Familienmagazin 03|2017

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FAMILIEN

Foto: Pia Pirrung-Engel

M A G A Z I N SAAR

03 | 2017

BABY-ZEITPLAN Was muss vor der Geburt erledigt werden ab S. 06

NUMERUS CLAUSUS UND ZUNEHMENDER ÄRZTEMANGEL

S.42


Kindermode bei

PIEPER Entdecken Sie die neuen Herbst/Winterkollektionen für kleine und große Kids. Bei PIEPER BOYS & GIRLS in der 3. Etage bleiben für modebewusste Kinder und ihre Eltern keine Wünsche offen — und das auch am verkaufsoffenen Sonntag, 01.Oktober, von 13.00 bis 18.00 Uhr.

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EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

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Freude und Leid liegen leider so oft so eng beisammen. Während die einen sich riesig auf ihr Baby freuen, sich entsprechend vorbereiten, müssen andere damit klar kommen, den Tod des geliebten Kindes zu verkraften. Beiden Themen gehen wir in unserem aktuellen Familienmagazin nach. Desweiteren haben wir uns passend zum Semesterbeginn der Universität des Saarlandes mit dem Thema beschäftigt, ob es bei einem vorherrschenden Ärztemangel nicht sinnvoll wäre, den Numerus Clausus zu kippen. Ebenso stellen wir zwei engagierte Ehrenamtlerinnen vor, die einmal mehr zeigen, dass auch junge Leute sich einsetzen für das, was um sie herum geschieht. Wer in den Herbstferien mal wieder etwas unternehmen möchte, dem legen wir den Besuch des bekannten Europa-Parks ans Herz. Und nicht nur das: Wir verlosen dreimal zwei Eintrittskarten und freuen uns über viele Zuschriften. Wer etwas erleben, aber im Saarland bleiben möchte, dem empfehlen wir ab November einen Besuch im Kunz-Theatre in Saarbrücken. Hier heißt es wieder: Kulinarik trifft auf Unterhaltung. Auch hierfür verlosen wir Karten – und zwar zweimal zwei. Also nicht zögern, sondern direkt an unseren Gewinnspielen teilnehmen. Auch wer sich mal wieder so richtig entspannen möchte, kann getrost im Saarland bleiben. In dem neuen Vier-Sterne-Superior-Hotel Seezeitlodge am Bostalsee kann man sehr gut die Seele baumeln lassen. Wir haben uns den Wellnesstempel mal angeschaut und stellen ihn Ihnen in unserer aktuellen Ausgabe des Familienmagazins Saar vor. Mit Blick auf das gerade erst begonnene Schuljahr haben wir uns auch das Thema gesunde Ernährung vorgeknöpft und an der Stelle einige Tipps parat. Wer sich mal wieder so richtig auspowern möchte, für den könnte eine Tanzschule genau das Richtige sein. Tanzen hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Wir haben bei der Tanzschule Bootz-Ohlmann in Saarbrücken nachgehört und berichten auch von einem Kurs, der für Teilnehmer ab 50 Jahren geeignet ist. Zu guter Letzt wollten wir schauen, wie gern und gut schon Kinder gärtnern und haben den Kleinen deswegen in einem Kindergarten in Dillingen über die Schulter geschaut.

Yvonne Handschuher

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NACHWUCHS

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ZU GAST...

MAGIE

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schauen, zum Schmunzeln bringen kann. Lesen Sie die Geschichte des „Fotomannes von der Saar“. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

TITELTHEMA/MINIS

TWEENS

EDITORIAL

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Der Schwangerschaftstest fällt positiv aus und die Welt sieht plötzlich anders aus. Damit aber in den kommenden Monaten alles „rund“ läuft, hat das Familienmagazin Experten gefragt, worauf es unter anderem ankommt, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Was muss man regeln und was muss wann in die Wege geleitet werden? .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Neues aus dem Europa-Park können Sie ab Seite 27 lesen. Die neue Groß-Attraktion „Voletarium“ ist genauso ein Thema wie die Vorbereitungen auf die große Halloween-Fete, die ab dem 23. September den Park mit Geistern und Hexen füllen. Im Halloween-Dorf ist dann stylen und schminken für die Kleinen angesagt. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

KIDS

TEENS

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Günter Georgi ist 89 Jahre alt, lebt in Heusweiler Ortsteil Niedersalbach und hat unzählige wunderschöne Fotografien von Kindern gemacht und damit auch schon Preise gewonnen. Sein zweites Lieblingsthema sind humoristische Begebenheiten, mit denen er Leute, die sich seine Bilder an-

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Tanzen ist voll im Trend. Die Tanzschule BootzOhlmann will die Kunden „Einfach tanzen lernen“ und hat dafür in den neuen Räumlichkeiten am Saarbrücker Eurobahnhof optimale Voraussetzungen geschaffen. Im Unterricht steht für alle der Spaß im Vordergrund .

TWENS +

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Hannah Jungfleisch und ihre Schwester Anne machen sich stark für Flüchtlinge. 2015 begann alles mit der Erstversorgung einer syrischen Patenfamilie. Was sich daraus alles entwickelt hat, lesen Sie ab Seite 40 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

BÜCHER & SPIELE

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In dieser Rubrik werden unter anderem das Kinderbuch „Mein Freund Button“ vorgestellt und es gibt das Spiel „Rummicub“ zu gewinnen. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

RAT UND TAT

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Kinder machen gerne Krach. Aber ihre Ohren sind sehr empfindlich und allzu viel Lärm kann ihnen schaden. Dr. med Benedikt Brixius gibt in seiner Rubrik tipps, wie man den Nachwuchs schützen kann.


INHALT

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TANZEN

ÄRZTEMANGEL

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TIPPS & NEWS

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IMPRESSUM

KALENDER

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Medizin-Tipp 62 쏋쏋

KOLUMNE

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Eine Sonderveröffentlichung der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH vom 21. September 2017

FAMILIENMAGAZIN SAAR

REDAKTION: Peter Stefan Herbst (verantwortlich) Dr. Ilka Desgranges Georg Müller Yvonne Handschuher

LAYOUT & PRODUKTION: GM Layout & Redaktion GmbH Am Torhaus 54a 66113 Saarbrücken

AUTOREN: Y. Handschuher, M. Völke, Dr. B. Brixius, S. Bohlander, T. Bauer, U. Paulmann, C. KorbVölke, C. Merkel, PR

FOTOS: Y. Handschuher, Merkel, Veranstalter, PR, U. Paulmann, Fotolia

ANSCHRIFT: Gutenbergstraße 11 – 23 66103 Saarbrücken DRUCK: DVHS - Druckhaus und Verlagsservice GmbH Hanns-MartinSchleyer-Str. 8 54294 Trier

PRODUKTMANAGEMENT: Daniel Meyer VERTRIEBSLEITUNG: Marc Hartmann

GESCHÄFTSFÜHRUNG: Dr. Joachim Meinhold (Vorsitzender) Christian Erhorn VERLAGSGESCHÄFTSFÜHRUNG: Thomas Deicke

ANZEIGENLEITUNG: Alexander Grimmer

Das Familienmagazin der Saarbrücker Zeitung erscheint viermal im Jahr. Der jährliche Abonnementpreis beträgt 4,80 Euro inkl. MwSt. und Zustellkosten im Verbreitungsgebiet. Auflage 25.000. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Termine kann nicht übernommen werden. Änderungen sind möglich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Für Anzeigen gilt die Preisliste Nr. 65 ab 1. Oktober 2016 der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH.

KONTAKT: familienmagazin@sz-sb.de ANZEIGEN: (06 81) 502-3730, E-Mail: fm.anzeigen@sz-sb.de VERTRIEB: Telefon: (06 81) 502-3730, E-Mail: fm.vertrieb@sz-sb.de INTERNET: www.saarbrueckerzeitung.de/familienmagazin

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TITELTHEMA 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Die Zeit bevor ein Baby kommt, ist eine ganz besondere Zeit.

FOTO: KZENON - STOCK.ADOBE.COM

Woran muss ich denken, wenn ein Baby kommt? Wie groß ist die Freude, wenn der Schwangerschaftstest positiv ausfällt und ein kleiner Mensch im Mutterbauch heranwächst. Doch in die Freude mischt sich oft auch große Unsicherheit bei den werdenden Eltern. Plötzlich ist vieles so ganz anders. Damit die Zeit als neue Familie für alle möglichst „rund“ anläuft, ist auf einiges zu achten. So manches muss geregelt und in die Wege geleitet werden. Das Familienmagazin Saar fragte einige Experten, worauf es unter anderem ankommt, wenn sich ein Baby ankündigt. „Wenn die Schwangere eine Begleitung durch eine Hebamme wünscht, dann sollte sie sich früh melden, am besten ab der 15. Schwangerschaftswoche“, empfiehlt Anne Wiesen. Die 57Jährige ist die Vorsitzende des Saarländischen Hebammenverbandes. Was „Checklisten“ für die Schwangerschaft angeht, verweist sie auf das große Angebot im Netz. Auch auf der Internetsei-

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te des Verbandes gibt es viele Infos zu Schwangerschaft und Geburt, auch kann man hier die für sich „passende“ Hebamme suchen und finden. „Jede Frau hat während der Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft einen gesetzlichen Anspruch auf Hebammenhilfe“, heißt es auf der Seite. Eine Hebamme gebe schon in der Schwanger-

schaft Sicherheit, sagt Anne Wiesen: „Eine Hebamme kann man alles fragen.“ In Zeiten, in denen Frauen in Internetforen alles Mögliche lesen könnten und ob der vielen Informationen zu „kopflastig“ seien, sei es beruhigend, eine Fachfrau an der Hand zu haben. À propos gutes Gefühl: Schwangeren rät sie, in dieser besonderen Phase trotz der vielen neuen Dinge, die da auf die


TITELTHEMA werdenden Eltern einstrĂśmen, gut auf ihren KĂśrper zu achten, sich gesund zu ernähren, ausreichend zu ruhen und den Zustand zu genieĂ&#x;en. NatĂźrlich gibt es auch einiges zu regeln

So empfiehlt sie, sich frĂźhzeitig um Geburtsvorbereitungskurse, RĂźckbildungskurse und auch um die Nachsorge zu kĂźmmern. Und zum Beispiel zu Ăźberlegen, wo man das Kind bekommen mĂśchte: „Es gibt an Kliniken regelmäĂ&#x;ig Infoabende.“ Ihr Tipp: Dort entbinden, wo man sich „sicher und geborgen“ fĂźhlt. Auch ein Thema: â€žĂœberlegen, wen man bei der Geburt dabei haben mĂśchte“, sagt Wiesen, seit 31 Jahren Hebamme. Wenn zu viele Leute dabei seien, gebe es ein „Raus- und Reingerenne“, die Frauen hätten keine Ruhe. Elterngeldantrag, Kindergeldantrag und und und: Der „Papierkram“, wie Wiesen ihn nennt, will erledigt sein. „Am besten informiert man sich bereits in der Schwangerschaft, fĂźllt, soweit mĂśglich, alles aus, damit man es nach der Geburt weitgehend von der Backe hat. Denn da hat man weder den Nerv noch die Zeit dazu.“ Und natĂźrlich ist die Erstausstattung fĂźrs Kind in der Schwangerschaft ein groĂ&#x;es Thema, oftmals wesentlich beliebter als die BĂźrokratie. „Vieles

Fit durch die Schwangerschaft.

FOTO: KZENON - STOCK.ADOBE.COM

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Der Geburtsvorbereitungskurs gibt werdenden Müttern Sicherheit.

ist verzichtbar“, findet die erfahrene Hebamme. Wichtig seien neben „viel Liebe und etwas zu essen“ ein Schlafplatz, ein Autositz, ein Kinderwagen und einige Kleider. „Ab der 35. Woche empfiehlt es sich, ein paar Kleider, eine Packung Windeln und einen Schlafplatz zu haben.“ „Viele gesetzlich Versicherte wissen nicht, dass sie rechtzeitig, also bis circa zwei Wochen vor Beginn des Mutterschutzes, bei der Krankenkasse das Mutterschaftsgeld beantragen müssen“, weiß Simone Reichelt aus ihrer Erfahrung als Fachberaterin zum Thema Arbeitsrecht bei der Arbeitskammer des Saarlandes. Dabei ist das ein wichtiger Punkt. Ebenso der, wann beim Arbeit-

FOTO: KZENON - STOCK.ADOBE.COM

geber die Elternzeit schriftlich angemeldet wird. Was Schwangere beziehungsweise werdende Eltern zu welchem Zeitpunkt vor und nach der Geburt tun müssen, welche Unterlagen sie dazu brauchen und worauf sie ab welchem Zeitpunkt Anspruch haben, darüber informiert die Arbeitskammer saarländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genau, nicht nur in persönlichen Beratungen, sondern auch in ihrem Ratgeber „Ihr Baby kommt, was tun?“. In tabellarischer Form ist hier ein genauer Zeitplan für die ganzen neuen Dinge aufgelistet, die da zu erledigen sind. Reichelt: „Viele Eltern berichten, dass sie den Ratgeber beispielsweise an

den Kühlschrank hängen, damit sie immer wissen, was zu tun ist.“ Wichtige Themen sind laut Reichelt bei nicht verheirateten Eltern die Vaterschaftsanerkennung und die Erklärung des gemeinsamen Sorgerechts. „Es ist ideal, das vor der Geburt zu machen“, sagt die 36-Jährige. Generell empfiehlt sie, alles, was möglich ist, bereits vor der Niederkunft zu erledigen. Elternoder Kindergeld könne man zwar erst erst nach der Geburt beantragen, vieles aber schon vorher fertig machen. „Man sollte sich auch schon rechtzeitig überlegen, wie man Elterngeld und Elternzeit aufteilt“, sagt sie. Und noch einen Tipp hat die Arbeitskammer-Beraterin: Bei all dem

Weiterhin bietet die Arbeitskammer persönliche Beratung. Terminvergabe unter Tel. (06 81) 40 05 -200, -150, -100. E-Mail: beratung@arbeitskammer.de www.arbeitskammer.de

schueren-der-bzga/schwangerschaft/ kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden: E-Mail: order@bzga.de.

HIRE GIBT ES WEITERE INFORMATIONEN Der Saarländische Hebammenverband hat auf seiner Internetseite Informationen und Kontaktdaten von Hebammen aus dem Regionalverband Saarbrücken und den Landkreisen des Saarlandes zusammengestellt, außerdem gibt es weiterführende Infos rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt. www.hebammenverband-saar.de Die Arbeitskammer des Saarlandes mit Sitz in Saarbrücken bietet ihr Faltblatt „Ihr Baby kommt, was tun? Ein kleiner Leitfaden für die Zeit vor und nach dem freudigen Ereignis“ zum Download an.

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Das Internetportal www.familienplanung.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt viele Antworten auf Fragen zu Themen der Familienplanung. Das Onlineportal bietet unter anderem auch eine „Checkliste – Organisatorisches in der Schwangerschaft“. Broschüren können unter https://www.familienplanung.de/service/bro-

Das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie informiert auf seiner Internetseite unter anderem über Themen wie Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt und vieles mehr und bietet Broschüren zum Download an, zum Beispiel „Der Familienhelfer“ oder „Willkommen im Leben, willkommen im Saarland“ und viele mehr. UP www.saarland.de/familie.htm


TITELTHEMA sollten sich die werdenden Eltern nicht zu viele Gedanken machen, die einzigartige Zeit genießen und dann, gegen Ende der Schwangerschaft, die wichtigsten Dinge regeln. Wie schon erwähnt: Im Internet kursieren eine Vielzahl von weiteren Checklisten. Unter anderem die „Checkliste: Organisatorisches in der Schwangerschaft“. Sie und viele weitere wichtige Informationen rund ums Thema Schwangerschaft sind zu finden auf dem Internetportal www.familienplanung.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Auch hier gibt es viele konkrete Tipps in Form eines Zeitplans. Empfohlen wird beispielsweise, dass die Frauen bereits in der Frühschwangerschaft eine Hebamme und einen Geburtsort suchen und sich bis zur 20. Schwangerschaftswoche in einem Geburtsvorbereitungskurs anmelden sollten. Circa vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, so ein weiterer Ratschlag, sollten die letzten Vorbereitungen zur Geburt abgeschlossen sein, jetzt kann die Kliniktasche gepackt werden. Auch hierzu informiert das Portal näher auf anderen Checklisten. Außerdem muss spätestens sieben Wochen vor Ende des Mutterschutzes Elternzeit angemeldet werden, wenn die Mutter direkt im Anschluss an den Mutterschutz in Elternzeit gehen möchte.

Hilfreiche Informationsbroschüren

„Der Familienhelfer – Ratgeber für Familien im Saarland“ und „Willkommen im Leben, willkom-

men im Saarland“ heißen zwei Informationsbroschüren, die das saarländische Familienministerium (werdenden) Familien unter anderem anbietet. Hier geht es beispielsweise um Hilfsange-

Die Informationsbroschüren „Der Familienhelfer – Ratgeber für Familien im Saarland“ und „Willkommen im Leben, willkommen im Saarland“ gibt es beim saarländischen Familienministerium.

FOTOS: MINISTERIUM

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쏋쏋 TITELTHEMA bote, Beratung, die ersten Tage mit dem Kind, die Gesundheit des Kindes und vieles mehr. Ina Weißmann, Referatsleiterin der Service- und Kompetenzstelle Familie, Seniorenpolitik, empfiehlt außerdem die Checkliste „Behördengänge nach der Geburt“ der BZgA. Die Servicestelle versteht sich als Kontaktstelle, die Ansprechpartner vermittelt. Sie verweist in der Thematik im Besonderen auf den Saarländischen Hebammenverband.

Making of …

Wiedereinstieg ins Berufsleben

Auch das Thema Betreuung in allen Facetten ist bei vielen in der Schwangerschaft ein großes Thema, gerade wenn es um die Frage des Wiedereinstiegs in den Beruf geht. Wann sollten sich Eltern beispielsweise um einen Krippenplatz (also zur Betreuung von Kindern im Alter von zwei Monaten bis drei Jahren) kümmern, bereits in der Schwangerschaft oder erst später? Weißmann: „Was die Anmeldung des Kindes für einen Krippenplatz anbelangt, so variiert das Verfahren je nach Einrichtung. Neben den allgemeinen Formalitäten ist auch der Anmeldezeitraum unterschiedlich.“ Die 38-Jährige rät Eltern, sich daher frühzeitig beim Jugendamt oder dem nächstgelegenen Kindergarten über die örtlichen Anmeldeformalitäten zu informieren. In der Regel erfolge die Anmeldung des Kindes für einen Krippenplatz möglichst bald nach der Geburt. „Verschiedene Einrichtungen bieten regelmäßig Informationsveranstaltungen an, welche bereits in der Schwangerschaft besucht werden können.“ Wer sein (Klein-)Kind außerhalb einer Tageseinrichtung betreuen lassen will, kann sich auch für eine Tagesmutter oder einen Tagesvater entscheiden: „Tagespflege kommt für Kinder aller Altersstufen in Betracht. Der Schwerpunkt liegt jedoch in den ersten Lebensjahren“, sagt Weißmann. „Da die Tagespflege meist einer Genehmigung durch das örtlich zuständige Jugendamt bedarf, haben es sich die Jugendämter zur Aufgabe gemacht, Tagesmütter zu vermitteln und zu qualifizieren.“ So könnten alle, die eine Tagesmutter suchen, Kontakt mit dem zuständigen Jugendamt aufnehmen. „Ab dem 1.8.2013 haben Eltern von Kindern im Alter vom vollendeten ersten Lebensjahr bis drei Jahren nach § 24 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Krippe oder in der Kindertagespflege. Für die Betreuung von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren gilt nach § 24 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz“, informiert Weißmann weiter. „Sollten Eltern Probleme haben, einen geeigneten Platz wohnortnah zu finden, können sie sich an das zuständige Jugendamt des jeweiligen Kreises beziehungsweise des RegionalverbanULRIKE PAULMANN des Saarbrücken wenden.“

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Geduldig hat Fotografin Pia Pirrung-Engel von P2forYou in Blieskastel in der Von-der-Leyen-Straße 5, www.p2foryou.de, die kleine Ania aus Saarbrücken in Szene gesetzt. In verschiedenen Outfits lächelte die Maus in die Kamera und verzückte die Fotografin, ihre Eltern und unsere Redaktion. Es war klar, dass diese junge Dame auf das Titelfoto des Familienmagazins Saar muss. Ania ist ein Sonnenschein, der gern tanzt und lacht. Die Einjährige hatte großen Spaß beim Fotoshooting und poste wie eine Große, wie ihre Mutter Stefanie berichtet.

FOTO: P2FORYOU


KIDS 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Günter Georgi zeigt die Kinder dieser Welt Günter Georgi, der im Heusweiler Ortsteil Niedersalbach lebt, hat in seinen bald 89 Lebensjahren unzählige beeindruckende Fotografien von Kindern gemacht.

E

in vielleicht ein- bis eineinhalbjähriges Mädchen im weißen Festtagskleidchen, das, umringt von unzähligen Erwachsenen, seine ersten wackeligen Schritte macht. Zwei Schwestern mit identischen blau-weißen Häkelkleidchen, ähnlich jung, die sich einen liebevollen Schmatzer aufdrücken. Ein anderes kleines Kind, das auf seine Weise ein Schaf „küsst“: Mit ausgestreckter Zunge leckt es über die Schnauze des Tieres, das seinen Kopf neugierig durch den Zaun gesteckt hat. Günter Georgi hat diese ganz besonderen Momente gesehen, im DeutschFranzösischen Garten, beim Brauereifest in Riegelsberg oder auch ganz in der Nähe seines Geburtshauses. Er hat im richtigen Moment auf den

Günter Georgi in seinem Hobbyraum, in dem er stolz auf seine Fotografien zeigt.

FOTO: UP

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FOTO: OLIVER MORGUET

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쏋쏋 KIDS

Auslöser gedrückt. „Ich habe Glück gehabt“, sagt er lächelnd. Und: „Ich habe das Auge dafür.“ Georgi, der im Heusweiler Ortsteil Niedersalbach lebt, hat in seinen bald 89 Lebensjahren unzählige beeindruckende Fotografien von Kindern gemacht, die schon viel Beachtung fanden. Für die launige Begegnung zwischen Mensch und Tier beispielsweise gab es von einer Illustrierten gar den Hauptgewinn, ein Auto. „Ich fotografiere sehr gerne Kinder, die sind so ungezwungen“, sagt er. Sie seien „dankbare Motive“, so der Vater zweier Söhne und Großvater einer Enkeltochter. Zu sehen sind viele seiner Kinderbilder in der Ausstellung „Kinder dieser Welt“, die ihm zufolge „immer mal wieder“ gezeigt wird. Wenn er auf Motivsuche ist, dann sind neben Kindern humoristische Begebenheiten sein zweites Lieblingsthema. „Das ist mein Lebenselixier, wenn Leute über meine Bilder schmunzeln.“ „Georgis lachende Kamera“ lautet beispielsweise der Titel einer anderen Fotoausstellung von ihm. In bisher insgesamt 236 Ausstellungen wurden die Werke des Hobbyfotografen präsentiert. Manche fanden an besonderen Orten und mit prominenten Gästen statt: „1994 eröffnete Angela Merkel, damals noch Bundesumweltministerin, in Bonn meine Ausstellung ,Die Lausitz verändert ihr Gesicht’“, erzählt Georgi. Seine 100. Jubiläumsschau war 1996 in einem Pekinger Kulturzentrum. Der Rentner zeigt in seinem Hobbyraum in seinem Haus in Heusweiler, wo sich Fotografien, Urkunden, Plakate und andere Erinnerungen aneinanderreihen, das begleitende GrußAUF EINEN BLICK Ein Porträt von Günter Georgi gibt es auch bei Youtube unter der Überschrift „Günter Georgi Der Fotomann von der Saar“. www.youtube.com

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wort des damaligen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine: „Es war ein tolles Erlebnis.“ Auch in der Saarlandvertretung in Berlin waren schon Werke des Autodidakten zu sehen. Georgi, der nicht nur fotografiert, sondern auch Buchautor ist, blickt auf viele Auszeichnungen und Ehrungen zurück. So erhielt er unter anderem einen Eintrag in das „Who’s Who in the Arts and Literature“, den Titel „Artiste FIAP“ (Künstler der Fotografie“), drei Einträge in das Guinessbuch der Weltrekorde (meiste Fotoausstellungen und Länderreisen). Als Ost-West-Brückenbauer wurde Georgi zum Empfang beim Bundespräsidenten eingeladen, erhielt den Sächsischen Fluthelferorden, die Medaille des Landtages Brandenburg, die Ehrenmedaille des saarländischen Kultusministers und die Verdienstmedaille in Gold des Deutschen Verbandes für Fotografie. Zum Beruf gemacht hat Günter Georgi das Fotografieren nie, sondern stets „nebenher“ und mit großem Eifer neue lohnenswerte Motive gesucht. Geboren 1928 in Särchen, dem späteren märkischen Glasmacherort Annahütte, wuchs er in Senftenberg auf, kickte sehr gern. Noch 1945 wurde er Soldat. Schon bald nach Kriegsende begann er, als Sportreporter zu arbeiten. Hauptberuflich absolvierte er eine Sparkassenlehre. Nach einer Tuberkulose-Erkrankung folgte eine zweite Ausbildung zum Gesundheitsfürsorger. Auch als Conferencier und Humorist war er tätig – bis er wegen einer humoristischen Darbietung 1957 100 Tage inhaftiert wurde, seinen Arbeitsplatz verlor, Schreibverbot bekam und aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen wurde. „Ich habe mir vorgenommen, wenn ich raus bin, dann gehen wir in den Westen“, erzählt Georgi. Und so kam es: Seit 1958 lebten er, seine Frau Hildegard (sie starb 2016) und seine Söhne im Saarland. „Ich habe es nicht bereut, wir wurden sehr gut aufgenommen.“ Hier arbeitete er wieder in sei-

nem Beruf bei der Kreissparkasse und der Dresdner Bank, war nebenher als freier Journalist unterwegs – und verreiste viel. Zum Fotografieren kam er, als er begann, für verschiedene Medien zu schreiben („denn da wurden auch Fotos verlangt“) und auf Reisen zu gehen. Insgesamt war er in 92 Ländern unterwegs. „Ich habe auf meinen Reisen viel Elend gesehen, aber auch viel Lächeln trotz großer Armut.“ Auch hier entstanden viele aussagekräftige Kinderfotos. Früher, erzählt er, hatte er oft drei Kameras gleichzeitig dabei: „Eine mit Diafilm, eine mit Schwarzweißfilm für die Zeitung und eine mit einem Farbfilm.“ Heute geht er auch gern mal mit der Digitalkamera aus dem Haus, findet es interessant, gleich zu sehen, was man fotografiert habe. Seine Lebensgeschichte hat Georgi übrigens schon oft Jugendlichen erzählt – als Zeitzeuge ist der „Fotomann von der Saar“ mit der bewegten deutsch-deutschen Vergangenheit auch an Schulen zu Gast. „Ich bin gern bei jungen Menschen, sie sind sehr aufgeschlossen.“ ULRIKE PAULMANN


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und die Außenwirkung eines Gebäudes, aber auch seinen Wert. Dafür, dem Bauherrn oder Hausbesitzer eine große Auswahl zeigen zu können, fühlt sich die Matra Markisen GmbH aus Saarbrücken verpflichtet. Karl-Heinz Nickel, der über 30 Jahre Erfahrung in der Branche verfügt, greift unter anderem auf Deutschlands große Fenster- und Türenmarke hilzinger zurück. Ausgezeichnet mit Preisen und gefertigt mit Gütesiegel, zählen hilzinger-Produkte zu den erfolgreichsten ihrer Art überhaupt. Die Fenster und Türen sind serienmäßig ausgestattet mit warmer Kante und Komfortbeschlägen inklusive ein-

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Das Gärtnern macht den Kindern der Kita St. Maximin in Dillingen-Pachten großen Spaß.

FOTO: CAROLIN MERKEL

Gärtnern mit Kindern Das langfristige Projekt an der Kita St. Maximin in Dillingen-Pachten erhält fachliche Unterstützung vom Landesverband der SaarLandFrauen. Die haben vor drei Jahren unter der Leitung von Judith Giese das Projekt „Grüner Kindergarten“ gestartet. Vom Erdbeerfest bis hin zur Kartoffelernte lernen seit April die Jungen und Mädchen in Pachten ganz spielerisch und zudem mit allen Sinnen den Jahreskreislauf im Garten kennen.

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ass Pommes nicht an Bäumen wachsen, wie das Projekt „Grüner Kindergarten“, das mit einem Projektbudget von 15000 Euro von Saarland Sporttoto unterstützt wird, provokant zum Motto hat, muss man den Kindern in ländlicheren Gegenden nicht erklären. Das betont Christiane Barth, Leiterin der Kita St. Maximin in Pachten. „Doch auch bei unseren Kindern schwindet das Wissen um die Zusammenhänge. Viele Familien haben keinen Nutzgarten mehr, Kinder lernen daher nicht, wie Obst, Gemüse oder Kräuter wachsen“, erzählt sie aus dem Kindergartenalltag. Auf eine Gruppe von elf Jungen und Mädchen, die im kommenden Jahr eingeschult werden, trifft dies allerdings längst nicht mehr zu. Seit April läuft in ihrer Einrichtung das Projekt – Kräuterkunde, Erbsen quasi von der Hand in den Mund,

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Kartoffelernte, selbstgemachter Pfefferminztee, all das ist für den Nachwuchs längst zum Alltag geworden. Das Projekt trägt Früchte

Gut so, sagt Barth, denn neben dem fehlenden eigenen Garten bei den jungen Familien sei es auch die deutlich längere Aufenthaltsdauer der Kinder in den Einrichtungen, die das Lernen im Garten erschwere. „Viele werden morgens um 7 Uhr gebracht und erst gegen 17 Uhr abgeholt. Das ist auch in Ordnung so. Doch gerade deshalb sehen wir uns als Kindergarten ganz klar verpflichtet, unseren Kindern anschaulich zu zeigen, wie ihr Obst und Gemüse wächst“, sagt die Leiterin. Und das Projekt, verrät sie, trägt Früchte. „Die Kinder zeigen ihren Eltern, was sie ge-

pflanzt, geerntet oder zubereitet haben und fordern aktiv, auch zu Hause gärtnerisch aktiv zu werden“, weiß sie aus Erfahrung. Insgesamt sechs Einrichtungen der Kita gGmbH kommen in den Genuss dieser Projektfördergelder. Gleich in drei Kindergärten ist Angela Karbach von den SaarLandFrauen aktiv in das Geschehen mit eingebunden. Neben Pachten betreut sie Einrichtungen in Neunkirchen und Hüttigweiler. Karbach ist übrigens eine „junge Landfrau“, kam erst vor vier Jahren zum Verein. „Für mich stand das Thema Garten in Verbindung mit gesunder Ernährung bei Kindern im Mittelpunkt meines Engagements“, sagt sie. Seit mehr als zwölf Jahren betreut sie einen Schulgarten in Bexbach, als Imkerin macht sie den Nachwuchs auf die Zusammenhänge aufmerksam. „Mir ist ganz wichtig, dass die Kinder miterleben, wie


KIDS sich ein Gemüse oder eine Frucht vom Aussäen über die Bestäubung bis hin zum Reifen und der Ernte sowie der Verarbeitung entwickeln“, sagt sie. In Pachten findet Karbach dazu ideale Voraussetzungen: Die Hochbeete stehen mitten im Hof, ganz in der Nähe zu den Gruppenräumen, und werden von den Kindern stets wahrgenommen. Christiane Barth hat mitgedacht und das Projekt in einer Gruppe der Fünfjährigen angesiedelt, die eben nicht im Sommer schon in die Schule wechseln. „Mir war ganz wichtig, dass die Kinder einen gesamten Jahreskreislauf miterleben“, sagt sie. Ein zusätzlicher Gewinn war der ortsansässige Bienenzuchtverein Dillingen. Hier wurde dem Kindergarten bereits im vergangenen Jahr ein Bienenvolk überlassen. Das wird unter Beobachtung der Kinder gepflegt. Höhepunkt hier, sagt Barth, war das Schleudern des eigenen Honigs. „Kinder, die den Umgang mit Bienen früh erlernen, schätzen diese und ihre Arbeit in der Natur wert, haben keine Angst und werden später vielleicht selbst einmal Imker“, sagt Karbach. Los ging es beim Projekt mit dem Aufstellen und Bepflanzen der Hochbeete, die recht schnell kleine Salatpflänzchen und Erdbeeren beherbergten. „Für mich gehört zur Wissensvermittlung auch dazu, dass es an Weihnachten im Supermarkt zwar Erdbeeren gibt, die Saison bei uns jedoch im Frühsommer ist“, sagt Barth. Großer Höhepunkt war im Juni das Erdbeerfest, zu dem alle Kinder mit ihren Eltern eingeladen waren. „Wir haben Marmelade gekocht, Kuchen gebacken und sogar Erdbeerlikör gab es“, schwärmt Barth. Aktuell hat die Gruppe es mit der Kartoffelernte zu tun. Rund fünf Kilogramm Kartoffeln haben die Jungen und Mädchen aus der Erde im Hochbeet geholt. Bei unserem Besuch waren sie eifrig dabei, die Kartoffeln in kleine Stifte zu schneiden.

Erzieher und Kinder freuen sich, aussäen zu können.

Und tatsächlich – auch in einem Kindergarten kommen mal Pommes Frites auf den Teller. Doch im Gegensatz zu den meisten ihrer Altersgenossen wissen die Kinder in Pachten ganz genau, dass Pommes eben nicht an Bäumen wachsen. „Am meisten überrascht waren die Kinder, dass sie so viele Kartoffeln ernten konnten. Denn wir hatten lediglich drei in die Erde gesteckt“, sagt Barth. Diese Erfahrungen des guten Geschmacks, ergänzt Karbach, können im Übrigen nicht nur die Kinder der Gartengruppen, sondern alle Kinder in der Einrichtung machen. „Kinder wollen nicht hören, dass etwas gesund ist, sie wollen, dass es schmeckt“, weiß sie aus Erfahrung. „Das schmeckt der Oberknaller“, befand

FOTO: CAROLIN MERKEL

dann Amalia beim Probieren der selbstgemachten Pommes im Bistro der Kita. Allmählich werden die Hochbeete in den Winterschlaf versetzt, doch die Gruppe wird nicht ruhen. „Wir wollen auf jeden Fall noch zwei Sträucher mit Beeren einpflanzen, damit die Kinder im kommenden Frühsommer was zum Naschen haben“, sagt Christiane Barth abschließend. Unterstützung erhielt die Leiterin mit ihrem Kindergartenteam vom Landesverband der SaarLandFrauen. Insgesamt stehen ihr 2500 Euro zur Verfügung, zusammen mit dem Bienenprojekt hat sich die Kita St. Maximin mit ihrem Gartenprojekt um den Umweltpreis des Bistums Trier beworCAROLIN MERKEL ben.

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Das Puppentheater Gabi Kussani in Elm privat Seit fast 40 Jahren stehen in Elm die Puppen im Mittelpunkt des Bühnengeschehens. Bereits in der dritten Generation kann die Chefin ihr Publikum begrüßen. Längst ist sie aber auch in ganz Deutschland sowie in den Nachbarländern mit ihrem Theater unterwegs.

Gabi Kussani mit ihren Puppen.

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abi Kussanis Vater Bert hat die Puppenbühne im Jahr 1978 gegründet, ursprünglich sollte an jedem Wochenende eine Bühne in Elm gastieren. Doch dann kam alles anders: Ostern 1979 veränderte sich Gabi Kussanis Leben quasi beim Frühstück. Sie steht bis heute hinter Kasper, Prinzessin und Co. Den absoluten Durchbruch hatte sie mit dem Umweltkasper. Wir trafen Gabi Kussani, die ausgebildete Ballettlehrerin, die als Kind gerne Förster oder Architektin geworden wäre, ganz privat in ihrem Theater. Dort gewährte sie einen tiefen Einblick in ihr Schaffen, aber auch in ihr Leben, das, wie sie erklärt, nicht immer so verlief, wie sie es geplant hatte. Es ist Vormittag, Gabi Kussani sitzt frohgelaunt in ihrem Theatersaal. Noch, erklärt sie, liegt das im Sommerschlaf. Bis zur ersten Vorstellung im neuen Spielbetrieb, die am

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FOTO: CAROLIN MERKEL

22. Oktober stattfinden wird, gibt es noch so einiges zu tun. Vor allem die sanitären Anlagen müssen saniert werden, auch sonst, erklärt Kussani, muss sie dranbleiben, das Theater in Schuss halten. Gar nicht so einfach, wenn man weiß, dass sie eigentlich gar nicht in Elm zu Hause ist. Seit zwölf Jahren nun schon pendelt sie der Liebe wegen von Würselen bei Aachen ins Saarland. „Ja, ich lebe in der Kanzlerkandidatenstadt. Aber ich fühle mich dort so wohl, ich glaube, ich will da nicht mehr weg“, erzählt sie. Vielleicht liegt das auch an der Herkunft ihres Vaters Bert. Der war ein waschechter Rheinländer – die Frohnatur hat er seiner Gabi, die er gerne „Püppi“ nannte, wohl vererbt. Und Püppi war es auch, die damals im Schicksalsjahr 1979 herhalten musste, als Vater Bert in großer Not war. Die Idee, ein Puppentheater zu installieren, hatte Kussani Senior

bereits im Jahr 1977. Am 5. März 1978 wurde große Eröffnung gefeiert. „Mein Vater hatte eine große Künstleragentur, war aber vor allem vom Zirkus, aber auch von Puppenspielern begeistert“, sagt Kussani. „Püppi, schau mal, ich baue ein Theater“

Als ihr Bruder die Firma übernommen hatte, sagt Bert Kussani, inzwischen Privatier, eines Tages mit Plänen bewaffnet: „Püppi, schau mal, ich baue ein Theater“, erinnert sich Gabi Kussani. Die Grundform, erzählt sie, ist bis heute gleich geblieben, das Bühnenhaus wurde angebaut. Bis heute gibt es noch Vorhänge, die aus den Anfangszeiten stammen. „Damals gab es 460 Puppenbühnen in Deutschland, jede Woche sollte eine zu uns kommen und spielen“, erläutert sie den Plan ihres Vaters. Im Foyer begrüßten original

Hohnsteiner Puppen das Publikum, sicher verwahrt in einer Glasvitrine. „Ich denke aber, mein Papa wollte die unbedingt haben“, sagt sie. Gut ein Jahr lief alles nach Plan, Tochter Gabi war Elevin am Theater. Dann kam Ostern 1979. „Wir saßen am Tisch und das Telefon läutete. Ich hörte, dass mein Vater außer sich war, wusste aber nicht, was für ein Problem es gab“, erinnert sie sich. Bestürzt trat Bert Kussani vor seine Tochter und erklärte, die Puppenbühne habe ihm abgesagt, er könne doch nicht die weinenden Kinder wieder wegschicken. Gabi Kussanis Idee, ein Schild an die Tür zu hängen – „So kannte ich das aus dem Theater, wenn der Hauptdarsteller erkrankt ist“ – stieß auf wenig Gegenliebe. Eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn, erinnert sie sich, hat sie mit den Hohnsteiner Puppen hinter dem Vorhang gesessen und sich gefragt, wie das gehen solle. Pünktlich um 15 Uhr hob sich der Vorhang und Gabi schlüpfte erstmals in die Rolle von Hexe, Zofe, Prinzessin und Butler. „Am meisten berührt hat mich damals mein Vater. Es war wunderschön, ihm beim Spielen zuzusehen“, erinnert sie sich. Und so änderte sich der Lebensplan der jungen Frau schlagartig. Die ersten Jahre gab sie nebenbei auch noch Ballettunterricht, aber irgendwann wurden die vielen Aufführungen einfach zu viel und sie konzentrierte sich aufs Puppentheater. Außerdem hat sie in der Künstleragentur der Familie eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau absolviert. „Mein Vater bestand darauf, dass ich etwas Ordentliches lerne“, sagt sie. Ein richtig großer Wurf, betont sie, ist ihr mit dem Umweltkasper im Jahr 1985 gelungen. „Da waren wir


KIDS einfach im richtigen Moment am richtigen Ort“, sagt sie rückblickend. Große Kreise hat das Stück gezogen, alle Umweltminister waren Schirmherren des Umweltkaspers. Mit insgesamt vier Teilen war sie von Flensburg bis Konstanz unterwegs, hatte 15 Mitarbeiter. Doch die Individualität, sagt sie, verschwand. So beschloss Gabi Kussani, auch andere Themen zu bearbeiten. „Kasper isst gesund, alles Banane“, erzählt sie, sei ein spannendes Projekt gewesen. Mittlerweile ist sie in zahlreichen Themenfeldern unterwegs. Schon seit 1990 etwa mit „Kasper und der Drogenteufel“. Sehr kindlich wird hier vermittelt, wie schnell eine Familie in den Strudel der Abhängigkeit geraten kann. Eines ihrer leidenschaftlichsten Stücke, sagt sie, bearbeitet das Thema Unfallprävention. „Hier kann man auch meine persönliche Entwicklung sehr gut nachverfolgen. Wurde anfangs noch ein Junge, der einem Hund nachgelaufen ist, angefahren, übernimmt die Rolle jetzt ein Außerirdischer. Dadurch gewinnen die Kinder viel mehr Abstand, der Effekt bleibt aber der gleiche“, sagt sie. Manche Stücke, sagt sie, sind ihr ganz leicht von der Hand gegangen, bei anderen musste sie richtig ackern. Ideen kommen aus dem Alltag

Ihre Ideen kommen aus dem Alltag, manchmal reicht eine Beobachtung und die Idee für eine neue Geschichte steht. Gabi Kussani ist gereift in den vielen Jahren, nimmt vor allem immer die Reaktionen aus dem Publikum wahr. „Für mich ist ganz klar, ich kann immer nur so gut spielen, wie mein Publikum es zulässt“, erklärt sie. Ihren Puppen gibt sie mit-

IMFOS Puppentheater Gabi Kussani Das Original, Am alten Schacht 36, 66773 Schwalbach – Elm Kartenreservierung: Tel.: (0 68 34) 9 5 26 56, Kassenöffnung: 30 Minuten vor Spielbeginn, Eintritt pro Person: 7,00 Euro. www.puppentheater-kussani.de

tels ihrer Stimme ganz unterschiedliche Charaktere, sie kann viele Mundarten, nur mit dem saarländischen, verrät sie, tut sie sich ein bisschen schwer. Ihre Lieblingspuppe im riesigen Fundus des Theaters ist ein kleiner Gnom. „Er ist mein Heiligtum. Er hat keinen Namen und wurde auch noch nicht oft bespielt, doch er ist magisch“, sagt sie. Ganz besonders liebgewonnen hat Gabi Kussani ihr „liebes Krokodil“. Der Puppenmacher, erzählt sie, hatte sich jahrelang geweigert, ein freundliches Krokodil zu schnitzen, letztlich hat er ihr den Gefallen doch getan. Das Krokodil hat inzwischen eine tragende Rolle bei einem Stück, dass von Toleranz und einem friedlichen Miteinander erzählt. „Ich will in diesem Stück vermitteln, dass jeder anders ist und dennoch alle Freunde sein können“, erzählt sie. Neben den 26 Veranstaltungen, die in der kommenden Spielzeit in Elm auf dem Programm stehen, und den Aufführungen für Schulen und Kindergärten sowie für die Lebenshilfe wird Gabi Kussani das Jahr über etwa 250 Vorstellungen außerhalb geben. Ein Fulltimejob, bei dem auch ihr Mann sie unterstützt, wie sie betont. „Wenn ich in Würselen bin, bin ich privat, wenn ich aber im Auto sitze und an der belgischen Grenze bin, dann spätestens schlüpfe ich in meine Rolle als Puppenspielerin“, sagt sie. Eine kleine Kostprobe mit dem lieben Krokodil zeigt, blitzschnell verleiht sie den Puppen ein Seelenleben, sie kommen mit ganz eigenem Charakter daher. „Meine Mama hat mal zu mir gesagt: Gabi, dein größtes Kapital ist es, dass du immer Kind geblieben bist“, erzählt Kussani. Bis in der letzten Saison hat ihre Mutter noch im Theater mitgeholfen. „Leider ist sie verstorben, sie hat die meisten unserer Zuschauer gekannt“, sagt die Tochter. Doch auch in der kommenden Saison hebt sich der Vorhang ab Oktober wieder im Puppentheater Kussani zur 29. Spielzeit. Den Spielplan hält die Chefin noch geheim. Nur so viel wird verraten. „Der März wird unser Premierenmonat, dann gibt es gleich vier neue Stücke.“ Darunter, auch das verrät Kussani, wird es ein Stück für Ein-

Die Puppen brauchen Pflege.

FOTO: CAROLIN MERKEL

horn-Fans und solche, die es werden wollen, geben. Neu auf der Homepage, aber auch an der Kasse sind die beiden Icons. Sie zeigen zum einen, ob der Kasper mitspielt, zum anderen, ob es sich um ein Märchen han-

delt. „Dieser Wegweiser kommt bei unserem Publikum, das zum großen Teil ja aus Erwachsenen, das heißt Eltern und Großeltern besteht, sehr gut an“, sagt Gabi Kussani abschlieCAROLIN MERKEL ßend.

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쏋쏋 KIDS

Trauern und Erinnern Gewisse Dinge versucht man so lange wie möglich von seinen Kindern fernzuhalten. Dazu gehört auch das Thema „Tod“. Dieser ist jedoch einfach Teil des Lebens. Besonders schrecklich ist es, wenn eine Mitschülerin oder ein Mitschüler stirbt. Wie unterstützt dabei die Schule und wie können Eltern bei der Trauerbewältigung helfen?

FOTO: ESTHERMM - STOCK.ADOBE.COM

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eder hat in seinem Leben schon einmal über den Tod nachgedacht. Er gehört einfach zum Leben dazu. Kinder allerdings möchte man so lange wie möglich vor solchen Gedanken schützen. Doch sind sie allgegenwärtig. Meist sind es geliebte Familienmitglieder, beispielsweise die Großeltern, bei deren Tod das Kind zum ersten Mal mit dem Thema in Berührung kommt. Manchmal allerdings, so schrecklich es ist, kann es auch sein, dass ein Klassenkamerad durch eine Krankheit oder einen Unfall verstirbt. Eine angemessene Trauerbewältigung spielt eine große Rolle, um das Geschehene verarbeiten zu können. Schule, Lehrer und Eltern müssen eng zusammenarbeiten, um etwaigen Folgeschäden entgegenzuwirken. Diese können sich zum Beispiel in Angstzuständen, Wut, Zorn, Aufmerksamkeitsoder Entwicklungsstörungen äußern. Dabei gilt, das Thema so offen und ausführlich anzusprechen, das Kind jedoch nicht zu bedrängen und zu überfordern. Ein zugegebenermaßen schmaler Grat. Orientierung können die Fragen, die das Kind stellt, geben. Zu viele Details sollten allerdings ausgespart werden. Auch vermeintliche Floskeln wie „Der Tim ist eingeschlafen“ können zu weitreichenden Problemen wie Schlafstörungen oder Angst vorm Schlafengehen führen. Das Gesagte muss zuvor wohlüberlegt sein. Gewisse Ängste sind natürlich und sollten in Gesprächen aufgegriffen werden.

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Der Tod eines Kindes ist zwar selten, aber umso schmerzlicher für die Familie und Freunde. Jessica Krebs, Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin an der Grundschule in Scheidt, erzählt im Gespräch vom Tod eines Schülers und der Trauerbewältigung in der Klassen- und Schulgemeinschaft. In den Herbstferien des vergangenen Jahres bekam Krebs Besuch von der Schulleiterin, die ihr mitteilte, dass ihr Schüler Anton, der

die erste Klasse besuchte, unerwartet verstorben war. Todesursache war plötzlicher Kindstod, abschließende Untersuchungen dauern noch an. Sie sei natürlich im ersten Moment sehr geschockt gewesen. Krebs erklärt aber auch, dass es gut gewesen sei, diese Nachricht „persönlich und nicht telefonisch“ übermittelt bekommen zu haben. Nun stand sie vor der großen Herausforderung: „Wie bringe ich das den Kindern bei?“ Der Tod sei zwar im Laufe der Grundschulzeit Thema im Ethikunterricht, aber doch recht abstrakt. „Man möchte nichts falsch machen, die Klasse behutsam heranführen und die traurige Nachricht kindgerecht vermitteln“, so Krebs. Bevor die Schule nach den Ferien wieder begann, hatte sie etwas Zeit, sich so gut es ging darauf vorzubereiten. Das Internet, Fachliteratur und Gespräche mit Psychologen halfen ihr dabei sehr. Vieles tat sie aber auch „einfach aus dem Bauchgefühl heraus“. Am ersten Schultag nach den Ferien veranstaltete sie zunächst einen Sitzkreis allein mit ihren Schülern. Sie wollte den Kindern die Nachricht in einer gewohnten Umgebung übermitteln, ohne dass die ihnen fremden Psychologen im Klassenzimmer zugegen waren. „Antons Platz ist leer. Heute ist kein normaler Schultag. Anton ist gestorben“, begann sie das Gespräch. „Man wusste nicht, dass er krank war. Das kommt ganz selten vor.“ Vor allem eine neutrale Formulierung und ständiger Blickkontakt zu den Kindern sei ihr sehr wichtig gewesen. Sie wollte aber auch authentisch sein und ihre eigenen Gefühle zeigen. Die Reaktionen der Mitschüler fielen indes unterschiedlich aus. Ein Kind hielt sich sofort die Ohren zu und rief „Stop! Hör auf, mir das zu erzählen!“, andere Kinder fingen an zu weinen. Manche malten sich sofort 쏆 … weiter auf Seite 20



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Jeder geht anders mit Trauer um. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.

Bilder in ihren Köpfen aus und sagten: „Anton sitzt jetzt auf einer Wolke“, und einige wirkten teilnahmslos und wollten direkt in den Alltag zurück, erzählt Krebs. So unterschiedlich die Reaktionen waren, jede von ihnen ist natürlich und vollkommen in Ordnung. Statt die Kinder zu bedrängen, etwas zu dem schrecklichen Ereignis sagen zu müssen, machte sie ihnen lediglich ein Gesprächsangebot, ob in der Klassengemeinschaft oder allein, und ließ die Kinder anschließend etwas malen. Dabei spielte es keine Rolle, was die Kinder malten – ob ein Bild von oder für Anton oder etwas gänzlich anderes. „Auch ein Lachen ist okay!“, machte Krebs den Kindern zu Beginn deutlich. Die Mitarbeiter des Schulpsychologischen Dienstes kamen erst später hinzu. „Experten für Gefühle“, erklärte Krebs, die sich einfach dazu setzten und für Fragen zur Verfügung standen. Zunächst überlegte Krebs, eine Kerze und ein Bild von Anton aufzustellen, entschied sich aber dagegen, solch ein „Trauerritual der Erwachsenen den Kindern aufzudrücken. Ich versuchte sie eher wieder in den Alltag zurückzuführen und immer wieder Gesprächsangebote zu machen.“ Auch das Thema Tod direkt im Ethikunterricht oder anderen Fächern aufzugreifen,

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erschien ihr zu „nah und bedrängend“. Erst ein Dreivierteljahr später war es wieder mittels eines Bilderbuches Gegenstand des Unterrichts, „der Abstand tat gut“. Letztlich gibt es kein Richtig und kein Falsch. Trauer ist etwas Relatives, jeder geht anders damit um. Krebs bereitete sich zwar darauf vor, war sich bewusst darüber, was man nicht sagen sollte, doch am wichtigsten: Die Kinder gaben das Tempo und die Art der Trauerbewältigung vor. In den Gesprächen mit den Kindern stellte Krebs auch immer wieder klar, dass Menschen an viele unterschiedliche Dinge glauben, dass es unterschiedliche Glaubensrichtungen gibt, die gleichwertig nebeneinander stehen und nicht bewertet werden. Auch die Eltern aller Klassen wurden mit einbezogen. Sie erhielten einen Elternbrief mit Adressen und Telefonnummern, an die sie sich wenden konnten. Die gesamte Schulgemeinde veranstaltete eine Erinnerungsfeier in der Aula. Dort konnte „jeder sagen, der wollte, was man an Anton mochte“, so Krebs. „Jeder kann, keiner muss“ stand die ganze Zeit im Vordergrund. Bilder, die die Kinder für Antons Eltern anfertigten, wurden während der Feier an Stellwänden aufgehängt

FOTO: ALTANAKA - STOCK.ADOBE.COM

und anschließend den Eltern von Anton übergeben. Bei der privaten Trauerfeier waren ebenfalls einige Eltern und auch Mitschüler zugegen. Die Entscheidung über eine Teilnahme lag bei den Eltern. Krebs unterhielt sich natürlich auch mit den Eltern des verstorbenen Schülers, steht heute noch in Kontakt mit ihnen. Für Antons Eltern ist es schön zu sehen, dass Anton von vielen Menschen nicht vergessen wird. Erinnerung spielt eine ganz zentrale Rolle. Auch die Kinder möchten Anton in Erinnerung behalten. Sein Foto hängt nach wie vor neben den Fotos der anderen Kinder im Klassenzimmer – und bleibt auch dort. Außerdem pflanzten sie kleine Narzissen in Herzform auf das Schulgelände, die im Frühjahr zu blühen begannen. „Die blühen jetzt für Anton“, sagte ein Kind. „Die Kinder behalten Anton im Kopf, sie vergessen ihn nicht, und dennoch bewältigen sie ihren Alltag, lachen und spielen. Solche vermeintlichen Kleinigkeiten sind es, die bei der Trauer helfen können, aber vor allem immer wieder positive Gedanken an den Verstorbenen und schöne Erinnerungen hervorrufen, von denen man letztlich die meiste Kraft schöpfen kann. TERESA BAUER


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Lauras Stern Das Musical Lauras Stern feiert 20-jähriges Jubiläum – Am 1. Oktober in der Congresshalle

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ls Laura wieder einmal nicht schlafen kann und aus dem Fenster schaut, sieht sie, wie ein Stern direkt vor dem Haus auf den Bürgersteig fällt. Laura nimmt den Stern mit in ihr Zimmer. Doch am nächsten Morgen ist der Stern verschwunden... Damit beginnt die faszinierende Bilderbuchgeschichte von „Lauras Stern“ – damit beginnt auch das Musical und damit fängt eine fantastische Sternenreise an: Gemeinsam mit ihrem Freund Teddy erlebt Laura Abenteuer im Weltenraum. Sie fliegen durch die Sockengalaxie, sehen die Hundesterne und lernen das Sternbild Hase kennen – immer auf der Suche nach ihrem Stern. Bei Frau Luna finden sie ihn schließlich gut behütet wieder.

Das Musical Lauras Stern wird die Zuschauer in Saarbrücken verzaubern.

Der Stern spielt auch im Musical eine sehr wichtige Rolle. FOTO: 4COULEURS.DE - FRANÇOIS TRUFFIER

Doch Laura erkennt, dass sie ihren Stern loslassen muss, um ihn behalten zu können. „Laura Stern“ von Klaus Baumgart ist eine wunderbar poetische Geschichte mit wunderbaren Bildern nicht nur für die Augen, wie geschaffen dafür, in die Bildsprache der Bühne umgesetzt werden. Seit Klaus Baumgart im Oktober 1996 erstmalig das Bilderbuch „Lauras Stern“ veröffentlichte, ist „Lauras Stern“ ein absoluter Liebling der Kinder. Das beweisen mehrere Millionen verkaufter Bücher – und die Veröffentlichung in mehr als 30 Ländern. 2004 erschien der erste Kinofilm, dem zwei weitere wegen des großen Erfolges folgten. Im ZDF bzw. KIKA werden die 52 Folgen der TV-Serie mit großem Erfolg regelmä-

FOTO: 4COULEURS.DE - FRANÇOIS TRUFFIER

ßig wiederholt. Hinzu kommen erfolgreiche Tonträger und vieles andere. „Lauras Stern – Das Musical“ wurde von einem starken Team entwickelt und produziert: Die Musik stammt von Andy Muhlack, der allein bei Cocomico und dem Karma Limited Theater für so erfolgreiche Produktionen wie „Der Regenbogenfisch“, „SimsalaGrimm“, „Felix“, „Aschenputtel“, „Kleiner Häuptling Winnetou“, „Conni“ u.v.a. verantwortlich zeichnete, das Libretto stammt von Karl-Heinz March, der als Autor bei den meisten genannten Produktionen federführend war. Dürfen wir Sie mit auf unsere Sternenreise nehPR men?

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DAS MUSICAL

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Auf der wunderschönen Terrasse mit Blick auf den Bostalsee können die Gäste speisen.

FOTO: GÜNTER STANDL

Der Himmel auf Erden Das Wellnessressort Seezeitlodge am Bostalsee ist ein Rückzugsort inmitten der Natur

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enn sich das Tor ganz langsam öffnet und das Auto gemächlich die letzten Meter den Berg hochfährt, kann man, den Bostalsee rechter Hand, erahnen, was einen am Ziel angekommen erwartet. Natur, die die Architektur bestimmt, Wald und See, Inspiration und Genuss: Der Gast ist angekommen in der Seezeitlodge, dem neuen Vier-Sterne-Superior-Hotel & Spa am Bostalsee. Die Seezeitlodge lockt Wellnessurlauber genauso wie Sportler, Genießer sowie Kultur- und Naturliebhaber. Ein Kraftort, denn das Hotel ist eingebunden in die umgebende Mittelgebirgslandschaft, verknüpft mit der regionalen Kulturgeschichte. Hier waren es die Kelten, die sich im heutigen Naturpark niederließen. Der Wald beherbergt noch immer die steinernen Zeugen dieser Kultur. Und genau dieser keltische Ursprung

zieht sich als roter Faden durch das Wellnessressort. Der Stil des unvergleichbaren Hauses: lässig, gemütlich, geradlinig, aber auch gleichzeitig immer wieder überraschend. Einfach mal abtauchen, knapp 45 Minuten von Saarbrücken entfernt die Seele baumeln lassen, das Kind bei Oma und Opa unterbringen – die Seezeitlodge ist dafür genau der richtige Ort. Wobei natürlich auch Kinder dort auf ihre Kosten kommen. Im neuen Wellnessressort gibt es neben liebevoll gestalteten Zimmern mit Waldblick, Räumen mit Seeblick und Suiten auch das so genannte Familiennest. Hier sind Eltern mit ihren Kindern zusammen und doch haben die Kleinen ihre Freiheiten – ein gemütlicher Rückzugsort für die ganze Familie. Es handelt sich um einen kombinierten Wohn-/Schlafbereich, ergänzt durch

ein separates Kinderzimmer mit getrennten Betten. Und nicht nur hier gefällt es den Kindern: Auch im Spa-Bereich kommt der Nachwuchs mit eigenen Anwendungen auf ihre Kosten. Der stellvertretende Hoteldirektor Kilian Rau berichtet: „Oft buchen Kinder und Eltern gemeinsame Massagen.“ Im Angebot sind eine Teilkörpermassage, die „Kraftvolle Helden“ heißt, die Aromakerzenmassage „Wärmende Geborgenheit“ und eine Honigmassage „Erholsame Bienenkraft“. Natürlich ist es auch der großzügig angelegte beheizte Innen- und Außenpool im Infinity-Stil (ein Infinity Pool (deutsch Unendlichkeitsbecken) ist eine Art von scheinbar kantenlosem Schwimmbecken, bei dem ein Ende so abgesenkt ist, dass man den Eindruck hat, das Wasser würde in der Unendlichkeit (englisch infinity) verschwinden.,

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Termine: jeweils Samstag,10.00 bis 12.30 Uhr: 23. September, 07. und 21. Oktober, 04. und 18. November, 02. und 16. Dezember

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Das keltische Außensaunadorf steht für pure Naturkraft und absolute Entspannung.

FOTO: TOM GUNDELWEIN

der den kleinen Mäusen gefällt. Aber trotzdem. Auch wenn das Wellnessressort natürlich seinen kleinen Besuchern, genau wie den Gästen großer Veranstaltungen und Gesellschaften, gerecht wird, eignet sich dieses Fleckchen Erde hervorragend für Mamas und Papas, die sich mal für kurze Zeit ohne ihre Kinder erholen möchten. Kraftvoll ist das Wellnessressort alleine schon deshalb, weil die Seezeit Lodge inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück liegt – ein Rückzugsort umgeben von wunderbarer Natur eben. Fast jedes der 98 Zimmer und Suiten verfügt über Seeblick, die Betten sind alle Richtung Fenster aufgestellt, so dass der Gast auch mit offenen Augen bei solch einem Anblick weiterträumen kann: Auf der einen Seite nach Südwesten gibt es den Seeblick mit langer Abendsonne und Blick über den südlichen Bostalsee, auf der anderen Seite nach Nordosten begrüßt einen die Morgensonne und der Gast schaut über die Wipfel der Bäume auf den nördlichen Teil des Sees. An der Spitze des Hotels bestechen Suiten mit einem beeindruckenden Rundum-Blick. Die Fassade des

Gebäudes besteht aus Holzlamellen, die durch ihren natürlichen Alterungsprozess im Laufe der Zeit eine silbrig-grau schimmernde Oberfläche erhalten werden. Mit viel Liebe zum Detail ist hier ein Hotel geschaffen worden, das schon jetzt nach so kurzer Zeit ein sehr gut gebuchter Geheimtipp ist. Kilian Rau: „Damit hätten wir so schnell nicht gerechnet.“ Gastgeber sind Kathrin und Christian Sersch. Ihnen war von Beginn an klar, dass ihr Hotel nur im Saarland sein Zuhause finden kann. Beide sind hier familiär verwurzelt und kennen den Bostalsee seit ihrer Kindheit. „Wir haben von Beginn an gespürt, dass der Standort ein Besonderer ist. Die Kraft dieses Ortes soll der Gast beim Betreten des Hauses spüren und erleben.“ Die Eltern der Gastgeberin standen hier von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind Gesellschafter der Wagner Holding, die ursprünglich aus der Wagner Tiefkühlprodukte GmbH hervorgegangen ist und heute Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen hält. Eine gesellschaftliche Verbindung zur Wagner Tiefkühlprodukte GmbH besteht nicht mehr. Im Hotel jedoch ver-

weist das ein oder andere auf die Wurzeln der Familie. Die Großeltern der Gastgeberin eröffneten einst eine Bäckerei und ein Ausflugsrestaurant, den Petersberger Hof. Somit liegt die Hotellerie der Familie neben dem Bäckerhandwerk im Blut. Die Wurzeln der Familie zeigen sich in der Seezeitlodge in der einsehbaren Backstube mit großem Backofen, aus dem die leckeren Backwaren stammen, die schließlich bei den Gästen auf den Tischen landen. Die Keltenzeit wird hier wiederum aufgegriffen, da die eigens hergestellte Kräuterbutter, die am Abend zu Beginn gereicht wird, auf einem Stein serviert wird. Das Hotel arbeitet auch hier mit sehr viel Liebe zum Detail, was es in der Form vergleichsweise selten gibt. Auch beim Frühstück wird auf regionale Erzeugnisse und Bioprodukte großen Wert gelegt. Liebhaber guter Küche kommen in der Seezeit Lodge auch deswegen auf ihre Kosten, da sich im Restaurant Lumi das Kulinarische durch Natürlichkeit auszeichnet. Im Restaurant mit großer Terrasse, die mit ihrem traumhaften Blick auf den See zum Verweilen einlädt, genießen Gäste hoch-

Die Zimmer und Suiten sind mit viel Liebe zum Detail

Der wunderbare Innen- und Außenpool im Infinity-Stil.

Das Hotel gewährt einen Blick in die Backstube.

gestaltet.

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FOTO: GÜNTER STANDEL

FOTO: GÜNTER STANDL

FOTO: GÜNTER STANDL


KIDS wertig zubereitete saisonale Speisen, die mit würzigen Kräutern aus dem Garten verfeinert werden. Die Bar Nox mit ihrer Feuerlounge, in der die Gäste gern den Tag ausklingen lassen oder tagsüber in gemütlichem Ambiente samt Bibliothek einen Kaffee zu sich nehmen, liegt in keltischer Tradition genau auf der sogenannten Equinox-Achse. Das englische Wort „Equinox“ stammt von dem lateinischen Wort „Aequinoktium“ ab. Es bezeichnet die beiden Wendepunkt-Tage des Jahres, an denen Tag und Nacht den gleichen Zeitraum einnehmen (Tagundnachtgleiche), und das an allen Orten der Welt. Wer dort einen Tee zu sich nehmen möchte, der bekommt dort unter anderem, getreu dem Keltenmotto, eine Druidenmischung. Für all die, die Cocktails mögen, gibt es neben den gängigen Sorten auch einen Drink mit keltischen Kräutern. Der 2700 Quadratmeter große Wellnessbereich holt die Natur einfach rein. So stehen die Saunalandschaft im Inneren samt einer Frauensauna und das keltische Außensaunadorf inmitten der Natur — mit großem Ritualplatz, Räucher- und Feuerstelle — im Zeichen der keltischen Heilkunst. Im Ruheraum mit Hängesessel und RelaxNischen können die Gäste abschalten und träumen. In der Panoramasauna blicken die Gäste beim Schwitzen direkt auf den See. Wer sich mit keltischer Kultur beschäftigt, stößt auch auf das Geheimnis der Bäume und den keltischen Baumkreis, der insgesamt 21 Sorten enthält. So wun-

Die Bibliothek zwischen Bar und Restaurant ist geradlinig, lässig und gemütlich.

dert es nicht, dass Eiche, Esche, Weide und Birke in der Inneneinrichtung der Seezeit Lodge und vor allem im Spa-Bereich eine Rolle spielen. Es handelt sich dabei um Bäume, die im Saarland zu Hause sind und für Stärke, Energie, Vitalität und Licht stehen. Das keltische Außensauna Dorf mit großem Ritualplatz, Räucher- und Feuerstelle sowie einem wieder sehr liebevoll gestalteten Ruhehaus mit Ausblick auf den Bostalsee ist ein ganz besonders gelungenes Areal. Eine Erdsauna, eine Biosauna und eine Kräutersauna lassen die Gäste herrlich entspannen und den Alltag vergessen. Umgeben von Natur und einzigartigem Ambiente

FOTO: GÜNTER STANDL

kommen Körper und Geist zur Ruhe. Wer die Seezeit Lodge verlässt, das Tor sich hinter dem herausfahrenden Auto schließt, der Bostalsee so langsam aus dem Blick verschwindet, der hat Kraft für den Alltag getankt und hat meist auch schon den nächsten Besuch dort an diesem entYWI schleunigendem Ort geplant. Das Vier-Sterne-Superior-Seezeitlodge Hotel & Spa, Am Bostalsee 1 in 66625 Gonnesweiler, ist telefonisch unter (06852) 80980, per E-Mail unter mail@seezeitlodge.de, im Internet unter www.seezeitlodge.de und bei Facebook unter www.facebook.com/seezeitlodge zu erreichen.

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App unterstützt Familien Herausgeber ist das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie

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er Begriff Familie unterliegt nicht mehr nur dem traditionellen Bild von Vater, Mutter, Kind. Auch alleinerziehende Elternteile mit Kind, nicht-eheliche Lebensgemeinschaften, Stief-, Adoptiv-, Pflege- oder Patchworkfamilien, Mehrgenerationenhaushalte wie auch kinderlose und gleichgeschlechtliche Ehe- und Lebenspartnerschaften formen die heutige Vorstellung von Familie. Dieses facettenreiche Verständnis von Familie stellt Politik und Gesellschaft vor besondere Herausforderungen. Familienpolitik ist daher aus gutem Grund seit vielen Jahren eine zentrale gesellschafts- und sozialpolitische Aufgabe in Deutschland.

Neuausrichtung der Familienpolitik

„Auch im Saarland hat sich seit der Neuausrichtung der Familienpolitik im Jahr 2015 viel bewegt, um die Familienfreundlichkeit zu verbessern“, teilt das saarländische Familienministerium mit. So wurde zum Beispiel die Service- und Kompetenzstelle Familie, Seniorenpolitik eingerichtet, die zahlreiche Informationen zum Thema Familie bereithält, Kontakte und Ansprechpartner zu familienunterstützenden Maßnahmen und Beratungsangeboten vermittelt. Diese hat nun auch die neue Familien-App inhaltlich erarbeitet, die Familien in ihren vielfältigen Aufgaben und Bedürfnissen begleiten und unterstützen soll. Sie enthält Hinweise und Informationen zu Fragen des alltäglichen Lebens und zeigt entsprechende Kontaktstellen zur Beratung und Unterstützung in jeder Lebenslage auf.

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Herausgeber der App ist das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, entwickelt wurde sie von der Saarbrücker Zeitung. Familienfreundlicheres Saarland

„Wie der erste Saarländische Familienreport zeigt, lebt ein Großteil der Familien gerne im Saarland und findet das Saarland liebens- und lebenswert. Dieses Gutachten zeigt, dass die familienpolitische Ausrichtung des Saarlandes eine gute Grundlage für ein familienfreundlicheres Saarland ist. Saarländische Familien organisieren sich immer häufiger digital über die Smartphones der Eltern und so bietet mein Ministerium mit der neuen App die Grundlage für

schnellen und einfachen Zugang zu wichtigen Informationen, Anlaufstellen und Angeboten für Familien auch für unterwegs an“, sagt die saarländische Familienministerin Monika Bachmann dazu. Sehr praktisch ist bei der App auch der Familien-Alarm, der Eltern an wichtige Termine erinnert, zum Beispiel, wann die nächste U-Untersuchung eines Kindes ansteht, bis wann Mutterschaftsgeld beantragt werden muss oder wie zum Beispiel die Fristen beim Mutterschutz sind. Die Erinnerungen kommen ganz praktisch per Push-Nachricht. Die App bietet darüber hinaus Informationen und Hilfe zu vielfältigen Themen und ist in übersichtliche Kapitel untergliedert: Neues Leben, Adoption und Pflegekinder, Finanzielle Unterstützung, Menschen mit Behinderung, Familie(n)leben, Bildung und Erziehung, Gesundheit, Notfall und Beratung, Adressen. Neben den umfangreichen Informationen ist eine besondere Stärke dieser App auch der Adressteil zu allen Lebenslagen einer Familie. Nutzer finden schnell die Ansprechpartner

Hier finden die Nutzer schnell und übersichtlich die Ansprechpartner, die ihnen weiterhelfen können. Die App informiert umfassend über Themen wie Kinderwunsch und Kinderwunschzentren, bietet Informationen zu Schwangerschaft, Geburt und den ersten Lebensjahren des Kindes. Es finden sich in der App auch zahlreiche Informationen zur finanziellen Unterstützung von Eltern und Alleinerziehenden sowie weitere Hilfsangebote, die das Familienleben erleichtern.


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Das „Voletarium“ - ein Flug durch den Kontinent ist eine der neuen Attraktionen im Europapark.

FOTO: EUROPA-PARK

Neues im „Europa Park“ Die Besucher des „Europa Park“ in Rust können sich auf neue Groß-Attraktionen freuen. Für die kleinen und großen Gruselfans gibt es zahlreiche Halloween-Specials.

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nschnallen und Abheben! Die neue GroßAttraktion „Voletarium“ lädt die Besucher des „Europa-Park" in Rust zu einem Flug durch den Kontinent ein. Von den Fjorden Norwegens über das Matterhorn bis nach Venedig führt die Reise durch 15 Metropolen und Landschaften Europas. Dazu gibt es animierte Aufnahmen, unter anderem von Tulpenfeldern in den Niederlanden, dem Pariser Eiffelturm sowie Schloss NeuANZEIGE

schwanstein. Bewegungen der Gondeln, in denen die Passagiere sitzen, sorgen in Kombination mit Spezialeffekten wie Wind, Wasser und Düften für ein authentisches Fluggefühl. Das Erlebnis für alle Sinne beginnt schon im Wartebereich des „Voletariums“, für das der deutsche Themenbereich des Parks erheblich umgestaltet wurde. Die Besucher können in der Kulisse des 19. Jahrhunderts in die Welt der Flugpio-

niere Kaspar und Eckbert Eulenstein eintauchen. Ihr Kindheitstraum war es gewesen, so frei wie ein Vogel zu fliegen. Überall sind Skizzen, Studien und Experimente zu sehen. Animierte Eulen und eine sprechende Drohne vertreiben die Wartezeit bis zum Showstart. Das „Voletarium“ ist das größte „Flying Theater“ des Kontinents und die teuerste Einzel-Attraktion in der über 40-jährigen „Europa-Park“-Geschich-

FREIBAD HALLENBAD SCHWIMMKURSE www.koi-homburg.de FAMILIENMAGAZIN // 27


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Die Achterbahn Wodan bringt den kleinen und großen Gruselfans eine Menge Spaß.

te. In den zwei Theatersälen mit jeweils 70 Sitzplätzen in den auf drei Etagen verteilten Gondeln können pro Stunde 1 400 Personen abheben. Die Bauzeit der Attraktion betrug neun Monate. Die Produktion des auf der 425 Quadratmeter großen Leinwand gezeigten Films dauerte dagegen 18 Monate und war extrem aufwändig. Die hochtechnisierten, speziellen Kamera-Systeme, die bei den Überflügen an Helikoptern und Drohnen befestigt waren, erzeugten gestochen scharfe Aufnahmen mit einer Bildauflösung, die acht Mal so hoch ist wie Full-HD. Und der Soundtrack wurde eigens von einem 60-köpfigen Filmorchester eingespielt. Die Besucher können neben dem „Voletarium“

Die Halloween-Parade ist ein Highlight im Europa-Park. FOTO: EUROPA-PARK

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auch mit vielen anderen der über 100 Attraktionen abheben. Während Action-Fans auf den zahlreichen Achterbahnen voll auf ihre Kosten kommen, gibt es auch für diejenigen, die es lieber weniger spektakulär mögen, viele Alternativen. Zudem erwartet die Gäste täglich ein 23-stündiges Show-Programm. Vom 23. September bis zum 5. November bricht dann die Zeit der Geister und Hexen in Deutschlands größtem Freizeitpark an und das Gelände verwandelt sich in eine geheimnisvolle Herbstlandschaft: 180 000 Kürbisse, 6 000 Maispflanzen und 3 000 Strohballen sorgen für die passende Kulisse. Für kleine und große Gruselfans gibt es zahlreiche Halloween-Specials. So wird die Dunkel-Achterbahn „Eurosat“ zum „Pumpkin Coaster“. Nebel und Blitze verwandeln die „Kaffeetassen“ im holländischen Themenbereich in die „Griezelkopjes“ und die „Feria Swing“ in Spanien bietet rückwärts ein ganz neues Fahrerlebnis. Im Halloween-Dorf können sich die Kleinen passend stylen und schminken lassen. Bei der Halloween-Parade ziehen täglich Hexen, Geister und viele weitere schaurige Wesen durch den Park. In England lehren Erschrecker beim Wasser-Parcours „Jack“ die Gäste das Fürchten. Und die „Mine des Hephaistos“ im Griechischen Themenbereich gibt einen Vorgeschmack auf das neue Horror-Event „Traumatica“. Dort hat in einer Welt nach der Apokalypse das Böse die Macht übernommen. Statt Zombies kämpfen nun neue, unbekannte Kreaturen in fünf rivalisierende Gruppen um die Herrschaft, ver-

FOTO: EUROPA PARK

Im Halloween-Dorf können sich die Kleinen passend stylen und schminken lassen.

FOTO: EUROPA PARK

breiten Angst und Schrecken. Und die Besucher sind mittendrin. Der „Europa Park“ hat bis 5. November täglich geöffnet. Hotline: (0 18 05) 77 66 88, Internet: MARKO VÖLKE www.europapark.de.

GEWINNSPIEL Ihr wollt im Europa Park mit der Achterbahn fahren oder eine der vielen Shows anschauen: Die Saarbrücker Zeitung verlost dreimal zwei Eintrittskarten. Schickt einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Europapark“ an die Saarbrücker Zeitung, Daniel Meyer, Gutenbergstraße 11 bis 23, 66117 Saarbrücken. Einsendeschluss ist der 22. Oktober.


Plameco Spanndecken Saar Spanndecke ist nicht gleich Spanndecke!

Besuchen Sie die Ausstellungsräume und überzeugen Sie sich selbst!

Ralf Kindt und sein Team öffnen zusätzlich am Samstag und Sonntag, 23. und 24. September, von 11.00 bis 16.00 Uhr Ihre Pforten und beraten Sie ausführlich vor Ort. Heutzutage renoviert man Zimmerdecken in nur 1 Tag, schnell, sauber, ohne Ausräumen und ohne Abrissarbeiten! Hierfür stehen diverse Spanndeckensysteme seit bereits über 30 Jahren zur Verfügung. Für den zunächst ahnungslosen Interessenten sehen die Spanndeckensysteme auf den ersten Blick alle gleich aus. Doch weit gefehlt: Der Name „PLAMECO“ geht allem voran, wenn‘s um die wirklich wichtigen Qualitätsmerkmale geht, von denen der Kunde natürlich am meisten profitiert.

Vorher und nachher: Ein Unterschied wie Nacht und Tag. Familie Bernardi aus Heusweiler ist sich sicher ... „Wir haben eigentlich viel zu lange überlegt ... Nach diesem sensationellen Ergebnis sind wir mehr als zufrieden! Von der Planung bis zur Montage war wirklich alles perfekt! In der Werbung wurde auch nicht zu viel versprochen, professionelle Monteure verließen den Raum besenrein. Vielen Dank dem gesamten PLAMECO-Team.“

Auf einen Blick: Hier finden Sie die Ausstellungen von Plameco! Sa./So., 23./24. September, von 11.00 bis 16.00 Uhr ist Deckenschau-Wochenende 66780 Siersburg, Niedstraße 53, Tel. (0 68 35) 9 35 01 66386 St. Ingbert, Kaiserstraße 83, Tel. (0 68 94) 9 55 57 77 66606 St. Wendel-Winterbach, Winterbacher Straße 10, Tel. (0 68 51) 9 78 98 44

Informieren Sie sich bei PlamecoFachbetrieb Ralf Kindt, der von der einfachen Folienspanndecke bis hin zur hochwertigen Plameco-Decke ein großes Sortiment anbietet, in verschiedenen Preisklassen und Möglichkeiten. Wissbegierige Kunden werden über die jeweiligen Vorteile der einzelnen Deckensysteme aufgeklärt. So können Sie selbst hinter die Kulissen der Spanndeckensysteme blicken und mit bestem Wissen und Gewissen Ihre Kaufentscheidung treffen. Angebote werden selbstverständlich kostenlos erstellt.

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Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten dieses einzigartigen und über 30 Jahre bewährten Deckensystems! Besuchen Sie unsere Ausstellungen: 66780 Siersburg, Niedstraße 53, 0 68 35/9 35 01 66386 St. Ingbert, Kaiserstr. 83, 0 68 94/9 55 57 77 66606 St. Wendel-Winterbach, 0 68 51/9 78 98 44 Winterbacher Str. 10 ... oder rufen Sie uns an!

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Die Ehrlich Brothers verzaubern in ihren Shows Jung und Alt.

FOTO: SEBASTIAN DRUEEN

Stars für alle Generationen: die Ehrlich Brothers Sie verwandeln ein Spielzeug-Auto in einen acht Tonnen schweren Monstertruck. Die jungen Besucher ihrer Shows dürfen ihnen dabei helfen, aus einem Kern in Sekundenschnelle ein Orangenbäumchen wachsen zu lassen. Schwiegermütter „teleportieren“ die Ehrlich Brothers von der Bühne, um sie am anderen Ende der Halle wieder auftauchen zu lassen. Und für ein älteres Pärchen, das seit über 40 Jahren verheiratet ist, verbiegen die Magier Bahnschienen zu einem Stahlherz. Die zwei Brüder verzaubern in ihren Shows Alt und Jung – und stehen für eine neue Generation von Zauberern.

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nstatt mit Frack und Zylinder kommen sie in Jeans und T-Shirts auf die Bühne und anstatt Assistentinnen durchbohren sie sich selbst: „Wir zersägen keine Frau und wir lassen auch keine schweben“, sagt Chris und ergänzt grinsend: „Wir versuchen, eine Frau zu verstehen – das ist schwer genug.“ Ihr Ziel ist es vielmehr, die etwas angestaubte Magie „ins Hier und Heute zu transportieren“, erklärt er. Dabei stehe die Frage „Was bewegt die Menschen heute“ im Mittelpunkt. Und damit haben die zwei in den vergangenen Jahren voll ins Schwarze getroffen.

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Auch bei ihren Shows in der Saarlandhalle wurden die Fans von Jahr zu Jahr mehr. „Wir bauen alle unsere Illusionen selbst“, erzählt Andreas. Von der ersten Idee bis zur fertigen Illusion könnte es mehrere Jahre dauern. Tricks, die sie angefangen haben zu entwickeln, hätten sie bisher eigentlich auch immer zu Ende gebracht, überlegt Chris. Manchmal, wie zum Beispiel im Falle des Monstertrucks, den sie in ihrer aktuellen Show erscheinen lassen, gebe es jedoch auch mal „derbe Rückschritte“, wissen sie. Sie möchten ihre Nummern so planen, „dass

die Menschen nachher wie ein Kind davorsitzen und begeistert sind“. Früher haben die Ehrlich Brothers ihre Illusionen übrigens gerne zusammen mit ihrem Vater entwickelt. Nach dessen Tod gebe es nun Spezialisten, mit denen sie sich austauschen würden. Auf ihrer aktuellen Tour bedanken sich die beiden jedoch sehr emotional bei ihm für seine Unterstützung und zeigen eine Illusion, die sie noch zusammen mit ihm entwickelt haben: Sie rollen mit einem Motorrad aus einem überdimensionalen IPad.


TWEENS Einmal sei sein Bruder da übrigens nicht rausgefahren, sondern rausgefallen, blickt Andreas zurück. Doch sie hatten Glück und kamen ohne größere Blessuren davon. Dass bei einem Trick mal etwas nicht nach Plan verläuft, komme eigentlich immer mal wieder vor: „Die Frisur meines Bruders geht jeden Abend schief“, sagt Andreas grinsend. Zumindest hat sich Chris schon mehrfach die Haare verbrannt. Apropos: Durch die zahlreichen Pyroeffekte in ihren Shows wurden auch schon häufiger die Sprinkleranlagen in Hallen ausgelöst. Doch das nehmen die beiden mit Humor: „Es ist ja auch ein Stück menschlich, wenn man Fehler macht.“ Andererseits sind die Brüder auch Perfektionisten, arbeiten jeden Tag an ihrem Programm, um es immer weiter zu verbessern. Chris: „Wir geben uns nicht mit 99 Prozent zufrieden.“ Um ihre ständig wachsende Ausrüstung von Ort zu Ort zu transportieren, wäre es für die zwei sicher von Vorteil, wirklich zaubern zu können. Chris: „Für die aktuelle Show sind elf LKW mit einem 40 Tonnen schweren Equipment erforderlich.“ Zu ihrer Crew, die inzwischen im Mehrschichtdienst arbeitet, gehören mittlerweile über 100 Mitarbeiter. Auf der Bühne haben die beiden eine gewisse

Fasziantion pur.

FOTO: SEBASTIAN DRUEEN

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„Haste Töne? Klänge zum Hören, Sehen und Anfassen“ im Dynamikum Sonderausstellung im Pirmasenser Science Center geht in die Verlängerung. Klänge kann man nicht nur hören, sondern auch sehen und fühlen. Doch wie geht das? Und wie entstehen sie? Diese und andere spannende Fragen beantwortet die neue Sonderausstellung „Haste Töne? Klänge zum Hören, Sehen und Anfassen“ im Dynamikum. Noch bis zum 5. November 2017 lädt das Pirmasenser Science Center ein zu einer ungewöhnlichen Entdeckungsreise ins Reich der Musik und Physik. Mithilfe zahlreicher interaktiver Exponate und

Experimentierstationen – teils aus dem Dynamikum, teils geliehen von Michael Bradkes MobilenMusikMuseum – können die Besucher das Dynamikum auf ganz unterschiedliche Arten zum Klingen bringen. Dabei gilt es nicht nur herauszufinden, wie Töne entstehen oder die Tonerzeugung skurriler Instrumente funktioniert, sondern auch, wie sich Schallwellen sichtbar machen lassen. Ganz spielerisch lernen die Gäste die Unterschiede zwischen Tönen, Klängen und Geräuschen kennen und testen die Eigenschaften verschiedener Materialien wie etwa Metall, Steine oder Glas. Zudem begreifen sie anhand spannender Mitmach-Exponate im wahrsten Sinne des Wortes auch die Funktionsweise von Stimme und Gehör.

"Pumporgel" mit langer Orgelpfeife. QUELLE: MOBILESMUSIKMUSEUM

Öffnungszeiten: WORKSHOP „KLANGWERKSTATT“

Schwingungen erzeugen, fühlen und hören. FOTO: DYNAMIKUM

Im Workshop „Klangwerkstatt“, den das Dynamikum ausstellungsbegleitend für Kindergartenkinder und Schüler anbietet, experimentieren die Teilnehmer mit Tönen und Klängen und basteln selbst ein Instrument.

Mo. bis Fr.: 9 bis 18 Uhr Sa., So. und an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr Dynamikum Science Center Pirmasens Im Rheinberger, Fröhnstraße 8 66954 Pirmasens Telefon: (0 63 31) 2 39 43 - 0 www.dynamikum.de

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Sie verzaubern ihr Publikum.

Rollenverteilung: Chris ist eher der Frechere, Andreas der Seriöse. Das sei auch schon in ihrer Kindheit so gewesen, betont dieser. Dafür sei er aber heute der Stärkere, witzelt Andreas und stellt klar: „Wir sind Brüder und ziehen an einem Strang. Natürlich gibt es mal Meinungsverschiedenheiten, auch heute noch. Doch wir wissen, dass wir zusammenhalten.“ Es mache ihnen jedoch Spaß, auf der Bühne zu „frotzeln“. Und das tun sie auch auf ihrer aktuellen Tour: So schrumpft Christian auf die Größe einer Handpuppe zusammen, mit der Andreas seine Scherze treibt. Und diesem werden bei einem Trick, der vermeintlich schief geht, die Beine „abgesägt“, die sein Bruder dann für eine Tanzeinlage nutzt. Wenn sich Kinder dafür interessieren würden, in ihre Fußstapfen zu treten, könnte der Besuch einer Live-Show eines Magiers eine Alternative zum Zauberkasten sein, überlegt Andreas: „Ich glaube, das kann sehr inspirierend sein.“ Zumindest bei ihm sei das so gewesen. Eine Eintrittskarte für einen Auftritt von David Copperfield war damals sein schönstes Weihnachtsgeschenk. Inzwischen wollte sein berühmtes Vorbild aus Kindertagen übrigens die Aufführungsrechte zweier

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FOTO: SEBASTIAN DRUEEN

ihrer Illusionen erwerben. Und den Altmeister des Metalverbiegens Uri Geller verblüfften die Brüder, als sie vor ein paar Jahren in seinem Garten Bahnschienen verbogen haben. „Es gibt sehr viele junge Menschen, Jugendliche oder Kinder, die uns nach Tipps und Tricks fragen. Da stehen

Magier Andreas Ehrlich betätigt sich auch als Bauchredner. FOTO: SEBASTIAN DRUEEN

wir immer Pate“, ergänzt er. Gibt es eigentlich noch Illusionen von Kollegen, die die zwei verblüffen? Andreas: „Die Momente sind selten geworden, aber es gibt sie noch.“ Er müsse nicht immer sofort wissen, wie eine Nummer funktioniert. Den weltweit erfolgreichen saarländischen Magier Hans Moretti hat Andreas übrigens mal in den 90er Jahren persönlich kennengelernt. Zudem gibt es eine weitere Verbindung in die Region: Freunde in Silwingen bei Merzig, die er auch schon vor ein paar Jahren mal vor einer Show besucht hat. Bevor die Ehrlich Brothers am 23. März 2018 wieder in die Saarlandhalle nach Saarbrücken kommen, haben sie noch einiges vor. Auch die Aufzeichnungen zweier englischsprachiger TVShows stehen in ihrem Terminkalender. Schon früher seien sie immer wieder mal auf internationalen Betriebsfeiern aufgetreten, erklären sie. Zudem hätten sie auch „eine kleine Welttournee in Planung“. Doch das soll erst 2019 der Fall sein. Über Monate hinweg in der US-Magier-Metropole zu spielen, reize sie dagegen nicht: „Nach Las Vegas kriegen uns keine zehn Pferde“, stellt MARKO VÖLKE Chris klar.


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Hotel Schöne Aussicht – Erholung pur in schönster Natur

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enießen Sie die warmen Sonnenstrahlen und lassen Sie es sich im Hotel Schöne Aussicht so richtig gut gehen. Am Anfang (1912) stand ein Bauernhof auf einsamen Höhen, von fleißigen und strebsamen Familien bewirtschaftet. Heute steht hier ein 4-Sterne-Hotel. Abschalten ist garantiert. Acht Kilometer in alle Himmelsrichtungen findet man nichts als bezaubernden Schwarzwald sowie Ruhe und Gelassenheit. Gäste werden in der Schönen Aussicht liebevoll mit herzlicher Schwarzwälder Gastlichkeit umsorgt. Das Haus ist mit 45 gemütlich eingerichteten Zimmern ausgestattet, aufgeteilt in Stamm- & Gästehaus. Beide Gebäude sind durch eine Schaufenster-Passage miteinander verbunden. Somit gelangt man auch vom Gästehaus im Bademantel bequem zum Wellnessbereich. Mögen Sie badische Weinspezialitäten, herzhafte Wildgerichte aus heimischen Wäldern oder feine

Fischvariationen aus nahem Süß- oder fernem Salzwasser? Das Hotel hält alles für Sie bereit, was Ihr Herz begehrt. Wozu natürlich auch das reichhaltige Frühstücksbüfett sowie der Nachmittagskaffee mit leckerer Schwarzwälder Kirschtorte aus eigener Konditorei gehören. Das Hotel Schöne Aussicht bietet für jeden etwas: Wellness & Entspannung, Wanderwege in alle Himmelsrichtungen, Mountainbike-Strecken und vieles mehr. Der bekannteste Wanderweg, der direkt am Hotel vorbeiführt, ist der Westweg (von Pforzheim nach Basel), welcher auch ein Teilstück des Europawegs (vom Nordkap nach Sizilien) ist. Lust auf eine kurze Auszeit? Dann sind die Duffner’s Kuscheltage im Hotel Schöne Aussicht genau das Richtige für Sie. Einfach mal abschalten und zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit einem leckeren, reichhaltigen Frühstücksbüfett genießen. Abends verwöhnt das Küchenteam einmal mit einem 4-Gang-Abend-Menü im Rahmen der Halbpension und einmal mit einem romantischen Candle-Light-Dinner. Zum richtig Wohlfühlen ist in dem Arrangement eine wohltuende Rückenmassage enthalten. Die Duffner’s Kuscheltage sind buchbar p.P. zum Preis ab 180,00 €. Schöne Aussicht 1

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GEWINNSPIEL 1 Aufenthaltsgutschein für 2 Personen von Sonntag- Freitag, 5 Übernachtungen mit Halbpension im Doppelzimmer mit Balkon. (Nicht übertragbar, nicht bar auszahlbar!) An- und Abreisekosten gehen zu Lasten des Gewinners. Die Gültigkeit dieses Gutscheins beträgt drei Jahre ab dem Tag der Ausstellung. (Nicht übertragbar, nicht bar auszahlbar!) An- und Abreisekosten gehen zu Lasten des Gewinners. Die Gültigkeit dieses Gutscheins beträgt drei Jahre ab dem Tag der Ausstellung. Mimachen ist ganz einfach: Hotline anrufen, Name, Telefon-Nr. und Adresse hinterlassen und schon landen Sie im Lostopf. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Glück. Hotline: (0 13 79) 37 11 38 8*

* ein Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkpreise können abweichen. Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 31. Oktober 2017

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Gesunde Ernährung ist wichtig.

FOTO: STEFANIEB. - STOCK.ADOBE.COM

Süßigkeiten sind nur die rote Spitze Gesunde Ernährung liegt im Trend. Auch die Saarländer werden immer ernährungsbewusster. Für die Gesundheit ist dies jedoch nicht nur eine Modeerscheinung, sondern notwendig. Daher ist es gerade Eltern wichtig, dass sich ihr Nachwuchs gesund ernährt.

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m ihnen dies zu erleichtern, hat die Ernährungswissenschaftlerin Julia Behr, die aus dem Saarland stammt, momentan in Baden-Baden lebt und eine Weiterbildung zur Diabetesberaterin absolviert, einige grundlegende Tipps parat: „Die folgende Ernährungspyramide ist ein einfaches und übersichtliches Mittel, die Bestandteile einer gesunden Ernährung zu überblicken“, erklärt sie. Nach dem Ampelprinzip seien Lebensmittel in Grün, Gelb und Rot und nach dem Prinzip 6-5-4-3-3-1 Portionen pro Tag nach dem Handmaß eingeteilt. Damit soll das ungefähre Mengenverhältnis der einzelnen Lebensmittelgruppen hervorgehoben werden. Das heißt, jeder Bereich gehört dazu, jedoch in unterschiedlichen Mengen. Reichlich ungesüßte Ge-

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tränke, Gemüse, Obst und Getreideprodukte (am besten Volkornprodukte) sowie Kartoffeln bilden die Basis. Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier gehören zum gelben Bereich. Sie sind ebenfalls wichtig, sind jedoch mengenmäßig mit weniger Portionen pro Tag abgebildet. Die rote Spitze bilden Fette, Öle, Süßigkeiten und Snacks. Und weil die Hand mit dem Alter mitwächst, wachsen auch die Portionsgrößen. „Da sich Kinder im Wachstum befinden, liegt der größte Unterschied zu Erwachsenen wohl im erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf der Heranwachsenden“, betont Julia Behr. So benötigen Heranwachsende beispielsweise eine höhere Zufuhr von Eisen und Calcium. Kinder dagegen essen, wenn sie hungrig sind, und hören auf, wenn sie satt sind. Das heißt,

wenn sie nicht gezwungen werden, ihren Teller immer leer zu essen. Wichtig für Eltern ist jedoch, in jedem Alter auf eine ausgewogene, vielfältige und saisonale Kost zu achten. Bei Jugendlichen in der Pubertät sollte man sensibel sein und beobachten, ob sich etwas negativ am Essverhalten ändert, um frühzeitig reagieren zu können. Andererseits sollten Eltern aber auch gelassen bleiben, wenn ab und an eine Fertigpizza oder ein Döner der selbstgekochten Gemüsesuppe vorgezogen wird. Solange es ausgewogen bleibt und genügend Gemüse, Obst und ähnliches gegessen wird, müssen Eltern nicht gleich reagieren oder mahnen. 쏆 … Fortsetzung auf Seite 36


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Laufkalender 2017 Die bevorstehenden Läufe in der Region

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aufen ist die Volkssportart Nummer eins. Doch wer viel Sport treibt, sollte sich auch mit der passenden Ernährung auseinandersetzen. Dabei verdient die Frage nach der Getränkewahl besondere Aufmerksamkeit, verliert man doch beim Sport einen gewissen Anteil an Flüssigkeit. Deshalb ist die Regenerationsphase nach dem Sport enorm wichtig. Hier sind bei den meisten Sportsituationen isotonische Getränke sehr gut geeignet, denn sie stellen dem Körper schnell alle Inhaltsstoffe zur Verfügung. Eine erfrischende Alternative bietet Bitburger 0,0%. Es ist isotonisch, vitaminhaltig und somit die perfekte Erfrischung nach dem Sport. Die bevorstehenden Läufe der Region werden vorgestellt von Bitburger 0,0%.

September 2017

Oktober 2017

14. OKTOBER 2017 TOUGHRUN

31. OKTOBER 2017 13. Halloweenlauf

23. SEPTEMBER 2017 25. STEAG-Volkslauf

1. OKTOBER 2017 38. Saaraltarmlauf der LSG Saarlouis

Strecken: 13 km Veranstalter:Agentur Erlebnisraum Ort: Bexbach www.toughrun.de

Strecken: 350 m, 750 m, 1100 m, 1900 m, 5.100 m, 600 m, 1100 m, Rolli-Fahrer Veranstalter: Reimsbach-Oppen Ort: Oppen Startzeit: 18:00 www.lg-reimsbach-oppen.de

Strecken: 10 km Berglauf, 11,40 km Hauptlauf, 5,70 km Jedermannslauf, 2 km Schülerlauf, 1 km Schülerlauf, 10km NW Veranstalter: TG Landsweiler/ SSV Heiligenwald Ort: Erlebnisort Reden, Landsweiler Reden Startzeit: 10:00 www.garten-redenhaldenlauf-event.net 36. Freundschaftslauf

Strecken: Laufen 6-11 km, Walken 5+6 km, Wandern 4,5 km Ort: St. Wendel-Winterbach Veranstalter: LTF-Tri Winterbach Startzeit: 15:00 juergen.alff@googlemail.com 24. SEPTEMBER 2017 6. Heggestorze Biosphären Crosslauf

Strecken: 6,5 km; 14 km Veranstalter: Lauftreff Heggestorzerenner Ort: Mandelbachtal Startzeit: 10:00 www.heggestorzelauf.de 16. Saarwiesenlauf

Strecken: 2 km Schülerlauf U8U12, 5 km/10 km M/F, U14 - U 23 Veranstalter: LV Merzig c/o CEB Akademie Merzig Ort: Merzig Startzeit: 09:45 saarwiesenlauf@ceb-merzig.de 30. SEPTEMBER 2017 1. Sechs-Stunden-Urwaldlauf

Strecken: 6 Stunden M/F Veranstalter: Hartfüßlertrail Ort: Saarbrücken Neuhaus Startzeit: 10:00 www.urwaldlauf.de

Strecken: 5 km ab M/W10; 10 km ab M/W16 Veranstalter: LSG Saarlouis Ort: Saarlouis Startzeit: 09:30 www.lsg-saarlouis.de 6. Sofis City-Cross

Strecken: 2,5 km Kinder, 2,5 km U18, 5 km Short-Cross, 8 km Hauptlauf, 8 km Team-Lauf Veranstalter: LAZ Saarbrücken Ort: Saarbrücken Startzeit: 10:00 www.sofis-city-cross.de 3. OKTOBER 2017 2. Wadrilltallauf

Strecken: 2 km Schülerlauf, 5 km Schnupperlauf, 10 km Hauptlauf Veranstalter: Jugendclub Wadrill/ Tischtennis Ort: Wadrill Startzeit: 09:30 d-michels@t-online.de 7. OKTOBER 2017 19. Litermont Berglauf

Strecken: 8,2 km Veranstalter: TV 1907 Germania Nalbach Ort: Nalbach Startzeit: 15:00 www.tv-nalbach.de 8. OKTOBER 2017 29. Saarbrücker Sparkassen Westspangenlauf

Strecken: 5 km, 10 km Laufen, 7,2 Walking Veranstalter: LAG Saarbrücken Ort: Saarbrücken Startzeit: 10:00 bodo8149@aol.com

12. BENIN BENEFIZ LAUF

Strecken: 0,5 km Bambini; 2 km Schüler; 10 km Hauptlauf Veranstalter: LLG Wustweiler Ort: Hirzweiler Startzeit: 14:45 www.llgwustweiler.de 15. OKTOBER 2017 11. Tholeyer SchaumBerglauf

Strecken: 9,1 km; 450 hm; U16 Veranstalter: TuS Tholey Ort: Tholey-Sotzweiler Startzeit: 10:00 www.tus-tholey.de 22. OKTOBER 2017 5. Hoxberg-Berglauf

Strecken: Schülerlauf 1,5 km, Hauptlauf 10 km Veranstalter: LTF-Theeltal Ort: Lebach Startzeit: 14:30 www.tv-nalbach.de 16. Freundschaftslauf der Bisttal-Runners

Strecken: 4 - 6 km Wandern, 6/8/ 10/11 km Laufen Veranstalter: Bisttal-Runners Ort: Wadgassen-Differten Startzeit: 10:00 www.bisttal-Runners.de 29. OKTOBER 2017 2. Int. Saarschleife Trail

Strecken: 800 m, 6 km, 14 km, 29 km, 61 km Veranstalter: Merziger Sport- und Freizeitverein c/o Meisterchip Ort: Mettlach-Orscholz Startzeit: 08:00 www.saarschleifetrail.de

November 2017 4. NOVEMBER 2017 14. Freundschaftslauf der LLG Wustweiler

Strecken: 6 km Walking/Nordic; 7, 8, 9, 10, 11, 12 km Laufen Veranstalter: LLG Wustweiler Ort: Wustweiler Startzeit: 15:00 www.llgwustweiler.de 12. NOVEMBER 2017 29. Int. Martinslauf

Strecken: 0,2 km, 2 km, 2 km, 5 km Hobbylauf, 10 km, Nordic-Walking 5 km Veranstalter: TV 1929 Losheim Ort: Losheim am See Startzeit: 9:30 www.tv-losheim.de 18. NOVEMBER 2017 13. Hemmersdorfer Glühweinlauf

Strecken: 0,4 km, 2 km, 5 km, 9,2 km Veranstalter: LC Rehlingen Ort: Hemmersdorf Startzeit: 14:30 www.kv-niedtal-saargau.de 19. NOVEMBER 2017 25. Crosslauf „Rund um das Stadion“

Veranstalter: TV 1895 ELM e.V. Ort: Elm Startzeit: 10:30 www.tv1895elm.de

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쏋쏋 TWEENS Doch auch die Eltern selbst sind gefragt. Denn eine gesunde Ernährung für Kinder wird nur selbstverständlich, wenn sie tagtäglich gelebt wird. Dazu gehört auch ein gemeinsamer Ernährungsalltag. Kinder können schon von früh an altersgerecht mit einbezogen werden: Bei der Zubereitung, beim Einkaufen, Kochen, Essen und bei der Nachbereitung. Darüber hinaus sollte nichts grundsätzlich verboten werden. „Alles, was verboten ist, wirkt interessant“, betont Julia Behr. Besser sei es, man vereinbare gemeinsam, wie häufig beispielsweise Süßigkeiten gegessen werden, so dass das Kind genau weiß, woran es ist. Nicht zuletzt sollten Kinder weder mit Essen belohnt noch getröstet werden. Sonst wird das Essen stark mit Emotionen verknüpft und dies wird sich bis ins Erwachsenenalter hin manifestieren. All diese Punkte sind nur dann gut umsetzbar, wenn alle zuhause an einem Strang ziehen. Und wie sieht es in der Schule aus? Auch hier hat Julia Behr einige Tipps parat: „Wichtig ist es, ausreichend zu trinken. Eine Flasche Wasser oder auch ungesüßter Tee sorgen dafür, dass Kinder genügend Flüssigkeit aufnehmen.“ Wichtig sei hierbei, dass Eltern ihren Kindern energiearme Getränke mitgeben und auf zuckerhaltige Getränke verzichten. „Dies ist nicht nur im Hinblick auf das Gewicht wünschenswert, sondern auch hinsichtlich der Zahngesundheit“, so Behr. Neben dem Getränk sollte ein Pausenbrot folgende Komponenten beinhalten: Milchprodukte wie Käse, Joghurt oder Milch; Getreide, zum Beispiel Brot, Brötchen oder Getreideflocken, bevorzugt Vollkorn, sowie Obst und Gemüse, zum Beispiel Rohkost und ein Stück Obst für die zweite Pause, am besten Lebensmittel der Saison. Letzteres

Sehr wichtig für alle Kinder: Ein gesundes Pausenbrot. FOTO: PINKYONE - STOCK.ADOBE.COM

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Auch in der Schule sollte es gesundes Mittagessen geben.

helfe gleichzeitig, den Geldbeutel zu schonen. Aber kann man Kinder eigentlich guten Gewissens im Kindergarten oder in der Schule zu Mittag essen lassen? Julia Behr bleibt gelassen: „Ein gutes Gewissen haben Eltern dann, wenn sie informiert sind und wissen, was angeboten wird. Wenn sie mit dem Angebot einverstanden sind, ist das eine gute Sache.“ Dies setze allerdings voraus, dass Eltern Interesse zeigen und das Gespräch suchen – mit der Leitung des Kindergartens oder der Schule. Dann seien sie auch in der Lage, zusammen mit anderen Eltern Änderungsvorschläge anzubringen, so dass im Endeffekt die Angebotsqualität sowohl Eltern als auch Schüler zufriedenstellt. Für die Kantinen wiederum besteht die Möglichkeit, sich durch die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zertifizieren zu lassen. Dazu gibt es Qualitätsstandards für die Schulverpflegung, die die Grundlagen für eine gute Verpflegung beinhalten. Einen Überblick über zertifizierte Kantinen geben die Internetseiten der Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung. Wenn die Schulkantine nicht zertifiziert ist, können sich Eltern jedoch selbst informieren. Folgende Fragen geben schon einen ersten Hinweis auf die Qualität des Angebots: Wird das Essen vor Ort selbst gekocht oder von einem Caterer gestellt? Wann wird gekocht, das heißt, wie lange wird das Essen warm gehalten? Stellen die Köche Soßen, Panaden und ähnliches selbst her oder wird es fertig zugekauft? Wie sieht der Speiseplan aus? Wie häufig kommt Fleisch auf

FOTO: HIGHWAYSTARZ - STOCK.ADOBE.COM

den Teller? Werden Vollkornprodukte verwendet? Kommen täglich Salat und Gemüse auf den Tisch? Wie abwechslungsreich sind die Gerichte? Werden saisonale Lebensmittel verwendet? Je mehr nachgefragt wird und je besser die Auskunft ist, desto besser kann die Qualität eingeschätzt werden. Gegebenenfalls können sich interessierte Eltern zusammenschließen und mit der Schulleitung über das Essensangebot sprechen. Die Stadt Saarbrücken legt ebenfalls Wert darauf, dass Kitas gutes Essen anbieten. „Wir haben die Verträge für die 20 städtischen Kitas neu ausgeschrieben und dabei in neun Lose (Teilaufträge) aufgeteilt. Anbieter können sich für einzelne, mehrere oder auch alle Lose bewerben“, erläutert Thomas Blug, Medienreferent der Stadt Saarbrücken. Neben dem Preis fließen auch Qualitätskriterien sowie der Einsatz von Fair-TradeProdukten mit in die Wertung ein. „Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste, nicht das günstigste Angebot“, betont Blug und fügt hinzu: „Wir gehen davon aus, dass regionale Anbieter zum Zuge kommen werden.“ Durch die Aufteilung in Lose haben auch kleinere Anbieter eine Chance. „Wir werden nach Vorliegen der Angebote ein Bewertungsteam bilden, das den Gremien einen Vergabevorschlag unterbreiten wird. Hierzu werden wir auch Vertreter der Kitas und der Eltern einladen“, ergänzt Thomas Blug. Über die Vergabe der Leistung entscheide jedoch letztendlich der Stadtrat. Die Entscheidung werde Ende des JahCHRISTINA KORB-VÖLKE res 2017 fallen.


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TEENS 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Tanzen im Wandel der Zeit Tanzen hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Nicht nur diverse Castingshows und TV-Formate, sondern auch die Tanzschulen freuen sich darüber. Dort hat sich die Vorstellung vom Tanzen über die Jahrzehnte hinweg ebenfalls stark verändert. Ramon Gechnizdjani ist Leiter der Tanzschule Bootz-Ohlmann – und das bereits in der vierten Generation.

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chon seit 1909 gibt es das Unternehmen. „Gründer der Tanzschule war mein Urgroßvater, der Ballettmeister Peter Bootz“, erzählt Gechnizdjani. Auch hier hat sich die Vorstellung vom Tanzen und dem dazugehörigen Tanzunterricht gewandelt. „Unser Unterricht ist heute praxisorientiert“, erklärt er. Er stehe unter dem Slogan „Einfach tanzen lernen“. Ziel sei so beispielsweise, dass die Paare anschließend auf einer Hochzeit, im Urlaub oder auf Betriebsfeiern tanzen können, ohne in irgendeiner Weise unangenehm aufzufallen. „Darunter verstehen wir ein angemessenes Tanzverhalten“, so Gechnizdjani.

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Daher stehe beim Tanzunterricht vor allem der Spaß der Teilnehmer im Vordergrund. Dabei lege man in der Tanzschule Wert auf ein entspanntes Umfeld. „Die Menschen sollen die wenige Zeit, die sie haben, dazu nutzen können, diese intensiv miteinander zu verbringen“, betont er. Früher sei dagegen auch der Unterricht wesentlich steifer, klassisch und traditionell verlaufen. Pädagogische Ziele wie die Förderung des Sozialverhaltens, soziale Kompetenz im Allgemeinen sowie Wertschätzung der anderen wolle man jedoch auch heute noch vermitteln. Daneben fördere Tanzen unter anderem auch einige weitere Kompetenzen. „Inzwischen steht

oft der medizinische Aspekt im Fokus“, erläutert Ramon Gechnizdjani. So fördere Tanzen unter anderem das räumliche und logische Denken, die Konzentration und helfe auch dabei, Demenz vorzubeugen. Anders als früher „soll das Tanzen jedoch auf eine unterhaltsame Art transportiert werden“. Auch die Räumlichkeiten selbst haben mehrmals ihren Standort gewechselt. Seit Kurzem befindet sich das neue Tanzschulgebäude der Tanzschule Bootz-Ohlmann in der Europaallee 4 in Saarbrücken, also gleich am Eurobahnhof. Der Neubau umfasse unter anderem eine aufwändige Tonanlage, ist komplett ausgestattet mit Licht und LED sowie einer variablen Raumaufteilung und Trennwänden. „Darüber hinaus besitzen wir eine Gastronomie und eine Außenbestuhlung“, so Gechnizdjani. Neben Tanzkursen werden die Räumlichkeiten auch für Betriebsfeiern, Hochzeiten, Konzerte und ähnliches vermietet. Früher sei Tanzen nur wohlhabenderen Menschen vorbehalten gewesen. Dies habe sich glücklicherweise längst geändert. Tanzen verbindet. Und die Frage, ob ein Teenager tanzen lernen kann, hängt nicht mehr zwingend vom Einkommen der Eltern ab. Ebenfalls verabschiedet habe man sich dem Unternehmer zufolge von dem einstigen affektiven Bild des Tanzens. So müsse man beispielsweise nicht mehr kontinuierlich lächeln. Eine Eigenschaft, die in früheren Zeiten wichtig gewesen sei. Im Vordergrund stehe stattdessen der Spaß an der Bewegung. Lediglich die Tanzschulbälle seien nach wie vor eine Traditionsveranstaltung, „die wir aber vom Ablauf und Ambiente her verjüngt haben“, so der Tanzschulleiter. Die Altersspanne beim Tanzen reiche heutzutage von eineinhalb Jahren bis ins hohe Alter. „Es gibt inzwischen sogar Rollatortanzen“, so Gechnizdjani. Natürlich gebe es aber immer wieder auch bestimmte Trends. Momentan würden sich unter anderem insbesondere junge Paare ab zwanzig Jahren für das Paartanzen anmelden, oft mit Ausblick auf die eigene Hochzeit. Statt dem klassischen Wiener Walzer lernen die Paare dann oftmals eine kleine Hochzeits-Choreografie. Im Solo-Bereich sei Dance4Fans


TEENS nach wie vor ziemlich beliebt. Alice de Grazia arbeitet seit 18 Jahren für die Tanzschule Bootz-Ohlmann. Sie ist unter anderem ausgebildete ADTV-Tanzlehrerin und ausgebildete ADTV-Kindertanzlehrerin. Auch seit ihrem Einstieg ist Tanzen im Laufe der Jahre zeitgemäßer geworden: „Heute ist man viel flexibler“, erklärt sie. Früher habe es immer einen saisonalen Einstiegstermin gegeben. „Inzwischen kann man jederzeit anfangen und so tanzen kommen, wie es beruflich oder zeitlich passt.“ Seit Neuestem gebe es auch den Kurs „TanzFit“ für Menschen ab 50 Jahren. Dabei trainieren die Teilnehmer Koordination, Kraft und Ausdauer sowie die grauen Zellen. Zumba dagegen gebe es schon seit zehn Jahren und habe sich mit der Zeit immer weiterentwickelt, ebenso wie das Kindertanzen: „Lange Kindergartentage und Ganztagsschulen machen die Freizeitgestaltung immer schwerer. Daher versuchen wir, die Kinder zu entspannen, mit Ihnen zu aktueller Musik zu tanzen oder auch mal so richtig zu toben“, erklärt De Grazia. Darüber hinaus setzt man auch auf Koor-

Geschäftsführer Roman Gechnizdjani mit Tanzlehrerin Alice De Grazia.

Tanzlehrerin Alice De Grazia mit den Kindern in Aktion.

dinationsübungen. Welche ihrer Kurse gerade am meisten besucht werden, sei zumeist trendabhängig. „Kindertanzen geht aber immer“, räumt sie ein. Alice De Grazia ist sich sicher, dass Tanzen immer beliebt sein wird. Allerdings müsse man deswegen auch immer mit der Zeit gehen. Für die Zukunft ist bereits einiges geplant. So startet am 23. September ein Dance4Fans Contest im Big Eppel in Eppelborn. Am 24. September steht dann das Schlossfest in der Tanzschule Bootz-Ohlmann in Saarbrücken an. Hier können Kinder ab drei Jahren für einen Tag bei höfischen Spielen und königlichen Tänzen zu Prinzen, Prinzessinnen und Rittern werden. Am 5. Oktober wird der bekannte Liedermacher Volker Rosin in der Tanzschule Bootz-Ohlmann auftreten. Die offizielle Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Tanzschule Bootz-Ohlmann in Saarbrücken erfolgt am 21. Oktober. Ein Nikolauskonzert in der

FOTOS: BOOTZ-OHLMANN/VÖLKE

Saarbrücker Tanzschule mit Herrn H. gibt es am 6. Dezember. Auch Alice De Grazia hat sich für die Zukunft noch einiges vorgenommen: „Ich möchte die TanzFitKurse ausbauen. Außerdem plane ich Linedance. Des Weiteren wollen wir natürlich das Angebot um den Paartanzbereich auch weiterhin attraktiv gestalten und zeitgemäß bleiben, damit die Gäste eine gemütliche Zeit miteinander verbringen können, ohne sich vom Tanzkurs stressen zu lasCHRISTINA KORB-VÖLKE sen.“ INFOS Tanzschule Bootz-Ohlmann Europaallee 4a 66113 Saarbrücken Tel. (06 81) 37 33 33 www.bootz-ohlmann.de

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TWENS+ 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Anne und Hannah Jungfleisch engagieren sich mit dem Theaterprojekt „Schams“ für die Integration von Flüchtlingen.

FOTO: PAULMANN

„Man sollte einfach einmal den Schritt wagen“ Zwei junge St. Ingberterinnen machen sich stark für Flüchtlinge

Z

u tun hätten sie mit ihrem „normalen“ Leben genug. Hannah Jungfleisch, 25, ist gerade mit ihrem Studium fertig geworden: Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen, Master in BWL (Marketing). Nun hat sie ihre erste Stelle angetreten. Ihre Schwester Anne, 22, ist derweil noch mitten im Studium. Mathe- und Französischlehrerin am Gymnasium will sie werden. Dafür machte sie bis vor kurzem ein Auslandssemester in Paris, sie jobbt nebenher. Beide haben Hobbys: Fitnessstudio (beide), Nähen (Hannah), Volleyball (Anne). Also sind die Tage eigentlich schon ausgefüllt. Und doch ist da noch Platz für etwas, was für die Schwestern aus St. Ingbert sehr wichtig ist. Ihr Ehrenamt, das sie im Netzwerk für Flüchtlinge in St. Ingbert e.V. ausüben. Hier ha-

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ben die beiden jungen Frauen schon viele Akzente gesetzt – zum Beispiel mit dem Integrativen Musiktheater „Schams“, zu dessen vierköpfigem Orga-Team sie gehören. „Begonnen hat es 2015“, erzählt Hannah. Da machte sie mit beim Uni-Fernsehen, das Thema Flüchtlinge war gerade sehr präsent. In einem Möbel- und Kleiderlager in St. Ingbert schaute sie sich die Arbeit der Ehrenamtlichen an – und beteiligte sich fortan daran. „Da ging es um die komplette Erstversorgung, das gefiel mir sehr gut. Ich habe da beispielsweise bei der Ausgabe geholfen.“ Schwester Anne kam ebenfalls zum Helfen und war genauso begeistert, nicht zuletzt auch von der Freundlichkeit der Menschen. Hannah: „Ich hatte gleich eine syrische Patenfamilie,

mit der ich mich sehr gut verstand.“ Schnell erweiterte sich das Spektrum. So half Hannah jungen Syrern bei der Anmeldung an der Hochschule, übersetzte, begleitete sie auf Infoveranstaltungen. Aus einen kleinen Idee wurde ein großes Projekt

Schließlich sprach Christina Wieth vom Netzwerk für Flüchtlinge in St. Ingbert sie an, erinnert sich die ältere Schwester: ob sie nicht Lust hätten, ein Projekt zu entwickeln. Denn, so erzählt Hannah: „Die Metro Gruppe lobte mit ,we-help’ einen Wettbewerb um Fördergelder für Integrationsprojekte aus.“ Sie setzten sich zusammen, dabei


TWENS+ war nun auch der Vierte im heutigen Orga-Team, Kai-Uwe Stuber, ebenfalls aktiv im Netzwerk. „Unsere Mutter arbeitete beim Theater, wir sind mit viel Musik und Theater aufgewachsen, außerdem hatten wir am Gymnasium viele Musik- und Theaterprojekte. So kam uns die Idee, etwas Derartiges zu machen. Da ist das Alter egal, für jeden findet sich was und man kann viele ansprechen“, erläutern die Jungfleisch-Schwestern ihre Motivation. Und aus der kleinen Idee („Wir wussten nicht, wo die Reise hingeht“) wurde ein großes Projekt, das auch tatsächlich die erhoffte Förderung erhielt: „Schams“ (arabisch für „Sonne“) heißt das Integrative Theaterprojekt, „Nie wieder Hass“ das erste Stück. Es wurde entwickelt von dem syrischen Schauspieler, Regisseur und Autor Mwoloud Daoud und Johannes Becher, Leiter der St. Ingberter Jugendheatergruppe „Die Musenbolde“. Beide konnten sie nämlich als künstlerische Leiter gewinnen. Vor über einem Jahr war das. Am Anfang kamen 45 Interessierte

Noch gut erinnern sich die Schwestern an den ersten Probentermin in der Altenbegegnungsstätte der St. Ingberter Stadthalle. „Wir hatten Angst, dass niemand kommt“, erzählt Hannah lachend. Eine Sorge, die unbegründet war: 45 Interessierte zählten die Organisatoren. „Wir waren sehr froh!“ Mittlerweile umfasst der harte Kern etwa 20 Mitwirkende im Alter von 7 Jahren bis Mitte 40, dabei sind Frauen und Männer aus Syrien, Deutschland, der Türkei und Italien. Einmal die Woche wird geprobt. „Nie wieder Hass“, ein Stück in deutscher Sprache mit ein paar arabischen Sätzen, wurde im Oktober 2016 uraufgeführt. „Hier geht es um die Thematik alte und neue Heimat und das Ankommen in Deutschland“, erzählen Anne und Hannah. Macht, Diktatur, Angst, Flucht, Hoffnung, Liebe, Neuanfänge, all dies sind weitere Stichworte. Gezeigt wurde das Stück seitdem schon mehrfach, in- und außerhalb des Saarlandes, weitere Termine sind geplant. Die Schwestern spielen selbst nicht mit, sondern kümmern sich zusammen mit ihren beiden Mitstreitern um alles Organisatorische, zum Beispiel um die Werbung, auch in sozialen Netzwerken, sie erstellen Plakate und Flyer, realisieren Probenwochenenden und vieles mehr. Außerdem werben sie Geld ein und sind immer bei den Proben da. Mehrere Stunden pro Woche bedeutet das, manchmal mehr, manchmal weniger, „wir sind ein sehr eingespieltes Viererteam“. Die „Schamsis“ wollen zeigen, dass sie da sind

Nicht nur auf der Bühne sind die „Schamsis“ (OTon der Schwestern) aktiv, sondern auch beim Faschingsumzug oder anderen Festen in St. Ing-

Das integrative Theater-Projekt „Schams“ bei der Uraufführung des Theaterstücks „Nie wieder Hass“, das von Heimat, Vertreibung, Flucht, Neuanfang, Versöhnung und Vergebung handelt.

bert. „Wir sind immer mit am Start“, erzählt Hannah. „Es ist ja nicht nur Theater“, sagt Anne, „wir wollen zeigen, dass wir da sind.“ Das Miteinander aller Beteiligten beschreiben die beiden als sehr gut, nicht umsonst bezeichne man sich liebevoll als „Familie Schams“, in der Gruppe werde viel zusammen gelacht und auch geweint. Das Ganze sei ein Geben und Nehmen, man setze auf Austausch, unternehme viel. Die „Neuen“ lernten durch die gemeinsame Arbeit die hiesige Kultur kennen. Anne: „Und wir lernen viel über Gemeinschaft, das genieße ich“, sagt sie und grinst: „Plötzlich tanzen auch mal alle zusammen.“ Und wenn Hannahs Freund bei Festen mit von der Partie ist, „dann muss er eben mit den arabischen Männern mittanzen“. Das ist die fröhliche Seite der Gruppe. Doch natürlich kennen alle auch die andere Seite. Die Schwestern hörten Schilderungen von Fluchten per Schiff oder zu Fuß; von dem Freund eines Gruppenmitgliedes, der auf dem Mittelmeer sein Leben ließ; von Entbehrungen, den Folgen des Krieges. „Die Leute hatten das gleiche Leben wie wir und wurden herausgerissen“: Das Entsetzen darüber schwingt in den Stimmen mit. „Man lernt hier fürs Leben – und viele Leute kennen“, sagt Hannah. Und deshalb finden sie und ihre Schwester es auch wichtig, dass sich junge Menschen ehrenamtlich engagieren. „Es gibt so viel zurück“, sagt Anne. Hannah schätzt es sehr, so zu der St. Ingberter Stadtentwicklung beizutragen. Und sie freut sich darüber, dass schon viele Freundschaften entstanden sind. „Es ist

FOTO: CONNY JUNG

schön zu sehen, dass man immer eine Gemeinsamkeit findet, egal aus welchem Land man kommt.“ Die jungen Frauen wissen, dass viele sich mit dem Gedanken tragen, irgendwas zu tun, sich einzubringen, aber nicht so recht wissen, wie. „Man sollte einfach einmal den Schritt wagen“, lautet hier ihre Empfehlung. Sie berichten davon, dass das Ehrenamt auch nützlich fürs spätere (Berufs-)Leben ist: Man merkt, dass nicht immer alles rund läuft, dass man beispielsweise auch mal Nein sagen muss. Dass es wichtig ist, die Scheu zu verlieren. Man sieht, was es bedeutet, ein Projekt umzusetzen. Oder wie man netzwerkt – und warum das so wichtig ist. Eines ihrer Ziele für die nahe Zukunft ist es, mit „Nie wieder Hass“ eine Saarland-Tournee zu machen und auch vor Schulklassen aufzutreten. Außerdem haben die Proben für ein neues Stück mit dem Titel „Integrama“ begonnen. Auch Tanz-, Koch- und Backprojekte schwirren den „Schams“-Machern im Kopf herum, sie wollen „noch mehr Frauen aus ihren Häusern locken“. Hannah und Anne haben viel vor, zweifellos. Doch man braucht ihnen nur in ihre entschlossen lächelnden Gesichter zu schauen, um zu sehen: Diese Schwestern lieben ihr Ehrenamt. Hannah: „Es ist nicht zu viel. Es ist einfach ganz toll, die Gemeinschaft, in der man lebt, positiv mitzugestalten und das Leben anderer zu verbessern.“ ULRIKE PAULMANN

www.schams386.de www.facebook.de/schams386

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쏋쏋 TWENS+

Numerus Clausus und zunehmender Ärztemangel Wie kein anderes Kriterium steht der Numerus Clausus symbolisch für die Gruppe der „Besten der Besten“. Eins Komma null lautet die Devise, um einen der begehrten Studienplätze im Fach Medizin zu erhalten. Wie sinnvoll die Auswahl zukünftiger Ärzte anhand ihrer vorangegangenen Leistungen in der Schule ist, vor allem im Hinblick auf den voranschreitenden Ärztemangel in Deutschland, ist umstritten.

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ie Schulzeit ist vorbei, das Abitur erfolgreich beendet. Vielleicht aber doch nicht so erfolgreich wie erhofft? Nach dem ersten bedeutenden Lebensabschnitt steht jeder vor der Herausforderung zu entscheiden, welchen beruflichen Weg man einschlagen möchte. Ob Ausbildung oder Studium, die Abiturnote spielt dabei eine große Rolle und ist oftmals der Knackpunkt zwischen Wunsch und Realität. Wie in kaum einem anderen Studienfach lässt das zentrale Auswahlkriterium „Numerus Clausus“ im Fach Medizin Träume junger Abiturienten im Nu

zerplatzen. Außer in Niedersachsen lag der NC im letzten Wintersemester in allen anderen Bundesländern bei 1,0. Der NC von 1,1 in Niedersachsen ist dabei aber auch wenig tröstlich. Nur die Besten der Besten, so scheint es, erhalten das Privileg, an einer der 39 deutschen Universitäten, die das Medizinstudium anbieten, angenommen zu werden. 40 000 Bewerber jährlich bei lediglich 10 000 freien Studienplätzen sorgen für erheblichen Konkurrenzkampf und Druck bei den Abschlussschülern. Rund 250 freie Studienplätze bietet das Universitätsklinikum in Homburg jedes

Wintersemester. Eine bescheidene Zahl gemessen an der hohen Bewerberzahl, doch muss bedacht werden, dass gerade durch eine hohe Bewerberzahl respektive der geringen Zahl an freien Studienplätzen eine Beschränkung durch beispielsweise einen NC notwendig ist. Immerhin erfolgte die Auswahl der Bewerber in den letzten Jahren aber auch mittels anderer Kriterien. 20 Prozent erhielten einen Studienplatz aufgrund ihrer Abiturnote, also des NCs. Weitere 20 Prozent werden durch ihre Wartezeit zugelassen. Diese beträgt jedoch zurzeit sieben Jahre. In diesem Zeitraum haben andere in der Regel bereits eine Ausbildung oder ein anderes Studium erfolgreich beendet und finden sich schon im Berufsleben wieder. Die restlichen 60 Prozent der Bewerber werden von den jeweiligen Hochschulen in einem speziellen Auswahlverfahren ermittelt. Dazu zählen unter anderem ein Test, Auswahlgespräche, aber auch die angegebene Ortspräferenz. Wer das Saarland bevorzugt und im Bewerbungsbogen Homburg nicht erst an neunter oder zehnter Stelle erwähnt, hat dementsprechend höhere Chancen, künftig dort zu studieren. Eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung im medizinischen Bereich oder auch die Teilnahme am Bundesfreiwilligendienst werden mit Boni anerkannt. 0,2 beziehungsweise 0,1 beträgt der Bonus derzeit im Saarland, der demnach auf die Abiturnote angerechnet wird. Letztendlich bleibt die Abiturnote aber ausschlaggebend. Ausweg Ausland

Deutsche Hochschulen, die ein Medizinstudium anbieten, erfahren eine große Beliebtheit bei ausländischen Studenten. Diese bleiben aber meist nicht in Deutschland.

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FOTO: ROBERT KNESCHKE - STOCK.ADOBE.COM

Ein Interesse an Naturwissenschaften und gute bis sehr gute Noten sind natürlich Grundvoraus-


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Deshalb die Empfehlung von Dr. Hakan Kaymak, Augenarzt und Spezialist fürOperationen an

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Aber Tablet und Co. haben noch einen weiteren Einfluss auf die Augen: Das künstliche blaue Licht erreicht weitgehend ungehindert die Netzhaut und kann Spätschäden verursachen. Um diesen vorzubeugen, sind Brillengläser mit einem speziellen Blaufilter durchaus empfehlenswert. Bei Optic Lutz sind kleine Kunden König und das optimal geschulte Team berät gerne bei der Auswahl der passenden Brillenfassung sowie der BrillenPR/BO gläser.

Auch Bildung und Freizeit nehmen Einfluss auf Kurzsichtigkeit

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쏋쏋 TWENS + setzung für ein so hochkomplexes Fach wie die Medizin. Doch eine gute Portion Empathie sollte ebenso zur Schlüsselkompetenz zählen. Die tagtägliche Konfrontation mit oftmals auch traurigen Schicksalsschlägen der Patienten fordern eine offene Kommunikationsfähigkeit neben hohem Fachwissen und Talent. Man darf annehmen, dass so manch abgelehnter Bewerber, der vielleicht in dem einen oder anderen Fach lediglich eine gute statt sehr gute Zensur mitbrachte, am Ende ein besserer Arzt geworden wäre als ein Einser-Abiturient. Solche Kompetenzen und Anforderungen wurden in den letzten Jahren bei Auswahlverfahren leider zuhauf außer Acht gelassen und es gilt Nachholbedarf. Viele, die nicht zu den Besten der Besten gehören, entscheiden sich für den Umweg über das Ausland. Immer mehr Studenten, die an der Hürde Numerus Clausus scheitern, kehren deutschen Hochschulen den Rücken und steuern beliebte Ziele wie Österreich und Ungarn an. Wien, Graz, Innsbruck, Budapest – das EU-Ausland ist für Studenten sehr attraktiv. Dort entscheiden nicht alleine die Noten, sondern vielmehr Aufnahmetests, die dem deutschen Medizinertest (TMS-Test) sehr ähneln. Außerdem sind staatliche Universitäten von der EU verpflichtet, 20 Prozent der Studienplätze an EU-Staatsbürger zu vergeben. Der Studienalltag wird in Ungarn, aber auch in anderen

osteuropäischen Ländern zumeist auf Englisch oder sogar Deutsch gestaltet. Bereitschaft zum Lernen der Landessprache wird dennoch vorausgesetzt. Der Abschluss wird nach dem Auslandsstudium in Deutschland voll anerkannt und ermöglichte so schon manchem deutschen Abiturienten, den Traum vom Arztwerden zu verwirklichen. 2014 entschieden sich 58 von 1000 Studenten für den „Ausweg Ausland“. Im Gegenzug erfahren auch deutsche Hochschulen eine große Beliebtheit bei ausländischen Studenten. Letztes Jahr waren rund 250.000 ausländische Studenten an Universitäten in Deutschland eingeschrieben. Ein Hoch auf Interkulturalität und grenzüberschreitende Zusammenarbeit, doch dieses System hat einen Haken. Viele im Ausland studierende Deutsche kehren nicht mehr nach Deutschland zurück. Anders ihre ausländischen Kommilitonen: nach ihrem Abschluss in Deutschland ist ihr Ziel eine Anstellung in ihrem Heimatland. Es fehlt somit zusehends an Ärztenachwuchs. Ärztemangel: Ein Problem der Hochschulen und der Politik

Die Zahl der Ärzte in Deutschland verringert sich in den letzten Jahren kontinuierlich. Vor allem ländliche Regionen und auch das Saarland leiden

Viele Ärzte, die in naher Zukunft in Rente gehen, haben Probleme, Nachfolger für ihre Praxen zu finden.

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darunter. Laut einer Statistik der Ärztekammer reduzierte sich die Zahl der Ärzte im Saarland im Vergleich zu 2014 um 0,2 Prozent, bei den niedergelassenen Ärzten sogar um 1,7 Prozent. Rund 100 Ärzte erreichten das Rentenalter von 65 Jahren, Nachwuchs bleibt Mangelware. Denn lediglich die Hälfte der Absolventen bleibt nach dem Studium im Saarland tätig. Präsident der Ärztekammer des Saarlandes, Dr. Josef Mischo, erklärte auf einer Diskussionsveranstaltung, dass zwei Drittel der demnächst in Rente gehenden Ärzte Probleme haben, Nachfolger für ihre Praxen zu finden. Auch das Studium an sich gestalte sich laut einer Umfrage als unattraktiv. Nach Meinungen einzelner Studenten müssen Lehre und Praxis besser koordiniert werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung verabschiedete nun den „Masterplan Medizinstudium 2020“. Dieser sieht Veränderungen bei der Studienstruktur und den Ausbildungsinhalten vor. Bildungsministerin Johanna Wanka dazu: „Mit dem Masterplan werden die Herausforderungen an die nächste Medizinergeneration definiert und Weichen für deren Ausbildung gestellt. Das Studium erhält mehr Praxisbezug, kommunikative und soziale Fähigkeiten mehr Gewicht, um die Arzt-Patienten-Beziehung zu stärken, die für den Behandlungserfolg besonders wichtig ist. Außerdem wird die Allgemeinmedizin ausgebaut. Der

FOTO: DOC RABE MEDIA - STOCK.ADOBE.COM


TWENS + sichere Umgang mit wissenschaftlichen Konzepten und Methoden soll bereits während der Ausbildung systematisch vermittelt werden. Nur so können Ärztinnen und Ärzte ihre Patientinnen und Patienten stets nach dem neuesten Stand der medizinischen Forschung versorgen.“ Neben hochspezialisierten Fällen sollen auch allgemeine Erkrankungen wieder stärker in den Fokus rücken, um dem Imageproblem des Hausarztes entgegenzuwirken. Eine Landarztquote solle zudem Anreize für Studenten schaffen. „Die Länder können danach bis zu 10 Prozent der Medizinstudienplätze vorab an Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die sich verpflichten, nach Abschluss des Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin für bis zu zehn Jahre in der hausärztlichen Versorgung in unterversorgten bzw. durch Unterversorgung bedrohten ländlichen Regionen tätig zu sein“, so das Bundesministerium. Ob solch eine Quote wirklich Abhilfe schafft und das Image des Landarztes aufwertet, bleibt fraglich, zumal so auch die Gefahr einer Zwei-Klassen-Ärzteschaft besteht. Der Masterplan begrüße außerdem „die Aktivitäten einzelner Länder, zusätzlich zu den Maßnahmen des Masterplans an ausgewählten Hochschulen neue oder zusätzliche Studienplätze für Studienanfängerinnen und -anfänger der

Eine Landarztquote soll zusätzliche Anreize für ein Medizinstudium schaffen. FOTO: THOMAS REIMER - STOCK.ADOBE.COM

Humanmedizin zu schaffen“. Laut Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, müsse die Zahl der Studienplätze um mindestens 10 Prozent erhöht werden, um einen effektiven Einstieg im Kampf gegen den Ärztemangel zu gewährleisten. Dies könne zur Folge haben, dass der NC leicht sinke und auch Abiturienten ohne Einser-Schnitt zum Studium zugelassen werden. Doch auch hier ist nicht gesichert, den Ärztemangel zu beheben. Erleichterte

Zugangsmöglichkeiten und mehr Studienplätze könnten sogar – übertrieben gedacht – zu einer „Ärzteschwemme“ führen, so einige Kritiker des Plans. Positiv hingegen ist durchaus ein erhöhter Fokus auf soziale und kommunikative Kompetenzen im Auswahlverfahren, um den Abiturienten ohne 1,0-Abschluss die Chance des Medizinstudiums zu gewährleisten. Man darf auf die Umsetzung und die Ergebnisse des Masterplans MediTERESA BAUER zinstudium 2020 gespannt sein.

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„Sie ist unser absolutes Wunschkind“ Die eine heißt „Mama“, die andere „Mami“: Die kleine Jule wächst mit zwei Müttern auf

Manche Kinder wachsen mit zwei Müttern auf.

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ls „Regenbogenfamilien“ werden Familien bezeichnet, bei denen Kinder bei zwei gleichgeschlechtlichen Partnern als eine Familie leben. Was ist im Vergleich zur klassischen „Vater-Mutter-Kind-Familie“ gleich, was anders? Zwei Frauen, die sich lieben, gewährten dem Familienmagazin Saar Einblicke in ihr Alltagsleben mit ihrer kleinen Tochter. Im Wohnzimmer des gepflegten und geschmackvoll eingerichteten Reihenhauses fällt direkt die riesengroße Schwarzweiß-Fotografie ins Auge. Darauf zu sehen: ein nackter, deutlicher Babybauch. So prächtig, dass er schon die Jeans darunter zurückdrängt. Vier Hände, die vor dem Nabel ein Herz formen. Daneben steht: „gestern heute - für immer“. Ein Bild, das ohne viel Worte doch viel von Liebe erzählt, von Geborgenheit, Besonnenheit, Vorfreude und Ruhe. Einen knappen Meter unter der Fotografie geht es deutlich lebhafter zu: Die kleine Jule (alle Namen geändert), die auf dem Bild noch friedlich in der Gebärmutter heranwuchs, ist mit ihren bald zwei Jahren schon mächtig aktiv. Gerade noch hat sie den offensichtlich sehr geduldigen Haus-

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FOTO: PAULMANN

kater am Schwanz gestreichelt, während der stoisch weiterfraß. Und sich zuvor ein Bilderbuch betrachtet. Dann haben sich die kleinen Beinchen zielstrebig in Richtung Couch aufgemacht. Denn da hat die Kleine etwas Interessantes entdeckt, was sie ihren Eltern auch mitteilt. Ein bisschen kauderwelschig, eben so, wie es sich für ein kleines Kind gehört, das so langsam die Welt der Worte entdeckt. „Auf einmal fing das an mit der Sprachentwicklung. Seitdem übt sie jeden Tag neue Worte, es ist so süß“, sagt Melanie mit einigem Stolz in der Stimme. Und natürlich freut sie sich besonders, wenn die Kleine auf sie zeigt und ihren Namen ausspricht. Ihre „Mami“, das ist die 29-Jährige. Und dann gibt es auch noch die „Mama“, mit der sie gerade das Bilderbuch angeschaut hat, während ihre Mami vom Familienleben erzählte: Isabelle. Die 33-Jährige ist die Lebenspartnerin von Melanie, beide sind die Eltern der Kleinen. „Wir sind eine ganz normale Familie“, sagen die zwei Frauen, die sich seit zehn Jahren lieben und nun ihre gemeinsame Tochter großziehen. „Regenbogenfamilien“ nennt man Familien wie ihre, wo Kinder bei zwei gleichge-

schlechtlichen Partnern als eine Familie leben. Nachdem sie sich ineinander verliebt hatten, war der Kinderwunsch bei beiden schon recht früh da, erzählen sie. Doch zuvor galt es, den „bestmöglichen Rahmen“ zu konstruieren, wie Melanie es ausdrückt: So kauften die beiden ein Reihenhaus in einer ländlichen Region des Saarlandes und gingen ein Jahr später zum Standesamt, um ihre Lebenspartnerschaft eintragen zu lassen. „Eine solche Verpartnerung ist überhaupt erst die Grundvoraussetzung für einen Stiefkindadoptionsantrag“, erläutert Melanie. Den nämlich musste sie stellen, um eben auch vor dem Gesetz die „Mami“ ihrer Kleinen zu werden. Denn die leibliche Mutter von Jule ist Isabelle. Die „Ehe für alle“, wie sie ab dem 1. Oktober nun möglich ist, gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. „Als die Entscheidung dazu kam, haben wir uns tierisch gefreut“, sagt Isabelle. Und ja, natürlich wollen die beiden in naher Zukunft noch einmal „Ja“ zueinander sagen, die Ehe eingehen. „Das führt zu mehr Akzeptanz.“ Zum „bestmöglichen Rahmen“ gehören für die zwei auch starke Großeltern und weitere Familienmitglieder im Hintergrund, auf die sie voll und ganz zählen können. Und natürlich auch gute Berufe (die eine ist Wirtschaftsingenieurin, die andere Erziehungswissenschaftlerin), die sie dank Gleitzeit mittlerweile wieder in Vollzeit ausüben können – und trotzdem noch genug Zeit für ihr Kind haben. Jule ist ein Wunschkind

„Jule ist unser absolutes Wunschkind, sie wurde mit viel Herz und Vernunft ins Leben gesetzt“, erzählt Co-Mutter Melanie. „Wir haben uns im Vorfeld lange und viele Gedanken gemacht, wie wir es machen wollen, und haben uns auch sehr bewusst mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Gesellschaft damit umgeht“, fügt Isabelle hinzu. Es gab viele Gespräche in der Familie und mit anderen Regenbogenfamilien. Und eben den riesengroßen Wunsch, ein Kind zu bekommen. Pflegekind, private Samenspende oder Samenbank – diese drei Möglichkeiten hatte das lesbische Paar. Sie entschieden sich schließlich für eine ausländische Samenbank. Denn auf diese Weise konnten sie all ihre Wünsche und Vorstellungen erfüllen. „Es war uns wichtig, den Vater aussuchen zu können, viel über ihn und sein Le-


TWENS + ben zu wissen, es sollte keine anonyme Spende sein. Und wir wollten, dass eine Mehrfachspende möglich ist, denn wir planen noch ein Geschwisterchen für Jule. Außerdem sollen die Kinder später, wenn sie volljährig sind und es wollen, die Möglichkeit haben, den Spender kennenzulernen“, erläutert Melanie. Gleichwohl wurde auch verbrieft, dass der Vater keine Rechte und keine Pflichten hat. „Das war der Weg, der am besten zu uns gepasst hat.“ Isabelle sollte als Ältere zuerst schwanger werden, geplant ist, dass Melanie später einmal Kind Nummer zwei unter dem Herzen trägt. Und der Weg, den sie einschlugen, führte zum Ziel. Isabelle wurde schwanger: „Wir sind so froh, dass es funktioniert hat.“ Und für das Paar begann wie überall auf der Welt die immer gleiche aufregende Zeit mit dem typischen Nervenkitzel vor den Arztbesuchen (die sie stets gemeinsam machten), mit Hormonschwankungen, großer Vorfreude und Co. Ob leibliche Mutter oder nicht – nach der Geburt, erzählen die beiden lachend, kämpften beide mit dem Babyblues, hatten beide vor Rührung über das entzückende kleine Etwas in ihren Armen regelmäßig Tränen in den Augen. Bürokratische Hürden

Das war die schöne Seite. Weniger schön: die, wie Melanie es nennt, „strukturelle Diskriminierung“, mit der sie im Alltag zu kämpfen hatten. Während das Umfeld immer schon stets positiv auf das Lebensmodell der beiden reagierte („wir haben auch noch nie blöde Kommentare bekomINFORMATIONEN Wie viele Regenbogenfamilien leben im Saarland? Dazu gibt es „leider keine wissenschaftliche Erhebung“, teilt der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Saar auf Anfrage des Familienmagazins Saar mit. Weiter sagt eine Sprecherin: „Allerdings können der LSVD und auch wir im privaten Umfeld einen massiven Anstieg an Regenbogenfamilien in den letzten Jahren erkennen.“ Der LSVD Saar bietet eine Regenbogenfamiliengruppe. Sie ist „offen für alle Regenbogenfamilien und interessierte Lesben, Schwule und Trans*Menschen“, heißt es. Sie diene dem gemeinsamen Austausch, der Beratung von Interessierten und dem politischen Engagement für gleiche Rechte von Regenbogenfamilien. Außerdem gehe es um gemeinsame Familien-Freizeitaktivitäten. Treffen sind jeden letzten Dienstag im Monat von 19 bis 21 Uhr im LSVDCheckpoint, Mainzer Straße 44 in Saarbrücken. Kontakt:LSVD Saar, Tel. (06 81) 39 88 33. E-Mail: info@checkpoint-sb.de. UP

men“), machte es die Bürokratie ihnen nicht gerade einfach. „Es gibt keine Strukturen für Familien wie uns“, beklagt Melanie. So wurde sie beispielsweise in der Geburtsurkunde als „Vater“ eingetragen, erzählt sie, weil es eben zurzeit nur diese Kategorie und nicht zum Beispiel „Elternteil 1“ und „Elternteil 2“ gebe. Emotional sehr schwer war für sie der Prozess der Adoption. „Eine Bindung nachweisen zu müssen und Prüfungen ausgesetzt zu sein, war sehr belastend.“ Das Stiefkindadoptionsverfahren, erzählt sie, dauerte ein Jahr. Bis es durch war, hatte sie nur wenige Rechte, was Jule anging: „Ich hätte nicht mal allein über eine Impfung entscheiden dürfen.“ Was, wenn ihrer Partnerin vor der Adoption etwas passiert wäre? Trotz bestmöglicher Vorsorge und Absicherungen hätten sie sich in einer „Grauzone“ bewegt, weil es zu diesem Zeitpunkt nur die Lebenspartnerschaft gab, sagt Melanie. Überhaupt findet sie die Kategorie „Stiefkind“ nicht passend: „Das ist nicht mein Stiefkind, das ist unsere Tochter, die wir beide sehr lieben.“ Die beiden Mütter hoffen nun, dass die Politik sich künftig auch in dieser Thematik noch weiter bewegt: „Durch die Gesetzesänderung dürfen nun zwar homosexuelle Paare heiraten und gemeinsam Kinder adoptieren, bei Paaren wie uns bleibt es aber weiter bei der Stiefkindadoption. Da besteht noch viel Reformbedarf“, so Isabelle. Die Sache mit der Anerkennung im privaten Umfeld gestaltet sich sehr gut: „Oftmals werden wir nicht gleich als Familie erkannt. Sobald wir aber erzählen, dass wir eine Regenbogenfamilie sind, reagieren alle sehr toll und offen“, erzählt Isabelle. Im Wohnort wie auch auf der Arbeit, im Kindergarten, Verein und Co. ist ihre Lebensform kein Geheimnis. Dass sie in diesem Artikel aber weder ihre richtigen Namen nennen noch ihren Wohnort preisgeben wollen, hat mit Rücksichtnahme auf Jule zu tun. Beiden Müttern ist es wichtig, dass Jule später selbst entscheiden kann, wem und zu welchem Zeitpunkt sie ihre besondere Entstehungsgeschichte erzählen wird. Ihre Tochter wollen die beiden selbstbewusst erziehen, „sie soll wissen, dass die Welt bunt ist, dass es verschiedene Familienformen gibt“. Sie soll (ebenso wie eventuelle Geschwister) ganz selbstverständlich mit ihren zwei Müttern aufwachsen. Melanie und Isabelle sind überzeugt, dass sie es einmal einfach haben und stark sein wird. Nicht zuletzt dank des Rückhalts der Familien und des guten, respektvollen Miteinanders im Ort, in dem die Kleine aufwächst. Die „männliche“ Komponente, sagt Isabelle, komme bei ihnen halt von dem Großvater, der sich viel mit der Enkelin beschäftige, vom Onkel und den Vätern anderer Familien. Den Vater verschweigen sie Jule übrigens nicht: So hat die Kleine zu ihrem ersten Geburtstag ein Bilderbuch mit Fotos ihrer Familienmitglieder bekommen. Darin sind auch zwei Kinderfotos ihres Erzeugers und der Hin-

weis, dass dies ihr Vater ist, der an einem anderen Ort lebt. „Später werden wir ihr sagen, dass dieser nette Mann uns geholfen hat, dass wir eine Familie haben können.“ Melanie und Isabelle halten auch Kontakt zu anderen Regenbogenfamilien und tauschen sich regelmäßig mit ihnen aus. Sie wissen, dass Kinder in das Alter kommen, in dem sie mit Menschen in ähnlichen Situationen reden wollen. Das sind die Besonderheiten, die diese Familie ein kleines bisschen anders machen. Ansonsten: herrliche Normalität. Müde Augen, wenn Jule mal wieder nicht richtig schlafen wollte. Verschüttetes Seifenblasenwasser auf dem Wohnzimmerboden. Mitreißendes Kinderlachen. Die Frage, wer denn jetzt die Stinkehose sauber macht. Die nie enden wollende Suche nach dem Schnuller. Abstimmungen, wer wann die Kleine aus dem Kindergarten abholt. Und vor allem viel Freude über das, was da gerade passiert: „Das Elternsein hat das Leben komplett verändert, man lebt viel bewusster und staunt mit den Kindern noch mal über die kleinen Dinge, zum Beispiel über eine Blume, die blüht“, sagt Isabelle. Melanie empfindet ihr Muttersein als „absolute Bereicherung“, gar als den „Sinn des Lebens“: „Ich könnte es mir gar nicht mehr ohne Jule vorULRIKE PAULMANN stellen.“ ANZEIGE

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Neue Saison „Alexander Kunz Theatre“ Er spielt den Jongleur, bei dem ziemlich viel daneben geht, und schlüpft in die Rolle des Zauberers, der seine müden Tricks erklärt, bevor sie ihm misslingen. Egal, was Steve Eleky anpackt – meistens läuft bei ihm alles schief und seine Auftritte werden zu Lachnummern. Der Entertainer, der bereits bei seinen früheren Gastspielen in der Region Jung und Alt begeisterte, führt in der neuen Saison erstmals durch das Programm des „Alexander Kunz Theatre“. Ab 23. November bis Februar 2018 steht das Spiegelpalais am Saarbrücker Römerkastell. Der Bliesener Sternekoch verspricht seinen Gästen wieder einen „Abend aus Show, Licht, Musik, Kunst und Kulinarik“ oder kurz: „Ein Fest der Sinne“.

N

icht nur das Vier-Gänge-Menü ist wie immer komplett neu, sondern auch das Programm auf der Bühne. Dazu gehören diesmal gleich mehrere Nummern, die es bisher noch nicht im Spiegelpalais gegeben hat. „Zum ersten Mal präsentieren wir unserem Publikum preisgekrönte Kraftakrobaten aus China“, sagt Kunz. Die „Giang Brothers“ würden für ihre perfekten Körper und akrobatischen Höchstleistungen täglich bis zu sieben Stunden trainieren. Die „Karpovich Brothers“ katapultieren sich auf ihrem Schleuderbrett bis unter die Zeltkuppel. Und auch die vier Ukrainer von „Crazy Flight“ zeigen eine neuartige Darbietung: Ihre humorvolle Choreografie vereine „spektakuläre Wurfakrobatik und verrückte Flugelemente“, so der Sternekoch weiter. Während es bei der Strapaten-Nummer von Katerina Abakarova sinnlich zugehen soll, steuert das Duo Minasov temporeiche Kleiderwechsel zu Rock’n’Roll-Rhythmen zum Showprogramm bei. Die beiden sind nicht nur Weltmeister im sogenannten Quick-Change, sondern haben auch beim renommierten Zirkus-Festival in Monte Carlo den silbernen Clown erhalten. Auch die anderen Künstler der Dinnershow hätten in ihrer Karriere fast alle Welt- und Europameistertitel gewonnen, ergänzt Kunz. Andere haben an Casting-Sendungen teilgenommen und sind bereits vor einem Millionen-Publikum im Fernsehen aufgetreten. So war zum

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Jede Menge Entertainment erwartet die Gäste wieder bei Kunz Theatre.

FOTO: KUNZ THEATRE


TWENS+ Beispiel Sheila Nicolodi, die eine Pole-Dance-Nummer präsentiert, in der Show „Das Supertalent“ zu sehen. Und Rüdiger Skoczowsky gehörte bei „The Voice of Germany“ zu den Talenten. Das Repertoire der aktuellen „Stimme der Show“ reicht von R’n’B über Funk und Soul bis zu Pop und Rock. Für Live-Musik sorgen zudem der US-Saxophonist Myron Miller und Stamm-Pianistin Kamilla Bechtold. Nicht fehlen darf im neuen Showprogramm auch das „Markenzeichen des Alexander Kunz Theatre“: das Revue-Ensemble mit seinen Tanzeinlagen und speziell angefertigten Kostümen. Während die Künstler für den Augen- und Ohrenschmaus zuständig sind, sorgen der Sternekoch und sein Team für die Gaumengenüsse. Das festliche Vier-Gang-Menü startet traditionell mit vier VorspeisenVariationen. Neben den festen Bestandteilen, Tatar und einer Suppe, die in dieser Saison von der Petersilienwurzel kommt, gibt es Garnelen auf Wokgemüse sowie Ravioli mit Pecorino-Käse und Feigen. Als Fischgang kredenzt Kunz seinen Gästen Eismeerkabeljau mit Gerstengraupen-Risotto und Wurzelgemüse. Als Hauptgericht steht dieses Mal „Zweierlei vom Simmenthaler Rind“ auf der Speisekarte: Bäckchen und eine Roulade mit Kartoffel-SelleriePüree. Filoteigtörtchen mit kandierten Äpfeln, Mandelcreme und Sahnekaramell sowie SchokoladenSofteis bilden dann das süße Finale des Menüs. Für Vegetarier gibt es wie gewohnt eine Alternative, unter anderem mit gratiniertem Cappuccino, geschmortem Gemüse und orientalischem Cous-Cous sowie Conchiglioni Rigati mit Trüffel-Rahmsoße und gehobeltem Wintertrüffel. Der Eintritt in die Dinnershow inklusive Menü kostet je nach Kategorie und Spieltag zwischen 75 und 149 Euro. Als Special bietet Alexander Kunz seinen Gästen am 22., 23., 25. und 26. Dezember Familientage zu ermäßigten Preisen und einem extra auf die Kleinen abgestimmten Kindermenü. In den Pausen werden die Besucher zudem mit Zauberkunst und Pantomime unterhalten, damit die Show auch für sie wie im Handumdrehen vorüber geht. Für Kinder bis zwölf Jahre kostet der Eintritt an

und 3. Januar. Erstmals können in dieser Saison zudem die Dienstagsvorstellungen auch ohne Menü geMARKO VÖLKE bucht werden. Weitere Infos unter www.kunz-theatre.de; Tel. (01805) 225544.

GEWINNSPIEL

Mit dem richtigen Licht werden die Künstler in Szene gesetzt.

diesen Tagen 39 Euro. Nicht nur an diesen Abenden, sondern auch sonntags beginnen die Shows übrigens familienfreundlich

FOTO: KUNZ THEATRE

bereits um 18 Uhr statt wie sonst um 19.30 Uhr. Zu den weiteren Angeboten des „Alexander Kunz Theatre“ gehören die Neujahrsspecials am 2.

Ihr wollt Gäste des Kunz Theatres sein? Das Familienmagazin Saar verlost zweimal zwei Karten für eine Sonntagsvorstellung. Schickt einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Kunz Theatre“ an die Saarbrücker Zeitung, Daniel Meyer, Gutenbergstraße 11 bis 23, 66117 Saarbrücken. Einsendeschluss ist der 27. Oktober.

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Familienmagazin Saar – Das Magazin für die ganze Familie


BÜCHER & SPIELE 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Mein Freund Button Koala-Bär Button sucht einen Freund. Er lebt mit anderen Kuscheltieren im Kuscheltierland und wartet sehnsüchtig darauf, endlich zu dem Kind zu kommen, für das er bestimmt ist. Doch wo findet er das Kind, das ihn in sein Herz schließen wird? Nach einigen Abenteuern trifft Button auf einen kleinen Jungen, der Trost braucht und einen Freund, genau wie Button. Er singt ihm das Freundschaftslied vor, und als der Junge ihn umarmt, klopft Buttons Herz auf einmal ganz schnell. Beide spüren sofort, dass sie füreinander bestimmt sind. Denn Freunde geben sich Kraft und gehen Hand in Hand bis ans Ende der Welt. „Mein Freund Button“ von Ross Antony und Sabine Zett, erschienen im cbj-Verlag für 12,99 Euro, ist einfach eine wunderbare Geschichte mit wunderbaren Bildern. Das Buch zeigt in einer unterhaltsamen Geschichte den hohen Wert der Freundschaft auf. Unterstützt durch liebevolle Zeichnungen ist das Buch eine tolle Unterhaltung für Groß und Klein. Zu dem gleichnamigen Kinderbuch „Mein Freund Button“ gibt es zur musikalischen Untermalung eine buntgefächerte CD für 10,99 Euro: Viele Gute-Laune-Songs, ein Hoch auf die Freundschaft,

eine liebevolle Hommage an die Mutter bis hin zu der hoffnungsvollen Ballade „Heller Stern, leuchte mir den Weg“ erwarten die Zuhörer. Ein rundum vielseitiger, abwechslungsreicher und musikalischer Spaß für die ganze Familie. Autor und Songwriter Ross Antony wurde in Bridgnorth, Großbritannien, geboren. Das Showtalent wurde dem Kind einer Künstlerfamilie quasi in die Wiege gelegt. Nach einer Ausbildung in Gesang, Tanz und Schauspiel trat der Sänger in verschiedenen Musicals auf. 2001 wurde er in der Castingshow „Popstars“ als Mitglied der Popgruppe Bro’Sis ausgewählt, deren Alben und Singles sich vier Millionen Mal verkauften und begehrte Auszeichnungen erhielten. Ab 2006 konzentrierte sich Ross Antony dann mehr auf seine TV-Karriere und war als Moderator, Schauspieler und Entertainer präsent. Einem größeren TVPublikum wurde er durch die Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ bekannt, bei der er im berüchtigten Dschungelcamp zum Dschungelkönig gewählt wurde. Im Mai 2013 begeisterte Ross Antony die Musikwelt mit seinem ersten Schlageralbum. Der Sänger erhielt seine eigenen Schlagershows und war 2016 zusammen mit Florian Silbereisen auf Tour.

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„Das wilde Määäh“ Ham ist ein Wolf. Das ist ja wohl klar. Er hat spitze Eckzähne – auf dem Kopf. Er jagt gerne – saftige Blätter. Er heult den Mond an – und es klingt wie Määäh. Na gut, vielleicht ist Ham auch nur ein Wolf im Schafspelz. Aber wie ist er im Wald gelandet? Und wo kommt er wirklich her? Zusammen mit seinen Freunden begibt er sich auf eine abenteuerliche Suche. Witzig, cool und liebenswert – ein absoluter Lesespaß ist das Buch „Das wilde Määäh“ von Vanessa Walder, das im Carlsen-Verlag erschienen

ist und 9,99 Euro kostet. Es kommt leichtfüßig, mit Sprachwitz und sehr verständlich für Kinder daher. Die Figuren sind super ausgedacht, die Handlung ist vorstellbar und geht so sehr ans Herz, dass so manch einer bei diesem Buch wahrscheinlich sogar weinen muss. Das Buch vermittelt ganz nebenbei Werte, die in der heutigen Gesellschaft auf der Strecke zu bleiben drohen. Gemeint sind die Themen Freundschaft, Anders sein sowie Familie. Den ein oder anderen Leser regt es sicher auch zum Nachdenken an.

Rummikub - Großer Spielspaß für kleine Spieler Das berühmte Zahlenspiel „Original Rummikub“ von Jumbo gibt es in einer tollen Variante für Kinder ab 4 Jahren. Bei „Mein erstes Rummikub“ geht es darum, Zahlenreihen zu bilden und abzulegen oder an bereits abgelegte Zahlenreihen anzulegen. Um das zu erreichen, erhalten die Mitspieler Spielsteine, auf welchen Zahlen oder auch Joker abgebildet sind. Joker ersetzen feh-

lende Zahlen in Reihen. Hat ein Mitspieler es geschafft, eine Zahlenreihe abzulegen oder an eine anzulegen, erhält er Belohnungssterne. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Belohnungssternen. Außer jeder Menge Spaß zu haben, lernen die jungen Spieler, mit Zahlen umzugehen und logisch zu denken. Info: Alter: 4+; Spieler: 2-4; Preis: UVP 19,99 Euro; www.jumbo.eu.

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Besser lernen mit einer Buchstütze

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Daumen hoch für Lego- und Batman-Fans Cool, sagt der siebenjährige Lars aus Saarbrücken, als er den Gifttruck von Bane (42,99 Euro) aus dem Hause Lego, genauer gesagt der Reihe „The Batman Movie“, in Empfang nimmt. Sofort beginnt er aufzubauen, ist total vertieft, fragt nur einmal seinen Vater um Hilfe. Eigentlich ist der Gifttruck für Legofans ab acht Jahren gedacht, doch auch jüngere geschickte Baumeister bekommen das locker hin. Der Spielwert ist hoch, da das Set zwei Minifiguren enthält: Batman und Mutant Leader sowie Bane als große Figur. Banes Allrad-Gifttruck verfügt über ein Minifiguren-Cockpit, Platz für Bane, sechs Räder (mit Federung an beiden Hinterachsen), einen verstellbaren sechsschüssigen Schnellshooter mit Visier

und einen abnehmbaren durchsichtig-grünen Gifttank. Batmans Whirly-Bat verfügt über einen Minifiguren-Sitz, einen kreisenden Rotor, zwei verstellbare Batwings und zwei Räder. Ebenfalls enthalten ist ein Giftmüll-Minimodell mit Silo, drei Giftbomben und Explosionsfunktion. Die große Figur – Bane – verfügt über bewegliche Arme und Beine und trägt einen Giftrucksack. Lars ist begeistert. Auch nach Fertigstellung nimmt er die Teile immer wieder gern zur Hand und spielt mit ihnen. Wenn er mit seinen Eltern unterwegs ist, nimmt er gern die Figuren mit. Damit verkürzt er sich auch gern die Autofahrt. Also: Daumen hoch für Lego- und BatmanFans.

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Gruselig schön

Halloween feiern

Ferien im Zoo

Am Freitag, den 27. Oktober 2017, wird im Spielund Sportzentrum flip in Göttelborn Halloween gefeiert. Alle Kinder können sich auf die verschiedenen Aktionen freuen. Los geht es um 15 Uhr mit dem Kinderschminken und um 16 Uhr eröffnet die Tattoostation. Wer also eine Hexe oder Dracula auf dem Arm haben möchte, ist hier genau richtig. Weiterhin warten auf die Kinder eine kostenlose Ballonmodellage und ein Zauberer. Die große Halloween-Feier findet bei Flip im Spiel- und Sportzentrum in der Grubenstraße 8a in 66287 Göttelborn statt. Alle Kinder und ihre Eltern sind herzlich eingeladen!

Zum zweiten Mal lädt das Stadtmarketing St. Ingbert am 30. Oktober zur Halloween-Veranstaltung in der Innenstadt ein. An diesem Tag soll es in der Fußgängerzone von kleinen Hexen, Vampiren, Zombies und Geistern nur so wimmeln. In den Geschäften können die Kinder zwischen 17 und 19 Uhr nach „Süßem oder Saurem“ fragen (nur solange der Vorrat reicht) und werden auch durch die gruselig gestalteten Schaufenster in die Verkaufsläden gelockt. Auch in diesem Jahr wird die große Feuershow der Magic Dreams on Fire die Augen zum Leuchten bringen. Um 20 Uhr findet dann die Prämierung des gruseligsten Kürbisses statt.

Beim Ferienprogramm des Saarbrücker Zoos können Kinder Spielzeuge und Futterverstecke für Tiere bauen, sie malen und basteln und können bei den Erlebnisführungen viele Tiere aus der Nähe beobachten. Bei der Fotosafari erhalten sie Tipps, wie sie tolle Tierfotos machen. Dafür sollten sie ihre eigene Kamera mitbringen. Wer möchte, kann sich bei der Tierolympiade in tierischen Disziplinen messen und spucken wie ein Lama oder hüpfen wie ein Känguru. Das Programm startet in den Herbstferien montags bis freitags um 10 Uhr am Seehundbecken und endet gegen 12.15 Uhr. Die Kinder zahlen den normalen Zooeintritt (4 Euro). Kinder unter sieben Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen.

Weitere Infos unter www.flip1.de Weitere Informationen: info@stadtmarketing-st-ingbert.de

Weitere Infos unter www.zoo.saarbruecken.de

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UNSER PROGRAMM 54 // FAMILIENMAGAZIN

55 JAHRE

BILDUNG UND BEGEGNUNG

LEBEN UND LERNEN 2017/18


TIPPS & NEWS

Hex hex!

Gruppensingen

Sam hilft immer

Eine große Ansammlung von Hexen in Neustadt? Das ist dem Bürgermeister ein Dorn im Auge. Er und Neustadts Sensationsreporterin Karla Kolumna mischen sich inkognito unter die Hexen. Bei den Hexen geht unterdessen darum, ob Tradition oder Moderne den Welthexentag bestimmen. Wie wird das am Ende ausgehen? Das entscheiden nicht zuletzt auch die Zuschauer im Saal! Das neue Bibi Blocksberg-Musical „Hexen Hexen Überall!“ bietet eine aufwändige Inszenierung, neue Lieder und ganz viel „Hex hex!“. Pünktlich zu Bibi Blocksbergs 35-jährigem Jubiläum ist der Musicalspaß seit Mai 2015 für drei Jahre auf Tournee durch ganz Deutschland und Österreich. Ein Hexenspaß für die ganze Familie!

Der Landgasthof Paulus lädt am 12. Oktober zum interaktiven Singen ein. Pianist Berthold Hemmen, der mehrere erfolgreiche Musikformationen im Saarland leitet, konnte dafür gewonnen werden, an diesem Abend gemeinsam mit den Besuchern zu singen. Das Format: Die Gäste sitzen im Wintergarten des Landgasthofs in Gruppen zusammen. Alle bekommen dicke Liederbücher mit den gesammelten Texte von mehr als 200 bekannten Schlagern, Chansons, Pop- und Rocksongs, Volksliedern, Gospels und anderen Ohrwürmern. Dann beginnt das Wunschkonzert! Von 19.30 bis 22.30 Uhr wird gemeinsam gesungen, was das Zeug hält. Im Preis von 12,50 Euro ist ein Getränk enthalten.

Manege frei für Feuerwehrmann Sam! In Sams neustem Abenteuer kommt der Zirkus nach Pontypandy. Das kleine Städtchen freut sich sehr darüber, doch wie immer, wenn Norman in der Nähe ist, geht etwas schief. Wird Sam den Zirkus retten? Das Theater auf Tour bringt die mitreißende Bühnenshow voller Musik, Tanz und Humor exklusiv als Erstaufführung nach Deutschland, Österreich, Luxemburg und in die Schweiz. Am 14. Oktober um 15 Uhr macht der Feuerwehrmann Sam auch Station in der Illipse in Illingen. Feuerwehrmann Sam lädt alle Besucher ein, sich als Feuerwehrmann oder Zirkusartist zu verkleiden. Nach der Show kommen Sam und einige seiner Freunde noch ins Foyer des Theaters für ein Meet and Greet.

Mehr Infos beim Big Eppel unter Telefonnummer

Weitere Infos unter info@landgasthof-paulus.de oder

(0 68 81) 8 96 06 81

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Mehr Infos im Netz auf www.theater-auf-tour.de

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KALENDER 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

TERMINE IN DER REGION TERMINE UND VERANSTALTUNGEN FÜR DIE GANZE FAMILIE BIS FEBRUAR VK/SB SAARBRÜCKEN

Europäische Kinderund Jugendbuchmesse Alte evangelische Kirche St. Johann, Evangelisch-Kirch-Straße 27, 66111 Saarbrücken, 28. September – 1. Oktober, Donnerstag, Freitag 9 – 18 Uhr, Samstag, Sonntag 10 – 18 Uhr. Weitere Infos unter: www.buchmesse-saarbruecken.eu VÖLKLINGEN

Völklinger Oktoberfest Friedrich-Ebert-Platz, 66333 Völklingen, 29. September – 1. Oktober, 17 – 23:59 Uhr. Weitere Infos unter: www.sol.de GÖTTELBORN

Flip, Spiel- und Sportzentrum Grubenstr. 8a, 66287 Göttelborn, 30. September - 15.Oktober die fantastischen flip-Herbstferien mit dem flip-Glücksrad 27.Oktober: Halloween-Party 5. November: Kostenlose Ballonmodellage für alle Kinder 12. November: Disney-Figuren live im flip 19. November: Mitmachzauberei mit dem flip-Zauberer 26. November: Kostenlose Ballonmodellage für alle Kinder 3. Dezember 2017, Der Nikolaus kommt

SAARBRÜCKEN

Stadtteil-Tournee: Malen für Kinder – Die Sagen der Saar Burbacher Markt 9, 66115 Saarbrücken, 30. September, 14:30 – 16 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 7 53 58 92 SAARBRÜCKEN

Lauras Stern - Das Musical Congresshalle, Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken, 1. Oktober, 14:30 Uhr. Tickets unter: www.eventim.de GROSSROSSELN

Wanderung Warndt-Wald-Weg Forstgarten Karlsbrunn, Schloßstraße 14, 66352 Großrosseln, 1. Oktober. Weitere Infos unter: (0 68 98) 44 91 12, nadia.haag@grossrosseln.de oder www.grossrosseln.de

Saarbrücker Straße 29, 66265 Heusweiler, 4.-5. Oktober oder 22.-23.11. November. 9:30 Uhr, Dauer ca. 75 Minuten. 9,50 € pro Mutter-Kind-Paar. Weitere Infos und Anmeldungen unter: (0 68 06) 9 86 72 59 oder hallo@wunderkind-saarland.de

SAARBRÜCKEN

SAARBRÜCKEN

SAARBRÜCKEN

Herbstferienprogramm im Zoo Graf-Stauffenberg-Straße, 66121 Saarbrücken. 6. Oktober, 10 – 12:15 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 9 05 36 00

Saarlandweite Telefonaktion 19. Oktober; 9. November und 14. Dezember, 9 – 15 Uhr. Rebekka Möller-Bertram beantwortet Fragen und gibt Tipps zum beruflichen Wiedereinstieg nach Eltern- oder Pflegezeit. Unter der (06 81) 9 44 49 37 ist sie zu erreichen.

SAARBRÜCKEN

DoppelHirn Congresshalle, Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken, 6. Oktober, 20 Uhr. Einlass: 19 Uhr. SAARBRÜCKEN Kinderferientage im Wildpark Tickets unter: www.ticket-regional.de Wildpark Saarbrücken, Meerwiesertalweg, SAARBRÜCKEN 66123 Saarbrücken, Yakari live – 2. Oktober, 08:30 – 16:30 Uhr. Das indianerstarke Für Kinder von 6 bis 12 Jahren, Familienmusical 29 € pro Kind und Tag. Weitere An der Saarlandhalle 1, Infos und Anmeldungen unter: 66113 Saarbrücken, (0 68 1) 9 05 23 16 und 11. Oktober, 16 Uhr. info@e-z-n.eu Weitere Infos unter: (0 18 06) 57 00 70 HEUSWEILER oder www.yakari-musical.de Klecksen & Kleckern Tickets unter: www.eventim.de für Babys (6 - 12 Monate)

Workshop Inline-Skaten Rollsportanlage im Ludwigspark, 66113 Saarbrücken, 13. Oktober, 14 Uhr. Gruppen bitte unter (06 81) 9 05 19 04 oder christoph.conrad@ saarbruecken.de voranmelden.

GROSSROSSELN

Heimischen Pilzen auf der Spur Schloßstrasse 14, 66352 Großrosseln, 21. Oktober, 10 Uhr. Treffpunkt: Forstgarten Karlsbrunn Tickets unter: www.ticket-regional.de SAARBRÜCKEN

Riverdance Jubiläumstour 2017 An der Saarlandhalle 1, 66113 Saarbrücken, 22. Oktober. Bei weiteren Fragen: lena.alsfasser@popppconcerts.de

FAMILIENMAGAZIN // 57


쏋쏋 KALENDER SAARBRÜCKEN

SAARBRÜCKEN

SAARBRÜCKEN

Bilderbuchkino Kultur- und Lesetreff Burbach, Burbacher Markt 9, 66115 Saarbrücken, 27. Oktober, 10 -11 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 7 53 58 92 oder kultur-und-lesetreff.burbach@ saarbruecken.de

Kinderspielnachmittag im Kombibad Kombibad Fechingen, Provinzialstraße 186, 66130 Saarbrücken, 4. November, 14:30 – 17:30 Uhr. Weitere Infos unter: (0 68 93) 33 39

Theater - Die Werkstatt der Schmetterlinge Erich-Kästner-Platz 1, 66119 Saarbrücken, 25. November, 15 Uhr. Karten und weitere Infos unter: (06 81) 9 58 28 30, Montag bis Freitag, 8:30 – 15:30 Uhr

SAARBRÜCKEN SAARBRÜCKEN

Halloween für Kinder Deutsch-Französischer Garten Deutschmühlental, 66117 Saarbrücken, 29. Oktober, 14 – 21 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 9 05 21 59

Figurentheater: Teufelchen und die Pfannkuchen Kleines Theater im Rathaus, 66111 Saarbrücken, 5. November, 15 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 9 05 49 03

Cinderella - Das Popmusical Congresshalle, Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken, 1. Dezember, 16 Uhr. Tickets unter: www.eventim.de

Kleider- und Spielwarenbörse In der Warndthalle Hohlstraße, 66333 Völklingen, 29. Oktober, 14 – 17 Uhr. Infos unter: Klaus Hermann, (0 68 02) 15 66 oder Jugendverein-Hermann@gmx.de

St. Martin- Umzug Wildpark Saarbrücken, Meerwiesertalweg, 66123 Saarbrücken, 11. November, 17 Uhr. Pro Person 12€, inkl. Liederheft, St. Martins Brezel und 2 Heißgetränke. Weitere Infos unter: (06 81) 9 05 23 16

FRIEDRICHSTHAL

SAARBRÜCKEN

4. KunsthandwerkerMARKT im Montessori-Zentrum Saar Im Grühlingswald 19, 66299 Friedrichsthal, 4. November, 11 – 17 Uhr. Bei weiteren Fragen: monte@cohowe.de

Lichterfest im Zoo Zoo Saarbrücken, Graf-Stauffenberg-St., 66121 Saarbrücken, 17. November, 17:30 – 20 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 9 05 36 00 oder www.zoo.saarbruecken.de

Figurentheater: Der Schneemann Rathausplatz, 66111 Saarbrücken, 3. Dezember, 15 Uhr. Weitere Infos unter: (06 81) 9 05 49 03 oder www.kleines-theater-rathaus.de ALTENKESSEL

Splish Splash Nikolausfete Alsbachbad Altenkessel, Am Schwimmbad, 66126 Saarbrücken, 9. Dezember, 14:30 – 17:30 Uhr. Weitere Infos unter: (0 68 98) 98 41 70

HOM/IGB BLIESKASTEL

5. Citta Slow Markt Altstadt Blieskastel, Paradeplatz 66440 Blieskastel, 1. Oktober, 11 – 18 Uhr. Weitere Infos unter: (0 68 42) 9 26 13 14 oder verkehrsamt@blieskastel.de

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Landmarkt Saar-Pfalz Historischer Marktplatz, Karlsbergstraße, 66424 Homburg, 7. Oktober, 9 – 15 Uhr. Weiter Infos unter: (0 68 41) 1 04 71 74 BEXBACH

SAARBRÜCKEN SAARBRÜCKEN

LUDWEILER

SAARBRÜCKEN

66440 Blieskastel, 6. Oktober, 08:30 – 14 Uhr. Kinder und Jugendliche ab 6 - 12 Jahren, Preis: 5€. Anmeldungen unter: Jacoby Christoph, (0 68 42) 9 26 13 22

Stadtführung Treffpunkt: Eingang zum Rathaus I, Paradeplatz, 30. September, 14 Uhr. Die Stadtführung ist kostenlos.

Herbstfest Am Brennhaus in der grünen Lunge, 66450 Bexbach, 8. Oktober, 11 Uhr – 19 UhrWeitere Infos unter: www.ogvbexbach.de GERSHEIM

AOK-Kochwerkstatt "Kinder kochen mit Jolinchen" Generationstreff Niedergailbach, 66453 Gersheim, 10. Oktober. Weitere Infos unter: buergerbuero@gersheim.de (0 68 43) 80 11 23 ORMESHEIM

Krabbelgruppe Ormesheim Kapellenstraße 32, 66399 Mandelbachtal-Ormesheim, 11. Oktober, 15 Uhr. Die Gruppe trifft sich jeden Mittwoch um 15 Uhr in der Kreuzkirche. Bei weiteren Rückfragen: Sabine Braunshausen (01 70) 9 64 08 67 MANDELBACHTAL

BliesGauStadl Bliestalhalle, Ritterstraße 18, 66399 Mandelbachtal, 14. Oktober, 18 Uhr. HOMBURG

Herbstbasar Rosenstraße 6 , 66424 Homburg, BLIESKASTEL Kath. Kindertagesstätte „Maria Besuch des Saarländischen Hilf“, Rundfunks 21. Oktober, 9:30 – 12 Uhr. Bahnhof- Lautzkirchen Weitere Infos unter: Florianstraße 67, 66440 Blieskastel, kita-foev@gmx.de 4. Oktober, 8 – 14:35 Uhr. BLIESDAHLHEIM Kinder und Jugendliche ab 6 - 12 Kinder-Second-Hand Jahren, Preis: 5 €. Wendelinusstraße 1, Anmeldungen unter: 66453 Gersheim, Jacoby Christoph, (0 68 42) 9 26 13 22 Turnhalle – Bliesdahlheim, 22. Oktober, 13 – 16 Uhr. BLIESKASTEL Weitere Infos unter: Interkultureller (0 68 43) 9 02 94 04 Kinderkochkurs Straße des 13. Januar 12,


KALENDER NK

NEUNKIRCHEN

Tom Gaebel & His Orchestra – Tom Gaebel singt Sinatra EPPELBORN Tournee 2017 Schokolade & Wein Gebläsehalle, Neunkirchen, Konditorei Café Resch, Am Markt 12, 13. Dezember, 20 Uhr. 66571 Eppelborn, Tickets unter: 29. September, 20 Uhr. www.ticket-regional.de Einlass: 19:30 Uhr. Preis pro Person, 55 €. Weitere WND Infos unter: (0 68 81) 72 36 oder NONNWEILER info@cafe-resch.de Singen macht Glücklich www.cafe-resch.de Landgasthof Paulus, MERCHWEILER Prälat-Faber-Straße 2-4, Mickie Krause & Cräm Fresch 66620 Nonnweiler, 7. Merchweiler Oktoberfest 12. Oktober, 19:30 – 22:30 Uhr. Hauptstraße 82, 66589 Merchweiler, Preis pro Person: 30. September, 19 Uhr. 12,50 € darin enthalten sind ein Einlass: 17:30 Uhr. Mosel-Kir-Royal (alkoholisch) oder ein NoGinTonic (alkoholfrei). Tickets unter: Weitere Infos unter: i www.ticket-regional.de nfo@landgasthof-paulus.de oder ILLINGEN (0 68 73) 9 10 11 Hexeschuss ST. WENDEL Burgweg 4, 66557 Illingen, St. Wendeler Kirmes 6. Oktober, 19 Uhr. Einlass: 18:30. 21. - 29. Oktober Tickets unter: www.ticket-regional.de

Bibi Blocksberg - Musical gastiert am 22. Oktober in Eppelborn. FOTO: FOTO-SIEGMUND.DE

Weitere Infos unter: (0 68 51) 8 09 18 01

SLS ÜBERHERRN

DILLINGEN

Das neue Dillinger Oktoberfest Festplatz am Lockschuppen, 66763 Dillingen, 20. Oktober, 20 Uhr. Einlass: 19 Uhr. Tickets unter: www.ticket-regional.de

WuKi - Wustweiler KinderSecondHandMarkt Illinger Str. 26, 66557 Illingen, 22. Oktober, 14 – 16 Uhr. Bei weiteren Fragen: yvonne.guilliard@web.de

21. Bauernmarkt Marktplatz Überherrn, Am Alten Bahnhof, 66802 Überherrn, ÜBERHERRN 3. Oktober, 10 – 18 Uhr. Mädelsflohmarkt Weitere Infos unter: Marktplatz Überherrn, (0 68 36) 90 90 Am Alten Bahnhof, SAARLOUIS 66802 Überherrn, 22. Oktober, THOLEY SWR Big Band & Max Mutzke 10 – 17 Uhr. Anmeldungen über Adventsmarkt auf dem Kaiser-Friedrich-Ring 26, 66740 Erika Weber, (0 68 36) 90 91 39 Schaumberg Saarlouis, Weitere Infos unter: Zum Schaumbergturm 1, 8. Oktober, 19 Uhr. Einlass 18 Uhr. (0 68 36) 90 90 66636 Tholey, Tickets unter: 2. Dezember. ÜBERHERRN www.ticket-regional.de Bei weiteren Fragen: Halloween-Party j.burr@tholey.de SAARLOUIS Kulturhaus, 66802 Überherrn, Ludwigs Kids-Treff zur 1. November. ST. WENDEL Ausstellung „Caricatures – Weitere Infos unter: Rudis Rudelchor Spott und Humor in (0 68 36) 57 73 Balduinstraße 45, 66606 St. Wendel, Frankreich von 1700 bis 7. Dezember, 20 Uhr – 23 Uhr. LEBACH heute“ Einlass: 16 Uhr. Fackelwanderung im Lebacher Wald Kaiser-Wilhelm-Straße 2, 66740 Tickets unter: Treffpunkt: Bitsher Platz Lebach, Saarlouis, www.ticket-regional.de 19. November, 15:30 Uhr. 8. Oktober, 14 Uhr. Bei weiteren Fragen: Weitere Infos unter: ST. WENDEL sommerartur@googlemail.com (0 68 31) 12 85 40 DE CORAZON, the music of SANTANA ANZEIGE Kulturzentrum St.Wendel/Alsfassen, 9. Dezember, 20 Uhr. Tickets unter: www.ticket-regional.de

EPPELBORN

ST. WENDEL

Bibi Blocksberg - Das Musical Big Eppel, Europaplatz 4, 66571 Eppelborn, 22. Oktober, 15 Uhr. Einlass: 14:30 Uhr. Empfohlen für Besucher ab 4 Jahre. Tickets unter: www.ticket-regional.de

Weihnachtsmarkt & Mittelaltermarkt Innenstadt – Rund um Rathaus und Dom 9.- 17. Dezember, Montag bis Donnerstag, 11 Uhr – 20 Uhr. Freitag bis Sonntag, 11 – 21 Uhr.

ST. WENDEL NEUNKIRCHEN

Jürgen B. Hausmann: Wie jeht et? Et jeht! Altes Hüttenareal – Gebläsehalle, Gustav-Regler-Straße, 66538 Neunkirchen, 6. Oktober, 20 Uhr. Tickets unter www.eventim.de ILLINGEN

Illinger Wurstmarkt 2017 – mit Live Musik Hauptstraße, 66557 Illingen, 8. Oktober, 11 – 18 Uhr. Bei weiteren Fragen: vorstand@vgv-illingen.de ILLINGEN

Feuerwehrmann Sam Burgweg 4, 66557 Illingen, 14. Oktober, 15 Uhr. Einlass: 14 Uhr. Tickets unter: www.ticket-regional.de WUSTWEILER

Bon Jovi Tribute – Bounce Balduinstraße 49, 66606 St. Wendel, 4. November, 20 – 22 Uhr. Einlass: 19 Uhr. Tickets unter: www.ticket-regional.de

GUTES TUN TUT GUT!

Um es mal ganz einfach auf den Punkt zu bringen: Wir helfen. 24 Stunden am Tag. 365 Tage im Jahr. Wir unterstützen Menschen in Notlagen. Wir betreuen Pflegebedürftige. Wir sind da. Unterstützen Sie die Caritas Stiftung. Als Ehrenamtler, als Spender, als Helfer. Unter www.caritas-saarbruecken.de oder direkt hier: IBAN: DE51590501010000084657 / Sparkasse Saarbrücken. Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V.

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쏋쏋 KALENDER ÜBERHERRN

DinnerKrimi - Bei Verlobung: Mord! Mörderischer Krimispaß beim Vier-Gang-Menü Romantik Hotel Linslerhof, Linslerhof 1, 66802 Überherrn, 24. November, 19:30 Uhr. Tickets unter: www.eventim.de ÜBERHERRN

Eltern-Kind-Zumba Kulturhaus, 66802 Überherrn, 26. November. Anmeldungen und Weitere Infos unter: (0 68 36) 26 44 oder sekretariat@grundschuleueberherrn.de LEBACH

Weihnachtsbaumschmücken Steinbach Kultur- und Sporthalle, Hauptstraße, 66822 Lebach, 1. Dezember, 17 Uhr. Weitere Infos unter: (0 68 81) 5 92 30 oder kulturamt@lebach.de DILLINGEN

Benjamin Tomkins: King Kong und die weiße Barbie Stadthalle, Pachtener Straße, 66763 Dillingen, 1. Dezember, 20 Uhr. Tickets unter: www.eventim.de SAARLOUIS

Bunt tut gut! Interkultureller Frauentreff Spaß am Backen mit Rezepten aus aller Welt

Lisdorfer Str. 16a, 66740 Saarlouis, 2. Dezember, 15 – 18 Uhr. Infos und Anmeldungen unter: (0 68 31) 4 36 37 oder (0 68 31) 44 36 00

PERL-NENNIG

LOSHEIM AM SEE

25. Internationaler Floh- und Trödelmarkt Marktplatz - Perl-Nennig, Marktplatz an der Kirche, 1. Oktober, 10 – 18 Uhr.

Bitburger Musikfestival Losheim am See, 20. Oktober. Weitere Infos unter: www.bitburger.de

MERZIG

LOSHEIM AM SEE

ANTONIA, MARKUS BECKER, AXEL FISCHER Zur Stadthalle 4, 66663 Merzig, 2. Oktober, 19 Uhr. Einlass: 18 Uhr. Tickets unter: www.ticket-regional.de

Martinslauf Losheim am See, 12 November. Anmeldungen und weitere Infos unter: www.tv-losheim.de

ÜBERHERRN

18. Weihnachtsmarkt Berus, historischer Ortskern, 66802 Überherrn, 9.- 10. Dezember. Weitere Infos unter: (0 68 36) 62 81

MZG/WADERN

MERZIG

Spielzeugmarkt Zur Stadthalle 4, 66663 Merzig, 24. November, 14 – 17 Uhr. Weitere Infos unter: (0 68 61) 54 44

MERZIG

LOSHEIM

Fliegenfischerkurs für Einsteiger Seehotel Losheim, Zum Stausee 202, 66679 Losheim am See, 30. September – 1. Oktober. Anmeldungen unter: www.ff-saar.de WADERN

Lost Places – Verlorene Orte Rathaus Wadern, Marktplatz 13, 66687 Wadern, 17. Juli – 27. Oktober. Weitere Infos unter: (0 68 71) 50 71 20 E oder plauk@wadern.de

Viezfest Alstadt/Innenstadt 7. Oktober, 10:30 Uhr. Bei weiteren Fragen: viezfest@merzig.de

MERZIG-WADERN

Kinderprogramm Wadern – Casi Eisenbarth & Marie-Gabriele Massa Weihnachtsmarkt, Marktplatz 18, 66687 Wadern, 2. Dezember, 15 Uhr. Eintritt frei.

LOSHEIM

Musik, Wein & Kultur mit Kurt und Gerd Unplugged Zum Stausee 198, 66679 Losheim am See, 13. Oktober, 19:30 Uhr. Vorverkauf für 12,50 € inkl. 0,2l Wein aus der Region. Weitere Infos und Ticketreservierung Unter: (0 68 72) 9 21 46 90 oder www.ticketregional.de

LOSHEIM

LOSHEIM

Tanzprojekt Schulen Streifstraße 3 a, 66679 Losheim am See, 29. September. Bei weiteren Fragen: touristik@losheim.de

WEISSKIRCHEN

Frühstücken am WeinStrand Schwarzrinderseen Weindorf Betriebs GmbH, Schwarzrindersee 1A, 66709 Weiskirchen – Thailen, 15. Oktober, ab 16 Uhr. Weitere Infos unter: (0 68 74) 65 16 oder www.dasweindorf.de

Nikolausfahrt der Museumsbahn Streifstraße 3 a, 66679 Losheim am See, 10. Dezember. Erwachsene 14,50 €, Kinder 5 € und Familien 29 €. Weitere Infos unter: (0 68 72) 9 01 81 00 oder www.losheim-museumsbahn.de Fahrpläne unter: www.bahnpostmuseum.eu

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ÄRZTEKOLUMNE 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Kinderohren vor Lärm schützen Kinder machen gerne Krach. Aber ihre Ohren sind empfindlich, allzu viel Lärm kann ihnen schaden.

So schützen Sie die Ohren Ihrer Kinder:

Kurzer Lärm ist besonders gefährlich für die Ohren. Machen sie Ihrem Kind klar, dass es nicht Spielzeugpistolen, Trillerpfeifen etc. in die Nähe der Ohren anderer Kinder (bzw. neben den eigenen Ohren) benutzen darf. Lautes elektronisches Spielzeug gehört nicht ins Kinderzimmer. Achten Sie beim Kauf von Knackfröschen, Trillerpfeifen, Quietscheenten & Co. darauf, ob sie als Spielzeug zugelassen sind. Handelt es sich nämlich nur um einen Scherzartikel, braucht dieser nicht die Geräuschnormen für Kinder (nicht lauter als 125

Dezibel im Abstand von 50 Zentimetern) einzuhalten. Davon abgesehen halten Kinder ihr Spielzeug gerne direkt ans Ohr. So kann selbst ein Spielzeug, das die Normen einhält, zu laut für Kinderohren sein. Auch „leiser“ Lärm schadet den Ohren: Dauerberieselung aus Radio und Fernseher führt zu Stress, stört den gesunden Schlaf und die Konzentration. In der Kita: Achten Sie idealerweise, wenn Sie zwischen Betreuungseinrichtungen auswählen können, auf die akustischen Bedingungen (leider oft mangels Angebot schwierig). Sind die Räume zum Beispiel sehr hallig, haben Kinder große Probleme mit dem Verstehen. Oft kommt es dann zu einer Lärmspirale: Die Erzieherinnen sprechen lauter, die Kinder verstehen schlecht und werden unruhiger, und die Erzieherinnen sprechen noch lauter - ein Teufelskreis. Abends: Lassen Sie Ihre Kinder nicht mit Märchen- oder Musikkassette einschlafen. Hören Sie sich mit Ihrem Kind lieber bewusst leise Musik oder ein Hörspiel an und schalten Sie danach wieder aus. Noch besser: selber vorlesen und erzählen.

So schützen Sie die Ohren Ihrer Teenies:

Bei Jugendlichen beliebt, aber schädlich für die Ohren: Musik bei den Hausaufgaben. Verhandeln Sie hier zumindest einen Kompromiss in Form von Lautstärkenbegrenzung. Beim Kauf von Abspielgeräten achten Sie auf spezielle Lautstärkenbegrenzungssysteme. Auf Konzerten helfen Ohrenstöpsel. Diese sind in der Regel so klein, dass sie nicht so uncool aussehen. So sollten alle Spaß an Musik haben können.

Foto: st-fotograf - stock.adobe.com

Ohren sind immer auf Empfang, man kann sie nicht wie Augen schließen. Sehr laute Geräusche können die Flimmerhärchen in den Ohren dauerhaft zerstören und zu Schwerhörigkeit führen. Bereits bei den Einschulungsuntersuchungen haben viele Kinder Hörschädigungen. Bei den Jugendlichen ist aufgrund von zu laut gestellten Playern und zu intensiver Beschallung in Clubs und Konzerten bereits jeder Vierte hörgeschädigt.

Dr. med Benedikt Brixius ist Arzt für Kinderheilkunde und Jugendarzt. Er praktiziert in Homburg. FAMILIENMAGAZIN // 61


KOLUMNE 쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋쏋

Kleine Schritte, große Schritte Anne ist Saarländerin und Zweifach-Mutter. Wie sich das alles so anfühlt und welche Überraschungen der Alltag bietet, beschreibt sie im Familienmagazin Saar.

Zuverlässig ist eines: dass derjenige, der dem jungen Mann den ganzen Tag nachgeeilt ist (das bin meistens ich, weil ich noch in Elternzeit bin), dank dieser Dauer-Anspannung abends am Ende seiner Kräfte ist. Sport, Intellektuelles? Keine Chance. Abendaktivitäten? Puh, da muss man sich schwer überwinden. Und spätestens ab 22 Uhr wird dauergegähnt. Dann doch lieber abends noch ne Stunde sämtliche durch die Gegend getragenen Gießkannen, Spielzeuge und Co. zurückräumen, verschüttete Reiskörner und Marmeladenbrotstückchen vom Boden kratzen, Kleider ordnen und überhaupt wieder zur Besinnung kommen. Schnell was essen, Glotze, schlafen ... Hier die kleinen Schritte – dort die größeren. Die Erstgeborene, sechs, ist nun ein Schulkind und plötzlich so ganz anders. Und damit meine ich

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erst in zweiter Linie die Tatsache, dass plötzlich kein T-Shirt, keine Hose mehr richtig passt, weil alles zu klein, zu eng geworden ist. Gefühlt eben noch habe ich ihr die Windel frisch gemacht, erste Laute mit ihr geübt. Und nun kamen plötzlich solche Sachen wie Ranzenkauf, Schulwegüben - und eben auch die Kindergartenübernachtung. War das ein Abenteuer! An den Tagen zuvor war ihr noch deutlicher Respekt davor anzumerken, doch dann siegte die „Große“ in der kleinen Maus: Sie wollte das machen, freute sich nun doch. Dass kurz vor Schluss dann doch nicht alle im Kindergarten schlafen wollten, konnte sie gar nicht verstehen: „Mama, das

war doch coooool!“ Dass es aber doch noch unser kleines Mädchen war, zeigte sich nicht nur daran, dass auf der Luftmatratze ihre geliebte Puppe Platz nahm. Am nächsten Tag hatten wir auch ein ziemlich übernächtigtes, äußerst knatschiges Kind über den Tag zu bringen. Es fehlten halt ein paar Stunden Schlaf. Was das Thema „Alles auf einmal ganz anders“ angeht, so werden mir besonders zwei Aktionen unserer Tochter zum Schulstart unvergessen bleiben. Da war diese lässig vorgetragene, überlegen-altkluge Frage, als ich gerade schwitzend und gestresst durchs Haus flog, um trotz des wirklich ausgefüllten Alltags – siehe weiter vorne - die heimische Schulanfangsparty gut vorzubereiten: „Mama, warum bist du eigentlich so panisch?“ Darauf ein selbstbewusster Abgang ins Kinderzimmer. Hat man noch Worte? Erst recht sprachlos war ich, als ich, mit stolzgeschwellter Mutterbrust, am zweiten Schultag (also dem ersten „richtigen“) sie doch direkt vor der Klasse und nicht, wie eigentlich verabredet, erst am Schultor abholte. Da sah mich dieser kleine Satansbraten – und tappte, statt mir freudig in die Arme zu laufen, wortlos und leicht hochnäsig an mir vorbei. Um mir später zu erklären, dass sie, das Schulkind, den Weg ganz allein bewältigen könne und mich gar nicht dazu brauche. Ja, ich weiß, ich sollte mich über so viel plötzlich gewonnene Selbstständigkeit freuen. Mache ich ja auch. Irgendwie. Doch egal, ob große oder kleine Schritte – wir Eltern müssen ja erst mal lernen, mit dem neuen Tempo unserer Zöglinge mitzuhalten. Angesichts dessen sehe jedenfalls ich das dauernde Hinter-dem-KleinenHerrennen und sein forderndes Wesen wieder mit anderen Augen, bin gar nicht mehr so genervt davon. Wie gut, dass wenigstens er mich nicht ignoriert. Ja, ich weiß - NOCH nicht ... ANNE

FOTO: PERLENVORDIEAUGEN-FOTOLIA

„Es wird nicht besser, aber anders“: Wie häufig höre ich dieser Tage solche und ähnliche „Ermutigungen“. Sie kommen aus den Mündern lieber Menschen, die es gut mit mir meinen, aber auch ehrlich sein wollen. Ich schnappe es auf, hetze weiter, die Wörter hallen mir im Ohr nach. Denn seit der Kleine, nun schon weit über ein Jahr alt, läuft, läuft er. Und das ohne Übertreibung nahezu ununterbrochen. Viele, viele kleine Schrittchen jeden Tag – und wir rennen atemlos hinterher. Denn natürlich wird er immer geschickter und somit auch schneller. Gepaart mit unbändiger Neugierde und dem großen Verlangen, alles wortwörtlich zu be-greifen. Ständige Aufmerksamkeitsforderung, Dauer-Interaktion. Noch nie haben wir so deutlich gemerkt (die ältere Schwester war etwas ruhiger), was es heißt, dass Kinder ihre Welt mit allen Sinnen entdecken wollen. Alles wird angefasst, ausgeschüttet, mitgenommen, hingeworfen, mit den Fingern werden Löcher gebohrt, es werden Dinge ausprobiert. Meistens geht das auch gut. Manchmal endet solch ein Abenteuer aber auch mit einem blauen Fleck oder noch schlimmer. Mit einem gebrochenen Ärmchen ging’s beispielsweise in den Sommerurlaub ...


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