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Blutfette: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
from Männergesundheit
by reflexverlag
CHOLESTERIN | VON TOBIAS LEMSER
Neben genetisch bedingten Fettstoffwechselstörungen können Übergewicht, Bewegungsmangel und fettreiche Ernährung zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen. Doch was ist Cholesterin überhaupt, welche Folgen kann es haben, und wie lassen sich die Werte wieder senken?
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Geht es zum Gesundheits-Check-up, rückt ein bestimmter Blutwert besonders in den Fokus – gerade bei jenen Männern, die an einer
Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden. Die Rede ist vom Cholesterinwert. Ist dieser zu hoch, stellen die Betroffenen zwar keine Beschwerden fest, allerdings besteht die Gefahr, dass sich die Gefäßwände nach innen hin schrittweise verengen. Folge: Diese Arteriosklerose lässt den Blutdruck sukzessive ansteigen, was wiederum das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöht. Laut Zahlen der Stiftung Gesundheitswissen liegt der Anteil der Männer mit erhöhten Gesamtcholesterinwerten bei 57 Prozent.
LDL- versus HDL-Cholesterin
Wichtig zu wissen: Cholesterin, das vom Körper in der Leber selbst produziert und durch die Nahrung aufgenommen wird, hat zu Unrecht ein sehr schlechtes Image, denn es handelt sich um einen normalen natürlichen Baustoff, den wir brauchen, um Zellen zu produzieren. Cholesterin gibt ihnen nicht nur Festigkeit, sondern ist zudem für die Produktion von Gallensäure und bestimmten Hormonen sowie für die Vorproduktion von Vitamin D besonders wichtig. Grundsätzlich wird Cholesterin in LDL- und HDL-Cholesterin unterschieden. Da Cholesterin in der Blutbahn allein nicht schwimmen kann, braucht es Transportgefäße. Das LDL-Cholesterin, die schlechte Variante mit einer etwas geringeren Dichte, transportiert das Cholesterin an die jeweiligen Organe, wo es benötigt wird. Das gute Cholesterin, das HDL, ist dafür da, überschüssiges Nahrungsfett wieder einzusammeln und in die Leber zurückzutransportieren.
Gesunde Ernährung und viel Bewegung
Gerade wenn in der Familie Herzinfarkte oder Schlaganfälle bereits vorgekommen sind, ist es wichtig, bereits ab dem 20. Lebensjahr Vorsorgetermine wahrzunehmen und die Cholesterinwerte messen zu lassen. Steigt der Wert des LDL-Cholesterins über die kritische Marke von 160 Milligramm pro Deziliter, kann zu dessen Senkung bereits eine Umstellung der Lebensgewohnheiten helfen. Hierzu zählen, das Rauchen aufzugeben, wenig Alkohol zu trinken, viel Obst, Gemüse und gesunde Fette zu essen und sich ausgiebig zu bewegen. Reicht dies nicht aus, helfen Medikamente wie Lipidsenker, um die Blutfette zu regulieren. Fakt ist: Je stärker und früher die LDL-Cholesterin-Werte sinken, desto mehr kommt dies Herz und Gefäßen zugute.
Wer genetisch vorbelastet ist, sollte seine Cholesterinwerte prüfen lassen.
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