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> TOMTOM BUSINESS SOLUTIONS
Frischer Transportbeton rechtzeitig am rechten Ort
BETONWERKE PFULLENDORF
Beton ist eine schnell verderbliche Ware, nur rund 90 Minuten hat je nach Betonsorte der Lieferant Zeit, um diesen frisch von der Anmischung bis zur Verarbeitung auf der Baustelle zu liefern. Die rechtzeitige Auslieferung ist deshalb von jeher die entscheidende Herausforderung für Disposition und Logistik, auch bei den Betonwerken Pfullendorf. Eine zeitgemäße Dispositions-Lösung will das Unternehmen jetzt mir TomTom Business Solutions ermöglichen.
it sieben Einzelwerken in Pfullendorf, Salem, Stockach-Hardt, Ostrach, Konstanz, Kressbronn und Friedrichshafen versorgen die Betonwerke Pfullendorf Kunden in der nördlichen Bodenseeregion. Für die Zuteilung der Aufträge und die Überwachung der Fahrzeuge nutzten die Betonwerke bis vor kurzem traditionelle Techniken: »Bisher haben wir alles nur über Papier, Telefon, Zuruf und Funk abgewickelt. Nach dem Motto: Wo bist du? Wo bleibst du? Was hast du?«, beschreibt Betriebsleiter Jörg Schmauz den bisherigen Arbeitsalltag. »Im besten Fall rief der Kunde einen Tag vorher an und bestellte Transportbeton zu einer bestimmten Uhrzeit.« Der Mischmeister erstellte dann einen Beladungsplan und erklärte dem Fahrer die Strecke. Das Unternehmen startete 2011 unter Federführung von Geschäftsführer Andreas Drewing ein Projekt, mit dem die Logistik-
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Steuerung auf ein IT-basiertes System umgestellt wurde. Eine Rolle spielt dabei die Flottenmanagement-Lösung TomTom Webfleet. In Kombination mit Navigationsgeräten der Serie Pro Truck 7100/7150 und der TomTom Link Box 510. Zur Fahrzeugortung werden alle relevanten Informationen für die effiziente und sichere Steuerung der Flotte erfasst und übermittelt. Bei der Erfassung und Disposition der Aufträge arbeiten die Disponenten mit Dorner Optimize von Dorner Electronic, einem Partner von TomTom Business Solutions. Diese Branchenlösung bietet dem Disponenten die für seine Belange aufbereiteten Informationen aus Webfleet, wie etwa die Auftragsliste, die Stammdaten, den Fuhrparkplan, den aktuellen Standort der Fahrzeuge und den Auftragsstatus. Gefragt nach wichtigen Funktionen, die das neue Gesamtsystem nun ermöglicht, gibt
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Schmauz die Antwort: »manuelle Geocodierung«. Mit dieser lässt sich die zu beliefernde Baustelle schneller finden. Denn die Fahrer kämpfen häufig mit dem Problem, dass die Straßen in neu erschlossenen Gebieten noch keine Namen haben. »Da die Disponenten wissen, wo im Umkreis von 25 km die Neubaugebiete liegen, können sie über die rein geografischen Daten Länge, Breite und Höhe das Lieferziel in der elektronischen Karte eintragen und damit unabhängig von bekannten Straßen und Wegen das Ziel definieren. Der Fahrer erhält nun zeitgleich mit dem Ladebefehl auch die zuvor vom Disponenten festgelegten Koordinaten. Vor allem für die Fahrer, die häufig für unterschiedliche Zweigwerke arbeiten, ist dies von Vorteil, denn sie finden die richtige Baustelle deutlich schneller«, so Schmauz.
Den Beton immer im Blick Auch auf dem Weg zum Kunden behalten die Mitarbeiter der Betonwerke Pfullendorf das beladene Fahrzeug immer im Blick. »In der Online-Anwendung Webfleet wird rund um die Zielbaustelle ein Radius eingegeben. Wenn der Fahrer sich innerhalb dieses Radius befindet, weiß der Disponent, dass er die Baustelle erreicht hat«, erklärt Schmauz. Verlässt der Fahrer den definierten Radius wieder, heißt es für den Disponenten: Das Fahrzeug ist auf dem Rückweg und kann auf Basis der Positionsdaten aus Webfleet jederzeit kurzfristig zu einem anderen Ziel umgeleitet werden. Im Normalfall werden zu einer Baustelle mehrere Ladun-
gen geliefert. Um diese zu koordinieren, greift auch hier die Integration von TomTom Business Solutions in die Dispositionsanwendung: »Das System gibt aufgrund der errechneten Fahrstrecke vor, wann das nächste Fahrzeug beladen werden sollte, sodass dieses genau dann auf der Baustelle ist, wenn der vorherige Fahrer seine Aufgabe abgeschlossen hat.« Als wertvoll erweist sich die Steuerung der Fahrzeuge über die TomTom-Lösung, wenn mehrere Fahrzeuge eine Baustelle ansteuern sollen. Der Entladevorgang wird mithilfe eines Drehsensors an der Trommel elektronisch erfasst. Dieser misst die Drehrichtung – links herum bedeutet »einziehen«, rechtsherum »entladen« – und gibt die Daten an die Link Box weiter. Diese Informationen werden dann automatisch über das System an den Disponenten weitergeleitet, ohne dass der Fahrer ihm extra Bescheid geben muss. Der Disponent kann auf Basis dieser Information die weiteren Fahrzeuge disponieren. »Damit haben wir jederzeit den Überblick, wo Fahrzeuge übrig und wo Aufträge im Überhang sind«, so Schmauz.
Arbeitsalltag Mittlerweile läuft das System bei den Betonwerken Pfullendorf seit zwei Jahren – mit Erfolg, wie Schmauz sagt: »Die Disponenten, die früher alles auf Zuruf erledigt haben, sagen heute: ohne Flottenmanagement wollen wir gar nicht mehr arbeiten.« Vor allem durch Zeitersparnis und niedrigere Kommunikationskosten bringt die Lösung Vorteile. Darüber hinaus stieg die für die Kundenzufriedenheit ausschlaggebende Pünktlichkeitsrate der Lieferungen um einige Prozent. Schon deshalb habe sich die Investition für die Betonwerke gelohnt. ●