Magazin lebach 090915

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WO H N E N & L E B E N

Am 19. März 2015 zogen die letzten Fallschirmjäger der Graf-Haeseler-Kaserne aus, um sich von der Lebachern zu verabschieden.

Foto: SZ/Kiefer

Ein Blick zurück: Wie die Soldaten nach Lebach kamen 54 Jahre war die Graf-Haeseler-Kaserne Heimstadt der Lebacher Soldaten. Die Bundeswehrstrukturreform beendete diese für Soldaten und Bevölkerung fruchtbare Beziehung. Doch ganz ohne Soldaten soll Lebach nun doch nicht bleiben. Aufklärer und Fernmelder ziehen in die Kaserne ein. Ein Blick zurück, wie die Soldaten einst nach Lebach kamen. Der 19. März 2015 war für Lebach ein historischer Tag. An diesem Tag verabschiedete sich das Fallschirmjägerbataillon 261 nach 54 Jahren von der Stadt Lebach. Knapp 600 Soldaten waren zum damaligen Zeitpunkt noch übrig von den einst 1000 Mann am Standort. Und auch für diese lief die Zeit in Lebach nun ab. Über Jahrzehnte hat Lebach als Bundeswehrstandort seine Soldaten vorbildlich in der Bevölkerung integriert. Kein Volksfest auf dem die Lebacher Soldaten nicht initiativ mitgewirkt hätten. Der Tag der offenen Tür in der Graf Haeseler-Kaserne bildete einen Höhepunkt in jedem Veranstaltungsjahr. Lebach ohne seine LEBACH | Ihr Stadtmagazin

Soldaten? Kaum vorstellbar. Und Kommandeur. Diese Aufgabe hat doch geschah das Unvorstellba- nun der Kommandeur des Lanre. Mit der Bundeswehrstruktur- deskommandos Saarland, reform kam das Aus für die Fall- Oberst Reinhard Felsmann, schirmjäübernomger in Le„Sie werden künftig Dienst men. Felsbach. mann ist in tun in der wahrscheinlich Nachdem Lebach bundeswehrfreundlichsten kein Unbedas Fallschirmjäkannter; er Stadt Deutschlands“ gerbatailwar selbst lon 261 aufgelöst worden war, vier Jahre lang (1997 bis 2001) war die Graf-Haeseler-Kaserne Kommandeur und ist noch imzeitweise kaum noch besetzt. mer Lebacher Bürger. Kürzlich Doch in den kommenden Mona- stellte er dem Lebacher Bürgerten soll wieder mehr soldati- meister Klauspeter Brill die zwei sches Leben an der Dillinger Kompaniechefs vor, die künftig Straße einziehen. Verantwortung in der Lebacher Der Standortälteste war bis zur Kaserne tragen werden. Auflösung des Bataillons dessen Hauptmann Martin Boczek ist

seit dem 21. Mai dieses Jahres Kompaniechef der Luftlandeaufklärungskompanie 260. Major Matthias Kubenz ist seit dem 18. März dieses Jahres Chef der Fernmeldekompanie des Eurocorps. Bürgermeister Klauspeter Brill informierte die beiden Kompaniechefs über die seit vielen Jahrzehnten gewachsenen guten Beziehungen zwischen den Soldatinnen und Soldaten und der Lebacher Bevölkerung. „Sie werden künftig Dienst tun in der wahrscheinlich bundeswehrfreundlichsten Stadt Deutschlands,“ führte er aus. Oberst Reinhard Felsmann konnte dem nur beipflichten: „Lebach ist als Bundeswehrstandort in


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