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AKTUELLES AUS ROHRDORF Rohrdorf-Samerberg

Franz Stillinger

zum 90. Geburtstag

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Mit dem Sport und für den Sport. So lässt sich das Leben von Franz Stillinger in knappen Worten sehr treffend beschreiben. Nun konnte er kürzlich seinen 90. Geburtstag feiern.

Sepp Pichlmeier überbrachte als Vertreter des TSV Rohrdorf-Thansau nun die offiziellen Glückwünsche. Schon bevor Franz 1959 nach Thansau kam, war er in Altötting als Fußballspieler aktiv. Es war nur logisch, dass er auch in seiner neuen Heimat bei der Fußballabteilung einstieg. Als aktiver Spieler, Jugend- und Seniorentrainer und auch in der Abteilungsleitung brachte sich Franz Stillinger ein. Fußball war für ihn jedoch nicht alles. Auf seine Anregung hin, übernahm der TSV zwei Tennisplätze von der Firma Alkor und gründete 1978 die Tennisabteilung. Es spielte leidenschaftlich gerne Tennis und engagierte sich auch in der Abteilungsleitung. Später ging er auch noch zu den Stockschützen und ist noch immer ein gern gesehener Gast bei den geselligen Veranstaltungen. Später leitete Franz Stillinger zehn Jahre eine Senioren-Gymnastikgruppe. Für seine Leistungen wurde er sowohl vom Verband als auch vom Verein mehrfach ausgezeichnet.

Einladung zur Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung des TSV Rohrdorf-Thansau e. V. findet am Freitag, den 12. Mai 2023 um 19.00 Uhr im Gasthaus zur Post in Rohrdorf statt.

Tagesordnung:

 Begrüßung

 Bericht des Vorstandes

 Berichte der Abteilungen

 Bericht des Kassiers

 Bericht der Revision

 Entlastung der Vorstandschaft

 Ehrungen  Vorstellung Neuaufstellung

Neuwahlen

Wünsche und Anträge

Text: TSV Rohrdorf-Thansau e. V.

Im vergangenen Jahr wurde er nun zum Ehrenmitglied des TSV Rohrdorf-Thansau ernannt. Im Auftrag der Gemeinde war Franz Stillinger nach seiner aktiven Zeit 20 Jahre als Platzwart für die Sportanlage am Turner Hölzl tätig. Wenn auch der Körper dem Alter und verschiedenen Krankheiten Tribut zollen musste, ist Franz geistig noch bemerkenswert fit. Von vielen Erlebnissen und Begebenheiten aus seinem langen Wirken im Verein konnte er in der geselligen Runde berichten.

Text/Foto: TSV Rohrdorf-Thansau

Rohrdorf-Samerberg

Gemeindefußballturnier am 15.07.23

Nach vier Jahren Zwangspause findet heuer wieder unser traditionelles Gemeindeturnier statt.

Eingeladen sind alle Ortsteile, Vereine, Firmen usw. aus dem ganzen Gemeindegebiet. Nähere Infos zu den Regeln und der Anmeldung findet Ihr auf der Homepage unter www.tsvrohrdorf-fussball.de. Anmeldeschluss ist der 07. Juli 2023. Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen. Eure Fußballabteilung des TSV.

An dieser Stelle möchte sich die Abteilung Floorball ganz herzlich bei der Gemeinde für die zur Verfügung gestellte Fläche und die finanzielle Unterstützung bedanken. Der Dank geht auch an den Hauptverein des TSV RohrdorfThansau, sowie an Spender und Sponsoren rund um die Abteilung, die dieses Projekt möglich gemacht haben.

Text/Foto: TSV Rohrdorf-Thansau, Abt. Floorball

Der erste Schritt ist getan

Nach intensiver Vorbereitung des neuen Kun-Tai-KoAnfängerkurses stand für die ersten Kämpfer und Kämpferinnen die erste Gürtelprüfung an. Vor dem Prüfungskomitee, das aus den Trainern bestand, zeigten die Prüflinge ihr Erlerntes, welches vom Grundwissen über die ersten Grundtechniken bis zum richtigen Fallen bei einem Sturz reichte. Zudem strebte Alexandra Stuffer ebenfalls nach anstrengender Vorbereitung den nächsten Gürtel an. Da sie schon länger Kun-Tai-Ko betreibt, zeigte sie zusätzlich noch die traditionellen Katas sowie die Selbstverteidigung. Nach knapp eineinhalbstündiger Prüfungszeit fiel bei allen Prüflingen die Anspannung, nachdem alle die Prüfungen bestanden. So kann sich das Dojo Rohrdorf über acht neue Weiß-Gelb-Gürtel-Trägerinnen und eine neue Grün-GürtelTrägerin freuen.

Floorballer gehen „outdoor“

Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Outdoorfeld in einem eingezäunten Bereich erfüllten sich die Floorballer den kleinen Traum draußen spielen zu können. Außerdem ist es jetzt möglich, unabhängig von Hallensperrungen oder -belegungen, jederzeit nach dem Schläger zu greifen und mit Freunden oder Mannschaftskameraden seinem Hobby nachzugehen.

Ganz ist die Maßnahme noch nicht abgeschlossen, aber dem Motto des Dachverbandes Floorball Deutschland „einfach draußen spielen“ steht nichts mehr im Wege.

Erste Kickboxprüfung in Rohrdorf

Da kurz vor der Corona-Zwangspause das Interesse für Kickboxen in der Abteilung Kun-Tai-Ko wiederauflebte, haben sich einige Sportler das Ziel vorgenommen, auch im Kickboxen eine Gürtelprüfung abzulegen. Nach dem Erlernen der Grundstellungen, der Grundtechniken sowie der Regeln im Kickboxen, welches auch bei befreundeten Vereinen vertieft wurde, stand die erste Kickboxprüfung in Rohrdorf an. Da hier auch teilweise die Trainer die Prüfung mitabsolvierten und die Rohrdorfer selbst keinen Kickboxprüfer haben, besuchten das Gründungsmitglied Adi Bernard aus Inzell, sowie seine beiden Beisitzer Susanne Goldhofer und Dominik Pauli aus Brannenburg die Abteilung. Neben dem Erlernten wurden noch einige Konditionsübungen sowie ein Kampf abgeprüft. Bei guten und schweißtreibenden Leistungen wurde allen Prüflingen am Ende der ersehnte Gelbgurt durch das Prüfungskomitee überreicht.

Text/Foto: TSV Rohrdorf-Thansau, Abt. Kun-Tai-Ko

Leben mit Handicap

Im letzten Monat wurde eine Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen in Prien von der Vorstandschaft KickForHelp besucht und um es diesen Menschen ein wenig leichter zu machen, übergab man eine Spende von 1.500 Euro für Ausflüge.

Der Leitsatz der Wohnanlage lautet: „Mit so wenig Hilfe wie nötig zu so viel Eigenständigkeit wie möglich!“ Menschenrechte und Menschenwürde gelten für Menschen mit Behinderung genauso wie für Menschen ohne Behinderung. Das bedeutet für das Konzept der Wohnanlage:

 Der Wahrung von Privatsphäre muss auch in einer Wohngemeinschaft besondere Bedeutung beigemessen werden. Ein eigenes Zimmer und insbesondere die eigene Nasszelle für jeden Bewohner sind dabei entscheidende Faktoren.

 Integration und Inklusion als Basis des Wohnkonzepts sollen auch Menschen ohne Behinderung einladen, das Gebäude zu nutzen und mit den Bewohnern in Kontakt zu kommen.

 Den Bewohnern muss die Möglichkeit gegeben werden, sich selbst in die Ortsgemeinschaft einzubringen und diese mitzugestalten – zum Beispiel im Rahmen eines Ehrenamts.

 Partnerschaften zwischen zwei Menschen müssen möglich sein und gegebenenfalls unterstützt werden. So lassen sich beispielsweise zwei Räume zu einem Apartment zusammenlegen.

KickForHelp wünscht den Bewohnern dieser tollen Einrichtung alles Gute und viel Spaß bei den Ausflügen!!!!

Text/Foto: KickForHelp

Der Ostermarkt in Achenmühle stimmte auf die Feiertage ein

KickForHelp unterstützt den Verein Silberstreifen

Beim Neubau des barrierefreien und inklusiven Spielplatzes des Vereins Silberstreifen am Klinikgelände Vogtareuth konnte KickForHelp mit einem Zuschuss über 1.500 Euro ein wenig „helfen“

Der Spielplatz ist besonders: Hier können alle Kinder, egal ob gesund, im Rolli, Rollator oder auch im Liegebett miteinander spielen. Und das ist besonders wertvoll, da die Geschwisterkinder und Freunde, die zu Besuch kommen, mit den Patientenkindern der Klinik ohne Probleme spielen können. Jetzt gibt es einen z.B. einen Sandkasten für alle –jeder kann mit jedem Sandkuchen backen, Burgen bauen … (Auszug Verein Silberstreifen).

Heuer konnte nach langer Zeit wieder der Ostermarkt der Dorfgemeinschaft Achenmühle e.V. stattfinden.

Auf dem Dorfplatz und im Dorfhaus Achenmühle hatten die Besucher Gelegenheit, sich bei den überwiegend österlichen und kulinarischen Angeboten auf die bevorstehende Osterzeit einzustimmen.

Für das leibliche Wohl sorgte wie gewohnt die Dorfgemeinschaft Achenmühle. In einem Zelt und im Dorfhaus konnten sich Besucher und Fieranten mit verschiedenen Brotzeiten und Getränken, sowie Kaffee und Kuchen stärken und, wenn nötig, aufwärmen, was auch wegen des wechselhaften Wetters gerne in Anspruch genommen wurde. Die Dorfgemeinschaft bedankt sich herzlich bei allen Helfern und Kuchenspendern für ihre tatkräftige Unterstützung. Sie alle haben zu einem erfolgreichen Ostermarkt beigetragen.

Vorschau: Die Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft Achenmühle findet heuer wieder am Bußund Bettag (Mittwoch, den 22.11.2023) statt.

Text/Foto: KickForHelp

KickForHelp wünscht den Kindern viel Spaß auf dem neuen Spielplatz!

Text und Fotos: Dorfgemeinschaft Achenmühle e.V.

Saisonende der Altschützen Rohrdorf

Thomas Steiner (Lichtgewehr) gewinnt mit 0,0 Teiler

Am ersten Endschießen seit 2019 beteiligten sich insgesamt 41 Schützen, was dem Vor-Corona-Niveau entsprach und Ersten Schützenmeister Wolfgang Kerling sichtlich freute. Auch bei der Preisverteilung ein paar Tage später, kamen viele, um sich ihre wohlverdienten Preise abzuholen und zu erfahren, wer die verschiedenen Jahreswertungen gewonnen hat.

Begonnen wurde wie üblich mit der Wertung auf Schwarz (Fleischpreise). Diese konnte Markus Biebl mit einem grandiosen 2,1 Teiler für sich entscheiden. Dicht gefolgt von Julia Unterseher (11,9 T.) und Birgit Rodinger (12,4 T.). Auf Rot gab es wieder österliche Preise zu gewinnen. Die ersten drei Plätze machten Günter Biebl (20,1 T.), Petra Motzke (24,4 T.) und Martin Kerling (36,7 T.) unter sich aus. Aber auch die nachfolgenden zwölf Schützen erhielten noch einen Preis.

Jungschütze mit herausragendem Treffer

Bevor es mit den regulären Preisen weiterging, durfte Erster Jugendleiter Günter Biebl einen besonderen Preis vergeben. Kurz vor Beginn des Schießens wurde entschieden, einen Sonderpreis für das beste Blattl unter der Jugend bei diesem Schießen auszugeben – eine kleine Schützenscheibe. Günter machte es spannend, übergab dann aber die Scheibe dem glücklichen Gewinner Thomas Steiner, der mit dem Lichtgewehr einen herausragenden 0,0 Teiler getroffen hatte. Das ist die absolute Mitte der Scheibe, ohne auch nur einen tausendstel Millimeter abzuweichen, und daher sehr selten. Nur wenige Schützen können einen solchen Treffer zu ihren Erfolgen zählen. Dass hier einem der jüngsten Rohrdorfer Schützen dies gelungen ist, belohnten alle mit großem Applaus. Weiter ging es mit der Wertung auf Blau (Geldpreise). Diese gewannen Petra Motzke, Agnes Mayer und Barbara Biebl. Hier galt es möglichst nahe an einen vorher unbekannten Teiler heranzukommen. Petra „verfehlte“ diesen nur um 0,9 Teiler. Anschließend kamen die Jahresmeister-Wertungen und somit der eigentliche Höhepunkt dieser letzten Veranstaltung zum Saisonende.

Ergebnisse (jeweils 8 Serien):

Hobbyklasse Ursula Steiner 2.167

Aufgelegt Damen Barbara Biebl 2.399

Auflage Herren Günter Biebl 2.379

Bei den Damen der Aufgelegt-Klasse schaffte Barbara Biebl eine kleine Sensation. Mit insgesamt 2.399 Ringen fehlte ihr nur ein einziger Ring für die bestmögliche Wertung von 2.400 Ringen. Das gab es bisher noch nie. Alle Schützen wurden verdient Erste und auch die direkt dahinter Platzierten hatten die ganze Saison hindurch tolle Ergebnisse erreicht. Von der langen Pause der letzten Jahre war nicht mehr so viel zu spüren. Anschließend wurde noch lange gefeiert.

Text/Fotos: Altschützen Rohrdorf

Rohrdorf-Samerberg

Palmsonntag in Thansau

Am Palmsonntag kamen die Kirchenbesucher sowie die Thansauer Vereine mit ihren Fahnenabordnungen zum Seniorenheim St. Anna, wo man bei trockenem Wetter gemeinsam den Gottesdienst feierte, um dem Einzug Jesu Christi in Jerusalem zu gedenken. Nach dem Start im Innenhof des Seniorenheims wurde gemeinsam der Weg von dort in die Thansauer Kirche zurückgelegt, welcher musikalisch durch eine Abordnung der Musikkapelle Rohrdorf begleitet und durch die Thansauer Feuerwehr abgesichert wurde. Als Symbol für den Einzug hatten die Kinder einen Esel aus Holz mit dabei. Der Wortgottesdienst fand im Anschluss in der Kirche Thansau mit Gemeindereferentin Luise Schudok statt.

Text/Foto: Pfarrgemeinde Thansau

Kurzweiliger Vortrag

bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Rohrdorf

Dieses Jahr konnte endlich wieder die Jahreshauptversammlung im Frühjahr stattfinden. Erste Vorsitzende Claudia Langer begrüßte zahlreiche Mitglieder, die Zweite Bürgermeisterin, Maria Haimmerer und den Dritten Bürgermeister, Martin Fischbacher.

Nach dem Schriftführerbericht von Rosi Reck und dem Kassenbericht von Agnes Krapf konnte die Erste Vorsitzende Frau Pust aus Bad Aibling begrüßen. Den Versammlungsteilnehmern war Frau Pust schon aus dem Jahr 2016 und dem Thema "Hochbeet" bekannt, sie sprang dieses Jahr sehr kurzfristig für den erkrankten Herrn Stein ein. Die Referentin zeigte Fotos und berichtete von ihrer Reise nach Cornwall, ein Traum für jeden Gartenbegeisterten und nebenbei bemerkt, die Heimat von Rosamunde Pilcher. Sie und ihr Mann umrundeten mit dem Auto Cornwall von Westen und Süden und besuchten zahlreiche historische Gartenanlagen. Diese Gärten sind meist Jahrhunderte alt und benötigen sehr viel Pflege und somit auch Personal. Die Gegend erweist sich als sehr mild durch den Golfstrom und auch als sehr feucht und lässt eine wunderbare Vegetation wie riesige Rhododendronbüsche, Palmen und einfach alles, was ein Gärtnerherz gerne sieht, gedeihen. Der Reisetermin im Mai war für den Besuch der Gärten ideal, da gerade alles zum Blühen kam. Herzlichen Dank an Frau Pust!

Nach dem überaus bildreichen Vortrag übergab die Erste Vorsitzende als Dank an Margot Westner für die Gestaltung des Ferienprogramms und Bärbl Brandmeier für die Besorgungen zur Tombola jeweils einen Blumenstock.

Dann kam man zur Vorschau für das Jahr 2023: Dieses Jahr findet kein Blumenschmuckwettbewerb statt, die Aktion Ferienprogramm wird am 2. August durchgeführt, der Ausflug zur Landesgartenschau nach Freyung und Passau ist am 16./17. September mit der Firma Steinbrecher geplant und der Termin für das Blumenkranzbinden bei Familie Krapf wurde auf 30. September festgelegt.

Nach einer kurzen Pause fand noch der Losverkauf für die bewährte Tombola mit schönen Preisen statt. Der Dank für die Spenden geht an die Gemeinde Rohrdorf, die Firma ORO, Familie Albrecht-Stocker, Familie Haimmerer und Familie Westner. Nach der spannenden Losabholung schloss die Erste Vorsitzende die Versammlung.

Text: Obst- und Gartenbauverein Rohrdorf

Livesendung „Jetz red i“ in Rohrdorf

genheit, überregional klarzumachen, worum es beim Widerstand gegen den Brennernordzulauf eigentlich geht. Nicht um Widerstand gegen das Ziel Verkehr auf die Schiene. Sondern um die Frage, ob ein milliardenschweres Projekt, das vor Jahrzehnten geplant wurde, in Zeiten eines immer schneller werdenden gesellschaftlichen, aber auch wirtschaftlichen Wandels heute noch zeitgemäß sein kann. Einschneidende, geradezu epochemachende Veränderungen wie die Corona Pandemie oder ein Krieg direkt an den Grenzen zum europäischen Kernland dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Es wirkt fast so, als wäre es eine physikalische Gesetzmäßigkeit: Das Wissen über die Probleme des Brennernordzulaufs und die Betroffenheit darüber nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Schon in und um München scheint die verbreitete Meinung zu sein: Der Verkehr muss auf die Schiene, daran führt kein Weg vorbei und der Brennernordzulauf ist ein Projekt, das dieses Ziel mit umsetzen hilft. Dass ein ganzer Landstrich in großer Geschlossenheit gegen den Neubau einer Zulaufstrecke zum Brenner protestiert, wird dann ganz einfach abgetan: Als typisches Beispiel für das Sankt-Florians-Prinzip – Verkehr auf die Schiene ja, aber bitte nicht bei uns.

Von daher sahen es viele in der Region als eine große und sogar doppelte Chance an, dass der Bayrische Rundfunk am 29. März eine Jetzt-red-i-Sendung zu dem Thema aus dem Turner Hölzl übertrug. Doppelte Chance, weil es nicht nur die Möglichkeit bot, Christian Bernreiter, dem bayrischen Verkehrsminister, wie auch den Chefplanern der Bahn Aug in Aug gegenüberzusitzen und ihnen unmittelbar die Bürgerbefindlichkeiten vermitteln zu können. Sondern vor allem, weil man in dieser Sendung ein Sprachrohr hatte, das ganz Bayern erreicht. Und damit die Gele-

Diese Chancen scheinen von den in der Sendung anwesenden Bürgerinnen und Bürgern gut genutzt worden zu sein – zumindest im Rahmen des Möglichen. Denn bei einer Sendezeit von sechzig Minuten, in der viele Stimmen zu Wort kommen sollen, muss es fast zwangsläufig bei einfachen, plakativen Statements bleiben. Platz, mit Zahlen und Fakten ausführlich zu begründen, warum man zu dieser Haltung kommt, bleibt kaum, würde wohl auch das Interesse der „ortsferneren“ Zuschauer überfordern.

Eines aber schien durchaus klar deutlich zu werden: warum es den Bürgerinitiativen auch nach Jahren des Engagements schwerfällt, in den Reihen der Politiker aber auch der planenden Bahn Gesprächspartner zu finden, die bereit wären, das Thema noch einmal ganz grundsätzlich und von allen Seiten zu beleuchten. Christian Bernreiter verwies zum Beispiel immer wieder auf die Tatsache, dass er gerade ein Jahr im Amt sei, die endgültige Entscheidung dann sowieso in Berlin falle, ein Einflusspotential des bayerischen Verkehrsministers in dieser Sache also faktisch kaum gegeben wäre. Die Vertreter der Bahn zogen sich auch in dieser Sendung auf die Feststellung zurück, dass sie nur ausführendes Organ mit einem konkreten, von der Politik vorgegebenen Planungsauftrag seien. Und was die Berliner Politik anbelangt, so forderte die Europaabgeordnete Maria Noichl, eine entschiedene Gegnerin einer Neubautrasse, zwar sehr wohl von dort mehr Aufgeschlossenheit und auch Beweglichkeit. Sie bekam da aber von Bernreiter entgegengehalten, dass es sich hier um ein gesamteuropäisches Projekt handele, man also in Brüssel nicht so tun von