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HOFFLOHMARKT, S
RUDOWER BLUMENVIERTEL LÄDT AM 05.09.21 ZUM TRADITIONELLEN 7. HOFFLOHMARKT EIN
Schon seit fünf Jahren findet nun der Hofflohmarkt im Rudower Blumenviertel statt. Aufgrund von Corona fand im vergangene Jahr leider kein Hofflohmarkt statt. Die letzten Jahre besuchten mehrere hundert Leute die etwa 150 Stände in den Vorgärten und Einfahrten im Rudower Blumenviertel.
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Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: selbstgebackener Kuchen, Kaffee, Würstchen, Salate, Getränke, Suppen und andere Leckereien. Die Besucher kamen nicht nur aus der direkten Nachbarschaft, sondern auch von außerhalb.
„Von Jung bis Alt ist alles dabei“, sagt die Organisatorin Claudia Wendland, „Von Händlern, Paaren und Familien mit Kindern bis zu Fahrradfahrern, die einen Zwischenstopp auf einer Radtour machten“.
Nach dem großen Erfolg in den letzten Jahren findet nun am WANN? zum siebten Mal der „Tag der Hofflohmärkte“ im Blumenviertel (rund um den Glockenblumenweg und Ehrenpreisweg) in 12357 Rudow in der Zeit von 10 bis 16 Uhr statt.
Anmelden können sich Bewohner des Blumenviertels mit der Postleitzahl 12357.
Auf dem eigenen Grundstück oder der Einfahrt werden z.B. Kleidung, Spielzeug, Hausrat und Bücher, manchmal auch Getränke, Würstchen, Kaffee und Kuchen angeboten. Einige Nachbarn haben sich mit mehreren Ständen zusammengeschlossen. Wer auf seinem Grundstück verkaufen möchte, sollte sich (möglichst bis 15.08.21*) per E-Mail unter hofflohmarkt.rudow@gmail.com anmelden.
Eine Übersicht der Teilnehmer findet man auch auf www.nebenan.de unter dem Menüpunkt „Veranstaltungen“.
Jeder Teilnehmer und Besucher ist für die Einhaltung der dann geltenden Coronaregeln verantwortlich.
„Die letzten Hofflohmärkte haben unheimlich Spaß gemacht. Es kamen sehr viele Besucher auch von weiter her. Bei sonnigem Wetter und einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen kam man nett ins Gespräch und nebenbei fand das eine oder andere Buch, Kleidungsstück, Spielzeug oder sogar Fahrrad einen neuen Besitzer. Wir hoffen, dass sich der Spätsommer von seiner schönsten Seite zeigt und freuen uns auf viele Besucher“, sagt Claudia Wendland.
* Wer bis zum 15.08.21 angemeldet ist, wird mit auf die Flyer, die im Blumenviertel verteilt werden, gedruckt. Spätere Anmeldungen sind trotzdem möglich.
POST BALD NICHT MEHR IN DER PRIEROSSER STR.
Die Postfiliale in der Prierosser Straße soll im 1. Quartal 2022 schließen. Das wäre ein fatales Zeichen für uns in Rudow. Schon die Schließung der Commerzbank in der Krokusstraße war für viele Menschen ein schwerer Schlag.
Die Postfiliale bietet Leistungen an, die sonst in unmittelbarer Umgebung nicht angeboten werden. Die Post muss bleiben!
Aus diesem Grunde habe ich mich an die Konzernleitung der Deutschen Post gewandt, um diese von der Notwendigkeit der Post bei uns um Kiez zu überzeugen. Ich halte Sie auf dem Laufenden, sofern ich von dort eine Antwort bekomme.
Ihr Olaf Schenk

CHRISTINA SCHWARZER: IHRE KANDIDATIN FÜR DEN DEUTSCHEN BUNDESTAG
Rudower Prisma (RP): Guten Tag, Frau Schwarzer! Nach Ihrem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag 2017 ist es politisch etwas ruhiger um Sie geworden. Wie ist es Ihnen seitdem ergangen?
2013 bin ich über die Landesliste der CDU Berlin in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Das war für mich eine große Ehre und Verantwortung zugleich. In den vier Jahren bis 2017 habe ich immer sehr engagiert, um die Interessen der Neuköllner und Neuköllnerinnen erfolgreich zu vertreten. Ich habe über 5.000 Bürgerinnen und Bürger aus Neukölln als Gäste im Bundestag empfangen und zahlreiche Unternehmen, Vereine und Institutionen besucht, um zuzuhören und mitzunehmen, wo der Schuh drückt. Ich habe mich stets als Lobbyist für die Bürgerinnen und Bürger verstanden. Leider bin ich 2017 nicht mehr über die Landesliste gewählt worden, was mich persönlich sehr getroffen hat. Ich habe mein Mandant nie als Selbstverständlichkeit aufgefasst, aber es war schon merkwürdig, erstmalig seit 1999 kein Mandant und keine politische Verantwortung mehr zu haben. Ich habe dann angefangen, in der Sozialwirtschaft zu arbeiten und konnte mich dort u.a. für die Belange von behinderten Menschen im vorpolitischen Raum einsetzen. Ich wusste ja ziemlich gut, wie die Wege einer Gesetzesänderung sind und konnte dort meinen Kollegen mit (politischem) Rat zur Seite stehen. Den Kontakt zu meiner CDU Neukölln habe ich natürlich stets gehalten und war „normales“ Mitglied in der CDU Rudow. Zudem habe ich mit einigen Mitstreitern 2017 den Verein „Siedlungsverträgliches Grundwasser Berlin e.V.“ gegründet, dessen Vorsitzende ich seitdem bin. Wir haben mittlerweile 330 Mitglieder und da ist es auch außerhalb der Politik nicht langweilig. RP: Sie kandidieren erneut für den Deutschen Bundestag. Was hat sie dazu bewogen, wieder diesen Schritt zu wagen?
Zuerst einmal: Nicht ich allein entscheide über meine Kandidatur, sondern meine Partei, die CDU Neukölln, hat mich auf einem Parteitag im September 2020 nominiert. Dafür bin ich ihr natürlich sehr dankbar.
Im Sommer 2020 habe ich entschieden, tatsächlich erneut zu kandidieren. Denn bei der letzten Wahl fehlten gar nicht viele Stimmen, um Neukölln als Direktkandidatin vertreten zu dürfen. Die Niederlage war nur knapp. Ich habe die Hoffnung, dass es dieses Mal klappen kann, wenn die Neuköllnerinnen und Neuköllner in mir die richtige Vertreterin für unsere Interessen sehen. Die Arbeit im Deutschen Bundestag, die ich 2017 leider beenden musste, ist noch nicht beendet und ich brenne nach wie vor für meine Themen, so dass ich mich entschieden habe, den Hut wieder in den Ring zu werfen.
Ich bin ein Neuköllner Kind: Ich bin im Mariendorfer Weg geboren, habe die Ev. Grundschule in der Mainzer Straße besucht und mein Abitur am Albert-Schweitzer-Gymnasium vor 25 Jahren absolviert. In meinen 45 Lebensjahren habe ich nur 6 Jahre nicht in Neukölln gewohnt (Christina Schwarzer lacht). Seit 25 Jahren bin ich politisch in und vor allem für Neukölln aktiv. Ich will Neukölln nicht anderen politischen Kräften überlassen. Mein Credo: Wer meckert und nichts tut, darf sich nicht wundern – das gilt auch für mich selbst!
RP: Apropos Themen: Was sind denn Ihre Themen für die Sie brennen?
Wir brauchen einen kraftvollen Neustart nach der Krise. Aber auch der Klimawandel wird uns in der Zukunft noch viel stärker beschäftigen. Ich will jedoch keine Entweder-Oder-Politik, wie von anderen Parteien favorisiert. Ich will: Vernunft statt Ideologie,
Innovationen statt Verbote, Soziale Marktwirtschaft statt sozialistischer Umverteilung,
Chancen statt Ängste, Respekt statt Bevormundung für Familien, christliches Menschenbild und gesellschaftliche Vielfalt statt vorgefertigter Lebensentwürfe für jeden Einzelnen.
Bis zum Ausscheiden aus dem Bundestag war ich Mitglied im Familienausschuss sowie im Ausschuss Digitale Agenda und im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement. Da man in einem Ausschuss nicht immer alle Themen gleichstark als Abgeordnete bearbeiten kann, hatte ich sog. Berichterstatterthemen. Das war u.a. das Thema Kinderschutz. Mir ist z.B. besonders wichtig, dass der Kinderschutz auch komplett auf das Internet „übersetzt“ werden muss. Ich erinnere mich noch daran, wie meine Mutter mir als Kind immer den Spruch „.... und lass‘ Dich nicht anquatschen“ mitgab. Heute stellen wir fest, dass viele Eltern gar nicht wissen, was im Internet passiert und was ihre Kinder dort machen. Mit wem chatten sie? Welche Daten geben die Kinder raus und, und, und... Ich will mich dafür einsetzen, dass Kinder - spätestens - in der Schule lernen, wie sie sich im Internet zu verhalten haben. Und noch viel mehr: Die Corona-Pandemie hat jetzt endlich zutage gebracht, wie unsere Schulen digital aufgestellt sind: nämlich katastrophal! Ich will dafür kämpfen, dass sich das ändert.

RP: Welche positiven Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit im Deutschen Bundestag?
Ach, da gibt es sehr viele. Ich habe z.B. sehr die Begegnungen mit Angela Merkel geschätzt. In kleiner Runde ist sie wahnsinnig „normal“ und man vergisst, dass sie die Bundeskanzlerin ist. Ich erinnere mich an eine Runde, wo ich sie stellvertretend für die vielen Neuköllnerinnen und Neuköllner von meiner Mutter gegrüßt habe. Sie kam nach dem Termin zu mir und wollte mit mir ein Foto machen: „Für Ihre Mutti“, wie sie damals sagte.
Aber auch an die manchmal sehr komplizierten Wege eines Gesetzes erinnere ich mich gut. Es erfordert einiges an Erfahrung, um einschätzen zu können, wann man als Berichterstatter in der Politik am besten mit wem spricht, um möglichst viele eigene Punkte oder ggf. Änderungen in ein Gesetz zu bringen.
Und zuletzt: Das „Über-Bande-Spielen“, wie ich es immer genannt habe. Mit Falko Liecke, unserem Jugend- und Gesundheitsstadttrat in Neukölln, habe ich oft Gesetzesvorlagen besprochen, damit nicht einfach „von oben“ herab Gesetze beschlossen werden, sondern damit ein Gesetzes vor Ort bei uns in Neukölln überhaupt sinnvoll umsetzbar ist. Manchmal beschließt der Bundestag nämlich Gesetze, die nur schwer und schlichtweg gar nicht von der Landesebene oder gar der Kommunalebene umzusetzen ist. Dabei kommt es auf diese Realität vor Ort doch am Ende an. Also lieber gleich über Bande spielen!
Olaf Schenk, Christina Schwarzer und Kai Wegner
RP: Sie erwähnten eben den Spruch „von oben“ herab. Wie begegnen Sie Zweiflern und Kritikern?
Ich weiß, dass Mandatsträger immerzu ansprechbar sind, denn auch die Kommunikationswege haben sich geändert. Mich erreicht man über unser Bürgerbüro in der Krokusstraße. Ich bin sehr oft dort und freue mich über jeden Anruf oder Besuch von Bürgerinnen und Bürgern sehr. Wer irgendetwas auf dem Herzen hat, und mag das Anliegen vermeintlich noch so klein sein, kann sich jederzeit bei mir melden. Es gibt für mich kein unwichtiges Thema in Neukölln. Wem es zu aufwendig ist, vorbeizukommen, kann sich auch einfach per E-Mail bei mir melden und natürlich kann man mir auch einen Brief schreiben! Die landen nicht auf einem großen Stapel, sondern werden alle von mir persönlich gelesen und beantwortet.
Politische Kommunikation ist keine Einbahnstraße. In einem großen Bezirk, wie Neukölln es einer ist, kann man leider nicht zu jeder Zeit überall sein. Wenn ich gewählt werde, werde ich selbstverständlich wieder regelmäßige Bürgersprechstunden anbieten und ich komme auch gerne zu Ihnen, wenn man mich einlädt. Ich will verstehen, wo es hakt oder gut läuft, will Probleme sehen und dort anpacken, wo es nötig ist. Die Floskel: „Ihr da oben..!“ kann ich nicht mehr hören, weil sie schlichtweg nicht stimmt. Ich bin Neuköllnerin. Schon immer gewesen.
RP: Vielen Dank für Ihre Antworten. Eine Frage haben wir jedoch noch: Wie entspannen Sie nach einem anstrengenden Wahlkampftag?
Wenn ich Termine in Rudow habe, laufe ich ganz gern nach Hause, um die Ruhe zu genießen. Ich habe das große Glück im Rudower Blumenviertel zu wohnen, wo ich in meinem kleinen Garten entspannen kann. „Rudow ist ein Dorf“ stimmt eben manchmal schon.





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LIEBER RUDOWERINNEN UND RUDOWER,
vor Kurzem bin ich von einer Journalistin gefragt worden: „Warum Neukölln?“
Ja, warum eigentlich? Ich habe eine Weile überlegt. Wäre es nicht in Potsdam behaglicher, in Steglitz ruhiger und in Mahlsdorf friedlicher? Das besondere an Neukölln ist sicherlich nicht, dass es besonders bequem ist. Im Gegenteil. Also warum Neukölln?
Weil Neukölln alles ist. Neukölln ist Erntedankfest an den Buckower und Rudower Stadtgrenzen und Wochenmarkt am Maybachufer. Fastenbrechen im großstädtischen Norden und hinduistisches Tempelfest im Süden. UNESCO-Welterbe, Schloss und Gutshof in Britz und Plattenbau in der Gropiusstadt. Es ist Hähnewettkrähen in Rudow und Strohballenrollen am Richardplatz. Die Probleme in Neukölln sind so vielfältig wie seine 330.000 Einwohner aus über 160 Nationen. In jedem Politikbereich kann ich aus jahrelanger Praxis dutzende offene Flanken aufzählen, die das Leben in diesem Brennglas der Republik prägen. Wer etwas bewegen will, der tut es hier.
Das macht für mich den Reiz dieses Bezirkes aus. Und Rudow spielt darin als ruhender Pol eine wichtige Rolle. Auch wenn nicht mehr alles wie geleckt ist und wir auch hier Probleme sehen. In Rudow ist vieles so, wie ich es mir für den ganzen Bezirk wünschen würde.

Und Sie? Was ist Rudow für Sie? Schreiben Sie es mir an prisma@pawellek.info .
Ihr Falko Liecke ...kann Bürgermeister für Neukölln!
IMPRESSUM
AUFLAGE: 25.000 Stück
HERAUSGEBER, VERLAG UND DRUCK: Pawellek Siebdruck GmbH, Mario Burot Siemensstraße 7, 15711 Königs Wusterhausen, Tel. 03375 - 50 39 16, mail@pawellek.info
REDAKTION: Simon-Philipp Richter & Ino Kringel (V.i.S.d.P.)
ANZEIGENVERTRIEB: Gerome Pawellek Tel. 0172 - 97 31 744
Die nächste Ausgabe erscheint am 17. Sept. 2021. Redaktionsschluss: 1. Sept. 2021 Mit Autorenhinweis versehene Artikel entsprechen nicht der Meinung der Redaktion. Schreiben Sie uns gerne einen Leserbrief und senden diesen an prisma@pawellek.info
ENDLICH WIEDER FESTE FEIERN

KROKUSSTRASSENFEST
17. – 19. September 2021
(zwischen Alt-Rudow und Prierosser Straße) Eröffnung mit Freibier am Freitag, 17.00 Uhr Samstag & Sonntag ab 12.00 Uhr Täglich Bühnenprogramm mit Live-Musik Attraktionen für Kinder Eintritt frei!
Täglich Live-Bühnenprogramm
0172 9731744
0172 9731744

