DFB Pokalfinale Frauen 2014

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Special zum DFB-Pokalfinale der Frauen

FINALE 1. FFC FRANKFURT – SG ESSEN-SCHÖNEBECK 17. Mai 2014 16:30 Uhr

Pokalfinale 2014 im RheinEnergieStadion, Köln • Die Finalgegner im Vergleich • Daten, Fakten & Zahlen



VORWORT

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die Sportstadt Köln feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Das DFB-Pokalfinale der

Cat Ballou. In diesem Jahr werden Mädchenmannschaften auch wieder die Möglich-

Frauen wird am 17. Mai zum fünften Mal im RheinEnergieStadion ausgetragen.

keit haben, in verschiedenen Cups ihr Können am Ball zu demonstrieren und einen

Bereits in den Vorjahren garantierte das Fußballspektakel nicht nur den Spielerinnen

Pokal mit nach Hause zu nehmen. Auf der DFB-Pokal-Finalmeile treffen sich Stars

eine Gänsehaut. Die einmalige Stimmung, zusammen mit einer gelungenen Mischung

aus TV und Sport. Zahlreiche Kleinkünstler und Maskottchen mischen sich hier eben-

aus weiblichem Spitzenfußball und toller Familienunterhaltung, macht Köln zur

falls unter die Fans.

Hauptstadt des Frauenfußballs. Dies umso mehr, da nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf den Tribünen im Stadion die Mädchen und Frauen dominieren. Mit Blick auf

Die beteiligten Teams aus Frankfurt und Essen , die Vereinsverantwortlichen und die

den weiblichen Besucheranteil von rund 60 Prozent ist Köln hier Vorreiter.

mitgereisten Fans heiße ich in Köln herzlich willkommen und wünschen Ihnen allen einen angenehmen Aufenthalt in der sportaffinen Domstadt.

Als sportbegeisterter Oberbürgermeister bin ich stolz darauf, Kölner Größen wie Toni Schumacher, Janus Fröhlich, Shary Reeves sowie Janine Kunze und Liz Baffoe als Botschafterinnen und Botschafter des DFB-Pokalfinales gewinnen zu können. Mit

Ihr

Herzblut und originellen Aktionen werden sie schon vor dem großen Finale aktiv die Veranstaltung mitgestalten. So startet auch die diesjährige Veranstaltung am 17. Mai mit einem großen Fanund Familienfest bereits um 11:11 Uhr auf den Stadionvorwiesen. Für ausgelassene

Jürgen Roters

Partystimmung sorgen dabei bekannte kölsche Bands wie die Höhner, Kasalla und

Oberbürgermeister

Impressum Sonderveröffentlichung „DFB-Pokalfinale der Frauen“ erscheint im Köln.Sport Verlag Schanzenstraße 36 Geb. 31b, 51063 Köln

Herausgeber:

Fred Wipperfürth

Geschäftsführer:

Michael Fiedler

Redaktion:

Frank Schwantes (verantw.), Thomas Werner

Tel.: 0 221 / 91 27 99 - 0 Fax: 0 221 / 91 27 99 - 129 E-Mail: info@koelnsport.de

Grafik:

Hanna Schmitz

Marketing:

Steffen Potratz

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DFB #U2-3-Vorwort-gp/AKTUALISIEREN.indd 3

Fotos:

Sportamt der Stadt Köln, Deutscher Fußball-Bund, Imago, Getty Images, PR

Druck:

Köln.Sport Verlag

DFB POKALFINALE DER FRAUEN 2014

14.04.14 09:15


Bundesligateam – Saison 2013/14

1. FFC Frankfurt

Es fehlt: Michael Menn (Physiotherapeut)

Hintere Reihe von links: Dr. Ingo Tusk (Mannschaftsarzt), Uwe Schröder (Physiotherapeut), Stefanie Peil, Saskia Bartusiak, Dzsenifer Marozsán, Celia Sasic, Melanie Behringer, Fatmire Alushi, Simone Laudehr, Nina Strauch (Physio­ therapeutin), Dr. Nicole Vennemann (Mannschaftsärztin), Dr. Hans-Joachim Kerger (Mannschaftsarzt) Mittlere Reihe von links: Kai Rennich (Co-Trainer), Colin Bell (Cheftrainer), Svenja Huth, Alina Garciamendez, Bianca Schmidt, Lise Munk, Kerstin Garefrekes, Kim Kulig, Peggy Kuznik, Ana-Maria Crnogorcevic, Babett Peter, Bodo Adler (Vorsitzender), Siegfried Dietrich (Manager) Vordere Reihe von links: André Wachter (Torwarttrainer), Beate Sust (Betreuerin), Jessica Wich, Asuna Tanaka, Miriam Hanemann, Anne-Kathrine Kremer, Desirée Schumann, Anke Preuß, Kozue Ando, Meike Weber, Alvaro Molinos (Athletiktrainer), Matt Ross (Videoanalyst)


Teamvorschau 1. FFC Frankfurt

Der haushohe Favorit Nach zwei enttäuschenden Pokaljahren will der 1. FFC Frankfurt seine Titel-Durststrecke beenden und den neunten Erfolg einfahren. Die Vorzeichen könnten nicht besser sein.

D

as läuft dann wohl unter dem Motto: „Ganz souverän!“ Die Frauen des 1. FFC Frankfurt haben ungefährdet und in beeindruckender Manier das Ticket für das Pokalfinale gelöst und sind dabei kaum ins Stolpern geraten. Gegen Bad Neuenahr und Bremen feierten die Hessinnen Schützenfeste, zwischendurch wurde im Gipfeltreffen mit dem VfL Wolfsburg der Pokalverteidiger und amtierende Meister ausgeschaltet. Spätes­ tens der ­Triumph über den VfL war ein deutlicher Fingerzeig: Rekordpokalsieger Frankfurt will auf den Thron zurück, den er insgesamt acht Mal innehatte, zuletzt 2011. Seither wartet der siebenfache Deutsche Meister (auch das ist Rekord) auf einen Titel. Das Team von Colin Bell, das bereits zum ­13. Mal im Pokalfinale steht, brennt darauf, die begehrte Trophäe zum neunten Mal zu erobern. Und die Vorzeichen sind ausgesprochen gut.

Bester Angriff und beste Abwehr Deutschlands Nach dem enttäuschend frühen Ausscheiden im vergangenen Jahr, als bereits in der zweiten Runde gegen den FC Bayern München im Elfmeterschießen Endstation war, lechzen die Frankfurterinnen nun nach Erfolg und präsentieren sich schon die gesamte Saison über in Topform. Denn nicht nur im Pokal läuft alles rund, sondern auch in der Liga. Dort liefern sich die Hessinnen mit Potsdam einen packenden Kampf um Platz eins.

Kozue Ando und Simone Laudehr wollen nur eins: den neunten Pokalsieg!

„Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele zu erreichen“, lobt Manager Siegfried Dietrich. Das liegt zum einen an der überragenden Offensive des 1. FFC, die mit Celia Sasic, Fatmire Alushi, Dzsenifer Marozsán und Co. den besten Angriff im deutschen Frauenfußball stellt (56 Tore nach 15 Spielen), und zum anderen an der felsenfesten Abwehr, die in der Liga die wenigsten Gegentreffer (9) und im Pokal nicht einmal ein einziges Gegentor zugelassen hat. Wie sagt der Amerikaner so schön: „Defense wins championships.“ Demzufolge wäre alles andere als der neunte Pokal­ erfolg des 1. FFC eine faustdicke Überraschung!

Der Verein Gegründet:

27.08.1998

Stadion:

Stadion am Brentanobad (5.200 Plätze)

Anschrift:

Rödelheimer Parkweg, 60489 Frankfurt am Main

Internet:

www.ffc-frankfurt.de

Präsident:

Bodo Adler

Manager:

Siegfried Dietrich (Manager)

Trainer:

Colin Bell

Co-Trainer:

Kai Rennich

MITTELFELD

ABWEHR

TOR

Der Kader

Der Weg ins Finale

5

0:5 (0:2) 1:0 (0:0) 0:8 (0:3) 2:0 (1:0)

ANGRIFF

1. Hauptrunde: Freilos 2. Hauptrunde: SC 07 Bad Neuenahr – 1. FFC Frankfurt Achtelfinale: 1. FFC Frankfurt – VFL Wolfsburg Viertelfinale: Werder Bremen – 1. FFC Frankfurt Halbfinale: 1. FFC Frankfurt – SC Sand

Nr. Name

im Verein Geb. am seit

1 Desirée Schumann

2011

06.02.1990 DEU

29

2013

24.03.1997 DEU

30 Anne-Kathrine Kremer

2010

30.12.1987 DEU

31 Anke Preuß

2013

22.09.1992 DEU

Miriam Hanemann

Nat.

USA/MEX

2 Alina Garciamendez

2013

16.04.1991

4

Babett Peter

2012

12.05.1988 DEU

5

Stefanie Peil

2014

25.08.1996 DEU

12

Meike Weber

2004

30.03.1987 DEU

23

Bianca Schmidt

2012

23.01.1990 DEU

24 Asuna Tanaka

2013

23.04.1988

25

Saskia Bartusiak

2005

09.09.1982 DEU

27

Peggy Kuznik

2013

12.08.1986 DEU

7

Melanie Behringer

JAP

2010

18.11.1985 DEU

8 Kim Kulig

2011

09.04.1990 DEU

10 Dzsenifer Marozsán

2009

18.04.1992 DEU

11

Simone Laudehr

2012

12.07.1986 DEU

15

Svenja Huth

2007

25.01.1991 DEU

18 Kerstin Garefrekes

2004

04.09.1979 DEU

9

2013

27.06.1988 DEU

14 Kozue Ando

Celia Sasic

2013

09.07.1982

17

2012

14.07.1990 DEU

19 Fatmire Alushi

2011

01.04.1988 DEU

21 Ana-Maria Crnogorcevic

2011

03.10.1990

32 Lise Overgaard Munk

2013

26.05.1989 DÄN

Jessica Wich

JAP

SUI

DFB Pokalfinale der Frauen 2014


Bundesligateam – Saison 2013/14

Sg Essen-Schönebeck

Hintere Reihe von links: Sven Kampmann (Physiotherapeut), Charline Hartmann, Lena Ostermeier, Christina Dierkes, Ana Cristina Oliveira Leite, Jacqueline Klasen, Caroline Hamann, Sabrina Dörpinghaus, Sarah Freutel, Kirsten Schlosser (Co-Trainerin) Mittlere Reihe von links: Markus Högner (Trainer), Jan Szczepanski (Torwarttrainer), Natalia Mann, Geldona Morina, Isabelle Wolf, Sara Doorsoun, Katharina Leiding, Lea Schüller, Dominique Janssen, Detlef Drame (Orga), Dr. med. Axel Schaefer, Willi Wißing (Manager) Vordere Reihe von links: Irini Ioannidou, Henrike Sahlmann, Madeline Gier, Anja Berger, Lisa Weiß, Kari Närdemann, Vanessa Martini, Ina Mester, Linda Dallmann


Teamvorschau Sg Essen-Schönebeck

Der Favoritenschreck Dass die SGS das Zeug zum Favoritenkiller hat, bekam Turbine Potsdam zu spüren. Und auch den Traum des 1. FC Köln vom Finale im eigenen Stadion ließen die Essenerinnen platzen.

D

er Einzug ins Endspiel ist der bis dato größte Erfolg der SG EssenSchönebeck; 2007 und 2010 war für die SGS jeweils im Halbfinale Schluss. Diesmal lief alles besser: Nach einem Freilos zum Auftakt gelang den SGS-Frauen am 29. September im heimischen Stadion die Sensation des diesjährigen Pokalwettbewerbs: Mit 3:2 wurde der haushohe Favorit Turbine Potsdam aus dem DFB-Pokal „gekegelt“. Zur Heldin der Partie, in der die Gastgeberinnen bis zur 75. Minute mit 0:2 zurückgelegen hatten, avancierte dabei ausgerechnet die im Sommer 2013 aus Potsdam nach Essen gewechselte Sara Doorsoun mit ihrem Siegtreffer in der 87. Minute. Für die 22-jährige gebürtige Kölnerin ist das Finale im RheinEnergieStadion quasi ein Heimspiel, denn die ersten Stationen der Mittelfeldakteurin waren die SpVg Wesseling-Urfeld, die SpVgg Köttingen und der SC Fortuna Köln.

erstem von bisher nur vier Teams das Kunststück, gegen die noch ungeschlagenen FFC-Frauen einen Punkt zu entführen. Auch das Rückspiel verlor das Team um Kapitänin Lisa Weiß nur knapp mit 1:2. „Das Endspiel war unser großer Traum in dieser Saison“, sagt Trainer Markus Högner, der konsequent auf den eigenen Nachwuchs setzt. Mitunter stehen in seiner Elf fünf Talente auf dem Platz, die noch nicht ihren 18. Geburtstag gefeiert haben. Beste Goalgetterin der SGS ist mit acht Toren Charline Hartmann. Für die Stürmerin ist das E­ ndspiel in Köln noch in einer weiteren Hinsicht etwas Besonderes, denn von 2009 bis 2011 hat sie das Trikot des 1. FC Köln getragen.

Der Verein

Der Angstgegner des 1. FFC Frankfurt

Gegründet:

2000

Nach weiteren Heimsiegen gegen den 1. FC Köln (mit Ex-Nationalspielerin Inka Grings) und den SC Freiburg ist die Truppe von Markus Högner nun heiß, gegen Rekordmeister und Rekordpokalsieger Frankfurt die zweite Sensation des Wettbewerbs zu schaffen. Und die Ergebnisse der bisherigen Bundes­ ligasaison geben durchaus Grund zur Hoffnung: Zwar rangieren die Essenerinnen nur im unteren Mittelfeld, doch gelang ihnen am 2. Spieltag als

Stadion:

Stadion Essen (20.650)

Anschrift:

Hafenstraße 97a, 45356 Essen

Internet:

www.sgs-essen.de

Präsident:

Ulrich Meier

Manager:

Willi Wißing

Trainer:

Markus Högner

Co-Trainer:

Kirsten Schlosser

Mittelfeld-Allrounderin Sara Doorsoun (r.) hat im Pokal 2013/14 zweimal getroffen

MITTELFELD

ABWEHR

TOR

Der Kader

Der Weg ins Finale

7

3:2 (0:0) 4:2 (1:0) 5:2 (3:1) 1:0 (0:0) n.V.

ANGRIFF

1. Hauptrunde: Freilos 2. Hauptrunde: SGS Essen – Turbine Potsdam Achtelfinale: SGS Essen – 1. FC Saarbrücken Viertelfinale: SGS Essen – 1. FC Köln Halbfinale: SGS Essen – SC Freiburg

Nr. Name

im Verein Geb. am seit

Nat.

12 Anja Berger

2013

20 Kari Närdemann

2009

10.07.1996 DEU

1 Lisa Weiß

2007

29.10.1987 DEU

5

Sabrina Dörpinghaus

2008

14.05.1988 DEU

7

Sara Freutel

2005

11.07.1992 DEU

11 Irini Ioannidou

2010

11.06.1991 DEU/GRI

2 Dominique Janssen

2013

17.01.1995

19 Katharina Leiding

2011

17.03.1994 DEU

6

05.03.1992 DEU

HOL

Vanessa Martini

2009

26.09.1989 DEU

18 Lena Ostermeier

2012

01.10.1996 DEU

25

2001

21.02.1997 DEU

Henrike Sahlmann

10 Linda Dallmann

2011

02.09.1994 DEU

4

Christina Dierkes

2008

11.07.1995 DEU

23

Sara Doorsoun

2013

17.11.1991 DEU

8

Madeline Gier

2012

28.04.1996 DEU

22

Caroline Hamann

2008

02.11.1987 DEU

16

Jacqueline Klasen

2011

04.02.1994 DEU

21 Ina Mester

2009

05.02.1990 DEU

14

Geldona Morina

2012

08.11.1993 DEU/KOS

13

Charline Hartmann

2011

26.12.1985 DEU

15 Natalia Mann

2013

14.11.1987 USA

17 Ana Crist. Oliveira Leite

2010

23.10.1991 DEU/POR

9 Isabelle Wolf

2011

14.12.1994 DEU

24 Lea Schüller

2012

12.11.1997 DEU

DFB Pokalfinale der Frauen 2014


INFOs Rund um den DFB-Pokal Die Geschichte

Pokalübergabe in Köln

Rund um das Finale

Die Trophäe ist da!

D

er DFB-Pokal der Frauen wird seit der Saison 1980/1981 ausgespielt. In den ersten vier Jahren konnte die SSG Bergisch Gladbach den Wettbewerb gleich drei Mal für sich entscheiden. Seitdem ist der DFB-Pokal ein Cup der Seriensieger: Der TSV Siegen (1986 bis 1989), der FSV Frankfurt (1995 und 1996), der 1. FFC Frankfurt (1999 bis 2003), der 1. FFC Turbine Potsdam (2004 bis 2006), ­erneut der 1. FFC Frankfurt (2007 und 2008) sowie der FCR 2001 Duisburg (2009 und 2010) – alle schafften mindestens eine Titelverteidigung. Doch mittlerweile ist das Feld ausgeglichener geworden, in den letzten vier Jahren gab es vier unterschiedliche Sieger. Seit dem Finale 2010 zwischen dem FCR 2001 Duisburg und dem FF USV Jena ist das Endspiel vom DFB-Pokalfinale der Männer in Berlin losgelöst, seither wird im RheinEnergieStadion in Köln gespielt. Rekordsieger ist der 1. FFC Frankfurt, der den Wettbewerb bereits acht Mal für sich entscheiden konnte.

D

er DFB-Pokal ist in Köln angekommen! DFB-Direktorin Steffi Jones, die für den Mädchen- und Frauenfußball beim DFB zuständig ist, übergab den Pokal bei bestem Wetter in der Kölner Einkaufspassage an Kölns Sportdezernentin Frau Dr. Agnes Klein und Botschafter Janus Fröhlich. „Wir freuen uns wieder alle sehr auf Köln. Das wird das Highlight des Vereins-Frauenfußballs. Es erwartet uns wieder ein hochklassiges Endspiel vor dem bekannt begeisterungsfähigen Kölner Publikum.“ Janus Fröhlich freut sich auf das Endspiel: „Ich bin ein begeisterter Fan vom Frauen-Fuß-

ball. Es macht mir sehr viel Spaß zuzuschauen, weil dort Fußball auf taktisch und technisch hohem Niveau gezeigt wird.“ Für den HöhnerSchlagzeuger ist es daher auch eine Ehre, als Botschafter für das Frauen-Finale aufzutreten. Auch die Stadt Köln blickt dem Event mit großer Vorfreude entgegen. Sportdezernentin Dr. Agnes Klein betonte, wie stolz Köln sei, auch in diesem Jahr das Finale auszutragen. Man werde den besten deutschen FrauenMannschaften einen würdigen Rahmen für das Endspiel bieten, so Klein bei der Übergabe in der Kölner Schildergasse.

Steffi Jones, Dr. Agnes Klein und Janus Fröhlich (v.r.) bei der Pokalübergabe

Die Trophäe in Zahlen

Elf Kilo pures Glück Rekord-Pokalsieger 1. FFC Frankfurt feiert den Sieg beim Endspiel in Köln 2011

Die letzten 16 DFB-Pokal-finalspiele 1998 FCR Duisburg – FSV Frankfurt

6:2

1999 1. FFC Frankfurt – FCR Duisburg

1:0

2000 1. FFC Frankfurt – Sportfreunde Siegen 2:1 2001 1. FFC Frankfurt – FFC Flaesheim-Hillen 2:1

Fotos: Sportamt Stadt Köln (1), IMAGO (3)

2002 1. FFC Frankfurt – Hamburger SV

5:0

2003 1. FFC Frankfurt – FCR 2001 Duisburg 1:0 2004 Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt

3:0

2005 Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt

3:0

2006 Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt

2:0

2007 1. FFC Frankfurt – FCR 2001 Duisburg 4:1 n. E. 2008 1. FFC Frankfurt – 1. FC Saarbrücken

5:1

2009 FCR 2001 Duisburg – Turbine Potsdam 7:0 2010 FCR 2001 Duisburg – FF USV Jena

1:0

2011 1. FFC Frankfurt – Turbine Potsdam

2:1

2012 Bayern München – 1. FFC Frankfurt

2:0

2013 VfL Wolfsburg – Turbine Potsdam

3:2

DFB Pokalfinale der Frauen 2014

S

eit dem Umzug des DFB-Pokalfinales nach Köln wird den Siegerinnen des Endspiels auch eine neue Trophäe überreicht, die der jeweilige Verein dann für ein Jahr in seinem Trophäenschrank ausstellen darf. Neben der Schale für den Deutschen Meister gehört der DFB-Pokal zu den begehrtesten Trophäen, die der DFB im Frauenfußball vergibt. Er ist gerade einmal 60 Zentimeter hoch, elf Kilogramm schwer und steht auf einem abgestuften S ­ ockel, der die Vereinsnamen der bisherigen Pokalsieger trägt. Auf seiner Spitze thront ein Fußball, auf dem das in Emaille eingelegte DFB-Logo zu ­sehen ist. Die starke Taillierung und die nach oben strebenden Linien, die sich über den Ball fortsetzen, unterstützen den sportlichen, femininen und dynamischen Eindruck. Produziert wurde der aus Messing g ­ efertigte und versilberte Pokal von G.D.E. Bertoni in Mailand, einem der angesehensten Pokal-Designer der Welt. Unter anderem wurden dort auch schon die Pokale für die Weltmeisterschaft, die Champions League und den UEFA-Cup der Männer produziert. Außerdem fertigten die ­

Italiener die Siegertrophäe für die Champions League der Frauen an. Der rein materielle Wert der Trophäe beträgt rund 30.000 Euro. Viel Geld, aber kein Vergleich zum ideellen Wert des Cups. Denn wer das Ding am 17. Mai in den frühabendlichen Himmel von Köln reckt, hat ein ganzes Jahr auf diesen Moment hingearbeitet. Und wer denkt in diesem Augenblick dann schon an Zahlenspiele? Botschafterin Janine Kunze und Kölns OB Jürgen Roters mit dem Pokal

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INFOS RUND UM DEN DFB-POKAL Ticketinfos

VORVERKAUFSSTELLEN • DFB-Online-Shop, http://tickets.dfb.de • DFB-Tickethotline 069-65008500 (Verbindungskosten sind abhängig vom Telefonanbieter) • FV Mittelrhein e.V. Sövener Str. 60, 53773 Hennef/Sieg, Fax: 02242/91875-55 • 1. FC Köln - FanShop am Geißbockheim, Franz-Kremer-Allee 1–3, 50937 Köln - FanShop im RheinEnergieStadion, Aachener Straße 999, 50933 Köln - FanShop in den Köln Arcaden, Kalker Hauptstraße 55, 51103 Köln - FanShop im Rhein-Center (1. OG), Aachener Straße 1253, 50858 Köln - FanShop Innenstadt im C&A (UG), Schildergasse 60–68, 50667 Köln

Jetzt Karten sichern! Familientickets schon ab 10 Euro Kategorie Sitzplatz Kat. 1

normal 30 €

ermäßigt 20 €

Sitzplatz Kat. 2

20 €

15 €

Sitzplatz Kat. 3

15 €

10 €

Stehplatz

9€

7€

Sitzplatz Gruppenkarte (pro Person)

8 €*

---

Stehplatz Gruppenkarte (pro Person)

6 €*

---

10 €**

---

7€

---

Familienticket (pro Person) Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte (inkl. Begleitperson)

***

Ermäßigte Eintrittskarten gelten für Kinder, Schüler, Auszubildende, Studenten, Rentner und Personen mit Schwerbehindertenausweis (ab 50 %). Alle Kinder, ohne Alterseinschränkung, benötigen ein eigenes Sitzplatzticket. *Gruppenkarten (ab elf Personen) erhalten Sie ausschließlich über den FußballVerband Mittelrhein e.V., Sövener Str. 60, 53773 Hennef/Sieg, Fax: 02242/91875-55 ** Als Familie gelten 2 Erwachsene und mind. 1 Kind, 1 Erwachsener und mind. 2 Kinder. Das Familienticket kann über die DFB-Tickethotline 069-65008500 (Verbindungskosten sind abhängig vom Telefonanbieter), den Fußball-Verband Mittelrhein und den 1. FC Köln bestellt werden. *** Tickets für Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte sind ausschließlich über den DFB zu bestellen. (Kopien der Ausweise erforderlich) Die Eintrittskarte gilt als Fahrausweis (2. Klasse) im erweiterten VRS-Netz. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar.

Rabatt-Aktion

Exklusiver Vorteil für Leser! Starkes Angebot für Leserinnen und Leser des Köln.Sport-Magazins: Für das DFBPokalfinale der Frauen, das am 17. Mai (Anpfiff: 16.30 Uhr) im Kölner RheinEnergieStadion ausgetragen wird, erhalten Leserinnen und Leser einen satten Rabatt: Sitzplatztickets gibt es schon für zehn Euro, Stehplatzkarten für nur sieben Euro. Das Procedere ist ganz einfach: Wer sich das Highlight-Event im deutschen Frauenfußball zum Top-Preis nicht entgehen lassen will, muss beim Ticketkauf am Spieltag nur diesen Ausschnitt aus dem Köln.Sport-Special zum DFB-Pokalfinale der Frauen vorzeigen. Wer sich jetzt schon ein Ticket sichern will, kann dies im Vorverkauf erledigen.

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Tickets gibt es ab spätestens Ende April beim 1. FC Köln: FanShop am Geißbockheim, Franz-Kremer-Allee 1–3, 50937 Köln-Sülz, FanShop im RheinEnergieStadion, (Nordtribüne) Aachener Straße 999, 50933 Köln, FanShop in den Köln Acarden, Kalker Hauptstraße 55, 51103 Köln, FanShop im Rhein-Center KölnWeiden, 1. Obergeschoss, Aachener Straße 1253, 50858 Köln, FC-FanShop Innenstadt im C&A, Untergeschoss (Nähe McDonald’s), Schildergasse 60–68, 50667 Köln. Das DFB-Pokalfinale der Frauen ist in ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm eingebettet, das auf den Vorwiesen schon Stunden vor dem Anpfiff jede Menge Unterhaltung für die ganze Familie bietet.

DFB POKALFINALE DER FRAUEN 2014

14.04.14 09:18


Expertenstimmen DFB-Pokal

„Eine einzigartige Atmosphäre“ Promis und Experten zum DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln Toni Schumacher

Wolfgang Niersbach

Vizepräsident 1. FC Köln und Final-botschafter

DFB-Präsident

„Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr das DFB-Pokalfinale der Frauen zum fünften Mal im RheinEnergieStadion ausgetragen wird. Seither steht das Finale der Frauen nicht mehr im Schatten des Herrenfinals, und dies hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Zuschauerzuspruch des gesamten Frauen­fußballs kontinuierlich wächst. Wie bei den Heimspielen des 1. FC Köln überzeugt unser Kölner Publikum zudem durch seine Begeisterungsfähigkeit, faire Unterstützung und eine einzigartige Atmosphäre. Ich wünsche den Finalisten sowie den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis in unserer tollen Stadt und in einem der schönsten Stadien Deutschlands.“

Hannelore Ratzeburg DFB-Vizepräsidentin für Frauenund MädchenfuSSball „Ich freue mich auf ein Finale zwischen zwei Top-Mannschaften vor einer wunderbaren Kulisse. Die Endspiele in Köln werden immer von einer tollen Stimmung begleitet, der Rahmen für das Spiel stimmt einfach. Mit diesen Voraussetzungen und den spannenden Partien hat sich das Pokalfinale in Köln zu einem echten Saisonhighlight entwickelt.“

Dr. Agnes Klein Sportdezernentin der Stadt Köln „Köln ist stolz, wieder Gastgeber des DFB-Pokalfinales zu sein. Wir werden dafür sorgen, dass die beiden besten deutschen Frauen-Teams einen würdigen Rahmen für ihr Endspiel finden.“

„Das DFB-Pokalfinale der Frauen ist etwas ganz Besonderes. Das liegt natürlich auch an der einzigartigen Atmosphäre im RheinEnergieStadion. Die Stadt Köln ist ein exzellenter Gastgeber und wird einmal mehr mit tollen Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass das Endspiel auch in seiner fünften Auflage zu einem unvergesslichen Fest des Frauenfußballs für die ganze Familie wird.“

Steffi Jones DFB-Direktorin Frauen-, Mädchen und SchulfuSSball „Für mich besteht überhaupt kein Zweifel, dass die Zuschauer ein tolles Finale zu sehen bekommen werden. Spannend und fußballerisch hochklassig wird es in jedem Fall, beide Teams werden sich einiges abverlangen. Auch rund um das Finale freue ich mich wieder auf die tolle Stimmung. Das Fan-Fest ist eine tolle Aktion mit vielen interessanten Angeboten für die ganze Familie. Der ganze Tag wird sozusagen ein großer Vorgeschmack auf das Highlight am Nachmittag.“

Inka Grings Ex-Nationalspielerin aus Köln „Das Pokalfinale ist ein ganz besonderes Erlebnis. Ich denke, es ist für den Frauenfußball hervorragend, dass das Endspiel hier in Köln ausgetragen wird, und die Zuschauer dürfen sich mit Sicherheit auf eine interessante Partie freuen. Die Fußballbegeisterung in Köln ist einfach unheimlich hoch. Wenn man sieht, dass der 1. FC Köln einen Zuschauerschnitt von über 45.000 Fans pro Heimspiel in der 2. Bundesliga hat, ist das schon mehr als beeindruckend. Diese Fußballleidenschaft in dieser Region tut auch dem Frauenfußball gut.“

Alfred Vianden Präsident des FuSSball-Verbandes Mittelrhein

Doris Fitschen Managerin der DFB-FrauenNationalmannschaft „Das Pokalfinale ist inzwischen auch bei den Frauen etwas ganz Besonderes geworden. Es ist schön, dass es sich durch die Austragung in Köln komplett unabhängig von den Männern zu einem Top-Event entwickelt hat. Das wertet den Frauenfußball auf, genau wie die tolle Stimmung, die die Menschen in Köln beim Spiel und rund um das Finale verbreiten. Sportlich kann man sich auf ein spannendes Finale einstellen. Die Teams werden für dieses Spiel an ihre Grenzen gehen.“

DFB Pokalfinale der Frauen 2014

„Die Zuschauer können sich auch beim diesjährigen DFB-Pokalfinale der Frauen auf eine tolle Mischung aus Sport und Unterhaltung freuen. Bevor im Stadion das Finale angepfiffen wird, rollt der Ball schon auf den Vorwiesen: Über 50 E- und D-Juniorinnen-Mannschaften aus dem Verbandsgebiet gehen an den Start, zudem Konfirmanden aus ganz Deutschland. Zusammen mit dem kölschen Rahmenprogramm ist das genau die Mischung, die das DFB-Pokalfinale zu einem besonderen und unverwechselbaren Event rund um den Frauen- und Mädchenfußball macht. Ich freu mich drauf!“

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Fan-Fest INFOS

„Da simmer dabei“

D

ie große Fußballparty der letzten Jahre kann weitergehen! Das Sportamt der Stadt Köln hat zusammen mit seinen Partnern auch zum diesjährigen DFB-Pokal­ finale der Frauen wieder ein tolles Rahmenprogramm rund um das nationale Highlight im Frauenfußball am 17. Mai 2014 auf die Beine gestellt. Unter dem Motto „Da simmer dabei“ geht es ab 11:11 Uhr auf den Stadionvor­ wiesen und rund um die Abelbauten los. Die Gäste erwartet ein perfekter Fußballtag!

Fußball auf den Vorwiesen

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portlich abgerundet wird das FanFest „Da simmer dabei“ natürlich durch zahlreiche sportliche Frauenfußball-Höhepunkte. So finden u. a. diverse ­Mädchenfußball-Turniere des Fußball-Verbandes Mittelrhein sowie der Konfi-Cup auf der Stadionvorwiese statt. Partner der T­ urniere sind unter anderem der ADAC, die Galeria Kaufhof sowie die Sportstadt Köln. Zudem ist auch das RetroTeam Germany (mit zahlreichen ehemaligen Nationalspielerinnen) wieder am Ball.

Bühnenprogramm

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ie Veranstaltung wird wie immer begleitet von einem bunten Kultur- und Entertainmentprogramm mit vielen Künstlerinnen und Prominenten auf der FanFest-Bühne. Für ausgelassene Partystimmung werden dabei unter anderem die Höhner („Da simmer dabei“ mit Botschafterin Shary Reeves), Kasalla und Cat ­Ballou sorgen.

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Partystimmung überall

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ber die DFB-Pokalfinal-Meile gelangen die Fans von der Aachener Straße zwischen den historischen Abelbauten hindurch zum RheinEnergieStadion. Durch Fahnen entlang dieser Meile wird auf dem „Walk of Fame“ an die bisherigen DFB-Pokal-Siegerinnen erinnert. Hier werden sich DFB-Maskottchen Paule, FC-Maskottchen Hennes und Kölns Sport-Fan Nr. 1 TropS sowie Fußball-Freestylerinnen und weitere Kleinkünstler unter die Fans mischen und schon weit vor dem Anstoß für eine gute Stimmung bei den Besucherinnen und Besuchern sorgen. Immer ein Highlight: FußballFreestyle in Perfektion

Partner- und Sponsoren-Area

Fans aufgepasst!

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lankiert wird die Pokal-Final-Meile rund um die historischen Abelbauten von vielen interessanten und allesamt kos­ tenlosen Aktionen und MitMach-Modulen der diversen Partner für die ganze Familie. An den Autogrammstationen werden ­ zudem durchgehend aktuelle Nationalspielerinnen und Stars aus Sport und TV die Wünsche der großen und kleinen Gäste erfüllen.

DFB Pokalfinale der Frauen 2014

Fotos: Sportamt Stadt Köln (4)

Actionreicher Tag für Aktive

DFB-Pokalfinal-Meile


Interview

Janus Fröhlich ist nicht nur Schlagzeuger der Höhner, sondern auch Verfechter des Frauenfußballs in Köln

Botschafter Janus Fröhlich

„Das Finale liegt mir am Herzen“ Als Botschafter der ersten Stunde gehört Höhner-Schlagzeuger Janus Fröhlich zu den wichtigsten Personen rund um das DFB-Pokalfinale der Frauen. Im Interview erklärt er, warum er gerne für den Frauenfußball wirbt.

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err Fröhlich, wie kam es zu Ihrem Engagement als Botschafter des Pokalfinales im Jahr 2010, das bis heute anhält? Janus Fröhlich: Das Sportamt hat uns Höhner angesprochen, ob wir nicht für den Tag des ­Finales ein Familienevent ins Leben rufen wol­ len. Denn es ging darum, das Finale länger­ fristig an Köln zu binden, mit gutem Programm. Da haben wir gerne eingewilligt, wir setzen uns

DFB Pokalfinale der Frauen 2014

immer für eine interessante Stadt Köln ein. Denn für die Stadt und die Vielfalt der Veran­ staltungen ist es fantastisch, dass sich im ­Rahmen des Finales immer so ein toller Fami­ lientag auf die Beine stellen lässt. Warum sind Sie gerne Botschafter? Fröhlich: Nun, wie gesagt: Zum einen möchte ich gerne, dass in Köln einfach unheimlich viel los ist.

Und das Finale liegt mir besonders am Herzen. Fußball ist mein Leben, ich gucke auch unheimlich gerne Frauenfußball. Deshalb macht mir die Arbeit als Botschafter einen Riesenspaß. Warum ist Köln der ideale Ort für das Finale? Fröhlich: Köln hat vom Potenzial einfach das beste Umfeld. Die Menschen, die Umgebung, das ist genau das, was ein DFB-Pokalfinale

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Interview braucht. Jetzt wäre es natürlich überragend, wenn sich die Frauen-Mannschaft des 1. FC Köln mal ins Finale spielen würde, dann könnten wir das Spektakel auch mal mit 40.000 oder 50.000 Zuschauern feiern. Wie lange verfolgen Sie den Frauenfußball denn eigentlich schon aktiv? Fröhlich: Seit die deutsche Nationalmannschaft 2003 zum ersten Mal Weltmeister geworden ist. Silvia Neid, Steffi Jones, Silke Rottenberg; ihre ­Leistungen haben mich schon damals begeistert. Natürlich läuft das Spiel bei den Frauen ein biss­ chen langsamer als bei den Männern, aber in ­Sachen Taktik, Spielzüge und Technik hat sich in den letzten Jahren noch einmal viel getan. Da sind die Mädels auf einem super Weg. Wo liegen als Botschafter Ihre Aufgaben? Fröhlich: Vor allem in jeder Situation auf das ­Finale hinweisen. Wenn ich mit jemandem über Fußball spreche, in welcher Situation auch ­immer, weise ich auf das Event hin. Wenn man so will, sind die Botschafter eine Art Lautsprecher für das Pokalfinale. Da kommen einem die guten Kontakte, wie wir sie haben, natürlich entgegen. Nicht nur in Köln, sondern auch überregional. Kommen Ihnen dabei Erfahrungen aus dem „normalen“ Berufsleben zugute? Fröhlich: Ich bin ja von Beruf Kölner, deshalb werde ich auf meinen Reisen in Deutschland oder auch im Ausland sehr häufig darauf angesprochen, was Köln zu bieten hat. Und dazu gehört natürlich auch, dass Köln Ausrichter des Pokalfinales ist. Was war Ihr schönstes Erlebnis, seit Sie ­Botschafter des Endspiels sind? Fröhlich: Das war nach dem Pokalfinale 2010, das erstmals in Köln stattfand. Danach wurden wir vom DFB für unsere gute Arbeit damit

­ elohnt, dass das Finale dauerhaft in Köln aus­ b getragen werden durfte. Wo liegen die Ziele für die nächsten Jahre? Fröhlich: Ich glaube, wenn es uns gelänge, die Faszination eines Finales noch stärker in das ­Bewusstsein der Menschen zu bekommen, dann könnten wir sicherlich noch mehr Zuschauer ins Stadion locken. Das würde natürlich auch bei ­einer Finalteilnahme des FC gelten.

Botschafterin

„Ich bin stolz, meine Stadt zu vertreten“

Sie haben im Vorjahr mit Toni Schumacher ­einen Werbespot für das Finale gedreht, der nun noch einmal überarbeitet wurde. Was war das für ein Erlebnis? Fröhlich: Das war immens spannend und lustig. Ich kenne den Toni jetzt schon so lange. Das war ein absolutes Highlight, das man eigentlich jedes Jahr wiederholen müsste. Werden Sie beim Finale im Stadion sein? Fröhlich: Leider schaffe ich es in diesem Jahr wie­ der einmal nicht zum Spiel, weil gleichzeitig ein Konzert stattfindet. Allerdings konnten wir das Konzert so legen, dass wir vor dem Spiel auf der Vorwiese einen Auftritt hinlegen können. Was tippen Sie denn für das Finale? Fröhlich: Ich persönlich freue mich darauf, dass die beiden Fangruppen ihre Teams nach vorne treiben werden. Für das Spiel wünsche ich mir möglichst viel Spannung, am liebsten ein Elfmeterschießen.

Sie wollen das Video zum DFB-­Pokalfinale 2014 mit Toni Schumacher und Janus Fröhlich anschauen? Dann können Sie das mit diesem QR-Code tun. Viel Spaß!

Janine Kunze (r.) und Liz Baffoe präsentieren den DFB-Pokal vor dem Stadion

Frau Kunze, Sie fungieren seit nunmehr drei Jahren als Botschafterin des DFBPokalendspiels. Wie kam es dazu? Janine Kunze: Glücklicherweise hat der DFB mich gefragt, ob ich Lust dazu hätte. Darauf bin ich sehr stolz. Ich darf meine Stadt bei diesem großartigen Event vertre­ ten. Das ist ein toller Job, der mir unglaub­ lich viel Spaß macht. Wie ist es denn um Ihre Affinität zum Frauenfußball bestellt? Kunze: Meine älteste Tochter spielt Fuß­ ball, und auch ich habe früher gerne selbst gespielt, und das gar nicht so schlecht. Generell bin ich fußballbe­ geistert und freue mich, dass der Frauen­ fußball immer populärer wird.

Fotos: IMAGO (1), Privat (1), PR (1)

Warum ist die Stadt Köln der perfekte Final-Standort? Kunze: Köln ist vielleicht nicht die schönste Stadt, aber mit Sicherheit die herzlichste. Hier herrscht immer eine besondere Stim­ mung. Die Leute haben das ganze Jahr über gute Laune. Das Pokalfinale ist ein tolles Familienfest, das perfekt nach Köln passt.

Janus Fröhlich (r.) mit DFB-Direktorin Steffi Jones bei der Präsentation und Übergabe des Pokals in der Kölner Innenstadt im März dieses Jahres

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Wie haben Sie in den Vorjahren die Stimmung rund um das Endspiel erlebt? Kunze: Es war immer ein Riesenspaß. Alle machen mit und erzeugen eine fantastische Stimmung. Jeder, der dieses Event bislang noch nicht erlebt hat, sollte unbedingt vor­ beikommen und mitfeiern.

DFB Pokalfinale der Frauen 2014


Rückblick DFB-Pokalfinale 2013 VfL Wolfsburg

Wölfinnen im Titelrausch

ten der Saison 2012/13 machten die Wolfsburgerinnen, die auf Alexandra Popp und Verena Faißt verzichten mussten, gleich mächtig Druck. Nachdem Martina Müller den Meister kurz vor und nach der Pause (45. und 52. Minute) vor 14.269 Zuschauern im RheinEnergieStadion mit 2:0 in Führung gebracht hatte, erhöhte Conny Pohlers in der 55. Spielminute auf 3:0 – die Begegnung schien entschieden. Doch Tur­ bine Potsdam, die seit dem Pokalsieg 2011 auf einen Titel wartet, kämpfte sich zurück ins Spiel und verkürzte innerhalb von nur drei Zeigerumdrehungen (59. und 62. Minute) durch Treffer von Lisa Evans und Yuki Ogimi auf 2:3. Nun war die Partie nicht nur spielerisch auf hohem ­Niveau, sondern auch noch extrem spannend. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Potsdams Ada Hegerberg aber nur noch den Pfosten traf. „Der Meistertitel war schon ein ­ Traum, der Pokaltitel die Kür“, jubelte Anna Blässe – und kurz darauf folgte die Krönung der Saison 2012/13 mit dem Sieg in der Champions League.

Martina Müller (vorne) erzi elte 2013 gegen Potsdam die ersten beiden Tore der Wölfe

Fotos: IMAGO (6)

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as für eine Fabelsaison haben die Frauen des VfL Wolfsburg da 2012/13 abgeliefert! Nachdem die Truppe von Ralf Kellermann 2012 mit der Vizemeisterschaft und der damit verbundenen Champions-LeagueQuali den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert hatte, starteten sie einen historischen Siegeszug. Wie die Männer des FC Bayern ­München holten sie das Triple aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und Champions-League-Triumph. Zuvor war dieses Kunststück nur dem ­ 1. FFC Frankfurt 2002 und 2008 gelungen. Der Pokalsieg war dabei der zweite der drei Streiche der „Fabel-Wölfe“, mit dem Sieg in Köln machten sie also zunächst das Double perfekt. Eine Woche nachdem sie ihre erste Deutsche Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht hatten, setzten sie sich bei ihrer ­ersten Finalteilnahme als VfL Wolfsburg (1984 hatten sie als VfR Eintracht schon einmal im Endspiel gestanden) direkt gegen Turbine Potsdam durch. Im Duell der beiden offensivstärks­ten Mannschaf-

Promi-Auflauf: Am Pfingstsonntag waren neben FC-Urgestein Toni Schumacher (Bild rechts unten) unter anderem auch die FC-Legenden Bernd Cullmann und Hannes Löhr (Bild oben links), Kölns OB Jürgen Roters (Bild oben rechts) und Nationaltrainerin Silvia Neid (Bild rechts oben) im RheinEnergieStadion live dabei

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