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FAK TOR R AU M
BÄRAU WAR EIN WEGBEREITER Als Renggli 2004 mit der LebensART Bärau ins Geschäft kam, war das damalige Brandschutzgesetz noch eine grosse Hürde.
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er Stiftung LebensART fiel damals die Wahl
Heute, 10 Jahrespäter, stehen auf dem Bärau-Areal mehr-
ihres Baupartners nicht schwer. Mit Renggli
heitlich Renggli-Bauten, die in der Schweizer Bauwirt-
verstand man sich auf Anhieb ausgezeichnet, schaft eine neue Ära mitbegründet haben. obwohl Bauen mit Holz für sie bis dahin eigent-
lich kein Thema war. Von der Renggli-Holzbau-Philoso- Grossen Verdienst an dieser Entwicklung hatte damals
phie war das Gremium so angetan, dass man sich von den
das Ingenieurbüro Makiol und Wiederkehr (siehe Gast-
geltenden Brandvorschriften nicht ausbremsen lassen
beitrag Seite 25), das für die Bärau-Bauten ein wegwei-
wollte. Holz für mehrgeschossige Bauten im Pflegebe- sendes Brandschutzkonzept erarbeitet hatte. Denn es reich aber war damals nicht erlaubt. «Renggli wird das
galt, die Gebäudeversicherung Bern davon zu überzeu-
schon irgendwie richten», sagten sich die Verantwortli- gen, eine Sondergenehmigung auszusprechen. Das chen und trugen mit ihrem Optimismus wesentlich dazu
Schweizer Brandschutzgesetz stand just zu dieser Zeit
bei, dass solche B auten in der Schweiz Tatsache wurden. auf dem Prüfstand. So steuerte der Fall Bärau zur rechten