
2 minute read
Damit Sie uns nicht aus dem Heft rauspurzeln
Künstliche Intelligenz wird demnächst 95 Prozent aller KomponistenJobs killen. Facebook und Co sollten aus privater Hand zu den öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten wandern und zu einem völlig absichtslosen sozialen Netzwerk werden.
Wie würden Sie entscheiden, wenn Sie über das Leben oder den Tod eines Menschen abstimmen dürften? Was macht immer und überall zugängliche Pornografie mit unserer Jugend? Wie umgehen mit dem Authentizitätsdruck der Gesellschaft?
Sind die Themen zu groß, die Ihnen da gerade um die Ohren fliegen? Darum geht es auf diesen 92 Seiten . Keine Angst. Sie werden nicht depressiv aus der Ausgabe rauspurzeln. Wir erzählen Ihnen auch, warum Maria Happel aus dem Taxi flog. Warum Nikolaus Bachler André Heller für das Unauthentischste hält, was es gibt, und das Musical nicht nur Geld kostet, sondern auch Millionen bringt und dass Barrie Kosky gerne die Salzburger Festspiele übernehmen würde.
Hier spielt das Leben, das steht ganz oben am Cover unseres Magazins. Darum geht es letztendlich im Theater, der Oper und dem Musical: um das große Spiel des Lebens – in der Bandbreite aller unserer Emotionen.
Atha Athanasiadis redaktion@buehne-magazin.com
Spielplan
Scannen Sie den QR-Code und planen Sie Ihren Theaterbesuch oder besuchen Sie uns online: buehne-magazin.com
Inhalt
Nº 27 / Ausgabe 3/23
6
„Da viele unserer Musicals weltweit laufen, reisen Menschen aus sehr fernen Ländern extra nach Wien, um sich am Ort des Ursprungs ein Stück anzusehen. Diese Strahlkraft auf den Tourismus sollte man nicht unterschätzen.“
COVER: Christian Struppeck // VBW Musical 14
„Wir legen Zeitschichten frei, aber wir aktualisieren nicht. Ich glaube nicht an Aktualisierung. Ich glaube nur, dass man Zeiträume miteinander verbinden kann.“
David Marton // MusikTheater an der Wien 32
„Die Menschen in diesem Stück denken, dass sie nach bestimmen inneren Werten handeln, gleichzeitig haben sie ihren moralischen Kompass verloren.“
Marie-Luise Stockinger // Burgtheater 42
„Ich möchte vermitteln, dass man meiner Musik folgen kann. Das bedeutet nicht, dass man alles versteht. Ich versuche mich immer in die Rolle der Zuhörer zu versetzen. Das ist etwas, was nicht bei allen Kollegen auf Platz eins steht.“
Moritz Eggert // Volksoper
52
„Ein Christ und ein Atheist haben eine völlig andere Anthropologie, eine andere Vorstellung vom Sinn des Lebens, einen anderen Blick auf die Welt.“
Michael König // Theater in der Josefstadt
58
„Mich interessiert vor allem das Dahinter, das Geheimnis, um andere Leben darzustellen, die mit mir oft wenig gemein haben.“
Alexandra Krismer // Theater in der Josefstadt
64
„Angst um den Planeten, die eigene Zukunft. Es ist schwer für die heutige Jugend, freudig in die Zukunft zu schauen.“
Thomas Birkmeir // Theater der Jugend
72
„Es ist schon paradox, dass dieser Authentizitätsdruck, der ja eigentlich etwas Positives will, mitunter dazu führt, dass man das Gefühl hat, sich entblößen oder eine Form von Ausverkauf mit der eigenen Geschichte betreiben zu müssen, um etwas bieten zu können.“
Nava Ebrahimi // Volkstheater
78
„Ich bin im Kostüm die Kapuzinergruft hinunter. Da war eine Reisegruppe, und die haben sogar einen richtigen Knicks gemacht und sich verbeugt, die dachten wohl, das gehört zum Programm.“
Maria Happel // Festspiele Reichenau 82
„Die wahre Romantik ist unsentimental. Sie ist mit Blut geschrieben und nicht mit Zucker. Wenn man wirklich Romantiker ist, dann leidet man. Dann irrt man sich, dann ist man verzweifelt oder auch glücklich. Das geht mit Sentimentalität nicht zusammen.“
Nikolaus Bachler // Salzburger Osterfestspiele
Standards
3 Editorial
28 Kolumne von Angelika Hager
37 Monolog: Nils Strunk
48 In Zahlen: Andrew Lloyd Webber
86 Freibrief von Michael Köhlmeier
87 Impressum
88 Rätsel
90 Ausklang von Daniel Jokesch
Entdecken Sie die Welt der Bühne
Web: buehne-magazin.com
Instagram: @buehnemagazin
Facebook: buehnemagazin
Newsletter: buehne-magazin.com/ newsletter
Spielplan
Scannen Sie den QR-Code, und planen Sie Ihren Theaterbesuch!
Coverfoto: Andreas Jakwerth
Styling: Ale Elsbacher
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 13. Februar 2023
„Figaro ist von Anfang an im Chaos, Er selber glaubt, er ist der wichtigste Mensch, die Hauptrolle. Aber dann löst alles Susanna. Es ist wie im echten Leben.“
Peter Kellner // Wiener Staatsoper
Das ist der neue Figaro. Der junge Bassbariton Peter Kellner singt in der Neuinszenierung von Barrie Kosky die Titelrolle. Das Foto entstand am fünften Probetag im Aufenthaltsraum der Probebühne im Wiener Arsenal. Das Interview mit Kosky lesen Sie ab Seite 20.