Der Schneehase Nummer 39

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Universiade 2013 Trentino SAS-Diplom in der Loipe, viel Engagement hinter den Kulissen Roland Eggspühler SAS Zürich

Die 26. Winteruniversiade hätte eigentlich vom 30. Januar bis zum 9. Februar 2013 in Maribor (Slowenien) stattfinden sollen, durchgeführt wurde sie mit zehn Monaten Verspätung in den Bergen und Tälern um die norditalienische Stadt Trento. In den alpinen und nordischen Skidisziplinen standen elf SAS-Athleten und -Athletinnen am Start, bei weiteren vier Athleten handelt es sich um Söhne von SASlern. Und auch hinter den Kulissen waren die SASler sehr präsent, sei es als Offizielle in der Delegation des Schweizer Hochschulsportverbandes (SHSV) oder im internationalen Studentensportverband (FISU). Weil Slowenien nach einem Regierungswechsel und im Zuge der Finanzkrise die Prioritäten anders setzte, waren die Bauarbeiten für die 26. Winteruniversiade so stark in Rückstand geraten, dass die Spiele weniger als ein Jahr vor der ursprünglich geplanten Durchführung neu vergeben werden mussten. Im Sommer 2012 fand die FISU den neuen Ausrichter in der sportbegeisterten Region Trentino (Italien) – doch dort liefen zu diesem Zeitpunkt die Vorbereitungen für die nordische Ski-WM im Val di Fiemme (im Februar 2013) auf Hochtouren. Um den neuen Organisatoren genügend Vorbereitungszeit zu geben, schob die FISU das Universiadedatum (neu 12.– 21. Dezember 2013) um eine Saison nach hinten – so etwas hatte es in der Geschichte der Winteruniversiade noch nie gegeben. Blickt man auf das olympische Parkett, so lässt sich die ungewöhnliche Situation mit jener von 1976 vergleichen. Weil Denver (USA) die Spiele seinerzeit nach einer verlorenen Volksabstimmung nicht durchführen konnte, sprang Innsbruck (Österreich) ein. Dort war Olympia ja bereits 1964 zu Gast. Und Innsbruck spielte übrigens auch rund um die Universiadeverschiebung 2013 eine wichtige Rolle. Denn 2012 fanden die ersten Olympischen Jugendwinterspiele in der Stadt am Inn statt, und es floss in der Folge einiges organisatorisches Know-how über den Bren­nerpass ins Universiade-OK. 218

Völlig anders als 2011 in der Türkei Das Trentiner Universiadekonzept war eine sehr dezentrale Lösung und unterschied sich damit ganz grundlegend von Jugendspielen in Innsbruck und der Universiade 2011 in Erzurum (Türkei), die als Spiele der kurzen Wege und mit einem «olympischen Dorf» im Zentrum der Wettkampfstätten in

Die Romande Margaux Givel holte die erste Schweizer Alpinmedaille seit Harbin 2009, und sie posierte am Schweizer Abend mit der legendären Du-PasquierKarnevalsnase und der SHSV-Medaillengewinnermütze.


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