Südtirol

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welchen Straßenzuständen. Mit einem schwächeren ATV oder Quad sollte man sich solche Touren aber besser nicht antun. Das King Quad ist schon sehr gut geeignet für solche Strapazen. Lediglich die Big Horn Reifen auf der Vorderachse werden die nächsten Tage wohl noch sehr leiden.

Besuch: Bei den Biathleten im Sommercamp.

Wie zuhause: Auch in den Bergen ist man vor Staus nicht gefeit.

immerhin hat er beim 3-Sterne-Koch Heinz Winkler sein Handwerk gelernt. Gekocht wird bei Niederkoflers ausschließlich für Hausgäste, weshalb das gemeinsame Abendessen nicht selten in gemütlicher Runde erst nach Gesang und gemeinsamen Spielchen endet. Einfach nur toll, was in familiärer Atmosphäre im Lärchenheim geboten wird.

sehr gutem Fahrwerk und tadellosen Bremsen überstanden wir diese Passagen aber schadlos. Ein Übriges tat die gemütliche Sitzbank, die auch mit zwei Personen viel Komfort bietet. Was uns unterwegs sehr angenehm auffiel, die Österreichischen und Italienischen Motorradfahrer grüßten uns fast ausnahmslos. In Deutschland ist das ja leider eine Ausnahme. Unser Rückweg führte uns durch das Pustertal. Dunkle Wolken zogen am Himmel auf und nach einer Tunneldurchfahrt sahen wir uns unvermittelt in einem Wolkenbruch mit Hagel, der uns in fünf Sekunden bis auf die Knochen durchnässte. Wir konnten gar nicht so schnell anhalten um die Regenklamotten aus dem Koffer zu kramen. Nach ein paar Minuten brach aber schon wieder die Sonne durch und wir konnten weiterfahren bis Sand i. Taufers, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen in Ruhe trocknen ließen. Nach ca. 250 km endete unsere Tour in Ahornach. Unser King Quad hat einen super Job gemacht. Auch zu zweit gab es nie ein Problem, egal bei welchem Wetter, oder

Königliche Reise in die Welt der Riesen Nicht zum ersten mal erreicht uns ein Reisebericht eines Lesers, der die besonderen Reize der Südtiroler Landschaften und die Herzlichkeit der Menschen dort zu schätzen weiß. Für uns aber kein Grund, nicht auch die Erlebnisse von Claudia und Klaus Niebergall aus dem pfälzischen Obermoschel an Euch weiterzugeben. Aber lassen wir sie selbst erzählen. Tag 1 Die Vorfreude war wie immer riesig, als wir am 31. Juli zu einer einwöchigen Tour in Richtung Dolomiten starteten. Unser 700er King Quad war sicher auf dem Anhänger verzurrt und nach einer 13-stündigen Nachtfahrt erreichten wir

unser Feriendomizil, die Pension Lärchenheim in Ahornach. Die Familie Niederkofler empfing uns nicht zum ersten mal, die Begrüßung fiel also entsprechend herzlich aus. Wir fühlen uns dort wie daheim. Die Verpflegung ist dank Chef Alfred schon allein die Reise wert,

Tag 2 Nach einem opulenten Frühstück starteten wir zu unserer ersten Tour, die uns über Bruneck durch das Pustertal nach Antholz führte. Im Mekka der Biathleten schauten wir den Spitzensportlern im Stadion beim Training zu. War schon lustig, Rollskier, Gewehr und 32 Grad, da konnte man sich kaum vorstellen, dass es sich eigentlich um eine reine Wintersportart handelt. Anschließend führte unser Weg weiter zum Staller Sattel, einem der schönsten Pässe. Herrliche Landschaften und Aussichten begleiteten uns auf 2200 Meter Höhe bis zum Obersee (Österreich). Claudia gönnte sich dort in einer Gaststätte einen Germknödel, der fast die Ausmaße eines Fußballs hatte. Nach dieser Stärkung ging es weiter in Richtung Lienz durch das Defreggental. Stellenweise extrem schlechte Straßenverhältnisse verlangten unserem King alles ab. Dank Panoramen: In Südtirol um jede Ecke ein anderes.

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Tag 3 Gestärkt mit leckerem Kümmelbrot machten wir uns zu einer neuen Tagestour auf. Der Weg führte uns nach Doblach, wo wir eine erste Rast einlegen wollten um die berühmten „3 Zinnen“ zu bewundern. Leider verhinderte dichter Nebel unser Ansinnen. Nach dem wir Cortina d’ Ampezzo erreichten und weiter den Fallzareggopass ansteuerten, begann es zu tröpfeln und wir zogen diesmal lieber unsere Regenkombis an, was sich schon bald als gute Entscheidung herausstellte. Während wir uns in unzähligen Serpentinen zum Fallzareggo bis auf 2200 Meter hochschraubten, wurde der Regen immer stärker. Da unsere Stollenreifen auf den nassen Straßen keinen guten Gripp hatten, kürzten wir unsere geplante Route ab und fuhren durch das Gandertal zurück nach Brauneck. Von dort ging es weiter über die Pustertaler Sonnenstraße, die an diesem Tag den Namen wirklich nicht zu recht trug. Trotz den widrigen Bedingungen waren wir doch sechs Stunden unterwegs und schafften 200 Kilometer. Dank den Regenkombis blieben wir diesmal auch trocken und konnten das fantastische Abendmenü von Alfred in bester Laune genießen. Gelernt haben wir an diesem Tag auch etwas, nämlich das man in Italien den Begriff „Vor-

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Was geht in Tirol? Besuch bei einem örtlichen Quadhändler. Berg und Tal: In Südtirol ist alles inklusive.

fahrt“ unterschiedlich auslegt und ein Zebrastreifen auf der Straße keinerlei Bedeutung hat. Genau wie auch ein Blinksignal, weshalb die meisten Italiener gleich darauf verzichten. Dolce Vita eben. Tag 4 Als ich um 6:00 Uhr morgens aus dem Fenster schaute, wurde unser Plan, die Großklockner Hochalpenstraße zu befahren, durch schlechtes Wetter zunichte gemacht. Kurzentschlossen machten wir uns gegen 9:00 Uhr zu einer Besichtigung der Erdpyramiden in Oberwielenbach auf. Dieses Naturphänomen entstand erst vor etwas mehr als 100 Jahren, bedingt durch einen gewaltigen Erdrutsch. Die bizarren Felsformationen werden erdgeschichtlich wohl nur einen Wimpernschlag Bestand haben, deshalb ist ein Besuch um so mehr zu empfehlen. Da das Wetter sich an diesem Tag absolut nicht bessern wollte, beschlossen wir, es beim Sightseeing

Nur mit Genehmigung: Ein paar Offroadwege sind auch drin.

zu belassen und steuerten unsere Pension Lärchenheim an um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Tag 5 Gleich vier Spiegeleier hat mir Alfred zum Frühstück gemacht. Die waren für die heute geplante Geländetour auch nötig. Ja richtig, Geländetour, aber an dieser Stelle verzichte ich auf genaue Ortsangaben. Wir konnten aber mit Unterstützung der Familie Niederkofler und einem Gespräch mit dem Förster eine Art Duldung erzielen, die es uns erlaubte, auch einige schwierige Waldpassagen zu befahren. Grundsätzlich ist auch in Südtirol Offroadfahren nicht erlaubt. Wer erwischt wird und keine gute Erklärung parat hat, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Entsprechend vorsichtig und den Vorgaben entsprechend verhielten wir uns also. Trotzdem konnten wir in einigen Passagen auch den Allradantrieb und sogar die Untersetzung der King Quad einsetzen. Nach rund 70 Kilometern Geländefahrt erreichten wir am frühen Nachmittag wieder unsere Pension. Ich drehte dann noch ein paar Runden mit den Kindern der Niederkoflers und von Hausgästen. Die hatten eine richtige Gaudi beim Quadfahren und so war der Rest des Tages schnell vorbei. Alfred holte nach dem Abendessen wieder seine Ziehharmonika hervor und wir sangen und lachten mit den anderen Gästen bis spät in die Nacht. Tag 6 Die letzte große Tour stand an. Der Weg führte uns über Corvarra und Arraba zum Pass Pordoi, der über 35 Serpentinen bis auf 2200 Meter Höhe führt. Weiter ging es über das Sella Joch nach St.

Erdgeschichte: Besuch der Erdpyramiden in Oberwielenbach.

Wie ein Kunstwerk: Dörfliche Idylle in den Bergen.

Ansichtssache: Die schönsten Motive aus allen möglichen Perspektiven.

Ullrich im Grödnertal. Es folgten als weitere Etappen: Kastelruth, Seisseralm, Völs am Schlern, Niggersattel, Karrerpass und Alda-Badia. Nach gut 270 Kilometern erreichten wir erschöpft aber glücklich unseren Startpunkt Ahornach. Auf dieser Tagestour, wie auch auf allen davor, hat uns das King Quad nie im Stich gelassen. Wie zu Beginn unseres Trips vermutet, haben die Reifen auf der Vorderachse ziemlich gelitten. Das Profil hat sichbar abgenommen, besonders am rechten Rad. Weshalb der unterschiedliche Verschleiß, ich weiß es nicht und muss wohl mal Spur- und Sturzeinstellungen überprüfen lassen. Die Reifen hinten sind dagegen wie neu geblieben. In der ganzen Zeit begegneten uns übrigens nur zwei weitere Quads. Daran sieht man wohl, das hier in dieser Gegend noch viel Überzeugungsarbeit von Seiten der Händler, aber auch durch uns „Touristen“ geleistet werden kann, wie viel Spaß so ein ATV oder Quad doch bringt. Außerdem kann ein ATV mit entsprechender Ausrüstung doch gerade in diesen teilweise schwer zugänglichen Gegenden wertvolle Aufgaben erledigen. Man kann ja auch arbeiten mit einem ATV. Tag 7 Am Tag unserer Abreise entschlossen wir uns noch einmal nach Bruneck zu fahren. Während Claudia sich beim Shopping die Hacken wund lief, betätigte ich mich auf dem Marktplatz als Informationszentrum in Sachen ATV. Viele Passanten stellten Fragen zum King Quad und zum Quadfahren allgemein, die ich gerne und ausführlich beantwortete. Ich hätte nicht gedacht, dass unser ATV auf so großes und positives Interesse stoßen würde. Nachdem wir am Nachmittag unser King Quad auf den Anhänger verladen haben, genossen wir noch ein letztes Abendessen und starteten dann in Richtung Heimat, die wir am nächsten Morgen um 8:00 Uhr erreichten. Es war eine tolle Woche mit einem tollen ATV und wirklich schönen Tagestouren. 2010 wollen wir dies aber noch toppen, wir werden also wiederkommen. Dann aber natürlich wieder bei Niederkoflers in Ahornach einchecken. Für uns die beste Adresse für Quadfahrer in Südtirol. Probiert es doch selbst mal aus. ■ TEXT: Klaus Niebergall, Frank Meyer FOTOS: Klaus Niebergall

Anreise und Region Die Dolomiten sind eine Gebirgskette, die den Südalpen zugerechnet werden. Das Gebiet erstreckt sich über die italienischen Provinzen Belluno, Bozen-Südtirol und Trentino. Höchster Berg der Dolomiten ist die Marmolata mit 3.342 Metern Höhe. Seit diesem Jahr gehören die Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der Tourismus ist heute der stärkste Wirtschaftsfaktor, weshalb die Region zu allen Jahreszeiten dem Erholungs- und Erlebnissuchenden etwas zu bieten hat. Von Frankfurt am Main bis Cortina d`Ampezzo sind es etwa 720 km. Im Sommer sind zumindest für Quadfahrer aus Süddeutschland auch Anreisen auf eigener Achse machbar. Unterkunft und Reisezeit Die gesamte Region ist auf Gäste mit jedweder Preisvorstellung vorbereitet. Eine private Pension findet sich immer. Im Winter sollte man aber vorher buchen, da die Gästehäuser dann mit Wintersportlern belegt sind. Empfehlenswert ist die Pension Lärchenheim in Ahornach (Tel. +39 (0)474 690003), die Familie Niederkofler ist auch auf Quadfahrer eingestellt. Wer sich vor den Wintertemperaturen nicht scheut, kann auch in dieser Zeit sehr schöne Touren fahren. Ausreichend winterfeste Ausrüstung des Fahrzeugs und des Fahrers vorausgesetzt. Im Sommer gibt es keine Einschränkungen. Fahrzeugempfehlung Da die Region von steilen Pässen nur so gespickt ist, sollte man entsprechend motorisiert sein. Mit mindestens 400 ccm Hubraum ist man auf der sicheren Seite. Ist ein Beifahrer an Bord, sollten es aber auch ein paar Kubikzentimeter mehr sein, wenn man den Fahrspaß nicht ganz außer Acht lassen will.

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