Mannschaftsmeisterschaft Sommer 2013:
Von Erich Mild
Landesligen Herren und Damen reformiert Bei zwei Hearings im Juli und Oktober 2012 wurden in Rif von den Mannschaftsführern der Damen und Herren Landesligen die Weichen für eine Reform gestellt. Sehr erfreulich waren die hohe Beteiligung – 80% der Herren- und 50% der Damenteams waren vertreten – und die engagierten Diskussionen. Die mit breiter Mehrheit erzielten Resultate wurden vom WA und Vorstand des STV voll inhaltlich umgesetzt. Hintergrund war der Wunsch, mehr Spiele als bisher zu absolvieren. Bei den Herren konnte sich ein vom STC Spieler Valentin Snobe vorgeschlagenes Modell, welches allen 10 Teams der LLA je 8 Spiele ermöglicht, gegen ein Play-Off-Modell durchsetzen. Das „Modell Snobe“ sieht in je zwei 5er Gruppen je 4 Vorrundenspiele vor. Danach spielen die bestplatzierten 5 Teams wieder jeden-gegen-jeden um den Landesmeistertitel, die schlechter platzierten 5 Teams nach dem gleichen Modus gegen den Abstieg. Da sowohl in der Vorrunde, als auch in der Finalrunde ein Team immer spielfrei hat, werden gesamt 10 Rundentermine benötigt, was einen dichten Terminkalender von Anfang Mai bis Ende Juni – mit einer Pause zu Pfingsten – bedeutet. Einigkeit wurde auch darüber erzielt, dass ab 2014 die LLA Herren auf 8 Teams reduziert wird, was bedeutet, dass nach dieser Saison drei Fixabsteiger ermittelt werden. Bei den Damen bleibt es bei 8 Teams, allerdings kommt auch hier das „Modell Snobe“ zur Anwendung. Das bedeutet für jedes Team 6 Spiele, welche zur Hälfte in einer Vorrunde und zur Hälfte in einer Finalrunde analog dem Modus bei den Herren, durchgeführt werden. Generell gilt, dass damit das Finalspiel um den Titel entfällt, der STV versucht jedoch bei der Termineinteilung das Zusammentreffen der wahrscheinlich stärksten Teams in die Schlussrunden zu legen.
Die MM Sommer 2013 in Zahlen Trotz gewisser Konkurrenz durch den Hobbycup wuchs die Anzahl der Mannschaften bei den Herren AK weiter, von 118 im Vorjahr auf heuer 122 (+3,4%). Die
TC Sparkasse Radstadt, Damen LLA, stehend v.l.: Miriam Stolz, Nina Schmid, Bettina Kreidl, Sandra Stiegler; hockend v.l.: Birgit Ertl, Eldina Begovic, Ricarda Tomasits. (Foto: TC Sparkasse Radstadt)
TC St. Johann, Herren LLA, stehend v.l.: Thomas Raffalt, Paul Wiedemaier, Christoph Illmer, Michael Minichberger; kniend v.l.: Manuel Silichner, Patrick Wölfler (nicht im Bild: Claus Derdak). (Foto: TC St. Johann)
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SalzburgTennis 1 · 2013
Anzahl der Damenteams ist jedoch nach einem Rückgang im Vorjahr noch einmal von 47 auf 45 gesunken (–4,3%). Leichte Rückgänge gibt es auch bei den Bewerben ab 35 Jahren zu verzeichnen, in allen Altersklassen zusammen sank die Anzahl bei den Herren von 127 auf 120 Teams (–5,5%), bei den Damen von 19 auf 17 Teams (–10,5%). Erfreulich ist, dass mit dem TC Union Hallein/Tennengau (Herren 4. Klasse) und dem USV St. Margarethen/Lungau (Herren 3. Klasse) zwei neue Mitgliedsvereine in die Mannschaftsmeisterschaft einsteigen.
Der Verein mit den meisten Mannschaften ist schon traditionsgemäß 1. STC Stiegl, welcher gesamt 22 Teams stellt: 4 in den allgemeinen Klassen, 5 in den Bewerben „Über 35“ und stolze 8 Jugendmannschaften. Dazu kommen noch 5 BundesligaTeams. Der Verein mit den zweitmeisten Teams ist wie im Vorjahr der TC Zell am See mit gesamt 15 Teams (3 AK, 4 „Über 35“ und ebenfalls 8 Teams in der Sparkasse Jugend Liga). Alle Infos zu Vereinen, Mannschaften und Spielergebnissen sind wie gewohnt im Online-Portal Simacek Tennis Liga unter http://stv-austria.liga.nu einsehbar. Herren Durch den Rückzug von vier Mannschaften aus der Bundesliga wurde für den Landesmeister 2012, TC Neumarkt, ein Platz in der 2. Bundesliga frei. Die Neumarkter kauften groß ein, der größte Coup gelang wohl mit der Verpflichtung von „Nachbar“ Nicolas Reissig, Salzburgs Nr. 1. Aber auch Lukas Jastraunig auf Nr. 2 (ÖTV Nr. 18) sowie Gerald Kamitz auf Nr. 4 sind bekannte Namen, die 2013 am Ufer des Wallersees das Racket schwingen