem Vorgänger abhebt«, so Meden.

Starke Motorisierung für extreme Durchsätze

Bestückt mit einem Caterpillar-Motor des Typs C18, verfügt der BA 1016 über eine Leistung von 812 PS. »Vorteile sehen wir im C18 besonders dahingehend, dass er auch weiterhin ohne AdBlue auskommt und dabei trotzdem die Abgasstufe V erfüllt. Die markante Drehmomentkurve ermöglicht es uns, mit verschleißund kraftstoffsparenden Drehzahlen zu arbeiten und dabei trotzdem den Durchsatz zu steigern. Maximale Effizienz und

JENZ

P3/F158

Durchsatzleistungen von über 400 m3 waren hier das Ziel«, so Dominik Meden.

Bedienerfreundlichkeit im Blickfeld

Ähnlich der BA 916 und BA 926 steht auch beim neuen BA 1016 das Thema Bedienerfreundlichkeit im Mittelpunkt. Dazu zählen eine Smartphone-ähnliche Steuerung über die Jenz-Maschinensteuerung easy2, das Operator-Info-System mit LED-Statusleuchten und neuer Funkfernbedienung easy2Connect oder intelligente Assistenzsysteme wie die Einzugsregelung GFA (Grinder Feed Assistant). Auch die ergonomische Wartung wurde berücksichtigt. »Speziell das zweiteilige Siebkorbsystem macht den Siebkorbwechsel schnell und ergonomisch, da

APRIL 2023 46 Handel Vermietung Service Ersatzteile Einsatzberatung Finanzierungskonzepte Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen Lerchenfeldstraße 76 | D-47877 Willich-Anrath | Telefon +49 2156 49655-450 Telefax +49 2156 49655-4599 | info@moerschenmobil.de | www.moerschenmobil.de
L JENZ
Neuvorstellung des größten Jenz-Biomasseaufbereiters BA 1016. JENZ

er nur durch eine Person erledigt werden kann«, betont Dominik Meden.

Der Arbeitsalltag des Bedieners werde zudem durch das neu eingesetzte Jenz-Hydrauliksystem »Smart Hydraulic« erleichtert. »Im Bereich des Einzugs haben wir dadurch ein deutlich verbessertes Regelverhalten. Kurzum: Wir können den Aufbaumotor gezielt in der Drückung halten und somit das komplette Leistungsspektrum des Motors nutzen und ihn gezielt an seine Leistungsgrenze bringen. Dadurch entsteht mehr Durchsatz, gepaart mit geringerem Kraftstoffverbrauch. Weiterer Pluspunkt: Die Maschine und

ZAHLEN

BA 1016

Durchsatz Grünabfall/

der Aufbaumotor werden durch den ruhigeren, konstanten Lauf geschont.«

Neues Förderband für optimierten Materialfluss

Dank seiner Einlassbreite von 1 620 mm und der Einlasshöhe von 960 mm will der BA 1016 große Mengen an Material verarbeiten. Damit der hohe Materialfluss kraftstoff- und verschleißarm erfolgt, setzen die Jenz-Ingenieure auf eine extra große Siebfläche sowie ein speziell entwickeltes Austragsband. »In Summe ist das Förderband länger und breiter geworden und punktet mit einer erhöhten Fördergeschwindigkeit. Hierdurch

Rinde/Altholz/Wurzeln: bis ca. 430/440/310/190 srm/h

Einlassbreite x Einlasshöhe – Einwurflänge: 1 620 mm x 960 mm – 4 500 mm

Rotordurchmesser: 1 120 mm

Schlägerzahl: 34

Antrieb: Diesel CAT C18 597 kW (812 PS)

THAT MAKES THE DIFFERENCE

kann nun auch schwieriges Material auf hohe Transportfahrzeuge mit einer maximalen Abwurfhöhe von 5,1 m gefördert werden. Durch die vergrößerte Breite und das gewählte Profil ist die Materialschichtdicke geringer und die Magneten können das Material optimal reinigen. Das Ergebnis: sehr sauberes Endmaterial«, so der Produktmanager. Als zusätzlichen Pluspunkt des neuen Förderbandes nennt er eine reduzierte Maschinenlänge. Dafür sorge eine andere Falttechnik, die einen Maschinentransport ohne Sondergenehmigung bzw. Spezialfahrzeug ermögliche. »Wir sind stolz darauf, dass uns die Kombination aus 812 PS Leistung und kompakter Transportlänge von 10,55 m gelungen ist. Dadurch ist der BA 1016 ein mobiler, aber sehr leistungsstarker Schredder mit einer einfach gehaltenen Technik. Das ermöglicht weltweite Einsätze, auch in abgelegenen Regionen«, so Meden. t

Dominik Meden, Produktmanager und Spezialist für Jenz-Schreddertechnik

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»Im Ergebnis ist eine technisch ausgereifte und enorm leistungsstarke Maschine entstanden, die sich dennoch deutlich von ihrem Vorgänger abhebt.«
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Nachhaltig in der Abfall- und Biomasseaufbereitung

Mit mehr als 4 000 Kunden in mehr als 80 Ländern und einer Exportrate von fast 95 % gilt Komptech als ein Technologieführer in der Abfallaufbereitung. Das Leistungsspektrum des Umweltspezialisten umfasst alle wesentlichen Verfahrensschritte zur Behandlung fester Abfälle und holziger Biomasse. Hinzu kommen ein weltweites Servicenetz, eigene digitale Werkzeuge und eine umfangreiche Expertise in der Umsetzung standortspezifischer Aufbereitungskonzepte. Auf der RATL 2023 veranschaulicht das Unternehmen Ende April das breite Angebot seiner Lösungen und Services in der Abfall- und Biomasseaufbereitung. In Karlsruhe will Komptech einen Crambo e-mobile für die Zerkleinerung aller Arten von Holz und Grünschnitt, den schnelllaufenden Zerkleinerer Axtor und ein Nemus-Trommelsieb zeigen.

Die Technik von Komptech fokussiert sich in der Abfallaufbereitung auf die Zerkleinerung, Siebung, Separation und Sortierung. Entlang dieser Schritte gibt es eine Vielzahl von Stellschrauben, die die Qualität in der Abfallaufbereitung beeinflussen. »Als Anbieter kompletter Lösungen zeigen wir auf der RecyclingAktiv & TiefbauLive Konzepte, die spezifizierte Recyclingaufgaben erfüllen und dabei die Zusammensetzung des Inputmaterials sowie die Qualitätsanforderungen der Recyclingbranche berücksichtigen«, erklärt Christoph Feyerer, Director Innovation & Communication von Komptech.

Deutlich Energiekosten sparen

Der langsam laufende 2-WellenZerkleinerer Crambo erfreut über Zuwachs in der Produktlinie. Die in Karlsruhe zu sehende Baureihe e-mobile ergänzt das Produktprogramm um eine semimo-

bile, elektrische Ausführungen, in der ein wartungsfreier Elektromotor den Dieselmotor ersetzt. Das Konzept vereint die kompakte Bauweise und die Flexibilität einer Mobilmaschine mit der Energieeffizienz einer stationären Anlage. Bei vergleichbarer Durchsatzleistung sollen mit dem e-mobile-Ansatz bis zu 70 % der Energiekosten gespart werden können (siehe auch Kasten »Fakten« auf Seite 49).

Eine Klasse für sich

Wie keine andere vereint die Nemus laut Komptech praxiserprobte Eigenschaften mit neuen Lösungen zur Komfort- und Leistungssteigerung. Der große

APRIL 2023 48 Reifenwaschanlagen Demucking FRUTIGER – a whale, a promise! www.mobydick.com CH +41 (0)52 234 11 34 • D/A +49 (0)8022 705 33 Staubbindung Sofortangebot L KOMPTECH
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Der in Karlsruhe zu sehende Crambo e-mobile ergänzt das Produktprogramm um eine semimobile, elektrische Ausführung, in der ein wartungsfreier Elektromotor den Dieselmotor ersetzt.

Bunker mit steilen Wänden, die Siebtrommel mit optimierter Materialführung und das leistungsstarke Austragssystem harmonieren mit dem bewährten dieselhydraulischen Antriebssystem.

Die Steuerung mit Visualisierung soll die Bedienung komfortabler und den Materialabtransport durch Austragsbänder mit bis zu 3,5 m Abwurfhöhe flexibler machen. Weitere Details sind das leicht zu reinigende zweistufige Kühleransauggitter, die vergrößerten Tragräder am Trommeleinlauf und ein einfacher Zugang zu allen Wartungspositionen.

2-in-1-Maschine

Der Axtor wird laut Komptech häufig auch als 2-in-1-Maschine bezeichnet, denn sowohl das Hacken als auch das Zerkleinern ist mit ihm möglich. Ob Grünschnitt, Altholz oder Stammholz – durch

die Wahl zwischen Schredderoder Hacker-Modus werde immer das gewünschte Produkt erzeugt. Als weitere Kennzeichen nennt der Hersteller einen großen Aufgabebereich mit Klapptrichter sowie ein robustes und zugleich aggressives Einzugssystem oder auch für die Wartung eine geräumige Serviceplattform mit optimalem Zugang zum Motor und der Trommel.

Kunden- und serviceorientiert

Einen hohen Stellenwert nehmen bei Komptech das Serviceangebot sowie die unterschiedlichen Miet- und Kaufoptionen ein. Eine Maschine kann auch nur temporär genutzt oder vor dem Kauf umfassend getestet werden. »Die RATL bietet uns ein perfektes Forum für intensive Beratungsgespräche und die Beantwortung individueller Fragen«, so Christoph Feyerer. t

FAKTEN

Effizienz und Nachhaltigkeit per E-Antrieb

> Steigende Energiepreise und neue Gesetzesvorgaben zu CO2-Emissionen verstärken die Nachfrage der Entsorgungsbranche nach mobilen Maschinen mit E-Antrieb. Komptech bietet bereits mehr als die Hälfte der Maschinen als e-mobile oder Hybrid-Versionen an.

> Semi-mobile Antriebsmodelle verbinden die Vorteile stationärer E-Anlagen – wie den abgasfreien und lärmreduzierten Betrieb – mit der Flexibilität mobiler Technik. Im Bereich der Zerkleinerung bietet Komptech verschiedene Modelle der Maschinentypen Terminator und Crambo als mobile E-Varianten an. Dabei übernimmt ein E-Motor den Walzenantrieb. Bei vergleichbarer Durchsatzleistung sollen so bis zu 70 % der Energiekosten gespart werden. Auch der Wartungsaufwand fällt gegenüber der Dieselvariante geringer aus und reduziert sich laut Komptech beim Elektroantrieb auf etwa die Hälfte.

> In ihrer Außenansicht unterscheiden sich die e-mobile-Ausführungen von Terminator und Crambo kaum von den dieselbetriebenen Modellen. Ihr Motorinnenraum ist deutlich übersichtlicher: Neben dem E-Motor ist ein Schaltschrank der Schutzklasse IP54 eingebaut, der die elektronischen Komponenten vor Staub und hohen Außentemperaturen schützt. Die Integration des Schaltschranks direkt in die Maschine ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme und vereinfacht den Wechsel der Einsatzorte. Der Transport erfolgt per Hakenliftsystem oder 3-Achs-Trailer.

> Auch für das Sieben und die Separation hält Komptech elektrisch betriebene Stern- und Trommelsiebe bereit. Ist ein flexibler Wechsel zwischen Indoor- und Outdoor-Einsatz gefordert, stehen Hybridmodelle zur Verfügung. Hier kommt der Strom für den elektrischen Antrieb der Komponenten entweder aus dem Netz oder von einem eingebauten Dieselgenerator. Durch den höheren Wirkungsgrad des dieselelektrischen Antriebs verbrauchen Hybridmodelle immer noch weniger Energie als eine dieselbetriebene Hydraulik und sind ebenfalls wartungsärmer.

IHRE VORTEILE MIT FLOTTWEG

ZENTRIFUGEN BEI DER ENTWÄSSERUNG

VON TAILINGS IM BERGBAU

· Wiederverwendung des gereinigten Prozesswassers

Deu tliche Reduzierung des Frischwasserbedarfs

Ge ringer Platzbedarf bei vollautomatischem Betrieb

Ein fache Integration auch in bestehende Prozesse

Minimierung von Umweltrisik en wie Dammbrüche

De utliche Einsparung an Betriebskosten

Per sönliche Betreuung beim Engineering

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Maßgeschneiderte Lösung für Schüttgüter und Recycling-Stoffe.

L

Energieeffiziente Lösung für jeden Lagerbedarf

Das im bayerisch-schwäbischen Buchloe ansässige Unternehmen Rudolf Hörmann hat sich auf den Hallenbau spezialisiert und bietet maßgeschneiderte Lösungen für Schüttgüter und Recycling-Stoffe an. Das Portfolio umfasst eine breite Palette von Pultdach- und Satteldachhallen bis hin zu standardisierten Leichtbauhallen. Als Hörmann-Besonderheit gilt eine leistungsstarke Kombination aus Halle und Energietechnik. Hörmann wird auf der RATL vertreten sein.

Für eine ideale Recycling- und Entsorgungshalle sind diverse Faktoren entscheidend. Darunter fallen ein durchdachtes Höhenprofil, passende Abkipp- und Arbeitshöhen, maßgeschneiderte Tragkonstruktionen, große freitragende Spannweiten und ein Hallenvolumen, das den Lagerbedürfnissen gerecht wird. Darüber hinaus sollten die Schüttwände auf das jeweilige Lagergut abgestimmt sein.

passende Lösung umzusetzen. Eine maßgeschneiderte Hallenlösung erfordert ein gründliches Verständnis der örtlichen Gegebenheiten und Abläufe beim Kunden. Erst auf dieser Grundlage kann ein durchdachtes Hallenkonzept entwickelt werden.«

Einsatzbeispiel in Karlsruhe

Als ein Beispiel nennt Müller eine Umschlaghalle für Recycling im Karlsruher Hafen, die sich deutlich von anderen Hallen abhebe. Die Halle beeindrucke bereits von außen durch ihr Verhältnis von 13,76 m Traufhöhe und 160 m Länge. Im Inneren

der 7 264 m² großen Halle finden beispielsweise Umschlagbagger ausreichend Platz. Als ein weiteres Merkmal der Halle nennt Müller ihre besondere Ausrichtung auf die drei Verkehrswege Straße, Schiene und Schiff.

Neben der arbeitswirtschaftlichen Optimierung soll die Halle auch optisch punkten. Bei einem Blick ins Innere der Halle fällt die Stahl-Leimholzkonstruktion ins Auge, die bei Umschlaghallen eher selten zu finden ist. Die freitragende Leimholzkonstruktion gilt als eine der Spezialitäten von Hörmann. In der Halle werden mineralische Abfälle wie Boden, Bauschutt, Straßenaufbruch und Gleisschotter sowie Schüttgüter, wie Sand, Kies und Schotter, zwischengelagert und für die Lkw-, Bahn- und Schiffverladung umgeschlagen. Die Stoffe werden sortiert, bearbeitet und dann wieder herausgefahren. Für diesen Prozess sind neben ausreichend Platz und Höhe auch Boxen ohne Stützen und Schüttgutwände aus Stahl erforderlich.

Solar auf der Halle

Über diese und weitere Projekte informiert Hörmann auf der RecyclingAktiv & TiefbauLive im April, denn der Hallenbauer verfügt ebenso u. a. über 20 Jahre Erfahrung im Photovoltaik-Anlagenbau. PV-Experten planen und installieren die Anlage maßgeschneidert für das Gebäude und nach individuellen Anforderungen, sodass eine leistungsstarke Kombination aus Halle und Photovoltaik entsteht. t

RUDOLF HÖRMANN

MESSERUNDGANG H270

Bei Hörmann komme noch ein ganz persönlicher Anspruch hinzu, erklärt Stefan Müller, Bereichsleiter Schüttgut & Entsorgung: »Mit unseren Hallen und Überdachungen schaffen wir Raum für eine fachgerechte Lagerung von verschiedensten Stoffen aus dem Bereich Entsorgung und Recycling. Wir legen Wert darauf, Hallen nach Kundenbedarf zu planen und eine

Referenzprojekt einer Hörmann-Umschlaghalle für Recycling im Rheinhafen Karlsruhe. Die Innenansicht zeigt die von Hörmann umgesetzte Leimholzkonstruktion.

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RUDOLF HÖRMANN
»Eine maßgeschneiderte Hallenlösung erfordert ein gründliches Verständnis der örtlichen Gegebenheiten und Abläufe beim Kunden.«
Stefan Müller, Bereichsleiter Schüttgut & Entsorgung Rudolf Hörmann
RUDOLF HÖRMANN

IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT GIPO PRALLBRECHER

Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden. Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen.

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Wir sind dabei!
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BrecherDirektantrieb

Die mobile Systemlösung wird in Karlsruhe live im Einsatz gezeigt –das Lindner-Schnittsystem produziert bereits im ersten Produktionsschritt ein gleichmäßiges Endkorn der Klasse P100. Wird eine Klassifizierung P63 F5 nach EN ISO17225-1 benötigt, kommt die Systemlösung, bestehend aus einem Zerkleinerer des Typs Urraco 4000 und dem Sternsieb Zeta Star 4000, zum Einsatz.

Mit robuster Zerkleinerungstechnik zu perfekten Korngrößen

Effizient, kraftvoll, vielseitig und mit einem umfassenden Full- Service-Paket will sich der österreichische Hersteller Linder mit seiner Urraco 4000 auf der Karlsruher Doppelmesse präsentieren. Dort sollen der mobile Zweiwellen-Schredder Urraco 4000DK und das Sternsieb Zeta Star 4000DK auf der Aktionsfläche »Holz & Biomasse« mit mehreren Live-Demonstrationen täglich im Einsatz gezeigt werden.

Vielseitig in puncto Mobilität, gute Zugänglichkeit zu den Wartungspunkten und dem Antriebsraum, gepaart mit gesteigerter Produktivität und einer hohen Output-Leistung – so sollen sich die Vorzüge der Urraco-Schredder-Generation am besten beschreiben lassen. Während die Dieselmodelle der Serie Urraco 4000 mit einem Scania-Motor ausgestattet sind, wollen die Modelle mit ABB-E-Antrieb durch ein besonderes Ausstattungsmerkmal überzeuge: Dank dem autarken Aggregat kann der elektrisch betriebene, mobile Schredder auch kabellos zu einem anderen Ein-

satzort oder in eine Werkstatt überstellt werden.

In puncto Korngrößen kann abhängig vom Input-Material auf unterschiedliche Schnittsysteme zurückgegriffen werden. Gerade in der Aufbereitung von Altholz müssen für die entsprechende Weiterverwendung, ob thermisch oder stofflich wie in der Spanplattenproduktion, spezielle Korngrößennormen eingehalten werden. »Die mobilen Lindner-Schredder erzielen bereits im Vorbruch tolle Ergebnisse. Mit unserem langsam drehenden und robusten Schnittsystem gelingt es uns, das noch

mit Störstoffen verunreinigte Inputmaterial bereits in dieser ersten Zerkleinerungsstufe auf eine definierte Korngröße von P100 zu schreddern«, erklärt Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Leitung Produktmanagement bei Lindner. Das mache die mobile Zerkleinerungslösung so be-

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sonders. Da das Lindner-eigene Schnittsystem von Haus aus bereits im ersten Produktionsschritt ein gleichmäßiges Endkorn der Klasse P100 ermöglicht, kommt bei der benötigten Klassifizierung P63 F5 nach EN ISO17225-1 die Urraco 4000 mit dem Zeta Star 4000 als Systemlösung zur Anwendung.

»Das Sternsieb der Serie Zeta Star 4000 ist die ideale Ergänzung zu unserer Urraco-4000-Serie. Mit ihr lässt sich feines Material besonders effizient und hochwertig herstellen«, so Scheiflinger-Ehrenwerth. Bei den im Rahmen auf der RecyclingAktiv dreimal täglich durchgeführten Live-Vorführungen soll man sich selbst von Qualität und Quantität überzeugen können.

Originalersatzteile und Full-Service-Pakete

Fachkundiges Personal zur Wartung und Servicierung von Recycling-Anlagen ist zunehmend Mangelware. Abhilfe will Lindner hier mit seinen Full-Service-Paketen schaffen. Im Bereich der mobilen Zerkleinerung kommen vor allem die Service-Pakete »Wellenaufbereitung mobil« und »Filterpaket Urraco« mit den dazugehörigen Dienstleistungen zum Einsatz. Diese unterstützen eine hohe Maschinenverfügbarkeit und somit durchgängig hohe Durchsatzleistungen sowie einfach zu kalkulierende Betriebskosten.

Im deutschsprachigen Raum werden die Serviceleistungen meist von den Spezialistinnen und Spezialisten im Lindner-Servicecenter Krauthausen (Thüringen) übernommen. Dort ist auch seit Jahren die Wellenaufbereitung beheimatet. »Wird eine Welle bei uns angeliefert, so beginnt nach erfolgter Grundreinigung der Status-Check und die fachgerechte Aufbereitung der Werkzeuge«, erklärt Claudia Damm, Team Manager Customer Service Germany. »Hat ein Kunde das Service-Paket ›Wellenaufbereitung mobil‹ gebucht, dann umfasst dies eine regelmäßige und fachgerechte Analyse der Schnitteinheit vor Ort sowie die Aufbereitung durch unsere Fachleute«, ergänzt Martin Kombacher, Product Manager Service. »Wir organisieren auch den gesamte Wellenein- und -ausbau beim Kunden direkt und kümmern uns darum, dass die notwendigen Transport- und Hubgeräte rechtzeitig vor Ort sind. Eine Investition, die sich für den Kunden immer rechnet.« Nur durch eine regelmäßige Kontrolle können der Zustand der Schneidkante erfasst, eine Aufpanzerung rechtzeitig in die Wege geleitet und in der Folge optimale Produktionsbedingungen sichergestellt werden. Das Lindner-Service-Team ist auf der RecyclingAktiv am Messestand F444 präsent. t

toughcore® definiert einen neuen Lieferzustand von thermomechanisch gewalzten Grobblechen mit der einzigartigen Kombination von Festigkeit und ausgezeichneter Zähigkeit bis in den Kern, bei gleichzeitig bester Schweißbarkeit.

Der innovative Produktionsprozess führt zu folgenden Vorteilen:

• Hohe Zähigkeit auch bei tiefen Temperaturen (KBZ/CVN bis zu -80°C)

• Gleichbleibende/homogene mechanische Eigenschaften über die gesamte Blechdicke

• Feine Kornstruktur über die gesamte Blechdicke

• Verbesserte Werte beim Crack tip opening displacement (CTOD) / Rissspitzenverschiebungs-Konzept

• Verbesserte Werte beim Battelle drop-weight tear test (BDWTT) / Fallgewichtstest

Gern informieren wir Sie über weitere Details.

Rufen Sie uns an oder mailen Sie. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt. Telefon +49 2065/677-0

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toughcore® ist eine Marke der voestalpine Grobblech GmbH und wird von UnionStahl in West-Europa vertrieben.

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Das Team des Lindner-Servicecenters in Krauthausen. Ein fachmännisches Team kümmert sich um das Thema Wellenaufbereitung, die Aufbereitung von Gebrauchtmaschinen sowie den Service beim Kunden vor Ort.

Zentrifugen zur Entwässerung von Abraumschlämmen

Bei der Aufbereitung von Erzen und Mineralien kommt es im Bergbau zu feinkörnigen Rückständen in Form von Schlämmen, sogenannten Tailings. Hilfreich ist hier die Entwässerungslagerung, bei der Zentrifugen hilfreich sind, um die Entwässerung von Abraumschlämmen zu ermöglichen.

Aufgrund von wirtschaftlichen Berechnungen und dem Druck vieler Regierungen setzt sich die Entwässerungslagerung im Rahmen der Aufbereitung von Erzen und Mineralien im Bergbau immer mehr durch. Um diese Entwässerung zu erreichen, gibt es verschiedene Verfahren: Neben der Kammerfilterpresse und der Bandpresse gewinnt die Zentrifuge in den letzten Jahren im-

mer mehr an Bedeutung. Zentrifugen, im Speziellen Dekanter, vereinen gleich mehrere Vorteile auf einen Schlag.

Wie auch in anderen Industrien ist vorhandener Platz stets begrenzt. Die Trennung von Fest-Flüssig-Gemischen durch hohe Zentrifugalkräfte bei einem Dekanter erfolgt im Vergleich zu anderer Entwässerungstechnik im Bereich Tailings auf kleiner

Rundstahlketten und Antriebssystem bei Steinsalzbergwerk im Einsatz

RUD – Um einen reibungslosen Ablauf im Steinsalzbergwerk und der Saline Borth in Rheinberg, rund 60 km von Düsseldorf entfernt, sicherstellen zu können, setzt der Betreiber K+S auf Antriebslösungen von RUD. Es soll sichergestellt werden, dass die Hallenbeschickung mit Salz störungsfrei abläuft. Optimiert wurden hierfür ein verfahrbarer Bandabsetzer, der aufgrund von RUD Tecdos Rundstahlketten und dem Antriebssystem Tecdos Omega Drive nun ausfallfrei sowie wartungsarm läuft. Kette und Antrieb wurden dabei in den bereits vorhandenen Stahlbau integriert.

Für die Umbau-Lösung haben die Spezialisten der RUD Gruppe eng zusammengearbeitet. »Die Rundstahlkette in Verbindung mit dem Tecdos Antrieb ist die optimale Lösung für uns«, zieht Alexander Gils sein Fazit. Er arbeitet seit 2013 für K+S am Standort Borth und ist dort als Betriebsingenieur im übertägigen Bereich für die Instandhaltungs- und Umbaumaßnahmen an den Förderanlagen zuständig.

»Vorher lief unser verfahrbarer Bandabsetzer per Direktantrieb der Räder über einen Getriebemotor und eine Rollenkette. Doch mit dem Salz und der Feuchtigkeit in der unbeheizten Lagerhalle sind die Räder auf den Laufschienen immer wieder durchgerutscht oder verblockt. Mindestens einmal pro Woche fiel das System aus und ein Mitarbeiter musste den Bandabsetzer per Kettenzug ziehen. Ein Umbau der Anlage war unausweichlich«, schildert Alexander Gils die Problematik. In der Halle in Borth können ca. 70 000 t Salz zwischengelagert werden. Die Bandanlage befindet sich in einer Höhe von 20,7 m und hat einen rund 70 m langen Fahrweg. Mit einer Förderkapazität von 500 t/h schlägt sie innerhalb eines Jahres rund 1 Mio. t Salz um, was rund 37 000 Lkw-Ladungen entspricht. Eine hohe Anlagen-

Fläche. Eine auf Bergbau optimierte Z92 kann innerhalb von 5x10 m installiert werden. Trotzdem bietet diese einen Trockensubstanzwert von 60–75 % w/w bei einer Durchsatzleistung von bis zu 30 t/h. Die Dekanterzentrifuge bietet somit die höchste Kapazität pro Flächeneinheit. Durch die kompakte Bauweise ist es möglich, die Tailing-Behandlung meistens direkt an der Stel-

verfügbarkeit ist daher essenziell. Für eine optimierte Prozesssicherheit sollte das neue Antriebssystem des Bandabsetzers vor allem robust gegen Salz und Feuchtigkeit sein. Fündig wurde Alexander Gils bei RUD und dessen Tecdos Produkten. Das Prinzip des Tecdos Antriebssystems, das an der Bandanlage in Borth im Einsatz ist, soll dabei so simpel wie revolutionär sein: Der Antrieb ist am SEW-Motor der Anlage befestigt und zieht sich an der horizontal gespannten Tecdos Rundstahlkette über den gesamten Fahrweg von rund 70 m entlang. So bewegt er den Bandabsetzer vor und zurück. d

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FLOTTWEG
Zentrifugen helfen bei der Entwässerung im Bergbausegment. Ein 70 m langer Fahrweg in luftiger Höhe: Der optimierte Bandabsetzer arbeitet in über 20 m Höhe. RUD

le durchzuführen, an dem die Tailings entstehen. Es kann sowohl eine fixe Installation als auch ein mobiles Containersystem sein. Des Weiteren muss für andere Technologien wie Kammerfilterpressen oder Eindickern ein ausreichend dimensioniertes Fundament vorhanden sein, was entsprechenden Invest als auch Platz bedarf.

Rückgewinnung von Wasser

In vielen Regionen der Welt herrscht bereits ein Mangel an Wasser. Dieser Trend wird sich mit steigenden weltweiten Temperaturen verstärken. Vor allem im Bergbau, der oftmals in sehr trockenen Regionen betrieben wird, ist Wasser zur Nutzung im Prozess ein rares und wertvolles Gut. Betreiber sind daher gezwungen, ihren Wasserverbrauch zu reduzieren. In den von vielen Minenbetreibern eingesetzten Tailing Ponds bzw. Tailing Lagunen werden Unmengen von Prozesswasser gebunden. Um dieses Prozesswas-

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MESSE KARLSRUHE

ser wiederzuverwenden, können mihilfe von speziell konstruierten Dekanterzentrifugen von Flottweg Tailing Ponds entwässert werden. Mit einem Entwässerungsgrad von 60 – 75 % w/w, einer Durchsatzleistung von 25 – 40 t/h und einer Trübheit zwischen 30 und 50 NTU kann klares, wiederverwertbares Prozesswasser gewonnen werden. Dabei sehen sich Zentrifugen oft falschen Vorurteilen gegenüber. Zum einen wird ihnen eine große Verschleißanfälligkeit vorgeworfen. Hinzu kommt das weitverbreitete Vorurteil, Zentrifugen seien energieintensive Maschinen. Flottweg hat bereits seit vielen Jahren Maschinen in der Bergbaubranche im Einsatz, die diesen Vorurteilen den Kampf ansagen.

Bei der mechanischen Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen mit Dekanterzentrifugen wirken hohe Kräfte. Abrasive Materialien oder Medien, die korrosive Eigenschaften aufweisen, verursachen Verschleiß,

Abrieb und Abnutzung. Aus die sem Grund hat Flottweg einen speziellen Verschleißschutz entwickelt, der eine lange Lebensdauer der Dekanterzentrifugen garantiert und dabei Wartungsund Instandhaltungskosten massiv senkt. Das Argument, Dekanterzentrifugen seien Energiefresser, ist längst überholt. War dieser Vorbehalt aus den 70er- oder 80er-Jahren zutreffend, ist auch hier ein massiver Fortschritt geschehen. Natürlich sind bei der größten Dekanterzentrifuge der Firma Flottweg, der Z92, große Elektromotoren verbaut. d

DAS KÖNNEN NUR LINDNER KUNDEN SAGEN:

VOM ZERKLEINERN ZUM VERGRÖSSERN DEINER MÖGLICHKEITEN

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MIT DER VOLLEN POWER DER LINDNER MOBIL-LÖSUNGEN.
Martin Brinkschmidt Geschäftsführer Kockmann GmbH Deutschland #WASTETRANSFORMER
entwässern.

– ZEPPELIN

Für einen effizienten Umschlag konzipiert

Prozesse wie das Sortieren, Trennen, Häckseln, Schreddern, Brechen und Sieben entscheiden darüber, wie viel Altholz, Bauschutt, Boden, Glas oder auch Metalle wiederverwertet werden können. Technologien, die die Abfall- und Rohstoffwirtschaft im Recycling und in der Aufbereitung beim Klimaschutz unterstützen können, will Zeppelin auf der RATL Ende April vorstellen. Gezeigt werden Cat-Baumaschinen an Messestand F442.

Zu den in Karlsruhe präsentierten Schlüsselgeräten im Materialumschlag zählt ein Cat MH3022 für Sortieraufgaben mit 24,5 t Einsatzgewicht. Am anderen Ende der Skala, was das Einsatzgewicht betrifft, steht der Cat MH3040 mit gut 39 t.

Wer im Umschlag arbeitet, weiß, dass es dabei nicht nur auf eine robuste Konstruktion, sondern genauso auf hohe Geschwindigkeiten und große Aus-

dauer ankommt. Diese müssen Umschlagbagger an den Tag legen, wenn sie im Schichtbetrieb viele Tonnen bewegen, Brecher und Siebanlagen beschicken sowie Wertstoffe auf Mulden, in Containern oder auf Kippsattel verladen. Als Vertreter der neuen Cat-Maschinengeneration sollen

Entsorgungsbetrieb geht mit Cat-E-Bagger neue Wege in der Kreislaufwirtschaft

Die Entsorgungsbetriebe Lübeck erzeugen Strom aus Bio- und Restabfall für ihr Flaggschiff, einen Cat-Elektroumschlagbagger MH24. Sein Job ist der Umschlag in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA). Im Wechsel bestückt er die Anlage getrennt nach Rest- und Biomüll mit einem Mehrschalengreifer. Rund 100 000 t Abfall werden im Jahresdurchschnitt behandelt.

Sammelfahrzeuge fahren in der Annahmehalle vor und kippen separat Rest- oder Bioabfall ab, den die Entsorgungsbetriebe in Lübeck einsammeln. Der E-Bagger führt beides gesondert voneinander der mechanischen Aufbereitung zu, wo der Müll nach Einzelfraktionen aufgeteilt wird, um ihn weiterzuverarbeiten. »Die Baumaschine mit 24 t Einsatzgewicht ist so positioniert, dass sie immer abwechselnd nach Bio- oder Restmüll greift und beide Linien im Wechsel getrennt voneinander bestücken kann«, sagt Christoph Gieratz, einer der beiden Schichtleiter. Um eine bessere Sicht auf die Trichter beim Befüllen zu haben, wurde der Drehkranz des Baggers erhöht. Ausgerüstet wurde er mit einem Schleppkabel, das den E-Antrieb mit Strom versorgt.

Für kurze Fahrten ohne Strom genügt dem MH24 eine Verfahrlösung, also ein kleiner Dieselmotor, der morgens und abends genutzt wird. Dann wird der Bagger in die Annahmehalle rein- bzw. herausgefahren. »Damit wollen wir eine Brandgefahr ausschließen«, so der Schichtleiter. Der Bagger erzeugt ohnehin keinen Funkenflug und kaum Abwärme.

Der E-Bagger ist dank seines bürstenlosen E-Motors mit einer Leistung von 90 kW deutlich leiser als konventionelle Dieseltechnik. »Aufgrund der Zerkleinerungsmaschinen herrscht in der Halle sowieso schon ein Grund-

sich diese durch einen geringen Kraftstoffverbrauch und niedrigere Wartungskosten auszeichnen. Der Heavy-Lift-Modus der Geräte der MH-Serie ermöglicht es, schwere Lasten effizient zu bewältigen, die standardmäßige Funktion Smartboom vereinfacht dabei die Bedienung. Die

geräuschpegel. Dafür ist es in der Kabine leise und Vibrationen des Motors fallen hier keine an, wie sie sonst bei einem Dieselmotor üblich sind«, berichtet der Schichtleiter. Der E-Umschlagbagger selbst arbeitet abgasfrei. Damit der Fahrer nicht der hohen Konzentration der feinen Stäube und Partikel ausgesetzt ist, wird die belastete Luft durch eine Luftreinigungsanlage geführt. t

APRIL 2023 56 ZEPPELIN/CATERPILLAR
L CATERPILLAR
CATERPILLAR/ZEPPELIN
Abfall unter Strom: Trägt zum grünen Fußabdruck bei: der neue Elektrobagger MH24. Mit dem ZM 110 zeigt Zeppelin auf der RATL einen vielseitigen Mobilbagger.

Joystick-Lenkung ist bei allen Modellen bereits im Standard enthalten. Zudem bietet die neue Generation weitere Wahlmöglichkeiten bei den Ausrüstungsvarianten, über die sich Messebesucher im Detail informieren können.

Schrott und Metall umschlagen Den Cat MH3022 gibt es mit bis zu 11 m Reichweite – der größere Bruder Cat MH3024 mit 27 t Einsatzgewicht bringt es auf maximal 12 m. Zu sehen gibt es den Cat MH3024 bei einer Live-Demo im Umschlag von Schrott und Metall. Wie alle Cat-Bagger der neuen Generation sind auch die Umschlagbagger mit elektrohydraulischer Vorsteuerung ausgerüstet, die eine besonders feinfühlige Ansteuerung ermöglicht und dem Fahrer viele individuelle Einstellmöglichkeiten erlauben will.

Auch Kettenbagger wie der Cat 330 greifen auf eine elektrohydraulische Vorsteuerung zurück. Mit einem Pulverisierer P324 ausgestattet, zeigt Zeppelin diesen Bagger in der Arena für Anbaugeräte ebenfalls im Live-Einsatz. Bei den Werkzeugen wurde ebenso ein Generationswechsel eingeläutet, um Betonkonstruktionen bei Abbrucharbeiten mit den Backen schnel-

ler zu greifen, mit mehr Kraft zu bearbeiten und integrierte Bewehrungen zu durchtrennen. Weil jeder Wertstoff andere Anforderungen an seine Handhabung stellt, stehen verschiedene Ausrüstungsvarianten zur Auswahl. Zeppelin-Mitarbeiter werden am Messestand die Varianten vorstellen und auf Optionen näher eingehen. Auch wenn der RATL-Schwerpunkt auf Bagger liegt, wird der Aussteller flankierend über neue Radladertechnik informieren. Stellvertretend für den Materialumschlag vorgestellt werden ein Cat 950 oder die kompakte Version in Form des Cat 908 in Highlift-Ausführung. Mit Vollgummireifen und Metallkotflügeln eignet sich dieser für den Einsatz in der Industrie und im Abfallbereich. In der Kombination mit dem optionalen Umkehrlüfter bietet er sich selbst für Einsätze in einer staubigen Umgebung an.

Vielfältig im Tiefbau

In die Kategorie »neueste Entwicklung« fällt der ebenfalls zu sehende ZM 110. Mit ihm tritt Zeppelin an, um mit dem neuen Mobilbagger und zahlreichen optionalen Merkmalen vielfältigen Aufgaben im Tiefbau Paroli zu bieten. Dazu gehören eine Joystick-Lenkung oder ei-

ne Anhängervorrüstung. Optional gibt es auch die Möglichkeit, den Mobilbagger mit 40 km/h auf der Straße zu bewegen. Auch der neue ZM110 kann ein Anbaugeräte-Management bieten. Der Fahrer kann verschiedene Anbaugeräte mit definierten Parametern abspeichern und einen maximalen Druck definieren. Somit lassen sich auch im Tiefbau unterschiedliche Arbeiten bewältigen, aber eben auch zügig Material umschlagen. t

Der Cat MH3040 wird nicht nur schwergewichtigen Aufgaben, wie im Schrottumschlag, sondern auch filigraneren Aufgaben gerecht.
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Maßgeschneidert von Kompakt bis zur Heavyline

Auf der RATL trifft sich Ende April auf dem Messegelände in Karlsruhe die Recycling- und Tiefbauwirtschaft. Mit seiner breiten Produktpalette für den Tiefbau sowie seinen für den Waste- und Recycling-Bereich konzipierten Maschinen ist JCB als Aussteller in Kooperation mit seinen Vertriebspartnern aus dem Südwesten Dingler Baumaschinen, Forschner Bau- und Industriemaschinen, Odenwälder Baumaschinen, Reichert, Schoner Baumaschinen und Staufen Baumaschinen vor Ort.

Der britische Hersteller will maßgeschneiderte Maschinenlösungen für jeden Einsatz bieten – von Kompaktmaschinen bis zur Heavyline. Ein Auszug aus der Produktpalette wird

am Stand gezeigt: Neben Highlights wie dem wendigen und vielseitigen Mobilbagger Hydradig 110W, dem Radlader 437 Wastemaster und den Raupenbaggern 150X und 245XR werden die Kompaktradlader 403 bis 409, verschiedene Mini- und Midibagger sowie Teleskoplader und Zubehör zu sehen sein. Mit dem E-Minibagger 19C-IE sowie dem E-Dumpster werden zudem Maschinen aus der E-Tech-Reihe zu sehen sein.

E-Tech für die Kompakten Gerade das Kompaktsegment bietet ein großes Potenzial für E-Antriebe, da der Energieverbrauch hier weniger hoch ist. Die E-Tech-Produktbaureihe ist eine neue JCB-Maschinengeneration, die keine Kompromisse bei der Leistung eingehen will. Ein emissionsloser Antrieb erweitert den Einsatzbereich vieler konventioneller Baumaschinen, insbesondere hinsichtlich Arbeiten in geschlossenen Räumen, Lagerhallen oder auch lärmsensiblen Bereichen. Vom

verminderten Lärmpegel profitieren neben dem direkten Umfeld der Baustelle auch der Maschinenbediener und die weiteren auf der Baustelle tätigen Personen. Die 100 % elektrisch betriebenen Maschinen sind so ausgelegt, dass sie mit einer Akkuladung durch einen ganzen Arbeitstag kommen. In Kombi mit kurzen Ladezeiten und der Li-Ionen-Akkutechnik sollen die E-Tech-Maschinen ein Maximum an Flexibilität bieten.

Musterbaustelle E-Mobilität Der 1TE-Raddumper kann im Rahmen der Vorführungen auf der Musterbaustelle »Elektromobilität« im Kompakt- und im GaLaBau in Karlsruhe live erlebt werden. Mit der Vorstellung eines Hochkippmodells zeigt JCB seinen ersten elektrischen 1-t-Rad-Dumper mit Lithium-Ionen-Batterie. Konzipiert für den Einsatz in Innengebäuden, unter Tage und in emissionsempfindlichen Bereichen ist der E-Dumper 1TE mit seiner Hochkippmulde eine Ergänzung für den

APRIL 2023 58 L JCB
Auf der RATL-Aktionsfläche »Holz & Biomasse« will JCB in Karlsruhe in einer Prozessabfolge den Umschlagbagger JS20MH zeigen. JCB
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Elektro-Minibagger 19C-1E, der zusammen mit dem E-Dumpster am JCB-Stand im Einsatz demonstriert wird. Alle Maschinen der E-Tech-Baureihe bieten eine Schnelllademöglichkeit.

Umschlagbagger im Einsatz

Auf der Aktionsfläche »Holz & Biomasse« wird JCB in Karlsruhe in einer Prozessabfolge den Umschlagbagger JS20MH zeigen. Der Allrounder für das Recycling bietet ein Einsatzgewicht von 20 t bis 21 t bei einer Motorleistung von 97 kW (130 PS). Die Abgasemissionsrichtlinien der EU-Stufe V erfüllt der JCB-DieselmaxMotor durch eine Kombination von Dieselpartikelfilter und SCR-Katalysator. Starke Traglasten sowie eine umfangreiche Ausrüstung sowohl für den Sortiergreifer als auch für den Mehrschalengreifer wollen die Umschlagsmaschine abrunden. Die serienmäßig verbaute, hochfahrbare Kabine ermöglicht das Arbeiten auf Augenhöhe auf bis

zu 5 m und damit eine optimale Übersicht sowie einen direkten Blick in den Schredder oder die Schrottpresse. Mit einer einfachen Zugänglichkeit zu Servicepunkten wie der serienmäßigen Betankungspumpe, Umkehrlüfter sowie grobmaschigem Kühler wird die alltägliche Wartung erleichtert.

Der wendige Mobilbagger

Eine möglichst perfekte Rundumsicht aus der Kabine steht für einen Baggerfahrer meist an erster Stelle. Gleichzeitig sollte auch eine nahezu perfekte Stabilität gewährleistet werden, die nicht zulasten der Wendigkeit und Mobilität gehen sollte. Im Sinne der Sicherheit wünschen sich Kunden ebenso eine ideale Servicezugänglichkeit vom Boden aus. Der JCB-Hydradig will diese Kriterien in einem Konzept vereinen. Sein Motor ist im Unterwagen verbaut, was eine laut JCB unübertroffene 360°-Rundumsicht auf das Arbeitsumfeld

und die Räder ermögliche – ohne Hilfsmittel wie Kamera oder Spiegel. Weitere Pluspunkte sind ein geringer Wenderadius von weniger als 4 m und ein reduzierter Hecküberstand von 120 mm. Wendig- und Vielseitigkeit kommen besonders auf engem Raum und im urbanen Bereich zur Geltung. Der niedrige Schwerpunkt sowie der Radstand von 2,6 m

Der JCB-Hydradig will diese Kriterien in einem Konzept vereinen. Sein Motor ist im Unterwagen verbaut, was eine laut JCB unübertroffene 360°-Rundumsicht auf das Arbeitsumfeld und die Räder ermögliche – ohne Hilfsmittel wie Kamera oder Spiegel.

APRIL 2023 59 Mehr Informationen zum METHOR finden Sie über den QR-Code oder auf: doppstadt.com
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versprechen neben einer deutlichen Standfestigkeit auch ein ebensolches Fahrgefühl. Darüber hinaus können durch diese Bauweise alle regelmäßige Wartungskontrollen von Füllständen, Filtern und der Batterie vom Boden und einer Maschinenseite aus durchgeführt werden.

Robustheit und Komfort

Für Arbeiten in der Erdbau-, Abbruch- sowie Hoch- und Tiefbauindustrie bietet JCB sein Kettenbaggerprogramm an. Das 15-t-Modell 150X will sich durch ein ergonomisches Design und hochwertige Materialien aus-

Wasserstoff-Neuheit feiert internationales Debüt

zeichnen. Die Anordnung der Bedienelemente wurde auf Basis der Rückmeldungen erfahrener Maschinenbedienern entwickelt. Das Hydrauliksystem der X-Series unterstützt eine schnelle präzise Bedienung. Die Proportionalsteuerung ist auf die vom Bediener bevorzugte Geschwindigkeit und Feinfühligkeit bei der Kontrolle von Anbaugeräten einstellbar. Nach Belieben kann der Bediener die serienmäßige Auto-Stopp-Funktion des Motors aktivieren und die automatische Leerlaufschaltung zeitlich selbst bestimmen, um zusätzliche Kraftstoffeinsparungen von,

- Ein 100-Millionen-Pfund-Projekt zur Herstellung effizienter Wasserstoffmotoren hat JCB kürzlich auf der Conexpo in Las Vegas erstmals international vorgestellt. Ein Team von 150 Ingenieuren arbeitet an der Initiative zur Entwicklung von Wasserstoffverbrennungsmotoren und mehr als 50 Prototypen wurden bereits im britischen JCB-Motorenwerk hergestellt.

- Prototypen der Wasserstoffmotoren treiben bereits Baggerlader und Teleskoplader an. JCB hat zudem laut eigenen Angaben einen wichtigen Durchbruch erzielt, indem einer der Wasserstoffmotoren in einen 7,5-t-Lkw von Mercedes-Benz eingebaut wurde. JCB hat ebenso einen mobilen Betankungswagen vorgestellt, der den Kraftstoff zu den Maschinen bringt. Der Tank erlaubt es, 16 Wasserstoff-Baggerlader zu betanken, und kann entweder auf dem Heckaufbaurahmen eines modifizierten JCB-Fastrac oder auf einem Anhänger transportiert werden.

Erst kürzlich wurde der neue Motor vorgestellt.

so JCB, bis zu 5 % zu erreichen und Emissionen zu reduzieren, wenn die Maschine nicht im Einsatz ist. Die Maschine kann klassisch mit Diesel betankt werden, ist aber auch kompatibel für den Betrieb mit HVO.

Kompakte Bagger

JCB bietet ebenso eine umfassende Palette von Kompaktbaggern von 0,8 t bis 10 t an, ob Micro-, Mini- oder Midibagger. Alle sollen mit ihrer Kombination aus Leistung, Sicherheit, Komfort und Bedienfreundlichkeit überzeugen. Die Bedienelemente in der Kabine sind gut erreichbar und bieten den vollen Überblick über den Betriebszustand der Maschine.

Radlader aus dem Hause JCB

Seine Radladerkraftpakete bietet JCB mit hohem Drehmoment, einem möglichst optimalen Leistungsgewicht, hohen Losbrechkräften und massiver Traktion in unterschiedlichen Ausführungen an – vom kompakten Radlader 403 mit rund 2,5 t Betriebsgewicht bis zum Radlader 457 mit einem Betriebsgewicht von knapp unter 20 t. Eine Auswahl aus der Radladerbandbreite wird am JCB-Stand der RATL zu sehen sein. t

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JCB
Auf der RATL-Aktionsfläche »Holz & Biomasse« will JCB in Karlsruhe in einer Prozessabfolge den Umschlagbagger JS20MH zeigen.
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JCB/DINGLER

Neuheiten und eine Deutschlandpremiere

Die RATL überzeugt vor allem durch die Anwendernähe und die vielen Live-Demonstrationen. Sany wird hier Ende April in Karlsruhe mit dem SY19E in der Musterbaustelle »Elektro« vertreten sein. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen wieder bekannte Produkte und Neuigkeiten aus dem Maschinenbereich des Tiefbaus wie auch aus dem Recycling-Umfeld.

Um dem besonderen Demo-Charakter der Messe Rechnung zu tragen, werden Produkte live vorge stellt. Das trifft auch auf den neu en vollelektrischen Sany-Mini bagger SY19E zu, der gleich zwei Mal auf der Messe vertreten sein wird. Eine Maschine wird in der Musterbaustelle »Elektro« im Rahmen der Demonstrationsformate vorgestellt – die andere Maschine lädt am Sany-Stand F136 Interessierte zum Ausprobieren ein.

Der SY19E ist im Gegensatz zu anderen Ansätzen mit einem Hochvoltsystem ausgestattet, was die Energie des 22 kWh starken LFP-Akkus laut Sany noch effizienter in Bewegung um-

setzen soll. Allein der Akku mit mehr als 3 500 Ladezyklen gelte laut Hersteller als Novum, wobei der spezielle Typ des Akkus dafür sorge, dass auch Zwischenladungen problemlos möglich werden, ohne den Akku zu schädigen. Auch stehen flexible Lademöglichkeiten zur Verfügung: So kann über die Haussteckdo-

se bis zur Wallbox mit Schnellladefunktion die Maschine binnen kurzer Zeit wieder fit für den Einsatz gemacht werden – Schnellladen von 0 % bis 100 % in 1,5 h bzw. von 20 % auf 80 % in 35 Minuten. Ist der Akku voll, reicht die Kapazität für den gesamten Arbeitstag.

Die Maschine kann dank der Elektrokomponenten besonders

GANZ NEUE MÖGLICHKEITEN

Ein höheres Maschinengewicht, mehr Leistung und höhere Geschwindigkeiten – die Anforderungen an einen ultimativen Traktorreifen in der Forstwirtschaft, bei Erdbewegungen und im Straßenbau sind schwierig geworden. Der Nokian Tyres Tractor King ist ein Traktorreifen ohne Kompromisse für schwerste Maschinen und schwierigstes Terrain.

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gut in abgas- und lärmsensiblen Bereichen wie etwa in geschlossenen Gebäuden oder in der Nähe von Friedhöfen, Krankenhäusern oder anderen urbanen Gegebenheiten effizient und schonend eingesetzt werden. Die Bedienung der Maschine unterscheidet sich lediglich im Ladevorgang von ihrer Schwester mit Verbrennungsmotor.

Umschlagbagger SMHW48G5

Als ein weiteres Highlight kündigt Sany einen Umschlagbagger an, der erstmalig in Karlsruhe gezeigt werden soll. Die radmobile Maschine ist mit einer 4-Punkt Abstützung sowie einer 20-m-Ladeausrüstung ausgestattet und will vor allem durch hohe Ladekapazitäten und effiziente Motorentechnik von Cummins punkten.

Kurzheck-Minibagger SY18U

Eine Deutschlandpremiere feiert auf der RATL der neue Minibagger SY18U. Die Maschine ist

die Kurzheckvariante des erfolgreichen SY18C – einem Minibagger mit ca. 1,8 t Einsatzgewicht. Bei der Entwicklung der Maschine wurde trotz kompakter Maße auf eine möglichst hervorragende Wartungszugänglichkeit Wert gelegt. Zudem ist die Maschine mit einem gefederten Sitz und einem neuen intuitiven Bedienpanel ausgestattet. Auch der Schutz

Digitale Tools für effizienteres Verladen und Koordinieren

VOLVO CE – Die Verwaltung der Verladearbeiten an einem geschäftigen Betriebsgelände ist nicht immer einfach: Die ankommenden Lkw müssen zeitlich gestaffelt, geleitet und abgefertigt werden. Die entsprechenden Verwaltungsaufgaben fressen wertvolle Zeit. Volvo Construction Equipment führt eine neue digitale Lösung zur Vereinfachung der Verladeabläufe ein und setzt damit seine Vision um, die Kunden bei der Produktivitätsmaximierung ihrer Standorte zu unterstützen.

Connected Load Out soll die Effizienz und Produktivität der Verladearbeiten erhöhen, indem es den Baumaschinenfahrer, die Betriebsleiter und die Lkw miteinander verbindet. Es ist eine digitale Lösung für Volvo-Radlader mit Load Assist und integriertem Wiegesystem und Volvo-Bagger mit Dig Assist und integriertem Wiegesystem. Die herkömmliche Abfertigung ist mit vielen ungeplanten Arbeiten, manuellen Schritten und Verwaltungsaufwand verbunden, die keinen produktiven Mehrwert leisten.

Gleichzeitig möchte Volvo mit seinem Task Manager eine Lösung anbieten, um Projekte generell auf Kurs zu halten: Der Task Manager ist

Sowohl Connected Load Out als auch der Task Manager von Volvo helfen, die Effizienz vor Ort zu steigern.

von Fahrer und Maschine ist verbessert worden, wobei beispielsweise der Armzylinder aus dem Arbeits- und somit Gefahrenbereich entfernt und auch die Leitungen in Arm und Stiel integriert wurden.

Radlader der 2,5-m³-Klasse

Auch neu ist der große Radlader SW305, der zur Bauma im

vergangenen Oktober präsentiert wurde. Hier soll in Kürze zudem eine größere Version mit 3,2-m³-Schaufel zur Verfügung stehen. Bei diesen Maschinen stammen die Kernkomponenten ebenfalls von bekannten Markenherstellern wie der Motor von Deutz, Antriebe von Bosch Rexroth und Getriebe aus dem Hause ZF. t

eine einfach zu bedienende Webanwendung, die Menschen, Maschinen und Projekte miteinander verbindet und einen Echtzeit-Überblick über die vielen Aufgaben auf einer großen Baustelle bietet. So kann sichergestellt werden, dass die Arbeiten planmäßig, pünktlich und innerhalb des Budgets durchgeführt werden. »Wir verstehen die Herausforderungen, denen sich unsere Kunden

bei der Erstellung eines genauen Projektzeitplans gegenübersehen. Der Task Manager wurde vor diesem Hintergrund und mit dem Ziel entwickelt, das Baustellenmanagement zu vereinfachen. Die Anwendung ermöglicht es, den Status der vielen Aktivitäten auf der Baustelle in Echtzeit zu sehen, sei es vom Smartphone oder vom Rechner aus. d

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Der neue Sany-Kurzheckbagger SY18U.
VOLVO CE

Recycling-Spezialist

setzt auf »Power«-Radlader

Das Unternehmen RGS Nordic hat sich auf das Recycling von Bauschutt und Erdmaterial spezialisiert und ist in diesen Bereichen Marktführer in Dänemark. Von den rund 130 Baumaschinen der RGS Nordic sind rund zwei Drittel von Liebherr. Darunter befinden sich auch 40 XPower-Radlader verschiedener Größen. Die effizienten Radlader, die serienmäßig über einen leistungsverzweigten Fahrantrieb verfügen, sollen vor allem durch ihren geringen Kraftstoffverbrauch punkten.

Tag für Tag erreichen über

1 000 Lkw-Ladungen mit Bauschutt und Erdmaterial die Werksanlagen von RGS Nordic. Das in der dänischen Abfallwirtschaft führende Unternehmen RGS Nordic wandelt dieses Material in wiederverwendbare und nachhaltige Produkte um und reintegriert sie in den Produktkreislauf. 40 Liebherr-XPower-Radlader sind für die Abwicklung der Prozesse beim Materialumschlag im Einsatz.

Michael Jørgensen, strategischer Einkaufsmanager bei RGS Nordic, ist überzeugt: »Die Liebherr-Radlader brauchen weniger Kraftstoff, sind leistungsstark und haben kaum Stillstandszeiten. Besonders beeindruckt uns, dass wir mit demselben Kraftstoffver-

brauch 30 % mehr Produktivität erreichen als bei vergleichbaren Radladern dieser Größenklasse.« Der reduzierte Kraftstoffverbrauch ermöglicht ebenso einen geringeren CO₂-Ausstoß.

Recycling als wichtiger Faktor

Auf Dänemarks größter Anlage für Abfallwirtschaft hat das Recy-

Die ERSTE POWER-IMU für Mobile POWER-Maschinen

Jetzt neue Produktvarianten

cling des angelieferten Materials oberste Priorität. »Wir wollen die Kreislaufwirtschaft als eine nachhaltige Geschäftsstrategie betreiben«, beschreibt Michael Jørgensen die Mission von RGS Nordic. Die Liebherr-Radlader spielen hierbei als zentrale Umschlagmaschinen eine Schlüsselrolle. Zum einen bringen sie

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LIEBHERR
Der L 576 XPower-Radlader von Liebherr im Einsatz beim dänischen Recyclingunternehmen RGS Nordic.
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den durch die Liebherr-Bagger vorsortierten Sperrmüll zu den Sortieranlagen, zum anderen beschicken die Radlader die zahlreichen Brech- und Sieban-

UNTERNEHMEN

Die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH entwickelt, produziert und vertreibt die Radlader der Firmengruppe Liebherr. Dabei ist das Werk im Salzburger Land (Österreich) durch nachhaltige Innovationen, kreative Lösungen und hohe Qualitätsstandards über Jahrzehnte hinweg stetig gewachsen. Die Radlader-Palette wird laufend erweitert und umfasst Modelle in verschiedenen Produktgruppen: Compactlader und Stereolader sowie mittelgroße und große Radlader, die mit ihren innovativen Antriebskonzepten überzeugen sollen.

Mulitfunktional im Einsatz erprobt

Nach einem erfolgreichen Messejahr 2022 freut man sich auch bei der Hermann Paus Maschinenfabrik auf die erste große Messe des laufenden Jahres. Unter dem Motto: »Sonder ist unser Standard!«, zeigt Paus seinen kraftvolle Schwenklader für Baustellen mit geringen Platzverhältnissen auf der Tief- und Straßenbaumusterbaustelle auf der RATL im Einsatz. Der SL 9088 will gegenüber Mitbewerbern durch eine außerordentliche Leistung und Wendigkeit überzeugen.

Präzise Arbeiten werden ohne Probleme durch das um 180° schwenkbare Hubwerk ausgeführt.

Ende April zeigt Paus auf dem Freigelände an Stand F302 die wichtigsten Modelle seiner Baumaschinentechnik. Dazu gehört besonders der Teleskopschwenklader TSL 9088. Das Multitalent kann durch seinen teleskopierbaren Ausleger Arbeiten mit Überladehöhen von 4 375 mm ausführen und ebenso wie die Paus-Schwenklader den Hubarm schwenken, was zu einer unerreichten Einsatz-Flexibilität führt. Der Hubarm des TSL 9088 kann neben dem schwenkbaren Hubwerk Arbeiten mit Überladehöhen von 4 375 mm ausführen durch den 1 280 mm ausfahrbaren Teleskopausleger. Multifunktional kommt der Teleskopschwenklader für unterschiedliche Arbeiten zum Einsatz.

lagen mit diversen Bauabfällen. Am Ende des Aufbereitungsprozesses findet das Recyclingmaterial als Baustoff seine Wiederverwendung auf den Baustellen rund um Kopenhagen.

RGS Nordic führt auch das gelieferte, teils kontaminierte Erdmaterial durch spezielle Aufbereitungsvorgänge in den Produktkreislauf zurück. Die Aufbereitung des Erdmaterials erfolgt mithilfe der Zugabe von Substanzen wie zum Beispiel Kalzium so-

wie infolge stetiger Umschichtung der Erdhaufen durch die Liebherr-Radlader. Dieser Vorgang ist wichtig, um eine optimale Sauerstoffzufuhr bei der Kompostierung zu gewährleisten. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, verladen die XPower-Radlader das Recyclinggut auf Lkw. Anschließend setzen die Kunden von RGS Nordic diesen wertvollen natürlichen Rohstoff anstelle von neuem Baumaterial auf verschiedensten Baustellen ein. d

Neben den Standardschaufeln und Palettengabeln können Kunden viele weitere Optionen auswählen, durch die sich die Geräte immer weiter spezifizieren lassen. Dazu gehören auch leistungsfähige Hydraulikzusatzsteuerkreise, wodurch der Betrieb von u. a. Fräsen, Mulchern oder einer Heckenschere möglich wird. Dabei liegen alle Bedienelemente ergonomisch im Zugriff des Fahrers. Durch den drehbaren Paus-Joystick, der proportional das Schwenken des Hubwerks steuert, soll der Bediener seine Arbeit sprichwörtlich im »Handumdrehen« erledigen.

Mit ebenfalls herstellerseits zertifizierten Arbeitskörben werden die Schwenk- und Teleskopschwenklader zu Arbeitsbühnen.

Die optionale Sonderausstattung »selbstfahrende Hubarbeitsbühne T7« ermöglicht dem Bediener im Arbeitskorb ein eigenständiges Verfahren der kompletten Maschine vom Arbeitskorb aus im »Einmannbetrieb«.

Neu im Paus-Sortiment

Der AKR 9095 gilt als Kraftpaket unter den Paus-Dumpern. Er zeichnet sich durch ein großes Muldenvolumen mit einer hohen Ausschüttweite aus. Zu sehen sein wird der kleine Bruder, der AKR 9040, mit einer 180° drehbaren Kippmulde. Neben einem Rundmuldenkipper bringt Paus den Senkmuldenkipper mit zur TiefbauLive. Der Dumper kombiniert die Selbstladefunktion mit der Transportfähigkeit eines Dumpers. t

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PAUS P3/F302
Hohe Schubkraft und Einsatzflexibilität versprechen die Dumper von Paus. Mit ihnen kann Schüttgut sicher transportiert sowie einfach verfüllt und planiert werden.

Neuheiten auf der Musterbaustelle

MOBA Mobile Automation ist Spezialist für Assistenz- und Automationssysteme in Baumaschinen im Erd- und Verkehrswegebau. Für das Nivelliersystem Super-Ski gab es bereits auf der Bauma im vergangenen Herbst positives Feedback, nun können Besucher das Produkt im April auch auf der Musterbaustelle »Tief- und Straßenbau« der Karlsruher RATL im Einsatz erleben. Weitere Innovationen soll es am MOBA-Stand F206 bei der Baggersteuerung Xsite Easy und der neuen Radladerwaage HLC-4000 geben. Gezeigt werden zudem 2D- und 3D-Maschinensteuerungen für Erdbaumaschinen wie Raupe und Bagger sowie Steuerungsund Assistenzsysteme für den Asphalteinbau.

Wer die Vorteile einer Baggersteuerung, wie das Entfallen von Kontrollmessungen und die Reduzierung der Absteckungen, auch für einfachere Erdarbeiten nutzen möchte, dem empfiehlt sich der Einsatz einer auf Festpunkten und/oder Rotationslaser basierenden 2D-Baggersteuerung. Diesen Einstieg bietet MOBA Mobile Automation mit einer überarbeiteten Version seines Systems Xsite Easy. Die Anzeigeund Bedieneinheit verfügt über eine übersichtliche Oberfläche, die alle erforderlichen Infos anzeigt und selbsterklärend zu bedienen ist. Zusätzlich können optische Signale angezeigt werden, die das auf die Löffelschneide konzentrierte Auge besser als Zahlenanzeigen verarbeiten kann.

Bereits das Einsteigersystem Xsite Easy unterstützt diverse Tiltrotatoren. Weitere Funktionen, wie die Unterstützung von Schwenkböcken und zwei-geneigten Flächen, sollen folgen und als Upgrade zur Verfügung stehen.

Radlader-Ladeassistent mit Abrechnungseichungsoption

Die Varianten der MOBA-Radladerwaage wurden ebenfalls überarbeitet. Die nächste Generation HLC-4000 bietet ein neues Display sowie eine moderne Benutzeroberfläche und wird in der Basisversion als Ladeassistent erhältlich sein wie auch in der Handelsversion mit Eichung. Beide Versionen können mit einer Cloud verbunden werden, über die alle relevanten Daten des Ladevorganges in Echtzeit einsehbar sind. Auch die Option des direkten Ausdrucks im Führerhaus des Radladers steht zur Verfügung. Hilfreich ist die »Tipp Off«-Funktion, mit der Fahrer Material aus der Schaufel abrieseln lassen können und so das richtige Gewicht mit möglichst wenigen Ladespielen sicherstellen.

Kompaktsystem für die Nivellierung beim Einbau

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• Verstellbare Handgelenksstütze und freie 360°­Winkeleinstellung für erhöhten Komfort

Bereits das Baggersteuerungseinsteigersystem Xsite Easy unterstützt diverse Tiltrotatoren. Weitere Funktionen, wie die Unterstützung von Schwenkböcken und zwei-geneigten Flächen, sollen folgen und als Upgrade zur Verfügung stehen.

Beim Erreichen einer optimalen und damit abzugsfreien Ebenheit im Asphalteinbau hat sich der Big Sonic-Ski von MOBA mit drei bis vier Ultraschallsensoren und einer bis zu 13 m langen Alumechanik bewährt. Bei seinem Einsatz stellten der Transport und das Rüsten der Mechanik jedoch immer einen gewissen Zeitaufwand dar. Für den neuen Super-Ski hat MOBA das System überarbeitet und die Mechanik mit der Sensorik verschmolzen. Das Ergebnis sind nur drei Anbauteile je Fertigerseite, mit einem Einzelgewicht von lediglich 9,5 kg sowie gut 2 m Länge. Diese werden nur noch eingehängt – Transport sowie Rüstaufwand werden minimiert und gleichzeitig weiter verbessert.

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MOBA

Durch das neue Design und den verteilten Anbau vor und hinter der Bohle wurde die Anzahl der einzelnen Messungen auf 15 erhöht. Diese sind gleichmäßig über die komplette Anbaulänge verteilt, vorhandene, größere Unebenheiten oder Wellen im Unterbau sollen so weitestgehend eliminiert sein.

Einbau von Gefällewechseln ohne Leitdraht

Beim Einbau einer Asphaltdecke sind oft Gefällewechsel umzusetzen, die meist über Pinnen und Leitdrähte als Referenz für den Fertiger vorbe-

reitet werden. Durch einen Neigungssensor auf der Bohle soll sich die Einbaumannschaft zeitaufwendige Arbeiten ersparen. Die Einschränkung einer instabilen Anzeige der Neigung durch die Vibration der Bohle löst der neue Neigungssensor G-Slope. Aufgrund der vorhandenen Vibrationskompensation liefert er einen laut Hersteller exakten und stabilen Neigungswert. Damit können Gefällewechsel mithilfe des Deckenbuches ohne die Notwendigkeit von Leitdrähten hierbei verlässlich realisiert werden.

Die Varianten der MOBA-Radladerwaage wurden mit der neuen Generation

HLC-4000 überarbeitet. Diese bietet ein neues Display sowie eine moderne Benutzeroberfläche und wird in der Basisversion als Ladeassistent erhältlich sein wie auch in der Handelsversion mit Eichung.

Effiziente Auftragsabwicklung im Bauverkehr

Per Smartphone den Beladungsstatus live verfolgen und das erfasste Gewicht digital per Unterschrift bestätigen – mit der neuen Web-App Pfreundt Load & Go möchte der Spezialist im Bereich mobiler Wiegesysteme eine komplett papierlose Auftragsabwicklung bieten.

In vielen Bereichen der Baubranche hat die Automatisierung von Prozessen schon Einzug gehalten. Trotzdem schlummert noch viel Potenzial in der Digitalisierung manueller und analoger Arbeitsabläufe, etwa bei der

Abwicklung von Aufträgen. Mit dem neuen Web Portal Feature Load & Go wird eine komplett papierlose Auftragsabwicklung im Bauverkehr möglich. Von der Auftragsauswahl über die Erfassung der Wiegedaten bis hin zur Generierung und Unterschrift des Lieferscheins erfolgt der gesamte Prozess digital. Das erfasste Ladungsgewicht und die Lieferscheinunterschrift werden in Echtzeit an das Web Portal übertragen und stehen dort zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.

Schnell und effizient

Mittels neuer App soll die Auftragsabwicklung komplett papierlos erfolgen.

Mit PFREUNDT Load & Go wird die Menge manueller Tätigkeiten und damit das Fehlerpotenzial in der Abwicklung von Aufträgen reduziert, die Abwicklung wird effizienter. Auch die Werkssicherheit wird erhöht, denn Lkw-Fahrer können ihren Beladungsstatus live über ihr Smartphone verfolgen und mit digitaler Unterschrift bestätigen, sodass das Aussteigen entfällt.

Im ersten Schritt muss ein Auftrag ausgewählt werden, woraufhin die Auftragsdaten im Pfreundt-Web Portal erfasst werden. Mittels Smartphone kann daraufhin der Lkw-Fahrer alle für ihn disponierten Aufträge des jeweiligen Tages in der App abrufen. Am Werk angekommen, wählt der Fahrer den entsprechenden Auftrag aus und kann alle für ihn relevanten Auftragsdaten einsehen, etwa Kundendaten, bestelltes Material oder die bestellte Menge. Der Maschinenführer des Werks, zum Beispiel ein Radladerfahrer, der den Lkw belädt, sieht die identischen Auftragsdaten auf seiner Pfreundt WK60 Wiegeelektronik. Während der Beladung des Lkw werden die Wiegedaten digital mit der WK60 Wiegeelektronik erfasst. Der Fahrer kann die Beladung in Echtzeit auf seinem Smartphone verfolgen. d

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Sorgt mit seiner hohen Leistungskraft für Unterstützung im Sand- und Kieswerk Rauscheröd Ulrich Alex – der SK350NLC-11 von Kobelco mit 32 t Einsatzgewicht.

Tatkräftigte Bagger-Unterstützung für Sand- und Kieswerk

Seit 1962 besteht die Sand- und Kieswerk Rauscheröd Ulrich Alex GmbH im gleichnamigen Ortsteil von Ortenburg, rund 20 km westlich von Passau. Rund 150 000 t Rohstoff werden hier pro Jahr abgebaut und stationär zu zertifizierten Zuschlagstoffen und Straßenbau-Materialien verarbeitet. Geht es um die hierfür benötigten Baumaschinen sowie Anbaugeräte, greift das Unternehmen seit über 20 Jahren auf den Kobelco-Händler EMB Baumaschinen zurück.

Zusätzlich zum Abbau unterhält der Betrieb ein ständiges Verkaufslager von rund 2000 t, das unterschiedliche Hartgesteine in Schotter- und Splittkörnungen oder als Mauersteine vor-

hält. Die Lieferung von Oberboden und Erdreich sowie die Annahme unbelasteter Massen in der angeschlossenen Erdreichkippe komplettieren die Leistungen am Standort. Darüber hinaus rundet das Familienunternehmen das Angebot für seine Kunden mit den Unternehmensbereichen Schüttgut-, Containerund Schwerlasttransporte, Erdund Tiefbau sowie Abbruchleistungen mit qualifizierter Verwertung der Wert- und Reststoffe ab.

Die täglich benötigte Maschinenunterstützung Entsprechend vielseitig ist der Fuhrpark des von Geschäftsführer Ralf Alex in vierter Generation geleiteten Betriebes: Über 20 Lkw und Tieflader stellen regionale und überregionale Transportleistungen sicher, gut 40 Maschinen umfasst die Erdbauflotte, deren Großgeräte flexibel bei Baumaßnahmen, im eigenen Abbau und Materialumschlag sowie der Deponierung eingesetzt werden. Insgesamt 50 Mitarbeiter sind im Unternehmen be-

schäftigt, das neben einer werkseigenen Produktionskontrolle auch eine große Fahrzeug- und Maschinenwerkstatt am Standort Rauscheröd betreibt.

Aktuell über 20 Maschinen von 1,7 t bis 37 t Betriebsgewicht zählt die Baggerflotte des Unternehmens. Auch hier setzt Geschäftsführer Ralf Alex auf langfristige Beziehungen und eine erprobte Zusammenarbeit: Bis auf wenige Maschinen stammen alle Kettenbagger inklusive Anbaugeräten seit über 20 Jahren vom Neukirchner Kobelco-Händler EMB Baumaschinen. »Insgesamt konnten wir über die Jahre mehr als 30 Maschinen der unterschiedlichsten Größen in Rauscheröd platzieren«, berichtet EMB-Kundenberaterin Markéta Duchkova, die bereits seit 2003 das Unternehmen fest betreut.

Gezielte Verstärkung für den Abbau

Im Sommer 2022 übernahm das Sand- und Kieswerk Rauscheröd den neuen Kobelco SK350NLC-11 als aktuell größten Bagger im Fuhrpark. Neben dem bereits 2020 gelieferten 32-Tonner Kobelco SK300NLC wird der 213 kW starke 37-t-Bagger vorrangig im Abbau eingesetzt, wechselt aufgrund serienmäßiger Hammerund Scherenleitungen, mechanischem Schnellwechsler und kompakter Transportabmessungen (Breite: 2 990 mm) jedoch auch kurzfristig zu anderen Aufgaben im Unternehmen.

Insgesamt rund 50 ha misst die Abbaufläche in Rauscheröd. Aktuell erfolgt der Trockenabbau mit paralleler Verfüllung über vier Ebenen auf rund 7 ha offener Grubenfläche. Mit Wandhöhen bis 5 m wird das anstehende Material direkt per Bagger abgebaut und auf 35-t-Muldenkipper verladen. Ausgerüstet mit 3,3-m-Standardstiel und 2,3-m³-Tieflöffel bietet der SK350NLC eine Arbeitshöhe von rund 13 m bei max. Ausladung von knapp 12 m. Die Hydraulik mit Power-Boost-Funktion bietet dabei hohe Losbrech- und Reißkräfte (max. 244 kN/180 kN). d

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100-t-Bagger für Ölschiefer-Gewinnung

Das in Estland ansässige Unternehmen Kiviõli Keemiatöötus (KKT), das zur Alexela Group gehört, hat den ersten 100-t-Kettenbagger DX1000LC-7 Europas erworben. Das schwere Gerät der Marke Develon, ehemals Doosan, soll tatkräftig bei der Gewinnung von Ölschiefer unterstützen.

Der neue DX1000LC-7 wurde von der IntracGroup, dem Develon-Vertragshändler für die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen, geliefert. Dieser neue Bagger ergänzt den aus den 80-t-Modellen DX800LC-7 und 50-Tonner DX490LC-7 bestehenden Fuhrpark von Develon-Maschinen, der bereits

in einer KKT-Ölschiefermine im Norden von Kiviõli in Estland im Einsatz ist und in der auch eine Reihe von 80-t-Baggern anderer Marken betrieben werden. Die Kaufentscheidung zum Ersatz einer bestehenden 80-Tonnen-Maschine durch den neuen DX1000LC-7 basierte auf der erfolgreichen Leistung des

DX800LC-7, mit dem KKT den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu Maschinen von Mitbewerbern bei gleichbleibender Leistung um 10 Liter pro Stunde reduzieren konnte.

Deutliches Einsparpotenzial Diese Einsparungen summieren sich laut Develon wirklich:

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Ein echtes Schwergewicht: Der DX1000LC-7 von Doosan, der künftig unter der neuen Marke Develon bekannt sein wird, bringt es auf rund 100 t Einsatzgewicht.

Leistung

Nach mehr als 4 000 Betriebsstunden hat der DX800LC-7 umgerechnet bereits 40 000 l Kraftstoff eingespart, eine enorme Zahl, wenn man an den ständig steigenden Kraftstoffpreis denkt. Im Vergleich zu den anderen 80-t-Baggern verbraucht der DX800LC-7 1,50 €/l weniger Kraftstoff – nach nur 4 000 Stunden beträgt die Gesamteinsparung bereits 60 000 €. Nach 10 000 Stunden belaufen sich die Einsparungen auf 150 000 €.

Der neue DX1000LC-7 verspricht laut Hersteller aber noch größere Einsparungen. Der DX1000LC-7 wird vom leistungsstärksten Motor der 100-t-Klasse angetrieben und verfügt über die höchste Hydraulikleistung für diese Maschinenbaugröße. Er bietet eine erstklassige Leistung bei höherer Produktivität, geringerem Kraftstoffverbrauch und leichtgängigeren Bedienelementen. Der mit einem 6,8-m3-Löffel ausgerüstete DX1000LC-7 bietet laut Herstellerangaben eine noch höhere Produktivität.

Mit hoher Leistungskraft

Der Bagger DX1000LC-7 wird von der neuen Stufe-V-konformen Ausführung des bewährten Perkins-Dieselmotors 2806J angetrieben und liefert eine hohe Leistung von 469 kW, laut

Develon mehr als jede andere Maschine dieser Klasse. Die hohe Motorausgangsleistung wird mit einem Virtual Bleed Off-Hydrauliksystem (VBO) vom Typ D-ECOPOWER+ kombiniert, das (3 x 523) – 1569 l/min Hydraulikvolumenstrom und mit 360 bar einen hohen Systemdruck liefert.

Develon hat bisher insgesamt 35 Maschinen geliefert und baut nun die 80- und 100-t-Modelle auf derselben Fertigungslinie. Die Fertigungskapazität wurde inzwischen auf 10 Maschinen pro Monat erhöht, um die hohe Nachfrage nach beiden Maschinenmodellen zu befriedigen. Aufgrund des guten Feedbacks von Kunden erwartet der Baumaschinenhersteller für das Jahr 2023 allein bei den 100-t-Baggern eine Produktion von 50 bis 60 Maschinen.

Estlands Ölschiefer-Gewinnung

Vor mehr als 100 Jahren entdeckte Estland, dass der Stein in der Mine von Nord-Kiviõli Öl enthielt, und begann damals mit der Förderung. Das Verfahren zur Ölförderung ist unverändert. Zunächst wird der Stein herausgeholt. Nachdem rund 8 m3 Deckschicht entfernt wurde, ergibt sich etwa 1 m3 des wertvollen Ölschiefers. Um die Deckschicht zu entfernen, kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz.

Beim ersten erfolgt die Sprengung und Beladung der Lastwagen mit den 80- oder 100-t-Baggern. Ein anderes verwendet einen 50-t-Bagger mit einem Hydraulikhammer und einen der größeren Bagger zum Beladen von Lastwagen. Das dritte Verfahren nutzt einen 80-t-Bagger, der mit einem vibrierenden hydraulischen Aufreißer (Xcentric) ausgerüstet ist, sowie einen weiteren 80-Tonner mit einer Schaufel zum Beladen von Lastwagen.

Nachdem die Deckschicht entfernt wurde, beginnt die Gewinnung des Ölschiefers, wiederum mit unterschiedlichen Verfahren. Dazu gehören der direkte Einsatz eines Baggers zum Beladen von Lkw oder der Einsatz eines Surface Miners, um das wertvolle Material zu extrahieren, zu zerkleinern und gleichzeitig auf einen Lkw zu laden. Der Umwandlungsprozess zur Förderung von Öl aus dem Gestein beginnt damit, dass das Gestein zerkleinert und dann in eine Reaktoreinheit geladen wird, wo es je nach Größe auf 400 bis 800ᵒ C erhitzt wird. Neben Öl wird auch Phenol aus dem Stein entfernt. Insgesamt dauert der Vorgang rund zwei Stunden. Gewöhnlich kann 1 kg Stein zu 20 bis 30 % aus Öl bestehen, wobei der Minenbetreiber etwa 10 Mio. Tonnen pro Jahr (zusammen mit Abraum und Ölschiefer) bewegt.

Wichtigste Energiequelle

Die Ölschieferindustrie in Estland ist eine der fortschrittlichsten der Welt. Der nationale Entwicklungsplan für die Ölschiefergewinnung 2016 – 2030 bezeichnet Ölschiefer als eine strategische Ressource. Estland ist das einzige Land der Welt, das Ölschiefer als Hauptenergiequelle nutzt. Im Jahr 2018 machte Ölschiefer 72 % der gesamten inländischen Energieproduktion Estlands aus und deckte 73 % der gesamten Primärenergie des Landes ab. Etwa 7 300 Personen (mehr als 1 % der Erwerbstätigen in Estland) sind in der Ölschieferindustrie beschäftigt. d

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Unerlässlich bei der Ölschieferförderung: schweres Gerät wie der DX1000LC-7. Der Perkins-Dieselmotors 2806J liefert eine hohe Leistung von 469 kW
ratl-messe.com

Der MX20G ist der laut Hydrema kompakteste Mobilbagger in der 20-t-Klasse und soll auf der Musterbaustelle der RATL seine Vielseitigkeit zeigen.

Auf der Musterbaustelle Stärke zeigen

Nach einer Bauma-bedingten Abwesenheit im Vorjahr wird auch der dänisch-deutsche Hersteller Hydrema im April wieder auf der Karlsruher RATL präsent sein. »Die Messe hat einen besonderen Charme, der insbesondere durch das Messe-Management, das in Verbindung mit dem VDBUM agiert, geprägt ist. Die Projektleiterin und das ganze Team sind mit so viel Herzblut bei der Sache, dass wir Aussteller gar nicht anders können, als eine tolle Präsentation für die Kunden, die nach Karlsruhe kommen, abzuliefern«, betont Hydrema-Vertriebsleiter Martin Werthenbach. Sein Unternehmen wird auch in diesem Jahr wieder als Akteur bei einer Musterbaustelle dabei sein.

Hydrema will mit dem MX20G den nach eigenen Angaben kompaktesten 20-t-Mobilbagger am Markt in eine Musterbaustelle für Tief- und Straßenbau bringen und dort zeigen, wie effizient die Maschine mit Tiltrotator und Palettengabeln ist. »Tatsächlich ersetzt der Mobilbagger in dieser Ausrüstung

auf der Baustelle auch den Radlader und den Teleskoplader«, so Werthenbach. Auf dem eige-

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HYDREMA
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PROJEKT VERDIENT DAS RICHTIGE WERKZEUG
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JEDES
www.rennsteig.com

nen Messestand, der gegenüber von der Musterbaustelle ist, soll zudem ein MX17G mit 3D-Steuerung von Leica zu sehen sein und das »kompakte Biest« in Form des MX14G soll ebenfalls nicht fehlen.

Hohe Hubkraft: Mit insgesamt starken Leistungswerten

»Der MX14G ist der wohl kräftigste Bagger in der Kompaktmobilklasse und findet sogar in Baustellen Platz, wo vielleicht noch 5-t-Kompaktbagger zum Einsatz kommen. Aber ausgestattet mit der Hubkraft von großen Mobilbaggern in der 16-t-Klasse und der gleichen Hydraulikleistung wie der große MX20G, sowie auf Wunsch mit dem gleichen Fahrantrieb versehen, ist die Maschine im Gelände kaum zu bremsen«, wie der Vertriebschef betont. Der MX14G hebe auch schwere Lasten bzw. arbeite auch mit Hochleistungsanbaugeräten, die viel Hydrauliköl erfordern, da mehr als 407 l Leis-

tung zur Verfügung stünden. Der Begriff »Compact Beast« komme also nicht von ungefähr.

Mit einer vollen Last von 10 t extrem geländetauglich

Auch zu sehen sein wird in Karlsruhe der erfolgreiche 10-t-Dumper 912GS, der laut Hersteller einzige Dumper, der auf der Straße mit 40 km/h mit einer vollen Last von 10 t fahren darf und der gleichzeitig extremste Geländetauglichkeit biete. Das sorgt gleichzeitig für eine hohe Flexibilität, da die Maschine vielseitig eingesetzt werden kann und unterschiedlichsten Anforderungen vor Ort gerecht wird.

Aber es gibt noch weitere Highlights, die in Karlsruhe auf die Fachbesucher warten: Als Standnachbarn freuen wir uns, die Firma Pladdet zu sehen, die unter anderem einen Anbausaugbagger präsentiert, der sehr robust speziell für den Straßenbau ausgelegt ist und der dort an einer unserer Maschinen be-

trieben vorgeführt werden wird. Hier kommt die Leistung von 407 l, die in unseren Maschinen stecken, sehr gut zum Einsatz«, erzählt Regionalleiter Dominik Meinecke, der ebenfalls als verantwortlicher Mann in der Region auch die Präsentation auf der Musterbaustelle vortragen wird. »Es sind aber alle vier Regionalleiter aus Deutschland vor Ort«, berichtet Vertriebsleiter Werthenbach, »denn die Messe ist längst nicht mehr nur interessant für Kunden aus Süddeutschland. Es sind überwiegend die Entscheider, die viel Zeit für Gespräche finden, denn hier steht nicht die Unterhaltung im Vordergrund, sondern der hochwertige, fachliche Austausch. Darauf freuen sich mit mir auch Arnold Schuh aus Bayern, Oliver Pape aus NRW und Rico Zartmann aus Brandenburg, die ebenfalls aus ihren Direktverkaufsgebieten bzw. den Gebieten ihrer Händler sicherlich Besuch erwarten dürfen.«

»Es sind überwiegend die Entscheider, die hier sehr viel Zeit für Gespräche finden, denn hier steht nicht die Unterhaltung im Vordergrund, sondern der hochwertige, fachliche Austausch.«

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Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Hydrema MICHAEL WULF
t Amberg Umwelt-Technik GmbH Heinrich-Haanen-Straße 18a 41334 Nettetal | +49 (0)2153 95978-90 www.au-t.de | www.bmair.com Saubere Luft im Fahrerhaus ist lebenswichtig! MAO-3 Cab Guard & PAC Smart Control Neu! Besuchen Sie uns auf der RATL! Freigelände, Stand F256

Der PC490HRD-11 ist mit einem K100-Ausleger-Wechselsystem verwendbar und bietet dadurch ein hohes Maß an Flexibilität bei Abbrucharbeiten.

Abbruch-Allrounder mit Wechselsystem

Ein Allrounder für die Abbruchbranche: Der multifunktionale Hydraulikbagger PC490HRD-11 mit High Reach-Abbruchausleger sowie dem dafür konzipierten K100-Ausleger-Wechselsystem von Komatsu soll Effizienz, Zeitersparnis und beständige Leistungsfähigkeit vereinen.

Kompakter Abbruch-Profi

KUHN – Um im Abbruchsektor bei kleineren und mittleren Abbruchobjekten technisch gut aufgestellt zu sein, entschied sich Manuel Hofmair, Inhaber eines Familienunternehmens, das sowohl Baustoffe produziert als auch Abbruch- und Erdarbeiten erledigt, für einen Komatsu Hydraulikbagger PC 228USLC-11 aus dem Hause Kuhn.

Der Kurzheckbagger erfüllt die Anforderungen von Hofmair voll. Aber nicht nur hinsichtlich der Effizienz und des Kraftstoffverbrauches. Er erfüllt die Emissionsvorschriften gemäß EU Stufe V und bietet Wendigkeit und Vielseitigkeit, gepaart mit höchstem Fahrerkomfort. Die rundum abgerundete Oberwagenstruktur des PC 228USLC-11 ermöglicht mit seinem geringen Heckschwenkradius Einsätze auf engstem Raum. Außerdem bietet er optimalen Stand durch das zusätzliche Schild und Verstellausleger. Das hohe Einsatzgewicht trotz der kompakten Bauweise waren neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ausschlaggebend für die Kaufentscheidung des Un-

Der Kurzheckbagger PC 228USLC-11 von Kuhn wird bei Hofmair in erster Linie bei Abbrucharbeiten eingesetzt.

Die Maschine mit einem Betriebsgewicht von 55,2 t bis 73,4 t kann bei veränderten Anforderungen leicht umkonfiguriert werden und bietet damit besondere Vielsei-

tigkeit. Der PC490HRD-11 mit dem K100-Ausleger-Wechselsystem, so der Hersteller, bietet verschiedene Arbeitskonfigurationen: vom 32 m Extended High Reach-Ausleger über

ternehmers. Neben sechs Prozent geringerem Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell verfügt der Kompaktbagger außerdem über das Kamerasystem KomVision. Dies sind mehrere, an der Maschine installierte hochwertige und vernetzte Kameras, die in Echtzeit ein Bild der direkten Umgebung aus der Vogelperspektive auf das Breitbild-Monitorsystem übertragen. Vor

jeder Bewegung kann der Fahrer die Umgebung der Maschine überprüfen. Die Neutralstellungserkennung für die Joysticks für Laufwerk und Arbeitsausrüstung – sowie auch die Kontrollanzeige des Sicherheitsgurts, der akustische Fahralarm als auch die Trittflächen mit rutschfester Oberfläche sorgen für höchste Sicherheit. d

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den 28 m High Reach- bis hin zum Medium Reach- und Erdbauausleger.

Vielseitig und flexibel

Der High-Reach-Ausleger kann für den Abbruch hoher Gebäudeteile genutzt werden. Ist diese Aufgabe erledigt, kann auf die Medium Reach-Konfiguration gewechselt und schwerere Abbruchwerkzeuge montiert werden. Am Ende der Arbeiten kann mit derselben Maschine und dem Erdbauausleger die Beladung von Lkw oder eines Brechers, den das Komatsu Produktprogramm ebenfalls beinhaltet, durchgeführt werden.

Das bei Komatsu intern entwickelte K100-Ausleger-Wechselsystem ist mit großen Schnellkupplungen für Hydraulikleitungen ausgerüstet. Damit sollen hohe Drücke in den Leitungen und damit ein Überhitzen des Hydrauliköls verhindert werden, ohne den Ölstrom zu reduzieren. Wird das volle Potenzial

des PC490HRD-11 mit K100-Ausleger-Wechselsystem ausgeschöpft, ist nicht einmal eine zusätzliche Maschine für Aufräumarbeiten notwendig. Die Wechsel der Ausleger können vom Fahrer zu 100 % aus der Kabine heraus gesteuert werden. Es ist keine zusätzliche Hilfe von außen nötig und der Austausch innerhalb weniger Minuten durchführbar. Grundsätzlich soll bei Komatsu die Sicherheit des Anwenders im Fokus stehen. Daher ist die Komatsu SpaceCab-Fahrerkabine als Standard verbaut. Die speziell für Hydraulikbagger entwickelten röhrenförmigen Verstärkungen schützen den Fahrer sogar im Fall eines Überschlags der Maschine. Zusätzlich ist die grafische Reichweitenanzeige mit Display für das Bild der Kamera am Armende enthalten, außerdem KomVision, das Kamerasystem für Rundumsicht aus der Vogelperspektive und Neutralstellungserkennung, sowie eine vollständig normgerechte Kippkabine. Dazu sind weitere Optionen erhältlich.

Neben dem PC490HRD bietet Komatsu auch den PC390HRD mit einem Betriebsgewicht von 45,7 t bis 61,8 t für das Abbruchsegment an. Weitere Bagger sind mit Sonderlösungen für das Abbruchsegment erhältlich. d

Ihr Experte für Abbruch & Recycling

Zusätzlich zur grafischen Reichweitenanzeige mit Display für das Bild der Kamera am Armende verfügt der Bagger über KomVision, das Kamerasystem für Rundumsicht aus der Vogelperspektive und Neutralstellungserkennung, sowie eine vollständig normgerechte Kippkabine.

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Tonnenschwer aufgerüstet: Abbruch-Spezialist mit neuer Bagger-Verstärkung

Das Neunkirchner Abbruchunternehmen Ferraro Group hat kräftig in die Zukunft investiert: Mit fünf Sennebogen-Abbruchbaggern

830 E sowie dem 6300 HD Demolition, dem weltgrößten Seilbagger im Abbruch, stockt das Unternehmen den Fuhrpark auf, um die Herausforderungen der Abbruchbranche noch effizienter zu meistern.

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Rund 70 % des Betonbruchs sollen vor Ort zerkleinert und beim Neubau anstelle von Kies und Sand wiederverwertet werden.

Wenig verfügbarer Raum, keine Neuerschließungen und eine dennoch boomende Baubranche. Die noch dazu anhaltend positive Gesamtkonjunktur sowie die Energiewende, die den Bedarf an Erneuerung der veralteten Infrastruktur nach sich zieht, sind allesamt Faktoren für eine gute Auftragslage der Abbruchunternehmen.

»Brauchen zuverlässige Technologie«

So rüstet sich auch die Ferraro Group mit Sitz in Neunkir-

chen im Saarland gezielt und vorausschauend für zukünftige Spezialeinsätze im Abbruch: »Um den vielfältigen Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden, entwickeln wir situationsgerecht Abbruch- und Entsorgungskonzepte für ausgediente Bauwerke, ob Windkraftanlagen, Wohnhäuser oder Industriegebäude. Deswegen suchten wir nach zuverlässiger Technologie, die uns zukünftig bei unseren herausfordernden Einsätzen unterstützt«, erläutert der erfahrene Abbruchunternehmer Giuseppe Ferraro, der mit seinem Vater und Firmengründer Cav. Damiano Ferraro das Unternehmen als Geschäftsführer leitet, die Hintergründe der Großinvestition in Sennebogen Equipment.

Kraftakt für den 830 Abbruchbagger

Im niederbayerischen Deggendorf erlebt aktuell einer der fünf Abbruchbagger 830 E seine Feuertaufe: Ferraro ist dort am Abriss von mehreren, in die Jahre gekommenen Schulgebäuden beteiligt. Das Mega-Projekt dauert mit dem Rückbau und Wiederaufbau des Schulzentrums bereits seit 2015 an. Mit einer Gebäudehöhe von rund 16,5 m ist der Einsatz wie geschaffen für den 830 Abbruch von Sennebogen, der je nach Anbaugerät mit einer Reichhöhe von bis zu 19 m glänzt. Der kompakte Abbruchbagger ist spezialisiert auf den selektiven Rückbau von Gebäudebestandteilen, indem er unter anderem problemlos Massen an Bewährungsstahl extra-

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SENNEBOGEN Setzen auf Know-how von Sennebogen: Das Abbruchunternehmen Ferraro Group nutzt unter anderem fünf Bagger des Typs 830 E.

hiert und bei der Zerkleinerung sowie Vorsortierung des Betonbruchs unterstützt. Letzteres stellt ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal dieser Baustelle dar: Rund 70 % des Betonbruchs sollen vor Ort zerkleinert und beim Neubau anstelle von Kies und Sand wiederverwertet werden, um die energieintensive Neugewinnung der Ressourcen zu vermeiden und die Umwelt zu schonen.

Leistungsstark und vielseitig ausgelegt

Die komplexe Struktur der Gebäude sowie die Vielzahl an verbauten Materialien erfordern eine kraftvolle sowie multifunktionale Maschine wie den 830 Abbruch, der dank leistungsfähiger Hydraulik problemlos Stahlbeton-Scheren und weitere Anbaugeräte antreibt. Besonders seine Standfestigkeit durch die bis auf 4,5 m teleskopierbaren Raupenlaufwerke, seine Reichweite und gleichzeitig hohe Traglast im gesamten 360° Arbeitsbereich erweisen sich als unverzichtbar auf der Deggendorfer Baustelle: Denn statisch bedingt müssen gewisse Wände zunächst stehenbleiben, die Maschine jedoch im Inneren des Gebäudes Stahlbetondecken oder Bewehrungsstahl

herausziehen und quer zum Unterwagen verladen – ein enormer Kraftakt.

6300 HD: Ein Seilbagger der Superlative

Auch der spektakuläre 300 t schwere HD Seilbagger eröffnet Ferraro nun ganz neue Möglichkeiten. Mit dem extra für den Abbruchexperten auf den Einsatz in großer Höhe konzipierten

6300 HD kann eine Abbruch-Kugel auch noch bei 80 m Höhe betrieben werden. Dem Rückbau von Hochhäusern mit über 50 m Höhe steht zukünftig nichts mehr im Weg, denn wenn Longfront-Maschinen an ihre Grenzen kommen, ist das feinfühlige Gespür der Abbruchexperten an der Kugel gefragt: klassisch und effizient. Und beim Verheben schwerer Bauteile im Kranbetrieb können die Abbruchexperten zudem auf die enorme Traglast des 6300 HD von 300 t zählen.

Rückbau ist wirtschaftlicher: »Die Arbeit geht uns nie aus« Gefragt nach dem italienischen Erfolgsrezept seines Unternehmens schmunzelt Geschäftsführer Giuseppe Ferraro und meint: »Wir haben einfach auf die richtige Branche gesetzt. Nach rund 35 bis 40 Jahren ist der Rückbau von Industrieanlagen oder ge-

»Wir benötigen einen Bagger, der stabil steht und auch unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen robust ist. Wir haben die Maschine vor der Entscheidung getestet und sie hat uns sofort überzeugt«, so Giuseppe Ferraro, Geschäftsführer bei der Ferraro Group.

werblich genutzten Gebäuden in der Regel wirtschaftlicher als die aufwendige Sanierung, und folglich geht uns die Arbeit nie aus. Mit unserem Maschinenpark sind wir außerdem in der Lage, europaweit zu agieren. Und dabei haben wir immer die Kosten im Blick: Entsprechend investieren wir regelmäßig in moderne Maschinen, um noch effizienter und sparsamer zu arbeiten.« d

Als erfahrener Maschinist weiß Guido Manthes nicht nur um die Notwendigkeit von schwerem Gerät wie dem 95 t schweren Kettenbagger CAT 395, sondern auch um das Belüftungssystem CoRRect air 26 Alva von Hauser, das ihn bei der täglichen Arbeit innerhalb seiner Kabine mit sauberer Luft versorgt.

Abbrucharbeiten: Saubere Luft in Fahrerkabine

Als erfahrener Maschinist setzt Guido Manthe, der aktuell für die Hagedorn Unternehmensgruppe tätig ist, bei seinem 550 PSstarken CAT 395 Kettenbagger auf die Schutzbelüftungsanlage CoRRect air 26 Alva von Hauser. Kleinste Staubpartikel werden aufgenommen, um für saubere Atemluft innerhalb der Kabine zu sorgen – auch und gerade im Abbruch stellt das einen unerlässlichen Gesundheitsschutz dar.

Im Rahmen eines großen Abbruchprojekts an der Breslauer Straße in Nürnberg, bei dem rund 600 000 m3 an Raum zurückgebaut werden müssen, wird Mensch wie Maschine gleichermaßen viel abverlangt. Guido Manthe, der täglich seinen rund 95 t schweren Bagger durch enge Baugruben dirigiert, kann auf viele Erfahrungswerte zurückgreifen – aber selbst für ihn stellt das Großprojekt eine Besonderheit dar: »Seit fünf Jahren bin ich bei Hagedorn und arbeite als Baumaschinenführer. Die Baustelle hier in Nürnberg ist wirklich etwas Besonderes, allein wegen der Größe«, sagt Guido Manthe und lässt den Blick über das 100 000 m2 große Gelän-

de schweifen; an vielen Stellen »knabbern« Kettenbagger von Hagedorn an den wenigen noch stehenden Gebäudemauern, schaufeln Radlader Erdreich auf Muldenkipper und sorgen mit jedem Arbeitsgang für etwas mehr Ordnung auf der Großbaustelle. Das bestätigt auch Alexander Lukic, der als Junior-Bauleiter den reibungslosen Ablauf auf der riesigen Baustelle und vor allem auch die Fahrwege der zahlreichen Lkw, Lader und Bagger organisieren muss.

Großbaustelle in der fränkischen Metropole

Für die Hagedorn Unternehmensgruppe stellt das Abbruchvorhaben mit rund 600 000 m3 Raum das derzeit größte Projekt dar. An der Breslauer Straße in Nürnberg stand früher Europas größte Tiefdruckerei. Gewaltige Druckmaschinen produzierten Millionen Kataloge für die großen Versandkaufhäuser. Jede von ihnen war zwischen 250 t und 350 t schwer,

rund 18 m lang und erstreckte sich über bis zu drei Stockwerke, in denen über zahllose Umlenkrollen drei Meter breite Papierbahnen millimetergenau gelenkt wurden. Das ist Geschichte, seit sich die Welt im Wandel der Digitalisierung und Transformation befindet und gedruckte Kataloge kaum mehr gebraucht werden. Im April 2021 wurde der Betrieb eingestellt. Guido Manthe und seine Kollegen schaffen jetzt Platz für ein neues Schulzentrum und ein modernes Gewerbegebiet. Die Reste aus Stahl und Abbruchmaterialien, die anfallen, sind wertvolle Sekundärrohstoffe, können aufbereitet und wiederverwendet werden.

Belüftungsanlage sichert die Gesundheit des Bedieners Viel schweres Gerät, Fachwissen, Organisationstalent und Umsicht sind notwendig, um auf dieser Mammut-Baustelle effektiv, sicher und erfolgreich zu arbeiten –unterstützt stets von modernster

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HAUSER
»Allein wegen der Größe ist diese Baustelle etwas Besonderes.«
Guido Manthe, Hagedorn Gruppe
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Das nur 20 kg schwere Schutzbelüftungssystem CoRRect air 26 Alva von Hauser wurde hinter der Fahrerkabine montiert und nimmt kleinste Stoffe, die während der Arbeit aufgewirbelt werden, sicher auf und schützt so den Maschinisten in seiner Fahrerkabine.

Technik. Dazu gehört auch die CoRRect air 26 Alva des Unternehmens Hauser Umwelt-Service aus dem nordrhein-westfälischen Dorsten, die für gute und saubere Atemluft in der Fahrerkabine von Guido Manthe sorgt. Die handliche, nur etwa 20 kg schwere Schutzbelüftungsanlage, die hinter seiner Fahrerkabine montiert ist, nimmt kleinste Stoffe, die durch die Arbeit mit schwe-

Abbrucheinsatz per Fernsteuerung

Mit Remoquip bieten sich professionelle Fernsteuerungslösungen, die insbesondere im Abbruch und damit in expliziten Gefahrenbereichen zum Einsatz kommen: Der Maschinist kann aus der Ferne agieren und muss sich dadurch in keine waghalsigen Arbeitssituationen stürzen.

rem Gerät aufgewirbelt werden, auf und schützt so den Maschinisten. Wie »Fahrerkabinen mit Anlagen zur Atemluftversorgung auf Erdbaumaschinen und Spezialmaschinen bei Bauarbeiten« ausgestattet sein müssen, regelt in Deutschland die Information 201-004 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Als Mindestanforderung wird unter anderem festgelegt, dass in der Fahrerkabine mit der gereinigten Luft ein Überdruck zwischen 100 Pa und 300 Pa aufgebaut wird und der Innenraum durch eine geeignete Einrichtung klimatisiert werden kann.

Die CoRRect air 26 Alva erfüllt all diese Vorgaben; seit vielen Jahren ist sie laut Hersteller mit ihrer soliden Technik in ganz Europa im Einsatz und sorgt für frische Atemluft in Baumaschinen.

Die Anlage CoRRect air 26 Alva ist serienmäßig ausgerüstet mit einem Hochleistungs-Adsorptionsfilter namens CoRRect air HLAS. Kernstück des Filters

sind die nach einem besonderen technischen Verfahren produzierten Hochleistungsadsorbenzien.

Kugelförmige Absorber

Die verbauten Adsorber haben eine exakt definierte Porenstruktur, die Schadstoffe perfekt aufnehmen kann; zudem können die Schadstoffe besonders zuverlässig vom Filtermedium gebunden werden. Diese Technik ist Angaben des Herstellers zufolge weitaus effektiver als der Einsatz klassischer Aktivkohle. Zudem ist das Material absolut staubfrei und bietet auch in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit herausragende Adsorptionseigenschaften. Die Filter sind in einem korrosionsfreien Edelstahlgehäuse verbaut und werden je nach Einsatzintensität gewechselt. Die gesamte Anlage kann stündlich 20 bis 120 m3 Luft filtern. Das Gebläse ist geräuscharm und kann stufenlos reguliert werden. d

Diese Systeme ermöglichen es dem Fahrer, die Kabine zu verlassen, wenn eine gefährliche Situation vorliegt, um ferngesteuert zu arbeiten, und dann in die Kabine zurückzukehren, wenn die Gefahr vorüber oder die gefährliche Aufgabe abgeschlossen ist. Das Remoquip-Dual-Control-System wird in Standardbaggern und -ladern eingesetzt. Der Fahrer kann zwischen der konventionellen Steuerung in der Kabine und der Funkfernsteuerung wählen, wenn er sich in einer gefährlichen Situation befindet.

Weit mehr Flexibilität schaffen Aufgrund dieser Flexibilität kann eine Baumaschine bei Bedarf als Spezialmaschine eingesetzt werden. Ist beispielsweise die Abbrucharbeit erledigt, lässt sich die Maschine wieder auf die herkömmliche Steuerung in der Kabine zurückstellen. Dies erweist sich als kosteneffizient

und bequem für Bauunternehmen, da der Kauf oder die Anmietung spezieller Maschinen wie Abbruchroboter und anderer Geräte, die nur gelegentlich eingesetzt werden, entfällt. Außerdem werden Ausfallzeiten auf der Baustelle vermieden, da keine Wartezeiten entstehen, die mit der Beschaffung spezieller Geräte verbunden sind. Das System kann an die meisten Baggerund Laderfabrikate angebaut werden. Remoquip produziert zudem eine spezielle Reihe von Robotern ab 3 t aufwärts. Diese werden typischerweise bei Abbrucharbeiten und in der Stahlund Zementindustrie für Ofenreinigungs- und Entzunderungsarbeiten eingesetzt, wo die Umgebung zu beengt oder so extrem ist, dass ein Betrieb in der Kabine nicht möglich wäre. Der resultierende Roboter ist ohne Kabine viel kompakter. Remoquip bietet außerdem maßgeschneiderte Lösungen für Kunden. d

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Die neue Anbaufräse VC 2000 von Epiroc soll starke Leistung im Abbruch sowie bei Grabenbauarbeiten erbringen.

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Neue Anbaufräse trifft auf »Hexagon Picks«

Die Anbaufräse VC 2000 von Epiroc wurde entwickelt, um hohe Leistungskraft bei Abbruch- und Grabenbauarbeiten aufzubieten.

Aufgrund der Anordnung ihrer Schneidköpfe in Form eines »V« erreicht sie laut Epiroc verbesserte Leistungen. Vertreten ist Epiroc damit auch auf der RATL in Karlsruhe.

Ihre Leistungsfähigkeit konnte die Anbaufräse VC 2000 bereits unter Beweis stellen: Der Einsatz beim Felsabtrag für ein Rückhaltebecken nahe der A45 bei Siegen-Süd meisterte sie laut Hersteller mit Bravour und überzeugte mit Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Der Felsabtrag für das Regenwasserrückhaltebecken an der A45 auf Höhe der neu entstehenden Autobahnauffahrt im bergigen Siegen machte den Einsatz der neuen VC 2000 direkt zur heiklen Mission. Denn die Hangla-

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ge erforderte nach den Vorga ben der Baubehörden die Siche rung durch eine Stützwand. Auf deren Vorderseite lag Felsmate rial, das es abzutragen galt. Dazu bedurfte es hoher Präzision samt Fingerspitzengefühl, damit die aus Betonbohrpfählen errichtete Wand nicht beschädigt wurde. Zudem war eine Anbaufräse gefragt, die der Härte des Gesteins gewachsen war und in dem engen Zwischenraum zuverlässiges Arbeiten ermöglichte. Die VC 2000 von Epiroc wurde dafür an verschiedenen 20 t bis 40 t schweren Baggern, hauptsächlich jedoch an einem 30-t-Kettenbagger von Volvo, erprobt und erfüllte die vielschichtigen Anforderungen. Sie sorgte dafür, dass der Abtrag flink und mühelos vonstatten ging und die Baumaßnahme im Zeitraum von ca.

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zwei Wochen erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Die V-Form als Besonderheit Formale Änderung mit großer Wirkung – so könnte man die Entwicklung der VC 2000 kurz und prägnant auf den Punkt bringen. Denn ihr besonderes Kennzeichen, die auf den ersten Blick erkennbare V-Form, hat es laut Epiroc in sich: Sie vereint Einfachheit mit außergewöhnlicher Hebelwirkung und herausragenden Leistungen. Los geht es damit, dass der Einsatz der neuen Anbaufräse Zeit und Geld und damit bis zu 40 % Energie einspart. Denn aufgrund ihrer besonderen Formgebung erlaubt sie das Fräsen von ebenen Grundflächen, ohne dass wie üblich Material zwischen den Trommeln stehen bleibt. Also auch im Mittelbereich der Fräse wird das Material aufgrund der schrägstehenden Schneidköpfe, aufgrund der zum Patent angemeldeten Technik, vollständig abgetragen. Und zwar, ohne dass Schwenken nötig ist. Das bedeutet: Es ist vorbei mit dem bisherigen Zickzack-Kurs, und Gräben lassen sich schneller und deutlich genauer ausheben als bisher. Die VC 2000 lässt sich dabei schlicht geradeaus wie eine Schaufel bzw. ein Grablöffel bewegen, sodass sie effizienter und einfacher von A nach B kommt.

Selbstverständlich, so Epiroc weiter, könne die Fräse beim flächigen Materialabtrag trotzdem

nach wie vor schwenkend wie eine alltägliche Querschneidkopffräse eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der V-Technik ergebe sich beim regelmäßigen Graben für beispielsweise Versorgungsleitungen: Die Fräse kann dann einfach wie ein Grabenlöffel, der Richtung Bagger zeigt, arbeiten und tiefe, senkrechte Gräben in Gestein und Beton erzeugen. Diese Produktneuheit funktioniert auch unter Wasser und lässt sich ohne zusätzliche Installation oder Modifikation bis zu einer Tiefe von 30 Metern verwenden.

Viele Einsatzmöglichkeiten

Die VC 2000 eignet sich insbesondere zur Profilierung harter Oberflächen wie Gesteinsoder Betonwänden, aber auch zum Aushub gefrorenen Erdreichs, von Weichgestein in Steinbrüchen und generell zu Abbrucharbeiten. Dabei überrascht sie neben ihrem robusten Gehäusedesign für höhere Betriebszeit und einer belastbaren Antriebswellenlagerung mit wartungsfreiem Gleitringdichtungssystem durch einen adaptierbaren Getriebemotor mit hohem Drehmoment für mehr Produktivität und längere Motorlebensdauer. Hochstabile Zahnräder für die optimale Energieübertragung sorgen ebenfalls für Zuverlässigkeit. Die VC 2000 kommt zusammen mit der Pro Bracket-Konsole auf den Markt, die laut Hersteller besonders im

Grabenbau und mit vollhydraulischen Wechslern von Vorteil ist. Die Hydraulikschläuche wurden an der Rückseite im Zentrum des Verlängerungsarms der Fräse so in die Adapterplatte verlegt, dass sie wirkungsvoll gegen Eindringen von Material und Staub geschützt sind und dort einer geringeren mechanischen Belastung unterliegen.

Hexagon Picks für Fräsen

Als Zugabe zur Einführung des zum Patent angemeldeten V Cutters hat Epiroc außerdem die HexPicks vorgestellt, eine neue Reihe von Meißeln mit Sechskantkörpern für alle Arten von hydraulischen Anbaufräsen. Die sechseckige Form mag zunächst wie eine unspektakuläre Modifikation klingen, aber tatsächlich ist sie nach Ansicht von Epiroc eine »geniale Branchenneuheit, die die tägliche Wartung einfacher, schneller und kostengünstiger« machen soll. Aufgrund dessen lassen sich die HexPicks schnell und einfach mit einem Sechskantschlüssel lösen oder austauschen. Epiroc berichtet, dass HexPicks außerdem langlebiger seien.

In bestimmten Materialien kann es dazu kommen, dass die

Meißel klemmen und sich nicht mehr drehen, und man muss regelmäßig mit einem Hammer dafür sorgen, dass sie sich alle wieder frei drehen. Zudem ist es bei Arbeiten in Felsen oder Beton unvermeidlich, dass sich Meißel abnutzen, und ihr Austausch vor Ort ist eine aufwendige Angelegenheit, die viel Zeit kosten kann.

Höhere Verfügbarkeit

Laut Epiroc ist das Design der zum Patent angemeldeten HexPicks speziell darauf ausgelegt, Wartung und Austausch der Meißel schneller und einfacher zu machen. Statt mit Hammer und Kraftaufwand lassen sich die HexPicks mit einem Standard-Sechskantschlüssel ohne großen Aufwand auf der Baustelle lösen oder austauschen. Darüber hinaus sind HexPicks mit dem QuickSnap-Haltesystem von Epiroc ausgestattet, das im Vergleich zu normalen Sprengringen oder aufsteckbaren Halterungen Zeiteinsparungen von mehr als 50 % bietet. Mit den intelligenten Sicherungsringen können die Meißel in Sekundenschnelle gewechselt werden. All dies führt letztlich zu mehr Betriebszeit und auch niedrigeren Betriebskosten. d

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Die sechseckige Form der Hexagon Picks für hydraulische Anbaufräsen fällt direkt auf: Sie soll die tägliche Wartung einfacher, schneller und kostengünstiger machen. Die VC 2000 von Epiroc wurde an verschiedenen 20 t bis 40 t schweren Baggern, hauptsächlich jedoch an einem 30-t-Kettenbagger, erprobt und erfüllt vielschichtige Anforderungen. EPIROC

Fachtagung Abbruch mit Besucherrekord

Zur Fachtagung Abbruch fanden im März rund 117 Aussteller und über 1 200 Teilnehmer in Berlin zusammen, um die Themen Abbruch und Rückbau in den Mittelpunkt zu rücken. Als Veranstalter bot der Deutsche Abbruchverband (DA) eine umfangreiche Fachausstellung sowie wichtige Vorträge inmitten des ehemaligen Berliner Postbahnhofs.

Nachdem die Fachtagung zwei Jahre in Folge coronabedingt ausfallen musste, wurde die Abbruchbranche mit einem Besucherrekord belohnt: Über

1 200 Vertreter der Abbruchbranche fanden in den Veranstaltungshallen der STATION Berlin zusammen. Damit kamen mehr Besucher als je zuvor. Sie informierten sich über aktuelle Entwicklungen, technologische Neuheiten und interessante Projekte und nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch und zum Netzwerken.

Thema Nachhaltigkeit zentral bei der Tagung

Das Thema Nachhaltigkeit und Baustoffrecycling beschäftigte dieses Jahr die Branche ganz

Die FACHTAGUNG ABBRUCH 2023 versammelte Ende Februar mehr als 1 200 Besucher und 117 Aussteller zum Erfahrungsaustausch in der STATION Berlin. Mit ihrem Mix aus Fachvorträgen, Messe und Kontaktbörse hat sich die Fachtagung Abbruch zu Europas größtem Branchenevent entwickelt.

besonders. DA-Geschäftsführer Andreas Pocha betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass die Abbruchbranche schon lange für den Umweltschutz arbeitet: Schließlich werden in Deutschland über 90 % aller mineralischen Bauabfälle bereits wiederverwertet, beim Bauschutt sind es sogar 94 %. Die EU fordert beim mineralischen Bauschutt gerade mal eine Wiederverwertungsquote von 70 %: »Recycler und Abbrecher sind also die wahren Umweltschützer«, so Pocha.

Die großen Krisen der Zeit als Chance für Neues nutzen

Die Keynote wurde in diesem Jahr von dem Journalisten und Publizisten Dr. Hajo Schumacher gehalten. Der ehemalige Spiegel-Journalist schlug den Bogen von den maroden Brücken in Deutschland zu den großen Krisen dieser Zeit: Er sieht in der Zeit von Ukraine-Krieg und Klimakrise die deutsche Gesellschaft am Scheideweg.

Er plädiert dafür, Politikern mehr Verständnis entgegenzubringen. Die Politik könne nicht besser sein als das Volk, das sie wählt, und Wähler, die in ihrer Mehrheit derzeit zu den Älteren gehören, wollten auch nicht unbedingt dringliche Probleme wie die Klimakrise oder die Digitalisierung als Allererstes lösen. Aber: Krisen würden Möglichkeiten aufmachen, und er hoffe sehr, dass die jetzige Regierung die Chancen nutze, die sich durch die Krisen ergeben, um Deutschland in eine gute Zukunft zu führen. Zum Schluss plädierte er dafür, gut auf unsere Demokratie aufzupassen – und die Vorteile nicht aus dem Blick zu verlieren. Denn, so Schumacher: »Demokratien können Fehler korrigieren – Diktaturen können das nicht.«

Ersatzbaustoffverordnung

steht in der Kritik

Mehrere der folgenden 13 Fachvorträge gingen darauf ein, wel-

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VOR ORT
L DEUTSCHER ABBRUCHVERBAND
Dan Windhorst

che Herausforderung der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit auch für die Abbruchbranche bedeutet. Sarah Sinnwell und Michael Wagner von BST Becker Sanierungstechnik GmbH in Bottrop beschrieben die aufwendigen Wege, die beschritten werden müssen, wenn ein Gebäudeabbruch durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert werden soll, der Jurist Dr. Peter Kersandt von der Kanzlei AVR Berlin beschrieb die Herausforderungen,

Recycelte Baustoffe sind gut, weil sie geprüft sind

Thomas Fischer von der QUBA GmbH zeigte auf, welche Wege für die Zertifizierung von Sekundärbaustoffen gegangen werden müssen, bevor diese in technischen Bauwerken oder in Bauprodukten verwendet werden dürfen: Die Zertifizierung durch die QUBA ist derzeit die einzige, die bundesweit gültig ist.

Wie dringend diese Baustoffe gebraucht werden, zeigten Corinna Lee Schmitz und Gianna Kung vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW auf: Die gesamte Landesverwaltung NRW will bereits im Jahr 2030 klimaneutral wirtschaften. Der Baubereich soll seinen Anteil mithilfe von recycelten Baustoffen, der Wiederverwertung von Bauteilen und der Nutzung von recyceltem und umweltfreundlichem Beton leisten.

Die Branche bewältigt anspruchsvolle Großprojekte

die durch die im August in Kraft tretende Ersatzbaustoffverordnung auf die Branche zukommen. Eines der Probleme: Noch immer fehle es dabei grundsätzlich an einer rechtssicheren Regelung zum Thema Abfallende von Ersatzbaustoffen.

Welche Herausforderungen gerade Großprojekte mit sich bringen, zeigten unter anderem die Vorträge von Robert Oettinger von der Oettinger GmbH über den Rückbau des KSC-Stadions: Der musste bei laufendem Spielbetrieb stattfinden, und von Stefan Scholz und Kurt Bicker von

der Firma Max Wild GmbH über den Abbruch der Neckartalbrücke bei Heilbronn: Hierfür durfte für gerade mal 48 Stunden der Schiffsverkehr gestoppt werden. Schließlich zeigten die Mitglieder des Sprengausschusses des DA noch eindrucksvoll am Beispiel des Weiße Riesen genannten Wohnkomplexes in Duisburg, dass Sprengen auch in enger Nachbarschaft zu anderen Häusern sicher möglich ist und gegenüber einem herkömmlichen Abbruch unter anderem einen großen Zeitvorteil hat. Ein Tipp: Im März 2024 wird die Fachtagung Abbruch erneut in der STATION Berlin stattfinden. d

Genutzt wurde die Fachtagung, um über wichtige Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu sprechen – hierzu lieferte der Veranstalter abwechslungsreiche Inhalte sowie Redner.

90 %

In Deutschland werden über 90 % aller mineralischen Bauabfälle wiederverwertet.

Der Journalist und Publizist Dr. Hajo Schumacher schlägt den Bogen von den maroden Brücken in Deutschland zu den großen Krisen der Zeit und sieht darin aber die Chance für die Politik, durchgreifende Änderungen in unserem Land für eine bessere Zukunft durchsetzen zu können.

APRIL 2023 85 JENS JESKE
JENS JESKE @c90
»Recycler und Abbrecher sind die wahren Umweltschützer.«
Andreas Pocha, Geschäftsführer beim Deutschen Abbruchverband JENS JESKE

Aljoscha Staufenbiel, Vertriebsmitarbeiter bei Oppermann & Fuss, stand den interessierten Kunden in sämtlichen Belangen des Brechund Siebanlagen-Portfolios Rede und Antwort.

Thomas Fischer, Geschäftsführer bei MBI Deutschland, und sein Team waren begeistert von der Veranstaltung. Seit vielen Jahren sind sie fester Bestandteil der Abbruchtagung in Berlin. Auf gar keinen Fall wollen sie das Event verpassen, denn hier tummelt sich ihre Branche.

Stefan Schauer (li.), OilQuick-Geschäftsführer sowie die beiden Vertriebsmitarbeiter

Anna Betz und Lukas Ziegler freuten sich auf spannende Gespräche mit der Fachbranche Abbruch. Für sie ist das Event ein fester Bestandteil seit vielen Jahren.

Intensive Gespräche der Division Kleemann, die die Sparte Gewinnung der Wirtgen Group auf der Fachtagung Abbruch umfassend präsentierte.

Hansa Flex war natürlich auch am Start, hier mit Marius Vennemann, Key Account Manager Sales and Engineering und Melanie Gurn, Key Account Managerin Inside Sales.

NORMAN ZENZINGER TOBIAS NICKERT
VOR ORT
NORMAN ZENZINGER
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Für Furukawa Rock Drill war die Fachtagung eine wichtige Station unter den diesjährigen Messen. So ließen es sich neben (v. l.) Gebietsverkaufsleiter Ralf Wagner und Verkaufsleiter Süd-West Cengiz Akman von Furukawa Rock Drill Germany auch der Managing Director Jos Van Son sowie Managing Director & CEO Haruya Soga von Furukawa Rock Drill Europe nicht nehmen, vor Ort dabei zu sein.

Auch die BPS-Software GmbH & Co. KG aus Ibbenbüren zeigte den Besuchern die neuesten Anwendungen in ihren Bau-Software-Bausteinen

Auch am Stand der Dappen Werkzeug und Maschinenbau GmbH waren (v. l.) Betriebsleiter Dennis Dappen und Geschäftsführer Oliver Dappen überrascht aufgrund der hohen Besucherzahl aus der Branche. Auch hier merkte man, dass viele wieder die direkten Gespräche zu Hersteller suchten.

Ebenfalls in Berlin vertreten, einer der größten Händler Deutschlands für Maschinen in der Gewinnungs- und Recycling-Industrie. Gut gelaunt informierten (v. l.) Ole Kranik, Vertrieb Ost und Michael Berg, Vertrieb Nord, interessierte Besucher am Stand der C. Christophel GmbH aus Lübeck.

Peter Fechtig, Florian Solvie und Oliver Schulz standen als erfahrene Vertriebsexperten bei Brokk zur Verfügung, um über die neuesten Lösungen zu informieren.

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ANDREAS BILANCIA
ANDREAS BILANCIA
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Als Newcomer auch auf der Abbruchtagung das erste Mal zu sehen. Die Predatore Machines GmbH mit seinem umfassenden Produktportfolio passt hier wirklich gut dazu. Geschäftsführer Maurice Schäfer (v. l.), geschäftsführender Gesellschafter, Patrick Püschel sowie Gebietsverkaufsleiter Johann Roth, Gebietsverkaufsleiter, freuten sich mit dabei zu sein und ihr Portfolio allen Besuchern präsentieren zu können.

»Abbruch und selektive Demontage mit professionellen und modernen Maschinen« war das Motto von Selina Retzer, Werkstudentin Marketing, Bereich Abbruch, und Dirk von der Lieth, Gebietsverkaufsleiter Crane Line / Vertrieb, die den Besuchern hierzu Rede und Antwort standen.

Intensive Fachgespräche am Stand von HS-Schoch: Die Berliner Veranstaltung wurde genutzt, um über die aktuelle Situation der Branche sowie zukunftssichere Lösungen zu sprechen.

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TOBIAS NICKERT NORMAN ZENZINGER Ronald Gotthardt, Regional Sales Manager Europe bei der Oregon Tool Inc. (li.) gemeinsam mit seinem Kollegen Oliver Struth in intensiven Kundengesprächen. NORMAN ZENZINGER SENNEBOGEN Reger Gedankenaustausch am Stand der Volvo Construction Equipment Germany GmbH NORMAN ZENZINGER

Wie gewohnt reges Treiben am Stand von Husqvarna Construction. Eines der Highlights, der kompakte und speziell für Abbrucharbeiten auf engem Raum entwickelte Abbruchroboter DXR 145. Mittels einer Fernbedienung lässt sich der DXR 145 einfach manövrieren und sicher bedienen. Dabei kann er mit diversen Abbruchwerkzeugen ausgestattet werden, wodurch er flexibel einsetzbar ist.

Kemroc stellten Verkaufsleiter DACH, Enrico Trender und Klaus Ertmer, Geschäftsführer bei Kemroc, die aktuellen Highlights des Spezialmaschinen-Experten vor.

MB Crusher durfte auf der Fachtagung Abbruch natürlich nicht fehlen: Hier Marco Benetti (li.), Gebietsleiter bei der MB Deutschland GmbH, rechts daneben Mario Ohse, Geschäftsführer der BAV GmbH aus Leisnig.

Fachspezifische Gespräche am Messestand der Kiesel GmbH rund um den ZE 85 Elektrobagger, den die KTEG GmbH zusammen mit Suncar entwickelte. Der ZECOM-Bagger (Zero Emission Construction Machinery) kann sowohl im Batterieals auch im Kabelmodus betrieben werden.

Mit Verkaufsleiter Walter Lutterbach (li.) sowie Geschäftsführer Hans Werner Strek hat Indeco Deutschland erfahrene Branchenkenner aufgeboten, die an ihrem Stand das Indeco-Portfolio aufzeigten.

ANDREAS BILANCIA
Bei
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NORMAN ZENZINGER
NORMAN ZENZINGER BENJAMIN CHUCHOLOWSKI

Bunker-Abbruch: Frästechnik als einzige Option

Erst kürzlich hat das Unternehmen HR Abbruch aus dem rheinland-pfälzischen Neuwied wichtige Vorarbeiten zur Umgestaltung eines ehemaligen Hochbunkers in Koblenz abgeschlossen – zum Einsatz kamen dabei Querschneidkopffräsen der KRD-Baureihe von Kemroc, über die der Hersteller auch auf der Karlsruher Doppelmesse mit den Fachbesuchern sprechen wird.

Da im dicht bebauten Koblenzer Stadtteil auf der ehemaligen Rheininsel Oberwerth kein Platz für einen Kran vorhanden war, um größere, aus dem massiven Gebäudekörper herausgeschnittene Betonteile zum Abtransport umzuschlagen, entschied sich das Abbruchteam rund um den Bauleiter Sebastian Sommer für ein schrittweises Abtragen der entbehrlichen Gebäudeteile. »Natürlich konnten wir mitten im Stadtgebiet nicht sprengen«, kommentiert der Diplomingenieur, »und in unmittelbarer Nähe zu den umgebenden Wohngebäuden war auch der Einsatz von Hydraulikbaggern mit Abbruchhämmern keine Option. Zudem besteht das Gebäude aus völlig unbewehrtem Beton, der beim Einsatz von Hämmern strukturell beschädigt werden könnte. Als einzige

Option blieb uns daher der Einsatz von Frästechnik.«

Schneidige Techniklösung

Über den Ausrüster T + M Abbruchtechnik orderte das Unternehmen zunächst eine Querschneidkopffräse KR 150 mit 120 kW vom Hersteller Kemroc und montierte sie an einem firmeneigenen 35-t-Bagger. Nach mehreren Wochen Dauereinsatz erwies sich diese Kombination als technisch praktikabel. Für einen schnelleren Arbeitsfortschritt wollte man jedoch eine leistungsfähigere Bagger-Fräsen-Kombination einsetzen. Man besprach sich daher mit Thomas Micheel, Geschäftsführer von T + M Abbruchtechnik aus Kruft bei Koblenz. Sein Unternehmen hat sich auf den Verkauf sowie die Vermietung und Instandsetzung von Abbruchausrüstung spezialisiert. Schließlich fiel die Wahl auf einen 50-t-Bagger zusammen mit einer Querschneidkopffräse Kemroc KRD 165 mit 160 kW. Mit dieser Kombination wurden die Hauptöffnungen in Außenwände und Deckel des Betonge-

bäudes gefräst, um später mithilfe von Seilsägen die nicht gebrauchten Betonstrukturen zu entfernen bzw. Fensteröffnungen auf das vorgegebene Zielmaß zu erweitern.

Robust und kompakt Querschneidkopffräsen der Baureihe KRD sind für Bagger von 0,5 t bis 50 t Einsatzgewicht verfügbar. Mit ihrer robusten und kompakten Bauform bieten sie viel Leistung bei wenig Gewicht. Der Direktantrieb setzt die Hydraulikleistung des Trägergerätes sehr verlustarm um. Die von der Firma HR Abbruch in Koblenz-Oberwerth verwendete KRD 165 ist das größte Modell dieser Baureihe und für Trägergeräte von 35 t bis 50 t geeignet.

Anfang Februar waren die Fräsarbeiten in Koblenz abgeschlossen und die bei T + M Abbruchtechnik angemietete Bagger-Fräsen-Kombination wurde von der Baustelle abgezogen. »Bei einer Außenwandstärke von rund 2 m ist das Einfräsen von Öffnungen in das Bunkergebäude für jede Maschinenkonfiguration keine einfache Aufgabe«, kommentiert Sebastian Sommer den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten, »aber unter den gegebenen Umständen bildete der Mieteinsatz dieser Anbaufräse eine technisch und wirtschaftlich passende Lösung für unsere Aufgabe.«

Beim Arbeitsfortschritt und Kraftstoffverbrauch, so der Bauleiter, hielt sich das Fräsen im unbewehrten Beton die Waage mit dem Einsatz eines hydraulischen Abbruchhammers. Zudem zeigte sich, dass ein hoher Anpressdruck, resultierend aus einer schweren Bagger-Fräsen-Kombination und einer geringen Arbeitshöhe, den Arbeitsfortschritt beschleunigte. Auch die für Mensch, Maschine und Umgebung schädlichen Vibrationen waren bei hohem Anpressdruck geringer. »Bagger-Anbaufräsen werden sicherlich im innerstädtischen Abbruch immer bedeutsamer werden«, so der Experte abschließend. d

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KEMROC
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Mit brachialer Kraft: Die Querschneidkopffräsen der KRD-Serie von Kemroc bei Abbrucharbeiten an einem ehemaligen Hochbunker in Koblenz. KEMROC
KEMROC P3/F124

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Abbruchzange für komplexe Herausforderungen

Im Rahmen umfangreicher Abrissarbeiten kam im norddeutschen Bremervörde unter anderem die Abbruchzange CR40RE zum Einsatz. Als Teil der CR-Serie ist sie ideal für die Bewältigung von schwierigen Abbrucharbeiten geeignet. Das zentrale Doppelbolzen System gewährleistet eine größere Öffnung, die hydraulische Rotation erleichtert die Positionierung und der doppelte Drehkranz sorgt für die notwendige Stabilität.

Das gelbe Gymnasium in Bremervörde, welches 1975 bezogen wurde, hat ausgedient und muss nun endgültig weichen. Im Oktober 2020 wurde einstimmig beschlossen, dass ein Neubau für 76 Mio. Euro entstehen soll. Der neue Gebäudekomplex beinhaltet neben dem Gymnasium auch wieder die berufsbildenden Schulen und zusätzlich die pharmazeutisch-technische Schule sowie das Medienzentrum.

Erforderliches Anbaugerät

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CR40RE-Abbruchzange

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Für den Abriss des »gelben Schiffes« wurde sich kompetente Unterstützung gesucht. Die ATR Abbruch-Transport-Recycling GmbH aus der Samtgemeinde Sottrum ist dafür ein zuverlässiger Partner, wenn es darum geht, Platz für Neues zu schaffen. Ausgestattet mit einem leistungsfähigen Maschinen- und Fuhrpark ist ATR für diese Aufgabe geeignet. Passend dazu lieferte Kurz Baumaschinen das erforderliche Anbauwerkzeug. Der Vertriebsund Servicepartner von Manto-

Für diese komplexen Abrissarbeiten in Bremervörde kommt unter anderem eine Abbruchzange der CR- Serie aus dem Hause MBI zum Einsatz. Die CR40RE ist ideal für die Bewältigung von schwierigen Abbrucharbeiten geeignet. Das zentrale Doppelbolzen System gewährleistet eine größere Öffnung, die hydraulische Rotation erleichtert die Positionierung und der doppelte Drehkranz sorgt für die notwendige Stabilität. Mit knapp 4,8 t Eigengewicht ist die CR40RE ein echtes Schwergewicht. Die 122 t Brechkraft an der Spitze und eine Öffnungsweite von ca. 1 400 mm sollen eine zügige Bewältigung der entsprechenden Arbeiten ermöglichen. Das austauschbare Zahnsystem erleichtern zudem die Wartungs- und Reparaturarbeiten. d

APRIL 2023 92 WWW.HEICO-GROUP.COM
L MBI Für große Herausforderungen gewappnet: Die von MBI entwickelte Abbruchzange CR40RE unterstützt bei Abbrucharbeiten in Bremervörde. MBI
MBI
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Professionelle Instandsetzung von Abbruchwerkzeug

Geht es um die Instandsetzung von Abbruchgeräten, braucht es erfahrene Spezialisten wie die VeRotool GmbH: Das im nordrhein-westfälischen Ratingen ansässige Unternehmen greift auf eine 40-jährige Expertise zurück und leistet seinen Beitrag für weit nachhaltigeres Wirtschaften innerhalb der Baubranche.

Statt auf Neuanschaffung zu setzen, lassen sich Reparaturspezialisten wie VeRotool nutzen, um Abbruchgeräte wieder fit für den Einsatz zu machen. Die Zahlen sind deutlich gestiegen. Von der Anfertigung der unterschiedlichsten Verschleißteile für die Erstausrüstung, der Umrüstung von Maschinen und Anlagen bis hin zur Reparatur von verschlissenen Anbaugeräten und Maschinenteilen bieten die Ratinger zahllose Lösungen für Unternehmen aus Abbruch, Erdbewegung, Gewinnung und Recycling.

Auf hohe Qualität setzen

In der VeRotool-Werkstatt werden für besonders anspruchsvolle Produkte in erster Linie Hardox 450 und 500 oder vergleichbare Stahlqualitäten verwendet. Das sind unter anderem Verschleißauskleidungen, Materialführungen, Prallplatten, Schwerlastlagerböcke, Kiesschwerter und verschiedene Schwerlastsiebe, also Vorsiebe, Kammbzw. Fingersiebe sowie Lochsiebe mit diver-

sen Lochgrößen. Bemerkbar macht sich hier das Setzen auf hohe Materialqualität im Dauereinsatz: Abbruchwerkzeug muss mitunter gewaltigen Kräften standhalten, besitzt demnach auch einen hohen Verschleißwert und muss letztlich über lange Zeiträume hinweg gleichbleibende Leistung abrufen können. Anspruchsvolle Produkte, wie sie VeRotool umschreibt, benötigen daher besondere Stahlvarianten, die den genannten Anforderungen auch tatsächlich gerecht werden können. Aber auch bei hochindividuellen Bedürfnissen der Kunden muss das Unternehmen Speziallösungen parat haben.

Eine große Bandbreite

Durch die vielen individuellen Aufträge wächst das Produktangebot des Unternehmens laut VeRotool jedoch Jahr für Jahr. Aber auch als Katalogware werden zahlreiche Verschleißteile bevorratet, wie etwa Spalt-, Brech- und Ripperzähne für Abbruchwerkzeuge, Teile für Schnellwechsler, Schneiden oder Messersegmente.

Ein besonderer Fokus des Unternehmens richtet sich jedoch auf die Instandsetzung von Abbruchgeräten. Die erfahrenen Reparaturspezialisten der Firma können nicht nur die Zahnplatten und Brechstege von Betonknackern professionell aufarbeiten. Es werden komplett verschlissene oder auch durchgebrochene Pulverisierer vollständig regeneriert, Hammergehäuse nachgebaut, Schrottscheren und Sortiergreifer erneuert.

Eine sinnvolle Alternative

Die Instandsetzungen bieten eine kostengünstige Lösung im Vergleich zur Neuanschaffung. Sie schonen nicht nur das Budget des Kunden, sondern sind auch eine hervorragende Alternative ganz im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens. Und gerade im Abbruch nimmt der Verschleiß eine tragende Rolle ein: Gewaltige Kräfte lasten auf den Anbaugeräten und Maschinen – zudem erweist sich das Spezialwerkzeug als gewaltiger Kostenfaktor, weshalb Unternehmen wie VeRotool einen durchdachten Gegenpol zur teuren Neuanschaffung darstellen. Diesem Trend folgt die Baubranche in den vergangenen Jahren immer stärker. Das generelle Bewusstsein für nachhaltige Denkansätze nimmt hierbei stetig zu.

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APRIL 2023 93 L VEROTOOL
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Mit Separator, Betonmischschaufel und Greifer

Seit fast 25 Jahren bietet Kronenberger oecotec mit seinem Schaufelseparator Terra-Star eine zuverlässige Lösung im Kanal-, Erd- sowie GaLaBau. Gleichzeitig spricht Armin Arweiler, Geschäftsführer bei Kronenberger, von einem »erheblichen Einsparpotential«.

Mit dem Terra-Star lassen sich bindige Massen mit Kalk verbessern oder Erde und Humus absieben, Recyclingmaterial aufbereiten und bolliges Material zerkleinern. Aus Sicht von Armin Arweiler spare das viele Kosten. »Dauerhafte, nachhaltige Einsparergebnisse lassen sich nur mit qualitativ hochwertigen

KRONENBERGER P3/F104

Anbaugeräten realisieren, die eine hohe Verfügbarkeit und eine lange Lebensdauer besitzen.« Der Terra-Star wird in den vier Baureihen Ecoline, Greenline, Compactline und Powerline in einer großen Typenvielfalt für Trägergeräte von 1,8 t bis 60 t angeboten.

Betonmischschaufel

Gleichzeitig hat das Unternehmen mit Powermixer eine bewährte Betonmischschaufel im Sortiment, was laut Armin Arweiler weiteres Kosteneinsparpotential durch die einfache Herstellung von Beton vor Ort biete. Fertigbeton bei

Der Modularis Greifer wird in acht Baugrößen für Bagger von 3 t bis 45 t produziert – die Greiferarme können minutenschnell gewechselt werden.

kleineren und mittleren Mengen bedeuten meist Mindermengenzuschläge und Wartezeiten. Dazu ist Fertigbeton oft nur zu eingeschränkten Zeiten an der Baustelle verfügbar. Mit dem Powermixer, so Kronenberger, lassen sich diese Probleme vermeiden. Mit dem Powermixer stehe Beton immer dann, wenn er benötigt werde, und in den benötigten Mengen kostengünstig zur Verfügung. Der Powermixer wird in 13 Baugrößen von 100 l bis 2 000 l Beton angeboten. Auch der Powermixer ist konzipiert für den Einsatz am Bagger und am Radlader.

Greifer mit hoher Schließkraft

Pure Kraft gepaart mit einem Höchstmaß an Flexibilität soll wiederum der Modularis Greifer von Kronenberger bieten. Beide Greiferarme werden jeweils von einem Hydraulikzylinder direkt angetrieben. Das bedeutet laut Kronenberger größtmögliche Schließkraft und kein Kraftverlust über Umlenkung oder Verteilung. In der Greifereinheit arbeiten die beiden Zylinder im geschlossenen Raum. Die Greiferarme können einfach und minutenschnell gewechselt werden. Die Verbindung ist kraftschlüssig. Den einfachen Wechsel der Greiferarme demonstriert Kronenberger übrigens auf seinem

Messestand im Rahmen der Karlsruher Doppelmesse: Ausgestellt werden Terra-Star, Powermixer und Modularis Greifer.

Für den Modularis Greifer werden überdies unterschiedliche Greiferarme angeboten, das heißt, mit einem Greifer lassen sich die unterschiedlichsten Materialien sicher handeln. Mit der ebenfalls angebotenen Baumschere lassen sich Baumstämme problemlos abscheren und gleichzeitig greifen. Der Modularis Greifer wird in acht Baugrößen für Bagger von 3 t bis 45 t produziert. Aufgrund seines modularen Aufbaus kann der Greifer in der Version für Bagger, Materialhandler und Kran angeboten werden. d

APRIL 2023 94
KRONENBERGER
Auf der RecyclingAktiv & TiefbauLive wird der Terra-Star ebenfalls am Stand von Kronenberger zu sehen sein.
L KRONENBERGER
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Benötigtes Material

direkt vor Ort sieben

Um die Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung zu überwinden, müssen Ressourcen weit effizienter genutzt werden. Mit seinen Sieblöffeln bietet MB Crusher etwa einen Lösungansatz, um Material bereits vor Ort für die Verfüllung vorzubereiten, was Kosten senken und Zeit einsparen kann.

Ohne eine angemessene Infrastruktur kann die Wirtschaft nicht wachsen – aber ohne ausreichende Materialien lassen sich die dafür benötigten Anbildungen nicht herstellen. Ein Teufelskreis also, der sich zumindest in Teilen durch den Einsatz moderner Geräte durchbrechen lässt.

Herstellung von Gräben ohne den Kauf von Füllmaterial

In der Mine Cerro Negro in der Atacama-Region in Chile zum Beispiel grub ein Unternehmen 80 km quer durch die Wüste, ohne den zum Auffüllen des Grabens benötigten Sand kaufen und transportieren zu müssen. Das Unternehmen installierte einen MB-S18 Sieblöffel an sei-

nem Doosan DX225LC, um das Material direkt über dem Graben zu sieben. Das Ergebnis sind enorme Kosteneinsparungen und schnellere Bearbeitungszeiten bei gleichzeitigem Schutz des Bodens. Durch die Verarbeitung von Material vor Ort wird die Zahl der Lkw reduziert und es wird verhindert, dass das Material auf der Baustelle kontaminiert wird.

Bau von Wasserleitungen in städtischen Gebieten

In Agadir, einer Hafenstadt in Marokko, wurden wiederum neue Wasserleitungen durch die gesamte Stadt gebaut. Das Klima in der Sahara erfordert, dass die Arbeiten schnell und mit größtmöglicher Sicherheit für die Arbeiter durchgeführt werden. Den Aushub manuell zu trennen, hätte zu lange gedauert und keine generelle Sicherheit gewährleistet – insbesondere hätte man aber nicht die für die Baustelle erforderliche gleichmäßige Materialgröße erhalten. Mit einem Sieblöffel MB-S18 an einem Doosan 240-Bagger wurde der Aushub direkt vor Ort abgesiebt. Das Ergebnis: gleichmäßiges Materi-

al für die Verfüllung, pünktliche Fertigstellung der Arbeiten und Sicherheit auf der Baustelle. d

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Der Granulator CBA von Simex lässt sich vielseitig einsetzen und hat das bei Tests auf den Lagerplätzen von GWA in Kamen unter Beweis gestellt.

Granulator schafft nicht nur Asphalt

Rückgewinnung und Transportkostensenkung sind immer wichtigere Faktoren im Straßenbau und bei besonderen Abbruch- und Recyclingprodukten. Um der Frage nachgehen zu können, was sich alles produktiv auf eine wiederverwendbare bzw. leicht lager- und transportierbare Größe verkleinern lässt, wurde seitens Simex auf den Lagerplätzen der GWA in Kamen ausgiebig getestet.

SIMEX/DINGLER

Zum Einsatz kam der Granulator CBA von Simex, mit dem die Produktpalette an Anbaugeräten für Bagger in diesem spezifischen Bereich erweitert wurde. Die Vorgabe war, im Beson-

deren Asphalt, aber auch andere Materialien so gleichmäßig zu zerkleinern, dass sie wiederverwendet werden können. Langjährige Erfahrung bei Asphaltfräsen und Wellenbrecher haben dabei geholfen, ein Gerät mit hoher Produktivität für diese Anwendung zu entwickeln. Das effiziente Zerkleinern des Recyclingmaterials erfolgt über eine mit speziellen Zähnen bestückte Trommel, angetrieben durch zwei starke Radialkolbenmotoren. Die gewünschte Korngröße wird durch ein austauschbares Gitter an der Rückseite bestimmt. Sollte es beim Zerkleinern zum Blockieren in Brechrichtung kommen, dreht sich die Trommel automatisch um eine drei-

viertel Umdrehung zurück, bevor sie wieder auf die Arbeitsrichtung umschaltet.

Vielseitige Möglichkeiten

Die positiven Ergebnisse beim Zerkleinern von Asphalt waren klar, da die CBA schon seit längerem für dieses Material eingesetzt wird. Materialien, mit denen bislang noch keine größeren Tests durchführt wurden, waren hierbei etwa Rigipsplatten, Ytong-Steine, Glas, verklebtes Glas wie Windschutzscheiben, Kacheln und Bodenplatten. Beim Ytong und jeglichen Glastypen ließ sich ein feines Schredder-Ergebnis erzielen – zudem wurden Kacheln und Bodenplatten auf die festgelegte Korngröße, in diesem Fall auf 40 mm, erfolgreich zerkleinert. Und auch bei den Rigipsplatten erwies sich das Zerkleinern als hochproduktiv. Der Verbrauch ist abhängig von der Abrasivität des Bruchmaterials, wobei die Standzeiten laut Simex generell hoch sind. d

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Von klein bis groß: Passende Separatoren finden

Als Spezialist für Schaufelseparatoren und Massenstabilisierungsgeräten setzt Allu auch weiterhin auf durchdachte Weiterentwicklungen. Einher geht das mit dem Ziel, Material aufzubereiten, um Ressourcen wiederverwenden zu können. Unterstützen möchte Allu das mit einer Reihe weitergedachter Lösungen, die in großen Ausführungen für den Erdbau als auch in kleinen und kompakten Varianten im GaLaBau zum Einsatz kommen.

Erfahrene Branchenkenner wissen, was gemeint ist, wenn Allu von Transformer, Crusher oder Compactor spricht. Der Hersteller von Schaufelseparatoren, Backenbrecherlöffeln und Anbauverdichtern greift bei seiner Entwicklung neuer Lösungen auf langjähriges Knowhow zurück und hat mit dem Z&P Baumaschinenservice, der als Vertragshändler für Süd- und Niederbayern tätig ist, ein erklärtes Ziel: Gerade bei der Wiederverwertung von Ressourcen möchte man, egal ob im klassischen Erdbau oder GaLaBau, mit neuen sowie weiterentwickelten Lösungen unterstützen, die den hohen Anforderungen des Marktes gerecht werden.

Die »Transformer«-Bandbreite Nach der Entwicklung der Dund DL-Serie machte Allu den Weg für die M-Serie und das TS Wellensystem frei. Anschließend wurde das TS-System noch um das einfache Wechseln und Ändern der Fragmentgröße in der D-Serie erweitert. Einzug hat diese Weiterentwicklung al-

lerdings auch in den Schaufelseparatoren der DL-Serie gehalten.

Ein neues Leichtgewicht

Neu in dieser Reihe ist der Transformer Veloci. Damit soll die Bandbreite von Trägergeräten von 2 t bis hin zur M-Serie mit bis zu 160 t erfolgreich abgedeckt werden. Für jeden Einsatz und jedes Trägergerät möchte Allu damit den passenden Schaufelseparator bieten. Der neue Veloci ist gerade für den Garten- und Landschaftsbau mit leichteren Trägergeräten (Radlader, Bagger, Traktor, Kompaktlader, Teleskoplader) ausgelegt. Der Veloci Schaufelseparator siebt, mischt und

trennt Material, ohne es zu brechen. Die neuartigen Siebsterne aus Polyurethan sind flexibel und bringen das Material in eine Drehbewegung in der Schaufel. Diese Drehbewegung zwingt das Material dazu, sich zu mischen, zu trennen und schließlich durch die Siebsterne zu fallen. Übergroßes oder unerwünschtes Material verbleibt in dem Schaufelseparator zurück. Im Garten- und Landschaftsbau kann so zum Beispiel der Grünschnitt vom Mutterboden getrennt werden. Ein Austausch vor Ort muss nicht erfolgen und so wird laut Allu nicht nur Zeit und Geld, sondern eben auch CO₂ gespart. d

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DER FOTOGRAF

Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näherbringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.«

Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.

Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: Im Sommer 2022 ist ein Komatsu PC 240 NLC von B&B mit Technik von OilQuick und Rotar im Abbrucheinsatz im rheinland-pfälzischen Dernau.

Alle Saugbagger der Dino-Serie (außer der DinoCity) lassen sich mit HighTip ausstatten: Als Hochkippervariante werden hohe Saugleistung und ein schneller Materialabtransport miteinander verknüpft. Das optionale Feature ermöglicht das Abladen in zwei verschiedenen Kipphöhen.

Saugbagger nach Maß:

Dino-Serie setzt auf große Einsatzbandbreite

Mobile Tiefbau Saugsysteme (MTS) ist seit mehr als 25 Jahren als Spezialist für Saugbagger am Markt vertreten und hat die bauMAGAZIN­Redaktion kürzlich an den Firmensitz in das rheinland­pfälzische Germersheim eingeladen, um sowohl das Unternehmen als auch die Dino­Baureihe genauer kennenzulernen. Gerade im innerstädtischen Tiefbau, der Kanalsanierung, dem Straßenbau und bei Abbruchsowie Gleisbaueinsätzen punkten die Maschinen mit ihrer kompakten Bauweise und beschädigungsfreier Arbeit, was sie laut MTS­Geschäftsführer Dominic Hurm »zu vielseitigen Lösungen mit hoher Zuverlässigkeit und starken Leistungswerten« macht.

Mit Saugbaggern der Dino-Serie verfügt MTS über Maschinen, die eine große Einsatzbandbreite abdecken. In Kürze möchte das der Hersteller auch auf der RecyclingAktiv – TiefbauLive (RATL) in Karlsruhe unter Beweis stellen, wo MTS mit verschiedenen Modellen als Aussteller vertreten ist. Für beengte Baustellen, etwa im innerstädtischen Bereich, wurde beispielsweise mit dem DinoCity ein wendiges und kompaktes Modell entwickelt, das auf engstem Raum agieren kann. Bei einem Leergewicht von 13,8 t, einer Zuladung von 4 t sowie den Kompaktmaßen 3,3 m × 7 m × 2,5 m (H × L × B) verfügt der DinoCity laut MTS dennoch über eine auffallend hohe Leistungskraft: Der Druckluftkompressor liefert rund 4,5 m3/min, während rund 8 bar für den Betrieb von Luftwerkzeugen wie Spatenhämmern, Druckluftspaten oder

Luftlanzen zur Verfügung stehen. Wie bei allen anderen Modellen auch, nutzt der DinoCity eine Multiventilatorentechnik mit variabel einstellbarer Saugleistung sowie einen großdimensionierten Saugschlauch mit einem Durchmesser von 200 mm. Aufnehmen kann dieser verhältnismäßig kleine Saugbagger zum Beispiel 2,6 m3 Sand, der sich bei Bedarf neben dem klassischen Abkippen auf den Boden auch in Mulden oder niedrige Absetz-Container laden lässt. Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang das Entleeren in Big Bags dar. So kann das gesaugte Material zeitsparend auf der Baustelle zwischengelagert und später mittels Greiffahrzeug oder Krankipper abtransportiert werden.

Größere Modelle für größere Aufgaben

Wird eine höhere Behälterkapazität bei guter Lastverteilung für größere Arbeitseinsätze benötigt, kommen hingegen die Modelle Dino8 und Dino12 infrage. Die Nummerierungen stehen hier für das jeweilige Behältervolumen von 8 m3 und 12 m3. Beide Modelle verfügen über ein Doppelventilatorsystem mit 220 kW Leistung, ein automatisch abreinigendes Filtersystem sowie einen Saugschlauch mit 250 mm Durchmesser. Als 3-Achser bringt der Dino8 rund 26 t auf die Waage, während die 4-achsige Version, der Dino12, auf 32 t kommt. Trotz

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L MTS
Dan Windhorst
MTS P3/F110

Auf Basis eines Western-Star-Trägerfahrzeugs hat MTS einen Saugbagger konzipiert, der auf dem nordamerikanischen Markt zum Einsatz kommt. Ausgestattet ist diese Ausführung unter anderem mit großzügiger dimensionierten Stauraumfächern, um den individuellen Kundenwünschen zu entsprechen.

ihrer Größe gelten beide Ausführungen dennoch als kompakt und manövrierfähig genug, um sich auf engen Baustellen zurechtzufinden. Aufgrund ihrer höheren Ladekapazität sind sie allerdings auf weit umfangreichere Saugarbeiten ausgelegt als ein DinoCity. Noch leistungsstärker wird es hingegen mit dem DinoTriple, der als 3- oder 4-Achser (8 × 4) über eine Dreifachventilatorentechnik verfügt, sowie dem DinoMegavac, der mit einem Vierfachventilator auftrumpft. Letzterer gilt laut MTS als weltweit stärkster Saugbagger, der als Vierachser (8 × 4) rund 32 t wiegt und mit ca. 440 kW Ventilatorleistung ausgestattet ist.

Dino als Hochkippvariante

Bereits beim Betreten der Fertigungshallen stach außerdem der MTS HighTip ins Auge: Hierbei handelt es sich um einen Hochkippumbau, der für alle Dino-Modelle außer dem DinoCity optional zur Verfügung steht. Das installierte HighTip-Modul soll den Saugbagger noch vielseitiger und flexibler auf der Baustelle machen. Der Ingenieursgedanke hierbei: Dadurch, dass bei HighTip auch große Kipper zum Abtransport von angesaugtem Material genutzt werden können, erhöht sich der Materialdurchsatz. Überdies ist die HighTip-Variante des

Dino dazu in der Lage, in Kippachsen von 2,4 m und 3 m zu verladen. Verbaut sind zudem vier zusätzliche Stützen, welche sich individuell steuern lassen, um die Standsicherheit und damit die Stabilität während des Arbeitsbetriebs zu erhöhen.

Ein Vierteljahrhundert MTS­Saugbagger

Sowohl der HighTip als auch der DinoCity sind gute Beispiele dafür, dass MTS anwendernah entwickelt. Zielsetzung ist es, das bestehende Know-how zu nutzen, um die eigenen Saugbagger noch individueller an die gestellten Anforderungen unterschiedlichster Baustellen anzupassen. Insgesamt hat MTS in mehr als 25 Jahren rund 1 600 Saugbagger produziert und an Kunden ausgeliefert – und bis heute ist man sich dabei nach Angaben von Dominic Hurm vieler Traditionen treu geblieben: »Trotz unseres Wachstums haben wir den Zusammenhalt in über 25 Jahren nie verloren.« Das Unternehmen, so der Geschäftsführer weiter, basiere auf tiefgreifenden, familiären Werten und habe sich trotz internationaler Tätigkeit samt Niederlassungen in Frankreich und Großbritannien bis heute daran orientiert. Deutlich wird das im Umgang mit dem kürzlich erlittenen Verlust innerhalb der MTSFamilie: Zum Jahresbeginn verstarb Gründer und Geschäftsführer Frank Walther, der bei MTS zu den Leitfiguren zählte und laut beider Geschäftsführer,

FAKTEN

HighTip­System

Das Hochkippsystem HighTip steht optional > für alle Saugbagger der Dino­Serie (außer dem DinoCity) zur Verfügung. Es verfügt über zwei Kipphöhen – die Kipp­ > achse A liegt bei 2,4 m und die Kippachse B bei 3 m. Inklusive sind vier Stützen mit individueller Steuerung (2+2). Mit HighTip ausgestattet, können > Saugbagger das angesaugte Material bequem und schnell auf Kipper umladen, was den Abtransport erleichtert und den Materialdurchsatz erhöht.

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APRIL 2023 101 Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH Siemensstr. 1-9 48488 Emsbüren Tel.:+49 5903 707-0 info@paus.de www.paus.de
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MTS

In Germersheim werden alle Komponenten des Saugbaggers in Handarbeit zusammengeführt. Aktuell steht MTS eine Fertigungs- und Büroraumfläche von mehr als 5 000 m2 zur Verfügung – zeitnah möchte MTS die Kapazitäten erweitern und investiert in eine neue Produktionshalle.

»Trotz unseres Wachstums haben wir den Zusammenhalt in über 25 Jahren nie verloren.«

Dominic Hurm, Geschäftsführer

Mobile Tiefbau Saugsysteme GmbH (MTS)

Dominic Hurm und Alfons Braun, die DNS des Unternehmens maßgeblich mitgeprägt hat. »Wir stehen jetzt in der Verantwortung, das für die Zukunft zu bewahren.«

Spezialmaschinen in Handarbeit

In Germersheim verfügt MTS neben einer eigenen Entwicklungsabteilung über eine hochmoderne Fertigung: »Der finale Zusammenbau unserer Saugbagger setzt ein hohes Maß an Erfahrung und technischem Know-how voraus – die vielen einzelnen Komponenten, die wir in Europa produzieren lassen, setzen wir in Handarbeit zusammen«, sagt Dominic Hurm. Auch hier, so der Geschäftsführer weiter, brauche es ein erfahrenes Team, das aufgrund langjähriger Expertise ein hohes Qualitätslevel bieten kann. Statt auf Fließbandarbeit zu setzen, seien die MTS-Lösungen auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten, was sich laut Hurm bereits durch die umfangreichen optionalen Komponenten sowie Zubehör- und Werkzeugausstattungen zeigt, die bereits in der Basisvariante der DinoSaugbagger verfügbar sind. Dazu zählen, um Beispiele zu nennen, Filterkörbe am Heckaufbau, zusätzliche Staukästen, konische Filter, ein OMSIZwischengetriebe oder die langlebige Stahlkonstruktion. »Optional bieten wir auch einen hydrostatischen Antriebsstrang, damit der Fahrer den Saugbagger mittels Fernbedienung steuern kann«, ergänzt Dominic Hurm. Realisierbar seien außerdem zusätzliche Stützen, selbstabreinigende Luft-

düsen, der Aufbau als Hochkippervariante HighTip sowie eine Komplettauskleidung der Behälter, Deckel, Filterkörbe und Verschleißteile mit Edelstahl.

MTS als Service­ und Schulungspartner

Abseits seiner Saugbagger konzentriert sich MTS aber auch auf einen anwendernahen Service: Neben der Ferndiagnose bietet der Hersteller einen Vor-Ort-Service sowie durchgängige ServiceErreichbarkeit. Komplettieren kann MTS das mit einem großzügigen Ersatzteillager. Ebenfalls angeboten werden technische Kunden- sowie Bedienerschulungen: »Bevor ein Saugbagger unseren Hof verlässt, soll der Kunde mit allen technischen Belangen vertraut sein – die Saugbagger sind trotz ihrer einfachen Handhabung hochkomplexe Maschinen«, so Dominic Hurm.

Zum Stand der Dinge

Aktuell blickt MTS recht optimistisch in die Zukunft. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Saugbagger-Spezialist einen Umsatz von mehr als 70 Mio. Euro verbuchen und rechnet laut Dominic Hurm auch für 2023 mit weiterem Wachstum. »Im Augenblick verfügen wir am Standort in Germersheim über rund 5 000 m2 an Fertigungs- und Bürofläche – das wollen wir durch den Bau einer neuen Produktionshalle erweitern, um die Produktionszahlen weiter steigern zu können«, so Hurm. »Gleichzeitig investieren wir in das MitarbeiterWachstum und werden uns personell weiter verstärken.« d

UNTERNEHMEN

Mobile Tiefbau Saugsysteme (MTS) in Germersheim (Rheinland­Pfalz) ist seit mehr als 25 Jahren auf die Entwicklung und Herstellung innovativer Saugbagger spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 170 Mitarbeiter und verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von rund 70 Mio. Euro. Bis heute hat MTS über 1 600 Saugbagger produziert, die in mehr als 42 Ländern weltweit ausgeliefert werden. Zusätzlich verfügt MTS über Niederlassungen in Großbritannien und Frankreich sowie über ein ausgewähltes internationales Vertriebs­ und Servicenetz.

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ZAHLEN DinoCity Dino4.5 Dino6 Dino8 Dino12 Abmessungen (H × L × B): 3,3 × 7 × 2,5 m 3,8 × 8,9 × 2,5 m 3,7 × 9,4 × 2,5 m 3,7 × 9,4 × 2,5 m 3,7 × 10,3 × 2,5 m Behältervolumen: 3,5 m³ 4,5 m³ 6 m³ 8 m³ 12 m³ Trägerfahrzeug: 16/18 t (4×2) 3­Achs (6×4/6×2) 3­/4­Achs (6×4/8×4) 3­/4­Achs (6×4/8×4) 4­Achs (Tridem) Druckluftkompressor (8 bar): 4,5 m³/min 4,5 m³/min 4,5 m³/min 4,5 m³/min 4,5 m³/min Ventilatorsystem: Doppel Doppel Doppel Doppel Doppel Ventilatorleistung: 220 kW 220 kW 220 kW 220 kW 220 kW
 3 
DAN
WINDHORST

Leistungsupdate

für Saugbagger

Für die Karlsruher Doppelmesse hat der Saugbagger-Spezialist

RSP seinem meistverkauften

Modell ESE 6 eine technische sowie optische Frischzellenkur verpasst. Eine weit höhere Saugleistung soll dabei ebenso im Mittelpunkt stehen wie ein neu entwickelter Gelenkschlauchträger.

Aufgrund von hoher Leistungsfähigkeit und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten rücken Saugbagger immer stärker in den Mittelpunkt. Sie sind kompakt aufgebaut und können bei Herstellern wie RSP, die bereits seit 1993 am Markt vertreten sind, individuell ausgestattet werden. Die erklärte Zielsetzung des in Saalfeld/Saale ansässigen Unternehmens ist es, Maschinen zu konzipieren, die den hohen Anforderungen des Anwenders gerecht werden. Praxisnah zu entwickeln setzt das Thüringer Familienunternehmen hierbei ebenso

voraus wie die ständige Weiterentwicklung bereits bestehender Technik.

Innovation erlebbar machen

Ein gutes Beispiel stellt das Update für den ESE 6 dar: Bei der Neuauflage dieses zuverlässigen Arbeiters sollen, neben der hohen Verarbeitungsqualität, auch bewährte Komponenten zum Einsatz kommen. So wird der Kunde laut RSP auch weiterhin die Wahl haben zwischen zwei-, drei- und vierstufigen Ventilatoren und kann auch den Behälter gewohnt flexibel konfigurieren.

Mit einer mehr als 20 % stärkeren Saugleistung als vergleichbare Saugbagger, so RSP, biete der Saugbagger nun noch mehr Leistung und Effizienz als bisher. Die kommt aufgrund des neu entwickelten 6-D RSP Gelenkschlauchträgers jetzt an noch mehr Stellen zum Einsatz. Damit erhöht sich die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten und macht den Saugbagger zu einem vielseitigen Allrounder.Und noch etwas ist hinzugekommen: Das neu entwickelte Drehgelenk kann um fast 180° Grad frei gedreht werden. Vor allem im Tiefbau, bei

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Der weiterentwickelte ESE 6 ist mit höherer Saugleistung von bis zu 20 % gegenüber vergleichbaren Saugbaggern ausgestattet. RSP
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RSP P3/F416 Us
TiefbauLive
Dufindestunsaufder
Stand F126

Vielseitig einsetzbar: Saugbagger wie das Modell ESE 6 erweisen sich als flexible, hochpräzise und technisch ausgereifte Unterstützer auf einer Vielzahl verschiedener Baustellen.

Unterquerungen von Leitungen, sorgt dies laut Angaben des Herstellers für mehr Bewegungsspielraum. Nach dem Saugen sorgt zudem die um 14 cm gewachsene Kippachsenhöhe für ein leichteres Handling bei der Entladung. Und das kann, wie erfahrene Maschinisten wissen, viel zusätzlichen Aufwand und somit auch Zeit sparen.

Weitere Entwicklungsarbeit

Und noch weitere Modelle der ESE-Serie haben Updates erhalten. So hatte RSP beispielsweise bereits zur Bauma 2022 die Weiterentwicklung des ESE 8 angekündigt: Gleich ob Lagerplatz, Absetzmulde oder Lkw-Ladefläche – die mittige Behälteraufhängung und die vier Stützen mit automatischer Standnivellierung sollen ein flexibles Entleeren zu beiden Seiten in Höhen von 1,9 m bis 2,5 m sowie verschiedene Kippwinkel bieten.

Das RSP Smart Control hingegen steht für eine Hightech-Steuerung mit hoher Präzision. Mittels Knopfdruck erfolgt eine automatische Posi-

tionierung des Gelenkschlauchträgers in Arbeits- oder Transportstellung. Bei horizontalen und vertikalen Bewegungen wird die Position des letzten Auslegergliedes in der jeweiligen Achse durch automatisches Nachregeln der anderen Glieder konstant gehalten. Auf diese Weise, so RSP, lasse sich das Arbeiten noch genauer, sicherer und komfortabler gestalten.

Service und Schulung

Allerdings hat RSP nicht nur bei den Saugbaggern kräftig zugelegt. Auch im Service- und Schulungsbereich wurden neue Angebote entwickelt. In diesem Jahr startet mit der RSP Academy beispielsweise ein umfangreiches Schulungs- und Weiterbildungs-

UNTERNEHMEN

programm mit nützlichen Tipps, wie sich die Lebensdauer des Saugbaggers verlängern oder der Einsatz in neuen Anwendungsgebieten erlernen lässt.

Saugbagger hautnah erleben Gleichzeitig können Interessierte die RATL in Karlsruhe nutzen, um die RSP-Sauger aus nächster Nähe zu betrachten: An den drei Messetagen lassen sich die Saugbagger sowohl am eigenen Messestand als auch auf der Musterbaustelle des Branchenverbands VDBUM im Einsatz begutachten. Auf diese Weise erhalten die Fachbesucher einen detailreichen Einblick und erfahren, wie sich die Maschinen in einem realistischen Arbeitsumfeld beweisen. d

Die RSP Group ist als erfahrener Spezialist für Ventilationssaugtechnik seit 1993 am Markt vertreten. Beheimatet ist das mittelständische Familienunternehmen in Thüringen, während RSP-Saugbagger international bekannt sind. Mit rund 400 Kolleginnen und Kollegen, langjähriger Erfahrung und hoher Kompetenz schafft RSP für ihre Kunden individualisierte Lösungen für stationäre Sauganlagen oder Saugaufbauten auf Fahrgestellen.

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Ein flexibler »Problemlöser«

Aufgrund von Kurzheck und Tiltrotator eignet sich der Atlas-Mobilbagger 180 WSR ideal für Baustellen auf beengtem Raum. Gleichzeitig soll der 21 t schwere Bagger als Kraftpaket im Straßen- und Tiefbau mit hoher Standfestigkeit punkten.

Als Inhaber einer Baufirma aus Waltrop setzt Stefan Gockeln auf den von Atlas konzipierten Mobilbagger 180 WSR: »Mit der Maschine haben wir auf räumlich engen Baustellen viele Probleme erst gar nicht. Durch Kurzheck, Tiltrotator und hydraulischem Schnellwechsler braucht er wenig Platz und kann unglaublich flexibel arbeiten.« Durch sein Kurzheck mit 1 950 mm Schwenkradius ist der Mobilbagger für räumlich enge Baustellen eine hilfreiche Lösung. Der 21 t schwere 180 WSR wird von einem 4.04 l Deutz-Motor mit 115 kW/156 PS angetrieben. Es ist ein Motor der Stufe V mit Abgasnachbehandlung durch Dieselpartikelfilter und passiver kontinuierlicher Regeneration. Und er ist nach Angaben des Herstellers wirklich leise und soll »keine Unterhaltung, die geführt wird stören«. Die Schallwerte mit 70 dBA in der Fahrerkabine und 97 dBA im Außenpegel sprechen dafür.

Kompakt, aber leistungsstark Konzipiert ist der Mobilbagger für den Straßen- und Tiefbau.

Das bedeutet in der Praxis, dass oftmals wenig Platz zum Arbeiten da ist. Das Heck dieses Baggers ist so kurz gebaut, dass es nicht über das Planierschild hinausragt, auch nicht bei Drehbewegungen. Das Kontergewicht von 4,5 t ist integriert. Die geringen Außenmaße des Atlas 180 WSR tragen dazu bei, dass er sich gut im Straßen- und Tiefbau bewegen kann. Die Gesamtlänge der Arbeitsmaschine inklusive Planier- und Abstützschild beträgt ohne Ausleger nur 4,29 m. Für den Transport ist er mit 4 m Höhe, maximal 2,75 m Breite und 8,09 m Länge, inkl. Baggerarm, bestens handhabbar. Er

kann bis zu 13 t heben und bis zu 10 m weit reichen.

Höchste Beweglichkeit

Der Unterwagen des 180 WSR ist 2 750 mm breit und eine gute Basis für das Handling schwerer Lasten. Der Mobilbagger ist laut Hersteller außerdem so solide und standfest gebaut, dass er eine Last von etwa 4 t mit einer Ausladung von 7,5 m bewegen kann. Auch größere Lasten von 10 t oder gar 13 t vermag er zu heben und zu bewegen. Ein Grund für die solide Basis sind sicherlich auch die sehr breiten Spezialräder Caliber Power Grip 23, 215/70 R 22.5. »Der 180 ist

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ATLAS
Ausgerüstet mit hydraulischem Schnellwechsler, Tiltrotator und Rotobox ist der 180 WSR Kurzheck-Mobilbagger ein flexibler Problemlöser auf Baustellen.
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Mobilbagger und Anbaugerät im effizienten Zusammenspiel: Direkt vor Ort spielt diese Kombination eine hohe Flexibilität aus, was Zeit und zusätzlichen Aufwand spart.

nicht nur schnell beim Graben. Wir sind immer wieder angenehm überrascht, wie mühelos er auch schwerste Verbauelemente transportiert«, sagt Stefan Gockeln. Ausgerüstet mit Tiltrotator kann Löffel, Palettengabel oder ein anderes Anbaugerät 2 x 55° geschwenkt werden. Die

RotoBox macht endloses Drehen in beide Richtungen möglich. So hat der Mobilbagger höchste Einsatzflexibilität. Einfach gesagt: Der Bagger muss sich nicht immer eine neue Position suchen, um Lasten zu bewegen oder unter Brücken etc. mit Löffel, Greifer oder Hammer zu arbeiten. Der Schnellwechsler mit 5-fach Drehdurchführung macht Gerätewechsel, auch von hydraulischen Anbaugeräten, einfach und vor allem schnell. Ausgerüstet ist er mit einem hydraulischen Verstellausleger und einem 2,70 m Stiel. Die maximale Reichweite mit einem Standardlöffel liegt bei knapp 10 m.

Die Firma Stefan Gockeln ist in Datteln im Einsatz. Auf 50 m mussten in einem Wohngebiet Kanal mit Ver- und Entsorgungsleitungen und die Straße mit Fußgängerweg neu gebaut werden. Auf dieses Aufgaben-

BIM-taugliches »Schweizer Messer« für

digitale Baustelle

Als Spezialist für digitale Steuerungssysteme hat MTS Schrode nun eine Komplettlösung entwickelt, die das Niveau bisheriger Steuerungstechnologien komplett durch eine auf Standardisierung setzende Integration von Digitalisierungsund Automatisierungsstrategien revolutionieren soll: Das neue BaVo3.0 Pro-Update soll mittels einer Vorrüstung aus jedem Bagger ein potenzielles zukunftsfähiges und BIMtaugliches »Schweizer Messer« für digitale Baustellen machen.

Als erfahrener Produktmanager kennt Markus Bauder die Anforderungen, welche an eine solche Systemlösung gestellt werden, und ist davon überzeugt, dass MTS nun einen wichtigen Schritt gegangen ist: »Wer seinen Bagger über unsere neue BaVo3.0 Pro-Komplett-Lösung einmalig vorrüsten lässt, hat damit alle Weichen in Richtung Zukunft gestellt«, so Bauder. »Angefangen beim Übergabepunkt im Schnellwechsler: Hier sorgt der einzigartige iCANect-Kombi-Stecker für eine störungsfreie und sichere Datenübertragung zwischen Bagger, Anbaugeräten und MTS-Navi. Dieser Baustein ist schon für sich genommen ein echtes Alleinstellungsmerkmal unserer Lösung.«

Einmal installieren und freischalten

Weiter geht es mit dem zur neuen BaVo3.0 Pro gehörenden CPX-Terminal, mittels dessen sich alle zugehörigen Software-Pakete freischalten lassen. Apps für eine 2D-Steuerung, eine Ansteuerung des Tiltrotators (MTS Control sowie Fremdhersteller) und des MTS-Duo-Verdichters, eine passive Arbeitsraumbegrenzung (ARB), ein in Arbeit befindliches dynamisches Wiegesystem und eine Schnellwechs-

spektrum hat sich Gockeln auch spezialisiert. In vierter Generation wird die Firma mittlerweile geführt. 30 Mitarbeiter sind bei guter Auftragslage reichlich ausgelastet. Da hilft es natürlich, wenn man mit dem Mobilbagger plus einem weiteren 175 WSR gute technische Unterstützung vor Ort hat.

Optimaler Maschineneinsatz

Betreut wird die Firma Gockeln vom Atlas Händler Tecklenborg mit Hauptsitz in Werne und insgesamt fünf Niederlassungen. Dort werden Baumaschinen, Flurförderzeuge und Lkw-Aufbauten sowohl neu wie gebraucht angeboten. Besonders wichtig ist aber die Beratung, denn das ist die gute Basis, um den optimalen Maschineneinsatz für die jeweilige Aufgabe zu haben. Und da hat Tecklenborg mittlerweile 60 Jahre Erfahrung. d

ler-Ansteuerung (OilQuick). »Darüber hinaus lässt sich dann noch die eigentliche 3D-Baggersteuerung aufsetzen: unser MTS-Navi samt aller inkludierten Assistenz-Systeme (Baugrubenassistent, Schüttlagenassistent, Volumenassistent)«, erklärt Bauder weiter. »Die durch den iCANnect-Stecker möglich gewordene CANbus-Kommunikation erlaubt, den Kreis wieder zu schließen, die nahtlose Einbindung von MTS-Automatisierungstechnologien ins MTS-Navi.« So lasse sich die Bewegung vom MTS-Tiltrotator in Echtzeit abbilden. d

Die neue BaVo3.0 Pro von MTS punktet mit Alleinstellung: von der Integration von Automatisierung und Digitalisierung über die optionale Freischaltung von 2D-Software-Paketen und dem MTS-NAVI als On-Top-Lösung für die

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3D-Baggersteurung.
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KINSHOFER

Anbaugeräte in Aktion vorstellen

Kinshofer gilt mit mehr als 4 000 Produkten als einer der weltweit führenden Entwickler und Hersteller von Anbaugeräten für Baumaschinen wie Ladekrane, Bagger, Baggerlader, Kompaktlader und Stapler und darf somit auch nicht auf der diesjährigen RATL fehlen. Nichts überzeugt hierbei besser, als ein Anbaugerät bei der Arbeit zu sehen, und so konzentriert sich Kinshofer dieses Jahr hauptsächlich auf die praktische Vorstellung der Geräte im Einsatz.

Wie schon auf der Bauma im vergangenen Oktober in München zeigt Kinshofer seinen NOX-Tiltrotator mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Anbaugeräten, die in Kombination mit einem Schwenkrotator eingesetzt werden können.

Der NOX-Tiltrotator ist mit einem ablegbaren Gripper ausgestattet, ein Multifunktionswerkzeug für jeden Einsatz, da er viele früher manuell ausgeführten Arbeiten übernimmt.

Ebenso zeigt Kinshofer eine Auswahl an Baggerlöffeln zum Planieren, Verfüllen oder Ziehen schmaler Gräben. Vor allem Letzteres ist laut Kinshofer dank der zylinderlosen Bauweise des NOX-Tiltrotators ein Kinderspiel.

ohne Drehwerk, der für unterschiedlichste Arbeiten eingesetzt werden kann, ob graben, laden, leichte Abbrucharbeiten oder das Setzen von Steinen oder Masten.

Sieblöffel FlipScreen

Weiter zeigt Kinshofer inzwischen auch typische Geräte wie einen Nivellierungsbalken oder eine Palettengabel, die jeden Bagger in einen flexiblen Gabelstapler verwandelt.

Dieses Mal in Kooperation mit der Schweizer Firma Ter-

Biszumletzten Tropfen!

VomMarktführerimBausektor: PumpenfürKlar-,SchmutzundAbwasser

AUCHZUMIETEN YOUTUBE WEBSEITE KINSHOFER P3/F432

24/7Dauerbetrieb.Effizient. Kraftvoll.Trockenlaufsicher. Verschleißarm.Wartung einfach&schnell.

Nicht nur am Stand von Kinshofer und Terrasystems ist der NOX-Tiltrotator vertreten, auch in der Anbaugeräte-Arena der Messe mit der derzeit größten Version des Schwenkrotators bis 25 t im Einsatz mit einem Profillöffel. Zu finden ist der Stand im Freigelände Stand F432. t

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Mehrzweckgreifer der A-Serie an einem NOX-Tiltrotator. Fingerspitzengefühl beweisen soll kein Problem sein mit dem NOX-Tiltrotator mit Gripper – selbst mit einem 18-t-Bagger.
Als perfekt angepasst an den Tiltrotator beschreibt der Hersteller den Mehrzweckgreifer +49211-417937450Vertrieb@Tsurumi.eu
rasystems wird der Sieblöffel FlipScreen ebenso angebaut an den NOX-Tiltrotator gezeigt, der durch rotierende und austauschbare Siebe unterschiedliche Materialien ohne Schütteln oder Vibrieren zügig aussiebt.

Neuen Tiltrotator-Standard vorstellen

Nach der Bauma im vergangenen Oktober geht es auch für OilQuick direkt mit der Karlsruher Doppelmesse RATL weiter. Am Messestand des Marktführers für vollhydraulische Schnellwechslersysteme soll laut Franz Josef Schauer, Geschäftsführer von OilQuick Deutschland, eine Produktwelt besonders im Mittelpunkt stehen – der Tiltrotator. Das Erfolgskonzept aus Skandinavien erobert zunehmend auch den deutschsprachigen Markt und erhöht die Baustelleneffizienz erheblich. OilQuick will besonders den neuen Tiltrotator-Standard »Zero Degree« auf dem Multifunktionsgelände P3 an Stand F100 in den Vordergrund rücken.

Auf der Bauma 2022 hat te OilQuick das Tiltrota tor-Upgrade »Zero Degree« vor gestellt, eine Neuerung in der Baumaschinenbranche, die von führenden Branchenpartnern unterstützt wurde ( (das bauMA GAZIN berichtete bereits in Heft 10/22, Seite 56). Nun haben Fach besucher auch auf der RATL die Chance, diese Technologie live in Aktion zu erleben und sich von ihren Vorteilen zu überzeugen.

Mehr Sicherheit und noch einfacher zu bedienen

»Maschinenführer sind positiv überrascht, wie einfach Tiltrotatoren mit Zero-Degree-Technologie

Die Rotationsebene der neuen Tiltrotatoren verläuft nicht geneigt, sondern parallel. So lässt sich laut OilQuick jedes beliebige Anbaugerät verwenden, ohne die Taumelbewegung marktüblicher Tiltrotatoren korrigieren zu müssen. »Maschinenführer sind positiv überrascht, wie einfach Tiltrotatoren mit Zero-Degree-Technologie zu bedienen sind«, bestätigt Christian Rampp, Entwicklungsleiter bei OilQuick. Dank dieser Neuerung werde die Einarbeitungszeit deutlich verkürzt und gefährliche Situationen auf der Baustelle könnten vermieden werden. »Wir sind davon überzeugt, dass diese wegweisende Technologie das Vertrauen in Tiltrotatoren stärken wird und somit das Marktwachstum in Deutschland weiter vorantreiben kann«, so Rampp.

Die Modellreihe OQTR kombiniert das Tiltrotatorsystem des schwedischen Kooperationspartners Engcon mit der OilQuick-Schnellwechslertechnologie. Um Hindernisse herum graben, punktgenau verfüllen oder untergrundschonend modellieren, für Hoch- und Tiefbau, GaLaBau oder Gleisbau, Straßenund Kanalarbeiten: Mit derzeit sechs OQTR-Modellen für Bagger von 4 t bis 33 t Dienstgewicht in unterschiedlichen Ausführungen will OilQuick für jede Baggergröße und jeden Einsatzbe-

reich den passenden Tiltrotator anbieten. Neben dem Festanbau (OQTRF) sind alle Modelle in Sandwich-Bauweise (OQTRS) verfügbar: Durch das zeitweise Ablegen des Tiltrotators während des Einsatzes lässt sich die maximale Reißkraft des Baggers effektiv nutzen. Das nachhaltige und modulare System will außerdem ein einfaches Nachrüsten von mechanisch auf hydraulisch oder vollhydraulisch garantieren. In der vollhydraulischen Variante werden nicht nur die Anbaugeräte auf Knopfdruck ver- und entriegelt, sondern gleichzeitig auch die Ölleitungen der Anbaugeräte gekuppelt – je nach benötigter Durchflussmenge »Low Flow« oder »High Flow«. »Damit sind die OilQuick-Tiltrotatoren die führende Technologie auf dem Markt, die ohne Einschränkung für den Einsatz von Hammer und Fräse freigegeben sind«, betont Deutschland-Geschäftsführer Stefan Schauer. Auch bei der Entwicklung der Steuerung nehme OilQuick seine Produktverantwortung ernst: »OQTR-Tiltrotatoren passen sich an das jeweilige Steuersystem des Baggers an und nicht umgekehrt«.

BG-Bau-Preis mit neuer Sichtanzeige 2.0 e-VA gewonnen OilQuick hat auf der vergangene Bauma den »BG-Bau-Preis« das zweite Mal in Folge gewonnen und stellt nun in Karlsruhe das Feature »e-VA: Sichtanzeige 2.0« vor, das die Baustellensicher-

Neben dem Festanbau (OQTRF; li.) sind alle OQTR-Modelle in SandwichBauweise (OQTRS) verfügbar.

heit weiter verbessern soll. Die mechanische Sichtanzeige MRL wird durch die elektronische Verriegelungsanzeige e-VA verstärkt, die den Verriegelungszustand des Schnellwechslers durch ein grünes LED-Leuchtband anzeigt.

Für maximale Sicherheit besteht das LED-Leuchtband aus zwei unabhängig voneinander angesteuerten LED-Elementen und das Signal wird auch in die Kabine übertragen. Beide Sichtanzeigenvarianten sind kompatibel mit allen OilQuick-Schnellwechslern und entsprechen der Maschinenrichtlinie. Interessierte können die Produkt-Highlights und Vorführungen am OilQuick-Messestand live erleben. Neben den Ausstellungsständen wird OilQuick auch einen Vortrag halten, in dem die jüngsten Innovationen und Entwicklungen des Unternehmens vorgestellt werden. Teilnehmer haben die Möglichkeit, mehr über die Vorteile der automatischen Schnellwechselsysteme und die verschiedenen Anwendungen in der Branche zu erfahren.

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zu bedienen sind.«
OILQUICK P3/F100
Christian Rampp, Entwicklungsleiter OilQuick
OILQUICK DEUTSCHLAND

Schnell sind die hydraulischen Anbaugeräte mit dem SQ 70 gewechselt: vom Tieflöffel zum hydraulischen Greifer in wenigen Augenblicken.

Wenn Leistung auf Flexibilität trifft

Für Bagger im Segment von 15 t bis 28 t ist im Einsatz vielfach eine hohe Flexibilität entscheidend. Als Universalbagger prägen sie auf vielen Baustellen das Bild. Mit einem Schnellwechsler SQ 70 von Lehnhoff sollen sie zu wahren Leistungsträgern auf jeder Baustelle werden.

Beispielsweise im Kanalbau kommt es auf hohe Leistung an, wie Reißkraft, hoher Öldurchfluss beim Hammer und hohe Haltekräfte am Greifer oder Zange. Mit ihrem 550 l Öldurchfluss wollen sich die Lehnhoff -Wechsler des Typs SQ 70 Aufgaben im Kanalbau stellen. Und obendrein wechseln sie in Sekundenschnelle zum richtigen Anbauwerkzeug.

Hohe Leistung abrufbar

Trotz der vielfältigen Aufgaben auf einer Baustelle soll es Bag-

gern dank des Lehnhoff SQ 70 Wechslers nie an Leistung am Anbaugerät fehlen. Dafür sorgt zum einen die spezielle Lehnhoff Kurzhubventiltechnik. Ein weiteres Highlight: Mit der symmetrischen Anordnung des zentralen Ventilblocks lässt sich jedes Anbaugerät um 180° gedreht aufnehmen, ohne zusätzliche Adapter. Der SQ 70 ist für den harten Einsatz entwickelt worden. Seine kompakte Bauhöhe unterstützt höhere Reißkräfte. Selbst den Betrieb eines Hy-

draulikhammers lässt der SQ 70 ohne spürbaren Leistungsverlust zu. Auch beim Thema Wartung denkt man bei Lehnhoff an die Anwender: Sollte eine Ventildichtung oder gar ein ganzes Ventil getauscht werden müssen, ist das laut Hersteller jederzeit vor Ort möglich. Mit geeignetem Werkzeug sogar ohne Servicetechniker und in wenigen Minuten, was unnötige Ausfallzeiten vermeidet und somit eine deutliche Ersparnis für die aktuelle Baustelle mit sich bringt.t

Generalimporteur: +39 334 3650741 markus.schoeneck@omsbressan.it

APRIL 2023 109
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LEHNHOFF

HKS demonstriert auf dem Freigelände der RecyclingAktiv & TiefbauLive die Vorteile seiner Lösungen. Wie schon auch auf der Bauma im vergangenen Oktober zeigt HKS in Karlsruhe seinen neuen Tiltrotator TR-K 90.

Produktvorteile in Karlsruhe aufzeigen

Das im hessischen Wächtersbach ansässige Unternehmen HKS Drehantriebe erweitert zur Karlsruher Doppelmesse sein Portfolio an innovativen und leistungssteigernden Anbaugeräten für hydraulische Trägergeräte: Auf der Messe will HKS ein umfangreiches Leistungsspektrum im Bereich der Dreh- und Schwenkwerkzeuge präsentieren und auch einige Zukunftstrends auf der Agenda haben.

Mit der Serie BVC 2.0 für Bagger von 1 t bis 12 t hat HKS eine leichtere und kraftvollere Version im Vergleich zum Vorgängermodell konzipiert. Mit einem nun innen liegenden verkapselten Abstreifer soll bei vergleichbarer Funktionsweise ein besse-

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rer Schutz vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Hochdruckreinigern oder Schweißvorgängen bei der Montage gegeben sein. Ebenso können damit nun höhere Drehmomente erreicht werden.

Die Neuentwicklung der XtraTilt-BVS-Lösung will in sieben Größen mit einem cleveren Anbindungskonzept überzeugen, das eine Montage mittels Schraubverbindung an der Feststielanbindung ermöglicht. Es ist kein Schweißen mehr notwendig, was eine schnellere Austauschmöglichkeit sichert.

Mit dem neuen Tiltrotator TR 90 hat HKS zudem eine Lösung für Bagger im Segment von 5,5 t bis 9 t im Messegepäck. Es handelt sich um eine niedrigere und leichtere Version, die durch verbesserte Reiß- und Losbrechkräfte sowie effizientere Kinematik überzeugen soll.

Digital in die Zukunft

Als digitales Messe-Highlight kündigt HKS die Prototypstudie des XtraSense für den XtraTilt an, der in Zusammenarbeit

mit dem Entwicklungspartner core sensing aus Darmstadt entwickelt wurde. Die mittlerweile zweiten Feldtests laufen und lieferten laut HKS bereits weitere wertvolle Daten. Mittels integrierter Sensorik im XtraTilt werden die aktuell wirkenden Belastungen in beide Richtungen ermittelt, an ein Display im Bagger gesendet und in grafischer Form dargestellt. Der Baggerfahrer erkennt die Belastungen, die auf den XtraTilt einwirken, und kann diese besser steuern. Über eine Cloud-Anbindung ist das Abrufen der Daten jederzeit möglich, zudem können Schadensmeldungen und Wartungsmitteilungen angezeigt werden. »Durch bereits getätigte und noch ausgelöste Investitionen in die Erweiterung und Automatisierung unserer Produktion werden wir unsere Lieferzeiten deutlich reduzieren und den Marktanforderungen im Jahr 2023 anpassen können«, gibt HKS-Geschäftsführer Günter Höhn im Messevorfeld zudem einen Ausblick auf das aktuelle Produktionsjahr. t

APRIL 2023 110
HKS
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HKS
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HKS P3/F418

Das Risiko von Folgekosten reduzieren

Investitionsentscheider berücksichtigen immer Folgekosten bei Baumaschinen vor einer Neuanschaffung. Das Augenmerk richten sie aber zunehmend auf die Folgekosten bei den zugehörigen Anbaugeräten. Wie man beim im Odenwald ansässigen Anbaugerätehersteller DMS Technologie betont, gelte vor allem hier die alte Weisheit »Wer billig kauft, kauft zweimal«. Und das möchten die Spezialisten auch auf der RATL im April aufzeigen.

Eine gute Investitionsentscheidung berücksichtigt mehr als nur die Anschaffungskosten. Bei Anbaugeräten schlagen insbesondere Ausfallzeiten zu Buche. Bei Greifern an Baggern können beträchtliche Folgekosten durch wiederkehrende Schlauchabrisse oder einen Kolbenstangenschaden entstehen. Spätestens bei der Reparatur zeigt sich, wie wirtschaftlich nachhaltig die Konstruktion des Anbaugeräts tatsächlich ist. »Bereits auf der GaLaBau in Nürnberg und der Bauma im Oktober in München erhielten wir in unseren intensiven Kundengesprächen mehr Fragen zur Ausfallsicherheit unserer Greifer sowie potenzieller Folgekosten«, erinnert sich Thorsten En-

Bei Anbaugeräten sind niedrigere Anschaffungskosten nur dann wirtschaftlich, wenn teure Reparaturen über den kompletten Nutzungszeitraum ausbleiben. Der besondere Aufbau des DMS-Plungerzylinders mit innen liegender Ölführung und voll geschütztem Kolben soll das Risiko von Folgekosten für Unternehmer deutlich reduzieren.

singer von DMS Technologie.

Kosten für Ausfallzeiten, Reparatur und Instandhaltung stünden für Entscheider und Anwender mehr denn je im Blickfeld. Auch vor dem Kauf von Anbau-

geräten empfehle sich die genaue Betrachtung jeglicher Folgekosten. Auf der RATL in Karlsruhe stehe das Team von DMS am Stand F218 für alle Fragen gerne zur Verfügung. t

APRIL 2023 111 L DMS TECHNOLOGIE
DMS
DMS P3/F218

Full-Liner präsentiert sich in Karlsruhe

Mit »für jeden etwas dabei« beschreibt der Anbaugeräteexperte HS-Schoch wohl am besten sein Sortiment. Die Firmengruppe, bestehend aus den Firmen HS-Schoch, ZFE und bsg, ist als Full-Liner in der Branche bekannt. Neben klassischen Löffeln und Schaufeln in bekannter Ausführung und als Sonderbau bietet die Unternehmensgruppe auch alle Art an Abbruchwerkzeugen, Schütten und Mulden sowie Pritschenboxen an. Zur RATL zeigt Schoch in Karlsruhe im Freigelände an Stand F230 seine Angebotsvielfalt.

Neben einer Hochkippschaufel für den Recycling-Bereich werden am Messestand auch bewährte Produkte für den Tiefbau ausgestellt. Neu dabei ist ein Tieflöffel mit einem komplett aus Hardox 500 Tuf gefertigten Löffelkörper. Das neue Hardox-Material will die besten Eigenschaften aus Hardox 450 und Hardox 500 kombinieren, jedoch mit weniger Eigengewicht. Bei einem 4 m³-Löffel können laut Schoch so rund 8 % Gewicht eingespart und die Lebensdauer um bis zu 10 % erhöht werden. Daraus resultiere eine ebenso deutliche Kraftstoffeinsparung.

Einsatzspezialisten

Ebenfalls in Hardox-Bauweise konstruiert und auch in Karlsruhe präsent sind der HS-Kabelbaulöffel »The Raptor« und das HS-Verdichterrad »The Punk«. Beide Produkte haben sich laut Anbieter in den letzten Jahren vor allem beim Glasfaserausbau bewährt. Auch der Schoch-Best-

Sonderwunsch?

Sonderlösung!

seller in Form des originalen und in unverwechselbarem Pink gehaltenen HS-Reißlöffels »The Beast« soll sowohl am Messe-

- Der Einsatz von Standardlöffeln und -schaufeln oder anderem Standardbaumaschinenzubehör kann mitunter nicht zum erhofften Erfolg führen. Mit Sonderlösungen als passendem Werkzeug hingegen lassen sich durch eine effektive Arbeit Zeit und Geld sparen. Die HS-Schoch-Gruppe bietet hier Sonderprodukte an. Bei den Sonderkonstruktionen greift man auf hochwertigen Materialien und Zubehör von Partnern wie Hardox, Esco oder auch Borox zurück.

- Einen Bankettlöffel mit vorgegebenem Winkel fertigte erst kürzlich das zur Firmengruppe gehörende badische Unternehmen ZFE für den Weilheimer Kunden Fischer. Der Tieflöffel zeichnet sich durch einen teilweise geschwungenen und teilweise geraden Löffelboden sowie ein Spezialprofil mit einem Winkel von 3,43° aus. Dadurch kann beim Abnehmen der Bankette das Ausschwingen alle paar Meter vermieden werden. Der Sonder-Bankettlöffel wird einmal angesetzt und kann, in diesem Fall über 5 km Länge, komplett durchgezogen werden. Der Löffel ist für den Einsatz am Bagger im Segment von 18 t bis 24 t konzipiert.

- Als weiteren Sonderbau hat die Firmengruppe HS-Schoch auch einen gelochten Tieflöffel mit Mittelrippe für Zeppelin Baumaschinen konzipiert. Das in Heavy-Line-Ausführung mit Verschleißstreifen konstruierte Modell soll in Gewässern beim Kiesabtrag eingesetzt werden. Damit das Wasser abfließen kann, wurden im Löffelkörper Löcher integriert.

stand als auch auf dem Demogelände im Einsatz glänzen.

Für den harten Abbrucheinsatz benötigt es besonders harte Geräte. Hammer, Sortiergreifer und Schrottschere bringen hier den gewünschten Erfolg und sorgen für einen reibungslosen Ablauf auf den Baustellen. Neben den Anbaugeräten werden die Besucher am SchochMessestand auch die HS-BoxFamily kennenlernen können. Mit den HS-Boxen bietet das Unternehmen spezielle Ladegutsicherungssysteme für den Einsatz auf der Transporterpritsche an. Die HS-Box sichert Werkzeuge und Materialien während der Fahrt und sorgt für Ordnung auf der Baustelle. t

APRIL 2023 112 L HS-SCHOCH
HS-Schoch stellt auf der RATL u. a. sein HS-Verdichterrad »The Punk« und den in unverwechselbarem Pink gehaltenen HS-Reißlöffel »The Beast« vor. HS-SCHOCH HS-SCHOCH Gelochter Tieflöffel mit Mittelrippe für Zeppelin Baumaschinen. HS-SCHOCH P3/F230

Vorgestellt werden in Karlsruhe u. a. Hebezeuge in Form hydraulischer und mechanischer Rohrgreifer oder Rohrschiebeadapter.

L PREDATORE MACHINES

Im Blickfeld innovative Aufbereitungstechnik

Predatore Machines will auf der Karlsruher RATL wieder innovative Anbaugerätetechnik für das Recycling und die Bodenbehandlung vorstellen. An allen Messetagen sollen die multifunktionalen Anbaugeräte am Predatore-Stand F222 im Arbeitseinsatz zu sehen sein.

Mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Anbaugerätetechnik sowie ein enger Austausch mit Kunden und Anwendern sprechen bei Predatore deutlich für die Qualität der angebotenen Maschinen. Das Team aus Bünde (NRW) legt zudem Wert auf eine stete Erweiterung des Maschineneinsatzspektrums mit optimalen Ergebnissen. Die Predatore-Produktpalette folgt der Leitlinie »aus Abfallmaterial wertigen Rohstoff herstellen und gleichzeitig die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Arbeitsprozesse optimieren«. Um die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit der Predatore-Anbaugeräte zu unterstreichen, bietet die Demomesse beste Voraussetzungen. Von der Bodenaufbereitung über das Brechen von Bauschutt bis zur Bodenverdichtung werden diverse Arbeitsabläufe live demonstriert.

Das Team der Predatore Machines GmbH steht allen Besuchern, Händlern, Kunden sowie dem interessierten Fachpublikum an allen Messetagen gern zur Verfügung.

separatoren der Marke Predatore rüsten Trägergeräte zu mobilen Aufbereitungsanlagen auf, die mehrere Arbeitsschritte wie das Sieben, Mischen, Brechen und Laden in einem Arbeitsgang ausführen. Neben einer repräsentativen Auswahl an Schaufelseparatoren der Serien PX, PS und PP zeigt Predatore Machines

auf seinem Messestand F222 in Karlsruhe auch seine HD-Proline-Anbauverdichter, Xcentric Rock Crusher, Hebezeuge in Form hydraulischer und mechanischer Rohrgreifer oder Rohrschiebeadapter, Abbruchwerkzeuge, Driller-Kehrnbohrgeräte sowie die OilQuick-Schnellwechselsysteme.

Moderne Anbaugerätetechnik wie die Predatore-Schaufelseparatoren dient nicht nur einem effizienten Baustellenbetrieb, sondern schont gleichzeitig Ressourcen. Die Wiederverwertung von Abfallmaterial direkt auf der Baustelle macht darüber hinaus unabhängig von Zulieferern, reduziert Deponiegebühren und Transportkosten.

Schaufelseparatoren im praktischen Einsatz Mit seinen Schaufelseparatoren der PX-, PS- und PP-Serien will Predatore wie mit seinen anderen Produktlinien auch alle Anforderungen moderner, leistungsstarker Anbaugerätetechnik erfüllen. Die Hochleistungs-

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Die überarbeitete Ladeschaufel Standard ist mit Unterschraubwendemesser oder mit Zahnsystem von Combi Wear Parts erhältlich.

Mit neuen Standards auf die Messe

Die regelmäßige Entwicklung neuer sowie die stetige Weiterentwicklung bewährter Produkte ist typisch für Rädlinger Maschinen- und Stahlbau aus. Auf der RATL Ende April will das Unternehmen seinen neuen Tieflöffel X-Treme und die überarbeitete Ladeschaufel Standard zeigen.

In die überarbeitete Ladeschaufel sind laut Rädlinger zahlreiche Kundenwünsche und Erfahrungen aus den vergangenen Jahren eingeflossen. Die Bauform ist jetzt über alle Schaufelklassen hinweg einheitlich – ein Vorteil für die Arbeitsabläufe innerhalb der Produktion, der sich letztlich für Kunden in einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis niederschlagen soll. Im Zuge der Optimierung wurden wiederkehrende Sonderwünsche wie Abweisblech im Bereich des Hubgerüsts, Kippwinkelanzeige beidseitig, Abziehkante, Hebeösen links und rechts für leichten Transport sowie Seitenschutz in HB 400 in die Standardschaufel integriert.

Standard für extreme Einsätze Regelmäßige Sonderwünsche waren auch der Hintergrund für die Entwicklung des Tieflöffels X-Treme: Das Fachwissen von Rädlinger Maschinen- und Stahlbau bei der Entwicklung individueller Tieflöffel werde laut Un-

ternehmen regelmäßig von Kunden angefragt, die ihren Bagger in extremeren Verhältnissen einsetzen. Um hier höchsten Anspruch mit hoher Wirtschaftlichkeit und kurzen Lieferzeiten zu verbinden, haben die Spezialisten den Tieflöffel X-Treme als Standard für extreme Einsätze entwickelt. Der X-Treme soll die Erfahrungen von Hunderten individuell konstruierten Löffeln in einem Standard verbinden: So kann Rädlinger einen standardisierten Tieflöffel für anspruchsvollere Einsätze mit längerer Standzeit und kürzerer Lieferzeit anbieten. Basis für den Tieflöffel X-Treme war der Tieflöffel Standard – auf der RATL können beide Löffel miteinander verglichen werden. Dieser wurde ebenfalls um wiederkehrende Kundenwünsche und gezielte Verstärkungen ergänzt. Dazu gehören Verstärkungsecken an der Aufnahme, ein größeres Zahnsystem mit noch verschleißfesteren Zahnspitzen, ein stärkeres Messer, Verschleißstreifen aus

HB 500, Seitenwände und Löffelboden komplett aus HB 400, stärkere Seitenschneiden (in Kombination mit Seitenschutz) und eine höhere Wandstärke des Löffelkastens.

So ausgerüstet soll der X-Treme zur ersten Wahl für herausfordernde Einsätze werden. Die verschleißfeste Konstruktion erhöht laut Anbieter die Standzeit im Vergleich zu einem normalen Tieflöffel erheblich und steigere damit die Wirtschaftlichkeit des Trägergeräts. Gleichzeitig biete der X-Treme die Vorteile des Rädlinger-Tieflöffel Standard in Form eines hohen Volumens mit bestem Füll- und Entleerungsverhalten. Der Tieflöffel X-Treme ist für Bagger zwischen elf und 50 t Einsatzgewicht erhältlich. t

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APRIL 2023 114 L RÄDLINGER
Der Tieflöffel X-Treme kann auf der RATL in Karlsruhe in einer aufklappbaren Variante direkt mit dem Tieflöffel Standard verglichen werden.
RÄDLINGER
RÄDLINGER

Verdichter im Messeblickfeld

Auf der Karlsruher RATL zeigt Ammann Ende April, was die aktuellen Verdichtermodelle zu bieten haben und auf was sich Bauunternehmer und Maschinenführer in Zukunft freuen dürfen. Dabei nimmt der Hersteller das Messemotto wörtlich und wird dem Fachpublikum aktiv seine neuesten Maschinen auf den beiden Demoflächen im Einsatz präsentieren.

In der Demo »Tief- und Straßenbau« ist der kleinste Walzenzug ARS 30 mit Schubschild in Aktion und in der Demo »E-Mobilität im Einsatz« zeigen die leichten E-Verdichter aus Hennef ihr Können. Während der Live-Demonstrationen sollen die Vorzüge der Verdichter von Ammann besonders deutlich werden, am Stand F208 im Freigelände wird darüber hinaus die Bandbreite der leichten Verdichtung gezeigt. Auch hier sind die neuen Ammann-Modelle, der Stampfer eATR 68 und die vorwärtslaufende Platte eAPF 12/40 im Einsatz.

Ebenfalls elektrisch betrieben: die eAPF für den nachhaltigen GaLaBau oder Kanalbau.

Der elektrisch betriebene eATR 68 baut auf die Stärke seines Akkus.

eARX 26-2: E-Antrieb inside Als ein gutes Beispiel nennt der Hersteller die neue und zur bauma im vergangenen Oktober vorgestellte kompakte 2,5-t-Aufsitzwalze eARX 26-2. Mit ihrem vollelektrischen Antrieb lässt sie sich bis zu 18 h lang – und laut Ammann oft sogar darüber hinaus – betreiben. Den Messetag auf der RATL soll die eARX 26-2 also ohne Zwischenladen beste-

hen. Live überzeugen können sich die Besucher von den Vorteilen des elektrischen Antriebs. Etwa der um bis zu 46 % geringeren Schallbelastung oder dem angenehmen Arbeiten frei von Emissionsbelastung. Dank dieser besonderen Eigenschaften lässt sich die eARX 26-2 vor allem in geschlossenen Räumen und unter Tage einsetzen. Dass die elektrische Walze in puncto Leistung mühelos mit ihren dieselbetriebenen Kollegen mithalten könne, zeige laut Hersteller, dass der elektrische Antrieb auch im Verkehrswegebau mittlerweile eine echte Alternative darstellt. Als

weiteres Highlight präsentiert sich der leichteste und kleinste Vertreter der Walzenzugserie von Ammann in Form des 3,5-t-Walzenzugs ARS 30 (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 10/22, Seite 116). Die Kombination aus kompakten Abmaßen und starkem Motor soll die ARS 30 zu einem idealen Verdichter bei Erdbaustellen machen. t AMMANN P3/F208

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Große Verbaulänge

sorgt für hohe Effizienz

Eigentlich sind Abwasserkanäle recht solide Bauwerke – in der Regel halten sie Jahrzehnte.

Um die Lebensdauer noch etwas zu verlängern, werden sie regelmäßig inspiziert, etwa auf Risse, Lageabweichungen oder Wurzeleinwüchse, und bei Bedarf mittels Schlauchrelining oder mit einem Kanalroboter von innen saniert.

Da das Kanalnetz in Deutschland durchschnittlich rund 40 Jahre alt ist, reicht eine solche Sanierung von innen, die vergleichsweise preiswert ist, manchmal nicht aus, und der Abwasserkanal muss ganz erneuert werden – wie jüngst in Kassel, wo im Stadtteil Vorderer Westen auf einer Strecke

Erweitertes Schulungsangebot für professionelle Kanalsanierer

BODENBENDER – Bereits seit 1991 veranstaltet das Unternehmen Bodenbender im mittelhessischen Biedenkopf in seiner Akademie Schulungen rund um das Thema grabenlose Kanalsanierung. Geschult wird die praktische Anwendung von Produkten aus eigener Produktion. Unter dem neuen Namen Relining-Academy werden künftig neben dem bereits bestehenden Angebot auch externe Dozenten über Themen wie Arbeitsschutz oder Dichtheitsprüfung referieren.

von 110 m das bestehende System durch neue Abwasserkanäle aus Beton ersetzt wurde.

Damit ein solch recht aufwendiger Neubau möglichst effizient ausgeführt werden kann, ist unter anderem auch eine intelligente sowie anwendernahe Verbaulösung gefragt. Schließlich musste in Kassel nicht nur

Einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmensidentität stellt das Schulungsangebot für Kunden und Partner dar. Am neuen Standort soll dieses nun deutlich ausgebaut werden. Geschäftsführer Christian Kunkel: »Bisher verteilte sich unser Unternehmen über mehrere Standorte in der Goldbergstraße in Biedenkopf. Dann haben wir den Entschluss gefasst, unser bisheriges Firmengelände aufzugeben, und ein paar Meter weiter einen leerstehenden Gebäudekomplex übernommen und schließlich saniert, sodass Büro-, Lager-, und Produktionsgebäude an einem Standort unterkommen. In diesem Zuge wurden die Räumlichkeiten für die neue Relining-Academy erweitert und modernisiert. Dies ermöglicht uns, die Schulungen unter besonders praxisnahen Sanierungssituationen durchzuführen – insbesondere im Bereich Schachtsanierung und Inhouse-Sanierung.«

Der Spezialist auf dem Gebiet der grabenlosen Kanalsanierung möchte künftig auch im Schulungsbereich ein Rundum-Paket bieten. »Schulungen sind uns extrem wichtig, aber natürlich auch sehr zeitintensiv«, fährt Kunkel fort. »Aus diesem Grund wollen wir den Aufwand für unsere Kunden und Partner minimieren. Diese sollen ihre Mitarbeiter künftig nicht mehr zu mehreren Anbietern

eine Tiefe von 6 m erreicht werden. Direkt neben der innerstädtischen Baustelle floss der Verkehr unterdessen weiter, und auch 24 t schwere Baufahrzeuge mussten sich direkt an der Grube bewegen können, ohne dass es hier zum Beispiel zu ungeplanten Setzungen oder anderen ungeplanten Ereignissen kam. Um

schicken müssen und Reise-, Ausfall- und Planungsaufwände in mehrfacher Form haben, sondern einfach alles in einem Haus vereint geboten bekommen.« Neben Terminen speziell für einzelne Kunden soll es künftig auch fixe Termine geben, die alle Kunden wahrnehmen können – beispielsweise für das Thema Arbeitssicherheit. Grundsätzlich möchte Bodenbender sich mit seinen Schulungen aber auch internationaler ausrichten: Bereits jetzt werden Partner aus dem nicht deutschsprachigen Raum geschult. d

APRIL 2023 116 L EURO VERBAU
Die intelligente Verbaulösung sorgte dafür, dass sich neben der 6 m tiefen Baugrube bis zu 24 t schwere Baufahrzeuge bewegen konnten. EURO VERBAU Die Akademie bietet für alle Sanierungsfälle realitätsnahe Teststrecken. BODENBENDER

diese und weitere Herausforderungen effizient zu stemmen, hat sich das ausführende Unternehmen Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau aus Leipzig für eine Verbaulösung von Euro Verbau entschieden. Zum Einsatz kam ein Gleitschienensystem im Parallelverbau mit Vario-Schlitten. »Damit konnten wir nicht nur die nötige Stabilität bei großer Tiefe gewährleisten, sondern auch einen reibungslosen Einbau der großen Rohrsegmente ermöglichen«, so Steve Ramminger, der bei Euro Verbau für die Regionen im Osten und Südosten Deutschlands zuständig ist und das Projekt in Kassel betreute.

Da die Baustelle möglichst schnell abgeschlossen werden sollte, wurden bis zu 40 m am Stück verbaut. Die dafür nötige beträchtliche Menge an Verbaumaterial mit 68 t auf drei Lkw-Ladungen konnte Euro Verbau zuverlässig bereitstellen. »Gerade im innerstädtischen Bereich, wo der Anspruch an einen effizien-

ten Baufortschritt und die Anforderungen an die Baustelle in der Regel noch höher sind, macht sich die große Länge des Verbaus schnell bezahlt«, so Ramminger.

Vario-Schlitten im Einsatz

Bei der Sanierung wurde das gemauerte Schachtbauwerk durch einen aus GFK bestehenden Schacht DN 2.000 ersetzt und ablaufseitig an ein Eiprofil 80/120 aus Beton angeschlossen. Die aus Spritzbeton hergestellte, ovale Baugrube hatte eine Tiefe von ca. 6,5 m. Anschließend wurde der alte Kanal durch einen Betonkanal DN 800 ersetzt, einschließlich diverser Betonschächte. Um die großen Rohrdurchmesser gut bewältigen zu können, kam der VarioSchlitten von Euro Verbau zum Einsatz, mit dem die Zwischenstreben flexibel in der Höhe positioniert werden können.

Bei der Baumaßnahme entstand darüber hinaus auch eine große Menge an Bodenaushub.

Ein Teil davon wurde schlussendlich gesiebt, mit Wasser und einem Teil Beton vermengt und anschließend in Form von Flüssigboden zum Verfüllen der Baugruben genutzt. Auch dabei hat

sich der teilweise 40 m lange Verbau laut Steve Ramminger erfolgreich bewährt: »Damit konnte der Flüssigboden auf langer Strecke und in einem Guss gleichmäßig verfüllt werden.« d

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Zum Einsatz kam ein Gleitschienensystem im Parallelverbau mit Vario-Schlitten. Das sorgte für die nötige Stabilität bei großer Tiefe und ermöglichte zudem einen reibungslosen Einbau der großen Rohrsegmente.
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»Bunte Lösungen«

für Kanalsanierungen

Abdichten, verbinden und verfüllen: Als Spezialist für Kunstharze deckt resinnovation mit seinen Produkten eine große Einsatzbandbreite ab – und gerade im Bereich der modernen Kanalsanierung kann das Unternehmen effektive, aber eben auch »bunte« Lösungen anbieten.

Grabenlose Renovierungsund Reparaturverfahren über bestehende Schächte wurden in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. So können Abwasserleitungen beispielsweise mit der flexiblen Schlauchlinertechnik saniert werden, die bei nahezu allen Schachtdurchmessern und Kanalgeometrien problemlos einsetzbar ist. Mit einer Instandsetzung per Schlauchliner allein ist die hundertprozentige und vor allem langfristige Dichtheit des Abwassersystems jedoch noch nicht gewährleistet. Im Nachgang sind weitere notwendige Arbeitsschritte auszuführen. Und hier kommen Produkte und Verfahren von resinnovation ins Spiel: Die Experten aus Rülzheim entwickeln, produzieren und vertreiben verschiedenste Epoxidharze, die sich für die Verwendung im Rahmen von grabenlosen Kanalsanierungen bestens eignen.

FlexPox: Blau und zuverlässig Insbesondere an Orten, an denen Bauteile verschiedener Materialien untereinander in Bewegungen sind, sei es durch Tem-

peraturschwankungen oder Vibrationen durch Schwerlastverkehr, soll FlexPox als Lösung dienen. Denn das dauerflexible, blaue Epoxidharz ist flexibel in jeder Hinsicht: Mit einer Stauchbarkeit von bis 50 % und einer Dehnbarkeit von bis zu 20 % macht es beim Abdichten von Fugen, Schachthälsen, Rissen, aber auch bei der Schachtrahmenregulierung eine gute Figur.

Rote Karte für Undichtigkeiten Für hinterläufiges Wasser hingegen soll es kein Durchkommen mehr geben, wenn Harz8 DIBt-konform für die Liner-

anbindung verantwortlich ist: Harz8 sorgt laut resinnovation für eine dichte und dauerflexible Schachtanbindung. Gleiches soll auch für Harz16 gelten: Der feuerrote Nachfolger von Harz14 verfügt über die DIBt-Zulassung für die Stutzensanierung. Mit drei Härtern ist er für alle Eventualitäten gewappnet und mit allen gängigen Robotersystemen einsetzbar.

Grau heißt nicht gleich trist Mit Harz4 sanierte Stutzen fügen sich stimmig in die Abwasserhaltungen ein. Speziell für die Schalungsroboter von ProKasro

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RESINNOVATION
Im Bereich der Kanalsanierung bietet resinnovation eine Vielzahl an Lösungen auf.
L RESINNOVATION

entwickelt, macht das Traditionsharz der resinnovation wieder zuverlässig dicht. Ebenfalls in Grau treten resiTwin EP und resiTwin EP thix auf den Plan. Durch die zurückhaltende Farbgebung fügen sie sich im Bereich des Straßenbaus gut ins Bild ein und fallen nur dadurch auf, dass etwas wegfällt: Lärm für die Anwohner und Holperfallen für die Verkehrsteilnehmer. Im praktischen Kartuschensystem lassen sich Harz und Härter leicht und sicher mischen und einfach anwenden. Wenn abgesunkene Schachtabdeckungen mit den dauerflexiblen Harzen im Flüsterkappenverfahren wieder auf Straßenniveau gebracht werden, fallen die Fahrzeuge beim Überfahren nicht mehr auf die Deckel herab und die Anwohner haben wieder Ruhe.

Grün liegt voll im Trend Kleine, mittlere und große Grünflächen entstehen, wenn das Beschichtungsharz resiShield Abwasserbauwerke wieder dicht macht und vor Korrosion schützt: Ob ein Schachtboden oder ein Schachthals mit dem hochviskosen resiShield HV verspachtelt wird, ein Abwasserbauwerk mit dem dünnflüssigeren resiShield LV bestrichen oder ein Schacht, ein Pumpwerk oder gleich riesige Becken einer Kläranlage im Sprühverfahren mit resiShield MV beschichtet werden – mit drei Varianten in unterschiedlichen Viskosi-

täten und verschiedenen Härtern für alle Anforderungen ist resiShield laut Hersteller »für alle Herausforderungen gewappnet«. Grün ist aber auch die Trendfarbe bei den Hausanschlusslinern des Herstellers: Mit dem HouseLinerTM ist die resinnovation ganz vorne mit dabei, und auch im Bereich der Stutzensanierung im Hütchenverfahren erobert Grün mit SideLinerTM thix zunehmend den Untergrund.

Linerfarben und mehr Klar beziehungsweise Linerfarben kommen dagegen das klassische Hütchenharz SideLinerTM ebenso wie der Original PartLinerTM daher. Eingebaut mit dem PartLiner-System punktet der Epoxy-Kurzliner durch eine, wie resinnovation sagt, »herausragende Klebekraft«, extrem hohe chemische Resistenz und Temperaturstabilität. Die DIBt-Zulassung erstreckt sich auch auf die Reparatur von Schlauchlinern, etwa bei Fehlbohrungen, Spannungsrissen oder Spülschäden.

Der Gerinneliner schließlich vereinigt gleich mehrere Farben – und eine ganze Menge an Stärken in sich: Als Kombination des leuchtend roten dauerflexiblen Harz8 und des linerfarbenen PartLinerTM dichtet der Gerinneliner mit DIBt-Zulassung defekte Gerinne wieder ab oder baut sie, wenn nötig, sogar wieder auf, auch wenn der Un-

tergrund fehlt und sonst nichts mehr geht. Durch einen nahtlosen Übergang zum Altrohr bzw. Liner entsteht kein Fließhindernis und das Abwasser kann wieder dorthin fließen, wo es hinsoll, statt in den Untergrund zu versickern. d

Mit FlexPox gelingt neben der Schachthalsbeschichtung auch eine Schachtrahmenregulierung oder eine schwimmende Schachtabdeckung.

Leichtbauweise in Schmutzwasserpumpen demonstrieren

Der Essener Spezialist für Baupumpentechnologie Söndgerath Pumpen (SPT) zeigt auf der RATL 2023 in Karlsruhe an seinem Stand F308 die aktuellen Neuigkeiten aus seinem Pumpensortiment. Die Neuigkeit mit größter Bedeutung ist die neue Baureihe der Schmutzwasser-Tauchmotor-Pumpen namens SPTL.

Das »L« in der Modellbezeichnung soll die Leichtbauweise mittels des Werkstoffs Aluminium betonen, aus dem die neuen SPTL-Pumpen gefertigt sind.

Zu Beginn der Baureihe stehen zwei Modelle zur Verfügung, die mit lediglich 26 kg bzw. 28,5 kg rund 30 % weniger als die bisherigen Modelle wiegen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 10/22, Seite 153). Beide Modelle fördern bis zu 450 l/min Schmutzwasser bzw. bis maximal in 26 m Förderhöhe. Das geringe Gewicht und der kompakte Aufbau ermöglichen einfachen Transport, Handhabung und Installation. Anwender aus verschiedenen Bausektoren sollen sich auf Kennlinien freuen dürfen, die sonst nur mit viel größeren und schwereren Pumpen erreicht werden. SPT sieht die primären Einsatzgebiete in den Bereichen Baugewerbe, Bergbau, Industrie und Kommune. Beide Modelle, 1,5 kW und 2,2 kW Motorleistung, eignen sich zum Pumpen von Reinwasser und Schmutzwasser mit sand- bzw. kieshaltigen Anteilen sowie leichten Schlämmen. Die hohe

Leistungsfähigkeit will SPT nach eigenen Angaben mit einem ansprechenden guten Preis-Leistungs-Verhältnis verbinden.

Schlickerpumpen-Updates

Das SPT-Pumpen-Team zeigt in Karlsruhe ebenso Modifizierungen an zwei Schlickerpumpen mit den Bezeichnungen SPT 750 R/W-V und SPT 750 R/ WS-V. Neu an diesen Pumpen ist die Optimierung der Hydraulik von Pumpengehäuse und Laufrad. Im Einsatz erreicht sie bei 750 W ein Maximum von 34 m³/h, bei einer maximalen Förderhöhe von 10 m. Beide Modelle verfügen über ein Rührwerk zum Abpumpen von sandhaltigem Regen-, Grund- oder Schmutzwasser. Sie sind mit einem Schwimmer ausgestattet und eignen sich damit für den Einsatz in Baugewerbe, Bergbau, Industrie sowie für Feuerwehren und Katastrophenschutz, egal ob stationär oder transportabel eingesetzt.

Co-Aussteller

Mitaussteller am SPT-Stand ist wie schon auf der Bauma im

vergangenen Oktober das Unternehmen Nolta, das im oberhessischen Cölbe spezifische Schaltungen zur Absicherung und Steuerung entwickelt für den wartungsfreien Betrieb sowie zur Fernüberwachung von Maschinen und Pumpen. Mit der Entwicklung von Noltanet können nun auch SPT-Pumpen fernüberwacht und geortet werden. Nolta zeigt zudem seine neuen Entwicklungen im Bereich Startgeräte.

Auch die FPM (Filter- und Pumpen Manufaktur) ist in Karlsruhe mit dabei. Der Hersteller von Grundwasserabsenkungsanlagen, in denen SPT-Pumpen verbaut sind, ist langjähriger Partner von SPT. t SÖNDGERATH

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L TSURUMI

Schmutzwasserpumpe mit höherem Leistungsniveau

Mittels eines einfachen Selbstumbaus lassen sich Schmutzwasserpumpen von Tsurumi in vielen Fällen auf ein höheres Leistungsniveau bringen. Interessant dürfte das zweifelsohne für jene sein, bei denen die Leistung der vorhandenen Pumpe nicht ausreicht.

Für Betreiber von Modellen

aus der KTZ-Reihe von Tsurumi lässt sich die Leistung ihrer Pumpe recht einfach steigern –laut Tsurumi mindestens auf

das nächstgrößere Modell, oft sogar noch weiter. Der Hersteller selbst hat dafür die Voraussetzungen geschaffen, denn die Pumpen sind modular konstruiert und verwenden Gleichteile quer durch die Baureihen. So wird etwa aus einer KTZ33.7 im Handumdrehen eine KTZ43.7. Und das bringt schon was, denn

die maximale Fördermenge der Pumpe steigt dadurch laut Hersteller um satte 60 %.

Nur wenige Handgriffe nötig Im Wesentlichen geht es um den Austausch von Laufrad und Saugplatte an der Unterseite der Pumpe, wie der Hersteller auch in einem online verfügba-

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SÖNDGERATH PUMPEN
Leichte Tauchmotor-Pumpe der SPTL-Serie. SÖNDGERATH PUMPEN
Jürgen Jürgen

ren Video aufzeigt, das die einzelnen Schritte noch einmal genau im Detail erklärt. Grundsätzlich gilt aber: Für den besagten Effekt wird letztlich ein größerer Druckstutzen montiert. Für technisch Versierte sollten die Arbeiten laut Tsurumi jedoch keine Herausforderung darstellen, denn es sind nur wenigen Schrauben mit Standardwerkzeug zu lösen. Die genauen Handgriffe werden in der Videoanleitung gut erklärt, ebenso können Interessierte sich beim Hersteller selbst im Detail informieren. Die Filme sind übrigens auch eine wertvolle Hilfe, wenn es lediglich um Wartungsarbeiten oder den Ersatzteiltausch geht – Schritt für Schritt wird erklärt, was zu tun oder eben auch zu lassen ist.

Technische Leistungsreserven

Indes, nicht alle Modelle aus dem Sortiment lassen sich aufwerten. Der Leistungssprung

ist aber bei vielen Pumpen der Baureihe möglich, sofern derselbe Motor verbaut ist. Zum Hintergrund: Tsurumi konstruiert mit technischen Leistungsreserven, damit die Anwender beim ungewollten Überschreiten der jeweiligen Betriebsgrenzen nicht gleich mit Ausfällen rechnen müssen. Wer nun aber meint, sich Umbau oder Neukauf sparen zu können und die vorhandene Pumpe einfach mit höherer Drehzahl laufen zu lassen, sollte laut Aussage des Herstellers letztlich aber die Finger davon lassen: Hier kommen physikalische Effekte wie Kavitation ins Spiel, die mitunter zu teuren Schäden führen können. An der passenden Pumpe mit korrektem Betriebspunkt für die jeweilige Anwendung führt eben kein Weg vorbei. Grundsätzlich bietet Tsurumi auf zahlreichen Kanälen die Möglichkeit, sich informieren und individuell beraten zu lassen. d

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Die Schmutzwasserpumpen von Tsurumi lassen sich mit einigen Handgriffen auf ein höheres Leistungsniveau bringen. TSURUMI
Jürgen Dietrich +43 (660) 4463493 Jürgen Dietrich +43 (660) 4463493 Joachim Schier +49 170 1145 624 | Christian Wimmer +49 173 8613 874 Alexander Koppermann +49 160 6511 984 | Kai Bachschuster +49 175 6443530 www.steelwrist.com
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Vortriebsbohrgerät ist kompakt und intelligent

Sandvik Mining and Rock Solutions hat ein voll automatisiertes, kompaktes zweiarmiges Vortriebsbohrgerät für den Berg- und Tunnelbau in kleinen Querschnitten vorgestellt. Das vielseitige Sandvik DD322i verspricht ein hohes Maß an Leistung, Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Die Neuheit verfügt über einen ebenso neuen Unterwagen und ein neues Design und kann dank kompakter Größe, der Niedrigkabine und einer Option zur Auslegersteuerung während des Verfahrens in kleinen Querschnitten eingesetzt werden.

Das neue DD322i sei von einem Kunden im Rahmen eines Feldversuchs in Finnland Anfang vergangenen Jahres gut angenommen worden, berichtet Jari Talasniemi als Product Manager Development Drills. »Der Anwender berichtete, dass fast 60 % der Vortriebsbohrungen während der Testphase mit dem Sandvik DD322i durchgeführt wurden. Die Maschine

ist vom ersten Tag an sehr gut gelaufen und die Funktion zur Steuerung des Auslegers während des Umsetzens war für den Betrieb sehr nützlich.«

Gleichzeitige Steuerung beider Ausleger

Die Option »Auslegersteuerung während des Verfahrens« erlaubt die gleichzeitige Steuerung beider Ausleger während

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L SANDVIK
Das neue zweiarmiges Vortriebsbohrgerät DD322i wartet mit hoher Flexibilität für den Einsatz in kleinen Vortriebsquerschnitten bis 58 m² auf, die bis zu 6,8 m hoch und 9,5 m breit sein können.
SANDVIK

des Verfahrens, wodurch eine bessere Kontrolle beim Bewegen des Bohrgeräts gewährleistet und das Risiko einer Beschädigung des Auslegers verringert werden soll. Die neuen SB55i-Bohrarme mit zwei RollOvern dienen einer verbesserten Bohrleistung und Genauigkeit sowie einer hohen Flexibilität beim Bohren von Querschlägen und Ankern. Das neue DD322i kann auch mit Optionen wie einem halbautomatischen Bohrkronenwechsler und Fernbedienung ausgestattet werden, um den Betrieb unter Tage sicherer und produktiver zu machen.

Die Neuheit bietet ebenso Flexibilität für den Einsatz in kleinen Vortriebsquerschnitten bis 58 m², die bis zu 6,8 m hoch und 9,5 m breit sein können. Die neuen SB55i-Bohrarme ermöglichen eine seitliche Reichweitenabdeckung von 19,3 m² und somit rund 48 % mehr als das Vorgängermodell DD321.

Neue Kabine für erhöhten Komfort

Die flache Kabine wurde neu gestaltet. Die neuen, größeren Glastüren bieten 55 % mehr Sicht, was die Sicherheit maximieren, den Fahrerkomfort verbessern und gleichzeitig eine moderne, geräumige und er-

gonomische Arbeitsumgebung schaffen soll. Größere Displays ermöglichen eine verbesserte Benutzeroberfläche. Das neue DD322i ist mit Sandviks digitalen Angeboten kompatibel, darunter Sandvik DrillConnect, iSure, AutoMine, OptiMine und My Sandvik. Ferner sind skalierbare Automatisierungspakete und eine Fernbedienung als Optionen für die Neuheit erhältlich und ermöglichen eine besse-

re Bohrgeräteauslastung sowie kontinuierliche Arbeitszeiten bei Schichtwechsel oder während der Spreng- und Auswetterzeiten.

»Das neue Sandvik DD322i bietet Vielseitigkeit und Flexibilität und setzt einen neuen Standard für automatisierte Funktionen in Sandviks Portfolio der Untertagebohrgeräte«, unterstreicht denn auch Product Manager Jari Talasniemi. t

»Das neue DD322i bietet Vielseitigkeit und Flexibilität und setzt einen neuen Standard für automatisierte Funktionen in Sandviks Portfolio der Untertagebohrgeräte.«

Toro

LH518iB mit AutoMine vorgestellt

- Mit dem Toro LH518iB inklusive AutoMine hat Sandvik kürzlich einen automatisierungsfähigen ba tterieelektrischen Untertagelader präsentiert. Die erste Einheit soll noch in der ersten Jahreshälfte 2023 ausgeliefert werden und in der zweiten Jahreshälfte mit AutoMine kompatibel sein.

- Der Toro LH518iB baut auf dem Vorgänger LH518B auf und verfügt über mehrere Konstruktionsaktualisierungen und eine verbesserte Wartungsfreundlichkeit vor Ort.

- Der 18-t-Lader ist mit Standardventilen, Kabelbäumen und anderen eingebauten Bauteilen für die Automatisierung ausgestattet. Das AutoMine-Onboard-Kit wird als Option erhältlich sein und Scanner, AutoMine-Box und drahtlose Konnektivität bieten. Mit AutoMine kann ein Bediener den gesamten Zyklus von einem Arbeitsplatz an der Oberfläche aus steuern, einschließlich des Batteriewechsels per Fernzugriff. Menschliches Eingreifen unter Tage ist nur für das Anschließen und Trennen der Batterien von den Ladegeräten und Kühlern erforderlich. Das selbstwechselnde Batteriesystem, einschließlich AutoSwap- und AutoConnect-Funktionen, verfügt zudem über Verbesserungen an den Steuerelementen des Bedieners, um den Batteriewechsel weiter zu erleichtern.

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Sandvik will die ersten Modelle des neuen Toro LH518iB noch in der ersten Jahreshälfte ausliefern.

Stromversorgung im Tunnelbau

Um eine zuverlässige Stromversorgung im Tunnelbau zu ermöglichen, wurde der in Deutschland entwickelte und produzierte MobilHybrid auf den Weg gebracht – das System speichert den erzeugten Strom in Akkus zwischen und gibt bedarfsgerecht Strom an die Verbraucher ab.

Vorbei sind die Zeiten, in denen sich niemand Gedanken über die gestiegenen Anforderungen einer modernen Baustelle machen musste. Die Herausforderung besteht heute darin, nicht nur Betriebskosten zu senken, sondern auch den Verbrauch fossiler Brennstoffe und die Emissionen von Lärm, Abgasen und speziell CO₂ zu reduzieren. Diese Anforderungen werden immer mehr zu einem Problem, insbesondere für Standorte ohne Stromversorgung. Eine effiziente, zuverlässige und nachhaltige Stromversorgung wird immer wichtiger. Speziell im Tunnelbau wird nach optimalen Lösungen gesucht.

Der in Deutschland entwickelte und produzierte MobilHybrid garantiert laut MobilHybrid eine optimale Stromversorgung aller angeschlossenen Verbraucher. Als mobiler Stromspeicher speichert der MobilHybrid den erzeugten Strom in leistungsstarken Akkus zwischen und gibt bedarfsgerecht Strom an die Verbraucher ab. Der mobile Stromspeicher kann flexibel über ein Aggregat vor Ort, Stromnetz oder über Photovoltaik (400 V/3 ph und 230 V/1 ph) geladen werden. In der Regel sind

die Batterien innerhalb von wenigen Stunden aufgeladen. Emissionen von Lärm, Abgasen und CO₂ werden laut Hersteller signifikant reduziert und mit Isolationsüberwachung ist keine Erdung notwendig. Ein entscheidender Vorteil liegt außerdem im problemlosen Transport. Es gibt keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Gefahrgut bei Nutzung, Lagerung und Transport. Das online-basierte Überwachungs- und Monitoring Portal erlaubt es laut Hersteller, alle Parameter der MobilHybrid Speichersysteme einzusehen – benötigt wird hierfür lediglich eine funktionierende Internetverbindung oder ein optional integriertes LTE-Modem. d

Lichtschläuche als flexible Lösung

Immer dann, wenn schlechte Lichtverhältnisse auf der Baustelle vorherrschen, braucht es Lösungen, die unkompliziert und zeitnah genutzt werden können. Aufgrund ihres geringen Installationsaufwands und der hohen Leistungsfähigkeit soll hier die Seto LED Snake punkten. Sie ermöglicht komfortableres, einfaches und vor allem sicheres Arbeiten.

Die wiederverwendbaren Lichtschläuche sind entweder einseitig oder doppelseitig mit hocheffizienten LEDChips bestückt, die für helle und gleichmäßige Ausleuchtung sorgen sollen. Großer Vorteil ist,

dass die Lichtschläuche nur einmal angeschlossen werden müssen, aber über bis zu 50 m verlegt werden können und über die gesamte Länge Licht abgeben. Im Vergleich zu konventionellen Lösungen, so der Hersteller, wird der Installationsaufwand deutlich reduziert.

Um sicheres wie komfortables Arbeiten zu ermöglichen, braucht es starke und zuverlässige Lichtquellen für Baustellen.

Grundsätzlich gelte, dass die Lichtschläuche äußerst robust und wasserdicht konzipiert seien, weshalb sie eine große Einsatzbandbreite abdecken. Sie können auch um Ecken verlegt werden. In der doppelseitigen Ausführung eignen sie sich zudem noch besser für Fahrstuhlschächte, Treppenaufgänge und Gruben. Auch der Ausblick in die Zukunft eröffnet neue Möglichkeiten und An-

wendungsfelder, denn es befinden sich sowohl Notstrommodule in Vorbereitung wie auch leistungsreduzierte Varianten und flimmerfreie Versionen für den Einsatz als Arbeitslicht in Innenräumen, so seitens Setolite Lichttechnik. Der Spezialist für mobile und stationäre Beleuchtung mit Sitz in Hückeswagen im Bergischen Land setzt bei der Entwicklung auf praxisorientierte Lösungen, die das tägliche Arbeiten erleichtern, gleichzeitig aber auch sicherer machen: Auch dort, wo nur schwaches Licht vorhanden ist, empfehlen sich zusätzliche Lichtlösungen. Einerseits wird jeder Handgriff am Bau vereinfacht, andererseits lassen sich Gefahren rechtzeitig erkennen. d

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MOBILHYBRID
L SETOLITE
SETOLITE
Sichere Stromversorgung ist im Tunnelbau unerlässlich.

… weil die Fachzeitschrift stets aktuell und objektiv über die Neuigkeiten in der Bau­ und Baumaschinenbranche informiert.

Walter Schreck (Mitte) mit seinen Söhnen Peter (li.) und Simon, Inhaber Baumaschinen Mietpark Walter Schreck, Aichstetten (Baden­Württemberg)

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BAUMASCHINEN MIETPARK WALTER SCHRECK baumagazin­online.de

Mobile Lichtlösungen für den Bau

Als Spezialist für mobile Lichttechnik bietet das in Steinheim an der Murr ansässige Unternehmen A1 Mobile Light Technology professionelle Lichtlösungen, um sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Gleichzeitig kombiniert die Firma etwa Baustrahler mit Security-Komponenten, um Baustellen zusätzlich vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen.

Als Inhaberin mehrerer Patente, etwa für die Gesichtserkennung bei Taschenlampen zur Vermeidung von Augenschädigungen, hat sich der Lichtspezialist auf Basis einer anwendernahen Entwicklung auf zuverlässige Lichttechnik fokussiert. Neben dem klassischen mobilen Licht, wie zum Beispiel LED Werkstattlampen und Diagnostikleuchten, setzt das Unternehmen verstärkt auf das Produktsortiment Baustrahler – auch in Verbindung mit Security-Komponenten. In die Standard-Stativ-Baustellenstrahler-Serie mit zum Teil über 24 000 lm an Licht-

Wichtige Komponenten vereint Je nach Kundenwunsch ist hier die Ansteuerung auch über WLAN oder das Mobilfunknetz möglich. Die leistungsstarke Überwachungsstation Pansan 4in1-EZVIZ Steinel mit HighPower-LEDs, höhenverstellba rem Stativ und 5 schlusskabel findet ihren Ein satz im Innen- und Außenbe reich. Die Überwachungsstation zeigt sich mit neu konzipierter Sicherheitskamera und KI: Die EZVIZ C8W Pro 2K- beinhaltet 360-Grad-Sicht, Schwenk- und Neige-Designs und bietet außer dem die Möglichkeit, sich auto matisch auf bewegende Objek te zu fixieren und diese zu ver folgen. Inbegriffen sind zudem eine KI-gestützte Autokontrolle, intelligente Benachrichtigungen sowie Speicher- und Aufnahme möglichkeiten. Weitere Beson derheiten sind laut Hersteller ein Farb- und Nachtsichtmodus sowie Zwei-Wege-Gespräche.

Großes Marktpotenzial

A1 Mobile Light Technology bietet eine große Bandbreite an Lichtlösungen sowie Überwachungstechnik.

leistung werden nun von namhaften Herstellern Videoüberwachungsmodule und/ oder Bewegungsmelder integriert. Zielsetzung ist es, Baustellen effektiv vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen.

Die A1-Technik dürfte insbesondere in der Baubranche großes Interesse wecken. Dort ist eine umfassende und zuweilen kostenintensive Überwachung der gesamten Baustelle häufig unrealistisch. Professionelle Sicher-

heitsdienste sowie große Überwachungsanlagen reißen nicht selten ein zu großes Loch in die Geldbörse. Genau hier kann A1 Mobile Light Technology mit einfach zu bedienenden Lösungen punkten, die schnell aufgebaut sind und sich flexibel im mobilen Einsatz nutzen lassen. d

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zum Anschlagen von Rohren und Bohlen

APRIL 2023 126 L A1 MOBILE LIGHT TECHNOLOGY
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Bohrtechnik am Strand von Jesolo

An der Uferpromenade von Jesolo führte Bauer Macchine Italia Arbeiten zur Stabilisierung einer Fahrspur für Schwerlastfahrzeuge aus. Dabei kamen ein Bohrgerät von Klemm Bohrtechnik und eine Injektionsmischanlage der Bauer-MAT zum Einsatz.

Zwischen Bauer Macchine und Klemm Bohrtechnik existiert eine langjährige Partnerschaft, die den italienischen Spezialtiefbau-Kunden einen Rundum-Service bieten möchte. Neben Miete und Kauf der Bohrgeräte ist die Unterstützung durch erfahrene Spezialisten einschließlich Training während der auszuführenden Arbeiten möglich.

Baustelle mit Meerblick

Am Strand von Jesolo soll durch das Bauunternehmen Rodighiero Claudio & C. S.r.l. ein fünfstöckiges Wohngebäude errichtet werden. »In der Regel stellt der Kunde Anker nicht selbst her«, erklärt Andrea Ruggero, Sales Area Manager von Bauer Macchine Italia, »aber diesmal hat er beschlossen, die Arbeiten selbst auszuführen und sich im Rahmen eines Komplettpakets auf die Erfahrung und Unterstützung von Bauer Macchine Italia zu verlassen.« Hinzu fügt Roggero, dass der Plan die Ausführung von Standardfundamenten vorsah. »Dazu gehörten Aushubarbeiten und das Anlegen von normalen Fundamenten. Auf einer Seite wurde jedoch eine Fahrspur angelegt, um die Baustelle schweren Fahrzeugen zugänglich zu machen. Das erforderte eine Verstärkung des Untergrunds

mithilfe von Ankern. Hierzu wurden 40 mm Ischebeck-Titan Selbstbohranker unter 45° Neigung in eine Tiefe von 10 m bis 13 m eingebracht. Diese Technik wurde gewählt, da eine hohe Ausführungsgeschwindigkeit gefordert war. In ganz Norditalien kommt diese Technik immer häufiger zum Einsatz. Die Entscheidung hat sich zeitlich bezahlt gemacht: 300 m Anker konnten in nur einer Arbeitsschicht eingebracht werden.

Flexibilität und Stabilität

Interessant sind die technischen Merkmale, welche die in Jesolo verwendete KR 801-3GK auszeichnen. »Der Zusatz 3G«, erklärt Ruggero weiter, »gibt an, dass die Motorisierung den aktuellen Normen in Bezug auf Schadstoffemissionen entspricht, und das K bezeichnet die einzigartige Kinematik, mit der das Bohrgerät ausgestattet ist. Diese ermöglicht Bohrpositionen, wie zum Beispiel Bohrungen unter der Maschine oder seitliche Bohrungen über 3 m außerhalb der Raupenkette.«

Außerdem hat Klemm Bohrtechnik eine 11 t leichte und kompakte Maschine entwickelt, was die Verwendung in den verschiedensten, auch komplexen Baustellen erleichtert. »Dieses Gerät ist für besondere Anwendungen konzipiert. Beispielsweise wenn unterhalb des Gerätes gearbeitet wird – ein Feature für alle, die Stabilisierungsmaßnahmen zum Beispiel im Bereich von Hafenmolen durchführen müssen. Anderenfalls wäre es nämlich nötig, von einer Hängebühne oder einem Ponton aus zu arbeiten. d

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Am Strand von Jesolo kam die KR 801-3GK zum Einsatz und überzeugte dort mit hoher Leistungsfähigkeit.
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Elektrifizierter 90 t

schwerer Bohrer

Der niederländische Hersteller Dieseko wagt es zusammen mit Webasto und Danfoss Editron, einen Riesenbohrer der Marke Woltman zu elektrifizieren. Die

Tiefbaumaschine wiegt 90 t und kann durch Bohren oder Rammen Pfähle von bis zu 36 m Länge in den Boden einbringen. Im Woltman 90DRe kommen 36 Standard-Batteriepacks von Webasto zum Einsatz.

Sie werden auf Großbaustellen auf der ganzen Welt gebraucht: Riesenbohrer, die Pfähle in den Boden rammen oder große Löcher bohren, die dann vor Ort mit Beton gefüllt werden, damit etwa große Gebäude oder Brücken ein sicheres Fundament bekommen. Die Woltman Bohrer gibt es bereits seit 35 Jahren, seit 2015 gehört die Marke zum Großmaschinenspezialisten Dieseko, die in Sliedrecht nahe Rotterdam ihren Hauptsitz haben. Der Woltman Verkaufsschlager in der Gewichtsklasse 90 t ist der erste Tiefbohrer, den Dieseko gemeinsam mit dem niederländischen Integrationsunternehmen VSE und Webasto elektrifiziert hat, und das innerhalb von nur zwölf Monaten. »Erste Überlegungen zur

Hochpräzise Neigungsmessung

GEMAC – Neigungssensoren sind mittlerweile Standardkomponenten in mobilen Applikationen. Die Gemac Chemnitz GmbH als langjähriger Spezialist für Neigungs- und Inertialsensoren stellt nach Markteinführung des Gemac Motus nun zwei weitere Produktlinien eines hochgenauen dynamischen Neigungssensors vor.

Der Woltmann 90DRe bringt stolze 90 t auf die Waage und wurde gemeinsam mit dem niederländischen Integrationsunternehmen VSE und Webasto elektrifiziert.

Elektrifizierung hatten wir schon vor fünf Jahren, doch bis wir alle Details durchdacht hatten und die richtigen Partner fanden, hat es etwas gedauert«, blickt Smulders zurück. Bisher wurden

die Bohr-Kolosse von Diesel angetrieben, sowohl für die Fortbewegung auf der Baustelle als auch für die verschiedenen Werkzeuge, mit denen die Maschinen arbeiten. Doch der Wunsch nach Elek-

Neben der neuen Produktvariante Gemac Motus Blackline im Kunststoffgehäuse wird die Variante Gemac Motus Greenline das Portfolio der neuen Sensorgeneration erweitern. Mit dem GEMAC Motus wurde eine für unterschiedlichste Einsatzgebiete konfigurierbare Sensor-Messeinheit entwickelt, die eine 6-Achs-Bewegungserfassung an mobilen Maschinen ermöglicht.In mobilen Arbeitsbereichen sind Sensoren oft sehr widrigen Umständen ausgesetzt. Der von Gemac entwickelte Sensor-Fusions-Algorithmus ermöglicht die Korrektur nicht linearer Störgrößen und damit eine noch bessere Dämpfung von externen Beschleunigungen oder Vibrationen.

Störungen wie Schläge oder ruckartige Drehungen werden zuverlässig erkannt und vom Sensor kompensiert. Er liefert so bei sehr dynamischen Anwendungen und dauerhafter Bewegung einer mobilen Maschine noch zuverlässigere Werte und führt zu einer verbesserten dynamischen Genauigkeit. Gemac Motus Blackline verfügt über vergleichbare technische Eigenschaften wie sein großer Bruder Motus und bietet im Kunststoffgehäuse und der zusätzlichen Verfügbarkeit als ein rein statischer Neigungssensor auch kostengüns-

Mit Gemac Motus Blackline erweitert sich das Portfolio der Sensorgeneration Motus um weitere hochpräzise Sensor-Varianten.

tige Varianten. Verfügbar ist diese Lösung als inertiale Messeinheit sowie als dynamischer und auch statischer Neigungssensor. Alle Produktlinien wurden nach ihrer Genauigkeit in drei linienübergreifende Performance-Level eingeteilt, wobei Level E die geringste und Level C die höchste Genauigkeit aufweisen. Level B als mittleres Basislevel ist dabei für ein breites Anwendungsspektrum in mobilen Arbeitsbereichen geeignet und kann bereits mit einer statischen Genauigkeit ab ±0,3° und einer dynamischen Genauigkeit ab ±0,5° aufwarten. Level C besitzt zudem schon eine statische Genauigkeit ab ±0,1°. Die Produktlinie Motus Greenline rundet als Kosten-Nutzen-optimierte Variante das Sensor-Portfolio ab und setzt mit seinem schlanken Design den Fokus vor allem auf die Flexibilität. d

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L WEBASTO
GEMAC WEBASTO

trifizierung von Baumaschinen macht auch vor diesen Schwergewichten nicht Halt. Einige Länder wie Kalifornien, Norwegen und die Niederlande fordern emissionsfreie Baustellen bereits ab 2025 bzw. 2030. Insbesondere Stickstoffe sind auf Baustellen ein Problem, aber auch der Ausstoß von Kohlendioxid soll natürlich schnell und umfangreich reduziert werden.

Hohe Qualität bei Partnerwahl

Bei der Elektrifizierung legte Dieseko hohe Ansprüche an die Lieferanten der Wahl. Die Elektromotoren sind von Danfoss Editron, die Batterielösung kommt von Webasto. »Webasto hat uns als Partner überzeugt. Zum einen, weil die Batteriepacks sehr sicher und äußerst robust sind – dies ist besonders wichtig, weil unsere Bohrer immer Vibrationen erzeugen – zum anderen ist die Temperierung der Batterien und des Führerhauses sehr geschickt ge-

löst«, erklärt Smulders. »Unsere Maschinen und deren Bediener müssen auf den Baustellen sicher und zuverlässig arbeiten können, daher haben wir einen hohen Qualitätsanspruch auch an unsere Partner.«

Für Webasto ist es das Projekt mit den bisher meisten Batteriepacks in einer Maschine. Im Woltman 90DRe kommen 36 Standard-Batteriepacks von Webasto zum Einsatz. Sechs davon sind von den anderen getrennt verbaut und liefern den Strom für einen kleinen Antriebsmotor, der die Maschine kurze Distanzen auf der Baustelle fahren lässt. Die anderen 30 Batteriepakete sorgen für die immense Power beim Bohren oder Rammen. Clever ist, dass diese Batteriepacks abgenommen und separat transportiert werden können. Das erleichtert den Maschinentransport und ermöglicht den Austausch leerer Akkus gegen geladene. Außerdem bilden sie durch ihre fast 15 t das notwendige Ge-

gengewicht zu den Werkzeugen. »Die Kooperation mit VSE und Webasto bei der Entwicklung der Schnittstellen zwischen Maschine, Antriebsstrang und der Energieversorgung durch die Batterien lief reibungslos. Es hat richtig Spaß gemacht«, so Smulders abschließend zu dieser Zusammenarbeit. d

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Im Woltman 90DRe kommen 36 Standard-Batteriepacks von Webasto zum Einsatz.
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Hohe innere Tragfähigkeit

Der terra ASF Mikropfahl ist ein vom DIBt zugelassenes Mikropfahlsystem nach DIN EN 14199, das terra infrastructure in Zusammenarbeit mit Spezialtiefbauunternehmen als zug-/druck- und wechselbelasteten Pfahl entwickelt hat. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung bestehender Pfahlsysteme.

Aufgrund des Einsatzes gutmütiger Stahlsorten nach DIN EN 10025 zeichnet sich der terra ASF Mikropfahl durch hohe innere Tragfähigkeiten und Tragreserven sowie große Robustheit und geringe Verformungen aus. Ein Verpresskörper aus flüssigem Zementleim sorgt nach seiner Aushärtung für einen dauerhaften Korrosionsschutz des Traggliedes. Zur Einhaltung der Zementsteinüberdeckung dienen spezielle Korbabstandshalter selbst bei geneigten Pfählen.

Ab Werk können Traggliedlängen bis 35 m geliefert werden, wobei beliebige Verlängerungen mittels Schweißstoß möglich sind. Unlängst konnte der terra ASF Mikropfahl im Rahmen der Sanierung eines Wehrfeldes in Koblenz erneut seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.

Herausragende Tragfähigkeit Mikropfähle sind nicht vorgespannte Pfahltypen mit einem

Durchmesser kleiner 300 mm. Sie werden zunehmend in Wasserbau- und Hafenprojekten als Zugelemente für die Rückverankerung von Spundwänden eingesetzt und lösen mehr und mehr gerammte Pfahlsysteme ab. »Die Weiterentwicklung der Bohrtechniken hat hierzu maßgeblich beigetragen«, erklärt Frank Tapken, Spartenleiter Profiltechnik bei terra infrastructure. »Außerdem werden sie neben dem Einsatz als Rückverankerungssysteme insbesondere für die Verstärkung bestehender Fundamente als Gründungs- oder Nachgründungselemente eingesetzt und tragen so je nach Einsatzbereich nur Zugkräfte oder Zug- und Druckkräfte in den Boden ab.«

Andrej Schwarz, Produktmanager Anker/Geotechnik bei terra infrastructure, ergänzt: »Je nach Länge der Mikropfähle und Tragverhalten des Bodens können charakteristische Zugkräfte von

Im Rahmen der Pfahlprobebelastung konnte das terra ASF Mikropfahlsystem seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen: Die geforderte maximale Prüflast von 2 960 kN wird problemlos von dem Mikropfahl aufgenommen.

bis zu 4 139 kN und Drucklasten bis 4 242 kN aufgenommen und in den Baugrund abgetragen werden. Darüber hinaus ist der terra ASF Mikropfahl das einzige Mikropfahlsystem auf dem Markt, welches für Belastungen größer 2 540 kN zugelassen ist.« Bereits 2019 hat das System hierfür die DIBt-Zulassung mit der Nummer Z-34.14-243 erhalten.

Test mit Bravour bestanden

Mit seinen produktspezifischen Eigenschaften konnte das terra ASF Mikropfahlsystem bereits bei vielen Projekten beeindrucken – so unlängst bei der Sanierung eines Wehrfeldes in Koblenz. Im Rahmen der Baumaßnahme musste die Joh. Wacht GmbH & Co. KG aus Konz auf Veranlassung des Bauherrn, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn, Koblenz, mittels Pfahlprobebelastungen nachweisen, dass die theoretisch angenommene Mantelreibung der Böden auch praktisch erzielt werden kann. Um die Probebelastungen mit einer maximalen Prüflast von 2 960 kN durchführen zu können, wurde ein System gesucht, welches die erforderliche innere Tragfähigkeit mitbringt, die mit üblichen Mikropfahl-Vollstabsystemen nicht erreicht werden kann. Mit dem terra ASF Mikropfahl stand hier ein geeignetes Mikropfahlsystem zur Verfügung, welches auch in diesem Fall die beteiligten Baupartner mit seiner Leistungsstärke überzeugte. Die Bohrungen für die Mikropfähle wurden von der Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH aus Düsseldorf ausgeführt. Die Pfahlprobebelastungen bestätigten, dass das terra ASF Mikropfahlsystem die geforderten Traglasten problemlos aufnehmen konnte. d

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TERRA
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INFRASTRUCTURE
TERRA INFRASTRUCTURE

BAU- UND FAHRZEUGE

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Noél Transporte setzt u. a. auf den Max 110 von Max Trailer, ausgeliefert von den Essener Spezialisten ES-GE.

L ES-GE – MAX TRAILER

Noél setzt auf

Expertise aus Essen

Der Name BF3-Noél steht nicht nur für Schwerlastbegleitungen, sondern für nahezu alle Dienstleistungen rund um das Thema Schwertransporte. Mit der Erweiterung des Angebots als Noél-Transporte im Jahr 2012 hat sich das Unternehmen aus Anröchte vom Dienstleister zu einem Komplettanbieter im Transportsektor entwickelt. Neben den aktuell sieben Begleitfahrzeugen kann man auf vier Zugmaschinen und sechs Auflieger zurückgreifen. Bei der Zusammenstellung des Fuhrparks hat das Team rund um Margret Noél und Thomas Masalkhi nichts dem Zufall überlassen und sich auf die Expertise aus dem Herzen des Ruhrgebiets verlassen. Seit 2012 begleitet ES-GE Nutzfahrzeuge die Entwicklung von Noél.

Neben fünf ausgelieferten Aufliegern waren Nachfragespitzen und individuelle Transportaufträge ebenfalls regelmäßig verantwortlich dafür, dass der Fuhrpark kurzfristig per ES-GE-Mietfahrzeug-Pool aufgestockt wurde. Thomas Masalkhi, Fuhrparkleiter sowie Disponent des Unternehmens, zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit: »Aufgrund

unserer verhältnismäßig geringen Kapazitäten benötigen wir Auflieger, die wir individuell einsetzen können. Wir sind froh, dass Thomas Tiedtke von der ES-GE die zahlreichen Sonderwünsche geduldig und professionell hat umsetzen lassen. Gut möglich, dass wir bei anderen Ansprechpartnern für das ein oder andere graue Haar gesorgt hätten.«

Fünf teleskopierbare Tieflader und Sattelauflieger

Bereits im Jahr 2019 hat ES-GE bereits einen Max 110 als 4-Achser an Noél-Transporte geliefert. Als besonderes Ausstattungsmerkmal gelten individuell aufgebaute Werkzeugkisten sowie die Alcoa-Felgen.

Das Noél-Team transportiert größtenteils Holzleimbinder, Betonteile, Stahlkonstruktionen, Fertighäuser sowie Mobilheime. Baumaschinen gehören ebenfalls zum alltäglichen Geschäft.

Dem individuellen Noél-Anforderungsprofil entsprechend sind alle bisher von ES-GE ausgelieferten Fahrzeuge telesko-

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ES-GE

pierbar. Das neueste Upgrade des Fuhrparks stand kürzlich in Essen zur Abholung bereit – ein doppelt teleskopierbarer Tieflader der Marke Max Trailer. Der ausgelieferte Max 110 kann technisch und damit jeweils bei Bedarf um bis zu ca. 13 300 mm ausgezogen werden. Mithilfe im Außenrahmen versenkter Verbreiterungen wächst das Fahrzeug individuell für die jeweilige Aufgabe auch in der Breite auf insgesamt ca. 3 000 mm. Am Heck verfügt die Ladefläche über eine Abschrägung inklusive Einhängeleisten, die das schnelle und unkomplizierte Anlegen von Rampen ermöglichen. Neben losen, anlegbaren Rampen lässt sich der Satteltieflader allerdings auch optional mit einoder zweiteiligen Rampen ausstatten. Für den Max 110 sind sowohl Rampen mit Federhebewerk als auch elektrohydraulisch zu bedienende Rampen im Konfigurator hinterlegt.

Satteltieflader überzeugt auch beim Gewicht

Wie bei Max Trailer seit einigen Jahren Standard, rollt der Satteltieflader auf BPW-Achsen. Technisch bieten die luftgefederten und hydraulisch gelenkten

Achsen jeweils eine maximale Last von 12 t. Zulassungsfähig in Deutschland sind je 10 t. Sattellast – maximal 18 t – und Achslast addieren sich zu einem möglichen Gesamtgewicht von 48 t. Über den aktuellen Beladungszustand informiert ein am Fahrzeug verbautes Lastmanometer. Abhängig vom eingesetzten Zubehör ergibt sich auf Basis der eingetragenen Daten eine theoretisch mögliche Nutzlast von bis zu ca. 33,865 t für den 3-Achser. Daraus ergibt sich ein äußerst breit gefächertes Einsatz-

Max100 Semi-Tieflader mit Planenaufbau

spektrum. Der Max 110 dient dem Noél-Team hierbei künftig als Allrounder, der allerdings unter anderem aufgrund seiner hydraulischen Lenkung auch für Einsätze geeignet ist, die ein wenig mehr Flexibilität erfordern. Und genau das ist in vielen Einsatzfällen notwendig: Mensch, Maschine und Technik müssen ineinandergreifen, um im Fall der Fälle auf neue oder abgeänderte Anforderungen vor Ort zu reagieren – genau hier scheint der Max110 seine Vorzüge gekonnt auszuspielen. t

MAX TRAILER – Die Produktvielfalt wird bei der Faymonville-Tochter Max Trailer beständig vorangetrieben. Den Semi-Tieflader Max100 mit Nachlauf-Lenkachse beispielsweise gibt es jetzt auch mit Planenaufbau. Das Prinzip bietet den Vorteil, dass die Ladefläche von allen Seiten frei zugänglich ist, was ein schnelles und einfaches Be- und Entladen erlaubt, wobei der Semitieflader immer abgedeckt bleibt. Die Schiebeplane lässt sich schnell öffnen, um die Fracht entweder über die 1 250 mm breiten Doppelrampen oder bei Bedarf seitlich aufzuladen. Dank des Planenaufbaus bleibt die Ladung trocken sowie sauber und ist gegen Witterungseinflüsse geschützt. Auch gegen Spritzwasser auf der Autobahn oder Steinschlag auf Baustellen bietet die Plane eine Abschottung. Hebefahrzeuge, Maschinen oder Industrieteile bleiben unberührt und erreichen ihr Ziel in makellosem Zustand. Auch für Güter, die nicht sichtbar transportiert werden sollen, bietet der MAX100 mit Planenaufbau die geeignete Voraussetzung. Breitenverstellbare Eckrungen dienen der Flexibilität und vereinfachen die Beladung von der Rückseite des Satteltiefladers. Um beispielsweise Arbeitsbühnen oder andere Fahrzeuge bis hinauf den Schwanenhals zu fahren, kann der Max100 optional mit einer hydraulisch heb- und senkbaren Ladefläche ausstattet werden. t

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Transportkonzepte für Abbruch, Bau und Recycling vorstellen

Auch Goldhofer präsentiert sich wieder im April auf der Karlsruher Abbruch- und Recycling-Doppelmesse. Der Schwertransportspezialist aus Memmingen informiert über die verschiedenen Transportmöglichkeiten von leichten und schweren Arbeitsmaschinen für die Abbruch-, Bau- und Recycling-Industrie. Ausgestellt wird ein 3-achsiger nachlaufgelenkter Starline-Satteltieflader mit Radmulden aus der Stepstar-Familie.

Die Starline-Reihe zeichnet sich durch ein besonders geringes Eigengewicht aus, was sich in einer deutlich höheren Nutzlast niederschlägt. Durch den Einsatz hochwertiger Komponenten sollen die Gesamtbetriebskosten unter denen vergleichbarer Fahrzeuge liegen. Dies zeige sich laut Goldhofer insbesondere in der Lebensdauer des Fuhrparks und in langen Wartungsintervallen. Ein durchdachtes Ladungssicherungskonzept, eine einfache Bedienung und flexible Umrüstmöglichkeiten versprechen zudem ein hohes Maß an Sicherheit und sollen den Fahrer entlasten. Die Wirtschaftlichkeit wird durch eine flexible Ausführung mit Radmulden erweitert. So sollten auch besonders hohe Baumaschinen unter Einhaltung der

Höhenrichtlinien gefahren werden können.

Anpassbare Radmulden

Die Radmulden verfügen über einen niedrigen Auffahrwinkel, der mit Kletterleisten versehen ist, um ein sicheres Befahren mit Radfahrzeugen bei niedrigen Böschungswinkeln zu ermöglichen. Ebenso kann die Radmuldentiefe an die Bodenfreiheit der einzufahrenden Maschine angepasst werden. Eine Radmuldenabdeckung unterstützt des Weiteren schnelle Umrüstzeiten

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Stepstar mit Radmulden, die der Bodenfreiheit der einzufahrenden Baumaschine angepasst werden können. GOLDHOFER
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GOLDHOFER P3/F128

und somit auch den Transport anderer Ladegüter. Insbesondere bei den ausziehbaren Fahrzeugvarianten können durch den Einbau von Alu-Elementen mobile Ladungen mit unterschiedlichen Radständen flexibel transportiert werden. Durch den besonders flachen Auffahrwinkel der Klapprampen stellen auch Fahrzeuge mit geringer Bodenfreiheit wie Sieb- oder Brechanlagen kein Problem dar. Der verschleißarme Antirutsch-Polymerbelag TraffideckGo bietet laut Goldhofer einen hohen Reibbeiwert und sorgt damit für maximale Sicherheit beim Befahren, Beladen und dem Transport selbst. Zu sehen ist der Stepstar auf dem Freigelände, Stand F128.

Für jede Herausforderung

Grundsätzlich setzt Goldhofer im Bereich Bautransport auf drei Kategorien: Kompakte, lange sowie selbstfahrende Ladung. Während die kompakten Varianten etwa im Beton-, Kran-, Kabeltrommel- oder Containersegment zum Tragen kommen, wird bei besonders langen Transportgütern, etwa Beton- und Stahlträger, Brückensegmente oder Fußgängerstege, weit größere Unterstützung benötigt. Gesellt sich hier

außerdem der Bedarf an selbstfahrenden Lösungen dazu, lassen sich mit Goldhofer-Maschinen auch tonnenschwere Bagger, Radlader, Walzen, Dumper sowie Planierer und Bohrer transportieren. Selbst Raupenkrane, Seilbagger und große Fräsen stellen kein Problem dar. Auf der RATL in Karlsruhe stehen die Spezialisten von Goldhofer Rede und Antwort und können nützliche Tipps zu ihren Transportlösungen bieten.

Mit extremer Zugkraft Interessant ist in diesem Zusammenhang auch Addrive 2.0: Dabei handelt es sich um eine intelligente Lösung, die die Vorteile eines gezogenen Schwerlastmoduls mit denen eines selbstfahrenden Moduls verbinden soll. Seine Zugkraft ermöglicht eine Unterstützung bis 50 km/h. Danach kuppelt das Antriebssystem automatisch aus und lässt sich bei geringeren Geschwindigkeiten wieder ohne eine Unterbrechung des Transports zuschalten. Der Addrive 2.0 ermöglicht es laut Goldhofer, zeit- und kostensparend von einem Straßentransport als Unterstützungsfahrzeug auf einen Geländetransport als reiner Selbstfahrer umzusteigen. t

Senn übernimmt Goldhofer-Satteltieflader STZ-VP 3

- Die Schweizer Senn AG hat für ihre Transportsparte einen weiteren Satteltieflader aus dem Hause Goldhofer übernommen. Bei dem Schwerlasttieflader handelt es sich um ein 3-achsiges Tiefbettfahrzeug für einen Nutzlastbereich von rund 46 t.

- Das 3-achsige Pendelachsfahrwerk verfügt über eine nAchsausgleich von +/- 300 mm und ist somit auch für den Einsatz bei extremen Straßenverhältnissen wie Baustelleneinfahrten geeignet.

- Die Schwerlastkombination verfügt über ein 6 600 mm langes Flachbett, das sich um weitere 4 400 mm ausziehen lässt, sowie zwei zusätzliche Verlängerungsträger mit weiteren 3 m und 5 m Länge. Dadurch können auch lange Güter wie Kessel oder große Maschinen im Tiefbett transportiert werden.

- »Mit der neuen 3-Achs-Schwerlastkombination wollen wir unsere Schwertransportsparte weiter ausbauen und unsere Kapazitäten erhöhen«, freut sich Senn-Geschäftsführer Jörg Senn.

GOLDHOFER Der Satteltieflader vom Typ STZ-VP 3 bei der Übergabe.

Unter Extrembedingungen getestet

Transportunternehmen stellen an batterieelektrische Lkw dieselben Anforderungen wie an ihre Pendants mit konventionellem Dieselmotor. Auch unter schwierigen Witterungsbedingungen etwa mit Kälte, Eis und Schnee müssen die Fahrzeuge zuverlässig ihren Dienst tun. Vor diesem Hintergrund erwiesen sich die diesjährigen Wintererprobungen von Mercedes-Benz Trucks im finnischen Rovaniemi einmal mehr als wichtige Härtetests.

Mit dabei waren Fahrzeuge verschiedener Baureihen, darunter Prototypen des batterieelektrischen eActros LongHaul, dessen Serienreife für 2024 geplant ist, und des batterieelektrischen eActros 300 als Sattelzugmaschine sowie der konventionell mit Diesel angetriebene Actros L. Unter klimatischen Extrembedingungen wie beispielsweise auf verschneiter und vereister Fahrbahn, schneidendem Wind und Temperaturen bis zu minus 25 Grad testete das Entwickler- und Versuchsteam die einzelnen Modelle, um daraus Maßnahmen für weitere Optimierungen abzuleiten.

»Extremtest als Bestandteil der Fahrzeugentwicklung«

Christof Weber, Head of Global Testing Mercedes-Benz Trucks:

»Die Erprobung unserer Produktpalette unter extremen Winterbedingungen ist auch in Sachen alternativer Antriebe ein wesentlicher Bestandteil unserer Fahrzeugentwicklung. Denn Transportunternehmen müssen sich in einem hart umkämpften Wettbewerbsumfeld zu jeder Jahreszeit genauso auf unsere E-Lkw verlassen können, wie sie es von konventionell angetriebenen Fahrzeugen gewohnt sind. Unsere Versuchsingenieure haben in Finnland aus diesem Grund die Fahrzeuge über sechs Wochen intensiv auf Herz und Nieren geprüft.«

Tests gehen mit umfassendem Kriterienkatalog einher Schon auf der Fahrt nach Finnland nahmen die Entwicklungsingenieure von Mercedes-Benz Trucks sämtliche Funktionen und Systeme der Fahrzeuge im Praxiseinsatz unter die Lupe. So etwa die Unterstützung beim Spurwechsel als Teil des aktiven Abbiege-Assistenten oder die aktive Spurführung beim Active

Drive Assist beim Actros L. Da außerdem mehrere Landesgrenzen zu passieren waren, konnte auch der Einfluss von länderspezifischen Spurmarkierungen, Verkehrszeichen oder digitalen Kartendaten auf die Performance der in den Lkw verbauten Assistenzsysteme gemessen werden. Dadurch, dass die Lkw den ganzen Tag erprobt wurden, ließen sich aber auch Aspekte wie zum Beispiel der Komfort des Fahrersitzes bewerten.

Der Fokus liegt auf batterieelektrischen Lkw

Vor Ort legten die Experten beim eActros LongHaul und beim eActros 300 als Sattelzugmaschine besonderes Augenmerk auf das Verhalten der Batterien und des elektrischen Antriebsstrangs bei widrigen Witterungsverhältnissen. Zu diesem Zweck wurden unter anderem das Startverhalten sowie die Kälteabsicherung der Antriebskomponenten, Software und Schnittstellen überprüft. Zudem wurden das Thermo- und Energiemanagement

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DAIMLER TRUCK
Ein Härtetest der höchsten Güteklasse: Daimler Truck nutzte schwierige Witterungsbedingungen, um seine Fahrzeuge ausgiebig testen zu können. DAIMLER TRUCK

intensiv getestet. Beides sorgt dafür, dass sowohl der Antriebsstrang als auch die Fahrerkabine selbst bei tiefen Temperaturen richtig und energieeffizient temperiert sind.

Hierbei zeigte sich zum Beispiel, dass der eActros LongHaul durch seinen kleineren Heizkreis mit großer Leistung das Fahrerhaus grundsätzlich schneller erwärmt als ein Diesel-Lkw. Da die Energie hierfür aber den im Fahrzeug verbauten Batterien entnommen wird und sich so die Reichweite reduziert, empfiehlt sich das sogenannte Pre-Conditioning beziehungsweise energieeffiziente Vorklimatisieren des E-Lkw an einer Ladesäule. Nach dem Pre-Conditioning büßt der eActros LongHaul auch bei extremer Kälte weniger an Reichweite ein. »Wir sind sehr zufrieden mit unseren Testergebnissen. Denn die Prüfungen etwa des Verhaltens der Batterien und des elektrischen Antriebsstrangs bei extremen Temperaturen oder auch des Fahrverhaltens der Fahrzeuge auf spiegelglatten Straßen zeigen: Selbst bei sehr winterlichen Verhältnissen sind unsere batterieelektrischen Lkw voll einsatzbereit«, so Christof Weber.

Sowohl das Fahr- als auch und Bremsverhalten hinterfragen Bestandteil der Wintererprobung waren außerdem zahlreiche Tests zum Fahr- und Bremsver-

halten auf unterschiedlich griffigen Oberflächen und der Einfluss zum Beispiel von Schneematsch auf die Wirksamkeit der Sensoren von Fahrerassistenzsystemen. Ebenso wurde getestet, wie der Trailer Stability Assistent die Schleudergefahr von Sattelzügen bei Kurvenfahrten oder Ausweichmanövern auf winterlichen Straßen reduzieren kann und wie die MirrorCam mit den unterschiedlichen Kontrastverhältnissen auf Eis und Schnee umgeht.

Die auf der Bauma 2022 vorgestellte Modellvariante des eActros 300 (das bauMAGAZIN berichtete in Ausgabe 11/22 ab Seite 152) als Sattelzugmaschine kann unter Berücksichtigung der maximal zulässigen

Gesamtzuglänge alle gängigen europäischen Auflieger ziehen. Der E-Lkw basiert auf derselben Technologie wie der eActros 300/400. Drei Batteriepakete mit jeweils 112 kWh installierter Batteriekapazität ermöglichen eine Reichweite von bis zu 220 km ohne Zwischenladen. Der Serienstart ist für die zweite Jahreshälfte 2023 vorgesehen. Im Jahr 2024 soll der eActros LongHaul für den Fernverkehr serienreif sein. Mercedes-Benz Trucks hatte im vergangenen Jahr einen Konzept-Prototyp des Elektro-Lkw enthüllt. Der eActros LongHaul verfügt über eine Reichweite von 500 km ohne Zwischenladen und wird Hochleistungsladen ermöglichen. d

Im Mittelpunkt standen die batterieelektrischen Lkw – so auch der eActros 300, der sein Können auf spiegelglatter Strecke bei Tiefsttemperaturen unter Beweis stellen musste.

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Der in der Karlsruhe zu sehende Sprinter von Mercedes-Benz ist für übersichtliche Ladungssicherung und handwerkliches Arbeiten ausgestattet.

Effiziente Lösungen für mobiles Arbeiten

Ob Servicefahrzeug für Wartungen, mobile Werkstatt für die Baustelle oder effiziente Ausstattung für den GaLaBau: Auf der Karlsruher Doppelmesse RATL will Bott passende mobile Lösungen für verschiedene Branchen vorstellen. Das Unternehmen präsentiert sich an Stand F404 des Multifunktionsgeländes P3.

Die Fahrzeugeinrichtung des in Karlsruhe zu sehenden Mercedes-Benz-Sprinter soll Übersicht im Laderaum schaffen und so schnelles und hochwertiges Arbeiten fördern. Werk-

zeuge und Kleinteile lassen sich wohlsortiert unter anderem in bottBox-Sichtlagerkästen, unterteilten Schubladen und Systainer³-Koffern aufbewahren.

Große Bauteile und Geräte können mittels diverser Ladungssicherungspunkte im Laderaum verzurrt werden. Hierbei bietet sich der Einsatz von Spannstangen an, die dazu beitragen, auch sperrige Güter während der Fahrt an Ort und Stelle zu halten. Gerade auf der Baustelle ist das häufig der Fall: Die sperrige und zuweilen schwierig zu sichernde Ladung muss dennoch von A nach B gelangen, ohne dabei zur Gefahr zu werden. Ebenfalls ein wichtiges Thema: Um die Nach-

bearbeitung von Bauteilen im Einsatz zu ermöglichen, ist das Fahrzeug auch als mobile Werkstatt eingerichtet, was sich in Werkbänken mit Schraubstock, einer 230-V-Stromversorgung und umfassender Innen- und Außenbeleuchtung zeigt. Auf diese Weise ist der Anwender hochflexibel und kann schnell und unkompliziert reagieren.

Zusammenarbeit mit Stihl Für einen umweltschonenden GaLaBau hat Bott gemeinsam mit Stihl Systeme für Kastenwagen und Pritschenfahrzeuge entwickelt. In ersterem Fall werden Ladegeräte für Akkus des StihlAP-Systems in die Fahrzeugein-

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BOTT
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BOTT
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE BOTT P3/F404

richtung integriert. Diese ist bedarfsgerecht planbar, sodass beispielsweise Schutzausrüstung, die Akkugeräte selbst und Betriebsstoffe platzsparend und sicher untergebracht werden können. Zum Einsatz auf Pritschen sind die Ladegeräte in einer großen Alubox verbaut, die fest auf der Ladefläche montiert wird. Auch diese ist, je nach Bedarf, mit unterschiedlich umfangreich ausgeprägten Lademöglichkeiten und Stauraum für Geräte und Zubehör erhältlich. Gemeinsam haben die Lösungen, dass sie die Akkus vor Transportschäden, Witterung und Diebstahl bewahren. Ebenso reduzieren sie den Aufwand beim Lade-Management, denn es ist je nur ein Stromkabel notwendig, um alle Akkus über Nacht mit Energie zu versorgen. Die Fahrzeugeinrichtung »bott vario3 po-

wered by Stihl für Kastenwagen« stellt das Unternehmen in einem Ford Transit vor, während die Pritschenbox »bottTainer powered by Stihl« als separates Ausstellungsstück auf dem Stand begutachtet werden kann.

Möglichst unkompliziert

Ein Grundsatz, der sich bei den bott-Fahrzeugeinrichtungen zeigt, ist, dass die Lösungen möglichst anwendernah entwickelt werden. Der Anwender soll nicht in seinen gewohnten oder bevorzugten Arbeitsschritten gestört werden, ohne dabei auf ein hohes Maß an Sicherheit zu verzichten. Wichtig ist, dass die Einrichtung einerseits die individuellen Bedürfnisse erfüllt und ein Laden nach System ermöglicht, und andererseits hohe Sicherheitsstandards einhält. t

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In einem Ford Transit zeigt Bott die Fahrzeugeinrichtung »bott vario3 powered by Stihl«.
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»Hohe Flexibilität und sichere Verfügbarkeit schaffen«

Um sich innerhalb der Bauwirtschaft effizient und zukunftssicher aufzustellen, braucht es heutzutage ein weit höheres Maß an Flexibilität: Die eigene Fahrzeugflotte etwa muss sich immer häufiger kurzfristigen Personalveränderungen, Fahrzeugausfällen sowie dynamischen Auftragsspitzen in der Hauptsaison anpassen. Eine vielschichtige Mammutaufgabe, die sich allerdings weit einfacher mit einem erfahrenen Mobilitäts-Spezialisten stemmen lässt. Peter Beermann, Leiter der Sixt-Sparte Van & Truck, hat sich mit bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst über die Vorzüge des Miet- und Leasinggeschäfts in der Baubranche unterhalten. Der 46-jährige Münchener weiß, dass die Branche nach unkomplizierten Lösungen verlangt, gleichzeitig aber auch Kontinuität und Verlässlichkeit einfordert.

bauMAGAZIN: Herr Beermann, mit der Sparte Van & Truck hat sich Sixt auch in der Bauwirtschaft als Mobilitätsdienstleister etabliert. Um die Flexibilität der Bauunternehmer und Logistiker zu erhöhen, nehmen Mietlösungen einen immer höheren Stellenwert ein. Wie beurteilen Sie das? Was ist die Ursache dafür, dass Unternehmen stärker auf das Mietangebot zurückgreifen?

Peter Beermann: Die Ursache liegt aus meiner Sicht darin, dass die Miete von Nutzfahrzeugen zahlreiche Vorteile gegenüber dem Kauf oder Leasing bietet. Zentral ist die hohe vertragliche Flexibilität, durch die Kunden Auftragsspitzen leichter bewältigen, Fahrzeugausfälle kompensieren oder die Flotte an kurzfristiges Personalwachstum anpassen können. Ein weiterer Vorteil einer Miete ist die sofortige und sichere Verfügbarkeit. Unternehmen können das für sie passende Nutzfahrzeug aus einer umfangreichen, modernen Flotte wählen und bei Sixt zum Beispiel schon ab einem Tag sowie als Langzeitmiete für bis zu 36 Monate buchen. Durch das Full-Service-Angebot lässt sich die Flotte zudem einfacher bewirtschaften, die Kosten für Reparaturen, Wartung und Verschleiß sowie Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung sind be-

reits inkludiert. Aus Erfahrung empfehlen wir Unternehmen, mindestens 20 – 25 % ihrer Flotte durch die Nutzung von Langzeit- und Kurzzeitmieten zu flexibilisieren, um so auf kurz- und mittelfristige Veränderungen in der Regulatorik, der Auftragslage oder der Verfügbarkeit von Fahrern reagieren zu können.

bauMAGAZIN: Die Baubranche muss aus gutem Grund auf Verlässlichkeit und Kontinuität setzen, da jede Verzögerung am Bau kostenintensive Folgen hat. Wie kann Sixt hier als Anbieter unterstützen? Was sind die Vorzüge, mit denen man hier punktet?

Peter Beermann: Unsere Fahrzeuge sind sofort lieferbar, zu-

dem besteht in der Regel keine feste Vertragsbindung. Unternehmen können den Mietzeitraum individuell wählen und ihre Flotte somit flexibel ergänzen. Auch hinsichtlich Fahrzeugmodellen und Innenausbau bieten wir eine hohe Individualisierbarkeit: Bei Bedarf können wir den gewünschten Fahrzeugtyp beschaffen, den Innenausbau nehmen wir nach den Anforderungen des Unternehmens vor. Die Miete bietet zudem ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis ohne hohe Anschaffungskosten. Wartung und Verschleiß sowie die grüne Plakette sind im Preis inbegriffen, somit erhalten Unternehmen

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L SIXT VAN & TRUCK
SIXT
Als Leiter des Sixt-Segments Van & Truck kennt Peter Beermann die hohen Anforderungen, die im Baubereich an Mobilitätsanbieter gestellt werden. bauMAGAZIN-Interview mit PETER BEERMANN, Leiter des Sixt-Segments Van & Truck Dan Windhorst
»Unternehmen können den Mietzeitraum individuell wählen und ihre Flotte somit flexibel ergänzen.«
Peter
Beermann, Leiter des Sixt-Segments Van & Truck

ein Rundum-sorglos-Paket. Mit unserem dichten Stationsnetz sind wir zudem immer nah am Kunden und bieten durch feste Ansprechpartner einen optimalen Service. Das bedeutet auch, dass im Fall einer Panne oder eines Unfalls von uns sehr schnell und unkompliziert Abhilfe geschaffen wird, beispielsweise in Form eines baugleichen Ersatzfahrzeugs.

bauMAGAZIN: Eingehen möchte ich explizit auf die Sixt-Flotte: Was haben Sie der Branche an Fahrzeugen zu bieten?

Peter Beermann: Eine 2022 von Sixt durchgeführte Umfrage unter Bauunternehmen zeigt, dass der Flottenbedarf sowie die Anforderungen an die Fahrzeugausstattung relativ homogen sind. Bei den befragten Bauunternehmen waren Pritschen mit Doppelkabinen und große Kastenwägen besonders häufig gefragt. Bei der Ausstattung sind vor allem Anhängerkupplungen, eine Rückfahrkamera sowie Innenausbauten gewünscht. Bei Sixt bieten wir verschiedenste Fahrzeuggrößen, bis hin zum 16-Tonner. Unsere Flotte umfasst standardmäßig Kastenwägen, darüber hinaus können wir

den Wunsch nach Pritsche mit Doppelkabine erfüllen. Gerade bei längerfristigen Mieten können wir jeden Fahrzeugtyp beschaffen. Darüber hinaus bietet Sixt die beschriebenen Anforderungen an die Zusatzausstattung. Unser Anspruch ist es, möglichst jede Kundenanforderung zu erfüllen und jeden Wunsch umzusetzen.

Gemacht fürs Grobe. Durchdacht bis ins Detail.

bauMAGAZIN: Ein Thema, das am Bau nur schleppend vorankommt, ist die Digitalisierung. Seien es Flottenmanagement- und Telematiklösungen oder Apps, die das tägliche Arbeiten erleichtern: Es gibt viele gute Beispiele dafür, wie sich die Baubranche mittels digitaler Helfer weit effizienter aufstellen kann. Bei Sixt wurde mit Van & Truck Sharing beispielsweise eine Lösung entwickelt, mit der Unternehmen eine Flotte digital

Im Bereich der Nutzfahrzeuge kann Sixt eine Vielzahl an Lösungen bieten, um Unternehmern mit Leasing- oder Mietangeboten mehr Flexibilität für den Fuhrpark zu ermöglichen.

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»Wir bieten verschiedene Fahrzeuggrößen – bis hin zum 16-Tonner. Bei langfristigen Mieten können wir jeden Fahrzeugtyp beschaffen.«

und flexibel mittels App steuern können. Geben Sie unseren Lesern doch bitte einen Einblick und zeigen Sie uns auf, was die größten Vorzüge der App sind. Peter Beermann: Mit Van & Truck Sharing können Unternehmen Nutzfahrzeuge von Sixt direkt per App mieten, verwalten und zuteilen. Dank der digitalen Steuerung der Flotte lässt sich eine höhere Flottenauslastung erzielen. Zudem können Firmen schneller auf Auslastungsspitzen reagieren und Fahrzeugausfälle bei Unfällen oder kurzfristigen Reparaturen kompensieren. Neben Van & Truck Sharing bieten wir Flottenmanagern und Fahrern weitere digitale Lösungen mit unserem Sixt Fleet Portal sowie unserer Sixt Fleet App. Das Fleet Portal ermöglicht Fuhrparkentscheidern dank Echtzeitinformationen einen schnellen Überblick über die angemieteten Fahrzeuge, sie können beispielsweise die wichtigsten Mietvertragsdaten abrufen. Die digitale Lösung vereinfacht zudem die Schadensabwicklung, da die erforderlichen Aktionen für den Flottenmanager übersichtlich aufgelistet werden. Mithilfe der App können Fahrer Schäden reibungslos und fehlerfrei melden. bauMAGAZIN: Etwas, das Sie mir näher erläutern müssen, sind die von Sixt angebotenen Abo-Lösungen. Wie

genau habe ich mir das vorzustellen? Können Sie mir hier einen Überblick verschaffen?

Peter Beermann: Unsere AboLösung heißt Sixt+. Wir sind einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, bei dem Kunden Abos mit einer Laufzeit von nur einem Monat abschließen können. Zudem bieten wir längerfristige Mindestlaufzeiten von sechs und zwölf Monaten, bei denen Kunden von günstigeren Konditionen profitieren. Der Vorteil gegenüber dem Kauf liegt neben der Flexibilität vor allem in den All-Inclusive-Leistungen. Die Kosten für Reparaturen, Wartung und Verschleiß sind bereits inkludiert. Auch die Haftpflichtversicherung, Vollkasko- oder Diebstahlschutz und saisonale Bereifung sind inklusive. Zum Ende eines Abo-Zeitraums können Unternehmen einfach ein neues Laufzeitpaket wählen oder sie fahren im Monatstarif weiter. Das macht das Auto-Abo so stressfrei wie möglich, da sich Kunden nicht lange im Voraus um eine Verlängerung kümmern müssen. Wenn einmal kein Bedarf mehr besteht, geben sie ihr Fahrzeug einfach an einer unserer Stationen zurück. Bei Bedarf kann das Abo auch bis zu drei Monate pausiert werden.

bauMAGAZIN: Laut meiner Informationen sind Sie bereits seit 2012 fester Bestandteil der Sixt-Familie und verantworten seit 2022 die Leitung des Van & Truck Segments. Angetreten sind Sie mit der Zielsetzung, die Sparte weiter wachsen zu lassen und die Entwicklung des Portfolios voranzutreiben. Was hat sich seither getan – und wo möchten Sie Sixt Van & Truck künftig noch hinsteuern?

Peter Beermann: Wir haben eine eindeutige Vorstellung davon, was wir leisten können und wo wir mit unseren Kunden hinmöchten. Das erreichen wir mit einer klaren 5-Jahres-Strategie. Bislang haben wir stark in die Digitalisierung des Nutzfahrzeug-Managements investiert: Mit dem Roll-out von Van & Truck Sharing sowie unseres Van & Truck Fleet Portals und der Fleet App bieten wir Kunden umfassende digitale Lösungen zum Fuhrpark-Management. Unsere Investitionen zahlen sich aus: In Europa konnten wir in einem komplexen Marktumfeld stark wachsen. Das bleibt auch das Ziel für die Zukunft. Wir möchten unsere Markenbekanntheit bei Nutzfahrzeugflotten weiter steigern, unser Kundenerlebnis noch besser machen und unser Wachstum dadurch fortsetzen.

bauMAGAZIN: Erst Corona, dann die Ukraine – Aktuell erlebt die Welt höchst unruhige Zeiten. Rein wirtschaftlich betrachtet, macht sich das insbesondere durch drastisch gestiegene Energie-, Bau- und Materialpreise bemerkbar. Wie hat Sixt die vergangenen Jahre wahrgenommen und wie schätzen Sie die aktuelle Situation generell ein?

Peter Beermann: Selbstverständlich war die Pandemie sowohl für Sixt als auch für seine Mitarbeiter herausfordernd. Im vergangenen Jahr mussten wir neben den angesprochenen Preissteigerungen zudem mit Fahrzeugengpässen infolge des Chipmangels und der Lieferschwierigkeiten umgehen.

Trotzdem sind wir stark aus dem vergangenen Jahr hervorgegangen – 2022 war das erfolgreichste

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SIXT
Die eigene Fahrzeugflotte mit Miet- oder Leasingangeboten aufstocken: Anbieter wie Sixt können hier hilfreiche Partner sein. Peter Beermann, Leiter des Sixt-Segments Van & Truck

Jahr der Unternehmensgeschichte. Durch unsere guten Beziehungen zu den OEMs sowie durch unseren breiten Mix an Herstellern konnten wir unseren Flottenbedarf insgesamt sehr gut decken und unser Angebot mit steigender Nachfrage zügig hochfahren. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir unsere Vermietflotte in den Corporate-Ländern 2022 im Schnitt um zehn Prozent vergrößern. Wir sehen uns gut aufgestellt, auch im laufenden Jahr weiter zu wachsen und an den bisherigen Erfolg anzuknüpfen.

bauMAGAZIN: Da Sie es bereits angesprochen haben: Die starken Umsatzzahlen hat Sixt erst kürzlich veröffentlicht: Im Jahr 2022 verzeichnete Sixt einen Rekordumsatz von über 3 Mrd. Euro (EBT 550 Mio. Euro). Wie verhält es sich im Detail mit dem Segment Van & Truck? Lässt sich zu diesem Zeitpunkt eine Prognose für das laufende

Geschäftsjahr wagen? Was sind außerdem die Aussichten auf 2024?

Peter Beermann: Das vergangene Jahr war, wie bereits erwähnt, für Sixt das erfolgreichste der Geschichte. Unseren Umsatz konnten wir im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 3,07 Mrd. Euro steigern, unser Ergebnis vor Steuern (EBT) um fast ein Viertel auf ca. 550 Mio. Euro. Auch die Sparte Van & Truck entwickelt sich hervorragend, unsere Lösungen kommen sehr gut bei den Kunden an. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir weiterhin starkes Wachstum, da immer mehr Unternehmen die Vorteile einer Miete von Nutzfahrzeugen erkennen – insbesondere im Bereich E-Mobilität. Wir werden unser Angebot weiter kontinuierlich verbessern. Wir sehen den Van & Truck-Vermietmarkt als attraktives Wachstumsfeld. Wir möchten unser Kundener-

lebnis weiter verbessern und dadurch weitere Marktanteile in Europa gewinnen. Mittelfristig streben wir den weiteren Ausbau des Netzes auf über 50 große, regionale Van & Truck Center für Groß- und Gewerbekunden in Europa sowie die Ausweitung des Van & Truck-Geschäft auf die USA an. d

UNTERNEHMEN

Mit Van & Truck hat sich Sixt stark im Bereich Lkw- und Transportervermietung etabliert. Kunden sollen hierbei von flexibler Mietdauer sowie einer umfassenden Flotte profitieren, die vom Kleintransporter bis zum 16-Tonner reicht. Bei Bedarf können Logistikunternehmen außerdem auf digitale Lösungen zum Flottenmanagement zurückgreifen. Aktuell beschäftigt Sixt rund 7 500 Mitarbeiter weltweit – über 1 000 davon im Van & Truck Segment. Der Sixt-Konzern verzeichnete 2022 einen Umsatz von 3,07 Mrd. Euro und damit ein Plus von über 34,3 % gegenüber dem Vorjahr.

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Telefon: 06051/91210 | Mail: info@fassigroup.de | Web: www.fassigroup.de LEADER IN INNOVATION

Volvo Trucks dominiert den wachsenden Markt für Elektro-Lkw

VOLVO TRUCKS – Im vergangenen Jahr ist die Zahl der schweren Elektro-Lkw auf den Straßen Europas und in den Vereinigten Staaten schneller gestiegen als je zuvor. Volvo Trucks hat inzwischen weltweit mehr als 4 300 Elektro-Lkw in über 38 Ländern verkauft. In Europa ist Volvo Trucks mit einem Marktanteil von 32 % Marktführer bei schweren Elektro-Lkw. In Nordamerika ist fast die Hälfte aller 2022 verkauften Elektro-Lkw der schweren Klasse von Volvo Trucks.

Im Jahr 2022 wuchs der Markt für schwere Elektro-Lkw in Europa um 200 % auf 1 041 Lkw – Volvo Trucks hält dabei eigenen Angaben zufolge den höchsten Anteil. Wir sind entschlossen, den Wandel bei Elektro-Lkw anzuführen. »Unsere marktführende Position im Jahr 2022, nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika und anderen Märkten, ist ein Beweis dafür, dass wir genau das tun. Auch wenn der Markt für Elektro-Lkw noch klein ist, ist der Trend eindeutig: Viele unserer Kund:innen beginnen jetzt selbstständig mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Wir wollen diesen Übergang unterstützen. Zusätzlich streben wir an, dass 50 % unserer weltweit verkauften Lkw im Jahr 2030 elektrisch betrieben werden«, sagt Roger Alm, Präsident

2025 mit Serienproduktion von Wasserstoffverbrennungsmotoren starten

HYUNDAI DOOSAN INFRACORE – Nachdem die Konstruktion seiner Wasserstoffverbrennungsmotoren abgeschlossen und der Prototyp vorgestellt wurde, möchte Hyundai Doosan Infracore (HDI) nunmehr die Motorenentwicklung forcieren. Bei dem von HDI entwickelten Wasserstoffmotor handelt es sich um einen Motor der 11-l-Klasse, der eine Leistung von 300 kW und ein Drehmoment von 1 700 Nm bei 2 000 U/min erreicht. Er erfüllt die Abgasnormen gemäß Tier 5/Stufe V/Euro 7, die eine Emissionsreduzierung um 90 % gegenüber dem derzeitigen Stand erfordern, um Null CO₂ (unter 1 g/kwh) und Null Schadstoffemissionen (Null Emissionen in der EU) zu erreichen. Wasserstoffmotoren werden mit niedrigreinem Wasserstoff betrieben und sind daher robust, sparsam und energiereich, was sie zum geeignetsten Antriebssystem für mittlere bis große Fahrzeuge und Langstreckenfahrzeuge macht. Mit einer einzelnen 10-Minuten-Ladung kann eine Strecke von bis zu 500 km zurückgelegt werden, und sie sind 25 – 30 % effizienter als Brennstoffzellen oder Akkupacks, wenn der Preis des Fahrzeugs und die Wartungskosten berücksichtigt werden. HDI plant, auf die bestehende Motorentechnologie aufzusetzen und die schon vorhandenen Werkseinrichtungen zu nutzen, um Kosten zu senken und schneller zur Marktreife zu gelangen. Die neuen Wasserstoffmotoren werden bis 2024 zur Validierung in Nutzfahrzeuge wie Lkw und Großbusse sowie in Baumaschinen integriert. Die Serienproduktion ist für 2025 geplant. Kim Joong-soo, Leiter der HDI-Motorenabteilung, spricht in diesem Zusammenhang von größten Anstrengungen, um CO₂-Neutralität zu erreichen. d

Im vergangenen Jahr wuchs der Markt für schwere Elektro-Lkw in Europa deutlich an.

TRUCKS von Volvo Trucks. Seitdem Volvo Trucks 2019 mit der Produktion vollelektrischer Lkw begonnen hat, hat das Unternehmen mehr als 4 300 Elektro-Lkw in mehr als 38 Ländern auf der ganzen Welt verkauft. Volvo bietet derzeit die branchenweit breiteste Produktpalette mit sechs Elektro-Lkw in Serienproduktion an, die eine Vielzahl von innerstädtischen Transporten und des regionalen Verteilerverkehrs abdecken. »Wir haben jetzt ein Produktportfolio, das die meisten Transportarten für alle Anforderungen von Kund:innen abdecken kann. Wenn man sich die Warenströme ansieht, ist es möglich, fast die Hälfte aller Transporte mit unseren Elektro-Lkw zu elektrifizieren«, kommentiert Roger Alm. d

Hausmesse mit großer Bandbreite an Spezial-Tiefbaumaschinen

L-TEAM – Auf dem gemeinsamen Betriebsgelände von L-Team Baumaschinen und L-Team-X-Tools im hessischen Glauburg-Stockheim soll vom 29. Juni bis 1. Juli im Rahmen eines Sommerfestes ein breites Spektrum an Maschinen präsentiert werden.

Nutzen lässt sich die Veranstaltung, um die Spezial-Tiefbaumaschinen live im Einsatz zu erleben – auf dem vorbereiteten Testgelände, direkt hinter dem Firmengebäude, bietet sich zudem die Möglichkeit, einige der Maschinen auszutesten. L-Team Baumaschinen, Ditch Witch-Händler für Südwestdeutschland, präsentiert dabei verschiedene Spezialbaumaschinen zum Kabelund Rohrleitungsbau, wie Horizontalbohranlagen, Grabenfräsen, Vibrationskabelpflüge, Multi-Funktionsgeräte sowie Subsite Ortungstechnik, Bentonit-Mischanlagen, vielfältiges Bohrzubehör und weitere, umfangreiche Ausrüstung. L-Team X-Tools wiederum stellt Separations- und Aufbereitungsanlagen sowie Hausanschluss- und Bohrtechnik vor. Darunter fallen Lösungen wie die bewährten Bohrschlamm-Recycler-Modelle, das Modulare Recycling System sowie neue Misch- und Puffercontainer, ein Suspensionstank zur Aufnahme und Zwischenlagerung von feststoffhaltigen Suspensionen. Ebenso wird ein Entwässerungscontainer zur Beflockung von Bohr- und Bentonitsuspensionen vorgestellt. Darüber hinaus wird die Akku-Power-Horizontalbohranlage Drill-Vole 2.0, im Einsatz sein sowie weitere Spezialtiefbau-Technik, wie das steuerbare Richtpress-System P20, sowie eine kleine Spülbohranlage, das Mini-Rock-Drill, Transco Downhole Drilling Tools oder auch Saugfässer. d

APRIL 2023 144 AKTUELLES .
VOLVO HDI treibt Motorenentwicklung voran. HYUNDAI DOOSAN INFRACORE Die Hausmesse findet Ende Juni statt. L-TEAM

Eine Erfindung wird 40: SPMT hat Spezialtransporte revolutioniert

TII–Im Jahr 1983 hat die Scheuerle Fahrzeugfabrik, heute bekannt als TII Scheuerle, eine Technologie entwickelt, die die Schwertransportbranche bis heute prägt: den Self-Propelled Modular Transporter (SPMT). Aufgrund der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Module sind seither Transporte mit theoretisch unbegrenzter Nutzlast möglich.

Die SPMT-Entwicklung hat die Möglichkeiten der Industrie revolutioniert und die Effizienz von kleineren bis hin zu großen Transporten weltweit gesteigert. Auch der heute allgemeingültige Name SPMT stammt ursprünglich aus dem Hause TII Scheuerle. Mehrere 10 000 Scheuerle SPMT Achslinien befinden sich inzwischen weltweit im Einsatz; der SPMT hat sich zum weltweiten Standard entwickelt. In diesem Jahr feiert die revolutionäre Manövrier- und Transportlösung den 40. Geburtstag. Ständige Innovation gehört laut TII Scheuerle von Anfang an zur DNS des Unternehmens: »Dabei sind die Bedarfe unserer Kunden nach Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Effizienz unser Ansporn, denn TII Scheuerle will alle Kunden unabhängig von der jeweiligen Unternehmensgröße zu Höchstleistungen befähigen«, erklärt Gerald Karch, CEO der TII Group. So geschehen auch im Jahre 1983, als die Idee des modular auf-

gebauten Plattformtransporters im Containermaß von 2 430 mm Breite durch den Bedarf des langjährigen Kunden Mammoet entstand. Diese Abmessung stellt sicher, dass sich die Transportlösung mithilfe eines Standard-Containers (Flat Rack) in kürzester Zeit und gleichzeitig so wirtschaftlich wie möglich auch zu den entlegensten Einsatzorten weltweit transportieren lässt und zu Lande ein Transport der Module auf Autobahnen möglich ist.

Heute bewegen TII Kunden mit den verschiedenen Scheuerle SPMT Baureihen, wozu auch SPMT InterCombi SPE, Scheuerle SPMT K24 und Scheuerle K25 SPE zählen, unterschiedliche Güter wie Luxus-Yachten, tausende tonnenschwere Industrieanlagen, Komponenten von gigantischen Mining-Fahrzeugen und Offshore-Windkraftanlagen ebenso wie vollständige Hotels und historische Kulturgüter. d

Fricke Gruppe feiert 100-jähriges Bestehen

Seit vier Jahrzehnten sorgen SPMT-Lösungen dafür, dass selbst tonnenschwere Mammut-Projekte stemmbar sind und die Nutzlast nahezu unbegrenzt scheint.

WILHELM FRICKE – Auf 100 Jahre Firmengeschichte kann die Fricke Gruppe aus Heeslingen in diesem Jahr zurückblicken. Seit der Gründung 1923 hat sich das Familienunternehmen zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt.

Im Rahmen einer festliche Gala feierte die Unternehmensgruppe aus dem Heavy Duty Bereich stolze 100 Jahre an Wachstum. Gleichwohl stand neben einem verdienten Blick in die Vergangenheit auch die stetige Weiterentwicklung im Mittelpunkt. TV-Moderatorin Barbara Schöneberger führte gemeinsam mit den Geschäftsführern Hans-Peter Fricke und Holger Wachholtz sowie Kirsten Fricke durch den Abend. Mit Philipp und Adrian Fricke teilte auch die vierte Generation ihre Vision für die Zukunft. Einblicke in die aktuellen außen- und innenpolitischen Herausforderungen brachte eine Keynote des ehemaligen Vizekanzlers Joschka Fischer. Diese Themen sowie die Zukunft der Branche wurden in einer anschließenden Talkrunde mit weiteren Gästen diskutiert. Zu Gast waren hier der ehemalige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel, Freya von Czettritz, CEO DLG Holding, Jan-Hendrik Mohr, Mitglied der Konzernleitung Claas Gruppe, und Alexander Graf, CEO und Gründer Spryker Systems. d

Schüttflix bietet jetzt auch vollsystemische Entsorgung

SCHÜTTFLIX – Seit Anfang des Jahres bietet Schüttflix neben der bewährten Versorgung mit Schüttgütern auch die vollsystemische Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen an. Abfallerzeuger können ab sofort ihre Entsorgungsprozesse selbstständig und digital über die Schüttflix-App steuern. Außerdem ermöglicht Schüttflix Kunden und Partnern, alle abfallwirtschaftlichen und entsorgungstechnischen Informationen im Bestell- und Transportprozess zu verfolgen und jederzeit nachzuvollziehen. Frank Kramer, Geschäftsleitung Waste Management bei Schüttflix: �Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor für die Abfallwirtschaft. Mit unserem Produkt bieten wir eine simple Lösung an, bestehende analoge Prozesse zu digitalisieren. Davon profitieren unsere Kunden: weniger Papierkram, mehr Transparenz, reduzierte Kosten.� So sind alle Dokumente wie Entsorgungsnachweise oder Begleitscheine für jeden Transport digital einseh- und abrufbar, Verladestellen können via GPS-Daten metergenau angegeben werden und die Bezahlung wird innerhalb eines Tages abgewickelt. Im Laufe des Jahres sollen Funktionen wie die Anbindung an das elektronische Abfallnachweisverfahren (eANV) ergänzt werden. d

APRIL 2023 145
TII SCHEUERLE
WILHELM FRICKE Gelungenes- Event mit hochkarätigen Gästen zur Jubiläumsfeier der Fricke Gruppe.

Tag der offenen Tür: Große Bandbreite an Anhängerlösungen

MÜNZ FAHRZEUGBAU – Nach pandemiebedingter Pause wird Münz im Mai wieder seine Tore für den traditionellen Tag der offenen Tür öffnen. Gezeigt wird eine breite Produktpalette an Anhängerlösungen, die für unterschiedlichste Einsätze konzipiert wurden.

VERLAG

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GESAMTVERANTWORTLICH

Markus Holl (-40)

Joachim Plath (-41)

Andreas Kanat (-47)

VERLAGSLEITUNG

Tobias Haslach (-39)

REDAKTION

Dan Windhorst (dc)

Gezeigt wird eine umfangreiche Produktpalette an Anhängern.

Thomas Schürger (tü)

Jessy von Berg (jvb)

OBJEKTLEITER

Tobias Nickert (-17)

KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT

Auf über 4 000 m² Ausstellungsfläche stellt Münz Fahrzeugbau am 6. und 7. Mai auf dem Firmengelände in Pliezhausen eine Vielzahl an Lösungen vor – vom Pkw-Anhänger, Tieflader, Hochlader, Kipper für privat, Gewerbe und Kommunen alles bis hin zu Lkw-Anhängern und Lkw-Aufbauten. In den großen Klassen gibt es den Abrollkippanhänger mit Dreiseitenkipp- und Absenkfunktion (AKA) des schwäbischen Unternehmens zu begutachten. Der AKA ist ein multifunktionaler Anhänger mit Abrollfunktion, Absenkfunktion, Heckabstützung, Dreiseitenkipper und einer höhenverstellbaren Zugdeichsel. Durch Absenken des Fahrzeuges können auch an beengten Stellen Maschinen verladen werden. Mit der Dreiseiten-Kippfunktion werden Schüttgüter nach drei Seiten hin abgekippt. Maschinen zur Baustelle transportieren,

SCHLAGWORT

Gabelstapler und Portable Power werden Teil der Marke Bobcat

Aushub entsorgen oder Schüttgut und Baumaterial zuführen – all das kann mit diesem Fahrzeug bewerkstelligt werden. Auch die patentierte Tandem-Dreiseiten-Absenk-Kipper-Reihe (TDAK) vereint Schüttguttransporte und Maschinentransporte in einem Fahrzeug, die Tandem-Dreiseitenabsenk-Kipper-Light (TDK-L) Reihe, die laut Münz ideale Transportlösung speziell für Anforderungen im Gelände, die Tandem Absenkkipper Reihe (TAA), welche ausschließlich die Absenkfunktion und somit primär zum Transport von Maschinen entwickelt wurde, und der Transportanhänger (TAT) speziell für den Transport für Baumaschinen ist Teil des Produktprogramms. Nutzen lässt sich das Event außerdem, um mit den Experten von Münz vor Ort über die einzelnen Lösungen zu sprechen oder sich beraten zu lassen. d

DOOSAN BOBCAT – Als Teil der Doosan-Gruppe hat der Spezialist für Kompaktmaschinen und Baulösungen, Doosan Bobcat, die Erweiterung seiner Produktpalette durch das Rebranding von zwei Unternehmen innerhalb des Portfolios des Mutterkonzerns bekannt gegeben.

Doosan Portable Power (DPP), ein Hersteller von Druckluftkompressoren, mobilen Generatoren und Lichtmasten, und Doosan Industrial Vehicle (DIV), ein Anbieter von Flurförderzeugen, einschließlich Gabelstaplern, werden künftig ihr Produktangebot unter der Marke Bobcat neu präsentieren. �Bobcat ist eine ikonische Marke, die mit der Erfindung der Kompaktmaschinenbranche die Welt verändert hat, und wir freuen uns darauf, die Marke auf eine neue Weise präsentieren zu können�, erklärt Scott Park, CEO & Vice Chairman bei Doosan Bobcat. �Doosan Portable Power und Doosan Industrial Vehicle blicken auf eine lange Tradition in der Entwicklung hochwertiger Produkte zurück. Durch die Übernahme dieser starken Doosan-Marken in das Bobcat-Portfolio können wir diese Geschäftsbereiche weiter ausbauen und gleichzeitig unser Geschäft erweitern und somit noch mehr Lösungen anbieten, die unseren Kunden dabei helfen, mehr zu erreichen.� Das Rebranding der Produktlinien für mobile Maschinen und Industriefahrzeuge, zwei Schlüsselbereiche für Bobcat, soll den allgemeinen Markenwert, den Wiedererkennungswert auf dem Markt und die Wahrnehmung aller Produktangebote durch die Verbraucher weiter stärken. Die Umstellung, so Doosan Bobcat weiter, solle ein einheitliches Kundenerlebnis schaffen und die Präsenz des Unternehmens vergrößern, sodass die Marke für mehr Kunden und an mehr Orten zugänglich wird. Bobcat hat sein Produktportfolio in den letzten fünf Jahren erheblich erweitert und in diesem Zeitraum mehr Maschinen auf den Markt gebracht als in der gesamten Unternehmensgeschichte zuvor. d

Norman Zenzinger (-33)

ANZEIGENDISPOSITION

Andreas Bilancia (-45)

Benjamin Chucholowski (-18)

Wolfgang Emmler (-20)

MAGAZIN-LAYOUT

Lisa Schröder (-23)

Brigitte Weixler

REDAKTIONSASSISTENZ –

ANZEIGEN-LAYOUT

Jessica Joos (-21)

Simone Frank (-38)

LESER- UND ABONNENTENSERVICE

Monika Thuy (-29)

Susanne Traub (-30)

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BEILAGEN

Dieser Ausgabe liegen Prospekte für Hartl Energy (Mauthausen) bei.

AUTORENBILDER

Petra Reger

TITELBILDER

Massfeller Beton2Go, Messe Karlsruhe/Jens Arbogast, Deutscher Abbruchverband/Jens Jeske

IVW angeschlossen

ISSN 1610-3785

Alle Rechte vorbehalten. © Layout-Konzept: Thomas Schürger

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 26 vom 1. Januar 2023. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages.

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APRIL 2023 146
IMPRESSUM
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4/2023
digital
Magazin
MÜNZ FAHRZEUGBAU

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APRIL 2023 154 Baumaschinenanhänger MB 3540/200 Alu L x B x H: 4.000 x 2.000 x 350 mm zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg 6.470,- € (zzgl. MwSt.) Kofferanhänger AZ 3530/151 S30 L x B x H in mm 3.010 x 1.510 x 1.850 zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg ab 5.119,- € (zzgl. MwSt.) Bauwagen L x B x H in mm zul. Gesamtg. Fenster Sonstiges Preis (zzgl. MwSt) BW 1537/206 3.700 x 2.060 x 2.300 1.500 kg 1 100 km/h ab 6.479,- € BW 1545/206 4.500 x 2.060 x 2.300 1.500 kg 1 100 km/h ab 7.646,- € BW 1550/206 5.000 x 2.060 x 2.300 1.500 kg 2 100 km/h ab 9.075,- € BW 2053/206 5.300 x 2.060 x 2.300 2.000 kg 3 100 km/h ab 14.285,- € Dreiseitenkipper HKC 3540/200 E-Pumpe L x B x H: 4.000 x 2.000 x 330 mm zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg ab 7.142,- € (zzgl. MwSt.) Hochlader HLC 3051/210 L x B x H: 5.105 x 2.100 x 330 mm zul. Gesamtgewicht: 3.000 kg ab 4.705,- € (zzgl. MwSt.) 20x in Deutschland Otto-Hahn-Straße 8 • 97440 Werneck • Tel.: 09722 910060 • info@wm-meyer-anhaenger.de • wm-meyer-anhaenger.de www.stauss-recycling.com A-6850 Dornbirn www.stauss-recycling.com Unsere Umwelt –unser Auftrag A-6850 Dornbirn www.stauss-recycling.com Unsere Umwelt –unser Auftrag Stauss GmbH A-6850 Dornbirn Tel. +43 5572 25615 SOFORT LIEFERBAR 2-, 3- und 4-Achs-Tieflader-Anhänger Möslein Fahrzeugbau | Gulbranssonstraße | D-97525 Schwebheim Tel. 00 49-97 23-9 34 60 | Fax 00 49-97 23-93 46 46 | info@moeslein-nfz.de Kl. Bartels E. K. | Telefon: 04 31 / 71 17 21 | Mobil: 01 60 / 720 39 93 www.mammut-kipper.de fangen wir erst richtig an! BRECH-& SIEBANL. PALENBERG BAUMASCHINEN GMBH Wir vermieten / reparieren BRECH- & SIEBANL. PALENBERG BAUMASCHINEN GMBH I N F O @ B A U M A S C H I N E N - P A L E N B E R G D E Industriestraße 28 Tel 0 24 64 / 90 78 32 52457 Aldenhoven Fax 0 24 64 / 90 78 33 bis 40 t raupenmobil Erdbau Trassenpflege Arbeiten im Steilhang Landschaftspflege Wasserbau FEHN BAUUNTERNEHMEN WENN LEISTUNG ZÄHLT Christian Fehn · Am Berg 8 · 96358 Teuschnitz · 09268/991538 · 0162/2633530 www.fehn-bauunternehmen.de · info@fehn-bau.de MOBILSCHREITBAGGER S12 ALLROAD HP

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ISTOCK
NEUTRAL 2
AUFSETZEN. ANSCHLIESSEN. ENERGIE. CO

BASIC COMBI FLEX

Transport Box

Flex Rahmen

Solar Panele

ISO-Ecken

Mikrowechselrichter

E-Box

Das POWERTOP ist die flexibelste OUT OF THE BOX Solarstromlösung für Containerdächer. Das ONE FITS ALL Design ermöglicht die einfache Montage bei unterschiedlichen Containerabmessungen. Die robusten ISO-Ecken erlauben ein Verheben des Gesamtcontainers. Das Grundmodel BASIC besteht aus der flexiblen Rahmenkonstruktion und den vormontierten PV Modulen. Das Model COMBI beinhaltet zusätzlich Mikrowechselrichter inkl. Kabelbaum und kann mit der kompletten Plug & Play Version FLEX kombiniert werden. Insgesamt können bis zu 9 COMBI mit einem FLEX zu einem Containerverbund zusammengeschlossen werden. Made in Austria.

POWERTOP FLEX

TECHNISCHE INFORMATIONEN

Solarleistung

Koppelbar

Einspeisung

Stromanschluss

Verriegelung

Abmessungen standard

Abmessungen teleskopiert

Transportabmessung Box

Gesamtgewicht

Kranbar

Monitoring

HARTL

ab 2,2 kWp

Ja / Flex & Combi in vorhandenes Stromnetz

CEE 32A 400V Ein-/Ausgang

ISO-Twistlock

6060 x 2440 x 280 mm

6060 x 3000 x 280 mm

2.158 x 1090 x 1.405mm

ca. 400 kg

Ja / mit Container bis 5 t via App

Pem-Strasse 2 / 4310 Mauthausen / Austria

T +43 7238 29520 / office@hartl-energy.com www.hartl-energy.com

EINFACHE MONTAGE ISO TWISTLOCK VERRIEGELUNG PLUG & PLAY ONE FITS ALL
ENERGY GMBH

A LONG WAY TOGETHER

EARTHMAX SR 41

Wie komplex Ihre Anforderungen auch sein mögen, EARTHMAX SR 41 ist Ihr bester Verbündeter, wenn der Einsatz erstklassige Traktion erfordert. Dank der All-Steel-Radialstruktur und dem speziellen Blockmuster steht EARTHMAX SR 41 für hervorragende Durchstichfestigkeit sowie ein langes Reifenleben. Neben langen Betriebsstunden ohne Maschinenstillstand bietet der Reifen außergewöhnlichen Komfort.

EARTHMAX SR 41 ist BKTs Antwort um den härtesten Einsatzbedingungen bei Transport-, Lade- und Planieranwendungen standzuhalten.

Dieselstr. 14, 49076 Osnabrück Telefon: +49 (0) 541 121 63-0 Fax: +49 (0) 541 121 63-944 www.bohnenkamp.d e VERTRIEB F Ü R DEUTSCHLAND

MARTIN Dedicated System – mehr als nur ein Produkt.

Die Qualität eines Produktes ist heutzutage eine Grundvoraussetzung. Die Firma MARTIN hat aus diesen Grund 2008 das DEDICATED SYSTEM ein geführt. Es bedeutet sinngemäß „eine optimal aufeinander abgestimmte Einheit“.

Als Bindeglied zwischen Trägergerät und An bauwerkzeug ist das Schnellwechselsystem die Schnittstelle zum Bagger und eine wichtige Schlüsselkomponente. Um Werkzeuge sicher und effizient verwenden zu können, muss das Schnellwechselsystem zuverlässig sein. Im Gegenzug müssen Werkzeug und Werkzeugauf nahme exakt dazu abgestimmt sein.

Hier einige Vorteile des MARTIN Schnell wechselsystems und Anbaugeräte:

´ Schneller Werkzeugwechsel für mehr Effizienz

´ Weniger Verschleiss für maximale Haltbarkeit

´ Sehr gutes Kosten-Nutzenverhältnis

´ Integriertes beidseites Löffeltransportsystem „BTS“ (Bucket Transport System)

´ Hochverschleißfester HARDOX®-Stahl

´ Hartverchromte Bolzen – hohe Standzeit

´ Hoch- und Tieflöffel

MARTINDEDICATEDSYSTEM

ÖFFEL UND SC

MARTIN Baggerlöffel und Schnellwechselsystemeein perfektes Team.

+43 5550 26088

MARTIN GmbH | Zementwerkstraße 30 | 6713 Ludesch | Austria | T +43 5550 26088 | office@martin.at | www.martin.at
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