SAAR-SCENE 04/14

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EGAL! Mir ist kürzlich etwas aufgefallen. Unheimlich viele Leute sind getrieben von dem Drang im Leben ein Rennen gegen die Zeit fahren zu müssen. Turbo-Abi, Bachelor mit 19, leitende Stelle im Marketing. Zack! Immer auf der Überholspur. Nie ist etwas gut genug. Ständiger Begleiter ist die Angst, das jemand bei einer Sache vielleicht etwas fixer sein könnte. So sind die meisten auch immer on-job und immer online. Traurig dabei:

Wenn man zu schnell fährt kriegt man nix mehr mit von der schönen Landschaft um sich herum. Total witzig hingegen ist bei der Sache, dass es völlig irrelevant ist, ob man nur fünf Minuten früher oder später ankommt. Der Weg ist das Ziel und nicht die Zeit, die man von A nach B braucht. Auch sollte man seine Weggefährten nicht zwischendurch abhängen So! Ich muss aufhören mit dem Editorial, die Druckerei wartet! Grüße von der Deadline.

Titel

Das geht

BUNTEs

04 / Fettes Brot 06 / Maximo Park 08 / Model Madness 10 / Queer

12 / Termine 16/ Rockhal 20 / Garage 22 / Kammgarn 26 / Kultopolis 28 / Tipps

36 / Originale 40/ Quattrocult 46 / Comic 46/ Impressum Foto: Sebastian Blatt


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titel

Subway To Sally Vertonte Kriminalfälle aus fünf Jahrhunderten

Subway To Sally aus Potsdam sind seit Jahren ein wichtiges Aushängeschild der deutschen MittelalterRockszene. Für ihr neues Album „Mitgift“ geht die Erfolgsband jetzt neue Wege. Die 12 Titel zwischen „Ad Mortem Festinamus“ und „Coda“ entstanden in Zusammenarbeit mit der bekannten Kriminalpsychologin Lydia Benecke. Genug Gründe also, um den sympathischen Michael ´Bodenski´ Boden (Akustik-Gitarre/ Background-Gesang) zum Interview zu bitten. Subway To Sally sind in der deutschen Rockszene seit Jahren ein fester Begriff. Wann wurde die Band ins Leben gerufen, wer von den Gründungsmitgliedern ist heute noch dabei und welche Bedeutung hat eigentlich der Bandname? Die Band ist seit 1992 aktiv. Allerdings gibt es eine Vorgeschichte, denn Teile der Band spielten schon in Projekten vor Subway To Sally zusammen und kennen sich zum Teil seit der Schulzeit. Um so erstaunlicher ist, dass die Band nur auf der Position des Schlagzeugers zwei Umbesetzungen erfahren hat. Alle anderen sechs Musiker sind Gründungsmitglieder. Der Bandname geht auf einen sehr frühen Song zurück, der auf dem ersten Album zu finden ist, als die Band noch überwiegend Englisch sang. Wann hat sich die Gruppe entschieden, ausschließlich in deutscher Sprache zu singen und warum? Schon auf dem zweiten Album war mit englisch

gesungenen Songs Schluss. Wir haben sehr schnell gemerkt, dass es uns viel besser gelingt in deutscher Sprache zu singen. Unser Sänger liebt es, wenn er dem Publikum Geschichten erzählen kann, die jeder versteht. Stilistisch sind Subway To Sally deutlich im musikalischen Spannungsfeld zwischen Folk, MittelalterRock und Metal einzuordnen, wie würdet ihr selber den Sound auf der neuen CD „Mitgift“ beschreiben? Wir waren bereit, uns noch einmal neu zu erfinden. Eine Band, die schon 11 Studioalben veröffentlicht hat, läuft Gefahr, sich und die Fans zu langweilen. Wir haben uns am Anfang der Produktion intensiv mit modernen musikalischen Elementen beschäftig und auch vor elektronischer Musik nicht halt gemacht. Stück für Stück flossen dann die individuellen Stärken aller Musiker ein, so dass am Ende doch ein erkennbares Subway To Sally-Album herausgekom-


men ist, eines, das die Stärken der Band betont und dabei erstaunlich modern und frisch klingt. Textlich wagt ihr Euch auf dem Album in die komplizierten Gefilde der Kriminalpsychologie. Wie kam es dazu, Kriminalfälle aus fünf Jahrhunderten in Text und Ton zu fassen? Wir habe uns mit diesem Thema schon früher befasst. Es gibt eine Handvoll Lieder dazu, die über die älteren Alben verteilt sind. Wir hatten Lust, uns einmal voll auf dieses eine Thema einzustellen. Also fingen wir an Material zu sammeln, schickten Ideen herum und nach und nach entstanden die Texte Hand in Hand mit der Musik. Die Kriminalpsychologin Lydia Benecke hat Euch bei der Arbeit zum Album maßgeblich unterstützt, wie ergab sich diese Zusammenarbeit und wie gestaltete sie sich? Das alles war ein glücklicher Zufall oder vielleicht Schicksal. Lydia ist bekennender Fan und schon länger mit uns befreundet. In den Gesprächen mit ihr konnten wir interessante Einblicke in die Täterperspektive gewinnen. So wurde es möglich, einige Lieder aus dieser Perspektive heraus zu erzählen. Das war besonders für unseren Sänger Eric Fish eine Herausforderung. Für das Artwork und die Visualisierung des Albums habt ihr mit der Künstlergruppe Angst Im Wald fusioniert, wer verbirgt sich dahinter, wie kam es dazu und was war das Ziel? Wir wollten auch im Bereich der Visualisierung unserer Ideen neue Wege gehen. Hinter dieser Gruppe gibt es einen Mastermind, der aber das Licht der Öffentlichkeit scheut. Ihm ist nicht wichtig, dass ein Name im Vordergrund steht. Eine so umfassende Arbeit, die Grafik, Foto und Video umfasst, braucht viele Hände, deshalb dieser Name. Wir agieren ja auch unter dem Sammelbegriff Subway To Sally. Die Verbindung aus Musik und Mordgeschichten (siehe Nick Cave and the Bad Seeds „Murder Ballads“) ist in der Popmusik nicht neu, aber aufgrund der Thematik kein unbedingter Garant für hohe Chartplatzierungen. Welche Erwartungshaltung habt ihr an das Album? Nach 20 Jahren Bandgeschichte haben wir Vieles erlebt. Wir waren ja auch schon mal Gewinner des Bundesvision Song Contest, mit der dazugehörigen Medienaufmerksamkeit. Am Ende muss man aber sagen, dass es uns vor allem darauf ankommt, dass wir auf unsere Arbeit stolz sein können. Wir sind inzwischen sogar unsere eigene Plattenfirma, niemand quatscht uns rein oder macht uns Vorschriften. Diese Freiheit nutzen wir.

Subway To Sally sind über die Jahre hinweg Profis in Sachen Marketing und Multimedia geworden, es gibt neben den herkömmlichen Veröffentlichungen zahlreiche DVD´s und sogar eine offizielle Buchbiographie. Was darf der Fan in Zusammenhang mit „Mitgift“ von Euch erwarten? Wir haben uns etwas ausgedacht, was es so bei uns noch nie gegeben hat. Die Fanedition der CD wird nicht nur mit einer Bonus-DVD erweitert, es gibt auch ein zweites Booklet, welches wir „Die Akte“ nennen. Darin stellen wir kurz alle Fälle dar, die uns zu den Liedern inspiriert haben. Wer sich damit noch intensiver auseinandersetzen will findet dort QR Codes, die er scannen kann, um so auf Interviewausschnitte mit Lydia Benecke zu gelangen. Mit den ´Eisheiligen Nächten´ hat die Band in den letzten Jahren immer ein eigenes Festival veranstaltet, wird diese äußerst erfolgreiche Reihe fortgeführt, wo und wie findet sie 2014 statt? Inzwischen ist diese Festivalreihe eine feste Größe für uns. 2014 werden wir mit einer Abweichung in den selben Städten wie 2013 zu Gast sein. Es ist uns gelungen, noch einmal unsere alten Wegbegleiter und Freunde von Saltatio Mortis einzuladen. Sie sind dabei, obwohl sie selbst sehr beschäftigt sind. Wir freuen uns darauf und wollen auch gemeinsam etwas auf der Bühne veranstalten. Komplettiert wird das Linie up durch Unzucht und Heldmaschine. Näheres dazu findet man auf unseren Seiten. Schlagzeuger Simon Michel hat mit dem Kinderbuchautor Paul Maar gerade die CD „Wenn das Faultier Tango tanzt – Lieder vom Sams & Co.“ veröffentlicht, wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Kooperation? Simon Michael ist ein Multitalent. Er hat Paul Maar bei der Produktion eines Hörbuches in seinem Studio kennen gelernt. Die Beiden haben sich auf Anhieb verstanden und beschlossen, eine Platte mit Kinderliedern zu machen, auf der Simon Michael nicht nur alles spielt, sondern sogar selber singt. Text: Frank Keil Foto: Angst Im Wald

>> zum Video „schwarze Seide“

Hexentanz Festival, Losheim am See, 02. Mai2014 / www.subwaytosally.com


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titel

Knorkator Daumen ab!

Berlins vermutlich schrägster Kulturexport KNORKATOR schickt sich an, einmal mehr neue Maßstäbe zu setzen. Anfang 2014 erscheint ihr neues Album „We want Mohr“, begleitet von einer Gastspielreise, der ein – wie immer bei dieser Formation –außergewöhnliches Konzept zugrunde liegt. Und eine alles entscheidende Frage: Wer kann am Größten? Über diese und andere Fragen haben wir uns mit Alf Ator unterhalten. Für das aktuelle Album habt ihr Geschichten aus dem „Struwwelpeter“ vertont – warum habt ihr ausgerechnet dieses Werk von Heinrich Hoffmann gewählt und nicht z.B. das nicht minder bösartige „Max & Moritz“ von Wilhelm Busch? Lass mich raten: Hätte ich Max und Moritz gewählt, wäre deine Frage gewesen: Warum habt ihr ausgerechnet dieses Werk von Wilhelm Busch gewählt und nicht z.B. den nicht minder bösartigen „Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann? Aber im Ernst: Der Struwwelpeter ist definitiv verstörender. Zwar werden Max und Moritz am Ende auf grausame Weise getötet, aber sie haben ja immerhin ziem-

lich schlimme Dinge getan. Beim Struwwelpeter wird ein armer kleiner Junge verstümmelt, weil er Daumen lutscht. Ich glaube mit dem Struwwelpeter verbinden mehr Menschen Alpträume in der Kindheit, als mit Max und Moritz. Im Vorfeld der Veröffentlichung wurdet ihr aufgrund des Plattentitels „We Want Mohr“ und des Tourplakates mit Rassismus-Vorwürfen Opfer der „political correctness“ – dabei habt ihr doch schon ganz andere Vögel abgeschossen. 
Wie sehr schmerzt es euch, plötzlich so undifferenziert attackiert zu werden?


Nun ja, als ungezogene Jungs dazustehn, die verbotene Dinge sagen, damit kommen wir ganz gut klar. In die konkrete Rassismus-Ecke gesteckt zu werden, ist da schon unangenehmer. Doch wir sollten uns nicht beschweren. Denn moderne Kunst schließt immer den Betrachter mit ein. Und wenn mir dessen Reaktion nicht gefällt, hätte ich das Bild anders malen müssen. Provozieren ist leicht. Die Kunst besteht darin, am Ende als Sieger hervorzugehen. Wir haben einfach nicht damit gerechnet, dass es Leute gibt, die uns das ernsthaft ankreiden. Für uns ist die Mohrengeschichte aus dem Struwwelpeter die älteste AntiRassismus-Geschichte Deutschlands. Dies auf dem Cover zu zitieren, bedeutet für uns ein klares Statement. Aber wir machen das natürlich nicht politisch korrekt. Ich meine, wir sind Knorkator! Natürlich habe ich auch meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema. Manche Menschen sind so sehr damit beschäftigt, Worte an den Pranger zu stellen, dass sie nicht mehr Freund und Feind auseinanderhalten können. Rassismus ist ein hartes Wort und sollte schlimme Dinge bezeichnen. Wenn es nach denen geht, bin ich aber schon Rassist, wenn ich mich beim Fasching als Schwarzer verkleide. Es gibt, wie ich hörte, sogar „positiven Rassismus“. Und zwar, wenn ich sage, dass schwarze Musiker ein besseres Rhythmusgefühl haben. Natürlich weiß ich, dass viele Farbige ständig in nervende Situationen kommen, und deswegen auch bei weniger schlimmen Dingen empfindlich sind. Und ich weiß auch, dass man mit dem Satz „das nervt“ weniger erreicht, als „Das ist rassistisch“. Aber den Rassismusbegriff so weit auszudehnen, dass er quasi jeden betrifft, der nicht alle seine Worte auf die Goldwaage legt, nimmt diesem Wort irgendwann die Schärfe. Und das kann eigentlich nicht das Ziel sein. Für das Video zum Song „Konrad“ habt ihr eine Pledge-Kampagne gestartet, die enormen Zuspruch erhielt. Ist es geplant, auch anders geartete Projekte KNORKATORs (Spezielle Bühnenaufbauten o.ä.) über dieses Medium fan-finanzieren lassen?

Das ist durchaus möglich. Bei Bühnenaufbauten sehe ich da zwar weniger Ansatz, aber für Konzerte außerhalb des deutschen Sprachraums könnte das die Lösung sein. Ich weiß, dass wir auch viele Fans in England haben. Aber sowohl wir als auch der Veranstalter müssten sich für ein Konzert auf der Insel finanziell weit aus dem Fenster lehnen. Wenn aber im Vorfeld die Publikumszahlen klar wären, würde vieles leichter. Mal sehen, was so kommt. Eure Live-Shows zählen mit zum unterhaltsamsten, was deutsche Bands zu bieten haben. Was wird den geneigten Fan auf der diesjährigen Tour erwarten?
 bei dieser Tour stülpen wir das Innere der Konzertsäle nach außen. Wir krempeln sie um wie einen Pullover, so dass der Fußboden außen unter dem Gebäude klebt und die Lampen nach oben in den Himmel zeigen. Die ganze Welt, die ja sonst außerhalb des Saales ist, wird wiederum hineingestopft. Wir können also nur jedem Menschen raten, zu unseren Konzerten zu kommen, um nicht zerquetscht zu werden. Es wäre schön, so wünscht ich mir, gäbt ihr nen Reim für saar-scene her! Die saar-scene wünscht sich ein Gedicht von Knorkator persönlich? Wie unverschämt! Aber was soll‘s der Kunde ist halt König.

>>zum Video „Konrad“

Garage Saarbrücken, Donnerstag 3. April www.knorkator.de


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Model Madness

Wir sind ein eingespieltes Team und verstehen uns auch ohne Worte. Außerdem können wir uns gegenseitig alles sagen, fordern uns immer wieder neu heraus und haben sehr hohe Ansprüche an uns selbst.

Andrea Funk Covermodel April

Deine Lieblingseissorte für den Sommer ‘14? Birnen-Parmesan-Eis! Nee, nicht wirklich, liegt zwar im Trend, aber ich bevorzuge dann doch eine Kugel Melone.

Wenn Christine ein Stofftier wäre, wie würde das aussehen? Ein Pferdchen (wegen der langen Mähne) Drei Dinge, die Du auf gar keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehmen würdest? Handy, Elyas M‘Barek und Make-up

Einhörner finde ich...? ...genial! Ein Hipster-Trend, der so abgenutzt ist, dass er schon wieder cool ist.

Modeln bedeutet für mich...? Der Ausdruck meiner Persönlichkeit und Kreativität! Schließlich bin ich kein Profi-Model, dass nach Auftrag arbeitet. Ich bringe mich gerne bei einem Shooting mit meinen Ideen und Vorstellungen mit ein.

Was ist das Besondere daran, mit der eigenen Schwester zu arbeiten?

www.andysparkles.de www.facebook.com/andysparkles.blog


Christine Funk Coverfotografin April

Deine Lieblingseissorte für den Sommer ‘14? Das war, ist und wird wohl auch immer Stracciatella sein! Einhörner finde ich...? Bizarre Kreaturen Was ist das Besondere daran, mit der eigenen Schwester zu arbeiten? Es ist eine ständige schöne Herausforderung, eine ehrlichere Meinung und Kritik bekommt man wahrscheinlich sonst sehr selten.

Wenn Andrea ein Stofftier wäre, wie würde das aussehen? Ganz klar eine Katze! Drei Dinge, die Du auf gar keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehmen würdest? Fernseher, Straßenkarte, Ziegenkäse Fotografie bedeutet für mich...? Fotografie ist meine Leidenschaft seit vielen Jahren! www.christinefunkphotography.de www.facebook.com/christinefunkphotography Foto links: Christine Funk, Foto rechts: Andrea Funk


spielen. Die Auswahl der Filme übernehmen wir, genauso wie die Erstellung der Werbeflyer und an den Abenden selbst die einführenden Reden und die anschließenden Diskussionen. Die Cinédames sind übrigens eine Gruppe des LSVD Saar. Unser Ziel ist es, dabei die Sichtbarkeit von Frauen/Lesben zu verstärken und ebenso ein abwechslungsreiches kulturelles Programm anzubieten. Den nächsten Abend gibt es übrigens am 10. Mai, wir werden dann „Cloudburst“ zeigen. Interview: Kristina Scherer Bild: HOMO Littera / Conny Reinhard

www.homolittera.com

Conny Reinhard Das Leuchten des Almfeuers Die Saarbrücker Autorin Conny Reinhard legt mit ihrem Buch „Das Leuchten des Almfeuers“ einen Heimatroman der etwas anderen Art vor. Das Buch erzählt die Geschichte zweier Frauen in den 60er Jahren, die sich ineinander verlieben und doch wissen, dass sie vor den Augen der Einwohner des kleinen Dorfes Adlerzell etwas Unrechtes tun. Wie entstand die Idee zu Ihrem Buch „Das Leuchten des Almfeuers“? Ich bin ich von der Bergregion aufrichtig angetan. Die Romane dazu sind aber meist sehr konservativ, frömmelnd, vor allem erschreckend klischeebeladen und überraschungsarm gestaltet. Genau diese beiden Umstände haben mich auf die Idee gebracht, einen Heimatroman der etwas anderen Art zu schreiben. Einen Heimatroman, bei dem ich eben mit diesen Klischees spiele und gewisse Moralvorstellungen in ihr Gegenteil verkehre, wobei dann bereits sehr früh das Plot-Fundament feststand: Eine junge Bewohnerin eines Alpendorfes, die zur Hochzeit mit einem reichen Großbauern gezwungen wird, in der neuen Tierärztin ihr Liebesglück findet und dabei Unterstützung von einer progressiven Lehrerin erhält. Wie sieht Ihr Engagement bei den „Cinédames“ und in der Politik aus? Mit Unterstützung des Frauenbüros der Landeshauptstadt zeigen wir seit 2005 alle zwei Monate in Kooperation mit dem Kino Achteinhalb Filme, in denen meist Lesben – aber stets Frauen – eine herausragende Rolle

Die Poetin Die New Yorker Dichterin Elizabeth Bishop sucht Anfang der 1950er Jahre neue Inspiration für ihre Lyrik. Ihre Schaffenskrise führt sie nach Rio de Janeiro, wo sie ihre Studienfreundin Mary besucht. In ihrer Schüchternheit fühlt sich die Poetin von der brasilianischen Sinnlichkeit und Lebensfreude geradezu überrumpelt. Sie ist das genaue Gegenteil von Marys schneidiger Lebensgefährtin, der Architektin Lota de Macedo Soares. Deren anfängliche Ablehnung gegenüber Elizabeth schlägt bald um in tiefe Zuneigung, was Mary gar nicht gefällt. Text: Text und Bild: mm filmpresse

Filmhaus Saarbrücken, Donnerstag 10. April



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Termine // Anzeige

Antattack Festival 2014

Seabound

- 5 Jahre Rock -

- Live & neues Album -

Der Lokschuppen in Dillingen wird auch in diesem Jahr wieder für Rock- und Partybegeisterte zum Festivalschuppen umfunktioniert. In diesem Jahr gibt es sogar einen besonderen Grund zu feiern, denn das sympathischste Festival des Saarlandes wird fünf Jahre alt! Das Lineup kann sich schon jetzt sehen lassen. So werden Die Kassierer, Sondaschule und Peter Pan Speedrock, Off with their Heads, Kotzreiz, Kitty in a Casket und Rogers den Kessel zum dampfen bringen. Die Tage sind auch Dirty Rodriguez und Kuchclub aus dem schönen Beckingen (Saarland). Zieht euer Ticket es wird ein Fest. Text: saar-scene Bilder: Veranstalter

Lokschuppen Dilligen, 12. April 2014, ab 14 Uhr www.antattack.de

7 Jahre lang gab es kein neues Seabound Album. Die Band verschwand nach dem hochgelobten dritten Studioalbum „Double-Crosser“ regelrecht in der Versenkung. Dafür gab es jedoch Gründe, denn Keyboarder Martin Vorbrodt zog in der Zeit in die USA und baute sich dort nach dem Ende seines Studiums eine neue Existenz auf, während sich Sänger Frank Spinath auf seine Seitenprojekte Edge Of Dawn und Ghost & Writer konzentrierte. Vor zwei Jahren begannen Seabound aber eine transatlantische Kollaboration, und erste Trackveröffentlichungen auf den Dependence Labelkopplungen ließen aufhorchen. Nun ist das Album fertig geworden, und es erfüllt die Erwartungen im besten Sinne. „Es ist ein Seabound Album geworden“, meint Sänger Frank Spinath lapidar dazu. Text: Veranstalter Bild: Band

Kleiner Klub, Samstag 26. April, ab 19 Uhr www.seabound.de


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Termine // Anzeige

RockCamp Festival 2014 - Aller guten Dinge sind drei -

Schon zum 3. Mal findet das RockCamp Festival auf dem Festivalgelände am Freibad in Saarwellingen statt. Auch in diesem Jahr wird das Gelände Tummelplatz für Rock- und Partybegeisterte sein. Mit Bands aus Australien, Kanada, USA, England usw. ist das Lineup bunt gemischt. Das Festivalgelände in Saarwellingen hat eine lange Geschichte vorzuweisen: Von 1985 bis 1999 wurde dort mit einer dreijährigen Unterbrechung das Saarwellinger Openair veranstaltet, seit 2004 lief es mit einer anderen Organsisation unter dem Namen RockWell. Bands wie Volbeat, Sick of it all, The Exploited oder Misfiits konnten als internationale Headliner gewonnen werden. Seit 2012 wird das RockCamp Festival vom RockWell- und Antattack Team organisiert. Als Headliner konnte man für dieses Jahr Chuck Ragan aus den USA verpflichten, wohl einen der besten Singer - Songwriter weltweit, der auch

mit seiner Punkband Hot Water Music sehr erfolgreich ist. Weitere Singer - Songwriter sind Tim Vantol und Band aus Holland, sowie Northcote aus Kanada. Ein weiteres Highlight ist die britische Punkrock Band Apologies, i have none. Mit Montreal aus Deutschland kommt auch der Deutschpunker auf seine Kosten. Abgerundet wird das LineUp durch die sehr sympathischen Punkrocker von Paper Arms aus Australien und The Slow Death aus den USA. Lokale Unterstützung gibts im Lineup natürlich auch. Text: Veranstalter Bild: Lisa Johnson

Freibad Saarwellingen, Samstag 14. Juni 2014 www.antattack.de



GARAGE Bleichstr.

11-15

66111 Saarbr端cken www.garage-sb.de

Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.garage-sb.de - Infos unter facebook.com/Garage.SB und unter www.garage-sb.de


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Rockhal // anzeige

Texte: Björn Brixius - Bilder: Veranstalter / Bands

Dum Dum Girls Gar nicht dumm!

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ch wollte, dass meine Band nach Mädels klingt, die mit den Ramones ausgegangen sind.“ ließ Kristin Welchez aka Dee Dee Penny bei der Gründung der Lady-Band Dum Dum Girls verlauten. Gleichzeitig verpasste sie neben der Namens-Hommage an den verstorbenen Bassisten der Punk-Legende sich und ihrer Band den passenden Look: Schwarzes Leder, schulterlange Haare und die allgegenwärtige Sonnenbrille. Aber „Halt“! Musikalisch lässt sich Penny nicht auf punkige Töne limitieren; eher in Independent- und Wave-Sphären mit einer Prise „Noise“ fühlt sich diese Schnitten-Parade am wohlsten. Nicht verpassen!

zum Albumtrailer „Too True“

Rockhal, Club, Sonntag, 25. Mai www.wearedumdumgirls.com


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Rockhal // anzeige

Girls In Hawaii Nachsitzen ist angesagt!

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rage an die Klasse: „Wer von euch war letztes Jahr beim SONIC VISIONS-Festival dabei?“ Oha, da gehen ja doch einige Hände nach oben! Fein! Nächste Frage: „Wer hat den tollen Auftritt von Girls In Hawaii verpasst?“. Wie jetzt? Fast genauso viele Hände bleiben oben? Das geht ja mal gar nicht! Nun gut, ich gebe euch noch eine Chance: Die belgischen Indie-Pop-Aushängeschilder werden nämlich Ende Mai erneut im intimeren Rahmen in der Rockhal zu Gast sein und in aller Breite ihr aktuelles Album „Everest“ zelebrieren. Freut euch auf gleichsam betörende wie beschwörende Melodien dieser Ausnahmeband!

zum Video „Misses“

Rockhal, Club, Freitag, 30. Mai www.girlsinhawaii.be


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Rockhal // anzeige

ZZ Top Die Zukunft trägt „Bart“

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zum lustigen Promovideo

en Platz in der „Hall Of Fame“ des Rock´n´Rolls haben sich ZZ Top zurecht schon seit geraumer Zeit gesichert. Welche weltbekannte Band kann denn schon von sich behaupten, seit nunmehr ganzen 45 (!) Jahren in der gleichen Besetzung am Start zu sein, Platin-Scheiben en masse eingesammelt zu haben und auch mit dem aktuellen „La Futura“-Album nichts an Qualität eingebüßt zu haben? Eben, keine! Das texanische Trio wird auch in der Rockhal alle alten Evergreens spielen, mit den neuen, eher bluesigen Stücken verzücken und allen Anwesenden zeigen, wo der der Frosch die Locken bzw. den Bart hat!

Rockhal, Main Hall, Donnerstag, 26. Juni www.zztop.com


THE SISTERS OF MERCY 24-05-2014

01.04. 02.04. 05.04. 07.04. 09.04. 12.04. 13.04. 17.04. 24.04. 25.04. 27.04. 28.04. 30.04. 03.05. 04.05.

DUM DUM GIRLS 25-05-2014

DEEP PURPLE HEYMOONSHAKER FREE ENTRY FAUVE CASPER SOHN (@EXIT07) PORN QUEEN ALBUM RELEASE BIRTH OF JOY FREE ENTRY JOHN MAYALL MIGHTY OAKS FREE ENTRY ROCK AGAINST CANCER KLANGKARUSSELL BRNS TINARIWEN 24 HEURES ELECTRONIQUES (FREE ENTRY) BÜLENT CEYLAN “HAARDROCK”

05.05. 06.05. 07.05. 09.05. 10.05. 16.05. 17.05. 18.05.

GRAMATIK DÉTROIT CHET FAKER ROCK AGAINST EXCLUSION 2 SEAN PAUL NINE INCH NAILS THE SUBS ROBERT FRANCIS AND THE NIGHT TIDE

AWOLNATION 05-06-2014

YES HISS GOLDEN MESSENGER (FREE ENTRY) 24.05. THE SISTERS OF MERCY 25.05. DUM DUM GIRLS 27.05. THE ELWINS (FREE ENTRY) 30.05. GIRLS IN HAWAII 05.06. AWOLNATION 07.06. YOUSSOUPHA 11.-15.06. CIRQUE DU SOLEIL - QUIDAM 19.06. BLONDIE 20.06. JOE SATRIANI 23.06. MEGADETH 24.06. SOUNDGARDEN 26.06. ZZ TOP 01.07. IRON MAIDEN 02.07. ROB ZOMBIE 10.07. GIORGIO MORODER 14.07. TOM JONES 12.09. UNHEILIG 03.10. AZEALIA BANKS 12.10. MARIANNE FAITHFULL 17.10. ETIENNE DAHO 20.05. 22.05.

“DISKÖNOIR TOUR”

18.10. 07.11.

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www.rockhal.lu Rockhal, Esch/Alzette (LUX) // infos & tickets: (+352) 24 555 1 Rockhal recommends to use public transport: www.cfl.lu 90 min from Nancy // 45 min from Metz 60 min from Saarbrucken // 120 min from Brussels



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WELLE:ERDBALL

Nach einer langen Schaffenspause melden sich WELLE:ERDBALL mit einem neuen Album und neuer Sängerin zurück. Wir haben uns mit dem für Text, Sprach und Klänge zuständigen Bandmitglied Honey über das neue Projekt unterhalten. „Tanzmusik Für Roboter“ markiert nach sieben Jahren endlich wieder einen „richtigen“ Longplayer von WELLE:ERDBALL. Warum habt ihr eure Fans so lange schmoren lassen? Wie ist denn der “normale” Turnus in dem eine Band seine Alben veröffentlichen sollte? Wie dem auch sei... es dauert immer so lange, wie es dauert. In den sieben Jahren waren wir ja auch alles andere als untätig. Eher im Gegenteil – mit Projekten wie homo~futura, Die Funkhausgruppe oder auch dieversen Spielfilmen und nicht zuletzt der Welle: Erdball-Sendung “Der Kalte Krieg” Eure langjährige Sängerin und Aushängeschild Plastique hat die Band Ende letzten Jahres vor der Veröffentlichung der neuen Scheibe verlassen – was waren die Hintergründe für diesen sicherlich herben Verlust? Mit ihren 8 Jahren war Plastique eine sehr lange Zeit bei Welle: Erdball! Da sie nun berufliche Wege einschlägt, bei denen parallel kein Platz mehr für die Arbeit bei dem Sender ist, mustte sie die Band schweren Herzens verlassen. Ein Verlust definitiv, aber Welle: Erdball hat ja schon seit je her einen recht hohen Verschleiss an Moderatorinnen und wir haben zum Glück nun mit LadyLila ein neues und vollwertiges Mitglied und sind dadurch auch wieder komplett. Lady Lila heisst die „Neue“ am Mikro, die durch ein breit angelegtes Casting die Lücke füllen soll. Wie obskur waren, abgesehen vom Volltreffer, den ihr offensichtlich gelandet habt, manche Bewerbungen? Es gab ca. 300 Berwerbungen, 10.000 Abstimmungen im Netz, 20 private Einladungen ins Funkhaus und letztendlich 7 mögliche neue Moderatorinnen. Das Ganze war schopn recht “obskur”, allein aus dem Grund, da wir so etwas noch nie gemacht hatten. Unter den Berwerbungen waren auch einige sehr skurille Anwerberinnnen dabei, aber ge-

nau das hat die Sache auch irgendwie ausgemacht. Welchem technischen Wunderwerk zollt ihr nach dem „VW Käfer“, dem in euren Songs ohnehin omnipräsenten „C64“ oder der „Super 8-Kamera“ dieses Mal Tribut? Unter den Namen und Konzept der neuen Sendung, sprich “Tanzmusik für Roboter” stehen recht viele “Wunderwerke” der Technik zur Auswahl. Neben dem C=64, haben wir und sehr viel mit dem Einzug der Mikroelektronik in die deutschen Wohnzimmer befasst. So mit geht es auch sehr viel um elektronisches Spielzeug der End-70er wie MB-Senso, TOMY-Omnibot, diverse Synthesizer der Zeit aber auch um folgende Geräte wie Gameboy, NintendoDS... und mit all diesen Dingen haben wir Musik gemacht J! Welche optischen oder technischen Gimmicks habt ihr euch für die gerade laufende Tour bzw. speziell für das im Saarland stattfindende HEXENTANZ-Festival ausgedacht? Wir sind grad Mitten in der Tournee und müssen erstmal schauen, welche der vielen Dinge bei Festivals umsetztbar sind, da für die meisten Sachen leider die Zeit bei Festivals fehlt. Aus dem Grund werde ich natürlich auch noch nicht viel verraten. Als roten Faden der kompletten Tournee steht aber, dass wir das Publikum sehr stark in unsere Show einbeziehen wollen und da wird das Saarland auch nicht drumrumkommen!

Interview: Björn Brixius Bild: Band

>> zum Album Trailer

Hexentanzfestival, Eventgelände Losheim, 1. Mai bis 3. Mai www.welle-erdball.info


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NK Kultur // Anzeige

Alfons und Uwe Steimle

Schorsch Seitz

Ein Sachse und ein Franzose

Sex & Drugs & Rock‘n-Rollator

erklären uns die Welt

Zwei Top-Kabarettisten und TV-Lieblinge haben sich gesucht und gefunden: Der Franzose Alfons und der Sachse Uwe Steimle. Als sie vor Kurzem in einer Fernsehsendung aufeinandertrafen und sich zum Vergnügen der Zuschauer gegenseitig dermaßen herzerfrischend die Bälle zuwarfen und mit Wortwitz und Schlagfertigkeit brillierten, da wussten alle: Alfons und Uwe müssen mal gemeinsam auf die große Bühne! Das Programm ist frisch und topaktuell, da sie sehr pointiert die recht turbulente Politik beider Länder kommentieren und sich kritisch mit den Segnungen der neuen Zeit auseinander setzen. Genau das garantiert permanente Lachsalven, da sich beide ständig mit spontanem Witz und mit Schlagfertigkeit zu übertreffen suchen. Die geballte Ladung Satire und Humor – Herz, was willst‘de mehr?!

Als wir jung waren, hörten wir amüsiert „When I‘m sixty-four“ von den Beatles und machten Witze über Oma‘s Zahnprothese. Heute, 40 Jahre später, hat uns die Realität eingeholt. Wer mit 62 noch die Rolling Stones hört, der denkt und fühlt, abgesehen von der fehlenden Bandscheibe und dem Hüftproblem, fast noch so, wie mit 22 Jahren. Ist jetzt, wo der Blick nach vorne immer mehr zum Tunnelblick wird, plötzlich Schluss mit lustig? Über Sex spricht man nicht mehr und die Drugs verschreibt der Doktor. Rollator statt Rock‘n‘Roll? Schorsch Seitz kann in seinem neuen Programm „!Sex & Drugs & Rock‘n-Rollator“ zwar keine Lösungen gegen das Älterwerden anbieten, aber neue Herausforderungen verlieren oft ihren Schrecken, wenn man sie aus einer anderen Perspektive betrachtet. Text und Bild: Veranstalter

Texte und Bilder: Veranstalter

Neue Gebläsehalle Neunkirchen, Freitag, 11. April, ab 20 Uhr

Kulturhaus Wiebelskirchen Neunkirchen, Freitag, 25. April, ab 20 Uhr


VERANSTALTUNGEN DER NEUNKIRCHER KULTURGESELLSCHAFT

NEUE GEBlASEHALLE Stummsche ReithAlle

ALFONS & UWE STEIMLE

11.04.2014 - NEUE GEBLÄSEHALLE

TRIBUTE TO NOTHING

08.05.2014 - STUMMSCHE REITHALLE

Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.nk-kultur.de/halbzeit


Bereits erschienen.

Bereits erschienen.

Broilers

Bonsai Kitten

Streetpunk voller Schattierungen

Ein Feuerwerk an Energie

CD-TIPP Back in Black sind die Düsseldorfer Broilers mittlerweile zu Cover- und Chartstars der deutschen Musikszene avanciert. Mit dem aktuellen Album hat sich das Quintett um Sänger/Gitarrist Sammy Amara endgültig erfolgreich zwischen den Toten Hosen und den Ärzten positioniert. Dank anspruchsvollem Songwriting und dem griffigen Stilmix aus Punk, Rock und Power-Pop haben sie sich ihren subkulturellen Background bewahrt und sich gleichzeitig dem Mainstream angenähert. Textlich hat „Noir“ durchaus Tiefgreifendes zu bieten, Themenfelder zwischen Gesellschaftskritik, Politik, Liebe und Alltagsgeschichten lassen Raum für Denkanstöße und eigene Interpretationen. Und dank einer Prise Soul und Reggae ist mit der Produktion von Vincent Sorg ein großer Wurf gelungen.

CD-TIPP Das Berliner Quartett um die ausdrucksstarke Sängerin Tiger Lilly Marleen legt mit „Occupy Yourself“ sein drittes Album vor. Nach dem Einstieg von Highko Strom an der Gitarre hat sich der Sound der Band ein bisschen mehr in Richtung Pop bewegt, die Killbilly-Power setzt aber weiterhin auf das treffsichere Fundament aus Punk, Rockabilly, Psychobilly und Rock. Ein treibender Kontrabass, dreckige Gitarrenriffs, peitschende Drums und eine markante Stimme vereinen sich auf den 12 Tracks zwischen „Shanty“ und „Loaded Gun“ zu einem energetischen Mix. Mehr denn je sind auch die Texte, die zum großen Teil von Marleen geschrieben werden, gesellschaftliche Statements die zu Veränderungen auffordern/aufrufen und als Inspirationsquelle dienen können.

Broilers „Noir“ (People Like You/Universal) www.broilers.com

Bonsai Kitten „Occupy Yourself“ (Wolverine Records/Soulfood) www.bonsai-kitten .de

Text: Frank Keil Bild: People Like You

Text: Frank Keil Bild: Wolverine Records

>> zum Video „Ist da jemand?“

>> zum Video „Me, Myself & Why“


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Tokunbo

All The Luck In The World

Ehemalige Tok Tok Tok-Sängerin auf Solopfaden

Um die Finger gewickelt

CD-TIPP Bekannt wurde die afro-deutsche Sängerin durch ihre jahrelange weltweit erfolgreiche Zusammenarbeit mit Morten Klein unter dem Namen Tok Tok Tok, die sich 2013 auflösten. Den Acoustic Soul früherer Alben hat sie auf ihrem Solo-Debüt „Queendom Come“ für ´Folk Noir´ eingetauscht. Angefangen beim Opener „Ask The Wind“ über „Every Time The Doorbell Rings“ bis hin zu „Silhouttes“ zelebriert Tokunbo die Liasion ihrer außergewöhnlichen Stimme mit dunklen Gitarrenklängen und reduzierten Arrangements. Mit einer Auswahl handverlesener Ausnahmemusiker hat sie ein ungewöhnlich organisches Album geschaffen, das gekonnt in die Kerbe zwischen zeitgemäßen Pop und 60’s Vintage-Sounds schlägt.

CD-TIPP Diese drei Iren sind 19 Jahre alt und hatten bereits mit „Never“ auf YouTube einen schönen Hit zu vermelden. Er hatte als Untermalung eines Werbespots für ein Reiseportal hergehalten. Nun liegt das Debütalbum von All The Luck In The World vor, und ihre Songs haben sich trotz der Vorschusslorbeeren immer noch eine gewisse Unbekümmertheit bewahrt. Wer Neil Foots Stimme erstmals hört, wird unweigerlich an Conor Oberst (Bright Eyes) denken müssen. Mit Bright Eyes oder auch den jubilierenden Mumford & Sons haben sie tatsächlich einiges gemein. Wobei sie nicht auf Banjo-Dauereinsatz setzen, sondern auf schlichte, wunderschöne Melodien, mit denen sie die Hörer schnell um ihre Finger wickeln.

Tokunbo „Queendom Come“ (Tokunbomusic/ Creative Talents) www.tokunbo.de

All The Luck In The World „All The Luck In The World“ (Haldern Pop/Rough Trade) www.facebook.com/alltheluckintheworld

Text: Frank Keil Bild: Tokunbomusic

Text: Peter Parker Bild: Barfilm Records

>> zum Video „Heartbleed“

>> zum Video „Your Fires“


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Earth Crisis

Lo-Fang

Dampfhammer-Album

Vielseitiger Newcomer

CD-TIPP Die Ende der Achtziger in Syracruse, New York, gegründete Hardcore-Band Earth Crisis ist nun schon viele Jahre unterwegs. Knapp 20 sind es, lässt man die Pause zwischen 2001 und 2007 weg. Von Ermüdungserscheinungen ist jedoch rein gar nichts zu vernehmen. Auf ihrem achten Album „Salvation Of Innocents“, ein Konzeptwerk basierend auf dem Comic „Liberator“, geben sie mächtig Gas, lassen ihrer Wut und ihrem Frust freien Lauf und hämmern auf Schlagzeug und Saiten ein. Und Karl Buechner schreit wieder wie ein Berserker. Herrlich. Produziert hat diesen Dampfhammer übrigens Zeuss, der schon für Agnostic Front, Terror und Hatebreed tätig war. Zweifelsohne ein Mann vom Fach.

CD-TIPP Mathew Hemerlein verließ seine Heimatstadt Los Angeles, um an verschiedenen Orten der Erde Songs für sein Debütalbum zu komponieren. Herausgekommen ist „Blue Film“. Der klassisch ausgebildete Musiker, der sich Lo-Fang nennt, dringt in ähnliche Klangsphären vor wie Woodkid und James Blake. Hinzu kommen noch ein Schuss Pop, Soul, der Einfluss der klassischen Musik und zwei Coverversionen: zum einen „Boris“, im Original vom deutsch-schweizerischen Duo Boy, zum anderen Olivia Newton-Johns „You’re The One That I Want“ (aus dem „Grease“Soundtrack). Noch Fragen? Hemerlein bzw. Lo-Fang in eine bestimmte Kiste zu stecken, würde ihm nicht gerecht werden. Er ist extrem vielseitig.

Earth Crisis „Salvation Of Innocents“ (Soulfood) www.facebook.com/earthcrisisofficial

Lo-Fang „Blue Film“ (Beggars Group/Indigo) www.lo-fang.com

Text: Peter Parker Bild: Candlelight

Text: Peter Parker Bild: 4AD

>> Anhören „Shiver“

>> zum Video „#88“


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Inside Men

Manuel Sattler & Band

Britische Gangster-Miniserie

Der Goldene Himbi

DVD-TIPP Über sieben Millionen Zuschauer auf der Insel können nicht irren. Und tatsächlich: Schon die erste Folge der vierteiligen Miniserie der BBC zieht einen in ihren Bann. Erzählt wird die Geschichte von John Coniston (Steven Mackintosh), dem Chef eines Geldaufbewahrungsdepots, und seinen Angestellten Chris (Ashley Walters) und Marcus (Warren Brown). Gemeinsam wollen sie einen 170-Millionen-Coup drehen. Weil sie das allerdings nicht allein bewerkstelligen können, suchen sie sich externe Hilfe. Wie sie überhaupt auf diese wahnwitzige Idee gekommen sind und ob ihnen dieser Coup gelingt, wird in zwei Zeitebenen erzählt. Nur eins sei gesagt: An Spannung und Dramatik fehlt es der Geschichte nicht.

BUCH-TIPP Bob Dylan, Wolfgang Niedecken, Manuel Sattler. Diese Aufreihung bedeutender Folk-Musiker wird spätestens nach „Der Goldene Himbi“ niemanden mehr überraschen. Bissige Mundarttexte, die gelegentlich auch mal das Herz berühren, gepaart mit eingängiger und abwechslungsreicher Musik, machen das dritte Werk des Wohnwahn.tv-Machers, nebst seiner musikalischen Mitstreiter aus. Das Album öffnet mit dem Song „Partywixer“, mit dem der geneigte Zuhöhrer auf eine Reise voller eigener Erinnerungen, einfacher Wahrheiten und lustiger Geschichten geführt wird. Das Album „Der Goldene Himbi“ ist quasi das Saarland als Musik. Reinhören lohnt sich.

„Inside Men“ (edel:motion)

“Der Goldene Himbi” (Sarre Side Music) www.wohnwahn.tv

Text: Peter Parker Bild: BBC

Text: Markus Brixius Bild: Band

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>> zum Video “Sovill Zeit”


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Games

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PLANTS VS. ZOMBIES: GARDEN WARFARE GARTENARBEIT IST DIE HÖLLE

Wenn PopCap und Electronic Arts das mehr als beliebte Smartphone Game „Plants vs. Zombies“ für Konsole umsetzen, ist zu erwarten, dass die Qualität der Vorlage auch beibehalten wird. Und obwohl es sich im Grunde hier um ein anderes Genre handelt, ist dieses Unterfangen den Entwicklern trotzdem geglückt. Während die Handyversion als klassisches Tower Defense-Spiel vor allem taktikaffine Gelegenheitsspieler begeistert, ist „Garden Warfare“ ein reinrassiger Multiplayer-Shooter geworden. Dementsprechend treten hier zwar ebenfalls Horden von Zombies gegen gut bewaffnete Grünpflanzen-Verbände an, es geht aber ungleich hektischer zu. Eine Story sucht man auch hier vergeblich – es wird eine Seite gewählt und dann kann es losgehen. Entweder im wird im Deathmatch um die meisten Trefferpunkte gekämpft oder man versucht die gegnerischen Stützpunkte zu erobern. Zu

diesen beiden Hauptvarianten kommen noch zahlreiche Variationen – so dass „Garden Warfare“ trotz seiner Einfachheit als durchaus abwechslungsreich bezeichnet werden kann. Dafür sorgen natürlich vor allem auch die verrückten Ideen der Entwickler welche sich schon in der kleinen Version am Klassensystem und den verschiedenen Einheiten ablesen lässt. Fleischfressende Pflanzen als Nahkämpfer auf der einen Seite treffen auf die Zombie-Version schwerer Waffen: untote Quarterbacks. Neben der bereits bekannten Verrücktheiten gibt es aber auch hier einiges an Überraschungen zu sehen. Dazu kommt, dass die Versionen für den großen Bildschirm in Sachen Grafik natürlich einiges mehr zu bieten haben. Das quietschbunte Online-ShooterVergnügen sollte also alle Arten von Spielern ansprechen – Humor vorausgesetzt. Text: Kai Jorzyk / Bild: Electronic Arts Bereits erschienen für PC, Xbox One, Xbox 360 (ab 12 Jahren), „Plants vs. Zombies: Garden Warfare“ (Electronic Arts)


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Games

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THIEF

DURCHWACHSENER RELAUNCH Es sollte der erste große Blockbuster des Jahres 2014 werden. Und die Verkaufszahlen können dies auch durchaus bestätigen. Dennoch kann die Wiedergeburt des Meisterdiebes Garrett nicht in allen Belangen als geglückt bezeichnet werden. Denn aus dem einstigen Vorreiter der Stealth Games haben die Entwickler eine Mixtur aus Schleichspiel und Action Adventure gemacht, an deren Ende die Frage besteht, ob man sich nicht besser auf ein Genre konzentriert hätte. So jedenfalls bietet „Thief“ ein recht durchwachsenes Spielerlebnis, was schon bei der Story beginnt. Die wirre Geschichte um den alt bekannten Meisterdieb und seine recht unsympathische Partnerin verwirrt mehr, als dass sie zu begeistern weiß. Was nicht zuletzt daran liegt, dass keiner der Charaktere wirklich zu überzeugen weiß. Und warum Garrett ein Jahr nach den Ereignissen im Prolog wieder zu Bewusstsein kommt und sich

plötzlich in einer faschistischen Diktatur wiederfindet bleibt dem Spieler ein Rätsel – dem Protagonisten scheint es sogar egal zu sein. Hauptsache es ist ein entsprechend übler Gegner am Start, was man aber auch durchaus ansprechender hätte verpacken können. Während sich „Thief“ dann in Sachen Technik und Optik kaum Blößen gibt – die SteampunkKulisse kann sich durchaus sehen lassen, hapert es dann wieder am Leveldesign. Denn die Abschnitte sind viel zu linear geraten um echtes Schleichfeeling aufkommen zu lassen. Zudem stellt Klettern und Springen auch keine Herausforderung dar – womit Fans der ersten Stunde sicher ein Problem haben dürften. Dennoch dürfen „Thief“-Fans hier zugreifen, auch wenn „Dishonored“ oder „Assassin’s Creed“ einiges wesentlich besser machen als dieser lange erwartete Reboot. Text: Kai Jorzyk / Bild: Square Enix Bereits erschienen für PC; Xbox One, Xbox 360, PlayStation 3, PlayStation 4 (ab 16 Jahren), „Thief“ (Square Enix)


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Gollenstein Verlag

Der saarländische Gollenstein Verlag feierte 2013 sein 20-jähriges Jubiläum. Wir sprachen sprachen mit Geschäftsführer Oliver Elm. Was waren die Highlights der Jubiläumsfeier? Zwei Orte – zwei Events, zwischen denen die Bandbreite des Verlagsprogramms sehr schön deutlich wird: Mitten in der Ausstellung „Das Erbe“ die großartige Lesung von Bergmannsgedichten mit Johannes Kühn, der gerade seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Am nächsten Abend dann ein Feuerwerk aus Musik und bester Unterhaltung mit unseren Autoren Frank Nimsgern, Christian Bauer und Michael Friemel. An beiden Abenden mit dabei: viele Autoren, Freunde, Partner. Wie kamen Sie in die Verlagsbranche und was reizt Sie daran? O.E.M. verfügt über langjährige Produktionserfahrung bei der (Hand)Buchproduktion für unsere Industriekunden. Da lag die Entscheidung, das Geschäftsfeld auszudehnen auf zusätzliche Buchprodukte, nicht ganz fern. Mich reizt der 360°-Ansatz beim Vertrieb von Inhalten: Print, Hybrid (BuchStick) und eBook. Ich möchte den Lesern/Nutzern alle Optionen bieten, um auf Inhalte zuzugreifen.

Nach welchen Kriterien entscheiden Sie sich für Manuskripte? Zündet der Stoff? Gelingt es dem Autor, den Inhalt sprachlich überzeugend zu transportieren? Gibt es einen ausreichend großen Markt, um das Buch zu einem Erfolg werden zu lassen? Wie viele Manuskripte erhalten Sie pro Jahr? Etwa 150 Stück. Welches ist Ihr persönliches Lieblingsbuch? Es ist in der Regel das Buch, welches ich gerade lese. Dann stehe ich im Thema und Geschichte wie Autor können mich „erreichen“. Letztes Jahr haben Sie eine Lesungsreihe auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof veranstaltet. Wie entstand die Idee? Wie sind die Lesungen angenommen worden? Die Lesungsreihe, eine Kooperationsveranstaltung mit dem Friedhofs- und Bestattungsbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken, ist erstaunlich positiv aufgenommen worden. Das Medienecho – auch überregional – war außergewöhnlich groß. Und offenbar konnten dabei


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auch neue Zielgruppen erschlossen werden. Viele Gäste sind unabhängig vom Thema zu allen Terminen gekommen. Kürzlich ist Axl Kleins Bildband zu dem Thema Zorn erschienen. Für das Projekt bat er Prominente, zornig in die Kamera zu blicken. Was macht Sie persönlich zornig? Den wahren Zorn kenne ich eher nicht. Aber die Kurzsichtigkeit vieler Menschen, die nur ihren eigenen Kurzfristvorteil verfolgen, bringt mich schon öfter zur Verzweiflung Vor einigen Jahren wurde bei Gollenstein Dieter Gräbners Buch „Der Fall Pascal Zimmer“ veröffentlicht. Wie waren die Reaktionen auf dieses Buch? Wie sehr hat Sie dieser Fall bewegt? Das Buch wurde vor meiner Zeit produziert, aber der Fall beschäftigte mich schon sehr, umso mehr, als die Täter bis heute nicht verurteilt sind.

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Auf der Leipziger Buchmesse wird Gollenstein bei einem Stand aller saarländischer Verlage vertreten sein. Was möchten Sie zeigen? Bietet der Verlag Lesungen an? Das gleiche wie im vergangenen Jahr, als Gollenstein als einziger saarländischer Verlag vertreten war: Flagge zeigen, d.h. vor einem großen und sehr interessierten Publikum zeigen, was eine kleine, aber ambitionierte Verlagslandschaft leisten kann. Dazu Kontakte pflegen und knüpfen, zu Autoren, Partnern, Medien. Peter Jackob stellt seinen neuen Krimi „Schotten dicht – Schack Bekker ermittelt auf dem Rhein“ vor. Christian Bauer präsentiert „Zwei dicke Möpse“, den dritten Band seiner Reihe mit Kommissar Simarek. Interview: Kristina Scherer

Welche Veröffentlichungen stehen an? Ein spannendes Sachbuch zur Frage der Eigenständigkeit des Saarlandes in Zeiten der Schuldenbremse, herausgegeben vom stellvertretenden Ressortleiter Politik der Saarbrücker Zeitung, Daniel Kirch, mit Beiträgen z.B. von Annegret Kramp-Karrenbauer, Reinhard Klimmt, Kurt Beck, Stephan Toscani u.a., das die öffentliche Diskussion zu diesem wichtigen Thema, das uns alle betrifft, befeuern soll Im Frühjahr wird ein Reiseführer für die Großregion erscheinen, in dem Kerstin Joost-Schäfer individuelle Tagestouren präsentieren wird.

www.gollenstein.de


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SaarCamp Fünfte Ausgabe

Das SaarCamp ist die größte Webkonferenz im Saarland und es ist eine offene Tagung mit Austausch zu Online-Themen und -Techniken. Hier treffen sich am 24. und 25. Mai 2014 rund 150 Teilnehmer aus ganz Deutschland an der HTW, Campus Rotenbühl. Menschen, die sich vorher kannten oder nicht, sie kommen zusammen, um über Technik und ihre Auswirkungen auf uns zu sprechen, Best Practises im Onlinemarketing zu zeigen und mit Gadgets zu spielen. Jeder bringt Ideen ein und nimmt welche mit. Seit einigen Jahren hat sich die Welt der Technik massiv verändert. Wir alle greifen heute so selbstverständlich wie nie über Smartphones, Tablets und Notebooks mobil auf das Internet zu. Auch die Politik hat sich gewandelt: Petitionen, Revolutionen, Meinungsbildung - all das ist ohne das Internet nicht mehr wegzudenken. Der Wandel in der Arbeitswelt fordert Unternehmen heraus: Mitarbeiter werden zunehmend mitspracheberechtigt,

Kunden werden zu Produktmitgestaltern. Darüber reden wir. Geredet wird über die Zukunft unserer Gesellschaft. Unterstützt wird diese Unkonferenz, deren Agenda erst am ersten Tag der Veranstaltung erstellt wird, durch Sponsoren. Ohne sie gäbe es kein kostenloses Barcamp für die Teilnehmer. Bereits zugesagt haben: Agentur Erlebnisraum, htw saar, netmedia, ting, Personello, one4vision, saar-scene, Staatsministerium Baden-Württemberg, webvocat und Opensaar e.V. Mit ihnen und hoffentlich bald noch vielen weiteren wird es das SaarCamp an diesem MaiWochenende zum 5. Mal geben. Und Ihr könnt alle dabei sein! Text und Bild: Veranstalter

HTW Saarbrücken, 24. und 25. Mai www.saarcamp.org


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Kultur Quickies Metaloper

The Human Equation

Pop Attitudes! Axl Klein

Die Metaloper „The Human Equation“ von Komponisten Arjen A. Lucassen ist das zweite Projekt der Theatergruppe „Das Theater der härteren Klangart“. Zu den 25 Akteuren gehören Erwachsene, Jugendliche und Kinder aus dem Saarland und RheinlandPfalz. Die 20 facettenreichen Songs, welche Musikalischen Leiter Andreas Meyer und Fabian Görgen mit der achtköpfigen Live-Band einstudiert haben, bieten eine hohe stilistische Vielfalt: von Heavy, Metal und Progressive Rock bis hin zu Folklore und klassischen Elementen. Text und Bild: Veranstalter Aula des Hochwald-Gymnasiums Wadern, 4. und 5. April www.haertere-klangart.de / www.fb.com/metaloper Zorn - Begleitausstellung zu „Generation Pop!“ Ausstellung des Saarbrücker Fotografen Axl Klein zum Thema Zorn mit 55 Porträts bekannter Persönlichkeiten wie Wolfang Niedecken, Guildo Horn oder Markus Lanz. Wie tritt Zorn in den Gesichtern dieser Prominenten in Erscheinung? Intime Einblicke, die im öffentlichen Leben normalerweise nicht möglich sind. Text und Bild: Veranstalter / Hans-Georg Merkel

Rückkehr der Natur

Saarlouis Im Fluss der Zeit

Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Bis zum 15. Juni verlängert www.voelklinger-huette.org Unter dem Titel: „Saarlouis - Im Fluss der Zeit“ erzählt das Städtische Museum seit Mitte März monatlich Ereignisse der städtischen Geschichte in Form von Comic-Episoden. Veröffentlicht werden diese zunächst als Online-Comics unter einer neu eigerichteten Internetadresse. Download und Ausdruck der Comic-Episoden für private, schulische oder pädagogische Zwecke sind dabei nicht nur gestattet sondern ausdrücklich erwünscht. Die Zeichnungen stammen aus der Feder des bekannten saarländischen Comic-Zeichners Bernd Kissel. Text: Städtisches Museum Bild: Bernd Kissel

Comic-Projekt über Saarlouis

www.fluxus-comic.saarlouis.de


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The Cavern Beatles

Saarbrücker

Kultur-Salon - und Kunst-u. Lesegalerie bei den Winzern -

Martin-Luther-Str. 5, 66111 Saarbrücken, Tel: 0681 583816 oder 0171 5302809 Programminfos: www.kir-resonanz.de

Highlights im April: Live from Liverpool Unzählige Formationen haben sich nach der Trennung des Quartetts aus Liverpool daran versucht, als Beatles-Coverband Karriere und Furore zu machen. Aber nur eine Band hat es tatsächlich geschafft, der einzigartigen Sprache, den unverkennbaren Stimmen, dem Aussehen, sowie der atemraubende Bühnenpräsenz von John, Paul, George und Ringo neues Leben einzuhauchen. Text und Bild: Veranstalter St. Wendel, Saalbau, Sonntag, 1. Juni, ab 20 Uhr Merzig, Stadthalle, Dienstag, 3. Juni, 20 Uhr

Jazz Salon

Fr. 11.04.14 21:00h SALZ IM HIRN Kabarett u. Parodien mit Thomas Stecher (Mainz)

Di. 22.04.14 18:00h Tag-der-ErdeFeier Musik. Literatur, Kabarett u. Vorträge zum Thema Umwelt u.ä.

Do. 24.04.14 20:00h

Bill Evans Classics In der neuen Veranstaltungsreihe „Jazz Salon“ spielt Pianist Sebastian Voltz mit erlesenen Musikern Jazz-Standards, im März begleitet von Stefan Engelmann (Kontrabass) und Dirk Leibenguth (Schlagzeug). Bill Evans war mit seiner vom Impressionismus geprägten lyrischen Tongebung stilprägend für eine ganze Generation von Musikern. Mit seinem kammermusikalisch geprägten Klaviertrio setzte er neue Maßstäbe im Modern Jazz. Text und Bild: Veranstalter

Baker Street Saarbrücken 24. April, ab 20:30 Uhr Eintritt frei / www.bakerstreetsb.de

Ich bin so knallvergnügt erwacht Joachim RingelnatzAbend im Kultur-Salon mit Tina-Nicole Kaiser und Jürgen Wegscheider (München)

Karten u.a. beim Wochenspiegel und der SZ Karten im Internet www.ticket-regional.de/kir


Model: Franziska Klein Bild: Sebastian Blatt Mietstudio Saarbrücken

TBS Saarbrücken

Heimspiele www.tbs-handball.de

Sa. 5. April 18:20 Damen I – HSV Püttlingen Sa. 26. April 18:20 Herren I – MSG Illtal II 20:00 Herren II – TV Niederwürzbach

Sa. 3. Mai 18:20 Damen I – TV 03 Wörth 20:00 Damen II – TuS Neunkirchen So. 11. Mai 17:00 Herren I – MSG HF Merzig / Brotdorf II

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IMPRESSUM

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Redaktions- und Anzeigenschluss: Immer der 15. des Vormonats

Herausgeber und Redaktion Markus Brixius Dieselstraße 9 D - 66123 Saarbrücken Tel: +49 (0) 681 - 303 903 88 Mobil: +49 (0) 176 - 304 75 025

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Cover Bild: Christine Funk Model: Andrea Funk

Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnahme des Herausgebers und Verlages gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Für die Richtigkeit der Termine übernehmen wir keine Gewähr.

Chefredakteur (v.i.S.d.P.) Markus Brixius

IT/Programmierung www.infodt.de

Wir danken Allen Mitarbeitern/Redakteuren, unseren Familien und Freunden. Auflage 10.000 Stück saarlandweit, Trier, Kaiserslautern, Luxemburg; ca. 600 Auslagen; erscheint zum Monatsanfang

Der Rechtsweg ist bei Verlosungen ausgeschlossen. Bei Mehreinsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der letzte Geltungstag der Ausgabe. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Termine kann nicht übernommen werden. Änderungen sind möglich. Printmedienverteilung erfolgt durch unseren Partner INSZENE Media www.in-szene.net www.saar-scene.de

Komm schon, Kumpel... Jetzt hör doch endlich auf damit... Wie ich dir bereits sagte: Ich bleibe hier stehen und nehme die Arme nicht runter, bis mich jemand umarmt!!


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DIE KASSIERER SONDASCHULE

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