profit Magazin 2016/02 GARANT Bad + Haus

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Das Profi-Partner- und Company-Fitness-Magazin von GARANT Bad + Haus

Titelthema: WIR SIND DER POINT OF SALES SIEGERTYP: JÖRN VAN DER ENDE GARANT Bad + Haus Partner gewinnt Marketingpreis für das Deutsche SHK-Handwerk

WIR HABEN EIN IMAGEPROBLEM … Interview mit Hans-Georg Pauli von Markt Intern

MARKT IM UMBRUCH Querschiesser Hans-Arno Kloep beim Partnerevent 1

02 / 2016


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EDITORIAL / INDEX / IMPRESSUM

Wir müssen Meister der Systeme werden! Hinter vielen Problemen, die unsere Branche derzeit umtreiben, steckt das Internet. Es macht die Preise transparent – und setzt die Vertriebs­­ stufen unter Druck. Online-Versandhändler vergleichen Äpfel mit Birnen und Großhandelskonzerne treten mit eigenen Schein-­Marken und quasi-­ eigenen Monteuren an, um gleich das ganze ­Geschäft zu machen. Und das Handwerk und der Einzelhandel? Verglichen mit dem klassischen stationären Handel haben wir es recht komfortabel, wenn wir es geschickt anstellen. Denn in Bad und Heizung ist das Produkt nichts – das System aber alles. Und im Problemfalle sind wir zur Stelle – und nicht irgendjemand, der aus einem Internetportal springt und die Probleme vor Ort löst. Genau das müssen wir unserem Kunden klarmachen. Wir müssen Meister der Systeme werden! Das Komplettbad war nur der Anfang. Überall wo Planung oder Gestaltung wichtig sind, können wir unseren Markt verteidigen. Überall wo der professionelle Einbau für Sicherheit und dauerhafte ­Lösung steht, da haben wir die Expertise. Vielleicht ist die einzelne Brause, die Ersatz-Armatur nicht zu retten – aber das große Ganze, das können nur wir. Ich wünsche Ihnen dieses positive Selbstverständnis – und viel Freude beim Lesen! Ihr

Marc Schulte

Geschäftsbereichsleiter GARANT Bad + Haus

INHALT:

IMPRESSUM:

A2 Forum / Partnerevent Frühjahr 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 – 5 A2 Forum / Branchen-Demoskop Hans-Arno Kloep . . . . . . . . . . . . 6 – 7 A2 Forum / Partnerevent mit Henry Maske . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 A2 Forum / Fotobox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Tipp / Mobiles Bad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Feature / Ausgezeichneter Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 – 11 Branche Aktuell / Interview Hans Georg Pauli . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Branche Aktuell / Umfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vorgestellt / Neue Lieferanten & Testimonials . . . . . . . . . . . . . . . 14 – 15 Der Rote Stuhl / Stefan Thiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – 17 Smart Home / Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 – 19 Smart Home / Statement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Work-Life-Balance / Interview Achim Lang . . . . . . . . . . . . . . . . . 20– 21 Vorgestellt / Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Tipp / Der kleine Handwerks-Knigge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Service / Rechtstipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 – 25 Service / GARANT Akademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Know-how / Soziale Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Service / Online-Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Expertenrat / Betriebsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 ERFA-Gruppen / Angebot bei GARANT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Glosse / Jochen M. Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

ProFit ist das Magazin der GARANT Marketing GmbH Geschäftsbereich GARANT Bad + Haus für die Partner der Verbundgruppe GARANT Marketing GmbH Hauptstraße 143 D-33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: +49 (0) 5242 409-0 Telefax: +49 (0) 5242 409-399 info@garant-gruppe.de Verantwortlich im Sinne des Presserechts (§ 55 Abs. 2 RStV): Marc Schulte, GARANT Bad + Haus, Rheda-Wiedenbrück Redaktion und Konzept: id pool GmbH, Stuttgart Online erreichbar unter: www.profitmagazin.de redaktion@profitmagazin.de Titelbild: Dragan Alimpic, Philipp Bauer

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A2 FORUM / PARTNEREVENT FRÜHJAHR 2016

„OLDSCHOOL BEKOMMT NEUE REGELN“

Angesichts der veränderten Wettbewerbsbedingungen im SHK-Markt rief Marc Schulte die Handwerkspartner dazu auf, sich eindeutig zu positionieren und die Werkzeuge der GARANT Gemeinschaft zu nutzen.

Rund 400 Handwerks-, Handels- und Industriepartner nahmen Ende Februar am zweitägigen Partnerevent von GARANT Bad + Haus im A2 Forum in Rheda-Wiedenbrück teil. Die Veranstaltung hat sich mittlerweile als tragfähige Plattform für den Know-how-Transfer und Informationsaustausch zwischen der Verbundgruppe, den Mitgliedern und Industrie­ Partnern etabliert. Dazu trugen die Keynote-Sprecher Henry Maske und Hans-Arno Kloep ebenso bei wie das breite Angebot der 3.000 m2 großen Dauerausstellung, zu der erstmals auch dreistufige Partnership-Lieferanten beitrugen. „Es bewegt sich was im Vertriebsweg – ­Oldschool bekommt neue Regeln“, sagte Marc Schulte, Geschäftsleiter von GARANT Bad + Haus bei seiner Begrüßungsrede im voll ­besetzten Kongresssaal des A2 Forums. Fachkräftemangel, Konzentration im Groß­ handel, Internet und Vertikalisierung im Vertrieb ver­änderten die Spielregeln im heiß umkämpften SHK-Markt, in dem sich das Handwerk neu positio­nieren müsse. Schulte rief daher dazu auf, die Werkzeuge der GARANT Gemeinschaft zu nutzen, um unabhängig zu bleiben. Eines der vorgestellten Werkzeuge ist die groß angelegte Jubiläums-Kampagne für 2016, die GARANT anlässlich seines 60-jährigen Bestehens ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, mit einer konzertierten Aktion lokal, regional und über­regional Werbedruck aufzubauen, auf den die Handwerkspartner mit gezielten Aktionen aufsatteln können. „Das Handwerk kann mit Mehrwert punkten, statt sich Rabattschlachten

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zu liefern, und wird letztlich als Point-of-Sales gestärkt“, kommentierte Schulte die on- und offline laufende Kampagne.

Das Bad aus der Vergleichbarkeit nehmen Zusätzlich hat GARANT Bad + Haus mit badträume.de eine neue Internet-Plattform ins Leben gerufen, die Endkunden über die Badsanierung und den Neubau eines Bades informiert und mit den regionalen Handwerkspartnern des Verbands verlinkt. Dadurch sollen die Endkunden bei der Informations­ suche unterstützt und fruchtlose Beratungsgespräche sowie sinnlose Angebote durch den Fachbetrieb reduziert werden, so Schulte. Gezeigt wurde auf dem Partnerevent auch die margenstarke GARANT Collection, die sich aus klassischen Partnermarken von GARANT


A2 FORUM / PARTNEREVENT FRÜHJAHR 2016

und Produkten der dreistufigen Neuzugänge Laufen (Keramik), Kludi (Armaturen), SAM-Schulte (Accessoires) und Kaldewei (Badewannen) zusammensetzt. Marc Schulte: „Die GARANT Collection bildet ein Markendach für zwei- und dreistufige Marken, das das Bad aus der Vergleichbarkeit nimmt.“ Außerdem informierte der Verband über sein aktuelles Dienstleistungsportfolio aus den Bereichen Marketing, E-Pool/ Sammeleinkauf, E-Commerce und ­Finanzen und stellte den Partnern erstmals das neue „Cash back“ Bonus-­ System vor, das attraktive Hebel zur Rendite­steigerung bietet.

Partner mit Informations­vorsprung stark machen Wichtiges Thema waren natürlich auch die ERFA-­Gruppen, die den Know-how-Transfer zwischen den Mitgliedern befeuern. Mit einem großen Angebot unterstützt GARANT Bad + Haus beispielsweise die Chefinnen beziehungsweise Frauen im Unternehmen. Als Pendant zur Industrie

Das 360-Grad-Marketingpaket für die GARANT Bad + Haus Partner: Sabina Settembrini und Marc Schulte tragen es in den Markt.

4.0 wurde zudem ein ERFA-Kreis für Unternehmer aufgesetzt, der sich Gedanken über Konzepte für die Zukunft macht. „Unser Ziel ist es, unsere Partner stark zu machen – auch und vor allem mit einem pragmatischen ­Informa­tionsvorsprung“, erklärte GARANT Bad + Haus Vertriebsleiter Jochen M. Müller. Als erfolgreich hat sich beispielsweise die Zertifizierung zum „TÜV-­geprüften Badplaner für altersgerechte Bäder“ erwiesen, so M ­ üller, denn das TÜV-Zertifikat erleichtert den Marktzugang zur kaufkraft­starken Zielgruppe der jungen Senioren. Mit jetzt 193 Absolventen ist das Kurs­angebot sehr gut angenommen worden und wird deshalb fortgesetzt. Eine zweite ­Seminarreihe läuft dieses Jahr bereits, im nächsten Jahr sollen Aufbau­seminare folgen.

Margenstark: Die GARANT Collection vereint zwei- und dreistufige Marken und nimmt das Bad aus der Vergleichbarkeit.

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A2 FORUM / BRANCHEN-DEMOSKOP HANS-ARNO KLOEP

ZIEL: AUF PLATZ EINS IM KOPF DES KUNDEN Der SHK-Markt befindet sich im Umbruch: Hans-Arno Kloep, SHK-Demoskop von der Querschiesser Unternehmensberatung belässt es nicht beim Beobachten – er befragt den Markt und zieht seine Schlüsse. Beim Partnerevent in Rheda-Wiedenbrück war es an ihm, das Thema: „Wie komme ich auf Platz eins im Kopf des Kunden“ aufzuarbeiten. Eine ­Marketing-Lehrstunde mit Branchen-Fundament. Der Markt ist gut und die Zeiten sind gut für das SHK-Handwerk. Und dennoch ist nichts mehr, wie es einmal war: Das Internet und eine Menge neuer Wettbewerber tauchen auf und rangeln mit den SHK-Unternehmen um den Platz im Kopf des Kunden. Was tun? ­„Positionierung ist alles!“, sagt Kloep vor vollem Saal. Entscheidende Voraussetzung: „Positionieren Sie sich dort, wo Sie die Wünsche des Kunden erfüllen – und wo sich der Wettbewerb noch nicht drängt!“ Generell solle sich jeder SHK-Handwerksbetrieb seiner Alleinstellungsmerkmale bewusst wer­ den, um den Abstand zu seinen Wettbewerbern

Technische Kompetenz

PROGNOSE: DAS HANDWERK IN FÜNF BIS ZEHN JAHREN

Lohnschrauber

Franchisenehmer

Schwarzarbeiter oder pleite

Spezialisten

Kaufmännische Kompetenz Quelle: www.querschiesser.de

Wohin die Reise geht? Hans-Arno Kloep und die ­Zukunfts­perspektiven des Handwerks auf dem Partner­event bei ­GARANT Bad + Haus.

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zu maximieren, so Kloep. Nach einer ehrlichen Analyse könne sich der Handwerks­ betrieb dann mit unterschiedlichen Maß­ nahmen erfolgreich positionieren, von denen Kloep eine ganze Reihe vorstellte und in ihrer Wirksamkeit gewichtete.

Wissen, was ankommt … Keine Chance auf Positionierung haben (Kostproben kalten Kaffees): Elektronische Rechnung per Email, Frankierter Rückumschlag für die Auftragserteilung, Info per SMS oder E-Mail über anstehende Termine, Info-Karte für die Nachbarn wegen Unannehmlich­keiten,


A2 FORUM / PARTNEREVENT MIT HENRY MASKE Henry Maske als Redner bei GARANT Bad + Haus.

Informationsveranstaltung zu verschiedenen Themen, kleines Trostpäckchen zum Auftragsbeginn… Bekannte und funktionierende Erfolgsfaktoren für eine Positionierung seien: abends die Baustelle sauber verlassen, Fördermittelberatung und -abwicklung, die Monteure tragen in der Wohnung Überziehschuhe und es gibt verbindliche Termine für den Baustellenstart.

Oft gepredigt, selten realisiert Die Profis im Markt setzen auf Begleitung des Kunden in die Badausstellung, auf Blumenstrauß zur Übergabe, auf kolorierte Badentwürfe, auf die Abholung des Kessels durch einen Schrotthändler beim Kunden oder auf die Nennung von Referenz-­ Kunden, die Bereitstellung eines Heiz­ mobils, weiße Handschuhe bei der Fertigmontage und ein Wartungsvertrag, der der Rechnung beiliegt.

Sahnehäubchen schaffen Profil Wer sich positionieren will, muss dies in der Wahrnehmung des Kunden tun. Bei­spiele für die hohe Schule dieser Marketingtugend: Ein Fotobuch über die Entstehung des neuen Bades, ein Brief bei Fälligkeit des Wartungstermins, eine ­Putzfrau zur Grundreinigung vor Über­gabe des Bades oder die Unterbringung der Kunden im Hotel, wenn die Bauarbeiten gar zu sehr belästigen. Kloep wagte auch einen Ausblick auf die nächsten fünf bis zehn Jahre und prophezeite eine Aufteilung des SHK-Handwerks in Lohnschrauber, Franchisenehmer, Schwarzarbeiter/Pleitiers und S ­ pezialisten/ Profis. „Als Mitglieder bei GARANT befinden Sie sich bereits im Bereich der Profis“, sagte Kloep, „nun müssen Sie nur noch lernen, tatsächlich die Nummer eins im Kopf Ihres Kunden zu werden und nicht nur Dienstleister zu sein – das geht nur über die Positionierung.“

Henry mit Haltung Was kann man lernen von Henry Maske? Der legendäre Boxer und Gentleman war als Redner zu Gast bei G ­ ARANT Bad + Haus und machte seinem Image alle Ehre. Makellos in Outfit und Auftritt ließ er seinen Lebenslauf vor großem Publikum Revue passieren. Der Rechtsausleger im Halbschwergewicht erzählt die Geschichte seines Lebens mit Höhen und T ­ iefen. So ist das beim Boxen – da geht es auch mal zu Boden. Dramatischer Höhepunkt des boxerischen Lebens und seiner Karriere war der Revanche-Fight gegen den Weltmeister Virgil Hill 2007 in München, den Maske gewann. Und die Moral von der Geschicht? Ganz so trivial ist es gar nicht: Hinfallen ist keine Schande, solange man wieder aufsteht. Maske jeden­falls beweist in Sieg und Niederlage etwas Besonderes: ­Haltung. Der Kampf­name „Gentleman“ ist bei ihm Programm, ­äußert sich im piekfeinen und makel­losen Äußeren genauso wie in präzisen ­Formulierungen, in denen sich kein fehlplatziertes Wort, keine Zweideutigkeiten verbergen. Ein großer Kämpfer – mit Stil. Dass man sich eben diese Lebensweisheit aus Autogrammstunde: Die Unterschrift des dem Vortrag des Henry „Gentleman“ steht für Haltung und Stil. Maske herausschneiden kann, ist wohl die Quintessenz des Vortrags. Dass er mit seinen vorbildlichen ­Manieren gerade bei den Damen gut ankam, sollte den Herren der Schöpfung zu denken geben. Sind es nicht die Damen, die das Bad entscheiden?

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A2 FORUM / FOTOBOX

GROSSER SPASS IN DER FOTOBOX BEIM GARANT PARTNEREVENT

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TIPP / MOBILES BAD

BAD-ANHÄNGER ­ÜBER­BRÜCKT DIE ­BAD-­RENOVIERUNG Erfahrene Bäderbauer wissen: Schon so manches Bad wurde nicht renoviert, weil der Kunde nicht weiß, wo er so lange aufs Klo oder unter die Dusche soll. GARANT Bad + Haus Partner Reinhard Kresse vom Bäderstudio Kresse in Dortmund hatte dafür jetzt die zündende Idee: Ein temporäres, sechs Quadratmeter großes Ausweich-Bad mit Anhängerkupplung auf vier Rädern – direkt vor der Haustür.

Das Bad im Anhänger ist in Holzoptik gestaltet und mit WC, Waschtisch, ­Heizung und Dusche ausgestattet, nur die Handtücher müssen die Mieter des Anhängers noch selber mitbringen. Beim Duschen in der bodenebenen Dusche kommt Dank des Sonnen­ untergangs an der Wand sogar richtig Urlaubsfeeling auf.

Das Dixi-Klo vor dem Haus entfällt Mit seinem mobilen Bad gibt Reinhard ­Kresse seinen Kunden auch während der Renovierungszeit die Möglichkeit, weiterhin zu Duschen, ohne dafür die Nachbarn zu behelligen. Und auf das Dixi-Klo vor dem Haus kann mit dem Anhänger v ­ erzichtet werden – zur Freude aller. Vor Kurzem feierte der Anhänger bereits Premiere, seine ersten Testnutzer waren begeistert vom mobilen Bad und vom Angebot ihres Bäderbauers und auch die Nachbarn warfen neidische ­Blicke in den neuen Bad-Anhänger. Sogar das Fernsehen berichtete schon über die Neuheit und sprach vom ­„neuesten Trend für das Bad“.

Reinhard Kresse in seinem mobilen Badanhänger: WC und Dusche werden vors Haus gefahren.

Unter folgendem Link kann der Fernseh- Beitrag über das Ausweich-Bad auf vier Rädern angeschaut werden. Ausgestrahlt wurde der Bericht am 29. Juli 2016. www.goo.gl/4nlCeJ

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FEATURE / AUSGEZEICHNETER PARTNER

MARKETINGPREIS: SO SEHEN SIEGER AUS Der Marketingpreis für das Deutsche SHK-Handwerk geht 2016 an Jörn van der Ende – ­aktiver GARANT Bad + Haus Partner und Querdenker. Der Mann hat mit seiner Firma ­Systembad wirklich etwas bewegt und damit nahtlos an die Leistungen seines Vaters ­angeknüpft. Der hat das Unternehmen einst gegründet und immer schon auch einen Hang zu unkonventionellen Lösungen. Grund für diese hohe Branchen-­Auszeichnung: Auf dem Weg zum neuen Bad holt van der Ende seine Kunden dort ab, wo der Schuh drückt! Das Unternehmen heißt Systembad – und das ist schon eine zentrale Botschaft, die Jörn van der Ende auch immer wieder mit Über­ zeugung vertritt: Wir arbeiten mit System! Die immer noch weitverbreitete Angst des ­Kunden vor der chao­tischen Baustelle wird damit im Vorfeld schon gedämpft. Das System haben

Platzhirsch in seiner Region – mit guten Argumenten: Jörn van der Ende überzeugt mit System und fugenlosen Bädern.

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sich die van der Endes mit Modulbauweise und Vorfertigung in der Werkstatt sowie den Erfahrungen mit einem bis heute gepflegten „Badewannenaustausch ohne Fliesen­ schaden“-Geschäftsmodell er­arbeitet. Das sorgt für strukturierte und schnell abge­ wickelte ­Badsanierungen.


FEATURE / AUSGEZEICHNETER PARTNER

In dieses Konzept passt auch ein weiteres, von der Jury der Fachzeitschrift Si ge­ würdigtes Thema: Systembad (Firmensitz in Neukirchen am Niederrhein) bietet das Bad nämlich auch als nahezu fugenlose Lösung. Jörn van der Ende hat einst Tischler ­gelernt und dann seine Affinität zu Plattenmate­ rialien auf das Bad übertragen: „Kunden haben nichts gegen Fliesen – aber gegen Fugen!“, stellt er fest. Mit Plattenmaterialien werden die Nassbereiche fugenlos ausgestattet. Der Umsatz für die Wand bleibt im Unternehmen. Der Rest des Bades bekommt beispielsweise Feinputz an die Wand – sieht edel aus und bietet eine wohnliche Alter­­ native zu Fliesen.

AUSGEZEICHNET FÜR KUNDENORIENTIERUNG Seit rund zwei Jahrzehnten lobt die Fachzeitschrift Si (früher: ­Si-Informationen) für die Deutsche SHK-Branche den Marketingpreis aus. Es geht dabei weniger um die ausgefallensten Werbekonzepte: Jährlich verliehen, würdigt der Preis die Kundenorientierung von Handwerksbetrieben. Denn Marketing ist per Definition ja nichts ­anderes als die Orientierung am Kunden. Im Auswahlprozess durchleuchtet eine Jury mehrere Dutzend Betriebe. Wer nominiert wird, den besucht eine Abordnung der Jury mit einem Kamerateam. Der Film zu Jörn van der Ende und der Firma Systembad lässt sich hier ansehen.

Jörn hat das Unternehmer-Gen Marc Schulte, Geschäftsleiter GARANT Bad + Haus, findet, dass hier der Richtige gewonnen hat: „Ich finde, der Jörn hat das Unternehmer-Gen. Der traut sich was, wenn er von einer Sache überzeugt ist, dann nimmt er auch Geld in die Hand.“ Nicht zuletzt ein ansehnliches Werbebudget machte die 60-Mitarbeiter-Firma nämlich zu einem der ganz großen Bäderbauer in der Republik. Ja klar: So eine Botschaft wie „das fugenlose Bad“ muss natürlich auch den Kunden

Marketingpreis für GARANT Bad + Haus Partner Jörn van der Ende: Marc ­Schulte zusammen mit Adrianus, Jörn und Gisela van der Ende sowie Ralf ­Kalscheur von der Systembad-Werbeagentur (von links). Foto: Alex Muchnik

erreichen. Doch im Gegensatz zu Standard-Werbesprüchen wie „Beratung, Planung, Bäder aus einer Hand“ hebt er sich damit wohltuend von der Masse des Wettbewerbs ab.

Die Leute haben nichts gegen Fliesen, sondern gegen Fugen! Jörn van der Ende baut Nassbereiche aus Plattenmaterial - nahezu fugenlos.

Jörn van der Ende hat sich mit ­seiner Familie und dem Team über die hohe Anerkennung sehr gefreut. Der junge Firmenchef mit der Affinität zu Planung und Innenarchitektur zieht einen positiven Schluss: „Ich finde es gut, dass auch einmal einer einen Preis kriegt, der die Sachen anders anpackt. Und es ist schön, wenn einem mal eine Fachjury auf die Schulter klopft – das gibt’s im echten Leben ja nicht so oft, dass man so gelobt wird.“

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BRANCHE AKTUELL / INTERVIEW HANS GEORG PAULI – MARKT INTERN

„BILLIG KOMMT TEUER“ Hans Georg Pauli ist seit 24 Jahren bei Markt ­Intern – und schon sehr lange zuständig für den SHK-Markt. Der 55-jährige Jurist ist es gewohnt, wortgewaltig Klartext zu reden – mit einer ­Tendenz zur Amüsanz. Ein Interview zum Thema SHK-Handwerk und Zukunft. Herr Pauli, was sind für Sie die fünf größten Herausforderungen für das Geschäft der freien Handwerker? Hans Georg Pauli: Aus dem Stand fallen mir die folgenden ein: 1. Das eklatante Personal- und Nachwuchsproblem bei den Mitarbeitern. Da haben wir ein Imageproblem. Dabei sind die Jobs gar nicht unattraktiv – im Gegenteil. 2. Das Internet mit seinen Produktangeboten ohne Service. 3. Der Großhandel, der unseren Point of Sales erobern möchte – mit Handelsmarken und Vertragshandwerkern. 4. Das in vielen Fällen ungelöste Nachfolgeproblem in Handwerksunternehmen. 5. Die Tendenz beim Verbraucher, auch Dienstleistungen übers Internet zu beziehen – auch wenn die Heizung in Biberach und der Dienstleister in Berlin sitzt. Viele dieser Punkte hängen mit dem Imagedefizit der Branche zusammen. Sie haben immer beherzt Partei ergriffen für das Handwerksunternehmen als Point of Sales. Warum tut sich das Handwerk schwer damit und was ­müssen wir tun, damit wir im Markt als „der“ Point of Sales wahrgenommen werden? Wir schleppen immer noch das alte Vertriebswegs­ dilemma mit uns herum: Wo ich die Produkte sehen kann, kann ich sie nicht kaufen. Und wo ich sie kaufen kann, kann ich sie nicht sehen. Ich glaube, das Handwerk muss sich zum Kunden noch professioneller aufstellen: Marketing und Vertrieb waren früher nicht

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so wichtig und sind es heute noch nicht, wo derzeit die Auftragsbücher voll sind. Im Moment „muss“ im Handwerk niemand verkaufen. Das lockt Wettbewerber an. Früher der Baumarkt, heute das Internet. Kaufen Sie selber im Internet und was raten Sie Ihrem Nachbarn, wenn er „reutern“ will? Ich kaufe weder im Internet noch im Baumarkt. Und zwar nicht nur von Berufs wegen, sondern aus der Erkenntnis, dass, wer billig kauft, dafür häufig genug teuer bezahlt. Und was meinen Nachbarn angeht: wir hatten unlängst viel Spaß miteinander auf seine Kosten. Nach der Onlinebeschaffung eines Bades hat er erst keinen Installateur gefunden – und dann nur einen von der Sorte, die ich nicht ins Haus lassen würde. Mittlerweile kümmert sich das Gericht darum. An Online-Reuter haben wir uns schon gewöhnt. Im Geschäft mit den Heizungen tauchen neue Wett­ bewerber auf. Sind ­Thermondo & Co. eine Gefahr? Natürlich sind sie eine Gefahr! Im Moment picken sich diese Anbieter die Rosinen. Der Tausch einer Gas-­ Therme ist gut kalkulierbar und dank ordentlicher Einkaufsmacht dieser Onliner auch günstig anbietbar. Die komplexen Anlagen hingegen bleiben beim Handwerker vor Ort – das ist schwer kalkulierbarer Proto­ typenbau. Und diesen Handwerkern vor Ort fehlt dann das Brot-und-Butter-­Geschäft. Wenn Sie Markt Intern lesen, wissen Sie, dass die Investoren hinter diesem „Heizungsbauer“ erst jüngst wieder 23,5 Millionen Euro nachgeschossen ­haben. Priorität 1 ist, dass die in den Markt kommen, koste es was es wolle. Verbrannte Erde wird billigend in Kauf genommen. Wenn Sie König wären – welche drei Erlasse Ihrer Majestät würden die Branche auf den Kopf stellen? Ich regiere Ihnen gerne mal etwas vor: 1. Ich würde die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen beschließen. 2. Ich würde eine Imagekampagne veranlassen, die für den Mittelstand als tragende Säule der Gesellschaft wirbt. Unter anderem mit TV-Spots vor und nach der Tagesschau. 3. Und dann würde ich dafür sorgen, dass die Preislügerei im Internet ein Ende hat. Dort werden UVP mit Fantasiepreisen werbewirksam durchgestrichen und so ein gutes Geschäft suggeriert. Zalando fiel da jüngst mit einer dreisten UVP-Lüge auf, als eine Seiko-Uhr online verscherbelt werden sollte. Seiko ging dagegen vor – das müsste viel öfter passieren.


BRANCHE AKTUELL / UMFRAGE

WIR GENIESSEN VERTRAUEN Handwerker sind unpünktlich, schludrig und unzuverlässig, hinterlassen Schmutz, beschädigen Einrichtungsgegenstände und sind teuer – das sind nur einige der Vorurteile, die dem Handwerk regelmäßig entgegenschlagen. Aber ist das Image des Handwerks wirklich so schlecht, wie diese Vorhaltungen vermuten lassen? Nein!, sagt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Sie hat das Vertrauen der Bundesbürger zu verschiedenen Berufs­ gruppen ermittelt und festgestellt, dass 77 Prozent der Befragten großes Vertrauen zur Berufsgruppe der Handwerker haben. Damit wird dem Handwerk größeres Vertrauen entgegengebracht als Architekten und Richtern und verglichen mit 2014 ist der

Vertrauens­bonus sogar noch um rund drei Prozent gestiegen. „Vertrauen ist durch nichts zu ersetzen“, meint dazu GARANT Bad + Haus ­Geschäftsleiter Marc Schulte, „das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern müssen.“ Aber was bedeutet das für den Handwerker-­ Alltag? Jeder Hand­werker kann seinen Kunden mit dem guten Gefühl begegnen, dass seine Arbeit und sein Berufsstand nach wie vor hoch geschätzt werden. Aber es gilt auch, dieses Vertrauen nicht leichtfertig zu verspielen: Denn Vertrauen ist bekanntlich eine Währung, die man nicht erwerben kann, sondern sich immer wieder verdienen muss – mit verbindlichem Auftreten, Pünktlichkeit, Transparenz, Sauberkeit, Achtsamkeit und mit handwerk­ licher Arbeit in Handschlagsqualität.

EINFACH ÄSTHETISCH Welches enorme gestalterische Potenzial die revolu­ tionäre SaphirKeramik von Laufen in sich birgt, zeigt die Badkollektion Val. Sie wurde vom Münchner Star-­ Designer Konstantin Grcic für Laufen entworfen. Einfa­ che, architektonische L ­ inien, extrem schmale Kanten und Dünnwandigkeit sowie feine, taktile Oberflächenstruk­ turen machen die Waschtische der Kollektion weltweit einzigartig. Neben Waschtischen gehören zu Val Wasch­ tisch-Schalen, Aufbewahrungsschalen und eine Bade­ wanne – passende neue Badmöbel aus dem Sortiment von Laufen sind ebenfalls erhältlich. Konstantin Grcic: „Manche Stücke sind ästhetischer, je einfacher sie sind. Wenn sie im Badezimmer installiert sind, darf man sie nicht isoliert sehen, sondern muss sie als Teil einer komplexen Umgebung betrachten. Je schlichter sie sind, umso besser wirken sie.“

info.staudt@de.laufen.com | de.laufen.com


VORGESTELLT / NEUE LIEFERANTEN

NEUE PARTNER BEI GARANT BAD + HAUS Partnership-Programm: Zum Zwei-Stufen-­Sortiment kommen jetzt einige Dreistufler Dank des neuen Partnership-Programms können GARANT Partner ihr Marken-Portfolio ausbauen und nun auch Produkte von LAUFEN, KLUDI, HEWI, SAM-SCHULTE, VASCO und KALDEWEI beziehen. Mit seinen neuen Partnern kombiniert GARANT Bad + Haus jetzt erstmals Marken aus dem zwei- und dreistufigen Vertriebsweg miteinander. Der Verband stellt sich mit der ­Erweiterung seiner ­Markenpalette seinen Mitgliedern gegenüber breiter und leistungsbewusster auf – mit einem ­klaren Bekenntnis zu den präferierten Herstellern.

Das sind die neuen Industriepartner 2016 AEROSPA

LOMAC

Das unterfränkische Familienunternehmen Aerospa Whirl­pool + Technik GmbH stellt seit über 25 Jahren qualitativ und technisch hochwertige Whirlpool-Systeme her. Die Systeme setzen sich aus einzelnen, aufeinander abgestimmten Komponenten zusammen. Auf Wunsch sind auch individuelle Maßanfertigungen möglich.

Die hessische Tochtergesellschaft von SFA Sanibroy hat sich auf die Entsorgung von häuslichem Abwasser spezialisiert. Im Sortiment finden sich unterschiedliche Hebe­anlagen, spezielle Reinigungs- und Entkalkungsmittel dafür sowie energie­effiziente Spezialpumpen für verschiedene Einsatzbereiche. www.lomac.de

www.aerospa.de

CRAMER Die Cramer GmbH beschäftigt sich mit Reinigung, Pflege und Reparatur von sanitären Oberflächen. Mit den unterschiedlichen Reinigungs- und Pflegeprodukten von Cramer lassen sich Ober­ flächen aus Email, Keramik, Acryl, Mineralguss, Mineralwerk­stoff, Chrom, Glas und Naturstein umweltverträglich und schonend reinigen. www.cramer-gmbh.de

I-WARM i-warm hat sich auf Produkte und Lösungen für die ­elektrische­ ­Beheizung im Innen- und Außenbereich spezialisiert. Im ­Sorti­ment finden sich neben Heizmatten und Heizkreisen auch Heizkörper und Regelungstechnik für den Außen­bereich. www.i-warm.de

GANG-WAY Seit 15 Jahren bietet die Gang-Way GmbH Pumpen für boden­ ebene Duschen in altersgerecht sanierten Bädern an. Die Pumpen sind eine praxisgerechte Lösung, um selbst bei geringen Aufbauhöhen die bodenebene Dusche zuverlässig zu entwässern. GangWay bietet mit den Pumpen eine wartungs- und reinigungsfreie Lösung mit 5 Jahren Garantie. www.gang-way.com

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VOSSEN Der Frottierwarenhersteller Vossen aus Jennersdorf (AT) produziert hochwertige Hand- und Badetücher, Bademäntel und Badeteppiche. Dabei verwendet Vossen eine neue Produktionstechnik, die die Frottierwaren besonders weich und geschmeidig werden lässt. www.vossen.com

WVG Die Werkzeug Vertrieb GmbH bietet dem SHK-Fachhandwerk seit 2004 Hand-, Mess- und Elektrowerkzeuge, Werkzeuge für die Inspektion und Reinigung, die Bausanierung und den Arbeitsschutz. Ergänzend sind professionelle Betriebs- und Fahrzeugausstattungen erhältlich. www.wvg-werkzeug.de

GROSSHÄNDLER: Neue GARANT Partner sind außerdem sieben ausgewählte ­Großhandelshäuser mit vielfältigem Produktangebot in den Niederlassungen und im Lager. Baden-Württemberg: Sanitär Wahl GmbH Nordrhein-Westfalen: M. Bach GmbH | Vetter & Engels Niedersachsen: Holtzmann & Sohn GmbH Bayern: Nerlich & Lesser KG | Richter & Röhrig GmbH Bremen / Hamburg / Oldenburg: Thiele & Fendel GmbH


VORGESTELLT / TESTIMONIALS

Buderus setzt auf die GARANT Partner, weil sich bei GARANT Fachhandwerker-Betriebe versammeln, die sowohl erfolgsorientiert als auch selbstständig und unabhängig arbeiten wollen. Über GARANT erhalten die Betriebe diskret Unterstützung, sodass sie nach außen vollkommen eigenständig auftreten können.

Die können verkaufen – und zwar auch hochpreisige Badmöbel! Ganz im Ernst: Die Handwerkspartner von GARANT haben eigene Ausstellungen mit qualitativ hochwertigen Produkten, die fachgerecht erklärt und vom Kunden angefasst werden können – das sind Leistungen, weit über Baumarktniveau. Klaus Kirchner | DANSANI Außendienst

Stefan Weber | BUDERUS Leiter Vertriebsbereich West

Warum setzen Sie auf die Zusammenarbeit mit den Handwerkspartnern von GARANT Bad + Haus Bei GARANT trifft man auf weitsichtige und unternehmerische SHK-Betriebe, die eine chancenorientierte Denk- und Arbeitsweise verinnerlicht haben. Andreas Knöbel | SCHADENDIENST 24 Geschäftsführer

Als wir mit ebios-fire® in den Markt eingestiegen sind, wollten wir einen starken Partner, der uns hilft, die Produkte in der Branche einzuführen. Die Verbindung von Feuer und Sanitär war anfangs erklärungsbedürftig, mittlerweile haben die Handwerkspartner jedoch erkannt, dass Feuer ein Kaufanreiz ist und die Ausstellung aufwertet – das spricht auch für die Qualität der Verbandsmitglieder. Pedro Fernandez | EBIOS FIRE Verkaufsleiter Deutschland

GARANT hat viele Ausstellungs­ betriebe, das ist für uns ­besonders wichtig, denn unsere Produkte muss man sehen und anfassen können. Andreas Rohrbach | VASCO Geschäftsführer

Laguna Badwelten arbeitet im Direktvertrieb mit dem Sanitärfachhandel und ist seit seinen Anfangstagen Teil der GARANT Verbundgruppe. GARANT ist unserer Meinung nach von den Verbänden her der Stärkste, mit sehr guten Fachbetrieben. Den Kunden sind Komplett­badanbieter, die alles aus einer Hand bieten, sehr wichtig geworden. Für uns ist es ausschlaggebend, dass die Kunden zu den GARANT Partnern fahren und sich das Material und die Verarbeitung der Produkte vor Ort ansehen können. Christoph Grothe | LAGUNA Gebietsverkaufsleiter Nord/West

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DER ROTE STUHL / STEFAN THIEL

­ ONNEKTIVITÄT K ERÖFFNET MÄRKTE Das Smart Home ist ein wichtiges Zukunftsthema in der Haustechnikbranche, das immer mehr Fahrt ­aufnimmt. Schließlich bietet diese Technologie Fachhandwerkern und Endkunden gleichermaßen Mehrwert. Über Visionen und Chancen sprachen wir mit Stefan Thiel, Vertriebsleiter Buderus Deutschland. Herr Thiel, für die Smart-Home-Technik wird ein explosives Wachstum erwartet. Wie ­beurteilen Sie den Markt und wie ist Buderus aufgestellt? Stefan Thiel: In der Tat sind die Aussichten gut. Sogar konservative Prognosen wie die von Deloitte* gehen von einer Million Smart-Home-Haushalten bis 2020 in Deutschland aus. Allerdings zeigen Endverbraucher bislang noch keine besonderen Präferenzen für spezielle Anbieter, was eine große Chance für unsere Branche ist. Unsere Produkte sind schon seit einiger Zeit internet- und damit netzwerk­ fähig und auch ältere Produkte lassen sich nachrüsten.

Stefan Thiel sitzt ­diesmal für uns auf dem „Roten Stuhl“. Er ist Vertriebsleiter der Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus Deutschland, in Wetzlar. Thiel lädt die Heizungsbauer ein, gemeinsam mit Buderus den Smart-Home-Markt zu bearbeiten. Seiner Meinung nach ist der Einstieg für einen durchschnittlich internetaffinen Handwerker nicht schwer und auch er hat die Einrichtung einer solchen Anlage bei sich zu Hause und bei Kunden schon mehrfach durch­ exerziert.

Können Sie uns ­erklären, was Sie unter Konnektivität ­genau verstehen? Stefan Thiel: Für uns heißt das, dass alle Geräte vernetzbar sind und kommunizieren können. Dabei ist es wichtig, dass ein Mehrwert für unsere Kunden entsteht: Ein Plus an Komfort und ein Plus an Sicherheit. Wir haben ein dreigeteiltes Konzept für die verschiedenen Kundengruppen, nämlich für Endverbraucher, Heizungsbauer und für den Commercial Bereich wie zum Beispiel die Wohnungswirtschaft. Für jede Zielgruppe haben wir maßgeschneiderte Apps und Portal­ lösungen, die einfach in der Anwendung und selbsterklärend sind.

Warum sollten sich SHK-­ Handwerker mit diesem Thema beschäftigen? Stefan Thiel: Weil es den Arbeitsalltag erleichtert. Wer in seinem Betrieb Diagnosetools betreibt, die für Kundenanlagen im Störfall entsprechende Fehlercodes anzeigen, der schickt seine Monteure mit dem richtigen Werkzeug und den passenden Ersatzteilen los. So lassen sich mehr Kundendienstaufträge abwickeln. Hinzu kommt der Aspekt der Kundenbindung. Der Heizungsbauer bietet mit der Fernüberwachung seinen Kunden einen Mehrwert in Sachen Betriebssicherheit – natürlich, sofern dieser seine Einwilligung gibt.

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* www2.deloitte.com, Smart Home Consumer Survey, 2015


DER ROTE STUHL / STEFAN THIEL

Können Sie uns ein paar aktuelle Zahlen zur Marktdurchdringung nennen? Stefan Thiel: Buderus hat derzeit rund 50.000 Heizsysteme mit Internetschnittstellen ausgeliefert. Und für ältere Geräte gibt es Möglichkeiten zum Nachrüsten. Interessant ist sicher, dass sich innerhalb weniger Wochen 500 unserer Installationspartner auf unsere neue Portallösung Control Center ­ConnectPRO aufgeschaltet haben, die vor etwa einem ­halben Jahr auf den Markt kam. Die Zahl der Betriebe, die mit uns in Sachen Smart Home im Gespräch sind, beträgt 3.000 bis 4.000. Richtig aktiv und erfolgreich sind derzeit etwa 100 Betriebe. Das ist erfreulich, soll aber n ­ atürlich noch viel mehr werden.

Einstiegshürden sehe ich vor allem im Kopf Wie kommt der SHK-Handwerker am schnellsten in das Thema? Stefan Thiel: So wie ich es sehe, bestehen die Einstiegshürden vor allem im Kopf. Die Apps und Portallösungen sind intuitiv bedienbar. Dies gilt auch für die Einrichtung der ­Systeme: Menüs führen die Nutzer durch die komplette Konfiguration. Treten Probleme auf, so sind diese mit den üblichen Schwierigkeiten bei der Einrichtung eines neuen Computers zu Hause vergleichbar. Jedenfalls schaffen es die Fachhandwerker, die in die Technik einsteigen wollen, in der Regel aus eigenen Kräften. Ich selbst habe es auch schon mehrfach durch­ exerziert und ich bin kein Computerspezialist. Wie schafft es der Heizungsbauer, andere Gewerke wie Alarm oder Verschattung in seine Hausautomation zu integrieren? Stefan Thiel: Für die weitere Vernetzung bieten unsere Systeme vielfältige Möglich­ keiten. Wir haben mit Bosch SmartHome unsere konzerneigene Lösung, aber wir ­arbeiten auch mit den Anbietern myGEKKO und RWE zusammen. Darüber hinaus erzielen wir mit einem Gateway Kompatibilität zum KNX-Bussystem, das bei Elektrofachbetrieben beliebt ist. Vor allem aber sorgen unsere IP-Schnittstellen für Kompatibilität, weil sich diese weitgehend als Standard nicht nur bei Smart-Home-Systemen durchgesetzt haben. Zu überlegen wären vielleicht auch Partnerschaften, bei denen mehrere Hand­werksunternehmer

­ emeinsame Angebote schnüren. Aber das ist g eine sehr individuelle Sache. Welche Datensicherheit bieten Ihre Produkte? Stefan Thiel: Buderus nutzt für den Zugriff auf die Heizsysteme ein Verfahren, das auch bei Bosch zum Schutz von Unternehmens­ daten wie Patenten zum Einsatz kommt. Wir nennen das Vernetzung von „innen nach außen“, wobei die Bosch-Server eine Ver­bindung zu unseren Geräten, die im Internet nicht sichtbar sind, aufbauen. Das funk­tioniert wie ein Virtual Private Network (VPN). Zudem wird die Kommunikation mit individuellen Pass­wörtern verschlüsselt, es gibt also einen doppelten Schutz. Unsere Standards sind sicher auch ein gutes ­Verkaufsargument. Wie lässt sich Smart-Home-Technik nach Ihrer Erfahrung am besten verkaufen? Stefan Thiel: Für Endkunden bringen wir das Thema mit dem Claim „Komfort, Spaß und Sicherheit!“ auf einen Nenner. Das sind vor allem emotionale Begriffe. Klar gibt es auch technische Argumente. Die Systeme lassen sich besser steuern und die Kunden können Energie sparen, aber das dürfte nicht der wichtigste Trigger sein.

Über Apps lassen sich ­Heizanlagen problemlos über das Internet steuern.

Und Ihre Botschaft an unsere GARANT ­Partner? Stefan Thiel: Das Internet verändert die Welt. Denken wir nur an mobile Geräte: 2007 kam das erste iPhone auf den Markt und heute hat jeder mindestens ein Smartphone oder Tablet. Ein weiteres Schlagwort ist Industrie 4.0, bei der Konnektivität ebenfalls eine entscheidende Rolle spielt. Wir als Heiztechnikhersteller wollen gemeinsam mit unseren Kunden die Möglichkeiten des Internets nutzen, um unser Geschäft effizienter, stabiler und letztendlich auch profitabler zu machen. Hierbei sehen wir GARANT Bad + Haus als Multiplikator, mit dem wir innovative und dynamische Fachhandwerker finden, die sich mit uns weiterentwickeln wollen. Wir hatten bereits eine vielversprechende Veranstaltung mit einer ERFA-Gruppe in Lollar zum Thema Smart Home und wir werden dieses Engagement weiter ausbauen. Dazu laden wir alle GARANT Partner herzlich ein.

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SMART HOME / HEIZUNG

DIREKTER DRAHT ZUR ­HEIZUNG DES KUNDEN Das Buderus Control Center ConnectPRO überwacht Kundenanlagen über das Internet und unterstützt Heizungs­fachbetriebe im Service- und Wartungsgeschäft. So lassen sich mehr Serviceaufträge pro Tag erledigen und auch die Servicequalität nimmt zu. Bedingung ist natürlich das Einverständnis der Kunden.

Mit dem Buderus Control Center ConnectPRO können Fachbetriebe die Anlagen ihrer Kunden jederzeit vom Büro oder von unterwegs aus überblicken. Das Tool ist als Desktop-­ Version für PCs und Laptops in der Büroum­ge­ bung optimal, lässt sich aber auch als browser­ basiertes Portal mit einem Tablet nutzen. Tritt an einer betreuten Anlage eine Störung auf, erhält der Fachbetrieb automatisch eine Meldung mit ausführlicher Fehlerdiagnose. Dabei werden mögliche Ursachen sowie deren Wahrscheinlichkeit aufgezeigt. Das Programm zeigt darüber hinaus an, wie der Fehler behoben werden kann, wie lange die Reparatur voraussichtlich dauern wird und welche Ersatzteile erforderlich sind. Einsätze der Servicemitarbeiter lassen sich so optimal planen und die passenden Ersatzteile sind im Fahrzeug ebenfalls dabei. Mehrfachfahrten werden deutlich

Das Control Center ConnectPRO bietet Handwerkspartnern von ­Buderus stets einen guten Überblick über die Heizungsanlagen ihrer Kunden. Bild: Buderus

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reduziert und Fachbetriebe wickeln in der gleichen Zeit mehr Service­aufträge ab.

Anlagenstatus und Wartungstermine im Blick Auch über Störfälle hinaus sorgt ConnectPRO für eine effizientere Arbeitsweise: Alle Mitarbeiter haben stets die Übersicht über die ­Heizungsanlagen der Kunden. Sie erkennen auf einen Blick, ob die Anlagen regulär arbeiten und wo demnächst eine Wartung ansteht. Die Kom­po­nenten der Anlage werden ebenso an­ge­zeigt wie die Historie der bisherigen Repara­turen und Wartungen. Wichtige Monitoring-­Werte und Einstellungen der Heizungsanlage lassen sich ebenfalls abrufen – ­vorausgesetzt, der Betreiber hat zugestimmt.

Bei einer Störung meldet ­ConnectPRO mögliche Ursachen und deren Wahrscheinlichkeiten, Lösungsansätze, den Zeitaufwand für die Reparatur und benötigte Ersatzteile. Bild: Buderus


SMART HOME / STATEMENT

Der Fach­betrieb kann sich sogar vom Control Center aus auf die Anlage aufschalten, um Einstellungen zu ändern und kleinere Anpassungen vorzunehmen. So lassen sich manche Anfahrten auch ganz vermeiden – vor allem solche, wo vielleicht nur die Zeitschaltung verstellt wurde. All das führt dazu, dass Heizungsfachbetriebe effizienter und profitabler arbeiten. Dass die beauftragten Fachleute die Heizungsanlage kontinuierlich im Blick haben und bei Störungen schnell und kompetent reagieren können, bedeutet für Endkunden einen Zusatznutzen in Form einer erhöhten Betriebssicherheit. Darüber hinaus bietet Buderus Anlagenbesitzern mit dem Control Center Connect eine einfache Lösung zur Steuerung. Das Programm ermöglicht es Nutzern, ihre Heizungsanlage bequem vom Wohnzimmer oder von der Ferne aus zu steuern und zum Beispiel Zeitprogramme sowie Temperaturen zu ändern. Ein Energiemonitoring macht den Verbrauch transparent und individuelle Tipps unterstützen die Nutzer beim Energiesparen. Das Control Center Connect lässt sich im Web-Browser über ­­ www.buderus-connect.de­vom PC, Laptop, Tablet und ab sofort auch vom Smartphone aus bedienen.

Detaillierte Informationen zum Portal stehen im Internet unter www.buderus.de/connectpro

Viele BuderusPro­dukte wie die Gas-Wärme­ pumpe­ ­Logatherm ­GWPS192-18i sind ­serienmäßig und ohne ­zusätzliche Kompo­nente internet­fähig – und damit bereit zur ­Fern­steuerung. Bild: Buderus

Steigen Sie bitte ein! Das Smart Home wird in den nächsten ­Jahren ein wichtiger Wachstumsmarkt. Da sind wir uns bei GARANT Bad + Haus sicher. Wir meinen damit jedoch weniger die Spielereien wie Kühlschränke, die selbsttätig ­Lebensmittel über das Internet bestellen. Wir sehen die großen Marktchancen dort, wo es für Kunden einen echten Mehrwert gibt. Dieser ist vor allem in den Gewerken ­Heizungsbau und Elektro anzutreffen und die Themen lauten Sicherheit, Komfort und ­Energie. Sicherheit meint hierbei das Spektrum von der Anwesenheitssimulation mit Hilfe von Licht und Rollläden bis zur Steuerung der Alarmanlage über das Internet. Die Themen Komfort und Energieeinsparung sind hingegen vor allem im SHK-Gewerk ange­ siedelt, wie Sie es im Interview mit Stefan Thiel von Buderus und im Beitrag auf dieser Doppelseite lesen können. Die Smart Home-Technik wird sich zu einer zentralen Kernkompetenz des SHK-Handwerks entwickeln – vergleichbar mit Energieeffizienz oder Trinkwasserhygiene. Deshalb suchen wir die Kooperation mit entsprechenden Top-Anbietern und haben mit Buderus einen solchen aus dem Bereich Heiztechnik gefunden. Wir werden das Thema weiterhin intensiv bespielen und wir wollen Sie damit freundlich einladen, mit uns in diesen prosperierenden Markt einzusteigen. Ihr Marc Schulte

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WORK-LIFE-BALANCE / INTERVIEW ACHIM LANG

ZEIT ZU GEHEN

Eine Pilgerreise nach Santiago de ­Compostela hat GARANT Partner Achim Lang gelehrt, was im Leben wirklich zählt. Im Interview ­berichtet­ der Geschäftsführer des Fliesenhauses Lang in Bayern, wie er die ­798 ­Kilometer von der französisch-­spanischen ­Grenze bis nach Santiago de ­Compostela erlebt hat. Herr Lang, Sie sind im Herbst 2015 den Jakobsweg nach Santiago de Compostela gepilgert. Was hat Sie dazu bewegt? Achim Lang: Ich schätze die spanische Kultur und Lebensweise sehr, wir besitzen dort seit Jahren ein Ferienhaus. Darüber hinaus ist mir mein christlicher Glaube sehr wichtig. Den Stein ins Rollen gebracht hat aber wohl ein wunderbar emotionaler und inspirierender Bildband über einen Jakobsweg-Pilgerer, den ich zum 40. Geburtstag geschenkt bekam. Seitdem hatte ich ein Ziel vor Augen: Einmal nach Santiago de ­Compostela pilgern. Es hat allerdings 15 Jahre gedauert, bis ich mir letzten September diesen Wunsch erfüllen konnte. Es war für Sie sicher nicht ganz einfach, mehrere Wochen im Betrieb freizunehmen.­Wie haben Sie das organisiert und wie ­haben Sie sich auf die körper­lichen ­Stra­pazen vorbereitet? Achim Lang: Ich habe schon mit 16 Jahren im väterlichen Betrieb angefangen. Die

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Lücke meiner fünfwöchigen Abwesenheit dort musste meine gesamte Familie füllen und abfedern, sie haben mich aber voll dabei ­unterstützt. Meine körperliche Vorbereitung war intensiv: Zusätzlich zu meinem regel­mäßigen Ausdauer­sport habe ich neun ­Monate vorher begonnen, Schultern, Rücken und Knie zu trainieren. Schon seit Kindheitstagen wandere ich gerne, das war ebenfalls sehr hilfreich: Ich konnte die Höhenmeter und meinen Körper gut einschätzen und wusste, was ich mir zumuten kann. Welche Erfahrungen haben Sie dabei ­gemacht? Achim Lang: Durchweg positive, auch wenn die Reise insgesamt enorm herausfordernd war. Das stunden- und tagelange Laufen zu Fuß entschleunigt und beruhigt unheimlich. Gleichzeitig ist es sehr kräftezehrend, 33 Tage lang alleine zu Fuß unterwegs zu sein. Während dieser Zeit meldet sich der Körper intensiv, ich hatte Schmerzen, Blasen und manchmal auch einen mentalen Durchhänger. Meine Frau und meine Familie habe ich sehr


WORK-LIFE-BALANCE / INTERVIEW ACHIM LANG

vermisst. Ich habe aber viele andere Pilger aus den unterschiedlichsten Nationen kennengelernt und interessante Abende mit ihnen in den Pilgerherbergen verbracht.

Hat mich gelehrt, was im Leben wirklich wesentlich ist Nachdem Sie nun zurück und wieder im Betrieb sind: Was haben Sie von diesem Abenteuer mitgenommen? Achim Lang: Die Pilgerreise hat mich gelehrt, was im Leben wirklich wesentlich ist. Unterwegs hatte ich viel weniger, dafür existenziellere Probleme zu lösen, als im Alltag. Ich musste nur jeden Abend eine Unterkunft und etwas zu essen finden. Das macht auch demütig und dankbar gegenüber dem alltäglichen Luxus, den wir zu Hause genießen. Jedem, der den Kopf frei bekommen möchte, kann ich die Pilgerreise absolut empfehlen. Ich

möchte allerdings jedem ans Herz legen, den Jakobsweg alleine und auf jeden Fall zu Fuß zu gehen. Die körperliche und mentale Vorbereitung ist dabei das A und O. Nur wenn Sie fit und gesund sind, können Sie die Eindrücke auf dem Jakobsweg voll genießen!

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VORGESTELLT / MITARBEITER

WILLKOMMEN BEI GARANT BAD + HAUS In jeder Ausgabe werden hier Mitarbeiter vorgestellt – ganz gleich ob Außen- oder Innendienst und ob schon seit Jahren dabei oder erst seit Kurzem an Bord. Ein Blick hinter die Kulissen ...

Sandra Krapf „Ich habe jahrelang in einem Handwerksbetrieb ge­arbeitet und die vielen Vorteile schätzen ­gelernt, die ein Verband bietet. Im Außendienst kann ich diese positive Erfahrung an andere Handwerksbetriebe weitergeben.“ Eine Newcomerin bei GARANT Bad + Haus: Seit 1. August 2016 ­verstärkt die gelernte Bauzeichnerin den Außendienst in West­ falen, dem Rheinland und in Rhein-Main. Die 44-Jährige hat viele Jahre in Badausstellungen gearbeitet, Endkunden bei der Bäderplanung beraten und Bäder verkauft. Sie kennt sich aus im Sanitärmarkt und weiß als Bauzeichnerin, worauf es bei der Planung ankommt. Vor dem Start bei GARANT tankte sie frische Energie beim Wandern in den Südtiroler Bergen, neben Nordic Walking eine ihrer liebsten Freizeitbeschäftigungen in der Natur.

Dündar Yalin „An der persönlichen Arbeit mit den GARANT ­Partnern gefällt mir, dass sie ehrliche Menschen sind, die auch sagen, was sie denken – die ­Bayern reden eben gerne Tacheles.“ Seit Februar 2016 verstärkt Dündar Yalin den Außendienst als Gebietsleiter in Bayern und Württemberg. Bei seinen Besuchen der GARANT Partner knüpft er persönliche Kontakte und erfährt im Gespräch vor Ort, wie er die Partner am besten unterstützen kann. Der gelernte Kaufmann hat viele Jahre Erfahrung im Vertrieb, zuletzt bei der Different Solutions GmbH. Lässt die freie Zeit es zu, geht der gebürtige Mendener mit türkischen Wurzeln sehr gerne tauchen. Sein beliebtestes Tauch-Revier ist Mauritius, wo er einen Krater durchschwommen hat, in dem Haie am ­Laichen waren. Etwas weniger abenteuerlich, aber ebenfalls ein sportliches Hobby von Yalin: Tischfußball spielen.

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TIPP / DER KLEINE HANDWERKS-KNIGGE

INTERNET-PREISVERGLEICHE? ­ARGUMENTIEREN IST TRUMPF! Das kennt mittlerweile jedes SHK-Handwerksunternehmen:­Endkunden googeln Vergleichspreise einzelner Angebots-Positionen und kritisieren das Angebot dann als überteuert. Wie darauf kompetent reagieren? Mit dem Preis nachgeben? Auf den Kunden verzichten? Den Kun­­ den fragliche Produkte selbst beziehen lassen? Oder doch erst mal das Angebot nachvollziehbar argumentieren? Letzteres ist ein guter Weg, um Kunden zu überzeugen und nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren – denn die steht ebenfalls auf dem Spiel. Etwa wenn vorschnell Nachlässe eingeräumt werden, patzig reagiert wird oder sich Kun­­ den nicht ernst genommen fühlen – das spricht sich herum. Dabei sind sich Endkunden häufig einfach nicht darüber im Klaren, welche Leistungen und Garantien des Handwerks mit dem Angebot verbunden sind. Von der Beratung über die Planung und Realisierung bis hin zum After-­Sales-Service bildet das Angebot eine komplexe,

ganzheitliche Planungsund Handwerksleistung ab, die dem Kunden erklärt werden muss – und kann. Dafür hat das SHK-Handwerk viele gute Argumente auf seiner Seite, die für den klassischen Weg der Leistung aus einer Hand sprechen. Damit der Dialog gelingt, kann mit dem folgenden Link ein Brief heruntergeladen werden, der für die schriftliche oder mündliche Kommunikation mit Endkunden verwendet werden kann. Den Kunden muss deutlich werden: Nur wer einen Handwerker mit der kompletten Leistung beauftragt, geht in jeder Hinsicht auf Nummer sicher.

www.garant-bad-und-haus.de/preise-argumentieren.htm Bitte vor dem Verwenden an den jeweiligen Kunden anpassen!

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SERVICE / RECHTSTIPP

Der Teufel steckt im Detail

WIDERRUFSRECHT IM HANDWERK Das 2014 modifizierte Widerrufsrecht hat nicht nur auf den Onlinehandel erhebliche ­Aus­wirkungen: Auch Handwerker müssen in bestimmten Konstellationen ihren Privatkunden (Verbraucher) ein Widerrufsrecht einräumen. Unproblematisch ist die Konstellation, in der ein Kunde den Unternehmer in dessen Geschäftsräumen aufsucht. Sofern dort alle Vertragsdetails besprochen werden und der Vertrag abgeschlossen wird, besteht kein Widerrufsrecht. Für den Verkauf individueller, nicht vorgefertigter Waren sowie für Waren, die nach ihrer Lieferung untrennbar mit anderen Gütern vermischt werden (z.B. Werkmaterialien), ist das Widerrufsrecht ebenfalls ausgeschlossen. Auch bei Kleinreparaturen gilt kein Widerrufsrecht, wenn der Wert der Reparatur- oder Instandhaltungs­arbeiten 200 Euro nicht überschreitet, die Leistungen vom Kunden angefordert wurden und die vertraglichen Verpflichtungen sofort erfüllt werden können. Außerdem besteht für den Verbraucher kein Widerrufsrecht, wenn er der Ausführung der Dienstleistungen vor Ablauf der Widerrufsfrist (14 Tage) zu­gestimmt hat und diese vollständig erbracht wurden.

Auch fürs SHK-Handwerk schwer zu stemmen: Das Widerrufsrecht hat an Gewicht gewonnen.

Die wichtigste Ausnahme beim Widerrufsrecht dürfte für Handwerks-Unternehmer aber der Fall darstellen, dass der Verbraucher den Unternehmer ausdrücklich dazu auffordert, dringende Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten vorzu­nehmen. Zum Tragen kommt das Widerrufsrecht jedoch bei außer­halb von Geschäftsräumen abgeschlossenen Verträgen (AGV) – mit Ausnahme der oben genannten Punkte. AGV liegen vor 1. wenn der Vertrag an einem Ort außerhalb der Geschäftsräume des ­Unternehmers abgeschlossen wird, 2. der Verbraucher dem Unternehmer gegenüber ein Angebot zum Vertragsschluss außerhalb der Geschäftsräume des Unternehmers unterbreitet oder 3. der Verbraucher durch den Unternehmer außerhalb dessen Geschäftsräumen persönlich und individuell ange­ sprochen wurde und der Vertrag unmittelbar anschließend in den Geschäftsräumen des Unternehmers oder mittels Fernkommuni­ kation (z.B. per Telefon, Fax oder E-Mail) abgeschlossen wird. Eine typische Konstellation von AGV liegt beispielsweise vor, wenn der Unternehmer den Kunden zu Wartungsmaßnahmen aufsucht und Mängel feststellt. Unterbreitet er dann ein Angebot, das der Kunde unmittelbar anschließend, etwa telefonisch annimmt, besteht ein Widerrufsrecht. Das gilt jedoch nicht, wenn der Verbraucher ausreichend Bedenkzeit hat. Der Unternehmer kann also Angebotsunterlagen hinterlassen, die der Verbraucher sorgfältig prüfen kann, um sich erst anschließend bei dem Unternehmer zwecks Vertragsabschluss zu melden – in diesem Fall ­besteht kein ­Widerrufsrecht.

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SERVICE / GARANT AKADEMIE

Bild: Buderus

Erik Ewald Schillig, Leiter GARANT Akademie.

So ein Türhänger hilft beim Verkaufen. Hier beispielsweise einen Systemtrenner für die Heizungsbefüllung. Richtig angewendet, umgeht man damit auch das Thema Haustürgeschäft.

Handlungsempfehlung Da es Konstellationen gibt, in denen dem Verbraucher ein Widerrufsrecht zusteht, ­müssen Unternehmer eine ordnungsgemäße ­Widerrufsbelehrung vorhalten und erforder­ lichenfalls, etwa in AGB, verwenden. Ohne wirksame Widerrufsbelehrung gilt das Widerrufsrecht für ein Jahr. Da es sich dabei um einen Verstoß gegen verbraucherrechtliche Informationspflichten handelt, drohen Abmahnungen von Abmahnverbänden und/oder Wettbewerbern (Kosten ca. 1.500,00 €). Interesse an dem Geschäft mit Türhängern? Sie sensibilisieren Ihre Monteure fürs Verkaufen – aber verkauft wird rechtssicher durch den Chef. Nähere Informationen hier: www.themenserver.com/Tuerhaenger.pdf Die GARANT Beratungskanzlei WOLFF GÖBEL WAGNER bietet den GARANT Bad + Haus Partnern die Erstellung und Anpassung von AGB nebst Widerrufsbelehrung zu attraktiven Konditionen, welche die Handwerkerkooperation für ihre Partner verhandelt hat.

Informationen zur Kanzlei finden sich im GM-Easy unter: www.gm-easy.de

GARANT Akademie – ­unser Versprechen an Sie Die GARANT Akademie ist das spezialisierte Beratungsund Weiterbildungs-Institut für SHK-Fachhandwerker sowie für mittelständische Einrichtungsfachhändler. Wir bieten Ihnen die Navigation in eine sichere und erfolgsorientierte Zukunft an. Wir beraten und trainieren Sie, Ihre Führungskräfte und Ihre Mitarbeiter. Damit gewinnen Sie und Ihr Unternehmen noch mehr an persönlicher und fachlicher Kompetenz. Seien Sie Teil eines Wissens- und Erfahrungs-Netzwerkes und nutzen Sie unsere effizienten, praxisnahen und nachhaltig wirksamen Aus- und Weiterbildungsformate, die speziell für Sie entwickelt wurden. Sind Sie beispielsweise interessiert an einem Netzwerk für Junioren und Jungunternehmer? Und möchten Sie Teil dieses Netzwerkes sein, um Erfahrungen mit Gleichgesinnten auszutauschen? Dann kontaktieren Sie uns.

IHRE VORTEILE AUF EINEN BLICK: Sicher, souverän und erfolgsorientiert in die Zukunft Beratung, Training, Inspiration Austausch von Wissen und Erfahrung Effiziente, praxisnahe und nachhaltig wirksame Aus- und Weiterbildungsformate

Für weitere Informationen kontaktieren Sie die GARANT Akademie Telefon: + 49 (0) 441 7703061 Fax: + 49 (0) 441 7703062 Mail: info@garantakademie.de Website: www.garantakademie.de

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KNOW-HOW / SOZIALE MEDIEN

AUF ALLEN KANÄLEN PRÄSENT? Die sozialen Medien erzielen gerade auch regional eine hohe Reichweite: Bei Facebook & Co. organisieren und dokumentieren Menschen ihre Zeit und ihre Freundeskreise – und sie informieren sich über Unternehmen als Kunde oder potenzielle Mitarbeiter. Tipps zur Auswahl der Kanäle. Die wichtige Erkenntnis vorneweg: Facebook und Co. sind in der typischen Bad + Haus Zielgruppe (45+) angekommen. Bevor Sie jetzt aber in den sozialen Medien aktiv werden, sollten Sie zwei Dinge beachten. Zum einen bringt ein Profil in den sozialen Medien einen gewissen Aufwand mit sich, denn ein letzter Eintrag aus 2013 hinterlässt einen schlechten Eindruck, zum anderen haben Ihre Kunden hier die Möglichkeit, Ihnen direkt und öffentlich Feedback zu Ihren Arbeiten zu geben. Zugleich ist jeder Social-­MediaAuftritt auch ein Rück-Kanal für Reklamationen unzufriedener Kunden, um die Sie sich kümmern müssen.

Facebook: am weitesten verbreitet Marktführer bei den sozialen Medien ist Facebook. Hier stellt man sich dar – auch als Unternehmen. Die Nutzer lernen Sie kennen: Vorlieben, Persönlichkeit, Tun und Lassen in Wort und Bild. Praktische Anwendung: Handwerksunternehmer können Facebook als einfach zu bespielendes Online-Tagebuch nutzen. Interessante Projekte werden dokumentiert, Tipps zum Thema Bäderbau oder Heizung gegeben, Mitarbeiter und zufriedene Kunden vorgestellt. Ziel: Kunden und ­potenzielle Mitarbeiter

DIESE SOZIALEN MEDIEN SOLLTEN SIE BESPIELEN Umfrage: Welche sozialen Medien nutzen Sie?

erfahren, wie Sie arbeiten. Eine gut bespielte Facebook-­ Präsenz wird als glaubwürdiger wahrgenommen als die werblichere Internetseite Ihres Unternehmens. Empfehlung für Handwerksunter­nehmen: Anpacken!

Youtube: Standard für Filme Platz zwei bei den sozialen Medien: der Videokanal Youtube. Mit einem Youtube-Account können Sie eigene Videos hochladen und Interessenten zu bestimmten Themen informieren. Videos mit viel Nutzen (Heizkörper entlüften, Hauswasserfilter rückspülen, Perlatoren entkalken) erreichen oft hohe Zugriffszahlen – allerdings in der ganzen Republik und nicht nur in Ihrem Einzugsbereich. Verbunden mit Ihrer Internetseite stärken diese Filme dennoch Ihre Position bei der Suchmaschine. Um gefunden zu werden, müssen die Filme sinnvoll verschlagwortet werden.

Xing: gut für Mitarbeitersuche Karriere-Netzwerke wie Xing sind nicht nur bei der Gewinnung von Mitarbeitern relevant – auch bei der Ansprache bestimmter Kundenzielgruppen. XING-Mitglieder recherchieren gerne in den Persönlichkeitsprofilen von Zeitgenossen (denen sie einen Auftrag geben wollen). Ein Profil (Firmenprofil, Chefprofil) bei XING muss nicht ständig aktualisiert werden und informiert Kunden und Bewerber über die Herkunft und den Lebensweg der Inhaber oder die Entwicklung der Firma.

Pinterest: Ideen aus Bildern Pinterest ist eine Bildersammelstelle, die sich gerade bei Frauen (Kernzielgruppe Bad) großer Beliebtheit erfreut. So sind beispielsweise Interior- und Dekorations-Bilder hier weit verbreitet: Nutzer sammeln die Bilder und lassen sich davon inspirieren. Wenn Sie also gute Bilder von Ihren Bädern haben, können Sie diese bei Pinterest anbieten. Ähnliches gilt für den Bild- und Videodienst Instagram.

= GARANT Empfehlung

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Quelle: Tomorrow Focus Media © Statista 2016

Dies ist eine Zusammenfassung des Vortrags­von Wendelin Abresch (CONCENCE Marken Menschen Medien GmbH) und Sina Möller in der ERFA-Gruppe Eppelborn.


SERVICE / ONLINE-MARKETING

PROFITABLE A ­ UFTRÄGE ÜBER DAS INTERNET ­GEWINNEN Die neue Internetseite www.badträume.de von ­GARANT Bad + Haus informiert Endkunden über die Badsanierung und vermittelt Fakten zum Mehrwert der Handwerksleistung. Ausschließlich preisfixierte Kunden werden aussortiert – die anderen erreichen über einen direkten Link den Fachpartner ihrer Region.

Wenn der Wunsch nach einem neuen Bad in die konkrete Planungsphase kommt, informiert sich der Endkunde in der Regel erst einmal im Internet. Dort findet er Preise für praktisch alle Sanitärprodukte, die ihm dann einen Anhaltspunkt für die zu erwartenden Gesamtkosten geben. Die Leistungen des Bäderbauers, der aus den Einzelteilen erst das fertige Produkt, das Komplettbad, herstellt, können Kunden jedoch kaum richtig bewerten. Ein Ziel der Internetplattform ­ www.badträume.de, die GARANT Bad + Haus an den Start gebracht hat, ist die Vermittlung dieses Wissens. Neben zahlreichen Bildern in der Rubrik „Inspirationen“, die das Thema emotional erschließen und Lust aufs neue Bad machen, gibt es unter der Rubrik „Informationen“ vor allem leicht verständliche Fakten zur Technik und Anregungen zur Gestaltung. Der Kernpunkt im Hinblick auf die GARANT Partner ist die Vermittlung des Zusatznutzens, den ein guter Bäderbauer

Screenshot von einem der Profi-Tipps: Kunden können sich hier über die verschiedenen Stilrichtungen informieren.

seinen Kunden bietet – angefangen vom Festpreis über die normgerechte Planung, Beschaffung, Gewerke­ koordination und Termintreue bis hin zur Übergabe eines frisch geputzten Bades. Dieses Wissen wird in der Rubrik „Profi-Tipps“ vermittelt.

Nur noch zielführende Angebote Da die Festpreise für die Handwerksleistung durch Beispielbäder mit Angabe des Kostenrahmens dokumentiert sind, sortiert badträume.de bereits im Vorfeld die ausschließlich preisfixierten Interessenten aus. Ebenso erfährt die DIY-Klientel, auf was sie sich einlässt, und kann die Entscheidung zum Selbermachen gegebenenfalls fundiert revidieren. „Die Internetseite unterstützt den Endkunden bei der Informationssuche und reduziert fruchtlose Beratungsgespräche sowie sinnlose Angebote durch den Fach­betrieb“, sagt GARANT Bad + Haus Geschäfts­ leitung Marc Schulte. Damit der potenzielle Kunde am Schluss seiner Recherche den Weg zum nächsten ­GARANT Partner in der Region findet, gibt es auf jeder Seite einen Direktlink zur Händlersuche. Dabei heben Hinweise auf das TÜV-Zertifikat „Geprüfter Fachplaner für altersgerechte Bäder“ eine entsprechende Qualifikation des Bäder­bauers zusätzlich hervor. GARANT Partner können hier auch eine E-Mail-Adresse und ihre Internetseite hinterlegen.

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EXPERTENRAT / BETRIEBSFÜHRUNG

NOTFALLKOFFER FÜR ­UNTERNEHMER Niemand hofft, ihn jemals zu gebrauchen. Aber im Fall der ­Fälle sorgt ein Notfallkoffer dafür, dass es im Betrieb nach ­Ihren Vorstellungen weitergeht. Herbert Reithmeir und Rechtsanwalt Han Christian Jung sa­gen Ihnen, was in einen solchen Koffer hineingehört.

Haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken ­gemacht, was mit Ihrem Betrieb passiert, wenn Ihnen etwas passiert? Die meisten Menschen bereiten sich in irgendeiner Art auf Notfall- oder Extremsituationen vor. In der Betriebsführung werden Notfallszenarien jedoch oft sträflich vernachlässigt. Denken Sie einmal darüber nach, was mit Ihrer Firma passiert, wenn Sie als Inhaber für mehrere Wochen ausfallen oder gar plötzlich sterben sollten. Dieses Schreckensszenario wünscht sich und anderen natürlich niemand, die Realität ist jedoch manchmal anders.

Was in den Koffer hineingehört Der Inhalt des Notfallkoffers ist folgendermaßen zu strukturieren: erste Maßnahmen, Daten, Bevollmächtigungen, private Unterlagen, Vorgehensweise im Todesfall sowie betriebliche Belange. Bei den ersten Maßnahmen sollte der Chef niederlegen, wer zu benachrichtigen ist und wer ihn vertreten soll. Unter der Rubrik Daten sind Passwörter für die EDV, Internet­ zugänge, Online-Banking und weitere Code-Wörter für

die Personen zu hinterlegen, die Sie vertreten sollen. Sinnvoll ist auch eine Aufstellung der genutzten EDV-Programme. Zu den Bevollmächtigungen gehören mindestens eine Patientenverfügung und eine Vorsorge­ vollmacht. Dabei ist zwingend darauf zu achten, dass die Vollmachten auch über den Tod hinaus gelten, weshalb die Formulierung „Diese Vollmacht gilt über den Tod hinaus!“ zu verwenden ist. Zu den privaten Unterlagen gehören Aufstellungen zu Versicherungsverträgen und Bankverbindungen sowie eine Aufstellung der monatlichen Zahlungsverpflichtungen. Für den Todesfall sollte ein Testament hinterlegt sein oder zumindest ein Hinweis, wo dieses zu finden ist. Bevollmächtigungen und Anweisungen für diesen speziellen Fall gehören dazu. Bei den betrieblichen Belangen sind die Standorte für Unterlagen zu aktuellen Aufträgen, Angeboten, Personalunterlagen, Kundendaten, Lieferanten und Kooperationspartnern zu verzeichnen. Auch Daten zu Beratern sowie Angaben zum Finanzamt sind zu hinterlegen. Der Notfallkoffer gewährleistet, dass in Ihrer Abwesenheit das Unternehmen in Ihrem Sinne weitergeführt werden kann. Dabei empfiehlt sich diese Vorsorgemaßnahme nicht nur für den Geschäftsführer oder Inhaber, sondern grundsätzlich für alle Personen, die im Unternehmen eine Schlüsselposition haben. Und noch ein Tipp: Wenn Sie die Bank darüber in Kenntnis setzen, dass Sie einen Notfallkoffer erstellt haben, gibt es oft sogar einen Bonus im Rating. Eine detaillierte Checkliste finden Sie im Internet unter: www.garant-bad-und-haus.de/notfallkoffer.htm

Unternehmensberater Herbert Reithmeir und Rechtsanwalt Han ­ Christian Jung haben den Notfallkoffer entwickelt und stellen ihn ­regelmäßig in ihren Vorträgen und Seminaren für Handwerker vor. Kontakt: www.dls-berater.de und www.putsche-jung.de.

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Schlussbemerkung: Wir haben die Ausarbeitung mit größter Sorgfalt erstellt, können jedoch keine Gewähr für die Vollständigkeit – insbesondere für Ihren speziellen Bedarf – übernehmen.


ERFA-GRUPPEN / ANGEBOT BEI GARANT

NEUES VON DEN ERFA-GRUPPEN An zwei Wochenenden im Jahr treffen sich die Mitglieder der ERFA-Gruppe in einem jeweils wechselnden Teilnehmer-­ Betrieb. So lernen sich die GARANT Bad + Haus Partner ­untereinander gut kennen und können sich auf Augenhöhe und vertraulich mit vergleichbar positio­nierten Kollegen austauschen. Bei allem infor­mativen Austausch kommt auch der Spaß bei den Tagungen nie zu kurz.

ERFA STUTENSEE Die ERFA-Gruppe „Stutensee“ ist der ­New­comer bei den ERFA-Gruppen. Anfang Oktober 2016 treffen sich die Mitglieder im baden-württembergischen Stutensee nahe Karlsruhe das erste Mal bei Gastgeber Rolf-Dieter Wittemann von der ­Wittemann GmbH. Im Vordergrund des Tagungswochenendes stehen Themen wie die „Abrechnung nach Arbeitswerten anstatt Stunden­verrechnungssätzen“ und „Mit welchen Serviceleistungen kann ich beim Endkunden punkten?“. Da das erste Treffen der ERFA ­Stutensee noch aussteht, sind interessierte GARANT Partner herzlich eingeladen, Mitglied der neuen ERFA Stutensee zu werden.

Die Veranstaltungstermine der E ­ RFA-Gruppen im zweiten Halbjahr 2016 ERFA UNTERNEHMERINNEN IM HANDWERK 22.–24. September 2016 ERFA WYK 22.–24. September 2016 ERFA STUTENSEE 06.–08. Oktober 2016

ERFA NEXT GENERATION Die ERFA „Next Generation“ richtet sich im zweiten Halbjahr 2016 neu aus: Standen bisher vor allem Themen für Junioren und N ­ achfolger­­ im Betrieb im Fokus, wird jetzt stärker an ­Zukunfts­themen wie Handwerk 4.0 und Smart Home gearbeitet. Angesprochen werden damit alle Handwerksbetriebe, die sich mit diesem Themenkomplex beschäftigen, für neue Prozesse offen sind und „Leuchtturm“-Betrieb mit Vorbildfunktion werden wollen. Zudem wird der Teilnehmerkreis auf maximal 15 Personen erhöht, neue Mitglieder sind herzlich willkommen.

ERFA EPPELBORN 20.–22. Oktober 2016 ERFA WILLINGSHAUSEN 10.–12. November 2016 ERFA GÖPPINGEN 24.–26. November 2016 ERFA NEXT GENERATION 19. + 20. Oktober 2016 Ansprechpartnerin für alle ERFA-Gruppen ist Sabina Settembrini (Kontakt: 05242 409-165 oder s.settembrini@garant-gruppe.de).

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GLOSSE / JOCHEN M. MÜLLER

VERBAND KOMMT … VON BANDE Ich arbeite beim Verband. Bin ich ein Wegelagerer am Vertriebsweg zwischen Industrie und Handwerk? Oder bin ich ein moderner Robin Hood, der die vermeintlich reichen Hersteller schröpft und Handwerker beschenkt, die vom Finanzamt in die Bedürftigkeit getrieben wurden? Ich bekenne: Beide Geschäftsmodelle haben ihren Reiz. Die Lehre von der Herkunft der ­Wörter, die Etymologie, hilft in der Frage ein wenig weiter: Bis ins Spätmittelalter hinein waren Wege­ lagerer in Räuberbanden organisiert – der Wortstamm ­„Bande“ findet sich auch in „Verband“. Verband kommt also von Bande. Das sind Typen, die zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Ein „dreckiges Dutzend“, „Glorreiche Sieben“ und die „Vorstadtkrokodile“ lassen grüßen – und sind natürlich (wie wir auch) auf der Seite der Guten. Vor nunmehr zehn Jahren öffnete sich für mich die verheißungsvolle Himmelspforte mit der verlockenden Aufschrift „Verband“… Ich habe seither viel lernen – müssen und dürfen. Verbandsleute haben wie

­Lobbyisten­ nicht immer den besten Ruf. Vergleiche mit dem Spätmittelalter: Ausgestoßene, Deserteure und Vogelfreie… Wie die Typen, die mit Robin Hood um die Häuser zogen – und durch die Wälder. Die Bilder, die ich jetzt Bin ich ein moderner nicht mehr aus meinem Robin Hood? Kopf kriege, haben etwas Tröstliches, etwas Versöhnliches: Irgendwie passen doch Räuber in Strumpfhosen und Räuber in Latzhosen gut zusammen – auch wenn man in Latz­hosen die muskulösen Männerbeine nicht so gut sieht. Mit einem herzlichen Augenzwinkern Ihr/Euer Jochen M. Müller

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