SPITZENSPORT UND STUDIUM
Begeisterung? «Volles Engagement für ein Ziel.»
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2011 hat die SPLISS Studie aufgedeckt, dass sich 40 Prozent aller studierenden Top-Sportler in der Schweiz schlecht unterstützt fühlen. Dieser Wert ist alarmierend, darf man doch davon ausgehen, dass jeweils zwischen 30 und 40 % aller Olympiateilnehmenden nebst dem Sport auch studieren. Seither ist einiges passiert: 2015 lancierte der Schweizer Hochschulsport-Verband (neu Swiss University Sports) im Auftrag von Swiss Olympic ein Projekt zu Gunsten von verbesserter Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium. Verschiedene Massnahmen wurden umgesetzt: Auf Seite „Hochschulen“ wurde das Netzwerk von Koordinationspersonen gestärkt und ausgebaut, mit dem Ziel, die Beratung und Betreuung studierender Spitzensportler zu verbessern. An jährlichen Treffen werden „best practices“ vorgestellt und der Austausch gefördert. Weiter wurde in enger Zusammenarbeit mit Swiss Olympic diverses Infomaterial für Sportler mit Studiumsabsicht entwickelt und aufbereitet, welches sich an angehende Studierende richtet (www.swissolympic.ch/studium).
Laurien Van der Graaff, Nathalie von Siebenthal, Dario Cologna | Langlauf
Ein Meilenstein war die 2017 veröffentlichte „Gemeinsame Erklärung“ von Swiss Olympic und swissuniversities (Dachverband der Schweizer Hochschulen), welche sich für die Ermöglichung von dualen Karrieren in Spitzensport und Studium und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für studierende Leistungssportler ausspricht. Seit 2018 liegt die Verantwortung des Programms „Spitzensport und Studium“ bei Swiss Olympic und mit Simon Niepmann zeichnet neu ein Olympiasieger mit Masterabschluss verantwortlich, unterstützt durch Swiss University Sports.
Wieso wählen Sportler parallel zu einer Leistungssportkarriere zusätzlich die Herausforderung eines Studiums? Weil die berufliche Ausbildung nach Erlangen der Matura nicht zwingend vernachlässigt werden muss und im Gegenteil für viele einen wertvollen Ausgleich zum Sport bietet. Dank optimalem Zeitmanagement, Disziplin und vorausschauender Planung ist eine solche Doppelbelastung möglich, sogar auch in aufwändigen Sportarten wie dem Skisport. Wenn es Schneetrainings und internationale Wettkämpfe nicht erlauben, ein reguläres Präsenz-Studium zu absolvieren, sind Fernstudiengänge die Lösung. Diese erfordern zwar ein erhöhtes Mass an Selbstdisziplin, ermöglichen aber eine anerkannte Qualifikation mit einem individuell angepassten Fahrplan. Ganz ohne Präsenz geht es auch da nicht, aber durch individuelle Betreuung können optimale Lösungen gefunden werden. Die aktuellen Beispiele der aktiven Weltcupfahrer wie Ramon Zenhäusern und Gilles Roulin, aber auch Vanessa Kasper, Rahel Kopp und Elena Stoffel zeigen, dass es möglich ist, parallel zum Skisport zu studieren. Nicht allen läuft es sportlich bereits so rund wie Olympiasieger Zenhäusern und leider erhalten nicht alle von deren Universität die gewünschten Flexibilisierungen. Von ihren Erfahrungen können aber kommende Topfahrer profitieren. Es bleibt noch viel zu tun, diese herausragenden Sportler auch in deren Ausbildung auf tertiärer Ebene besser zu unterstützen, aber ich bin überzeugt, dass die erneute SPLISS Studie 2019 ein positiveres Bild zeigen wird.
Marilen Matter Graf Chefin Leistungssport Swiss University Sports Programm Spitzensport und Studium
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T 058 280 1000 (24 h) Ihre Schweizer Versicherung. Koordinationspersonen Hochschulen - BIZ anlässlich Treffen vom 4.12.2018 in Magglingen.
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