Schianbliamltol 03 2016

Page 1

Aus dem Dorfleben

SEPTEMBER 2016

Informationszeitschrift des Martelltales 7. Jahrgang / SEPTEMBER 2016 – Erscheint 4 x jährlich – Herausgegeben von 3B REGIONALENTWICKLUNGSGENOSSENSCHAFT MarTELL UND DEM BILDUNGSAUSSCHUSS MARTELL

Kindersommer 2016


Inhaltsverzeichnis / 7 JAHRE KINDERSOMMER MARTELL

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

2

3

Inhalt Kindersommer

2-3

Aus der Gemeinde Beschlüsse Kunstsommer

4

Start Schule und Kindergarten Minigolfanlage Defibrillatoren

5

Aus dem Dorfleben Sozialzentrum Bibliothek

6

6-7

Veranstaltung Bildungsausschuss ELKI Fotokurs & Jahrgangsbaum

8

Firmlinge 2016 Foto 1. Klasse Schuljahr 2016/2017 Taifun: Vorstellung Jugenddienst

Die Kindersommerwochen fanden heuer zum siebten Male statt.

Jugendtheater Singgruppe Aufruf

9

So sehen Gewinner aus Eindrücke von der betreuten Spielgruppe Sternschnuppenfest Almabtrieb

10

Oldtimer Treffen

11

AVS

11-12

Einweihung Lyfispitze Ennewasser Fest Erdbeerfest Seerundgang

13

Schon gewusst?

Die Kräuterseite Geschichtliches: Der Lateiner 14 Terminkalender PR- Artikel Raika

15

für die Abgabetermin EMBER 2016: Ausgabe DEZ

2. Dezember

7 Jahre Kindersommer im Martelltal

2016

In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Martell, dem Jugenddienst Mittelvinschgau, dem pädagogischen Team, den Eltern und einigen anderen Helfern im Hintergrund konnte die Kinderbetreuung für die Kindergartenkinder sowie Grund- und Mittelschüler auch im heurigen Juli und August wieder verwirklicht werden. Für einen erlebnisreichen Sommer mit viel Spaß, Action und Spannung sorgte das sechsköpfige pädagogische Team, das heuer zum letzten Mal unter der Leitung von Fabian Fleischmann stand. Die Kindersommerwochen standen unter dem Leitgedanken einer ganzheitlichen Pädagogik, deren Handlungsorientierung und Erlebnisorientiertheit sich in mannigfaltigen Aktivitäten abzeichneten. So lüfteten die Kinder gemeinsam mit den Betreuern das Geheimnis der alten Getreidemühle von Soyreit, tauchten in die Erlebnisbecken des Schwimmbades von Naturns ein, tourten mit ihren Fährrädern von Mals nach Naturns, wanderten, grillten und vergnügten sich in freier Natur. Außerdem führte die Reise in die spannende Wasser-Wosser-Welt von Schluderns. Kleine und große Kapitäne rutschten an der gigantischen Seifenplane am

Sportplatz entlang und werkten mit Hammer und Nägeln. Der Teamgeist wurde vor allem bei den Quiz-, Gelände- und Mannschaftsspielen herausgefordert. Martelltal – Reisen brachte die Kinder auf den Erlebnisberg Watles, wo ein Spielesee, eine Diamantengrotte, eine Erlebnisrutsche sowie große Trampoline auf sie warteten. Am Tag der Ballspiele konnten Fußball- und Völkerballprofis und jene, die es werden wollen, ihr Geschick und ihre Ausdauer trainieren. Nicht zuletzt war es dem Team wichtig, den Kindern einen Einblick zu geben, aus welchen Institutionen, Vereinen und Infrastrukturen das Dorf besteht. Eine selbstgedrehte Filmreportage gibt nun Aufschluss über die gemachten Erfahrungen. Als Feuerwehrexperten bewiesen sich die Kleinsten bei dem Besuch der freiwilligen Feuerwehr von Martell. Sie vergnügten sich beim Wasseractiontag auf dem Sportplatz, lernten spielerisch die land-

wirtschaftlichen Gegebenheiten, insbesondere die der Erdbeere kennen, legten einen Kräutergarten an und erforschten mit Becherlupen das Ökosystem Wiese und Bach. Experimente, Fingerspiele, Lieder, Tänze und Reime sorgten für Auflockerung im Sommerkindergartenalltag. Ausflüge in die Umgebung, wie zum Stausee, auf den Sonnenberg, nach Stallwies, zum Fischerteich nach Trattla usw. fanden großen Anklang. Am Tag des Karnevals der Tiere hinterließen die Kinder ihre Fußspuren auf einer großen Packpapierstraße. Zudem ging die Gruppe mit Familie „OttiOtti“ in der Schiff-, Flugzeug-, Bahn-, Buswoche auf Reisen. Auch das Thema Körper und Gefühle fand Einzug in den Wochenprogrammen. Nicht zuletzt standen Musik-, Bewegungs- und Tanzangebote im Programm. In der Musikwoche spielten die Kinder auf verschiedenen Instrumenten und waren auch bei der Musikkapelle zu Gast. Auch das Bemalen der T-Shirts und das Malen auf Großkeilrahmen in den Künstlerwochen waren Highlights. Spaziergänge, Lieder, Geschichten, Traumreisen, Malen und Basteln, Überraschungen, Fußball, Völkerball und viele weitere Tätigkeiten rundeten das Angebot ab. Natürlich sah man auch eine freie Spielzeit vor, in der die Kinder die Chance erhielten, ihrer Fantasie und ihrem Interesse in der Gemeinschaft Ausdruck zu verleihen. Wir, das Team des Kindersommers Martell, bedanken uns herzlich, dass Sie uns ihre Kinder anvertrauten.


Aus der Gemeinde

BESCHLÜSSE / KUNSTSOMMER / SCHULANFANG / MINIGOLFANLAGE / DEFIBRILLATOREN 4

Beschlüsse der Gemeinde Martell Gemeindeausschuss - Beschlüsse 2. Trimester Nr. 181 185 187 188 191 192 205 208 215 229 230 231 238 247 251 252 254 255 261 265

Datum

Betreff

09.06.16 Beauftragung der Fa. Sanin GmbH aus Meran mit der Lieferung von verschiedenen Beschilderungen - CIG: Z411A40009. 09.06.16 Gewährung und Liquidierung eines Spesenbeitrages an die Freiwillige Feuerwehr Martell für die Anschaffung eines neuen Mannschaftsfahrzeuges. 09.06.16 Wiedergewinnung Waldweide und Weideverbesserungsarbeiten: Genehmigung und Liquidierung von verschiedenen Ausgaben. CUP: E11I13000020007 – CIG: Z6F17C4D21. 09.06.16 Wiedergewinnung Waldweide und Weideverbesserungsarbeiten: Genehmigung und Liquidierung von verschiedenen Ausgaben. CUP: E11I13000020007 – CIG: Z7C17C4DB1. 17.06.16 Beauftragung der Fa. Signal System GmbH aus Bozen mit der Lieferung von Leitplanken für die Gemeindestraßen. CIG: Z861A70B7A. 17.06.16 Beauftragung der Firma Urbis GmbH aus Pfalzen mit der Lieferung und Montage der öffentlichen Beleuchtung (Gand) in der Gemeinde Martell - CIG: Z871A40046. 30.06.16 Beauftragung der Fa. Mair Josef & Co. KG aus Prad mit der Durchführung der Arbeiten von verschiedenen Asphaltierungsarbeiten (Aicha, Platzen, Steinwand, Gand) in der Gemeinde Martell. CIG: Z441A8C0A0. 30.06.16 Beauftragung der Fa. comClic aus Meran mit der Technischen Unterstützung bei der Vergabe von verschiedenen öffentlichen Arbeiten. CIG: Z021A8CF31. 06.07.16 Arbeiten zur Erweiterung der bestehenden Kanalisierung nach Sonnenberg und Ennetal sowie Verlegung von Leerrohren für Telekommunikationsleitungen in der Gemeinde Martell: Genehmigung und Liquidierung des 1. Baufortschrittes. CUP: E93J11001070004; CIG: 6122825B05. 20.07.16 Errichtung einer neuen Kletterhalle und eines neuen Boulderraumes im Freizeitzentrum Trattla in der Gemeinde Martell (BAULOS 1) - Baumeisterarbeiten / Keramische Fliesen- und Plattenarbeiten / Naturwerkstein-, Betonwerksteinarbeiten: Genehmigung und Liquidierung des 1. Baufortschrittes. CUP: E93E12000240007; CIG: 6455320A93. 20.07.16 Errichtung einer neuen Kletterhalle und eines neuen Boulderraumes im Freizeitzentrum Trattla in der Gemeinde Martell (BAULOS 1) - Zimmermanns- und Dachdeckungsarbeiten / Spenglerarbeiten: Genehmigung und Liquidierung des 1. Baufortschrittes. CUP: E93E12000240007; CIG: 6455751E3E. 20.07.16 Erneuerung der Trinkwasserleitung Abschnitt 4: Mairulrich-Forma; CUP E96B11000130007 CIG: 67757559E7; Ausschreibung der Arbeiten. 26.07.16 Errichtung eines E-Bike Weges beim "Bärenplattmahd": Beauftragung des Herrn Dr. Tumler Hermann aus Schnals mit der Ausarbeitung des Einreicheprojektes. CIG: Z861ADF82A. 03.08.16 Beauftragung der Fa. IDEA OHG aus Naturns mit dem Druck von Übersichtstafeln für den Schluchtenweg in der Gemeinde Martell. CIG: ZE51AE2E34. 10.08.16 Errichtung einer Kläranlage auf "Grogg" CUP: E17H15001980007 CIG: 67820569A7; Ausschreibung der Arbeiten. 10.08.16 Sanierungs- und Systemierungsarbeiten entlang der Gemeindestraße nach Waldberg im Bereich Schmiedhof- HocheggGreit: Genehmigung und Liquidierung des Endstandes. CUP: E97H13002140007 – CIG: 6380939570 10.08.16 Arbeiten zur Sanierung und Systemierung entlang der Gemeindestraße nach Waldberg zwischen Abzweigung Hochegg und Kreuzung Stallwies/Greit: Genehmigung und Liquidierung des 1. Baufortschrittes. CUP: E17H15002110007 CIG: 6624779C90. 10.08.16 Verbesserung der Gemeindestraßen und Hofzufahrten zu den Höfen Platzen, Steinwand, Eggen und Maura: Genehmigung und Liquidierung des Endstandes. CUP: E17H15000380007 CIG: 638096393D. 23.08.16 Durchführung von Sofortmaßnahmen und außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten- Systemisierung und Asphaltierung der Zufahrtsstraßen nach Rinnen, Forma, Mairulrich und Feldhof sowie nach Sonnenberg- Bereich Eberhöf. CUP: E17H16000370007 CIG: 6787605CD4: Ausschreibung der Arbeiten. 23.08.16 Genehmigung des Versteigerungsprotokolls für die Vergabe der Arbeiten zur Errichtung einer neuen Kletterhalle und eines neuen Boulderraumes im Freizeitzentrum Trattla in der Gemeinde Martell (BAULOS 1) Tischlerarbeiten: Beauftragung der Siegerfirma BSV GmbH - CUP: E93E12000240007; CIG: 645564244E.

Kunstsommer Bereits zum 7. Mal fand vom 14. bis 20. August 2016 in der Festhalle in unserer Partnerschaftsgemeinde Dudenhofen der Kunstsommer statt. Auch in diesem Jahr stand er wieder unter dem Motto “Künstlerpartnerschaften”. Künstlerinnen und Künstler aus den Partnergemeinden Martell, Mainvilliers/Frankreich und Tarczyn/Polen haben den Kunstsommer zusammen mit den Initiatoren Theo Ofer und Erich Bettag gestaltet. Dieses Jahr hat unser Künstler und Bildhauer Walter Kuenz am Kunstsommer Dudenhofen teilgenommen. Eine Woche hatten die Künstler aus den verschiedensten Kunstrichtungen die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen und ihr Fachwissen auszutauschen. Täglich konnten die Besucher den Künstlerinnen und Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen und mitverfolgen, wie die Kunstwerke entstanden. Den Abschluss des Kunstsommers Dudenhofen bildete eine Finissage, welche musikalisch von der Big Band Dudenhofen umrahmt wurde. Auch der Bürgermeister Georg Altstätter war mit seiner Familie in Dudenhofen dabei.

Gesamtbetrag zuzüglich MwSt. 1.244,85 € 11.000,00 € 34.635,90 € 25.376,50 € 14.040,21 € 12.295,00 €

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

5

Schulanfang

Minigolfanlage

Die Sommerferien sind vorbei und das Dorf ist wieder mit Kindern belebt, da Schule und Kindergarten wieder begonnen haben. Die Gemeindeverwaltung ersucht die Bevölkerung dringendst die angegebenen Geschwindigkeiten einzuhalten und auch die Parkzeiten an den jeweiligen Stellen zu berücksichtigen. Somit können wir den Kindern einen sicheren Weg in den Kindergarten und in die Schule gewährleisten. Auch die Kinder werden daran erinnert, dass sie mit der Sicherheitsweste auf dem Schulweg besser für die Autofahrer sichtbar sind.

39.320,89 € 12.300,00 € 235.648,47 € 89.021,61 € 30.356,51 € 94.195,97 € 2.950,00 € 3.496,70 € 10.7724,55 € 183.543,03 € 42.076,37 € 186.550,26 € 195.145,05 € 35.216,07 €

Defibrillatoren Vor einigen Monaten wurden an fünf verschiedenen Punkten die neuen Defibrillatoren angebracht. Sie befinden sich beim Sportplatz, bei der Grundschule, beim Bauhof in Gand, beim Culturamartell sowie beim Biathlonzentrum Grogg. Somit können im Notfall an zentralen Punkten diese Geräte eingesetzt werden. In jedem Schrank befindet sich nun auch eine zweisprachige Anleitung, die dem Bürger den

Weg bis zum Einsatz des Defibrillators erklärt. Sobald dieser dann eingesetzt wird, begleitet er die Aktion mit einer Sprachfunktion und erklärt dem Helfer so, wie er das Gerät benutzen soll. Kommt es zu einem akuten Herznotfall mit Kreislaufstillstand, so ist es notwendig, dass der Helfer den Defibrillator in Verbindung mit Herz - Lungen - Wiederbelebung einsetzt.

Im Sommer 2016 wurde an der Fertigstellung der Minigolfanlage im Freizeitzentrum Trattla weitergearbeitet. Die renovierten Bahnen wurden an ihren Platz gebracht und die Gestaltung des gesamten Platzes in Angriff genommen. Seit Anfang August ist es nun wieder möglich Minigolf zu spielen. Die Ausrüstung dafür kann in der Bar im Freizeitzentrum ausgeliehen werden.


Aus dem Dorfleben

SOZIALZENTRUM / Bibliothek / BUCHVORSTELLUNGEN 6

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

7

Tätigkeiten Sozialzentrum

Ohrfeige

von Abbas Khider

Ein Flüchtling betritt die Ausländerbehörde, um ein letztes Mal seine zuständige Sachbearbeiterin aufzusuchen. Er ist wütend und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört. Als Karim drei Jahre zuvor von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. In Wahrheit ist er mitten in der bayerischen Provinz gelandet. - Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und abgeschoben werden soll. Jetzt steht er wieder ganz am Anfang. Dieser ebenso abgründige wie warmherzige Roman wirft eine der zentralen Fragen unserer Gegenwart auf: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf? Hanser Verlag, 224 S.

Kopfgefühl und Bauchzerbrechen

von Colette Victor

Wenn Zeyneb nachdenken muss, versteckt sie sich unter dem großen Busch im Garten. Dort ist Platz für all die Fragen, die ihr Leben plötzlich schrecklich kompliziert machen: Soll sie Alex treffen, obwohl ihre Eltern niemals damit einverstanden wären? Und dann ist da noch die Sache mit dem Kopftuch. Zeyneb hat keinen Schimmer, ob sie wie viele andere muslimische Mädchen eines tragen möchte. Sie will sich selbst treu sein, aber auch niemanden mit ihrer Entscheidung enttäuschen. Kopf oder Bauch - worauf soll sie hören? Chicken House Verlag, 224 S.

Mein Freund Salim

Sommer-Sonne-Lesen: Noch bis Ende September läuft die Aktion der Bibliothek. Die Abschlussfete steigt am „Tag der Bibliotheken“, am Samstag, 22. Oktober 2016 von 9.30-11.30 Uhr in der Bibliothek. Alle näheren Infos dazu folgen später

von Uticha Marmon

Obwohl Hannes und seine Schwester Tammi nicht immer ein Herz und eine Seele sind, halten die Geschwister zusammen, wenn es darauf ankommt. Zum Beispiel wenn eine Geisterbahn für das Schulfest gebaut werden soll. Oder wenn der Vogeljunge plötzlich in ihrem Leben auftaucht und alles durcheinanderwirbelt. Salim heißt er und spricht kein einziges Wort Deutsch. Aber das ist Hannes und Tammi egal, denn für sie steht fest: Freunde müssen nicht dieselbe Sprache sprechen, um einander verstehen zu können. Nach und nach erfahren die beiden, warum Salim immer ganz allein am Schulzaun steht. Sich manchmal in Schränken versteckt. Und warum er so fürchterliche Angst hat. Salim ist ein Flüchtling aus Syrien. Auf dem langen Weg nach Europa hat er das Allerwichtigste verloren: seine Familie. Magellan Verlag, 160 S.

Zuhause kann überall sein

von Irena Kobald und Freya Blackwood

Das kleine Mädchen Wildfang musste seine Heimat verlassen und vor dem Krieg in ein fremdes Land fliehen. Alles dort scheint kalt, abweisend und vor allem fremd: die Menschen, die Sprache, das Essen und sogar der Wind. Wildfang möchte sich am liebsten nur noch in ihre geliebte Decke wickeln, die gewebt ist aus Erinnerungen und Gedanken an zuhause. Doch dann trifft sie im Park ein anderes Mädchen, das ihr nach und nach die fremde Sprache beibringt und mit ihr lacht. Und so beginnt Wildfang wieder eine Decke zu weben aus Freundschaft, neuen Worten und neuen Erinnerungen, die sie wärmt und in der sie sich zuhause fühlt. Ein wärmendes Buch über Integration und das Ankommen in einer neuen Umgebung. Knesebeck Verlag, 32 S.

Zafira - Ein Mädchen aus Syrien Unsere neuen Öffnungszeiten: Dienstag: 14.30-17.30 Uhr Mittwoch: 19.00-20.00 Uhr Freitag: 8.30-10.30 Uhr

von Ursel Scheffler

Als Zafira in eine Hamburger Grundschulklasse kommt, fühlt sich vieles fremd an. Vor allem spricht sie kein Deutsch und weiß deshalb nicht, was ihre Lehrerin und ihre Mitschüler sagen. Zum Glück gibt es Anna, die sie auch ohne Worte versteht. Obwohl Zafira froh ist, jetzt mit ihrer Mama in Sicherheit zu leben, steigen nachts die Erinnerungen an den Krieg in Syrien und die gefährliche Flucht nach Deutschland in ihr hoch. Und es gibt jemanden, den sie ganz besonders vermisst: ihren Papa. Hase & Igel Verlag, 96 S.


ELKI / BILDUNGSAUSSCHUSS / JUGENDSEITE

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

8

9

Erster Jahrgangsbaum gepflanzt

Aufruf JugendSinggruppe

Wenn Kinder einen Baum ansehen, bemerken sie die Blätter Wenn sie älter werden, umarmen sie den Stamm Doch irgendwann suchen sie die Wurzeln, denn darauf bauten sie ihr ganzes Leben. Peter Sereinigg

Mit dem Wunsch den nachfolgenden Generationen ein bleibendes Andenken zu hinterlassen, hat das ELKI Naturns/Martell in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Martell zum ersten Mal einen Jahrgangsbaum gepflanzt.

am 17. Oktober 2016 Beginn um 19.30 Uhr im Bürgerhaus ELKI Eppan

"Was unterscheidet Geschwister von wilden Indianerstämmen? Wilde Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen Friedenspfeife - Geschwister können gleichzeitig beides!" So erheiternd diese Feststellung von Tucholsky sein mag, so zermürbend ist die "ewige Streiterei" zwischen Geschwistern. Wir werden über die Unvermeidlichkeit des Streitens reden, es werden aber auch konkrete Hinweise gegeben, wie sich Streitigkeiten verhindern lassen. Der Umgang miteinander prägt das Familienleben; Oft verstehen wir aber nicht, warum unsere Kinder jetzt so oder so reagieren und warum der eine so und der andere anders reagiert. Referentinnen Deborah Visintainer und Katharina Swoboda, FamilienTeam® Trainerinnen

EINTRITT FREI Mit freundlicher Unterstützung:

Mit freundlicher Unterstützung:

Dazu trafen sich die Kinder des Jahrganges 2015 mit ihren Eltern Anfang September bei der Kapelle Maria in der Schmelz und feierten gemeinsam mit Pfarrer Lanbacher eine Andacht. Als Symbol für das Wachsen und Starkwerden unserer Kinder, als ein Zeichen für die Freiheit und Liebe, die wir ihnen für ihre Zukunft wünschen und auch mit dem Wissen um die Wichtigkeit der Natur für unsere Kinder, wurde anschließend zusammen ein Kieferbäumchen gepflanzt. Nun hoffen wir, dass die Eltern und Kinder zusammen auf den Baum achten und vielleicht wird er somit auch einmal ein Treffpunkt für zukünftige Jahrgangstreffen. Wir danken allen Beteiligten für ihre Einsatzbereitschaft, der Gemeinde für die Baumspende und wünschen uns damit den Start für eine neue Tradition in Martell.

Baby - Fotokurs Das ELKI - Martell organisierte am 6. September einen Baby - Fotokurs mit Julia Lesina Debiasi, bei dem die Teilnehmer lernen sollten, ihre Kameras richtig einzusetzen und mit kleinen Tricks ein treffendes Foto zu schießen. Insgesamt sieben Mütter nahmen daran teil und eigneten sich im Laufe des Vormittags unter anderem das Wissen über verschiedene Einstellungen ihrer Kamera, Momentaufnahmen und das richtige Scharfstellen beim Fotografieren an. Nachdem die Kursleiterin die Technik der einzelnen Kameras kurz erklärt hatte, setzten die Teilnehmer das Gelernte in die Tat um.

Firmlinge 2016 Religionslehrer Friedrich Oberhofer, Julian Perkmann, Lukas Pircher, Martin Kobald, Marcel Holzknecht, Fabian Stricker, Firmspender Johannes Noisternigg

Anmeldung und weitere Infos: Markus Perkmann: +393343022002 perkmann.markus@gmail.com Fabian Fleischmann +393387076880

Unsere Erstklässler im Schuljahr 2016/17. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. (Hermann Hesse) Vordere Reihe: Adrian Perkmann, Simon Holzknecht, Lena Spechtenhauser, Maria Gamper, Jonas Schwembacher, Lukas Oberhofer; Hintere Reihe: Leo Platzgummer, Mia De Monte Faginto, Daniel Oberhofer, Paul Hohenegger

Jugenddienst Mittelvinschgau

Fachstelle zur Förderung von Kinder- und Jugendarbeit Der Jugenddienst Mittelvinschgau ist ein ehrenamtlicher Verein ohne Gewinnabsichten, der sich seit nunmehr 32 Jahren im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit engagiert. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und Entscheidungsträgern aus der Politik, den Vereinen und der Pfarrei sowie Jugendlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich junge Menschen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden bestmöglich bewegen können.

Wir suchen Jugendliche, die Freude am Singen und Musizieren haben. Wir treffen uns einmal wöchentlich zu den Proben, um uns auf Auftritte vorzubereiten. Wir umrahmen musikalisch Feiern wie Erstkommunion, Firmung, Hochzeiten. Wir würden uns freuen, wenn auch du zur Jugendsinggruppe gehören möchtest!

Unser Einzugsgebiet erstreckt sich von Tschars bis Eyrs und umfasst die fünf Gemeinden Kastelbell/ Tschars, Latsch, Martell, Schlanders und Laas sowie das Dekanat Schlanders mit seinen elf Pfarreien. Dort fördern und begleiten wir subsidiär und partizipativ. Das bedeutet, dass wir Hilfen anbieten, wenn sich Jugendliche, junge Erwachsene und Entscheidungsträger nicht mehr selbst helfen können, indem wir mit ihnen gemeinsam mögliche Lösungswege entwickeln und gehen.

Theater

„Starke Opfer, schwache Täter“ Um das Thema Mobbing zur Sprache zu bringen, wurde vom Jugendtheater Prad ein Stück mit dem Namen „Starke Opfer, schwache Täter“ eingelernt. Nach der Aufführung in Prad wurde das Theater am 1. Juni auch in Martell vorgestellt.

Konkret bedeutet das, dass wir: - Ehrenamtliche unterstützen - Jugendbeiräte begleiten (Jugendbeirat Martell) - In Jugendtreffs Öffnungszeiten gewährleisten (Jugendclub Taifun) - Projekte durchführen (Kindersommer Martell) - Ehrenamtliche Jugendarbeit fördern (Ministranten, Jungschar, SKJ, Jugendclub Taifun) - Netzwerke entwickeln - Durch Lobbyarbeit für die Belange der Kinder- und Jugendarbeit eintreten - Erstberatung anbieten - Unterschiedliche Materialien verleihen (Gottesdienstkoffer, Küchenkoffer, niedere Seilaufbauten, Zelte, Spieleboxen, Kleinbus) Erreichbar sind wir unter 0473 621236, 335 8264669 und mittelvinschgau@jugenddienst.it


GRUNDSCHULE / STERNSCHNUPPENFEST / BETREUTE SPIELGRUPPE / ALMABTRIEB / OLDTIMERTREFFEN / AVS

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

10

11

So sehen Gewinner aus! Ein floristisches Kunstwerk aus Papier verhalf den damaligen Schülerinnen und Schülern der 3. Klasse, anlässlich der Aktion „Schülertag in der Gärtnerei“, zu einem Gewinn im Wert von 300 €. Im März 2015 besuchte die 3. Klasse der Grundschule Martell die Gärtnerei „Schöpf“ in Vetzan, um Einblicke in die bunte und vielfältige Pflanzenwelt zu gewinnen. Daneben erfuhren die Schülerinnen und Schüler vieles über den Beruf des Gärtners und der Gärtnerin. Daraufhin beteiligte sich die Klasse am ausgeschriebenen Wettbewerb, bei dem Bilder und andere Kunstwerke eingesandt werden konnten. Bei der Prämierung der Arbeiten fiel die Wahl der Jury für den Bezirk Meran/Vinschgau auf die 3.Klasse der Grundschule Martell. Kurz vor Schulschluss im Juni 2016 wurde der Gewinn mit einer kleinen Feier im Schulhof gewürdigt. Neben dem Vortragen von Liedern, Gedichten und anderen kreativen Einlagen, wurde der schuleigene Garten mit verschiedenen Kräutern, finanziert durch den Gewinn, bepflanzt.

SternSchnuppenfest Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Arbeitsgruppe dorfAktiv am 5. August das Sternschnuppenfest. Trotz schlechten Wetters fanden sich Einheimische und Gäste im Bürgerhaus ein und konnten dort verschiedene Gerichte genießen. Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde der Sternschnuppenteller mit kleinen Köstlichkeiten zubereitet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Verwendung lokaler Produkte gelegt. Nachdem alle Gäste ihre Wünsche zu Papier gebracht und in den Stern eingeworfen hatten, wurde dieser zum Abschluss verbrannt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Band „Smile“.

Eindrücke von der Betreuten Spielgruppe

Almabtrieb Am 11. September war es wieder so weit. Die Kühe kehrten von der Alm ins Tal zurück und so wurde in der Freizeitanlage Trattla der Almabtrieb gefeiert. In diesem Jahr befanden sich 64 Melkkühe, 90 trockenstehende Kühe und trächtige Kalbinnen, 227 Jungrinder, 980 Schafe, 130 Ziegen, 19 Schweine, drei Pferde und ein Zuchtstier auf den Almen. Aus 53.000 kg Milch konnten insgesamt ungefähr 570 kg Butter und 5.100 kg Käse hergestellt werden.

Oldtimer- Treffen Das Oldtimer - Treffen am 11. Juni 2016 startete mit der Eröffnung in Latsch, wo die verschiedenen Oldtimer ausgestellt wurden. Neben den Bürgermeistern von Martell und Latsch konnten die Organisatoren auch einige Persönlichkeiten begrüßen, die durch verschiedenste Rennen bekannt sind. Teilnehmer aus ganz Süd-

tirol waren dabei, genauso wie die Marteller Michael Schwienbacher, Werner Pechlaner, Roland Schwienbacher, Manfred Schwienbacher, Alois Götsch, Lorenz Perkmann und Lukas Spechtenhauser. Die Teilnehmer machten sich gemeinsam auf den Weg ins Martelltal, wo sie in Trattla von der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Frühschoppen empfangen wurden. Daraufhin ging die Fahrt weiter ins Hintermartelltal. Beim Biathlonzentrum wurden dann noch Gleichmäßigkeits- bzw. Geschicklichkeitsprüfungen durchgeführt, bevor sich die insgesamt 112 Teilnehmer bei der Groggalm einfanden und dort bei einem gemeinsamen Mittagessen und der Ausstellung der Autos aller Teilnehmer den Tag gemütlich ausklingen ließen. Die Organisatoren bedanken sich bei allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt dem Tourismusverein Latsch Martell für die tatkräftige Unterstützung sowie dem Racingteam Meran.

KLETTERTEAM VINSCHGAU Für alle kletterbegeisterten Kinder und Jugendlichen besteht ab Herbst wieder die Gelegenheit, mit dem Kletterteam Vinschgau regelmäßig zu trainieren. Das Training findet zweimal pro Woche (jeweils am Montag und Mittwoch von 16.30 bis 18.15 Uhr) statt. Das erste Treffen findet am Montag, 26.9.2016 statt. Nähere Infos und Anmeldung beim Trainer Jakob Pedross (Tel. 377/2328598) und unter der E-Mail-Adresse martell@kletterhalle.it.

KLETTERHALLE MARTELL Die Kletterhalle Martell bleibt wegen der laufenden Umbauarbeiten noch voraussichtlich bis Jahresende geschlossen.


AVS / EINWEIHUNG LYFISPITZE / ENNEWASSERFEST / ERDBEERFEST / SEERUNDGANG / ENNEWASSERFEST

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

12

13

Kletterfest „Climb The Wall“ Alperia Staumauer Martell Die heurige Klettersaison an der Alperia Staumauer wurde offiziell am Samstag, den 18. Juni 2016 mit dem Kletterfest „CLIMB THE WALL“ eröffnet. Neben den beiden Spaßwettkämpfen für Kinder und für Erwachsene konnten zahlreiche Interessierte das Klettern an der Staumauer auch einmal selbst ausprobieren. Höhepunkt der Veranstaltung war der Speedbewerb am Abend. Dabei galt es die 80 m hohe Staumauer so schnell wie möglich zu erklimmen.

Das Gipfelkreuz auf der Lyfispitze wurde eingeweiht Am 24. Juli 2016 fand die feierliche Einweihung des Gipfelkreuzes auf der Lyfispitze statt.

Simon Pichler aus Schlanders war der Schnellste mit einer unglaublichen Siegerzeit von 1:58.90. Abgerundet wurde der Tag mit einer Führung durch die Staumauer, mit einem Lagerfeuer und bei gemütlichem Beisammensein.

Alpenverein unterwegs…..

Bergtour Monte Vioz - Cevedale

Hochtouren Wallis

Klettersteig Brenta

Sonnenaufgang Orgelspitze

Absicherung der drei Kanonen am Eiskofel Als Initiative in Erinnerung an die Zeit „100 Jahre Erster Weltkrieg 1914-1918“ hat sich der Alpenverein Martell zum Ziel gesetzt, die Drei Kanonen am Eiskofel vor dem Abrutschen zu sichern und als „Mahnmal für den Frieden“ zu erhalten. Dabei handelte es sich um ein aufwendiges Projekt. Immerhin wiegen die Kanonen an die 4.000 kg und konnten deshalb nicht einfach mit einem Hubschrauber aufgenommen und versetzt werden. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Alpenverein, der Gemeindeverwaltung von Martell und der Wildbachverbauung konnte das Vorhaben

heuer im Juli verwirklicht werden. Im Sommer 2017 ist eine Gedenkfeier gemeinsam mit dem CAI Valfurva geplant. Es ist auch eine eigene Broschüre zu den Drei Kanonen und zum 1. Weltkrieg in Martell in Ausarbeitung. Dort werden einige Geschichten jener Zeit festgehalten, damit sie auch von den zukünftigen Generationen nicht vergessen werden. Ein großer Dank geht an die Gemeindeverwaltung von Martell, an das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung sowie an die freiwilligen Helfer von Alpenverein und Bergrettung für ihre Unterstützung und für ihre Mithilfe.

Organisiert wurde diese von den beiden Projektleitern Renè Holzknecht und Manuel Kofler. Zahlreiche Bergsteiger bestiegen den rund 3.352 Meter hohen Gipfel um bei der feierlichen Einweihung, welche von Pater Phillip vom Kloster Marienberg vorgenommen wurde, dabei zu sein.

Für jeden Gipfelstürmer gab es ein Gipfelschnapsl. Auch das neue Gipfelbuch erhielt seine ersten Einträge. Nach einer kurzen Projektvorstellung durch die Projektleiter wurde das neue Kreuz im Rahmen einer kleinen Messe eingeweiht. Anschließend machten sich die Anwesenden auf den langen Rückweg zur Lyfialm. Abgerundet wurde dieser besondere Tag mit einer kleinen Marende auf der Lyfialm. Die Projektleiter bedanken sich nochmals bei allen Helfern und Sponsoren!

Erdbeerfest und Seerundgang 2016

Foto: STOL.it

Ennewasserfest Kurz zur Entstehung: Die Idee, ein Fest zu veranstalten entstand letztes Jahr im Ortlerhof in einer geselligen Runde mit deutschen Gästen. Innerhalb von zwei Wochen hatten die Initiatoren die Aufgabe alles zu organisieren. Wir wussten noch nicht wie und was wir machen sollten, denn ein Fest zu organisieren, ist mit viel Arbeit und Zeitaufwand verbunden. Somit sprangen wir eben ins kalte Wasser. Und der Tag kam, wo alles passen sollte, und es passte auch, natürlich mit Hilfe vom Ortlerhofteam. Fürs heurige Fest hatten wir uns vorgenommen, einen Teil des Erlöses dem Vinzenzverein in Martell zu spenden. Wir konnten somit eine Spende von 600 € übergeben. Ein großer Dank gilt dem Ortlerhofteam für die Bereitstellung des Festplatzes und der Küche, allen fleißigen Helfern und nicht zuletzt den Besuchern und Gästen, die zu unserem Fest gekommen sind. Auch Andy mit Sui Drei und Stefan ein herzliches Vergeltsgott für die musikalische Unterhaltung. Die Organisatoren bedanken sich herzlich! Info: Dieses Fest findet jährlich am 2. Wochenende im Juli statt (eine Woche nach dem Schmelzerfest)

Von links nach rechts: Organisationsteam Lorenz, Vinzenzvereinvertreterin Regina Gardetto, Thommy, Roman, Manni, Paul und Bürgermeister Georg Altstätter Ein großes Vergeltsgott auch an unsere kleinen Helfer Mara, Adrian, Leonie und Nico


Schon gewusst

INFORMATION RECYCLING / PR RAIFFEISEN / VERANSTALTUNGEN

Der Lateiner

Vor 215 Jahren am 22. August 1801 wurde Franz Eberhöfer geboren. Er ist den Martellern besser als „Der Lateiner“ bekannt und wurde auch der „Christl-Franz“ genannt. Eberhöfer war ein Autodidakt, d.h., er hat sich sein Wissen durch Studium selbst beigebracht. Er hat unter anderem das Haus selbst gebaut, seinen Sarg selbst gezimmert und seinen Grabstein aus Marmor selbst gemeißelt. Dieser steht im Eingangsbereich zum Friedhof. Der Benediktiner Bibliothekar Dr. P. Adelgott Schatz, Professor am Gymnasium in Meran, erstellte aus der Autobiographie Eberhöfers und aus Aussagen von Zeitgenossen eine Biographie über ihn. Dr. Sebastian Kröss, Pfarrer in Martell von 1969 bis 1988, hat diese Biographie im Sommer 1976 in einer interessanten und lesenswerten Broschüre mit dem Namen „Sunital“ unter Zirbelnüssen und Zundern (Sunital = Latinus rückwärts gelesen) herausgebracht, die noch in einigen Exemplaren verfügbar ist. Hier ein kurzer Ausschnitt daraus: Eberhöfer war ein eigentümlicher Mann, eine originelle Erscheinung, wie wir eine ähnliche unter gleichen Lebensbedingungen wohl äußerst selten finden dürften. Hätten ihn nicht ungünstige äußere Verhältnisse und sein unglückliches Temperament so stiefmütterlich eingeschränkt, wäre er vielmehr so glücklich gewesen, in seinen Knaben- und Jünglingsjahren ein Gymnasium besuchen zu können, so würde er sich wahrscheinlich zu einem wackeren Priester und tüchtigen Gelehrten emporgearbeitet haben. Um so mehr erregt es unser Staunen, wenn wir sehen, dass die Pflanze, die nicht im künstlichen Treibhaus der Mittelschule, sondern wild in der frischen Alpennatur „unter Zirbelnüssen und Zundern“ aufwuchs, sich dennoch zu einem so edlen Baume entwickelt hat. Es klingt fast unglaublich, wie der „Hirte, Bauernknecht, Taglöhner, Weber, Kraxenträger, Karrenzieher und Notschullehrer“ es zu einer so seltenen allgemeinen Bildung bringen konnte.

Der Frühmesser Vor 230 Jahren am 16. März 1786 wurde Josef Eberhöfer in Ried geboren. Er ist der Autor des Frühmesserbuches, das von unschätzbarem Wert für die Chronik von Martell und darüber hinaus ist. Er studier-

SCHIANBLIAMLTOL / SEPTEMBER 2016

15

PR-Artikel

Mit Sparen zum Erfolg: Zwei Marteller gewinnen Zwei junge Raiffeisensparer konnten kürzlich ihre neue Action Kamera GoPro entgegen nehmen. Georg Preims und Tino Blaas wurden beim Raiffeisen Jugendgewinnspiel fürs fleißige Sparen belohnt.

te in der Zeit der Freiheitskämpfe 1809 in Innsbruck, diente selbst bei den Schützen und hinterließ mehrere Geschichten über diese Zeit. Die letzten 36 Jahre seines Lebens verbrachte er als eifriger Seelsorger

in Martell bis ihn ein hartnäckiges Fußleiden plagte. Als Frühmesser schrieb er dann die Chronik, die Perkmann Stricker Antonia im November 1991 als „Übersetzung“ allen zugänglich machte.

Teilnahmeberechtigt waren wieder alle Raiffeisenkunden im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Sie sammelten mit jeder Einzahlung auf ihr Sparbuch automatisch Punkte. Je nach Anzahl der gesammelten Punkte gab es dieses Jahr coole Strandhandtücher bzw. aufhängbare Zelttaschenlampen.

Veranstaltungen 2016 September 2016

All jene, welche acht und mehr Punkte schafften, nahmen zudem an der Verlosung der Hauptpreise, HD Action Kameras teil. Unter Aufsicht eines Funktionärs der Handelskammer Bozen wurden im August die glücklichen Gewinner gezogen. Bei einer kleinen Feier in der Raiffeisenkasse Latsch wurden die Preise an die sieben Gewinner überreicht. Für die beiden Gewinner aus Gand war klar „Sparen mit Raiffeisen zahlt sich immer aus“.

5.10. Autorenlesung mit Sylvia Schopf Bibliothek, BA, Schule 16.10. Erntedank - Pfarramt 18.10. Abschlusswanderung: Aldein - Maria Weißenstein Deutschnofen, AVS Senioren 22.10. Tag der Bibliotheken (Abschluss Sommer-Sonne-Lesen) Bibliothek 23.10. Pfarrgemeinderatswahlen Pfarrei Oktober Klettersteig Hochwaal, AVS Oktober Herbstwanderung Naturnser Sonnenberg, AVS 17.-20.-24.-27.10. Nähkurs, ELKI

November 2016 12.11. Kinonachmittag, AVS Jugend 13.11. Törggelewanderung, AVS 26.11. Märchennachmittag, ELKI 27.11. Cäcilienfeier und 50-Jahrfeier der Musikkapelle, MK

Die Kräuterseite

Die Eberesche Die Beeren der Eberesche, auch Vogelbeeren genannt, werden bei uns eigentlich nicht sehr beachtet, obwohl sie rechte Alleskönner sind. Sie haben so viel Vitamin C, Gerbstoffe und Bitterstoffe in sich, dass es schade wäre sie nicht zu nutzen. Man kann die Beeren in der Küche zu Gelees, Marmeladen und Säften verarbeiten. Die Beeren kann man außerdem trocknen und gegen Halsschmerzen lutschen oder einen Tee daraus zubereiten. Als Dekoration eignen sie sich in getrocknetem Zustand sehr gut und können das ganze Jahr über verwendet werden. Dass die Vogelbeeren roh in größeren Mengen leicht giftig sind, ist vielleicht nicht so wichtig da sie so bitter schmecken, dass niemand in Versuchung kommt, mehrere Beeren zu essen. Sowohl bei Durchfall (die gekochten Beeren) als auch bei Verstopfung (die frischen Beeren) und als Unterstützung bei der medikamentösen Behandlung bei einer Lungenentzündung sind sie hilfreich. Bei Bronchitis sollte man am besten frisch gepressten Saft mit Honig einnehmen. Über die am Baum hängen gelassenen Beeren freuen sich die Vögel. Die beste Erntezeit ist nach den ersten kalten Nächten, einen Frost sollten die Beeren unbedingt abbekommen. Alles an der Eberesche kann verwendet werden. Aus den getrockneten oder frischen Blüten entsteht ein wunderbarer Hustentee für Kinder. Dafür werden die Blüten in Milch aufgekocht und mit Honig gesüßt. Der Blättertee kann bei Durchfall und Magenerkrankungen helfen. Außerdem kann er zur Blutreinigung und als Blasen- und Nierenreiniger verwendet werden. Das Kauen von getrockneten Beeren regt die Nierentätigkeit an und löst Nierensteine. Hier ein Rezept für Vogelbeermus bzw. Marmelade: Die Vogelbeeren werden mit wenig Wasser weichgekocht und anschließend durch ein Sieb gestrichen. Diese Masse wird gewogen und mit der gleichen Menge Zucker einige Minuten gekocht und anschließend in Gläser abgefüllt. Gutes Gelingen! Martha Stieger, www.kraeutergarten.it

24.9. Micheli-Markt - MK

Oktober 2016

2015/16

Dezember 2016 4.12. Wallfahrt Maria Weißenstein, AVS 5.12. Spielenachmittag von 2 bis 99+, ELKI 6.12. Nikolausumzug, AVS Jugend 8.-11.12. Adventmarkt auf der Enzianalm TV, verschiedene 24.12. Laternenwanderung zur Christmette, AVS 24.12. Lichtfeier am frühen Nachmittag, Pfarrei 31.12. Silvesterwanderung, AVS

Vereine: Proben und Zusammenkünfte: Mittwoch und Freitag Abend: Musikkapelle Freitag Abend: Volkstanzgruppe Freitag Abend: Singgruppe Dienstag Abend: 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr “Tanz mit-bleib fit” (ab 10. November bis Ende Februar) Donnerstag Nachmittag: 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr “Tanztreff am Nachmittag” (bis Ende Februar) Donnerstag Abend: Gemischter Chor

Hannes Auer (Latsch), Tino Blaas (Martell), Georg Preims (Martell), Noah Steinkeller (Goldrain), Josef Trafoier (Latsch), und Valeria Gruber (St. Martin). Es fehlt Felix Platzer (Morter)

Impressum © 2016 Herausgeber: 3B Regionalentwicklungsgenossenschaft, Bildungsausschuss, Bürgerhaus 227, 39020 Martell Presserechtlich verantwortlich: Luis Mahlknecht; Redaktion: Martin Stricker, Melanie Spechtenhauser, Albin Pfitscher, Leander Regensburger, Waltraud Spechtenhauser, Brigitte Kuenz Fleischmann, Andrea Stricker, Gemeindereferentin: Kathrin Fleischmann; Grafik: Judith Winkler www.juwin.com Druck: KOFEL graphic&print GmbH - www.kofel.com

14


Werbemitteilung

Uns müssen Sie nicht lange suchen.

Wir sind da. Mitten im Leben, nah bei den Leuten: 47 Raiffeisenkassen mit 188 Filialen in über 100 Städten und Gemeinden in allen Teilen und Tälern unseres Landes. Die Südtirolerinnen und Südtiroler wissen: Wir gehören zu Südtirol wie der Kalender zum Jahr, das Feiern zum Fest – und die Kirche zum Dorf. Darauf sind wir stolz. Bewusst: Raiffeisen in Südtirol.

www.bewusst.raiffeisen.it


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.