Haus auf dem Bruch

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M端lheimer Senioreneinrichtungen gGmbH Haus Auf dem Bruch



Vorwort

Inhalt

Sehr geehrte Damen und Herren,

Lebenswelt

willkommen im Haus Auf dem Bruch!

Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung 4 unterstützt?

Wir wollen Ihnen mit diesem Bericht Einblick geben – in das Leben im Haus Auf dem Bruch. Dafür haben wir Menschen, die hier wohnen, befragt; Mitarbeiter gebeten, Artikel zu schreiben; Vertreter von Institutionen und Diensten, mit denen wir zusammenarbeiten, interviewt; Bilder zusammengestellt und noch vieles mehr. Im Ergebnis sind wir davon überzeugt, dass wir auf den folgenden Seiten gut deutlich machen können, wie das Leben im Haus Auf dem Bruch so ist. Wie werde ich hier als Bewohner versorgt? Wer arbeitet hier? Wodurch wird das Leben in unserem Pflegeheim bestimmt? Im Jahre 2009 haben wir in einem der Wohnbereiche des Hauses Auf dem Bruch eine Schwerpunktwohngruppe für Menschen mit Demenz eröffnet. Die überaus positiven Erfahrungen, die wir mit dieser speziellen Wohnform bereits nach wenigen Monaten sammeln durften, haben uns dazu veranlasst, noch im Laufe des Jahres 2010 drei weitere solche Schwerpunktwohngruppen einzurichten – so dass künftig jede Etage des Hauses Auf dem Bruch dieses besondere Angebot für demenziell veränderte Menschen vorhalten wird. Auch davon berichten wir hier.

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben?

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Wie wohne ich in der Einrichtung?

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9 Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

Außenwelt Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

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Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und außerhalb des Hauses pflegen?

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Welche Medien kann ich nutzen?

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Welt der Institutionen Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

Wie groß ist die Einrichtung eigentlich und wie 23 ist sie ausgestattet?

Wir würden uns freuen, wenn unsere Bilder, Texte und Tabellen Ihnen einen guten ersten Eindruck von unserer Einrichtung vermitteln. Darüber hinaus stehen wir Ihnen am liebsten persönlich für Fragen, Informationen und Beratungen zur Verfügung.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Als Haus der Mülheimer Senioreneinrichtungen gemeinnützige GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr, stehen wir für Transparenz, Qualität und Bürgernähe. Letzteres heißt für uns auch, dass wir uns über Ihre Rückmeldungen zu diesem Bericht freuen würden. Ihre Anregungen und Kritik helfen uns, den Bericht laufend fortzuschreiben.

Arbeitswelt

Und nun: Schauen Sie rein.

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Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und 25 wer überprüft die Einhaltung?

Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich 21 mitbestimmen, wer mich pflegt oder betreut? Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

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Willkommen im Haus Auf dem Bruch!

Welt der Gemeinschaft

Mit herzlichen Grüßen,

Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

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Ihr Stefan Mühlenbeck - Geschäftsführer -

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Qualitätsbericht einheitlich die männliche Form verwendet. Damit sind gleichberechtigt weibliche und männliche Personen gemeint.


Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt? Hildegard Lapin und Erika Viek über ihre ersten Tage im Haus Auf dem Bruch

"Obwohl ich den Umzug anfangs nicht wollte ..." Frau Lapin, Frau Viek, wer hat Ihren Umzug hierhin organisiert? Frau Lapin: „Aufgrund einer Erkrankung befand ich mich stationär im Krankenhaus. Dort wurde mir geraten, in eine Senioreneinrichtung zu ziehen. Damals wohnte ich wunderschön am Waldrand. Mein Sohn hat dann, während ich noch im Krankenhaus lag, den Umzug organisiert und meine alte Wohnung aufgelöst. Mein Meißner Porzellan sowie die Biedermeier-Möbel hat er dann bei sich untergebracht. Kleinere persönliche Gegenstände aus meiner Wohnung - unter anderem Tischwäsche und Geschirr - konnte ich in mein neues Zuhause mitbringen, so dass mein Zimmer eine persönliche Note erhielt. Wir haben auch Bilder und Gardinen aufgehängt. Ein Tisch und zwei Stühle sowie zwei kleinere Kommoden konnte ich ebenfalls unterbringen. Dadurch habe ich mich gleich heimisch gefühlt." Frau Viek: „Ich habe zu Hause gelebt, irgendwann einmal erlitt ich einen Schlaganfall. Der Arzt des Krankenhauses, in das ich aufgenommen wurde, teilte mir mit, dass ich nicht mehr allein Leben dürfe. Das fand ich nicht gut. Ich bin dann direkt vom Krankenhaus hierhin verlegt worden. Der Umzug wurde durch das Krankenhaus organisiert, meine Freundin brachte mir noch persönliche Gegenstände.“ Konnten Sie sich Ihre Mitbewohnerin selbst aussuchen? Frau Lapin: „Frau Viek kam am gleichen Tag hier an wie ich. Ihr wurde das Zimmer gezeigt, in dem sie zusammen mit einer anderen Dame wohnen sollte. Frau Viek wollte jedoch nicht mit ihr zusammen wohnen. Sie entdeckte mich im Wohnzimmer und bat spontan darum, mit mir das Zimmer teilen zu dürfen. Das Personal hat das sofort möglich gemacht. So fing unsere Freundschaft an. Wir unterstützen uns gegenseitig und sind füreinander da." Frau Viek: „Durch die Freundschaft mit Frau Lapin und dadurch, dass ich mit ihr das Zimmer teile, habe ich mich schnell eingelebt und fühle mich mittlerweile hier sehr wohl, obwohl ich diesen Umzug anfangs nicht wollte." Wie sieht Ihr Zimmer denn aus? Frau Viek: „Hier haben wir einen wunderschönen Blick in den Garten und direkt auf den Gartenteich. In unserem Zimmer hat jeder einen Kleiderschrank. Zusätzlich gibt es noch einen Tisch mit zwei Stühlen sowie drei Kommoden. Ein Waschbecken ist im Zimmer vorhanden. Das Zimmer hat eine Größe von ca. 20 m², habe ich mir sagen lassen. Die Toilette befindet sich direkt neben unserem Zimmer im Flur. Jede von uns hat ein schönes Bett und einen Nachttisch. Frau Lapin und ich haben unser Zimmer etwas wohnlicher und persönlicher gestaltet durch Blumen, Bilder, schöne Tischwäsche und Gardinen." Das Gespräch führte Ramona Stoffelshaus, Wohnbereichshilfe im Haus Auf dem Bruch


Rita Schreiber:

"Einrichtung kennen und schätzen gelernt ..." "Nachdem mir bewusst wurde, dass ich in meiner bisherigen Wohnung nicht mehr alleine leben kann, habe ich mich entschlossen, ins Haus Auf dem Bruch zu ziehen. Schließlich hatte ich die Einrichtung durch die Kurzzeitpflege kennen und schätzen gelernt."

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? Heinz Osterbroek:

"Morgenstund` hat eben Gold im Mund" "Zum Duschen muss ich nur ein paar Schritte über den Flur laufen. Da ich beim Duschen keine Hilfe benötige, kann ich mir die Zeit aussuchen. Allerdings gehe ich meist um 7 Uhr in der Frühe, denn Morgenstund` hat eben Gold im Mund."


Wie wohne ich in der Einrichtung? Nach wie vor selbstbestimmt „Ich lege großen Wert auf mein Äußeres!“

Seit ich hier wohne, gehe ich regelmäßig mit meinem Sohn zum Bummeln in die Stadt oder ins Rhein-Ruhr-Zentrum. Ich genieße es, mit meiner Familie Kleidung und Kosmetika einzukaufen. Ich lege großen Wert auf mein Äußeres. Deshalb gehe ich auch zum Frisör, der hier im Haus seinen Salon hat. Die Mitarbeiter wissen genau, worauf es mir ankommt. Wenn ich in Zukunft mal selber nicht mehr darauf achten kann, weiß ich, dass sie sich um mein Aussehen kümmern werden. Das betrifft übrigens nicht nur mein Aussehen, sondern auch mein Zimmer. Ich achte auf schöne Tischwäsche, mein gutes Service, auf Blumen und kleine Dekoartikel. Bei schönem Wetter gehe ich mit meiner Freundin und Mitbewohnerin, Erika Viek, zum nahe gelegenen Dümptener Pflanzenhof einkaufen, um unser Zimmer zu verschönern. Wir dekorieren immer der Jahreszeit entsprechend. Auch meine Saisonkleidung wird von meinem Sohn ausgetauscht, der sie dann bei sich Zuhause aufbewahrt. Übrigens steht dort ein komplett eingerichtetes Zimmer für mich bereit, in dem ich wohnen könnte, doch das kommt für mich gar nicht mehr in Frage. Hildegard Lapin, Bewohnerin

Auch ein Umzug ist möglich ...

Für jede Situation eine Lösung! Ich wohne nun seit Januar 2008 hier im Haus auf dem Bruch. Da ich gerne wieder mit meiner Frau zusammen sein wollte, fiel mir die Entscheidung nicht so schwer, nach einem Krankenhausaufenthalt meine Wohnung aufzugeben. Meine Frau zog schon drei Monate vor mir ein, da ich aufgrund ihrer Krankheit nicht mehr in der Lage war, sie zu Hause zu pflegen. Wir bezogen zunächst ein Doppelzimmer mit einem großen Balkon. Die Toilette war nicht vom Zimmer aus begehbar, lag allerdings direkt davor, sozusagen Tür an Tür. Als die Krankheit meiner Frau weiter fortschritt, zog sie dann in einen Bereich für demenziell erkrankte Menschen, wo sie speziell betreut und gefördert wurde. Mir wurde ein Einzelzimmer angeboten, jetzt mit einer eigenen Toilette, aber ohne Balkon. Allerdings kann ich jetzt in meinem Sessel vor einer großen Glastüre sitzen, die sich bei schönem Wetter weit öffnen lässt. Heinz Osterbroek, Bewohner


“Genau wie früher, mit alle Mann!" Wohngruppe zum Wohlfühlen

Das Leben in einer Wohngruppe für demenziell Erkrankte unterscheidet sich nicht all zu sehr von dem Leben in der bisherigen Wohnung. Johanna Sommerey findet hier viel aus ihrer eigenen Vergangenheit und betont: „Früher hatte ich acht Geschwister und es war immer Leben in der Küche. Wir hatten nicht viel, aber unsere Mutter hat sich immer viel Mühe gegeben!" Mühe geben sich heute die Mitarbeiter. Es sind durchweg ausgebildete Gerontofachkräfte, Mitarbeiter der Sozialen Betreuung und speziell geschulte Alltagsbegleiter. Überhaupt wird Alltag hier großgeschrieben. Es wird geputzt, gekocht, und gebacken. „Ich brauche die Geräusche, das Klappern der Teller und auch das Schmatzen und das Schlürfen gehören natürlich dazu“, meint sie lächelnd. Niemand bleibt außen vor. In der Wohnküche wird gemeinsam gegessen. "Genau wie früher, mit alle Mann!" strahlt Anna Zingler. Ein schönes Ereignis sind auch die Geburtstage. Es wird am Morgen gemeinsam ein Kuchen gebacken und am Nachmittag in dem gemütlichen Wohnzimmer gefeiert. Der Tisch wird schön mit Blumen und Kerzen eingedeckt, der Kaffee gekocht und der Kuchen angeschnitten. Natürlich darf das gemeinsame "Geburtstagslied" nicht fehlen. Es ist schön, gemeinsam mit den Bewohnern und auch den Angehörigen diesen Tag zu verbringen, fast wie früher in der Familie! In dem gemütlichen Pflegebad gibt es einen regelmäßigen "Wellness-Tag": Entspannungsbäder, Kerzenlicht und Düfte verwöhnen die Sinne. Den "Wellness-Tag" schätzen die Damen sehr, aber auch die Männer sind ihm nicht abgeneigt. Bei allem Angebot gilt: Jeder kann sich jederzeit in sein eigenes "Reich" zurückziehen. Oder auch mal die Wohngruppe verlassen, um beispielweise am evangelischen oder katholischen Gottesdienst teilzunehmen. Schließlich findet das Miteinanderleben auch hier statt. Kirsten Stoffelshaus, Pflegefachkraft in der Wohngruppe für Menschen mit Demenz


Schöne Musik, ein Leben lang Entspannen durch gezieltes Stimulieren

Martha Riewe ist eine 86 Jahre alte blinde Bewohnerin, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr das Bett verlassen kann. Sie redet nicht, bewegt sich kaum und ist deshalb oft sehr angespannt und verkrampft. Schöne Musik liebte sie ihr Leben lang und sie sang bei jeder Gelegenheit, die sich ihr bot. Also beginne ich, um eine angenehme und entspannte Atmosphäre zu schaffen, schöne und beruhigende Musik zu spielen. Da ich aus früheren Zeiten noch weiß, das Frau Riewe Rosen- und Lavendeldüfte mag, stelle ich ein Gefäß mit Duftölen auf. Ein angenehmer Duft begleitet von sanften Klängen entfaltet sich im Raum, und ich merke, wie sich auch mein Körper entspannt. Manchmal entlocke ich ihr schon jetzt ein „Oh ist das schön!“ Nach einer kleinen Begrüßung beginne ich ihr die Ärmel des Nachthemdes aufzukrempeln und fange an die Arme, mit einem Öl leicht zu massieren, danach den Oberkörper und die Beine. Nach einer Weile merke ich, wie sich die Muskeln entspannen und sich ein Lächeln in ihrem Gesicht abzeichnet. So kann ich für eine kurze Zeit eine Situation herbeiführen, die Ängste nimmt, Schmerzen lindert, den Alltag erleichtert und vielleicht ein bisschen zum Träumen anregt. Michaela Menne, Mitarbeiterin für besondere Betreuungsangebote

Spezielle Einzelbetreuung Mein Name ist Michaela Menne. Ich bin von Beruf Krankenschwester und seit 1989 fürs Haus Auf dem Bruch tätig. Seit einiger Zeit gehört die spezielle Einzelbetreuung und Begleitung von Menschen, die das Bett nicht mehr verlassen können, zu meinen Aufgaben. Für jeden Bewohner erstelle ich eine „passgenaue Betreuung“. Passgenau bedeutet: Lebensgeschichte, Vorlieben und Gewohnheiten werden bei der Betreuung berücksichtigt. Erst dann kann ich ein persönliches Angebot zusammenstellen.


Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss? Hier stirbt niemand ganz allein! Sterbebegleitung Hand in Hand

Sterben gehört zum Leben. Auch im Haus Auf dem Bruch. Hier ist das aber nicht die Sache Einzelner. Bei der Begleitung sterbender Bewohner arbeiten viele Menschen Hand in Hand. Die Mitarbeiter auf dem Wohnbereich mit Beschäftigten aus der Sozialen Betreuung und alle gemeinsam mit den Angehörigen. Eine Besonderheit ist die gute Zusammarbeit mit dem ambulanten Hospiz Mülheim an der Ruhr e. V. Dieser Verein wird von ehrenamtlichen Hospizhelfern getragen. Auch Mitarbeiter aus dem Haus Auf dem Burch engagieren sich dort. Das bedeutet kurze Wege bei der zeitlichen Abstimmung. Auch wenn ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird, kann die Begleitung durch die Ehrenamtlichen fortgesetzt werden. Übrigens kostenlos! Mit Unterstützung des Hospizvereins wurde eine besonders gestaltete Trauerecke eingerichtet. Dort können Angehörige, Bekannte, Bewohner und auch Mitarbeiter in Ruhe der Verstorbenen gedenken und beten. Michaela Menne, Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung und Ehrenamtliche im ambulanten Hospizverein Mülheim

Spezialitäten des Hauses:

Mit dem Tod ist nicht alles zu Ende Vierteljährlich findet im Haus eine Gedenkfeier für verstorbene Bewohner statt. Gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Gemeinde in Mülheim-Dümpten organisieren wir hier im Haus im feierlichen Rahmen einen besinnlichen Abschied. Neben den Angehörigen der Verstorbenen nehmen auch zahlreiche Bewohner und deren Angehörige an der Gedenkfeier teil. Die Feier zeigt allen, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. "Es tut den Menschen gut, zu wissen, dass auch nach dem Tod noch an sie gedacht wird", betont Pflegedienstleitung Cesaltina Pereira, die bei jedem Abschied dabei ist. Die Namen der Verstorbenen werden in einem Trauerbuch aufgeführt, das in einer speziellen Gedenkecke ausliegt. Michaela Menne, Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung


Auszug aus einem Interview mit Reinhard Sprafke, Diakon der Katholischen Gemeinde St. Barbara

Ein würdiger endgültiger Abschied Wenn ein Bewohner den Beistand eines Seelsorgers wünscht, wie ist da die Vorgehensweise? Es besteht eine direkte Rufbereitschaft über die Pfarrgemeinde St. Barbara, wenn ein Seelsorger verlangt wird. Nach Eingang des Telefonats im Pfarrbüro stehen der Pfarrer, die Gemeindereferentin und ich je nach Dienstplan zur Verfügung. Es kommt auch vor, dass wir uns mit Angehörigen im Haus Auf dem Bruch treffen und dann gemeinsam den Heimbewohner besuchen. Ein Vorgespräch kann sehr wertvoll sein. Und wenn ein Bewohner wirklich nicht mehr leben möchte? Es ist in jedem Falle herauszufinden, warum dieses Leben so schwer ist und warum man nicht mehr so weiterleben möchte. Zuhören und viel Verständnis enden oft in einem gemeinsamen Gebet. Der Sinn eines Gebetes ist, Gott für das gelebte Leben zu danken, und es ist ein würdiger endgültiger Abschied. Das Gespräch führte Friedhelm Nattermann, Angehöriger

Reinhard Sprafke, Diakon

Patientenverfügungen, der letzte Wille! Patientenverfügungen sind rechtlich und gesetzlich anerkannt. Sie dienen in erster Linie dem behandelnden Arzt, der Seelsorger nimmt diese lediglich zur Kenntnis. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, es ist mehr als gut und wichtig, wenn man diese Verfügungen frühzeitig genug erstellt und dokumentiert hat. Wenn der Ritus einer Sterbebegleitung in der Patientenverfügung eindeutig gewünscht wurde, fühlen wir uns als Seelsorger hierbei verpflichtet, diesem Wunsch nachzukommen. Wichtig ist, dass Wünsche bei voller geistiger Zurechnungsfähigkeit dokumentiert und unterschrieben wurden.


Was müssen meine Angehörigen beachten? Ursula Lesner, Wohnbereichsleiterin der Bereiche Nordsee und Venezia

Miteinander leben! Angehörige sind wichtige Partner für uns und gehören zum Team. In regelmäßigen Abständen finden Angehörigenabende statt, um über aktuelle Themen des Hauses zu informieren, eine Möglichkeit zum Meinungsaustausch und zum gegenseitigen Kennenlernen herzustellen. Informationen über Veranstaltungen sowie Gottesdienste sind an unseren Informationstafeln ausgehängt. Kann ein Bewohner einige Entscheidungen nicht mehr alleine treffen, so besteht die Möglichkeit, einer Person des Vertrauens eine Betreuungsvollmacht zu übertragen, die dann die Angelegenheiten im Sinne des Bewohners regelt.

„Werden die Angehörigen über meinen Gesundheitszustand informiert?“

Absprachen sind wichtig! Wenn der Gesundheitszustand eines Bewohners sich verändert, werden die Angehörigen von uns sofort informiert. In der Pflegedokumentation wird schriftlich festgehalten, welche Absprachen getroffen und welche Wünsche geäußert wurden. Zum Beispiel, ob Angehörige den Bewohner, wenn dieser ins Krankenhaus muss, begleiten möchten. Oder ob Angehörige zu jeder Tages- und Nachtzeit angerufen werden dürfen. Ob eine Patientenverfügung vorliegt. Solche und andere Absprachen oder Informationen sind wichtig.


Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung? Hans Asmus:

"An mir kommt keiner vorbei!“ Ich sitze sehr gerne auf meinem Balkon. Ob es schneit, regnet oder ob die Sonne scheint, mein Balkon ist schließlich überdacht. Wenn’s Wetter schön ist, trinke ich hier meinen Kaffee oder ein Gläschen Bier, beobachte die Umgebung, und wenn mir der Sinn danach steht, frühstücke ich auch draußen. Meiner Meinung nach habe ich den interessantesten Platz im ganzen Haus, denn an mir kommt keiner vorbei. Ich bin immer auf dem Laufenden, sehe wer kommt, wer geht und lerne so viele Leute kennen oder schließe Bekanntschaften. Meinen Balkon möchte ich auf keinen Fall missen.

Ein Marsch durch den Garten hält fit "Selbst wenn hier alles ruhig ist, ist trotzdem immer was los!"

Jeden Morgen nach dem Frühstück drehe ich meine Runden in unserem Garten. Weil hier alles ebenerdig und gepflastert ist, kann ich hier wunderbar mit meinem Rollator laufen. Der Marsch durch den Garten hält mich fit und bringt meinen Kreislauf in Schwung. Natürlich bleibt immer Zeit für ein Schwätzchen mit anderen Bewohnern. Nach dem Mittagessen, wenn sich die meisten ausruhen, schnappe ich mir ein Sitzkissen und genieße die Ruhe draußen auf meinem Stammplatz. Von hier aus kann ich die Eichhörnchen beobachten oder den Vögeln zuhören. Manchmal, wenn ich Glück habe, sehe ich sogar einen Fischreiher, der versucht, oftmals vergeblich, sich seine Mahlzeit aus unserem Teich zu angeln. Man könnte also sagen, selbst wenn hier alles ruhig ist, ist trotzdem immer was los. Übrigens, das Plätschern des Springbrunnens kann äußerst beruhigend wirken. Manchmal muss ich aufpassen, dass ich nicht einschlafe. Karola Wüllenweber (83)


Das Haus Auf dem Bruch liegt im "Königreich Dümpten"

Im Norden der Stadt Mülheim an der Ruhr Das Haus Auf dem Bruch befindet sich im Norden der Stadt Mülheim an der Ruhr, im Stadtteil Dümpten - von seinen Bewohnern liebevoll "Königreich Dümpten" genannt. Die Einrichtung liegt direkt am Rande eines kleinen Waldgebietes, des Wittkampbusches, und damit in einer sehr ruhigen und grünen Umgebung. Der hauseigene Garten inklusive eines - erst im Sommer 2008 im mediteranen Stil neu errichteten - Teiches lädt nicht nur Bewohner, sondern auch deren Besucher sowie Gäste des Hauses zum Verweilen ein. Das Haus ist auch sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln - Straßenbahnlinie 102 (Haltestelle "Auf dem Bruch") sowie Buslinie 136 (Haltestelle "Mariannenweg") und Buslinie 124 (Haltestelle "Barbara Kirche") - zu erreichen.

Man kann hier toll spazieren gehen

"Genau wie früher" Mein Name ist Heinrich Stratmann. Ich wohne in direkter Nachbarschaft des Hauses Auf dem Bruch und zwar in einer der Altenwohnungen. Meine Frau Irmgard wohnt seit April 2008 auf dem Wohnbereich Andalusia, da ich sie nicht mehr zu Hause pflegen konnte. Natürlich komme ich sie jeden Tag besuchen. Wir essen gemeinsam zu Mittag und verbringen auch sonst genau wie früher die meiste Zeit des Tages zusammen. Das Haus liegt direkt an einer Parkanlage mit einem großen Ententeich, und man kann hier toll spazieren gehen. Der große Garten des Hauses ist sehr schön angelegt und besitzt ebenfalls einen kleinen Teich mit zwei Springbrunnen und vielen gemütlichen Sitzmöglichkeiten. Wenn wir mal für uns sein wollen, sind ganz in der Nähe einige Cafés und ein Eiscafé, in denen wir manchmal ein Tässchen Kaffee trinken. Besonders nach einem Einkaufsbummel in dem nicht weit entfernten Einkaufszentrum. Ansonsten sitzen wir gerne im Foyer mit Freunden zusammen, spielen und unterhalten uns. Das Foyer ist nicht nur ein Treffpunkt für alle Bewohner und deren Angehörige, sondern auch Besucher und die Mieter der Altenwohnungen sind hier herzlich willkommen. Hier ist eigentlich immer was los. Heinrich Stratmann, Angehöriger


Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und außerhalb des Hauses pflegen? Helmut Patzak und sein Urlaub auf Norderney

"Eine Sache, die ich nicht missen möchte!" Urlaub war schon immer eine wichtige Sache für mich, eine Sache, die ich auch jetzt, wo ich im Altenheim lebe, nicht missen möchte. Früher bin ich gern zur See gefahren und schon als Kind erlebte ich viele schöne Tage an der Ostsee. Oft muss ich über die Ferien nachdenken, die meine Kinder und ich an der „Kieler Förde“ verbrachten. So freue ich mich voller Ungeduld auf meinen gemeinsamen Urlaub mit meinem Sohn. Seit drei Jahren machen wir zwei oder drei Wochen im Jahr Urlaub auf Norderney. Diesen Urlaub organisiert und bucht mein Sohn. Das Hotel wird von der Lebenshilfe Wuppertal betrieben und heißt „Haus Wuppertal“. Alles dort ist behindertengerecht und die benötigte Unterstützung erhalte ich durch einen ambulanten Pflegedienst. Da auf der Insel ein Fahrverbot für Autos herrscht, fährt fast jeder dort mit dem Fahrrad, also auch das Pflegeteam. Wenn ich an das tolle reichhaltige Frühstücksbuffet und die ausgefallenen Abendessen denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Für den kleinen Hunger zwischendurch, gibt’s dann unterwegs ein frisches Fischbrötchen oder eine leckere Waffel mit Puderzucker und Sahne. An allen Ausflügen, die von meinem Hotel angeboten werden, kann ich auch als Rollstuhlfahrer uneingeschränkt teilnehmen. Wenn ich dann über die Promenade fahre, die frische Seeluft schnuppere und „die steife Brise“ fühlen kann, weckt das die vielen schönen Erinnerungen an unvergessliche Augenblicke, die ich in meiner Jugend, hier am Meer, erlebt habe.

"Wenn du einmal alt bist, musst du Anhang haben“ Zeit meines Lebens bin ich ein aktiver und kontaktfreudiger Mensch. Ich bin immer schon sehr gerne tanzen und schwimmen gegangen, meine Eltern haben immer zu mir gesagt: „Dein ganzes Geld geht ins Wasser.“ Kontakte sind für mich sehr wichtig, deshalb freue ich mich immer, wenn das Wetter gut ist und ich in unserem wunderschönen Garten um den Teich spazierengehen kann. Dort treffe ich immer nette Leute zum Klönen. Doch besonders mag ich den Mittwoch: Alle vierzehn Tage werde ich zur Frauenhilfe abgeholt. Reingerutscht bin ich dort durch meine Mutter, als ich 50 Jahre wurde. Am Anfang steckte ein wenig Zwang dahinter, denn meine Mutter sagte immer: „Wenn du einmal alt bist, musst du Anhang haben.“ Wir halfen dort Kaffee zu kochen und Kuchen zu backen, um anderen Menschen eine Freude zu machen. Ich habe sehr viele Freunde durch den Verein gewonnen. „Freude zu verteilen, kostet nicht viel“, predigte meine Mutter. Seit etwa 40 Jahren bin ich nun bei der Frauenhilfe in Dümpten tätig, und inzwischen werde ich dort selber mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Es bereitet mir immer Freude, die Vorträge zu hören oder dort Gymnastik zu machen und natürlich meine Freunde zu treffen. Ohne zu strunzen, möchte ich sagen, dass ich dort sehr beliebt bin, und heute danke ich meiner Mutter sehr dafür, dass sie mich damals zu meinem Glück "gezwungen" hat. Berta Huik (93), Bewohnerin


Welche Medien kann ich nutzen? Ungestört klönen Hier stehen auch Bücher zum Ausleihen bereit

Überall im Haus gibt es ruhige und gemütliche Ecken, in denen man sich zum Beispiel zum Lesen zurückziehen kann. Da gibt es unter anderem die Nostalgieecke oder die Leseecke, in der auch Bücher zum Ausleihen bereitstehen. Natürlich kann man hier auch einfach nur sitzen, die Ruhe genießen oder sich mit Freunden unterhalten. Gisela Krister besucht fast täglich ihre Mutter Klara Krohn: “Meine Mutter und ich genießen es sehr, in der Leseecke ungestört zu klönen und es uns hier bei Kaffee und Kuchen gut gehen zu lassen.“

"Jetzt muss Deutschland ja Weltmeister werden!" Um auf dem Laufenden zu bleiben, fahre ich jeden Morgen nach unten ins Foyer, um Zeitung zu lesen. Dort liegt am Empfang eine Wochen- oder Tageszeitung aus. Das Lesen hält meine grauen Zellen in Schwung. Natürlich sehe ich auch die Nachrichten im Fernsehen. Kurz bevor ich hier einzog, habe ich mir noch einen neuen Flachbildfernseher angeschafft. Mit der Hausantenne bekommt man acht Programme rein. Das Erste, Zweite, Dritte, RTL, SAT 1, PRO 7, Kabel 1 und DSF. Um noch mehr Programme sehen zu können, habe ich mir einen DVB-T Empfänger zugelegt. Jetzt habe ich ungefähr 40 Programme. In jedem Zimmer gibt es einen Telefonanschluss, den man nutzen kann. Entweder durch einen Hausanschluss, bei dem man sich über eine Zentrale weiter verbinden lassen muss, oder durch einen Anbieter wie die Telekom. Einmal im Monat findet unten im großen Saal ein Filmabend statt, und natürlich werden auch die Spiele der Fußballweltmeisterschaft im Saal gezeigt. Für die WM wurde extra ein neuer großer Fernseher angeschafft, mit einer Bildschirmdiagonale von fast 1,40 Metern. Jetzt muss Deutschland ja Weltmeister werden! Horst Taube, Bewohner


Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig? Multikulturelles Fachpersonal

"Bei der Welt Zuhause" Im Haus Auf dem Bruch werden die Bewohner von einem multiprofessionellen und multikulturellen Fachpersonal aus den Bereichen Pflege, Soziale Betreuung und Hauswirtschaft umsorgt. „Hier sind Sie bei der Welt zu Gast!“ So kann man auf den Punkt bringen, was ich als Pflegedienstleiterin unter „multikulturellem Fachpersonal“ verstehe. Mitarbeiter aus sage und schreibe 18 Nationen bilden das Team des Hauses Auf dem Bruch. Die multikulturelle Zusammensetzung der Mitarbeiter hat den entscheidenden Vorteil, dass sie, wenn gewünscht oder gar notwendig, ihren nationalen (zum Beispiel Sprachkenntnisse) oder kulturellen (zum Beispiel Religion oder Weltanschauung) Hintergrund bei der ganzheitlichen Bezugspflege mit einbringen können. Gerade bei der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz kann dies eine wichtige Rolle spielen. Cesaltina Pereira, Pflegedienstleiterin

Holen und Bringen inklusive!

Der kundenorientierte Service der AtriumApotheke Um einen kundenorientierten Service anzubieten, hat die Atrium-Apotheke die Belieferung einiger Wohnbereiche im Haus Auf dem Bruch übernommen. Von der Abholung der Rezepte, über die Lieferung der Medikamente an den Patienten, bis zur monatlichen Rechnungserstellung und Kommunikation mit den Krankenkassen übernehmen wir die komplette pharmazeutische Versorgung der Bewohner. Auch bei der Beschaffung von Überweisungen, der Zahlung der Praxisgebühr und anderen organisatorischen Fragen sind unsere Außendienstmitarbeiter gerne behilflich. Zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit im Hause wird das Pflegepersonal regelmäßig durch unsere Apothekerin, Dr. Susanne Burchardt, zu Fragen der Lagerung, Dosierung und Wirkung der verschiedenen Arzneimittel geschult.


Ute Auberg

„Und schon wieder geht die Sonne auf!“ Ich arbeite nun seit November 1990 am Empfang des Hauses Auf dem Bruch. Seit 2006 bin ich im Ruhestand und konnte mich noch immer nicht von den Senioreneinrichtungen trennen. Die täglichen Gespräche mit den Bewohnern, den Angehörigen und den Kollegen würden mir fehlen. Wenn man hier am Empfang arbeitet, gehören nicht nur die üblichen Aufgaben wie Telefondienst, Ärzte weiterleiten oder die Fragen von Besuchern zu beantworten dazu, nein, man muss auch mal ein Tässchen Kaffee servieren, den man selbstverständlich frisch gekocht hat, und dabei ein offenes Ohr für die Sorgen der Bewohner haben. Als ich an einem Sonntagmorgen, es war kurz vor zehn, das Haus betrat, begannen auf einmal einige Besucher laut zu singen: „Und schon wieder geht die Sonne auf!“ Ich wurde ganz verlegen und im ersten Moment fehlten mir auch die Worte. Allerdings sind das die Dinge, die ich vermissen würde und die alles hier so herzlich und so familiär erscheinen lassen.

Die Dienstzeiten der Mitarbeiter am Empfang: montags bis freitags von 8:30 bis 18:30 Uhr samstags, sonntags und Feiertags von 10:00 bis 18:30 Uhr

"Der Mann für alle Fälle" Der Vielgefragte, gerufen immer auf die Schnelle, ist unser Haustechniker der Mann für alle Fälle. Ist an der Heizung etwas nicht in Schuss, unser Haustechniker weiß, wo er die Zange ansetzen muss. Sollte gar eine Toilette verstopfen, hilft es nicht, einfach nur draufzuklopfen. Da muss die große Spirale ran und mit gekonntem Schwung gedreht und leichtem Drücken, wird es glücken, der Verstopfung auf den Pelz zu rücken. Klemmt hier ein Fenster, dort eine Tür, muss gehobelt werden da und hier. Neben dem vielen Reparieren, gibt es auch manchmal 'was zu transportieren. Zum Beispiel Möbel und der Geräte schwer. Ein Techniker soll nicht nur viel können, er soll auch stark sein, wie ein Bär. Verfasser unbekannt


"Mhmm, der Rotkohl ist gar" Küchenalltag in den Mülheimer Senioreneinrichtungen

Der Dienstbeginn in der Zentralküche der Mülheimer Senioreneinrichtungen ist um 6 Uhr in der Früh. Dazu wird Straßenkleidung gegen Arbeitskleidung gewechselt, Ringe sowie Armbanduhren werden abgenommen, Hände gewaschen und desinfiziert. Dann geht’s in die Küche. Am Kücheneingang steht seit unserer EU-Zulassung eine neue Maschine, die die Schuhsohlen reinigt und desinfiziert. Nachdem sich die Mitarbeiter zum wiederholten Mal die Hände gewaschen haben, geht’s los. Da ist auch schon der Bäcker. Zuerst kontrollieren wir die Brötchen und das Brot auf Frische und Aussehen. Gleichzeitig wird noch eben der Fahrer in Augenschein genommen, ob er sauber aussieht. Dann geht es weiter, damit alles zum richtigen Zeitpunkt fertig wird. Für den Rotkohl kommen Brühe mit Gewürzen sowie Nelken und Lorbeerblätter in den Kessel. Sobald die Brühe kocht, wird der geschnittene Rotkohl in den Kessel gegeben. Damit der Rotkohl seine schöne Farbe behält, kommt Essig hinzu. Da kommt auch schon der nächste Lieferant mit Frischobst, -gemüse sowie Kartoffeln für heute Mittag. Wir kontrollieren alles auf Mindesthaltbarkeit, Temperatur, Aussehen, und Liefermenge. Für die Sauce kocht bereits der Bratenfond im Kessel. Es duftet lecker nach Bratensauce, sie wird gebunden, abgeschmeckt und abgefüllt. Eine leckere Sauce kommt immer gut an. In der Küche dampft und zischt es. Mhmm, der Rotkohl ist gar, man riecht ihn nicht nur in der Küche. Nun wird es aber eng auf dem Parkplatz. Gleich zwei Lieferanten bringen weitere Lebensmittel. Der Fahrer mit den Molkereiprodukten war zuerst an der Warenannahme. Er lädt Frischmilch, Käse, Quark und diverse "Kleinigkeiten" ab, die wir entgegennehmen und bis zur weiteren Verarbeitung im Kühlhaus oder Lager unterbringen. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Metzger. Jetzt wird es Zeit für unsere heutige Tagessuppe, Broccolicreme. Eine leichte Brühe wird zum Kochen gebracht, Broccoli hinzugegeben und gekocht, bis er gar ist. Die Suppe wird gebunden, mit Sahne verfeinert und abgeschmeckt. Während die Kollegen das Essen weiter zubereiten und verteilen, damit auch alles pünktlich im Haus auf dem Bruch ankommt, wird es nun Zeit, die Essenbestellungen und -änderungen von Kindertagesstätten und Schulen entgegenzunehmen. Gut, dass es Telefon und Fax gibt. Auch die Wohnbereiche in unseren Häusern haben die eine oder andere Anfrage. Alle Änderungen und Bestellungen müssen in die dafür vorgesehenen Listen eingetragen werden, damit auch am nächsten Tag die richtigen Mengen an Essen gekocht und verteilt werden können. Friedhelm Glass und Heinrich Zimmermann, Leitung der Zentralküche der Mülheimer Senioreneinrichtungen


Eben etwas ganz Spezielles! Aufgabengebiet zusätzliche Betreuung

Mein Name ist Denise Feuerbach. Seit September 2009 arbeite ich als `zusätzliche Betreuungskraft´ im Haus Auf dem Bruch. Mein Aufgabengebiet ist die ergänzende Betreuung von Bewohnern mit einer Demenzerkrankung. Neben einer speziellen Einzelbetreuung biete ich auch tägliche Gruppenangegebote an - mit verschiedenen Inhalten und Schwerpunkten. Das kann zum Beispiel das Balancetraining sein oder ein Gedächtnistraining in Form von Ratespielen oder Sprichwörterergänzen. Um das Balancetraining korrekt anwenden zu können, wurden die Mitarbeiter von der AOK, dem Kooperationspartner der Mülheimer Senioreneinrichtungen, im Rahmen einer Fortbildung geschult. Bruno Krüger nimmt regelmäßig an meinen Gruppen teil. Der Bewohner gestand mir neulich: „Eigentlich brauche ich meine Physiotherapeutin gar nicht mehr, weil sie genau dasselbe mit mir macht wie du, nur mit dem Unterschied, dass es mir in der Gruppe mehr Spaß macht!“ Denise Feuerbach, Alltagsbegleiterin

Balancetraining Das Balancetraining dient dazu, die Körperwahrnehmung zu verbessern und somit die Lebensqualität zu steigern. Durch Muskelaufbau sollen Stürze verhindert und die Beweglichkeit im Alltag verbessert werden - wie das Aufstehen aus einem Stuhl oder das Gehen an einem Rollator. Trainiert wird mit kleinen Gewichten, Bällen und Gymnastikbändern.

Kreative Bastelgruppe

Kreativ und aktiv Jeden Donnerstag treffen wir uns im Haus Auf dem Bruch zum Basteln. Wir vier Frauen bekamen dafür vor einiger Zeit einen eigenen Raum zur Verfügung gestellt, in dem wir arbeiten und unser Material unterbringen können. So sind wir in der Lage, bei Veranstaltungen kleine Basare und Trödelstände einzurichten, an denen die Bewohner stöbern können. Unsere Arbeit machen wir ehrenamtlich. Der Erlös kommt dann natürlich wieder den Bewohnern des Hauses zu Gute. Das Leuchten in den Augen der Bewohner zu sehen, wenn sie etwas für sich erstanden haben und es dann stolz ihren Bekannten präsentieren können, macht uns glücklich und gibt uns neue Anregung und Kraft, um weiter kreativ und aktiv zu bleiben.


Zehn VW-Käfer im Monat Die Sache mit der Wäsche

Hier wird gewaschen, gemangelt und gebügelt. Jeden Monat werden in der Großwäscherei der Mülheimer Senioreneinrichtungen bis zu 9000 Kilogramm Wäsche für das Haus Auf dem Bruch gereinigt. "Das sind ungefähr zehn VW Käfer", sagt Miriam Mahmoud, die Vorarbeiterin der Wäscherei. Die Waschmittel, die verwendet werden, haben natürlich eine desinfizierende Wirkung, sind aber trotzdem hautfreundlich. Die Buntwäsche und Feinwäsche wird, wie zu Hause, von Hand sortiert und getrennt gewaschen. Das zehnköpfige Team der Wäscherei kontrolliert jedes einzelne Kleidungsstück, ob es in Ordnung ist. "Sollte das nicht der Fall sein", erklärt Birgit Neumann, Mitarbeiterin der Wäscherei, "wird es sofort in die angrenzende Nähstube gegeben. Dort kann alles wieder instand gesetzt werden, vom Reißverschluss bis zum Gummibund, alles kein Problem". Auch Namensschilder, die immer in jedes Kleidungsstück eingenäht sein sollten, werden hier eingenäht. Sollte doch einmal etwas nicht zurückkommen, weil vielleicht der Name nicht mehr lesbar ist, wird es hier ordentlichst aufbewahrt und kann abgeholt werden. "Wir schicken das vermisste Teil auch gerne zusammen mit der Wäsche zurück ins Haus, wenn man es uns vorher am Telefon gut beschrieben hat", meint Miriam Mahmoud. "Hier geht seltenst was verloren!" Björn Gliem, Mitarbeiter der Sozialen Betreuung

Die Mitarbeiter der Wäscherei im Haus Gracht sind unter der Telefonnummer 02 08/30 81 - 1 40 zu erreichen. Sie arbeiten fünf Tage in der Woche: montags bis donnerstags von 6 bis 14:30 Uhr und freitags von 6 bis 12.30 Uhr. Am Wochenende ruhen dann die Maschinen.


Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich pflegt oder betreut? Ganzheitliche Bezugspflege

Eine intensive Beziehung, von Anfang an! Die Bezugspflege bedeutet für uns die Arbeitsteilung nach dem Ganzheits-Prinzip, insbesondere die Zuordnung von Pflegenden und Bewohnern. Der Begriff der Ganzheitlichkeit beinhaltet sowohl die Einheit von Geist, Seele und Körper als auch die Einbindung des Menschen in seiner sozialen Beziehung. Die Bezugspflegefachkräfte im Haus Auf dem Bruch übernehmen die Verantwortung für die ihnen zugeordneten vier bis acht Bewohner. Vom Tag des Einzugs an steuern sie alle Versorgungsprozesse, in deren Mittelpunkt die Beziehung zum Bewohner steht. Dieses Prinzip ermöglicht es, die Ressourcen, Bedürfnisse und die individuellen Wünsche des Bewohners intensiv kennen zu lernen. Cesaltina Pereira, Pflegedienstleiterin

Einen festen Ansprechpartner, solange ich hier bin! Bezugspflege aus einer anderen Perspektive

Meine Tochter begleitete mich in meinen neuen Lebensabschnitt. Begrüßt wurden wir von einer jungen Frau, die extra für mich nach unten zum Empfang kam. Sie stellte sich mit ihrem Namen vor, den ich natürlich vor Aufregung sofort wieder vergaß. Gut, dass sie ein Namensschild trägt, dachte ich mir. Inzwischen weiß ich, dass die junge Frau Birgit Grune heißt. Sie zeigte mir mein Zimmer und stellte mir meine Zimmernachbarin vor. Wir setzten uns gemeinsam an einen Tisch und sie fragte mich, ob ich etwas trinken wolle, was ich als sehr einladend empfand, da ich vor Aufregung einen ganz trockenen Mund hatte. Sie stellte sich als meine "Bezugspflegefachkraft" vor, also meine Ansprechpartnerin, und erklärte mir, dass sie mich, solange ich hier bin, begleite. In einem Gespräch fragte sie mich nach meinen Bedürfnissen, was ich gerne esse, trinke und was ich überhaupt nicht mag. Ich erzählte ihr alles und erzählte ihr auch, dass ich vor dem Einzug Angst hatte. Meine Gedanken waren, wen treffe ich da, wer wird mich pflegen, betreuen, sind dort alle nett, freundlich ... Man hört doch sehr viel in den Medien. Da ich immer ein selbstständiger Mensch war, lebte ich am Anfang zurückgezogen und wollte mit den anderen nichts zu tun haben. Ich nahm die Mahlzeiten im Zimmer ein und danach legte ich mich sofort wieder aufs Bett. Aber meine Ansprechpartnerin sowie die anderen Pflegekräfte und Björn aus der Sozialen Betreuung holten mich langsam und behutsam aus dieser Traurigkeit und Einsamkeit heraus. Inzwischen habe ich mich hier gut eingelebt. Natürlich bin ich an manchen Tagen noch traurig, dass ich nicht bei meiner Familie sein kann, aber ich habe hier schon viele nette Leute kennen gelernt. Mittlerweile esse ich im gemeinsamen Speiseraum, nehme an den Angeboten der Sozialen Betreuung teil und gehe regelmäßig, wenn das Wetter es zulässt, im Garten spazieren. Ich weiß jetzt: Wenn es mir nicht gut geht, ist immer einer für mich da. Dass jemand darauf achtet, dass ich ausreichend esse und trinke und dass ich regelmäßig meine Medikamente einnehme. Wofür auch gesorgt wird, ist, dass es bei mir sauber und ordentlich aussieht, so dass ich mich wohl fühle. Solche Dinge kann ich ja nicht mehr so gut. Daher bin ich froh, dass Birgit das alles für mich regelt. Mittlerweile weiß ich auch, wenn ich traurig bin, dass sie mir immer zuhört und mir Trost spendet und dass Tag und Nacht immer jemand für mich da ist, so dass ich mich sicher fühle. Klara Bovermann (89), Bewohnerin


Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit? Pflegedokumentation

"Dinge, die über mich festgehalten werden" Bei unserem ersten Gespräch erzählte mir meine Ansprechpartnerin, dass von jedem eine Dokumentation angelegt wird und dort viele Dinge über mich festgehalten werden. Ich weiß nicht mehr ganz genau, was drin steht, aber eins weiß ich: Es sind Sachen, die meine Ansprechpartnerin durch unsere gemeinsamen Gespräche gesammelt hat. Damit weiß man, wer ich bin, welche Ärzte mich behandeln, was kann ich noch selbstständig, wo benötige ich Hilfe, welche Hobbys hatte ich und noch viele andere Dinge. Das alles dient dazu, dass meine Wünsche oder Bedürfnisse beachtet werden, und wenn ich Hilfe brauche, mir auch schnell geholfen werden kann. Natürlich habe ich nur Dinge erzählt, die ich auch erzählen wollte. Klara Bovermann, Bewohnerin

Schweigepflicht Alle Angaben der Pflegedokumentation unterliegen dem Datenschutz und dürfen nur mit dem Einverständnis des Bewohners, der Angehörigen oder des gesetzlich bestellten Betreuers weitergegeben werden!


Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein? Trocken, aber äußerst wichtig! Einzugsformalitäten werden immer gemeinsam erledigt

Für die Belange der Bewohner, deren Angehörigen und Betreuer, die nicht Pflege und Betreuung betreffen, ist in fast allen Fällen die Bewohnerverwaltung, hier im Haus: Maud Barleben, zuständig. So wird bereits vor dem Umzug in das Haus Auf dem Bruch mit den Angehörigen oder Betreuern ausführlich besprochen, welche Unterlagen zum Einzug erforderlich sind und welche Behörden informiert oder aufgesucht werden müssen. Alle Einzugsformalitäten - egal ob Anträge oder Mitteilungen - werden immer gemeinsam und mit Hilfe der Bewohnerverwaltung, natürlich soweit es möglich ist, von dort erledigt. Auch werden oftmals nicht vorhandene Bescheinigungen durch die Bewohnerverwaltung beantragt. Grundsätzlich ziehen in unsere Einrichtung Menschen ein, die bereits eine Pflegestufe zuerkannt bekommen haben. Ist dies ausnahmsweise nicht der Fall, erfolgt die Beantragung der Pflegestufe durch den jeweiligen Wohnbereich in Zusammenarbeit mit der Bewohnerverwaltung. So werden Angehörige und Bewohner während des Umzuges - aber auch danach - entlastet. Maud Barleben, Mitarbeiterin der Bewohnerverwaltung

Wie groß ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet? Von der Nordsee bis zur Toskana Im Haus Auf dem Bruch wohnen auf vier Etagen/Wohnbereichen (Nordsee, Venecia, Andalusia und Toskana)136 Bewohner - sowohl vollstationär als auch in der stationären Kurzzeitpflege. Die Wohnbereiche unterscheiden sich durch die Namesgebung und ihre individuelle Gestaltung. Im Frühjahr 2009 wurde ein Teil des Wohnbereiches Toskana zu einer Schwerpunktwohngruppe für 13 demenziell erkrankte Bewohner umgestaltet - siehe auch den Bericht auf Seite 7. Auf jedem Wohnbereich leben 34 Bewohner in Einzel- oder Zweibettzimmern. Die Einzelzimmer haben eine Größe von 14,78 qm bis 15,60 qm. Die Zweibettzimmer haben eine Größe von 19,13 qm bis 19,46 qm. Vier Zimmer für Ehepaare/Partner haben eine Größe von 37,30 qm. Die Zimmer sind mit Pflegebetten, Nachtschränken, Kleiderschränken (inklusive Tresor), Tischen, Stühlen und Waschtischen ausgestattet. Teilweise haben die Zimmer ein eigenes WC und einen Balkon.


Welche Kosten kommen auf mich zu? Das liebe Geld Wichtige Informationen zum Thema Finanzen aus der Heimbewohnerverwaltung

Die Pflegeheimkosten werden - sofern sie nicht von einem Sozialhilfeträger übernommen werden - den Bewohnern monatlich im Voraus in Rechnung gestellt. Die Rechnung ist so deutlich gegliedert, dass es nur in seltenen Fällen zu Rückfragen kommt. Die täglichen Pflegekosten (der Pflegesatz) setzen sich zusammen aus: - allgemeiner Pflegeleistung - Kosten der Unterkunft - Kosten der Verpflegung - Kosten für Investitionsaufwendungen (Umlegung von "Miete") Rechnungen sollten entweder per Überweisung oder aber durch Lastschriftverfahren bezahlt werden. Kleinere Beträge können auch bar in der Bewohnerverwaltung eingezahlt werden. Die Pflegeheimkosten werden durch Pflegesatzverhandlungen mit dem Landesverband der Pflegekassen festgelegt. Die derzeit gültigen Pflegeheimkosten können dem folghenden Infokasten entnommen werden:

Gültig für den Zeitraum 01.09.2009 bis 31.08.2010

Heimentgelte im Haus Auf dem Bruch Pflegesätze insgesamt monatlich: ( bei 31 Tagen ) Monatliche Leistungen der Pflegekasse ------------------------------------------------------------------------------------------------------------Pflegestufe ... 0 ....... 65,96 € ......................... 2.044,76 Euro Pflegestufe .... I ........ 81,73 € ......................... 2.533,63 Euro .................................... 1.023,00 € Pflegestufe ... II ...... 100,65 € ......................... 3.120,15 Euro .................................... 1.279,00 € Pflegestufe .. III ...... 120,28 € ........................ 3.728,68 Euro ..................................... 1.510,00 € Härtefall .................... 129,48 € ....................... 4.013,88 Euro ..................................... 1.750,00 € Einbettzimmerzuschlag: täglich 1,12 €

Wie finanziere ich mein künftiges Leben? Wie bisher wird das Leben der Bewohner weiterhin von der Rente oder anderen Einkünften finanziert. Ob Angehörige einen Teil der Pflegeheimkosten übernehmen müssen, wird vom Sozialhilfeträger ermittelt und den Angehörigen mitgeteilt. Die Bewohnerverwaltung erhält hierüber keine Information. Die Beantragung eventueller Zuschüsse - wie Pflegewohngeld oder Wohngeld - wird von der Bewohnerverwaltung vorgenommen. Soll ein Girokonto beibehalten, eine Versicherung weiterhin bestehen oder aus Kostengründen aufgelöst werden, liegt im Ermessen der Bewohner oder deren Angehörigen. Sofern die Pflegeheimkosten von einem Sozialhilfeträger übernommen werden, erhalten die Bewohner einen Barbetrag zur persönlichen Verfügung, der früher „Taschengeld“ genannt wurde. Dieser Betrag ist dazu da, um kleinere Ausgaben für Frisörbesuche oder andere persönliche Dinge zu tätigen. Sofern Bekleidung benötigt wird, wird ein entsprechender Antrag von der Bewohnerverwaltung beim Sozialhilfeträger gestellt. Das jedoch sind nur die „Verwaltungsaufgaben“. Es sind viel mehr andere Dinge zu erledigen, deren Aufzählung hier jedoch den Rahmen und den vorgesehenen Platz sprengen würde. So gibt es zum Beispiel viele Bewohner und auch Angehörige, die mit ihren kleinen und auch großen Sorgen zu mir kommen und sich Hilfe erhoffen, die sie auch bekommen. Maud Barleben, Mitarbeiterin der Bewohnerverwaltung


Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung? Gesetze und Verordnungen

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Für die Einhaltung der geltenden Gesetze und Verordnungen sorgen unter anderem folgende Institutionen durch regelmäßige Überprüfungen: Heimaufsicht, Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK), Gesundheitsamt, Bezirksregierung Düsseldorf, Bauamt, Berufsgenossenschaft, Veterinäramt, Feuerwehr. Grundlagen für diese Prüfungen sind unter anderem: Pflegequalitätssicherungsgesetz, Wohn- und Teilhabegesetz, Sozialgesetzbuch, Bürgerliches Gesetzbuch, Betreuungsgesetz, Bundesdatenschutzgesetz, Heim- und Sicherheitsverordnung, Krankenpflegegesetz, Heim- Personalverordnung, Arbeitsschutzgesetz, Arbeitssicherheitsgesetz, Arbeitszeitgesetz, Betriebssicherheitsverordnung, Landesbauordnung, Brandschutz, Gefahrenstoffverordnung, Lebensmittelhygieneverordnung, Infektionsschutzgesetz, Medizinproduktgesetz, Betäubungsmittelgesetz. Die Prüfergebnisse können bei der Pflegedienstleitung eingesehen werden. Falls sich gesetzliche Regelungen ändern, wird man zum Beispiel über ausliegendes Informationsmaterial, Angehörigenabende, den Bewohnerbeirat oder Aushänge an den Infotafeln informiert.

MDK-Prüfung vom 22. Juli 2009

Freiwillige BIVA-Prüfung

Lebensqualität im Alter Das Haus Auf dem Bruch wurde im Februar 2010 von der Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e. V. ( BIVA) auf seine Verbraucherfreundlichkeit überprüft. Mit der Erfüllung von 96,7 Prozent der 121 Einzelkriterien aus den Bereichen Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde hat die Einrichtung das BIVA-Prädikat „Verbraucherfreundlichkeit festgestellt“ zuerkannt bekommen, siehe Grafik oben rechts. Weitere Informationen im Internet unter www.heimverzeichnis.de.


An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte? Beschwerdemanagement

Sagen Sie uns Ihre Meinung „Man gewinnt immer, wenn man erfährt, was andere von uns denken.“ Johann Wolfgang von Goethe Aus diesem Grund werden alle Beschwerden ernst genommen, schriftlich festgehalten und an die Pflegedienstleitung und den Träger weitergeleitet. Nach der Bearbeitung werden das Ergebnis und die getroffenen Maßnahmen dem Beschwerdeführenden mitgeteilt. Natürlich lassen sich einige Probleme auch sofort lösen. Am Empfang des Hauses liegen Formulare bereit (siehe rechts), die in einen extra dafür bereitgestellten Briefkasten eingeworfen werden können. So können auch anonyme Anregungen und Beschwerden von uns wahrgenommen werden. Das Team des Hauses Auf dem Bruch

Keine Angst! Wer fragt mich nach meinen Wünschen und meiner Zufriedenheit

Jeder Umzug ist eine Umstellung, so auch der Umzug in ein Pflegeheim. Man wohnt auf einmal mit vielen fremden Menschen zusammen und man stellt sich die Fragen: Wer kümmert sich um mich, wenn ich nicht zufrieden bin, wenn ich Wünsche oder Fragen habe oder wer kümmert sich darum, dass ich nicht zu kurz komme. Keine Angst! Jeder hier hat feste Ansprechpartner, die sich um eine kleine Gruppe von Bewohnern kümmern. Nach dem Einzug setzt man sich gemeinsam mit der Familie gemütlich zusammen und unterhält sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee über Wünsche, Gewohnheiten oder über Dinge, die man gar nicht leiden kann. Wann stehe ich auf, wann gehe ich zu Bett. Was esse ich gerne oder was kann man hier so den ganzen Tag lang machen. Diese Fragen und noch viele andere können dann in aller Ruhe besprochen werden und so lernt man sich gleich ein bisschen näher kennen. Vielleicht wirkt alles jetzt nicht mehr so fremd. Für jeden Bewohner wird eine Dokumentation angelegt in der vieles schriftlich festgehalten wird, so auch neben medizinischen Dingen und persönlichen Angaben - ihre Wünsche und Abneigungen. So sind alle Mitarbeiter immer informiert, worauf die Bewohner Wert legen. Ändern sich ihre Bedürfnisse, so werden auch ihre Angaben geändert. Eigentlich wird jeder immer wieder gefragt, wie es ihm geht und was er benötigt. Haben die Bewohner dann immer noch Fragen, können sie sich jederzeit an ihren Ansprechpartner wenden. Auch Kritik und Anregungen werden gerne an- und ernst genommen. Kirsten Stoffelshaus, Pflegefachkraft


Bewohnerbeirat

Wenn Rat und Hilfe gefragt sind ... Seit ungefähr vier Jahren bin ich jetzt Mitglied des Bewohnerbeirates im Haus Auf dem Bruch. Den Vorsitz übernahm ich vor zwei Jahren von einem Mitbewohner, der aus gesundheitlichen Gründen ausschied. Meine Kollegen und ich treffen uns einmal im Monat und beraten über aktuelle Themen oder Dinge, die uns aufgefallen und auf die wir aufmerksam gemacht worden sind. Das wären zum Beispiel die Planung und Durchführung von Veranstaltungen oder die Aufstellung des Speiseplanes. Manchmal kommt es auch vor, dass wir um Rat oder Hilfe gebeten werden. Zu diesem Zweck haben wir einmal pro Woche eine Sprechstunde eingerichtet. Alles, was auf einer Sitzung zur Sprache kommt, wird in einem Protokoll schriftlich festgehalten, welches dann an die Pflegedienstleitung und die Geschäftsführung weitergeleitet wird. Zu unseren Sitzungen laden wir gelegentlich Gäste - wie zum Beispiel den Geschäftsführer oder den Leiter der Küche - ein. So erhalten wir Informationen über die jeweilige momentane Situation. Zurzeit stehen die Neuwahlen vor der Tür. Ich bilde - gemeinsam mit zwei Mitarbeitern des Hauses - den Wahlvorstand und sorge für einen reibungslosen, korrekten Ablauf der Wahlen. Im Rückblick auf meine vierjährige Amtszeit kann ich nur sagen, dass mir die Arbeit im Beirat sehr viel Spaß gemacht hat und wir auf Dinge aufmerksam machen konnten, die einem Miteinanderleben in unserem Haus sehr zu Gute kamen. Erika Viek, Vorsitzende des Bewohnerbeirates

Mitbestimmungsrechte und Aufgabengebiete des Bewohnerbeirates - Aufstellung und Änderung der Hausordnung - Formulierung oder Änderung des Mustervertrages - Maßnahmen zum Verhindern von Unfällen - Änderung der Kostensätze - Unterkunft und Betreuung - Umfassende Baumaßnahmen und Instandsetzungsmaßnahmen - Maßnahmen einer angemessenen Qualität der Betreuung - Maßnahmen der Sozialen Betreuung und Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft


Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten? Männerwirtschaft „Wir kannten uns bisher nur flüchtig,“ erzählt Helmut Patzak (64), „als wir im Januar 2009 zusammen in ein Zweibettzimmer zogen. In den ersten Tagen mussten wir uns natürlich erst einmal kennen lernen, dabei haben wir viele Gemeinsamkeiten entdeckt, aber auch einige Gegensätze.“ „Gegensätze ziehen sich an,“ ruft HeinzGünter Euler (58) aus dem Hintergrund und grinst in seinen Bart. Die beiden Männer sind Raucher, sitzen oft zusammen im Raucherraum und unterhalten sich über dieses und jenes, eben worüber sich Männer so unterhalten, wenn keiner zuhört. Da beide gerne Musik hören, läuft am Tag der Sender „WDR 4“ und am Abend wird dann gemeinsam ferngesehen. Natürlich dürfen dabei die Chips und die Kekse nicht fehlen. „Abends“, sagt Helmut Patzak, „wenn die Chipstüte nicht mehr raschelt, dann schläft Heinz-Günter. Er ist meistens derjenige, der zuerst einschläft“. Beide lachen herzlich, wobei HeinzGünter Euler kontert: „Wir beide ergänzen uns ganz gut. Du redest und ich höre zu.“ Das Zimmer ist klassich für eine „Männer-WG“ eingerichtet, typisch männlich eben. Heinz-Günter Euler sammelt Modelle von Oldtimern, an den Wänden hängen neben persönlichen Fotos Fußballbilder und ein schwarz-weiß Poster der Nationalmannschaft vom Endspiel 1954 in Bern. Da die Zimmertüre immer offen steht, bekommen die beiden öfters am Tag mal Besuch von ihren Nachbarn und auch vom Pflegepersonal. Es wird viel gelacht und Spaß gemacht. Kirsten Stoffelshaus, Pflegefachkraft

Bewohnerin Brunhilde Osthold

"Wo du hingehst, da gehe ich auch hin!“ Seit April 2009 wohnen wir im Haus Auf dem Bruch. Mein Mann zog nach einer schweren Krankheit, direkt nach seinem Krankenhausaufenthalt, zuerst ein. Tja, jetzt war ich allein zu Hause und fühlte mich, trotz der Besuche meiner Familie, einsam. Es fehlte mir das ständige Miteinander mit meinem Mann, zu dem ich während eines Besuches sagte, „Werner, wo du hingehst, da gehe ich auch hin!“ Bei einem Gespräch mit der Pflegedienstleiterin erfuhren wir, dass es Zimmer für Ehepaare gibt. Ich zögerte nicht lange und kurz darauf zog ich dann mit meinem Mann in eines dieser Zimmer. Wir richteten uns mit einigen unserer Lieblingsmöbel ein, hingen unsere Gardinen und Bilder auf, und so wurde das Zimmer immer gemütlicher. Inzwischen fühlen wir uns hier zu Hause und gehen gemeinsam zu den Veranstaltungen und Festen. Wir lernen immer mehr nette und interessante Leute kennen, die ebenfalls hier wohnen. Die Mahlzeiten nehmen wir im gemeinsamen Speiseraum des Wohnbereiches ein, denn so haben wir die Möglichkeit, uns mit anderen zu unterhalten und Neuigkeiten auszutauschen. „Zuhause haben wir nicht oft so gut gegessen. Und so gut betreut wie hier wurden wir auch nicht.“


Eine Mitschrift des Interviews des WDRFernsehens

Unser Ludwig, der Fernsehstar Der Bericht wurde in der "Lokalzeit" am 11. Februar 2010 um 18.50 Uhr ausgestrahlt.

"Wenn der alte Ludwig kommt, läuten sogar die Glocken. 16 Jahre hat der alte Ludwig auf dem Buckel. Der fast blinde Hund aus Mülheim lebt, seinem Alter entsprechend, in einem Seniorenheim. Ludwig war schon Therapiehund, da gab es noch keine Therapiehunde. Frauchen Maud Barleben erinnert sich: ´Wir hatten mindestens zwei Bewohnerinnen, an die ich mich erinnern kann, die gar nicht mehr mit Menschen kommuniziert haben, aber sehr wohl mit Ludwig.` Mit Frauchen Maud Barleben geht er täglich zur Arbeit und für das Haus Auf dem Bruch ist es selbstverständlich, dass Ludwig am Empfang sitzt. Der alte Mann mit der grauen Schnauze ist der Star hier. Enkelin Nadine, die gerade ihre Oma Frau Minderjahn besuchen möchte, erzählt: ´Oma füttert Ludwig und Oma streichelt Ludwig, super.` Nadines Oma, Frau Minderjahn, lässt Ludwig gar nicht mehr aus den Augen. Der Hund betreut nicht nur die Senioren. Die älteren Herrschaften betüddeln hier auch den Hund. Liebe auf Gegenseitigkeit. Frau Minderjahn ist seit April 2009 Bewohnerin dieses Hauses, hat meistens ein Leckerchen in der Tasche und sagt lächelnd: ´Ludwig kommt immer hierherum, spielt mit uns und wir sprechen mit ihm, dann geht er raus und wieder rein, das ist zu schön.` Ja, die alten Beine tragen ihn kaum noch. Er ist ein bisschen wackelig. Klar, denn 16 Jahre hat er auf dem Buckel, das entspricht 112 Menschenjahren. Er hört nichts mehr, sehen kann er auch nicht, aber dafür ist Ludwigs Herz um so größer. Frauchen Maud Barleben zieht das einzig in Frage kommende Fazit: ´Dieser Hund ist einfach Klasse, denn er ist ein Hund, der Menschen unheimlich zugewandt ist und trotzdem ist er eigenständig geblieben. Er ist willensstark, er ist ein Clown und er macht Spaß ohne Ende. Ich werde morgens wach und freue mich, wenn ich ihn sehe, und gehe ich abends ins Bett, freue mich immer noch, dass dieser Kerl da ist. Und ich finde deshalb, Ludwig ist das tollste Tier im Revier!`" _________________________________________________________________________________ Inzwischen ist Ludwig verstorben. Seine letzte "Ruhestätte" fand er - wo denn sonst - an seinem Lieblingsplatz im Garten des Hauses Auf dem Bruch, wo ihn immer noch einige Bewohner besuchen und sogar mit ihm reden.


Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert? Kulinarisches Highlight

Die Bewohner haben es sich gewünscht! Es ist die Zeit der Oktoberfeste. Die Bewohner haben sich gewünscht: Sauerkraut Kartoffelpüree gegrillte Schweinshaxen Weißwürstchen bayrischen Leberkäse Laugenbrezel Zur Kaffeezeit: ein Stück frisch gebackenen Zwiebelkuchen Als Getränke gibt es: natürlich Oktoberfestbier Für den nicht Biertrinker: Weißwein oder Rotwein, lieblich oder trocken, je nach persönlichem Geschmack Als erfrischendes Getränk ohne Alkohol: Mineralwasser oder Apfelsaft Für diese Veranstaltung werden die am Vortag gelieferten und gewürzten Schweinshaxen aus dem Kühlhaus genommen, auf Bleche gelegt und im Heißluftschrank gebraten. In der Zwischenzeit werden die Kartoffeln aufgesetzt und das Sauerkraut in den kochenden Kessel gegeben und mit etwas Brühe, Pfeffer, Lorbeerblatt und Wacholderbeeren gewürzt. Die gekochten Kartoffeln werden abgegossen, mit Butter, Salz und Muskat in einen großen Kessel gegeben und mit Milch aufgeschlagen, bis wir ein cremiges Kartoffelpüree erhalten haben. Zwischenzeitlich wurden die Weißwürstchen gebrüht und der Leberkäse gebraten. Sobald auch die Schweinshaxen gar sind, wird alles in Wärmewagen gepackt und in den großen Saal gefahren. Während im Hintergrund zünftige bayrische Musik läuft, werden die ganzen Leckereien verteilt. Ruckzuck sind alle versorgt. Es ist ruhig im Saal. Keiner sagt ein Wort. Alle essen mit Genuss, solch ein Highlight gibt es schließlich nicht alle Tage. Schon kommt der erste Teller zurück: "Kann ich bitte noch einen Nachschlag bekommen? Es ist ja sooo lecker!" Selbstverständlich. Es soll nicht der einzige Nachschlag bleiben. Während beim Essen die Messer und Gabeln glühen, glühen in der Küche Pfannen und Öfen, um rechtzeitig den warmen Zwiebelkuchen servieren zu können. Bevor es aber so weit ist, werden in aller Ruhe Laugenbrezel geknuspert. Die Stimmung steigt, es wird kräftig geschunkelt. Vom vielen schunkeln bekommt man schnell wieder Appetit. Es duftet. Der Zwiebelkuchen findet reißenden Absatz. Jetzt noch ein Gläschen Wein zum Abschied. Der Saal wird langsam leer. Auf einmal geht alles sehr schnell, und er ist leer. Durch viele flinke Hände wird der Saal für den nächsten Tag wieder hergerichtet. Friedhelm Glass und Heinrich Zimmermann, Küchenleitung


Mein 70. Geburtstag!

Werkgruppe

Ein unvergessliches Ereignis

„Alles, was möglich und nützlich ist!“

Nach meiner schweren Krankheit beschlossen meine Geschwister und ich, meinen 70. Geburtstag noch einmal mit der ganzen Familie und allen Freunden groß zu feiern. Also reservierten wir den großen Saal, der auch für private Festlichkeiten zur Verfügung steht. Am Morgen meines Geburtstages kamen zwei meiner Schwestern zu mir, um mit mir gemeinsam den Saal, der von Mitarbeitern der Sozialen Betreuung für meine vierzig Gäste festlich eingedeckt war, anzusehen. Als ich den Aufzug verließ, traf mich fast der Schlag. Im Foyer standen zwanzig Frauen der Gemeinde St. Barbara und brachten mir ein Geburtstagsständchen. Nachdem mir dann jeder eine Rose überreicht hatte, gab es einen Sektempfang. Mittags wurde dann im großen Saal weiter gefeiert. So zog sich die Feier mit Kaffee, Kuchen und Abendbuffett über den ganzen Tag, bis in den späten Abend. Durch das Wiedersehen mit meiner Familie und meinen Freunden wurde dieser Geburtstag zu einem unvergesslichen Ereignis für mich.

In der Werkgruppe kann jeder sein handwerkliches Wissen unter Beweis stellen. Jeder steuert das bei, was er am besten kann. Der eine streicht gerne, der andere sägt das Holz zu. „Das alles klappt auch wunderbar mit einer Hand!“, meint HeinzGünter Euler. Wer handwerklich nicht mehr so fit ist, kann auch mit Rat und Erfahrung zur Seite stehen. Gebaut wird alles, was möglich und natürlich auch nützlich ist. Vogelhäuschen, Buchstützen, Dekorationen für Feste und vieles mehr. „Unser absolutes Meisterstück ist unsere 1,20 Meter breite Weihnachtskrippe", meint Bruno Krüger stolz, „die wir jedes Jahr ein bisschen erweitern. Letztes Jahr haben wir einen Bachlauf aus Zement gebaut, durch den wir mit einer Pumpe Wasser laufen lassen“. Die Werkgruppe soll in erster Linie Spaß machen, aber auch die Beweglichkeit und die geistigen Fähigkeiten fördern. Manchmal, bei 35 Grad im Schatten, wenn keiner Lust hat, etwas zu bauen, schalten wir den Ventilator ein und schmieden, bei einem kühlen Glas Bier, Pläne für die nächsten Projekte.

Rita Schreiber, Bewohnerin

Björn Gliem, Mitarbeiter der Soz. Betreuung


Klara Bovermann, Jahrgang 1921

"Wer macht sowas schon in meinem Alter" Mein schönstes Erlebnis hier war, dass ich bei einer Modenschau Kleidung vorführen durfte. Wie ein Model! Wer macht sowas schon in meinem Alter. Wie man hier auf dem Bild erkennen kann, hat mir das sehr viel Spaß bereitet.

Glühwein mit Schuss oder doch lieber ohne ...

Ein Jahr geht zu Ende, Weihnachten steht vor der Tür. Doch was wäre Weihnachten ohne Glühwein oder einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt? Also planten wir, wir das sind die Mitarbeiter der Sozialen Betreuung Gerda Büttgen und Björn Gliem, den jährlichen Weihnachtsmarkt-Ausflug. Schnell wurde uns klar, wir kommen mit einem Ausflug nicht aus. Also beschlossen wir, in jeder Dezemberwoche einmal zu fahren. Wir setzten uns ans Telefon und riefen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter an. Wilma Wittkamp war begeistert und sagte sofort zu, "Weihnachtsmarkt, schön dass ihr mich anruft, ich komme gerne mit". Erster Ausflug: Wir warteten ungeduldig im Foyer auf unsere drei Großraum-Rollstuhltaxis, die uns zum Duisburger Weihnachtsmarkt bringen sollten. Alle waren dick angezogen, eine Tasche für eventuelle Notfälle und der Fotoapparat waren eingepackt. Endlich, die Taxis waren da, und als alle vierzehn Bewohner und wir neun Begleiter eingestiegen waren, ging’s los. Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, entbrannte schon die erste Diskussion, wer was essen oder trinken würde. Zuvor jedoch sollte erst einmal eingekauft werden. Nach unserem Rundgang versuchten wir nun einen Platz zu finden, an dem wir alle unterkamen und trotzdem alles in Reichweite haben würden. Denn: Jeder hatte ja seine eigenen Wünsche, was Essen und Trinken anbelangte. Jetzt ging`s los! Der eine wollte Pommes, der andere eine Bratwurst oder eine Waffel. Die Waffeln bekamen wir übrigens von einem netten Holländer geschenkt, denn schließlich, sagte er lächelnd, "kommt ja nicht täglich eine sooo nette Gruppe an meinen Stand". Auch bei den Getränken wurde man sich nicht einig. Einer wollte einen Glühwein mit Schuss, der andere wollte den Glühwein lieber ohne. Frau Grasse rief: "Ich hätte lieber einen Kakao", darauf antwortete Frau Behrend: "Ich einen Kaffee!" Auch der plötzlich einsetzende Regen konnte der guten Stimmung nichts anhaben. Nach fast drei Stunden machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt, an dem die drei Taxis schon auf uns warteten. Alle konnten an diesen Abend sehr gut schlafen. Die anderen beiden Ausflüge verliefen ähnlich. Übrigens finden nicht nur zu Weihnachten solche Ausflüge statt, übers ganze Jahr fahren wir zum Beispiel zum Wasserbahnhof Kaffeetrinken, Eisessen, Veranstaltungen in der Gemeinde oder zum Einkaufsbummel in die nahen Einkaufszentren. Diese Ausflüge bieten den Bewohnern eine willkommene Abwechslung und für uns ist es eine große Freude, sie mitzugestalten. Björn Gliem, Mitarbeiter der Sozialen Betreuung


Immer wieder freitags Literaturcafe

Jeden ersten Freitag im Monat findet unser Literaturcafe statt. Neben Vorlesungen, heißen Diskussionen und Erfahrungsaustausch kann man hier auch in Erinnerungen schwelgen. Übrigens, hier wird nicht nur der Geist verwöhnt.

Damenkränzchen

Unser Damenkränzchen steigt jeden zweiten Freitag im Monat. Hier soll gelacht und geklönt werden. Nach einem leckeren Essen darf auch ein Likörchen nicht fehlen. Natürlich wird jedes Mal besprochen, was das nächste Mal auf den Tisch kommt.

Dämmerschoppen

Männerstammtisch

Wer nicht gerne früh schlafen geht, für den ist der Dämmerschoppen am dritten Freitag im Monat genau das richtige. Hier geht es etwas ruhiger zu wie sonst. Nachdem abgestimmt wurde, welcher Film gemeinsam angesehen wird, kann man bei einem Glas Bier gemütlich in den Abend hineindämmern.

Am Monatsende und zwar am vierten Freitag treffen sich die Männer zum Stammtisch. Heute Abend gibt es selbst gemachten Schmalz, zu dem nur ein schönes kaltes Pils schmeckt. Nicht selten werden dann, zur späten Stunde, auch mal ein paar nicht ganz jugendfreie Geschichten erzählt.


WIR LADEN SIE HERZLICH EIN ... zu unserem/zu unserer ...

zu unserem/zu unserer ...


WIE WERDE ICH BEI EINZUG UND EINGEWÖHNUNG UNTERSTÜTZT?

Kann ich auch außerhalb der Mahlzeiten etwas zu essen und zu trinken bekommen?

Kann ich Probewohnen?

Ja

Nein, allerdings besteht die Möglichkeit, bei einer Kurzzeitpflege das Haus kennenzulernen.

Kann ich auch in meinem Zimmer essen?

Kann ich mir mein Zimmer vorher anschauen?

Kann ich meine Kleidung/Wäsche mitbringen?

Ja, nach Absprache mit der Pflegedienstleitung/ Wohnbereichsleitung ist eine Hausbesichtigung möglich.

Ja

Wer kümmert sich vor und bei dem Einzug um mich? Die Pflegedienstleitung/Wohnbereichsleitung, Bezugspflegefachkraft, das Beratungszentrum Lebenswege, Verwaltungsangestellte

WIE WOHNE ICH IN DER EINRICHTUNG? Wie sieht mein Zimmer aus, wie groß ist es und wie ist es ausgestattet?

Ja

Kann ich die Zeiten zum Aufstehen oder ins Bett gehen selber bestimmen? Ja Besteht die Möglichkeit, zum Friseur oder zur Fußpflege zu gehen? Wie komme ich da hin? Es kommen zwei Friseurinnen ins Haus. Fußpflege kommt nach Absprache auf die Wohnbereiche. Kann ich jederzeit das Haus verlassen? Ja Darf ich ein Haustier mitbringen?

Es gibt Ein-, Zweibettzimmer sowie vier Zimmer für (Ehe-) Paare. Die Zimmer sind ausgestattet mit einem Pflegebett, einem Nachtschrank, einem Kleiderschrank, einem Tisch, Stühlen und einem Waschtisch. Die Einzelzimmer haben eine Größe von 14,78 m² bis 15,60 m². Die Mehrbettzimmer haben Größen von 19,13 m² bis 37,30 m². Habe ich eine eigene Toilette und Dusche? Dusche: nein. Einige Zimmer sind mit einer eigenen Toilette ausgestattet.

Ja, im Einzelzimmer und wenn die Versorgung durch Angehörige/Betreuer geregelt ist.

WAS IST, WENN ICH KRANK ODER SEHR STARK BETREUUNGSBEDÜRFTIG WERDE, WENN ICH STERBEN MUSS? Kann ich meinen Hausarzt und meinen Apotheker behalten?

Kann ich eigene Möbel mitbringen?

Ja

Ja, nur im Einzelzimmer, ausgenommen das Pflegebett. Im Zweibettzimmer nur kleinere persönliche Einrichtungsgegenstände und Dekoration

Habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf Fachärzte aufzusuchen?

Kann ich mein Zimmer abschließen? Ja, nur das Einzelzimmer Kann ich meine Wertsachen sicher unterbringen?

Ja Werde ich von einer Seelsorgerin/einem Seelsorger besucht, wenn ich dies wünsche? Ja

Ja, jedes Zimmer ist mit einem kleinen Tresor ausgestattet. Kann ich mich mit einem Rollstuhl überall im Haus bewegen?

WAS MÜSSEN MEINE ANGEHÖRIGEN BEACHTEN?

Ja, die meisten Bereiche - einschließlich der Gartenanlage sind mit einem Rollstuhl zugänglich.

Können mich meine Angehörigen, Freunde und Bekannte besuchen, wann immer sie wollen? Ja, im Einzelzimmer jederzeit. Im Mehrbettzimmer sollte man Rücksicht auf den Zimmernachbarn nehmen.

KANN ICH MEINEN ALLTAG WIE GEWOHNT LEBEN? Kann ich die Essenszeiten selber bestimmen? Ja, die Mahlzeiten werden zu folgenden Zeiten serviert: Frühstück von 8:00 bis 9:30 Uhr Mittagessen von 12:30 bis 13:30 Uhr Kaffee von 15:30 bis 16:00 Uhr Abendessen von 18:30 bis 20:00 Uhr Alle Mahlzeiten werden auf Wunsch auch außerhalb der genannten Zeiten serviert.

Bekommen Angehörige einen Schlüssel? Ja, Zimmerschlüssel allerdings nur fürs Einzelzimmer und nach Absprache mit dem Bewohner bzw. Erforderlichkeit. Können Angehörige sich an der Pflege beteiligen, z.B. Hilfe beim Aufstehen oder Waschen? Ja, in Absprache mit der Pflegefachkraft


WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET MIR DIE UMGEBUNG DER EINRICHTUNG? Kann ich markante Punkte der Stadt (z.B. Zentrum, Markt, Bushaltestelle etc.) gut erreichen? Ja, die Bushaltestelle ist ca. 100 Meter, Kath. Gemeinde ist ca. 500 Meter entfernt. Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung (Café, Parks, etc.)? Ein großer Garten und eine Parkanlage. Eine Gaststätte, ein Café und ein Eiscafé sind ca. fünf Minuten zu Fuß entfernt. Wo kann ich einkaufen? Ein Einkaufszentrum ist in ca. fünf Minuten mit dem Bus 976 zu erreichen. Zwei Mal im Jahr kommt ein Modemobil ins Haus und auf Wunsch bei Bedarf.

WIE KANN ICH DIE KONTAKTE ZU MEINEN FREUNDEN, BEKANNTEN, ANGEHÖRIGEN UND AUSSERHALB DES HAUSES PFLEGEN? Sind ausreichend Parkplätze vorhanden? Ja Kann ich meine Familie, Freunde und Bekannten im Haus zum Essen oder Kaffee einladen? Ja, zu den Mahlzeiten allerdings mit Anmeldung Kann Besuch bei mir übernachten? Nein Welche Angebote außerhalb des Hauses gibt es, die ich nutzen kann (Kirchengemeinde, Kultur etc.)? Alle Angebote, die Bewohner wahrnehmen möchten und können, z. B. Ausflüge, Theater- und Konzertbesuche, Cafe und Restaurant, Gemeindefeste und andere Veranstaltungen. Besuch der Weihnachtsmärkte, Feste der Werbegemeinschaft im Königreich (WIK) und andere Veranstaltungen

WELCHE MEDIEN KANN ICH NUTZEN? Kann ich meinen eigenen Fernseher nutzen? Ja Habe ich ein eigenes Telefon? Ja Kann ich das Internet nutzen? Zurzeit wird vom Haus kein Internetzugang zur Verfügung gestellt. Eine Installation und Nutzung auf eigene Kosten ist allerdings möglich. Hat die Einrichtung eine eigene Bibliothek? Nein, aber im Erdgeschoss befindet sich eine Leseecke und auf jedem Wohnbereich gibt es Bücher zum Ausleihen.

Kann ich meine Tageszeitung bekommen? Ja


WAS MUSS AN FORMALITÄTEN VOR DEM EINZUG GEKLÄRT SEIN? Welche Unterlagen sind für eine Heimaufnahme erforderlich? Pflegeeinstufung, Heimbedürftigkeitsbescheinigung, ärztliche Bescheinigung, Betreuungsurkunde oder Vollmacht, Unterlagen der Krankenkasse z. B. Versichertenkarte und Befreiung. Personalausweis und weitere Unterlagen nach Absprache. Nichtselbstzahler sollten einen Rentenbescheid vorlegen. Wer erläutert mir den Heimvertrag und schließt ihn mit mir ab? Die Pflegedienstleitung, die Bewohnerverwaltung

WIE GROSS IST DIE EINRICHTUNG EIGENTLICH UND WIE IST SIE AUSGESTATTET? Wie viele andere Bewohner leben mit mir hier unter einem Dach? 136 in vier Wohnbereichen mit jeweils 34 Bewohnern Ist die Einrichtung barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet? Ja, mit Einschränkung Welche besondere Ausstattung bietet die Einrichtung noch? Einen mediterranen Garten mit Teich, Springbrunnen und mehreren Terrassen als Sitzgelegenheiten, Raucherräume auf den Wohnbereichen, Räumlichkeiten für Feiern und Festlichkeiten, eine kleine Gedenkecke, Räume für interne und externe Gruppenangebote. Wohngruppe für demenziell Erkrankte

WELCHE GESETZE/VERORDNUNGEN GELTEN HIER UND WER ÜBERPRÜFT DIE EINHALTUNG? Welche Prüfungen finden regelmäßig statt und wie hat die Einrichtung abgeschnitten? Jährliche Prüfungen durch: die Heimaufsicht, den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) und das Gesundheitsamt. Darüber hinaus finden auch Prüfungen durch die Feuerwehr und die Bezirksregierung Düsseldorf statt. Welche Vorschriften gibt es, die ich hier beachten muss (im Unterschied zum Leben in meiner eigenen Wohnung)? Alle Regeln des Gemeinschaftslebens und der Heimordnung, siehe Heimvertrag.

AN WEN KANN ICH MICH WENDEN, WENN ICH FRAGEN HABE ODER MICH BESCHWEREN MÖCHTE? Wo und wann bekomme ich Antworten auf meine Fragen, Kritik und Anregungen? Es exisitiert ein Beschwerdemanagementsystem. Die Bezugspflegefachkraft, die Wohnbereichsleitung, die Pflegedienstleitung, Verwaltungsangestellte oder andere Mitarbeiter und der Träger - aber auch der Bewohnerbeirat stehen immer im Rahmen ihres Aufgabengebietes zur Verfügung. Gibt es einen Heimbeirat/Heimfürsprecher und kann ich diesen bei Fragen ansprechen? Ja, es gibt einen Bewohnerbeirat.

WELCHE KOSTEN KOMMEN AUF MICH ZU? Was kostet ein Heimplatz? Je nach Pflegestufe zwischen 81,73 € und 129,48 € pro Tag. Eventuell Einzelzimmerzuschlag von 1,12 € pro Tag, laut Pflegesatzverhandlung, Vergütungssätze für stationäre Pflege Was ist in den Kosten enthalten? Unterkunft und Verpflegung, allgemeine Pflegeleistung und Investitionsaufwendungen (§82 (3) SGB XI) Wofür muss ich extra bezahlen? Für persönliche Dinge wie Frisör, medizinische Fußpflege, Ausflüge und andere Dinge des persönlichen Bedarfs Gibt es Taschengeld? Welche Ausgaben müssen vom Taschengeld bezahlt werden? Ja, für Sozialhilfeempfänger. Bezahlt werden müssen persönliche Dinge wie Frisör, Fußpflege, Pflegemittel und andere Dinge des persönlichen Bedarfs. Muss ich für Pflegemittel, z.B. Inkontinenzmaterial, extra bezahlen? Ja, für Inkontinenzmaterial, wenn sie nicht von der Zuzahlung befreit sind.


WER ARBEITET HIER ALLES UND WER IST FÜR MICH ZUSTÄNDIG? Welche Mitarbeiter (Ausbildung, männlich/weiblich, etc.) arbeiten in der Einrichtung? Examinierte Alten- bzw. Krankenpfleger (dreijährige Berufsausbildung), examinierte Alten- bzw. Krankenpflegehelfer (einjährige Berufsausbildung), Pflegehelfer, Altentherapeuten, Mitarbeiter der Verwaltung, Alltagsbegleiter, Mitarbeiter der Sozialen Betreuung, Küchenpersonal, Haustechniker, Mitarbeiter des Empfangs allesamt Mitarbeiter weiblichen und männlichen Geschlechts Habe ich feste Ansprechpartner oder Bezugspersonen unter den Mitarbeitern? Ja, die zuständige Bezugspflegefachkraft/Bezugspflegekraft Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die? Ja, Mitarbeiter vom Centrum für Bürgerliches Engagement (CBE), von der Caritas, ehemalige Angehörige und andere private Personen. Persönliche Besuche und Hilfestellung sowie Mitarbeit bei Festen, Ausflügen und anderen Veranstaltungen

WIE IST DIE ARBEIT HIER ORGANISIERT UND KANN ICH MITBESTIMMEN, WER MICH PFLEGT ODER BETREUT? Welches Konzept hat das Haus? Ganzheitlich fördernde Prozesspflege, AEDL´s nach Prof. Monika Krohwinkel und Bezugspflege Wer achtet hier auf Hygiene und Sauberkeit? Pflegekräfte, Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung und Hygienebeauftragte. Vorarbeiterin der Reinigungskräfte Kann ich bei Bedarf therapeutische Angebote, wie z.B. Logopädie, in Anspruch nehmen? Wer kümmert sich um die Finanzierung? Ja, durch eine Verordnung vom Hausarzt. Die zuständige Bezugspflegefachkraft klärt die Übernahme der Kosten.

WELCHE INFORMATIONEN WERDEN ÜBER MICH GESAMMELT UND WER ARBEITET WIE DAMIT? Welche Informationen werden wo über mich gesammelt und was wird damit gemacht? Individuelle Informationen werden in der Pflegedokumentation und in der Verwaltung festgehalten. Weitergabe an Hausarzt und Apotheke nach Datenschutzerklärung möglich. Für eine gute Pflege sind gewisse Basisinformationen nötig. Wie werde ich nachts versorgt und woher weiß die Nachtschwester, was am Tag passiert ist? Durch den Nachtdienst. Die Mitarbeiter sind dem Wohnbereich zugeordnet und werden durch die Übergabe und die Pflegedokumentation informiert.


MIT WEM WOHNE ICH HIER ZUSAMMEN UND WELCHE REGELN MUSS ICH DABEI BEACHTEN? Wer sind meine Nachbarn, wer wohnt mit mir im Wohnbereich? Die Mitbewohner des Zimmers und des Wohnbereiches Welche Möglichkeiten habe ich, meine Mitbewohner kennen zu lernen? Vorstellung beim Einzug, gemeinsame Mahlzeiten, Hausführung und Gruppenangebote durch die soziale Betreuung

Welche Gemeinschaftsräume gibt es und kann ich sie nutzen? Ja, Speise- und Aufenthaltsräume, Fernsehräume, Raucherräume, Foyer, großer Saal Wo kann ich was für meine Gesundheit und körperliche Fitness tun? Es werden Bewegungsrunden, Spaziergänge im Haus und im Freien angeboten. Welche Gruppen kommen in das Haus und kann ich daran teilnehmen? Gottesdienste, ev. und kath., Gesprächskreise und Informationsveranstaltungen

WELCHE GEMEINSCHAFTSANGEBOTE GIBT ES HIER, WELCHE FESTE WERDEN GEFEIERT? Gibt es eine Küche, in der ich mir selber etwas zubereiten kann? Nein, aber in der Dementenwohngruppe besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit den Alltagsbegleitern etwas zuzubereiten. Gibt es einen Kiosk, Cafeteria, Bibliothek etc.? Es gibt einen Fernsehraum auf jedem Wohnbereich und im großen Saal; Aufenthalt mit Kaffeetrinken im Foyer, Landhauscafe und Literaturcafe im großen Saal Welche kulturellen Veranstaltungen (Kino, Theater, Konzerte etc.) finden statt und wie erfahre ich davon? Es finden sehr regelmäßig Veranstaltungen statt (Stammtische für Männer und Frauen, Literaturcafes, Dämmerschoppen, an der Jahreszeit orientierte Feste). Rechtzeitige Bekanntgabe durch Flyer und Aushänge Können Angehörige an den Angeboten teilnehmen? Ja, an Festen mit Anmeldung Gibt es eine Kapelle, in der auch Gottesdienste gefeiert werden? Nein. Gottesdienste, ev. und kath., finden zwei Mal im Monat in unserem großen Saal statt, in dem auch eine Gedenkecke eingerichtet ist. Werden auch Ausflüge gemacht, Urlaube angeboten? Es finden Ausflüge statt. Individuelle Urlaube sind durch eigene Planung möglich. Werden Konzerte/Kinos besucht? Ja, z. B. Volksmusik Wie werden hier Feste (wie Weihnachten, Sylvester, Ostern, etc.) gefeiert? Weihnachten, Karneval, Ostern, Maifest, Sommerfest, Oktoberfest … werden im großen Saal oder im Garten gemeinsam mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden gefeiert. Kleine Feierlichkeiten finden auch auf den Wohnbereichen statt. Wie und wo kann ich hier meinen Geburtstag oder goldene Hochzeit feiern? Für Feierlichkeiten stehen Räumlichkeiten zur Verfügung. Für Anmeldung und Vorbereitung sind die Bezugspflegefachkräfte und die Mitarbeiter der Sozialen Betreuung zuständig.

Gibt es besondere Angebote am Wochenende? Ja, Gottesdienste, Kegeln, Bingo, Ausflüge und Spaziergänge, Feste wie z. B. Adventsbasar und Adventsfeiern, Pfarrfeste, kath. und ev., sowie Sommerfeste der Werbegemeinschaft im Königreich (WIK) Kann ich an Gemeinschaftsangeboten teilnehmen, auch wenn ich mich nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann? Ja, mit Begleitung bzw. Hilfestellung durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Mitarbeiter der Sozialen Betreuung


Über den Träger

Bürgernähe, Transparenz, Qualität – soziale Kompetenz aus einer Hand! Träger des Hauses Auf dem Bruch ist die Mülheimer Senioreneinrichtungen gemeinnützige GmbH. Die Gesellschaft wurde im Jahre 2006 von der Stadt Mülheim an der Ruhr gegründet. Sie gehört der Stadt: Die Kommune, die Gemeinschaft Mülheim an der Ruhr trägt ihre Senioreneinrichtungen. Als kommunales Tochterunternehmen steht die Mülheimer Senioreneinrichtungen gGmbH für Bürgernähe, Transparenz und Qualität. Der Träger agiert bürgernah, weil er Lebenswelten für pflegebedürftige Bürger gestaltet, die ihre persönliche und lokale Bindung an ihre Angehörigen und Bekannten sowie ihr bisheriges Wohnumfeld nicht aufgeben wollen. Dabei sind die Mülheimer Senioreneinrichtungen Wegbegleiter aller Bürger – unabhängig von ihrer Herkunft, Weltanschauung oder Religion. Der Träger agiert transparent: In verschiedenen Berichten – auch in dem vorliegenden kundenorientierten Qualitätsbericht – macht er Ziele, Inhalte und Ergebnisse seiner Arbeit transparent und nachvollziehbar. Damit sorgen die Mülheimer Senioreneinrichtungen für Glaubwürdigkeit und schaffen Vertrauen. Und schließlich stellt der Träger hohe Ansprüche an die Qualität seiner Pflegeeinrichtungen. Dabei sind ihm die Pflegequalität und Menschlichkeit gleichermaßen wichtig. Hohe Pflegestandards, individuelle Betreuungskonzepte sowie insbesondere kompetente und engagierte Mitarbeiter sind Ausdruck dieses Anspruchs. Die Muttergesellschaft der Mülheimer Senioreneinrichtungen gGmbH ist die – ebenfalls im Jahr 2006 von der Stadt gegründete – Mülheimer Sozialholding GmbH. Ihre Aufgabe ist es, die städtischen Senioreneinrichtungen – neben dem Haus Auf dem Bruch sind es noch die Häuser Gracht und Kuhlendahl – sowie den ebenfalls städtischen Mülheimer Ambulanten Dienst zu managen und weiterzuentwickeln. Laut der Devise soziale Kompetenz aus einer Hand ist die Mülheimer Sozialholding mit ihren Tochtergesellschaften verlässlicher Partner im Bereich der stationären und ambulanten Alten- und Krankenpflege in Mülheim an der Ruhr.

Impressum

Kundenorientierter Qualitätsbericht der Mülheimer Senioreneinrichtung Haus Auf dem Bruch 1. Ausgabe, Juni 2010 Redaktionsschluss: 1. Juni 2010 Auflage: 500 Exemplare Herausgeber: Mülheimer Sozialholding GmbH (V. i. s. d. P.: Stefan Mühlenbeck, Geschäftsführer), Gracht 39 - 43, 45470 Mülheim an der Ruhr, Fon: 02 08/30 81 - 0, Fax: 02 08/30 81 - 1 50, info@mh-sh.de, www.mh-sh.de Projektleitung: Wojciech Brzeska Redaktionsteam: Walter Drachenberg, Björn Gliem (Leitung), Friedhelm Nattermann, Cesaltina Pereira, Rita Schreiber, Kirsten Stoffelshaus, Ramona Stoffelshaus Fotos: Mülheimer Senioreneinrichtungen gGmbH, Mülheimer Sozialholding GmbH Konzeption: Roland Weigel, Konkret Consult GmbH, Gelsenkirchen Carsten Tesch, Tesch.Texter, Berlin Reimar Kosack, wwsc Märkte und Medien GmbH, Weimar Grafik/Design: wwsc Märkte und Medien GmbH http://wwsc.de Weiterführende Informationen: http://www.qualitätsbericht-pflege.de/ http://qualitätsberichte.online-erstellen.de


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