Pfuxx juli

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Juli 2014

präsentiert von

PFUX X Die Kinderzeitung des Pfälzischen Merkur

Wo die wilden Ritter lebten

Erfahrt heute Interessantes über Burgen, Ritter und Burgfräuleins und lest, was es im Mittelalter bedeutete, ein Kind zu sein. Seiten 6 bis 11

Eine Schule für Fußballer

Familientag am Ohmbachsee

Der 14-jährige Jader lebt in Brasilien und trainiert in einer Fußballschule. Seite 4

PFUXX verlost Eintrittskarten: Schickt uns Euer schönstes Foto vom See. Seite 12


02 PFUXX

P F UX X- R e p o r t a ge

PFUXX trifft Franz von Sickingen

Auf Burgentour in der Pfalz Von Andrea Schnepp Die Themen

WM: Schule für Fußballer Jader ist 14 Jahre alt und trainiert in einer Fußballschule. Der Junge lebt in Brasilien, dem Gastgeberland der WeltmeisterSeite 4 schaft.

Titelgeschichte Gabriel aus Pinningen ist zehn Jahre alt. Seit er vier ist, lebt der Junge hin und wieder auch im Mittelalter. Wie das geht, darüber berichtet er heute im PFUXX. Seite 6

Burg und Schloss Bestimmt hast du schon mal eine Burg oder ein Schloss besichtigt. Doch kennst du den Unterschied zwischen beiden? Die zwei Bauwerke unterscheiden sich vor allem in ihrer Funktion. Seite 7

Strom aus Wasserkraft Strom kann aus verschiedenen Quellen gewonnen werden. So liefern zum Beispiel Wind, Sonne oder Wasser natürliche Energie für die Stromerzeugung. Heute geht es um Wasserkraft. Seite 13

PFUXX hatte heute den Auftrag bekommen, schöne Ausflugsziele für die kommenden Ferien zu finden. Da er schon immer ein großer Ritterfan war, unternahm er dazu eine Burgentour in der Pfalz. Als erstes besichtigte er die Burg Trifels in Annweiler. Er war erstaunt, als er erfuhr, dass Richard Löwenherz hier fast ein Jahr lang gefangen war! Als zweites besuchte er die Burg Berwartstein bei Dahn. Hier wohnten sogar heute noch Menschen. Ha, das wäre was, in einer Burg zu wohnen, dachte PFUXX . Zum Schluss ging er nach Landstuhl in die Burgruine Nanstein. Immer noch ganz erfüllt von seinen vielen Eindrücken hätte er fast diesen Kerl übersehen, der ein weißes Leintuch über sich geworfen hatte und jetzt schnell das Weite suchte. „Hey, haben Sie mich aber erschreckt!“, rief PFUXX. „Ich dachte schon, Sie wären ein Geist.“ Der weiße Mann blieb

Aufregendes Erlebnis mit einem Geist. Zeichnung: Andro Hiegel stehen und antwortete mit einer tiefen Stimme: „Ich bin ein Geist.“ „Ja, ja, sehr witzig. Und ich bin der rote PPUXX-Geist vom Pfälzischen Merkur.“ PFUXX grinste. Der angebliche Geist kam nun näher, und dem klugen Reporter wurde es tatsächlich ein wenig unheimlich. „Ich bin der Reichsritter Franz von Sickingen. Seit fast 500 Jahren spuke ich hier schon herum.“ „Sie sehen aber gar nicht aus wie ein Ritter. Sickingen, sagen Sie?“, fragte PFUXX verwun-

Weitere Namensvorschläge: Jakob hat folgenden Vorschlag: Jakobus PFUXX Seine Schwester Sarah würde sich Ferdinand von PFUXX wünschen Bislang konnte sich PFUXX noch nicht entscheiden. Vielleicht hat er nach der FußballWM etwas mehr Zeit, darüber nachzudenken.

dert. „Sie heißen so wie die Sickinger Höhe, das Sickingen-Gymnasium und die Von-SickingenApotheke?“ „Unsinn!“, donnerte der Geist. „Die heißen so wie ich.“ „Aber edler Ritter von Sickingen, warum spuken Sie denn hier schon so lange herum?“ „Na, weil ich vor etwa 500 Jahren hier gestorben bin, auf meiner Burg Nanstein. Und das ist wirklich alles nach mir benannt worden?“, fragte Franz von Sickingen geschmeichelt. „Ja, glauben Sie mir.“ Der Geist war so gerührt, dass PFUXX ein paar Tränchen herabkullern sah! „Wenn ich also durch meinen Namen unsterblich bin, dann kann ich endlich in Frieden ruhen“, sprach der Geist und wurde allmählich immer blasser, bis er kaum noch zu sehen war. „Auf Wiedersehen, Herr von Sickingen. Es

war mir eine Ehre!“, rief PFUXX ihm schnell noch hinterher. „Lebt wohl!“, ertönte die Stimme Franz von Sickingens, bevor dieser endgültig verschwand. Auf dem Nachhauseweg grübelte PFUXX noch lange darüber nach, ob er nun tatsächlich einen Geist gesehen oder ob die Phantasie ihm einen Streich gespielt hatte. ....................................................

PFUXX Chefredaktion:

Michael Klein Redaktion:

Elisabeth Beduhn (verantwortlich), Andrea Schnepp, Andro Hiegel (Zeichnungen) Anzeigen regional:

Alexander Grimmer Anzeigen national:

Patrick Strerath Anschrift für Redaktion

Pfälzischer Merkur, Hauptstraße 66, 66482 Zweibrücken, E-Mail pfuxx@pm-zw.de Layout und Produktion

Complete Media Services (CMS) Verlag:

Zweibrücker Druckerei und Verlagsgesellschaft mbH Druck:

Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, 66117 Saarbrücken

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Nachrichten

WM-Viertelfinale erreicht! D

Bewegung ist wichtig

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m Bundesland Nordrhein-Westfalen soll es ab dem kommenden Schuljahr Fitness-Tests für Schüler und Schülerinnen der 2. Klassen geben. Dazu müssen sie unter anderem sechs Minuten laufen, Liegestütze machen oder rückwärts balancieren. Zwei Jahre später wird der Test wiederholt. Jedes siebte Kind in Deutschland gilt als zu dick. Bewegung fördert die Persönlichkeitsentwicklung – und baut Übergewicht vor. Experten empfehlen, dass Kinder und Jugendliche sich jeden Tag mindestens eine Stunde lang so bewegen sollen, dass sie ins Schwitzen kommen. Die zuständige Ministerin in NordrheinWestfalen will den Fitness-Test zunächst in 25 Orten testen. Kinder, die nach zwei Jahren schlechte Werte haben, sollen zur Bewegung motiviert werden und dürfen dann kostenlos in einem Sportverein ihrer Wahl trainieren. red

eutschland hat das Achtelfinalspiel gegen Algerien 2:1 gewonnen und steht somit im Viertelfinale. In der ersten Halbzeit spielte Deutschland jedoch überraschend schwach gegen stark konternde Algerier. Man sah deutlich, wie unzufrieden Joachim Löw mit seinen Spielern war. In der zweiten Hälfte spielte die Nationalelf dann aber viel sicherer und angriffslustiger. Es gab einige Schüsse auf das algerische Tor, die der sehr gut spielende Torwart Rais M’Bolhi je-

André Schürrle nach seinem Treffer zum 1:0. Foto: dpa doch stets hielt. Auch Manuel Neuer vereitelte durch starke Abwehrleistung einige gute Torchancen der algerischen Spieler.

Teuerste Briefmarke versteigert

I

n London ist die wertvollste Briefmarke der Welt versteigert worden. Es handelt sich dabei um die „British Guiana“, die ursprünglich gerade mal einen Cent wert war. Ein unbekannter Sammler hat die Marke nun für 9,5 Millionen Dollar, das entspricht etwa sieben Millionen Euro, ersteigert. Viele Leute sammeln Briefmarken, um so ihr Geld anzulegen. Denn normalerweise werden die Marken bei jedem Verkauf teurer; man verdient also dabei. Auch bei der „British Guiana“ hat das geklappt. Bei ihrem letzten Verkauf hatte sie ihrem Besitzer nur eine Million Dollar eingebracht. Briefmarken werden wertvoll, wenn sie selten sind. Die 1 Cent

Briefmarke von 1856 versteigert. Foto: dpa „British Guiana“ ist eine solche seltene Marke, die es angeblich nur ein Mal auf der Welt. Sie war ein Sonderdruck. Ein Schiff aus Großbritannien, das 1856 Briefmarken in die Kolonie British Guiana liefern sollte, hatte Verspätung. Deshalb druckte ein Zeitungsverleger einige Briefmarken nach - darunter die jetzt versteigerte Marke. Ein 12-jähriger Junge entdeckte die Marke dann vor mehr als 120 Jahren auf einem Brief eines längst verstorbenen Onkels. red

Da also auch in der zweiten Hälfte kein Tor fiel, ging es in die Verlängerung. Und dann konnte Deutschland endlich seine Spieler bejubeln.

In der 92. Minute schoss André Schürrle nach einer guten Flanke von Thomas Müller das 1:0. Das 2:0 sicherte Mesut Özil in der 119. Minute. Kurz vor Schluss verkürzte Algeriens Djabou auf 2:1. Zuvor besiegte Frankreich Nigeria. Obwohl die Nigerianer lange überlegen waren, schoss Frankreichs Pogba das 1:0 in der 79. Minute. Ein Eigentor von Yobo in der 92. Minute brachte den 2:0 Endstand. So trifft Deutschland nun im Viertelfinale auf Frankreich. red

Recht auf Vergessen

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oogle hat bekannt gegeben, dass ab sofort jeder die Löschung von Sucheinträgen beantragen könne. Am Tag danach gingen bereits 12 000 solche Anträge ein. Bisher ist es so, dass die Suchmaschine Google alles aufbewahrt, was jemals ins Netz gestellt wurde. Dagegen hatte ein Mann geklagt. Der Mann wollte, dass Kunden nicht durch veraltete und nicht mehr gültige Informationen abgeschreckt würden. Der Fall wurde vor

dem Europäischen Gerichtshof verhandelt. Die Richter stellten fest, dass jeder Mensch das Recht hat, vergessen zu werden. Google hat dieses Gerichtsurteil nun umgesetzt. Wer von Google vergessen werden will, muss also ein Formular ausfüllen, die Linklöschung begründen und eine Kopie seines Personalausweises hochladen. Das Recht gilt bisher nur in Europa. In den USA können die Daten weiterhin gefunden werden. red

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Fu ß b a l l -W M

Eine Schule für Fußballer Jader ist 14 Jahre alt und trainiert in einer Fußballschule. Der Junge lebt in Brasilien, dem Gastgeberland der Weltmeisterschaft.

A

ls kleiner Junge bekam Jader sein erstes Geschenk: einen Fußball. Jader liebt Fußball - genau wie viele andere Leute in seinem Heimatland. „In Brasilien mag jeder Fußball“, erzählt Jader. Der Teenager lebt ganz im Süden des Landes, in der Stadt Porto Alegre. Er hat drei Schwestern und drei Brüder. Seit er acht Jahre alt ist, spielt er in einer Fußballschule. Zwei Mal pro Woche jagt er auf einem Fußballplatz in seinem Stadtteil dem Ball hinterher. Schule am Nachmittag Das Besondere ist: Jader trainiert immer vor der Schule, sein Unterricht beginnt erst am Nachmittag. Sein Trainer ist ein bekannter, ehemaliger Fußballprofi. Das fin-

Viele Kinder in Brasilien besuchen besondere Fußballschulen. Das Foto zeigt die Fußballschule Amor as Criancas in Itaborai. Das liegt eine halbe Autostunde von Rio de Janeiro entfernt. Hier gründete im Jahr 2009 ein aus Deutschland stammender Touristiker zusammen mit einer lokalen Familie eine Fußballschule. Ihr Vorhaben: die Jugendlichen der Gemeinde über ein Sportangebot von der Straße zu holen. Fotos: dpa det Jader besonders toll. Trainer Edison hat früher in der ersten Liga Brasiliens gespielt. Jader wollte eigentlich immer Stürmer werden. „Weil die immer die Tore schießen“, erklärt er. Doch im Training merkte Jader, dass er gern und viel rennt. Deshalb spielt er nun auf der Position „Rechtsaußen“. Die Position übernimmt zum Beispiel auch Ar-

Jader trainiert in einer Fußballschule.

jen Robben beim FC Bayern München. „Die Außenposition macht mir mehr Spaß“, sagt Jader. Favorit Portugal Dass die Fußball-WM jetzt in Brasilien stattfindet, findet Jader super. An die letzte Weltmeisterschaft vor vier Jahren kann er sich nämlich nicht so gut erinnern. Besonders freut sich Jader auf die Spiele der brasilianischen Nationalelf, auch Seleção genannt. Jader wohnt ganz in der Nähe eines WM-Stadions. Trotzdem wird er sich die Spiele nur im Fernsehen angucken. Die Eintrittskarten sind zu teuer. „Ich gucke die Spiele zu Hauses oder bei Freunden, vielleicht auch mal in einem Restaurant“, sagt Jader. Und wer wird Welt-

meister? Da hat Jader schon einen Tipp: „Ich wünsche mit natürlich, dass die Seleção gewinnt - aber ich glaube, dass Portugal Weltmeister wird“, sagt er. Seine Lieblingsspieler bei der WM sind Neymar aus Brasilien und Messi aus Argentinien. Ein Fußballprofi wie die

beiden Stars möchte Jader aber nicht unbedingt werden – obwohl er Fußball so sehr liebt. „Ich möchte nach der Schule Medizin studieren“, sagt er. Fußball spielen kann Jader aber natürlich trotzdem noch – zumindest in seiner Freizeit. red

Fröhlicher Hafen Jader lebt in Porto Alegre in Brasilien. Die Stadt liegt im Süden Brasiliens. Dort grenzt das riesige Land an Uruguay und Argentinien. Porto Das WM-Stadion in Alegre heißt auf Porte Alegre. Deutsch: fröhlicher Hafen. In Porto Alegre wohnen mehr als eine Million Menschen - ein bisschen mehr als in der Stadt München in Deutschland. Auch einige Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft werden in Porto Alegre ausgetragen. Ganz in der Nähe von Jaders Zuhause steht das große WM-Stadion.


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Fu ß b a l l -W M

Die WM-Bälle sahen immer etwas anders aus. Foto: dpa

Der WM-Ball kommt aus Deutschland Brazuca heißt der offizielle WM-Ball. Das Besondere: Seine äußere Hülle besteht nicht wie bei vielen anderen Bällen aus mehreren Einzelstücken, sondern aus sechs gleichen Teilen.

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Doch der Brazuca ist anders: Seine Hülle besteht aus sechs gleichen Teilen. Die sehen so aus wie Blüten mit je vier Blättern. Die Blätter passen wie ein Puzzle zusammen und ergeben eine runde Kugel. „Eine solche Hülle hat viele Vorteile“, sagt Jochen Raff. „Er behält gut seine Form und auch sein Gewicht. Denn der Ball saugt im regen so gut wie kein Wasser auf.“ Außerdem hat der WMBall viele kleine Noppen – also winzige Erhebungen. Die fühlen sich ein bisschen an wie eine Gänsehaut. Durch die Noppen soll der Ball nicht so leicht vom Fuß rutschen und besser fliegen.

kennen. Der WM-Ball wurde dabei nicht in einer einfachen Werkstatt sondern in einem Labor voller Computer und Maschinen entwickelt. Langes Tüfteln Dort gibt es zum Beispiel auch ein RoboterBein, mit dem aus unterschiedlichen Lagen gegen den Ball getreten wird. So untersuchen die Entwickler, wie der Ball fliegt.

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Test mit Messi Bei der Entwicklung eines neuen Fußballs arbeiten viele Wissenschaftler zusammen. Diese Spezialisten müssen sich vor allem gut mit Materialien und Mathematik aus-

Bevor der Ball aber verkauft wird, testen ihn rund 600 Fußballer aus aller Welt, darunter auch Lionel Messi oder Bastian Schweinsteiger. Insgesamt tüfteln die Entwickler also ganz schön lange an dem neuen Ball, diese Mal waren es etwa zweieinhalb Jahre. Daher ist es kein Wunder, dass der Brazuca auch ein recht teuer Ball ist. Er kostet 130 Euro. red

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deren Experten entwickelt. „Ganz innen befindet sich die Blase aus einem Stoff namens Butyl. Der hält die Luft besonders gut“, betont Raff. So soll der Ball nicht so schnell platt werden. Auf der Blase ist eine besondere Schicht. ei der Fußball-WM Darauf haben die in Brasilien wird Fachleute eine Art mit einem bestimmten flüsBall gespielt – er kommt aus Deutschland. Schon seit vielen Jahren entwickeln Spezialisten und Techniker der Firma Adidas die Fußbälle für die Turniere. Der aktuelle WM-Ball 2014 heißt Brazuca (gesprochen: Brasuka). Das Wort sibedeutet so viel wie ges Gummi gesprüht. Gefühl, Stolz und Das macht den Ball Herzlichkeit. PFUXX stabil und elastisch. stellt Euch den Ball Erst nach einer weiteheute einmal näher ren Schicht aus einem vor. Kunststoff-Schaum „Der Brazuca be- kommt die äußere steht aus mehreren Ballhülle. Bei Fußbällen Schichten“, erklärt Jo- besteht sie oft aus chen Raff. Er hat den mehreren, sechseckiBall zusammen mit an- gen Einzelstücken.

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Titel

Leben wie im Mittelalter Gabriel aus Pinningen bei Blieskastel ist zehn Jahre alt. Seit er vier ist, lebt er hin und wieder auch im Mittelalter. Wie das geht, darüber berichtet er heute im PFUXX.

„U

nsere Familie hat zusammen mit einigen guten Freunden eine Mittelaltergruppe gegründet und wir nehmen regelmäßig mit unserem Lager an Mittelaltermärkten teil. Das ist eine tolle Sache! Man ist nicht nur als Besucher dabei, sondern steckt mitten drin! Wir tragen Kleider wie die Leute damals, schlafen in Zelten und kochen am offenen Feuer. Das macht sehr viel Spaß! Man darf dann auch mal mit ungewaschenen Füßen ins Bett gehen oder mit den Fingern essen. Aber so ein Lager kann auch ganz schön anstrengend sein. Wenn

Die Kettenrüstung ist schwer. Fotos: Privat es sehr heiß ist, oder wenn es richtig regnet und kalt ist, zum Beispiel. Aber die echten Ritter hatten es im Mittelalter ja auch nicht immer leicht.

Wir kommen viel herum mit unserem Lager. Ein paar Mittelaltermärkte machen wir im Saarland, aber wir fahren auch oft ins Ruhrgebiet und waren

Tempelritter sind gläubig und besuchen die Messe. Gabriel geht dann wie im richtigen Leben als Messdiener vorne weg.

auch schon an der hol- Korbflechter, Schmieländischen Grenze. de, Perlenmacher, FellSogar im Dortmunder händler, SeifenverkäuZoo haben wir schon fer. Und man kann Dingelagert. Das war cool! ge aus dem Mittelalter Wer kann schon anfassen und auspronachts in einem Zoo bieren! schlafen und hat ganz Ich gehe in die vierte früh morgens die vielen Klasse und meine ElTiere vor der Haustür? tern waren auch schon Wir haben auch bei uns in der Grundschon mitten in einer schule. Meine KlassenBurgruine gelagert! kameraden durften eiDieses Foto hier habe ne Rüstung anziehen, ich selbst gemacht, es Essen aus dem Mittelstammt von einem La- alter versuchen, und ger im letzten Jahr auf eine Lehrerin wurde in Burg Liebenburg bei ein Kettenhemd geKöllerbach. Der Turm steckt! Das war eine diente tolle Unfrüher terzum richtsSchutz stunde! des BurgBebrunnens. sucht So konnte doch einniemand fach auch den Brunmal einen nen verMittelalgiften. . termarkt. Ein BrunUnd wenn nen war ihr die für so eine Leute in Burg sehr den LaGabriel findet das wichtig! gern Mittelalter toll. Unsere freundlich Gruppe fragt, zeistellt Tempelritter gen sie euch gerne aldar. Tempelritter wa- les und erzählen euch ren Mönche und haben spannende Geschichoft gebetet. Aber sie ten. Oder ihr kommt haben natürlich auch mich einmal im Lager gekämpft. Bis ich da besuchen! mitmachen kann, In diesem Jahr sind muss ich noch ein we- wir im Saarland vom 9. nig größer werden. Im bis 10. August noch Mittelalter durfte man einmal auf der Liebenmit 12 Jahren Knappe burg unterwegs und werden und kämpfen wer möchte, darf gerne lernen. in unserem Lager vorAuf so einem Markt bei kommen und selber kann man sehr viel ler- auch einmal eine Ketnen und auch viele inte- tenrüstung anprobieressante Leute tref- ren!“ red fen. Es gibt dort viele Handwerker, die man >> www.templerkomtureisonst nicht trifft: pinningen.npage.de.


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Titel

Burg und Schloss B

estimmt hast du schon mal eine Burg oder ein Schloss besichtigt. Doch kennst du den Unterschied zwischen beiden? Die zwei Bauwerke unterscheiden sich vor allem in ihrer Funktion. Burgen sollten Schutz bieten Eine Burg ist ein Wehrbau. Sie war vor allem zur Verteidigung da. Die dicken Mauern sollten die Angriffe der Feinde abwehren. Die Burg sollte aber auch der Bevölkerung Schutz bieten. Burgen gibt es schon sehr lange. Wichtig wurden sie aber erst im Mittelalter. So nennt man die Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert. Das Mittelalter war sehr unruhig und die Menschen suchten in

den Burgen Schutz. Im Schloss kann man gut wohnen Ein Schloss dagegen ist vor allem ein Wohnsitz. Das bedeutet: Dort lebte und wohnte ein Adeliger mit seiner Familie. Die Mauern des Schlosses sind oft nicht mehr so dick. Es gibt große Fenster, viele Schnörkel und Türmchen. Oft ist ein solches Bauwerk auch mit wertvollen Teppichen und großzügigen Gärten ausgestattet. Ein großes und schönes Schloss sollte allen zeigen, dass der Herrscher sehr mächtig und reich ist. Die Burg Trifels kann noch heute jeden Tag besichtigt werden. Foto: pm Schlösser entstanden später Im Mittelalter gab es diese Unterscheidung noch nicht. Damals gab es nur Burgen. Die

Schlösser entstanden erst später. In der Epoche der Renaissance bis in die Neuzeit – also im 15. und 16. Jahrhundert – wur-

den die meisten Schlösser gebaut. Viele Burgen wurden auch zu Schlössern umgebaut. Die Zeit der Schlös-

ser endete nach dem Ersten Weltkrieg 1918, als die Monarchie in den meisten europäischen Ländern abgeschafft wurde. red

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Erlebnistage auf der Burg Trifels Die Burg Trifels im Pfälzerwald war nicht nur eine einfache Ritterburg, nein, eine Kaiserburg war sie – und zwar die Lieblingsburg Kaiser Barbarossas! Die vornehmste Königsfeste der Stauferzeit steht auf dem höchsten der drei kegelförmigen Burgberge oberhalb Annweilers, dem Sonnenberg. Die Burg liegt 494 Meter hoch auf einem dreifach gespaltenen

Felsen. Daher leitet sich auch der Name „Tri-fels“, also dreifacher Fels ab. Wer sich die Burg mal aus der Nähe anschauen möchte, hat dazu praktisch das ganze Jahr über und jeden Tag Gelegenheit, außer im Dezember. Öffentliche Führungen: Montag bis Freitag: 13 Uhr; Samstag und Sonntag um 10.30 und 13 Uhr (Ein-

tritt plus ein Führungseuro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich). Öffnungszeiten: Januar bis März und Oktober/November: 9 bis 17 Uhr, April bis September: 9 bis 18 Uhr, Eintrittspreise: Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre) 1,50 Euro, Kontakt: Telefon (06346) 2200, mail info@trifelsland.de.

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Titel

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Titel

Die schönsten Ritterfotos auf einen Blick In der letzten PFUXX-Ausgabe haben wir die Kinder dazu aufgerufen, uns ihre schönsten Fotos zum Thema Burgen und Ritter zu schicken. Hier ist das Ergebnis: Ananda

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Frosch .

uf mmer as, a k n e f s af der W sburg im Elsa n i x i l e g F chköni der Ho at. Sélest

gschköni o H r e d lls auf einer alten . a f n e b E lix vor e Kanone F : g r bu

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. Burgfräulein d n u r e t it R und Niclas als

Kleine Raban Ritter: Anand Dahn. auf der Burg a und ihr Br ud Berwar tstein er bei

Historisches, ritterliches Picknick in der Fasanerie, inklusive Bogenschießen.

Ananda nd sein u ) s t h ec t. aban (r utschenfahr R , ) s k (lin uf K Ananda unterwegs a Freund

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Titel

Berühmte Ritterschlacht

D

Rückkehr der siegreichen Ritter von der Ritter-Schlacht auf dem Wattweiler Berg im Herzoglichen Lustgarten „Unter den Linden“ vor dem heutigen herzoglichen Schloss. Foto: Euskirchen

ie Stadt Zweibrücken ist entstanden aus einer Burg am Übergang der Salzstraße über den Schwarzbach. Es gibt eine berühmte Ritterschlacht zwischen dem Grafen von Zweibrücken und dem Herzog von Lothringen. Die Schlacht war bei Wattweiler. Die Zweibrücker Ritter haben dort gesiegt und die Ritter des Herzogs von Lothringen in die Flucht geschlagen. Die Burg Zweibrücken wäre sonst zerstört worden.

Auf zum Besuch des Polenkönigs

A

lle Prinzessinnen und Prinzen, Ritter und Burgfräuleins sind eingeladen, an diesem Samstag, 5. Juli, zum herzoglichen Schloss in Zweibrücken zu kommen. Um 17 Uhr wird nämlich Polenkönig Stanislaus Leszczynski erwartet.

Freut Euch auf historisch verkleidete Gruppen, die gemeinsam mit dem Polenkönig auf Kutschen vorfahren. Mädchen zwischen drei und zwölf Jahren in Prinzessinnenkleid und Buben mit gebastelter Krone erhalten

Hoher Besuch kommt nach Zweibrücken.

kleine Geschenke, selbstverständlich vom Polenkönig selbst überreicht, zum Beispiel Gutscheine für Kutschenfahrten und königlich-herzogliche Stadtwurstproben. Veranstalter ist die Werbegemeinschaft Zweibrücken in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und weiteren Gruppen und Verbänden. Dazu gehört natürlich auch der Zweibrücker Werner Euskirchen. Viele von Euch kennen ihn sicher aus der Stadt. Denn hier ist er ganz oft mit seiner Kutsche unterwegs. „Mit unserem kleinen Kinderfest wollen wir das Ge-

schichts- und Heimatbewusstsein der Kinder stärken. Außerdem soll der europäische Gedanke mit Kindern aus Polen, der Ukraine, Frankreich und Schweden hervorgehoben werden. Kindergärten und Grundschulen und alle anderen Kinder sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen", sagt er. Der PFUXX und die Werbegemeinschaft laden übrigens alle Kinder ein, sich ein bisschen zu verkleiden und uns

vom morgigen Tag Fotos zu schicken. Die schönsten werden ausgewählt und mit einer besonderen Abenteuerfahrt ins Gestüt belohnt.

>> Schickt Eure Bilder einfach an pfuxx@pm-zw.de


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Titel

Kindheit im Mittelalter Zwischen dem Ende des Altertums um 500 nach Christum und dem Beginn der Neuzeit im 15. Jahrhundert liegt das Mittelalter. In diesen tausend Jahren fanden groĂ&#x;e Veränderungen in Europa statt. Doch was bedeutete es eigentlich, in jener Zeit der Ritter und Burgen Kind zu sein. PFUXX hat mal recherchiert:

D

ie Vorstellung, dass Kinder im Mittelalter als kleine Erwachsene betrachtet worden wären, ist nicht so. Allerdings gab es schon Unterschiede, ob man als Kind auf einer Burg lebte oder am Hof, im Kloster, in der Stadt oder auf dem Dorf. Zwar ist es richtig, dass Kinder in Landwirtschaft und Handwerksbetrieben mitarbeiteten und die Schwelle zum Erwachsensein frßher angesetzt wurde, trotzdem hatten auch im Mittelalter Kinder die MÜglichkeit, Kind zu sein und ganz viel zu spielen. Die Zeit bis zum Erwachsensein wurde in

drei sogenannte Lebensalter zu je sieben Jahren unterteilt: Infantia: bis zum Ende des 6. Lebensjahres, Pueritia: bis zum 13. Lebensjahr und Adolescentia: ab dem 14. Lebensjahr. Nach dem Ende der Stillzeit (1 bis 2 Jahre) war das Kinderleben in der Infantia dem heutigen sicherlich ähnlich. Unter der mßtterlichen Aufsicht hatten sie weitgehende Freiheiten, sich spielerisch zu entfalten. Ab dem 4. Lebensjahr wurden die Bauernkinder auch schon mit leichteren Aufgaben betraut. Ab dem Alter von 7 Jahren ßbernahm der Vater, oder bei Rittern und Adligen Üfters auch ein Verwandter oder be-

freundeter Adliger die Erziehung der Jungen. Die Mädchen blieben weiter unter der Obhut der Mutter. FĂźr alle galt jedoch, dass die gänzlich unbeschwerte Kinderzeit nun vorbei war. Die Bauern- und Handwerkerkinder waren fest in den Arbeitsalltag der Erwachsenen eingebunden und lernten so die Grundlagen ihres Berufes. Junge Ritter lernten als Pagen sowohl hĂśfische Etikette als auch die Grundlagen von Jagd und Kampf. Die angehenden Burgfräuleins lernten Handarbeiten, Konversation – teilweise auch in mehreren Sprachen, denn die „Hofsprache“ war FranzĂśsisch und die Gelehrtensprache Latein. Ebenso wichtig waren die Kenntnis und der Vortrag der Heldensagen und der Umgang mit Musikinstrumenten wie Harfe, Mandoline, Leier oder

Kleiner Schwertkämpfer. Foto: pma FlĂśte, welche fĂźr Frauen als schicklich angesehen wurden. Der Ăœbergang in das dritte Lebensalter fand bei Mädchen mit etwa 12 und beim Jungen mit etwa 14 Jahren statt. Mit diesem Alter wa-

ren die Kinder strafmĂźndig und durften heiraten; Spätestens mit diesem Alter gab es fĂźr die Kinder ärmerer Leute keinen Unterschied in den Arbeitsanforderungen zu den Ă„lteren.

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Ritterfeste in der Region • Annweiler am Trifels: Richard LĂśwenherz Fest in Annweiler in der Innenstadt vom 25. bis 27. Juli • Pirmasens: Mittelaltermarkt auf dem Eisweiher Gelände in Pirmasens, mit historischem Handwerk und Lagergruppen am 19. und 20. Juli

Mittelaltermarkt in Wallhalben. Foto: pma

• Wallhalben: Mittelaltermarkt in Wallhalben, auf dem Gelände nahe der Feuerwehr am 6. und 7. September

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Ohmbachseefest

Wer uns bis 11. Juli sein schönstes Foto vom Ohmbachsee schickt, kann Eintrittskarten für den Familientag am 20. Juli gewinnen. Fotos: Veranstalter

Gaudi rund ums Wasser Vom 18. bis 20. Juli wird rund um den Ohmbachsee gefeiert. Es gibt viel Musik, man kann nebenan zelten und PFUXX ist mit dabei.

D

er Ohmbachsee ist die größte zusammenhängende Wasserfläche der Westpfalz mit seinem 3,5 Kilometer Rundweg ist er wieder Treffpunkt für

Jung und Alt beim 30. Seefest. Für die Kinder, die an diesem Wochenende auch dabei sind, haben sich die Macher des Festes viel einfallen lassen. Denn der Sonntag, 20. Juli, ist der Tag, an dem es viele Angebote nur für Familien und Kinder beim Ohmbachseefest gibt.

wandschießen, „Heißer Draht“, dies sind nur einige Beispiele für das bunte Programm des Spielezirkus Zantac. Lasst euch verzaubern oder noch besser, zaubert selber mit. Lernt wie man drei oder mehr Bälle in der Luft hält oder versucht, so viele Kegel wie möglich auf einmal abzuräumen. Der Spielezirkus ZanKarlsberg Bühne tac sorgt für viel Spaß „ Hau den Lucas“, Tor- und Unterhaltung und lässt garantiert keine Langeweile aufkommen. Bitburger Bühne

Spielmöglichkeiten in Hülle und Fülle.

Zum zweiten Mal wird es dieses Jahr einen Slacklinepark geben. Aufgebaut werden Gibbon Slacklines in verschiedenen Längen von fünf bis 50 Metern, dadurch wird das Slacklinen zu einem Sport, der für jeden

zugänglich ist und eine abwechslungsreiche Herausforderung darstellt. Dabei balanciert man auf einem 2,5 - 5 Zentimeter breiten Band, welches in niedriger Höhe aufgebaut wird. Weckt den Ehrgeiz in euch und werdet schnell mit tollen Erfolgen belohnt.

Run“angesagt. Das ist eine Hüpfburg mit Hindernisparcours. Hier wird euch garantiert keine Sekunde langweilig. Wer dann noch genügen Kraft hat, der kann seine Geschicklichkeit bei verschiedenen Spielen für einen, zwei oder mehreren Spieler beweisen. Außerdem werden wir hier für euch kleine Stadtwerke Slacklines aufbauen, Homburg Bühne wo ihr euren GleichgeHier ist Kinderschmin- wichtsinn und eure ken, Pull Bull und Wett- Körperkontrolle traicms rennen auf der „Fun- nieren könnt. Gewinnen PFUXX verlost für Sonntag, 20. Juli, fünf Familientickets. Schickt eure schönsten Seefotos an den PFUXX. Daraus wählen wir die tollsten aus und informieren die Gewinner. Also nehmt Eure Eltern und eine Kamera und fahrt mal zum Ohmbachsee – es lohnt sich. Die Fotos schickt bitte per Mail bis Freitag 11. Juli, an pfuxx@pm-zw.de.


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Pfalzwerke

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Strom aus Wasserkraft Strom kann aus verschiedenen Quellen gewonnen werden. So liefern zum Beispiel Wind, Sonne oder Wasser natürliche Energie für die Stromerzeugung. Heute stellen wir Euch die Wasserkraft vor. enn du bei Dir W zu Hause das Licht einschaltest, dann leuchtet es. Genau wie bei euch kommt auch bei allen anderen Leuten der Strom aus der Steckdose. Das Besondere bei manchem Strom ist aber, dass er nicht in einem Elektrizitätswerk erzeugt wird, sondern in einem Wasserkraftwerk.

Wasser aus dem Fluss Das Wasser aus einem Fluss zum Beispiel wird durch einen Staukanal ins Wasserwerk geleitet. Das Wasser trifft im Inneren des Werkes auf Turbinen und dreht sie. Dies wiederum aktiviert einen Generator, der elektrische Energie erzeugt, ähnlich eurem Fahrraddynamo. Die Bewegung der Turbine wird also vom Generator in elektrische Energie umgewandelt.

Blick auf das Wasserkraftwerk Jochenstein an der Donau nahe Untergriesbach (Bayern). Foto: dpa

Hmm, gut, dann hätten wir also unseren Strom, aber wie kommt der zur Steckdose? Er wird über einen Transformator in ein Verteilernetz geschickt, das ihn zum sogenannten Niederspannungsnetz schickt. Die Niederspannungsnetze sind direkt mit Euren Steckdosen ver-

bunden. Anders als bei herkömmlicher Energiegewinnung ist Wasserstrom umweltfreundlich und wird daher auch Bio-Strom genannt. Aber Vorsicht, wenn ihr eure Finger in die Steckdose steckt, bleibt die Wirkung die Gleiche! cms >> www.pfalzwerke.de

Wasserkraft Die Energie des Wassers kann in unserem Land überall dort genutzt werden, wo auch ganz viel Fließwasser vorhanden ist. Also an großen Flüssen und die Strömungsgeschwindigkeit entsprechend hoch ist. Aus diesem Grund sind die meisten der 5 500 Wasserkraftwerke in Deutschland in Bayern und Baden-Württemberg anzutreffen und eben nicht in der Pfalz. Deshalb haben die Pfalzwerke zwar selbst keine echten Anlagen, aber dafür beziehen sie ihre Ökostromprodukte teils zu 100 Prozent aus Wasserkraft.


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Spiel und Spaß

Mein Steckbrief surft im Internet

Maximilian Carl Löffler, vier Jahre aus Zweibrücken.

Eine Polizeiwache für Kinder Warst du schon einmal in einer Polizeiwache? In der Kinderwache kannst du lernen, was der Polizeiberuf mit sich bringt. Kommissar Kluge, sein Papagei Aki und ein Sternchen erklären dir, wie so eine Wache von innen aussieht. Sie führen dich von der Einsatzzentrale durch die Büros der Polizisten bis in die Zellen für die Gefangenen. Sogar einen Streifenwagen kannst du von Innen besichtigen. Im Gefahren-Lexikon informieren Kinder andere Kinder über mögliche Gefahren. nj >> www. kinderwache.de

Foto: Privat

Was isst Du am liebsten? Spinat und Suppe.

Was willst Du einmal werden? Ein Bauarbeiter mit einem Bagger.

Was ist Dein größter Wunsch? Spaceranger zu werden und auszusehen wie „Buzz Lightyear“

Wovor hast Du Angst? Ich habe vor gar nichts Angst.

Was war Dein größtes Abenteuer? Als ich mit Papa im Wald war.

Was kannst Du besonders gut? Ich kann gut singen und gut mit der Schere schneiden.

Abc-Wissen zum Sammeln G wie Geheimdienst Ein Geheimdienst ist nichts anderes als eine Behörde, so ähnlich wie das Finanzamt. Statt aber Geld für den Staat einzusammeln, soll der Geheim-

dienst Informationen sammeln, damit die Regierung immer richtig entscheiden kann. Das tun Geheimdienste entweder, indem sie Geheimagenten durch

die Welt schicken, die beobachten, Menschen ausfragen oder nur zuhören, wenn andere etwas erzählen. Oder sie hören Telefone ab, lesen Briefe und

E-Mails von anderen Leuten. Wenn sie das tun, ohne dass sie eine Erlaubnis von einem Gericht haben und erwischt werden, gibt es einen Skandal und

manchmal wird der Chef vom Geheimdienst oder ein Politiker rausgeworfen. Wer beim Geheimdienst arbeitet, erzählt das niered mandem.


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Spiel und Spaß

Als ein Tropfen die Wolken weinen ließ E

inmal schlich sich ein vorwitziger Regentropfen an einem Nichtregentag aus seiner Wolke. Er wollte sich das Grün des Waldes aus der Nähe ansehen. Leise trudelte er zur Erde hinab und landete in einem Holunderbeerenbusch zwischen s Holunder-

beeren. Der Regentropfen war zufrieden. „Hier kann ich mir das Waldgrün in Ruhe anschauen. Und keiner in der Wolke hat etwas von meinem Ausflug bemerkt. Hihi.“ Er machte es sich bequem und freute sich sehr über sein kleines Abenteuer. Aber der

Regentropfen hatte sich geirrt. Schnell erwachten seine Tropfenfreunde und blickten ihm hinterher. Sie sorgten sich. Konnte man diesen vorwitzigen Naseweis alleine lassen? Man musste doch zusammenhalten! Und schon folgten eins, zwei, drei, vier,

Was planscht denn da in dem bunten Schwimmreifen im Wasser? Finde die Lösung heraus, indem du die Punkte von 1 bis 18 miteinander verbindest! Grafik: Roqa

fünf, sechs, sieben, acht, neun und mehr und mehr Tropfen dem kleinen Regentropfen zur Erde hinunter. Auf der Suche nach ihrem Freund landeten sie überall im Wald, in den Kronen der Bäume, legten sich über die Büsche, Gräser, Steine und Wege. „Himmelkreuzblitzundpotz“, schimpfte die dicke Wolke. „Nun haben sie aus einem Sonnentag einen Regentag gemacht, diese frechen Kerle.“ Sie ruderte erregt mit ihren Wolkenarmen. Dann weinte sie. „Was ist los mit dir?“, riefen die anderen Wolken. Sie winkten der dicken Wolke aufgeregt zu. Dann eilten sie zu ihr herüber, um sie zu trösten. Doch da sie die dicke Wolke nicht beruhigen konnten, mussten sie auch weinen und schickten ihre Tränen ebenfalls den Ausreißern hinterher. Und so fielen viele, unzählig viele Regentränen aufs Land hinab und alles wurde nass. Und nun weißt du, warum ein Regentag ist, obwohl die Wetterfee einen Sonnentag vorhergesagt hat. Und wenn du am Holunderbusch vorbeikommen solltest und einen kleinen Tropfen siehst, der zwischen zwei Holunderbeeren sitzt und dich angrinst, dann hast du jenen vorwitzigen Regentropfen entdeckt. elb

Witze

Lach doch mal! Ein Tausendfüßler trifft einen anderen. „Na“, fragt der eine, „wie geht es denn deiner Frau, ich habe sie lange nicht gesehen?“ – „Ich auch nicht, sie ist seit Wochen fort neue Schuhe kaufen!“ Treffen sich zwei altehrwürdige Schlossgespenster. „Na, verehrter Herr Kollege“, sagt das eine Gespenst, „wissen Sie schon, wohin Sie diesen Sommer in Urlaub fahren?“ – „Ach ja“, meint das andere, „wie jedes Jahr ans Tote Meer.“ Beschwert sich Schulze beim Elektriker: „Seit Wochen bitte ich Sie, bei uns die Klingel zu reparieren!“ – „Ich war doch schon drei Mal bei Ihnen, aber es öf net niemand!“ Der Arzt verschreibt eine Medizin. „Nehmen Sie davon jeden Abend vier Löffel.“ – „Das geht nicht, Herr Doktor.“ – „Warum nicht?“ – „Wir haben daheim nur einen Löffel.“


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Basteltipp des Monats

Drei gewinnt, ein Spiel aus alten Zeiten Material 폷 Leder- oder Stoffrest 폷 Lederband oder gewachste Baumwollkordel 폷 zwei verschiedene Spielsteine, jeweils fünf Stück z.B. Glasnuggets, Steine, Knöpfe

Werkzeug: Lochzange, Schere, Filzstift, Teller

Und so geht’s: Lege das Stoff- oder Lederstück auf den Tisch mit der Rückseite nach oben. Lege den Teller darauf und male mit dem Filzstift den Umfang des Tellers ab. Schneide den Kreis aus und mache im Abstand von ca. 2 cm mit der Lochzange Löcher am Rand entlang. Halte ungefähr einen Zentimeter Abstand vom Rand. Male mit dem Filzstift zwei senkrechte und zwei waagrechte Linien wie in der Abbildung. Nun fädele die Kordel oder das Band durch die Löcher und verknote die Enden. Wenn du nun zusammenziehst hast du einen Beutel, in dem du deine Spielsteine verstauen kannst.

Spielanleitung für zwei Spieler: Die Spieler legen nacheinander einen ihrer Steine auf eins der neun Felder. Der Spieler der es schafft drei seiner Steine in einer Reihe, gleich ob senkrecht, waagrecht oder diagonal zu plazieren hat gewonnen. Viel Spaß beim Nachbasteln wünscht Euch Marion Piechowitz

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Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 1. August 2014

PFUXX sucht Eure schönsten Urlaubsfotos Der Sommermonat August steht beim PFUXX ganz im Zeichen der Sommerferien. Denn die beginnen bei uns dieses Jahr sehr spät, Ende Juli. Für PFUXX geht es in diesem Jahr mit Mona und Lisa durch Paris. Doch was war Euer Schnorcheln am Meer. schönster Urlaub? Oder vielleicht habt ihr auch Foto: dpa

ein paar tolle Ferientipps auf Lager für all diejenigen Kinder, die in den Sommerferien nicht in Urlaub fahren können und zuhause bleiben. Der PFUXX jedenfalls hat ein paar Ideen auf Lager. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie viele tolle Angebote es

dirket vor Eurer Haustür gibt: Zirkus, Reiterfreizeiten und vieles mehr. Doch vor allem greift zum Stift und schreibt Eure schönsten Urlaubserinnerungen auf. Denn davon würde PFUXX gerne mehr erfahren und darüber in der nächsten Ausgabe

am 1. August berichten. Auch Eure schönsten Urlaubsfotos würde er ebenfalls gerne veröffentlichen. cms 쏆 Schickt Euer Foto oder Eure Geschichte mit Eurem Namen und Alter an die PFUXX-Redaktion, E-Mail an pfuxx@pm-zw.de


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