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Zum Bestatter-Alltag gehört auch Humor … Stefan Kohl ist Geschäftsführer bei „Pietät von Rüden“. Er berichtet von seiner Arbeit in seinem Saarbrücker Beerdigungsinstitut.
sie für die Trauerfeier oder den Abschiedsraum entsprechend an – eine Arbeit, die Sorgfalt und Respekt erfordert. „Man muss es wirklich gern machen“, so Kohl, der keinen Zweifel daran lässt, dass dies bei ihm der Fall ist. Seit seinem 18. Lebensjahr war er Bestattungshelfer, studierte Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing und übernahm vor zehn Jahren das Saarbrücker Unternehmen. „Ich habe es nie bereut“, so der 41-Jährige, auch weil ihm der Umgang mit Menschen liegt, und das nicht erst, wenn sie gestorben sind. Empathie für Angehörige, Sterbenskranke oder Menschen, die ihre Beerdigung besprechen wollen, gehört dazu. „Ich bin Beommt Stefan Kohl in statter, kein Entsorger“, stellt einer größeren Runde der Bestatter die menschliche, ins Gespräch und „ousensible Komponente seiner tet“ sich als BestatterArbeit heraus. Am zeitintenmeister, heißt es im ersten sivsten sind die Trauer- und Moment bei seinem GegenBeratungsgespräche und das über meist „Oh Gott“. Doch es sowohl bei akuten, plötzlichen dauert nicht lange, da möchte als auch bei planbaren Sterbeman mehr über seine Arbeit fällen, wenn jemand zum Beierfahren, bei der vieles zu tun spiel bereits im Hospiz lebt. ist, was man auf den ersten Vorsorgeberatungen, zu denen Blick gar nicht sieht und verZu den Aufgaben eines Bestattungsinstituts gehört es neben der Kohl rät, auch um später die mutet. Kein Tag ist in diesem hygienischen Versorgung der Verstorbenen auch, für eine würdeJob planbar, so wie es der Tod volle Trauerfeier zu sorgen. Foto: Pietät von Rüden Angehörigen zu entlasten, nehmen dabei mittlerweile eiauch nicht ist. Deshalb benen großen Raum ein. „Es ist ginnt der Arbeitstag mit einem wäsche, Desinfektionsmitteln, denen die Verstorbenen zu Gespräch mit seiner Assisten- Decken- und Kissengarnituren, ihm kommen. „Da müssen Ge- den Leuten wichtig, ihre eigene Beerdigung geregelt zu hatin. Gab es während des BeLaken für Überführungstragen setze beachtet werden“, sagt ben. Einmal, um keinem zur reitschaftsdienstes neue Ster- und diversen anderen Artikeln er. Selbstredend ist er auch Last zu fallen, der Familie Entbefälle, die versorgt werden muss gecheckt und bei Bedarf für die hygienische Versormüssen? Der Bestand an Säreingekauft werden. Kohl kongung der Toten verantwortlich, scheidungen abzunehmen gen und Urnen, Bestattungstrolliert auch die Fahrzeuge, in er wäscht sie mit Helfern, zieht oder weil sie selbst wissen
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wollen, wo sie sich beispielsweise auf dem Friedhof wiederfinden. Und das ist gut, denn die Entscheidung sollte man mit noch klarem Kopf treffen.“ Neben all der Trauer wird im Institut auch gelacht. Nämlich unter anderem dann, wenn Angehörige lustige Erinnerungen an einen Verstorbenen mit den Bestattern teilen oder über eine Marotte desjenigen berichten. „Die Leute mögen, wie ich mit ihnen umgehe.“ Dazu gehöre es auch, nicht zu werten oder zu urteilen. „Das steht mir nicht zu, denn ich kenne die Leute meist nicht.“ Dass Kohl authentisch ist und sich nicht verstellt, kommt ebenfalls gut an. Und dabei geht er mit der Zeit: Über seine Arbeit und An-
Stefan Kohl, Bestattermeister bei „Pietät von Rüden“ in SaarFoto: Pietät von Rüden brücken.
gebote entstanden schon vier YouTube-Filme, die im Internet zu sehen sind. 100 000 Klicks zeigen, wie sehr das Thema Abschied interessiert. Außerdem hält er Vorträge, informiert junge Leute im Rahmen des Firmunterrichts. Für seine Kunden machen Stefan Kohl und sein Team neben der Erledigung diverser Formalitäten bis hin zur Abmeldung im Kaninchenzuchtverein alles: „Die Leute brauchen nur noch zur Beerdigung kommen“, erklärt Kohl. Natürlich müssen nach getaner Arbeit, so wie in anderen Dienstleistungsunternehmen, Rechnungen geschrieben werden. „Bestattung ist ein normales Geschäft wie jedes andere. Sie gehen ins Autohaus, um sich ein Fahrzeug auszusuchen, gehen ins Reisebüro, um sich über Preise und Ziele zu informieren, und gerade über diese letzte Reise sollte man sich ebenfalls vorab ausreichend informieren“, wünscht sich Kohl, der bereits viele Menschen bei dieser Reise kompetent begleitet hat. cju