Baumagazin Februar 2016

Page 20

IIIIIIIIIIIII Im Blickpunkt

100Millionen Euro

Die 1959 gegründete Hydrema Holding erwirtschaftete zuletzt mit insgesamt rund 450 Mitarbeitern in den Produktionsstandorten Støvring und Weimar sowie in sechs Tochtergesellschaften einen Umsatz zwischen 90 Mio. und 100 Mio. Euro.

Die Unternehmenszentrale der Hydrema-Holding ist in Støvring in der Nähe von Aalborg. Jahren auch weiter ausbauen werde. Vordringlich arbeite man intensiv daran, für den ZweiwegeBagger M1600C auch die Zulassung in Deutschland zu bekommen.

bagger überhaupt präsentiert«, betont Jan W. Jensen und Martin Werthenbach fügt hinzu: »Wir haben einfach 20 Jahre mehr Erfahrung als viele andere Hersteller. Und das ist unser großer Vorteil, wie die MX-Reihe eindrucksvoll beweist.«

Mit Minenräumern Weltmarktführer

Seit 2010 haben wir unseren Umsatz jedes Jahr ungefähr um zehn Prozent erhöhen können. Das erwarten wir auch für 2016.« Jan W. Jensen, Geschäftsführender Gesellschafter

Dass sich diese Nischen für den »Nischen-Hersteller« (Jan W. Jensen) positiv auf die Umsätze auswirken, kann man sich denken. So erwirtschaftet Hydrema mit Maschinen bzw. Komponenten für das Militär – dazu gehören neben dem Minenräumer 910MCV2 auch spezielle umgerüstete Baggerlader oder Baggerarme für Bergungspanzer – zwischen 5 % und 30 % des Jahresumsatzes, je nach Auftragslage natürlich. Ansonsten sind die Umsatzerlöse bei Dumpern und Baggern bzw. Baggerlader in etwa gleich hoch. »Seit 2010 haben wir unseren Umsatz jedes Jahr ungefähr um 10 % erhöhen können«, sagt Jan W. Jensen, »und das erwarten wir uns auch für 2016.« Neben einem Wachstum in den USA mit der neuen Niederlassung in Atlanta setzt der HydremaChef vor allem auch auf die Tatsache, dass immer mehr Hersteller ultrakompakte Mobilbagger anbieten. Dies bedeute, dass der Markt in diesem Maschinensegment wachse. Und davon werde Hydrema profitieren, denn: »Wir haben bereits 1996 mit dem M1500 den ersten Mobilkurzheck-

Neue Vertriebsstruktur funktioniert Hinsichtlich des deutschen Marktes stimmen vor allem zwei Faktoren Jan W. Jensen und Martin Werthenbach zuversichtlich. Der eine Faktor ist die 2013 eingeleitete Neustrukturierung des Vertriebsnetzes in Deutschland. War Hydrema bis zu diesem Zeitpunkt im Direktvertrieb nur mit vier eigenen Niederlassung präsent, setzt man seitdem auf eine Mischung von Niederlassungen und Händlern. »Diese neue Strategie mit der Kombination aus den drei Niederlassungen Nord (Fehrberlin), Mitte (Weimar) und Süd (Obertraubling bei Regensburg) mit eigenen Serviceinspektoren sowie derzeit 17 Händlern hat sich als eine gute Lösung erwiesen«, sagt Werthenbach. »Hydrema ist jetzt viel näher am Kunden.« Neben dem Service und der Beratung sei jetzt durch die Händler auch die Vermietung wesentlich effektiver organisiert. Angestrebt werde in Deutschland ein Netz von 25 Händlern. »Dabei sind wir auf einem guten Weg«, sagt Martin Werthenbach und verweist beispielsweise auf die erst kurz vor dem Jahresende vereinbarte Partnerschaft mit Wienäber Baumaschinen.

Das Unternehmen Die Hydrema-Gruppe mit Sitz im dänischen Støvring bei Aalborg gilt als ein Spezialist für die Herstellung von Mobilkurzheckbaggern, knickgelenkten Muldenkippern und Baggerladern sowie Zweiwegebaggern und von Minenräumern. Das 1959 von Kjeld Werner Jensen gegründete Unternehmen wird seit dem Jahre 2000 von dessen Sohn Jan. W Jensen alleine geleitete und erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit insgesamt rund 450 Mitarbeitern einen Umsatz zwischen 90 Mio. und 100 Mio. Euro. Seit der Übernahme der traditionsreichen Weimar-Werk Baumaschinen GmbH im Jahre 1996 verfügt Hydrema auch in Deutschland über einen Standort mit einer Produktionsfläche von 26000 m2. Seit Ende 2006 werden alle Hydrema-Dumper in Weimar produziert, wo auch die Konstruktion der Mobilbagger der 2013 auf den Markt gebrachten MX-Reihe erfolgt. Die Produktion der Bagger und der Baggerlader sowie aller Spezialmaschinen erfolgt in Støvring mit einer nahezu gleich großen Produktionsfläche wie in Weimar. Hydrema hat Tochterfirmen in Deutschland, Norwegen, Schweden, England und in den USA. Vertrieben werden die Hydrema-Produkte in Deutschland durch die Niederlassungen Nord (Fehrberlin), Mitte (Weimar) und Süd (Obertraubling bei Regensburg) sowie durch derzeit 17 Händler. Zudem ist Hydrema Baumaschinen als deutsche Tochterfirma zuständig für den Export in die Schweiz, nach Österreich, Frankreich und in die Benelux-Länder.

20

»Freuen uns auf die Bauma« Der zweite Faktor für den Optimismus bei den Hydrema-Verantwortlichen ist – neben der hohen Qualität der Maschinen – der Auftritt auf der Bauma. »Ich habe da ganz große Erwartungen«, sagt Werthenbach. Denn nur mit Grauen erinnerte er sich an 2013 zurück. »Da haben wir in München unser neues und wirklich innovatives Baggerprojekt MX vorgestellt – und kaum einen hat es interessiert. Das wird dieses Mal ganz anderes sein. Denn dank unserer Vorarbeiten und unserer Händler wird Hydrema dieses Mal auf der Bauma viel mehr Aufmerksamkeit erhalten. Und darauf freuen wir uns.« ß 2/2016


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Baumagazin Februar 2016 by SBM Verlag GmbH - Issuu