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G EM E I N D E & RAT H AUS
Kaltnaggisch gibt nicht auf „Kaltnaggisch“ hat in den letzten Monaten für Schlagzeilen gesorgt. Leider „nur“ in Sachen Fußballsport. Ansonsten geht der Stadtteil von Saarbrücken innerhalb des Stadtbezirks Dudweiler langsam vor die Hunde. Sie kennen Kaltnaggisch nicht? Das ist wenig verwunderlich, denn außer den Bürgerinnen und Bürgern, die dort zu Hause sind, kennen nur wenige diese Bezeichnung des Saarbrücker Stadtteils, der eigentlich Herrensohr heißt. Der Hügel am Rande
Auf einen Blick Der OIV ist im Internet auf www.oiv-herrensohr.de vertreten. Dort kann man sich auch ein Video zur Neugestaltung des Fußgängertunnels ansehen.
des Sulzbachtals wurde von den einstigen Saarbrücker Herrschaften als „Nadelöhr“ auf dem Weg von Saarbrücken in die umliegenden Wälder zur Jagd genutzt. Hieraus leitete sich der Name Herrensohr ab. Als der Ort ab 1856 als Bergmannskolonie planmäßig auf einer gerodeten Waldfläche erweitert wurde, erhielt er im Volksmund die wenig charmante Bezeichnung Kaltnaggisch. Da Bergleute aber eben kein Blatt vor den Mund nehmen und sagen, was Sache ist, fiel ihnen zu dem kahlen und nackten Hügel kein treffenderer Name ein. Die Knappen siedelten sich auf dem Hügel an, be-
bauten ihn und malochten direkt nebenan im Bergwerk Jägersfreude. Ein hartes Dasein, aber immerhin ein Auskommen. Zwischen 1909 und 1914 stieg die Belegschaft im Bergwerk sprunghaft von 230 auf 1.800 Mann an. Im Jahre 1956 gehörte Jägersfreude zu den größten Gruben an der Saar. Die Kohle brachte den Menschen in Herrensohr nach und nach einen gewissen Wohlstand und förderte vor allem den Zusammenhang und die Geselligkeit im Ort. Man traf sich zu vielerlei Festen und Veranstaltungen in der Ortsmitte, der Marktstraße, wo noch bis vor einigen Jahren die rührige
Frau Oswald versuchte, ihren kleinen Lebensmittelladen am Leben zu halten. Als niemand mehr kam musste auch sie aufgeben. Auch andere Geschäfte warfen das Handtuch, viele Vereine verschwanden oder kämpfen verzweifelt um Mitglieder und Unterstützung, Jugendliche fliehen den Ort, zuletzt wurde gar das Dorffest ausgesetzt.
Der OIV kämpft um Kaltnaggisch Als mit dem endgültigen Ende des Bergbaus der langsame Niedergang begann und nach und nach die Geschäfte, Kneipen und
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