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INHALT

INSIDE THIS MONTH MAI 2011

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„Mehr als die nackte Kombination von Stimme, Gitarre Keyboard, Bass und Drums“

„Mit nackten Realitäten den Betrachter zum Nachdenken bringen“

TV ON THE RADIO TASTEN SICH ANS 21. JAHRHUNDERT.

NIKKI SIXX BEENDET SEINE KOKSERJAHRE UND PRÄSENTIERT EIN BILDERBUCH.

22

dann hatten wir dieses 29 „Und ganze Album voller Songs“

„Der geheime Geheimplan“

DAS SCHWEIZER FERNSEHEN ZÜCHTET EINEN "SUPERSCHWEIZER".

WARUM DAS SO IST UND WIE DIESE GEWORDEN SIND, ERZÄHLEN UNS BEASTIE BOYS GLEICH SELBST.

Plus: 08

SCHÄTZCHEN DES MONATS 16

FRISCHFLEISCH 26

ROME

24 „Doch Wolf ist ein

äusserst talentiertes Wunderkind“

WER DAS SAGT UND WAS DIESES WUNDERKIND SO VOLLBRINGT.

„Wir sollten nur noch solche Interviews machen“ ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD SIND MIT UNS ESSEN & PLAUDERN GEGANGEN.

32

STYLE 44

DANKO JONES' DIGEST 46

HEAVY METAL 38-45

CD-REVIEWS

20

„Die Blaupause einer neuen IndieFolk-Bewegung“ WER DAS IST UND WAS SIE DA GENAU DURCHGEPAUST HABEN.

50-51

MOVIES & DVDS 52-53

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„20 JAHRE AARGAUERWITZE KONTERN.“

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DER EINZIGE GRUND, WESHALB ZÜRCHER DEN ZUG GEN WESTEN BESTEIGEN, FEIERT.

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GAMES 12-15, 54-56

KONZERTE & CLUBS 58

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IMPRESSUM

ROCKSTAR JEDEN MONAT IM BRIEFKASTEN?

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Phaaaaaaatschison!

Reese Witherspoon zeigte sich in einem Interview gar nicht begeistert über die Knutschszenen mit Filmpartner Robert Pattinson für den Film „Water For Elephants“. Den „Twilight“Schnuckel plagte eine Erkältung, worauf er ständig schwer geschnauft und gerotzt habe.

Vielleicht ging ihm der Kitsch auch einfach so sehr ans Herz, dass er ständig schnäuzen musste.

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PROUDLY PRESENTS:

THE QUEST FOR CHEST Name der Trägerin: Sofia Vergara Alter: 39 Woher kommen die Brüste: Kolumbien Konsistenz: Moll, die sind tatsächlich echt.

Supporting facts: Sofia spielt die gloriose Gloria in „Modern Family“. Die 75DD-Trägerin ist nicht nur bombastisch hübsch, nein, sondern auch noch umwerfend komisch. DDoller Mix. Olé!

It's my bling and it's now or never!

Bei einem Einbruch in Jon Bon Jovis Haus erbeutete ein Dieb unter anderem Schmuck im Wert von 100'000 Dollar. Der Täter wurde gefasst.

Trottel. Dabei bunkerten im Badezimmer Haarspraydosen im Wert von einer Million Dollar!

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ES SIND BEI DER ARBEIT

Fans von Kasabian dürfen zum HappySnoopy-Tanz ansetzen: Das noch namenlose neue Album der Brit-Rocker soll im Oktober erscheinen. Als Produzenten haben sich die Jungs übrigens Dan The Automator an die Regler geholt. Kaum ist ihr neues Album „Angles“ draussen, sind The Strokes auch schon wieder im Studio, um an ein paar Ideen für einen möglichen Nachfolger rumzuprobieren. Wir warten. Ungeduldig.

Ausgewartet hat es sich auf Eagles-OfDeath-Metal-Frontmann Jesse Hughes' Soloprojekt Boots Electric: Die Debütsingle „Raped By Miracles“ soll demnächst erscheinen.

ES SIND EIN JAHR ÄLTER

Wir riechen, was The Rock am Kochen, äh, Backen ist: Eine Geburtstagstorte zu seinem 39. Jubeltag. Grund zum Feiern hat der Äkschnstar am 2. Mai. Bis(s) zum 13. Mai bleibt Glitzervamp Robert Pattinson noch 24. Dann dürfen auch wir ihm zu einem weiteren Jahr gratulieren. Am selben Tag feiert auch Mr. White Harvey Keitel. Er wird 72. Und falls Sie nicht mit ihm auf Facebook befreundet sind, erinnern wir Sie an dieser Stelle daran: Mark Zuckerberg wird am 14. Mai 27 Jahre reich.

ES SIND IM GRAB

Am 4. April schlug die letzte Stunde von Scott Columbus, dem ehemaligen Drummer von Manowar. Die Todesursache des 54Jährigen ist nicht bekannt. Kurz vor Release des neuen Albums verstarb Gerard Smith, Bassist von TV On The Radio. Der 36-Jährige verlor seinen Kampf gegen den Lungenkrebs. Und zum grossen Wollknäuel in the sky zog es Bliss, Hauskatze, Maskottchen und General Manager vom Bad Bonn in Düdingen. Nach 23 Jahren schlief das Tier am 23. April friedlich für immer ein.

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Gossips NO LILY FOR WILLY

Lily Allen ist ausser sich, weil sie nicht zur Royal Wedding eingeladen wurde, dafür ihre Intimfeindin Joss Stone. Dabei hatte Allen noch vor einigen Jahren an einem Konzert zu Ehren von Lady Diana gesungen.

Scheinbar sang sie demfall recht beschissen.

QUEEN WAR

Eine Umfrage unter den Soldaten der British Army ergab, dass „Bohemian Rhapsody“ von Queen der Lieblingssong der Streitkräfte ist. Auf dem zweiten Platz: „Chasing Cars“ von Snow Patrol. „Chasing Cars“ von Snow Patrol? Wenn das mal keine Einladung für sämtliche Armeen dieser Welt ist, diese Weicheier zu überrennen.

Der Apfel filmt nicht weit vom Stamm Ozzys Sohn Jack Osbourne geht unter die Filmemacher. Sein erster Film soll ein Horrorstreifen mit dem Titel, ähem, „Black Sabbath“ werden und Musik von Papa beinhalten.

Es wird nicht einfach, den blanken Schrecken von „The Osbournes“ auf MTV zu übertreffen.

Adam sagt "Action"

Adam Green hat einen Film gedreht. Im 70-minütigen, schwer psychedelischen, komplett per iPhone aufgezeichneten „The Wrong Ferrari“ (sic) kommt es unter anderem zu Gastauftritten von Macaulay Culkin, Pete Doherty, Dev „Lightspeed Champion“ Hynes und Adams Pipihahn.

Möglicher Titel für den deutschen Vertrieb: „Ketaminmissbrauch: Der Film“.

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Gossips

Kaiserlicher Kollaps

FIFTY GOES FISTPUMP

50 Cent soll interessiert sein, „Jersey Shore“Haartolle und Profi-DJ Pauly D unter Vertrag zu nehmen. Ausserdem will Fiffy mit seinem Label G-Unit spezielle Pauly-D-Kopfhörer verticken.

Solche, die nicht auf drei Tonnen Haargel kleben bleiben?

Ricky Wilson, Frontmann der Kaiser Chiefs, nahm am diesjährigen London Marathon teil und kollabierte, kurz bevor er übers Ziel kam. Sanitäter mussten Wilson daraufhin behandeln.

DADDY SCHLÄGT DEN STAU

Das ist die Rache für einen Sommer voll mit „Rubyrubyrubyruby!“ im Ohr.

KNOTEN INS TASCHENTUCH! Fünf Dinge, die ich nächsten Monat unbedingt erledigen muss.

Von "True Grit" zu Blue Note

Oscar-Preisträger Jeff Bridges hat einen Plattenvertrag beim Label Blue Note unterschrieben. Sein Debütalbum soll im Sommer erscheinen und unter anderem Coverversionen von Tom-Waits-Songs enthalten.

Jetzt verlangen wir aber auch ein Remake von „The Big Lebowski“ mit Tom Waits in der Hauptrolle.

Neue Brüste für Opa

Playgreis Hugh Hefner heiratet am 18. Juni mal wieder ein junges Blondchen. Eines der Vorgängerblondchen hat ihm nun eine Absage erteilt: „Girl Next Door“ Holly Madison will nicht an der Zeremonie teilnehmen.

Hauptsache, der Trauzeuge hat den Defibri-, äh, die Eheringe dabei.

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Für die Strecke von gerade mal einem Häuserblock liess P. Diddy eine Polizeiauto-Eskorte anfordern und bekam diese prompt zugesagt.

Das NYPD lässt jetzt untersuchen, wie es zu diesem Schwachsinn kommen konnte.

Ob der Rapper die New Yorker Feuerwehr anfordert, wenn's beim Pinkeln mal wieder etwas brennt, ist nicht bekannt.

KÜMMERE DICH UMS BABY ONE MORE TIME Diesmal mit:

NEONRITTER DJ und Partylabelmama

1. Einen Remix für den famosen Electro-Act Drub Fragmentall aus Wien fabrizieren.

2. Ganz doll hoffen, dass mein Track zu Defunct und Tony D vom Label released wird.

3. Am 21. Mai an der Digital Resistance im Flösserplatz in Aarau auflegen, gemeinsam mit Kev Willow aus Liverpool und noch so ein paar netten Jungs. Da kommts auch alle hin, bitteschön!

4. Flüge buchen! Und zwar von Züri in die USA und zurück.

5. Ganz doll ne Hasenpfote küssen, dass der grosse, grosse, tolle, tolle Hauptact für die nächste DiscodustParty im Zürcher Exil zusagt und es wie immer ne heftige Feier wird.

Nachdem ihr das Sorgerecht für ihre beiden Söhne 2007 vom Gericht völlig entzogen wurde, darf es sich Britney Spears jetzt aufgrund eines neuen Beschlusses mit ihrem Ex-Mann Kevin Federline zumindest teilen.

Das Gericht sah wohl aktuelle Fotos von Federline und befürchtete, er könnte seine beiden Söhne demnächst aufessen.

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SCHÄTZCHEN DES MONATS SCHAUKAMPF! Diesmal auf dem Sender:

Dieter scheisst auf den Superstar

Die Fraggles

Wir singen und schwingen jetzt einfach mal das Bein und lassen die Sorgen Sorgen sein. Die buntesten Höhlenbewohner jenseits einer Tropfstein-Goaparty feiern ihr WohnzimmerComeback. Und wenn Ihnen das nicht gefällt, dann bohren Sie sich doch ein Loch ins Knie. (rec)

Muppets Underground Die vom Muppet-Show-Erfinder Jim Henson erdachten Fraggles waren in den achtziger Jahren der Grund für mindestens die Hälfte aller glücklichen Kindheiten. Ihre Abenteuer (Radieschen aus dem Garten der Gorgs klauen, die Allwissende Müllhalde um Rat fragen) dauerten 96 Episoden lang und ihr Modegeschmack findet sich heute an den Hipstern von Williamsburg bis Wallisellen.

Fraggles ROCK! Die Titelmelodie der Serie dürften Sie seit dem Aufschlagen dieser Seite im Ohr haben (und falls Sie sie nicht kennen: WAS ZUM TEUFEL?? YOUTUBEN, ABER SOFORT!!). Tatsächlich erreichte das englischsprachige Original Platz 33 in den UK-Charts. Es folgten einige LPs mit Songs aus der Serie, eine gute Zusammenfassung gibt es mit dem 3-Disc-Set „Fraggle Rockin': A Collection“.

Kleine Kerle, grosse Leinwand Hollywood ist ein Junkie und braucht ständig neuen Stoff. Und so werden auch die Fraggles seit einigen Jahren auf ihr Kinofilmdebüt vorbereitet. Frank Zappas Sohn Ahmet arbeitet an einem LiveAction-Musical-Blockbuster, in dem sich die Fraggles aus ihrer Höhle wagen und an Menschen geraten. Filmstart ist auf das Jahr 2012 geplant, der Maya-Kalender hat hoffentlich nichts damit zu tun.

Scheibenhonig!

Doch zuerst gibt es sämtliche Folgen der Serie endlich als komplette DVD-Box: 2'425 Minuten auf 13 Discs warten ab dem 20. Mai darauf, Ihre Jugenderinnerungen aufzufrischen. Und falls Sie damals erst ein Cuba Libre am Kennenlernabend Ihrer Eltern waren: trotzdem kaufen! Bereits nach drei Folgen grinsen Sie so breit, als wären Sie als kleines Kind in den Topf mit dem Zauberantidepressiva gefallen.

Es sei an dieser Stelle ein allerletztes Mal das Wort zu Dieter Bohlen ergriffen. Versprochen. (mac) Ein treuer Fan seit Modern-Talking-Zeiten wendet sich ab vom Grossmeister des gehobenen Ätztums niederster Herkunft.

Nur er kann sich noch unterbieten. Die Fratze von Batmans Joker hat mehr Charme als sein dreckiges Grinsen in saubersten Momenten und seine Stimme klingt wie frisch vom Stimmenimitator.

Sein Wortschatz liegt unter aller Sau, um es in seiner Art auszudrücken. Und weshalb bloss trägt er dauernd diese Klamotten von Camp David? Dort wurde bekanntlich so etwas wie Frieden geschlossen.

Fahr zur DSDS-Hölle, Dieter, und mit dir Nuttchen und Dummchen. DSDS hat ausgedient. Viel nettere Reality-TVFormate treten an deine Stelle. Bei der Supernanny werden die Kinder wenigstens noch geschlagen. Dieter ist viel zu lieb. Schliesslich hat er unsere Zazou nur ein paar Mal beleidigt – in seinen besten Zeiten hätte er sich von ihr scheiden lassen – und doch ist sie nicht so schnell abgewählt worden. Dieters Wort hat ausgedient. Jetzt fliegen sogar seine Lieblinge vorzeitig. Und der Superstar wird noch weniger Format als alle bisherigen Luschen haben. Wenn er schon lesen kann, wird er seinen Untergang nach einem gar nie richtigen Aufgang mitverfolgen können. Fertig, Ende, und nie mehr ein Wort über Dieter!

Dieter hat ausgedient. Ausser, es ginge um die drei grössten Idioten.

PS: Hätten wir doch die kleine Jodlerin und Siegerin von „Alpenrose“ (volkstümliche Voting-Show auf SF1) am 14. Mai an den Eurovision Song Contest geschickt. Der Sieg wäre gewiss gewesen.

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CHAPEL CLUB 11.4. Hafenkneipe (Zürich) So schnell hat man die nicht mehr so nah: Für den Chapel Club stand es fünf vor Durchbruch bei ihrem Gig in der Hafenkneipe. Die Londoner also bitte schon mal für unsere „Best Of 2011“-Listen vormerken.

demnächst on tour ABE VIGODA 11.5. Treibhaus (Luzern) BATTLES 30.5. Palace (St. Gallen) BLACKMAIL 13.5. Kulturfabrik (Lyss) 14.5. Biomill (Laufen) BODI BILL 11.5. Zukunft (Zürich) THE DEAD BROTHERS 28.5. Viadukt (Zürich) ESBEN & THE WITCH 10.5. Mascotte (Zürich) GANG GANG DANCE 25.5. Stall 6 (Zürich) HOLY GHOST! 16.5. Mascotte (Zürich) JAMIE WOON 11.5. Plaza (Zürich) 12.5. Palace (St. Gallen)

JAMIROQUAI 18.3. Hallenstadion (Zürich) Wer sich durch den grützigen Auftritt des Aufwärm-DJs quälte, wurde von Jay Kay dann doch noch mit einer gebührenden Show entschädigt. Hut, äh, Kopfschmuck ab!

METRONOMY 17.5. Abart (Zürich) THE PUSSYWARMERS 12.5. Fass Bar (Basel) 13.5. Queen Kong Club (Neuchâtel)

HOAXX

QUEENS OF THE STONE AGE 11.5. Komplex (Zürich)

23.4. Papiersaal (Zürich) „Rock, Paper, Scissor“ nennt sich die neue Electro-WUMM!-Party im Papiersaal, „Alter, wie geil!“ lautet unser Urteil und „Die Sauerei im Backstage tut uns wirklich leid!“ vermelden die Veranstalter.

ROY AND THE DEVIL'S MOTORCYCLE 21.5. Café Kairo (Bern)

IN EXTREMO

10.4.

Volkshaus (Zürich) Party like it's 1399: Jung und alt machen auf mittelalt und füllen das Volkshaus zum optisch wie klanglich...ungewöhnlichen...Aufspielen der deutschen Medieval-FolkRock-Band.

CARPARK NORTH 19.4. Escherwyss (Zürich) Die dänischen SynthiePop/Indie-Rocker mit gemütlichem Gig, auch wenn die Aufmachung von Frontmann Lau Højen eher an The Situation von der „Jersey Shore“ erinnerte.

SAALSCHUTZ 10.5. Strichpunkt (Luzern) 21.5. Kulturfabrik (Wetzikon) 27.5. Hive (Zürich) SOLANGE LA FRANGE 20.5. Flösserplatz (Aarau) 21.5. L'Echandolle (Yverdon) TIGA 28.5. Reitschule (Bern) THE WALKMEN 29.5. Mascotte (Zürich)

Mehr Konzerttipps auf Seite 56

«‰», «PlayStation», «PS3», « » and « » are trademarks or registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc. « » is a trademark of the same company. « » is a registered trademark of Sony Corporation.

«Blu-ray Disc» and «BD» are trademarks. All rights reserved. SOCOM: Special Forces ©2011 Sony Computer Entertainment America, Inc. Published by Sony Computer Entertainment Europe. Developed by Zipper Interactive.

The U.S. Navy provided technical support, but does not officially endorse this product. All rights reserved.

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presents: LENINGRAD COWBOYS: Auf die Spitze getrieben

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Ob ihre Frisuren Vorbild für Nokias Handyantennen sind, wissen wir nicht. Fest steht aber, dass die Leningrad Cowboys zu den spektakulärsten finnischen Exports der letzten 20 Jahre gehören. Als sich MTVs The Dudesons gerade mal die Windeln vollrasselten, zog die neunköpfige Band in ihrem Kultfilm „Leningrad Cowboys Go America“ bereits gen Westen und schlitterten dabei nur knapp an einer Wiederauferweckung Elvis Presleys vorbei. Es folgten weitere Filme, weitere Mythen und vor allem viel, viel, viel Musik.

Von Rockabilly bis Russenpolka, was die Cowboys optisch versprechen, lösen sie an ihren Instrumenten auch ein: die ganz grosse Show. Und die gibt es dieses Jahr nur einmal in der Schweiz zu bestaunen, an der Bikers Night beim Pubfestival in Wetzikon. Da können Sie auch hin, wenn Sie kein Biker sind, obwohl eine Flasche Bier in der Hand schon das Mindeste ist, was Sie zur Eigenintegration beitragen sollten. Erst recht, wenn Sie unseren „Meet&Greet“-Wettbewerb gewinnen und dabei vielleicht sogar die Haarspraydose halten dürfen. (rec)

15 JAHRE GASWERK

Eben noch sind wir aus unserer eigenen Geburiparty rausgestolpert, schon geht's wieder zur nächsten. Das Gaswerk in Winterthur feiert sein 15-jähriges Bestehen und holt sich dazu gleich einen ganzen Tross an formidablen Bands auf die Bühne. Es rocken das Haus, bis das Mäschli vom Päckli fällt: The Dead Brothers, Rainer von Vielen, The Sea sowie die holländischen Garage-Dance-Rocker Daily Bread (Föteli).

Alle in und um Winterthur: so was von dabei sein!

7.6. Hallenstadion (Zürich)

BRIAN SETZER ORCHESTRA

Wer es ins Hallenstadion bringt, hat es geschafft. Wer es in eine Episode der „Simpsons“ bringt, hat es WIRKLICH geschafft. Brian Setzer pumpte dem Rockabilly mit der Gründung der Stray Cats in den Achtzigern neues Leben ein, wofür wir ihm noch heute obszön lange dankbar die Hand schütteln wollen. Die Haartolle trägt der New Yorker auch all die Jahre später noch genauso schwungvoll und mit seinem Orchestra poliert er dem Big-Band-Sound sämtlichen Opa-Staub von der glänzenden Oberfläche.

www.twitter.com/rockstarmag

14.5. Gaswerk (Winterthur)

WISSEN, WOHIN WIR GEHEN

► Leningrad Cowboys live am 2. Juni, Eishalle (Wetzikon)

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Backstage

GASTPROMOGÖRL

Nicht, dass wir uns mit der Passion Christi messen wollen, aber am Karfreitag nach unserer Geburiparty ging's uns schon auch ziemlich dreckig. Als hätte man einen Ziegelstein in Alkohol eingelegt und uns damit verdroschen. Aber das war's wert. Wir danken allen, die gekommen, getrunken, getanzt, gemusikgespielt, gebeatgeboxt, geaufgelegt, geknutscht, gelacht, gelobt und geliebt haben. Bis zum Achtjährigen!

Wenn uns die Mitarbeiter derart brav angrinsen, lassen wir gerne mal ein Bierchen springen.

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Diesen Monat

Trail Of Dead

Unser neuster Augenstern im Büro: BackofficeMitarbeiterin Gloria testet die Ablenkungsfähigkeit des Türstehers.

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Unsere FestivalzeltAufbauer Bürgi und Fabio stecken mitten in den Lohnverhandlungen mit ROCKSTAR-Verleger Meier.

ziehen ihr Mittagessen der ROCKSTAR-Lektüre vor?!

Immerhin wischen sie sich mit dem Heft nicht den Mund ab.

Next RockStar Events: Fr. 6. Mai 2011

STAR-CLUB mit Ryan Riot, Shy Lajoie, Die Peitschen Kinskis, Joel La Rocka.

ReVier, Zürich, ab 22 Uhr Fr. 3. Juni 2011

STAR-CLUB

Ex-Covergirl Tonja und BrrrmmBrrrmm-Redakteur Andy zeigen Zigi.

mit Ryan Riot, Shy Lajoie, Die Peitschen Kinskis, Joel La Rocka.

ReVier, Zürich, ab 22 Uhr Mi. 8. Juni - Sa. 11. Juni 2011

GREENFIELD FESTIVAL RCKSTR-BLOCK Interlaken Do. 23. Juni - S0. 26. Juni 2011 100

Ja,95wir wissen, wem der Knackarsch gehört.

Nein, das 75 verraten wir Ihnen ganz sicher nicht, Sie Facebook-Stalker!

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TOUCH THE AIR

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Fr. 24. Juni - So. 26. Juni 2011

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TRUCKER FESTIVAL RCKSTR-BLOCK Interlaken

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Wie spät es ist? Zeit, einen nachzukippen! Die Happy Hour Bottle Opener Watch mag mit seinem fancy Lederarmband und schlichter Zeitanzeige ganz nobel aussehen, doch versteckt unter dem Handgelenk befindet sich am Verschluss ein zuverlässiger Edelstahl-Flaschenöffner, mit dem Sie jede Buddel von hier bis Sauf Central aufkriegen. Also nehmen Sie Ihren Saufkumpanen den Bierflaschenhals aus dem Mund, bevor die sich noch einen Zahn ausbeissen. Erhältlich für CHF 30.— bei thinkgeek.com. (rec)

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NEWS MIT GEWINNSPIELEN UND WÖCHTLICH IN DEINEM E-MAIL-POSTFACH. JETZT ANMELDEN: ANMELDEN: news@rockstar.ch NEWS@ROCKSTAR.CH

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Hä? Ein E-Bike.

Wo? m-way.ch Für? CHF 3'900.— Fahrradfahren verhält sich umgekehrt zum Börsenkurs. Sobald es aufwärts geht, ist's nicht mehr lustig. Vorausgesetzt, Sie gehören zu den Letztjahrhundertigen, die noch immer selber trampen. Mit dem speziell für den Stadtdschungel designten Electrolyte radeln sie mit minimalem Energieaufwand rauf und runter und geradeaus und könnten damit prompt Velokurier im Nebenjob werden. (rec)

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MULTICOLOR MELTDOWN

Hä? Regenbogenschleim im Reagenzglas.

Wo? toys.scholarschoice.ca Für? CHF 2.— Wir sind uns nicht sicher, ob dieser bonbonbunte Spielschleim in einem Labor hergestellt wird, oder ob die Herstellerfirma einfach den Durchfall von Einhörnern aufsaugt und in Behälter abfüllt. Und noch viel nicht sicherer sind wir, wozu er sich überhaupt verwenden lässt. Aber Ihnen wird schon was einfallen. Ihnen ist bis jetzt immer etwas eingefallen. (rec)

PAPPENHOHEIT

Hä? William-&-Kate-Pappaufsteller.

Wo? firebox.com Für? CHF 50.— Ist mal wieder niemand Ihrer Einladung zum Tee nachgekommen? Hören Sie auf, deswegen ins Couchkissen zu weinen. Stattdessen stellen Sie sich doch diesen hohen Besuch in die heimische Stube. Die spektakulärsten Newlyweds 2011 kommen in Lebensgrösse und stehen brav grinsend für jedes Gruppenfoto bereit. „Some more tea, Will?“, „Smashin', ole chap!“. (rec)

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KLEINER SPIESSER

Hä? Heavy-Metal-Pommesgabel.

Wo? kultfaktor-gmbh.de Für? CHF 3.— pro Stück ab 1000 Stück Pfählen Sie Ihre Fritten wie ein Turnierritter seine Gegner: mit kaltem, unnachgiebigem Stahl.

Und damit Ihre Frittengabel auch in der schlimmsten Openair-Sumpflandschaft blitzeblank bleibt, wird sie im verschliessbaren Reagenzglas ausgeliefert. Gehört in Ihr Festivalgepäck, so dringend wie Socken zum Wechseln. (rec)

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DIE MONKEY WRENCH GANG VON EDWARD ABBEY

Würden Sie uns um einen Ratschlag für Ihre berufliche Laufbahn bitten (was Sie auf keinen Fall tun sollten), wir würden Ihnen „Umweltschützer“ vorschlagen. Deren Business boomt ja gerade. Aber bitte nicht solche Umweltschützer, die Menschenketten um Bäume bilden. Eher wie die Protagonisten in Edward Abbeys 1975 erschienenem Kultroman. Die reichlich irre Monkey Wrench Gang pustet mit massig Sprengstoff alles in die Luft, was dem Wilden Westen seine Schönheit raubt.

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NEIL DIAMOND DER GRÖSSTE KÜNSTLER ALLER ZEITEN IST.

581. Gemäss Neil Diamonds Twitter-Account hat der Meister auf seiner Tournee durch Australien, Neuseeland und Afrika ein neues Talent entdeckt: mit Tieren auf Fotos posieren. Jöööh!

582. So liess sich The Neil in Australien dabei ablichten, wie er einen Koalabären küsste. Das arme Tierchen wartet wohl bis heute noch darauf, dass Diamond es zurückruft. Sorry Kleines, aber wer den Text von „Solitary Man“ kennt, weiss, dass dieser Mann zu oft verletzt wurde, als dass er sich auf solche Flittchen einlässt.

583. Trotzdem ist das Foto derart zuckersüss, wenn man ein kleines Kind daran lecken lässt, kann es die nächsten zwölf Stunden nicht mehr einschlafen und rennt hypernd durch die Wohnung.

584. Wissen Sie übrigens, womit man hypernde Kinder prima zum Einschlafen bringt? „Red Red Wine“.

Also nicht Neil Diamonds Song, sondern den Kopf des Kindes in einen Bottich voll damit tauchen.

585. Am gleichen Tag legte sich Neil Diamond für einen Schnappschuss in ein Kängurugehege mitten unter die ruhenden Beuteltiere. Ein todesmutiges Unterfangen, sind alle australischen Kängurus doch im Profiboxen trainierte Tötungsmaschinen mit einem linken Haken, der Mike Tyson das Tribaltattoo aus dem Gesicht pusten täte.

586. Dass die Kängurus dabei ihren Nachwuchs aus den Beuteln schmissen, um stattdessen The Neil reinzumoschten, ist ein reines Gerücht, das wir an dieser Stelle aber einfach mal als „sehr wahrscheinlich hundertprozentig den Tatsachen entsprechend“ einschätzen.

587. Im Gegensatz zu Steve Irwin wandte sich übrigens keines der Australischen Biestmonster gegen Neil Diamond. Im Gegenteil. Die Fauna des Kontinents ist so fruchtbar wie noch nie.

588. In Afrika liess sich The Neil dagegen mit einem Leopardenbaby abknipsen. Scheinbar versucht der USGeheimdienst momentan, einen Abzug dieses Fotos an Muammar Gaddafi zu bringen, worauf dieser aus lauter Rührung sämtliche Kriegshandlungen einstellen würde.

589. Und falls daraus nichts wird, wären es immerhin auch entzückende neue Tischsets fürs Weisse Haus.

590. Wir haben da noch eine Theorie, dass drollige Katzenfotos mit der Überschrift „Can I haz diamendz?“ das neue grosse Internet-Meme 2012 werden. Aber diese Theorie ist noch nicht ganz druckreif.

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DEAD BUNNY

Tote Tiere rocken länger Aus: Bern, Schweiz Seit: Sommer 2010 Ab und zu braucht es einen toten Hasen, um Erfolg zu haben. Die diesjährigen Gewinner des „Demotape Of The Year“ am M4Music-Festival verdanken ihren Namen dem Tod eines ebensolchen plüschig-herzigen Schnüffelhäschens. „Der Vater unseres Bassisten überfuhr einen Hasen. Er merkte aber erst später, dass der Hase beim Aufprall den Kühlergrill durchbrochen hatte und nun auf dem Motor geröstet wurde. Eigentlich wollten wir ja einen anderen Namen, aber wir kommen einfach nicht davon los“, sagt Thomas Schmidiger, Sänger und Gitarrist der Band. Und auch von der Musik kommen die drei nicht los.

Jeder von ihnen spielte schon in anderen Bands, beispielsweise Soundscape oder The Dylan Dogs. „Wir machen schon länger Musik zusammen. Wollten aber mit Dead Bunny erst an die Öffentlichkeit, wenn's wirklich sitzt“, so Thomas. „Du kannst erst auf die Bühne, wenn du's wirklich bringst.“ Diesen Perfektionismus

und die Band-Erfahrung hört man ihrer Musik an. Einfache, aber niemals einfallslose Riffs, ein treibender Bass und straight-trockene Beats.

Daraus entstehen eigenständige Rocksongs, die einen Vergleich mit den frühen Motorpsycho oder The Raconteurs nahelegen. Manchmal hört man gar ein bisschen Josh Homme raus.

Einfache Americana-Melodien treffen auf gekonnte Wechsel, ohne anstrengend oder gesucht zu wirken. Dem Songwriting von Dead Bunny hört man an, dass da einige Erfahrung dahinter steckt. Dead ist anders.

Auf den Lorbeeren ihres M4Muisc-Gewinns wollen sie sich aber nicht ausruhen. „Wir haben keinen Grund, um jetzt abzuheben. Es geht ja erst richtig los“, sagt Thomas. In Zukunft wollen sie möglichst viel live spielen.

Beispielsweise am Gurten, wo sie sich einen Slot auf der Waldbühne ergattern konnten. Und nächsten Sommer soll zur gleichen Zeit eine neue Platte rauskommen. Ja, wir danken dem

Hasen, dass er uns eine so gute Band beschert hat, rufen aber gleichzeitig dazu auf, jetzt keinesfalls rauszugehen, um Tiere zu überfahren. (röhr)

Follow the dead Rabbit! ► deadbunny.ch ► LP „Dead Bunny“ jetzt als Download und Vinyl erhältlich ► Live: Plattentaufe am 7.5. im Sous-Soul, Bern

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FOSTER THE PEOPLE

Am-Strand-rumhäng-Soundtrack 2011 Aus: Los Angeles, Kalifornien Seit: Herbst 2009

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al angenommen, Empire Of The Sun hätten sich nicht von einem Inka-Hohepriester und dem Kabuki-Theaterverein Sapporo West in den Kleiderschrank kotzen lassen: Das Resultat könnte Foster The People schon ziemlich nahe kommen. Leicht angeschrägter, aber sehr eingängiger Sommerpop ist das.

Und zufälligerweise haben wir ja jetzt schon bald Sommer. Also her damit. (rec)

SIEGERTIGER SAGT:

Feat. „Piu piu piu“ & Handclaps! Das macht uns zu happy people. ► fosterthepeople.com ► EP „Foster The People“ jetzt erhältlich, LP „Torches“ ab 24. Mai

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WHO'S PANDA

WWF: Westside's Wunderkind Foundation Aus: Baden, AG Seit: Herbst 2009

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HOME VIDEO

„Bärenstark“ wäre jetzt etwas zu offensichtlich, oder? ► myspace.com/whospandamusic ► EP „Slippery When Wet“ jetzt erhältlich ► live am 13.5. Pfingstweide (Zürich), 20.5. Nordportal (Basel)

Music For The Soon To Be Masses Aus: Brooklyn, New York Seit: Winter 2004

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nter dem Radar einer breiten Öffentlichkeit flimmern Home Video schon seit ein paar vollen Monden ihren in Watte eingepackten Electropop aus NYC hinaus in die Welt. Doch jetzt, wo 95 geschniegelte Jungs mit in Watte eingepacktem Electropop gerade Saison haben (hallo Mirrors, hallo 75 Hurts), wäre es höchste Zeit, dass ganz viele Menschen das Duo für sich entdecken. (rec) 100

25 Press play and enjoy.

► 5homevideo.fm ► LP „The Automatic Process“ jetzt erhältlich

TIMO WAGNER IS

LOST IN TRANSLATION

ir würden diese Band ja jetzt gerne als „jung, wild und sexy“ bezeichnen, doch sind diese Begriffe in letzter Zeit etwas negativ vorbelastet. Deshalb eben so: Glamourös und doch leicht benebelt dünkt uns dieser tauf-rische Indie-Rock der letztjährigen Gewinner des bandXaargau-Contests. Etwa so wie das verschmierte Make-up eines hübschen Mädchens, das gerade beim ersten Vogelzwitschern aus dem Club stolpert. (rec)

HE FRISCN G I T RA

„Der zweite Platz ist das Klo, das vom Gewinner noch nicht gespühlt wurde!“

FRISCHE RATING

Unsere Koryphäe für japanische Unterhaltungskultur stellt vor:

ANTIGRABSCHAPP

„Man glaubt es kaum, aber in Japans chronisch überfüllten U-Bahnen geht es zu wie bei römischen Orgien. So reiben sich gestresste Anzugsträger derart hemmungslos an ihren jungen Mitfahrerinnen, als wären unter deren Kleider drei Kleeblätter freizurubbeln. Doch statt dem Schwein eine zu scheuern, laden sich viele der notorisch höflichen Japanerinnen die Anti-Grabsch-App fürs Handy runter, die mit wütendem BuzzerTon und Screentext den Täter zweimal vorwarnt und schliesslich damit droht, die Polizei zu verständigen. Menno.“

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TV ONLichtTHE RADIO und Schatten Wenn davon gesprochen wird, dass sich etwas getan hat bei TV On The Radio, muss alles, was an Veränderung zu vermelden gewesen wäre, hinter den Tod von Bassist Gerard Smith (mitte) zurücktreten. Am 20. April hat er den couragierten Kampf gegen seinen Lungenkrebs verloren. Alle Aprilshows sind daraufhin abgesagt worden. So wird die aktuelle Platte „Nine Types Of Light“ zu einem nicht wiederholbaren Dokument und zu einem Denkmal für ihn gleichermassen. (zip)

der Band wieder ins Spiel; denn auch Liebesschwüre sind oft nichts anderes, als hilflose Floskeln. „Und wer über die grossen, strahlenden Gefühle redet, darf über deren Schattenseiten nicht schweigen“, ergänzt Jaleel Bunton.

Satter neuer Klang Textlicher Tiefgang ist eine Sache, doch TV On The Radio sind auch Klangschmiede, die sich mit bisher Erreichtem nie zufrieden geben. „Als Musiker im 21. Jahrhundert musst du dir einfach darüber bewusst sein, dass die tonalen urz vor seinem Tod spielte Gerard Smith Möglichkeiten weitaus grösser sind, als die noch die Basstöne zum aktuellen Album nackte Kombination von Stimme, Gitarre, Keyboard, Bass und Schlagzeug“, erläutert Jaleel ein. Gemeinsam mit Frontmann und Bunton, „du kannst nicht einfach stehen Sänger Tunde Adebimpe, Kyp Malone an der Gitarre, Multiinstrumentalist Dave Sitek sowie bleiben, dich auf dem bisherigen Erfolg Jaleel Bunton am Schlagzeug trug er damit zum ausruhen. Wenn du verrückt klingen willst, und das ist unser Anspruch, dann musst du alle wiederholten Andersklingen von TV On The Radio bei. Positiver klingen sie. Optimistischer. musikalischen Mittel ausloten. Deshalb hörst Poetischer. Waren die Platten der Combo schon du auch Klarinette und Banjo auf dem Album.“ Auf der vorliegenden Scheibe zeigen TV On The immer kleine Gesamtkunstwerke, ist „Nine Types Of Light“ voll von Oden an die Liebe. „Wir Radio erneut auf, wie breit sie kompositorisch aufgestellt sind. „Wir orientieren uns beim haben uns selbst neu gefordert“, erklärt Jaleel Songschreiben nicht an irgendwelchen Bunton. „Wir wollten die eigenen Emotionen vorgefertigten Formaten“, stellt Jaleel Bunton auch für unsere Musik neu und anders entklar, „wir haben zwar keine Angst davor, einen decken und etwas darüber erzählen, was mit richtig geilen Popsong zu schreiben. Wir den gewöhnlichen, allseits bekannten Liebesliedern nichts zu tun hat, ausser der poetischen fürchten uns aber auch nicht davor, genau dies Form.“ Da kommt dann auch die alte Düsternis nicht zu tun.“

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Von der Sonne beschienen Die Platte „Nine Types Of Light“ haben TV On The Radio nicht in ihrem geliebten heimischen Umfeld von Brooklyn aufgenommen. Dave Sitek ist ja nicht nur Bandmitglied, sondern auch umtriebiger Produzent. Er wechselte als erster von Ost nach West, von NYC nach Los Angeles. Dort richtete sich Sitek ein Studio ein und entwickelte so viel Sogwirkung, dass die restliche Truppe zumindest die Aufnahmen an der sonnigen Westcoast vollzog. „Da bleibt es natürlich nicht aus, dass die strahlende Sonne auch deine Lieder bescheint“, weiss Jaleel Bunton, „doch sind wir viel zu analytisch drauf, um nicht auch im Hellen das Dunkle zu entdecken.“ Ganz egal, was die Freigeister TV On The Radio alles erforschen, alles entdecken, ob sie Popsongs oder Antipopsongs abliefern, in all ihren Werken wohnt ein äusserst energetisches Potential, dass immer kurz vor der Explosion steht. TV On The Radio können einfach kein spannungsloses Album vorlegen.

Und das wird bleiben, trotz des dunkeln Schattens des Todes von Gerard Smith. ► TV On The Radio „Nine Types Of Light“ (Interscope/Universal) jetzt erhältlich.

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FLEET FOXE Mit Nikotinträumen zum Melodienrausch Die Fleet Foxes wurden mit ihrem selbstbetitelten Debüt zu den Leitwölfen der „Beardo“-Bewegung – wenn man sie denn so nennen will. Nun kehrt die Band aus Seattle mit ihrem zweiten Album zurück – und verarbeitet darauf die Hoffnungslosigkeit. (dave)

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or drei Jahren schlichen sich die Füchse quasi aus dem Nichts heran, ihre Musik erfüllte den Geist schneller mit Glücksgefühlen, als sich die Tollwut im Körper ausbreitet. Die EP „Sun Giant“ lieferte einen Vorgeschmack des Könnens der Gruppe und war so etwas wie das Vorwort zum zwei Monate später veröffentlichten Debüt „Fleet Foxes“, mit dem der Band aus Seattle eine der besten Platten jenes Jahres gelang. Ihr irgendwo in der Schnittmenge aus barockem Pop und Indie-Folk angesiedelter Sound, der sich wunderbar unprätentiös an Grössen wie die Beach Boys, Simon And Garfunkel oder Crosby, Stills and Nash anlehnt, war mit den hellen Harmoniegesängen, den sonnigen Melodien und seiner erhabenen Schönheit innert kürzester Zeit so etwas wie die Blaupause einer neuen Indie-Folk-Bewegung, der „Beardos“, geworden.

Es war Musik, die direkt vom Herzen kam und direkt ins Herz ging. Musik, zu der man sich am liebsten zu den Füchsen in den Bau gelegt hätte und nicht mehr herausgekommen wäre – selbst dann nicht, wenn die Flut kommen sollte. Nun locken Robin Pecknold (Gesang, Gitarre), Skyler Skjelset (Gitarre), Christian Wargo (Bass), Casey Wescott (Keyboards), Joshua Tillman (Schlagzeug) und Multiinstrumentalist Morgan Henderson die Hörer mit ihrem neuen Werk „Helplessness Blues“ wieder aus dem Versteck heraus.

Die Dinge besser machen Eigentlich hätte „Helplessness Blues“ bereits letztes Jahr veröffentlicht werden sollen – „es wird definitiv 2010 erscheinen“, sagte Robin Pecknold Ende 2009 gegenüber Pitchfork. Als es die Band nach den langen Tourneen endlich ins Studio bzw. in die Studios – „where a lot of shit happened“, wie es in der Plattenbio heisst – geschafft hatte, war der Sänger mit den praktisch fertigen Aufnahmen nicht zufrieden und beschloss deshalb, die Platte komplett neu einzuspielen. Der erste Mix entsprach nicht dem, was die Gruppe von sich selbst erwartete. „Als wir das erste Mal mischten, schlich sich dieses Gefühl ein: ‚Das ist es also, wo wir sind, aber nicht wo wir sein wollen.' Ich fühlte, dass es Dinge gab, die wir besser machen können“, sagte der Sänger dem britischen Magazin Uncut. „Ich wollte genau wie alle anderen, dass die Platte beendet wird und herauskommt. Aber sobald wir angefangen hatten, einen oder zwei Songs zu überarbeiten, öffnete das die Schleusen.“ Als er bemerkt habe, dass etwas nicht stimmte, habe er nicht locker lassen wollen, bis seine Vision Wirklichkeit wurde, statt dem Druck und den Forderungen der Labels, des Zeitplans und der Tourneen nachzugeben. „Es gibt absolut keine Chance, dass ich je irgendetwas herausgeben könnte, von dem ich nicht überzeugt bin, dass es so gut ist wie nur möglich. Es kümmerte mich nicht, wie oft wir das Zeug neu aufnehmen mussten.“

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Eine persönliche Note Der ganze Prozess zog sich nicht nur in die Länge, sondern zerrte auch an Pecknolds Privatleben. Er habe ihn Freundschaften und eine Beziehung gekostet, erzählte er dem kanadischen Blatt Leader-Post. „Ich denke, an einem bestimmten Punkt habe ich meinen Verstand verloren. Es war wirklich schwierig. Für mich persönlich hing sehr viel davon ab. Unser erstes Album war gut, aber ich denke, in kreativer Hinsicht reflektierte es uns als Band oder als Personen nicht zu 100%. Wir sind ewig damit getourt und wollten danach mit etwas kommen, das gut war, aber gleichzeitig einen individuellen Ausdruck hatte. Es dauerte lange, um dorthin zu gelangen. Der andere Grund war, dass wir wussten, die zweite Platte würde sehr genau beäugt werden. Ich wusste, dass die Leute sie genaustens unter die Lupe nehmen würden. Ich denke, wir haben einfach versucht, die bestmögliche Platte zu machen – das ist alles, was man kann. Unser Ziel war es nicht,

ROCKSTARS das beste Album aller Zeiten zu machen.“ Pecknold hält fest, dass es den Fleet Foxes vor allem darum gehe, den hohen eigenen Ansprüchen zu genügen und nicht darum, die Kritiker zu befriedigen: „Sich Gedanken darüber zu machen, was die Kritiker sagen werden, ist weniger wichtig als unsere eigene Meinung. Wenn sie es mögen, ist das cool, wenn nicht, ist es auch gut.“ Wie wichtig ist die Musik?

Am Ende ging es aber um mehr als nur darum, ein gutes neues Album aufzunehmen. Für Pecknold stellten sich plötzlich auch existentielle Fragen, die ihn sein Dasein als Musiker und Mensch überdenken liessen. „Du triffst Entscheidungen im Leben, weisst aber nicht, was es bedeutet, einen bestimmten Weg zu gehen“, sagte der 25-Jährige dem Musikexpress. „Als Teenager war Musik mein Ein und Alles – Musik hören, Musik spielen, Songs schreiben.“ Nach dem Debütalbum und der Tournee habe er sich die Frage gestellt, ob das die beste Entscheidung war, die er hätte treffen können. „Ist Musikmachen so wichtig wie die Kultivierung von Beziehungen? Oder die Grünung einer Familie? Oder etwas zu schaffen, das einen Wert für die Gesellschaft hat?“ Raum zum Atmen Robin Pecknold ist sich wohl nicht bewusst, welchen Wert seine Band und ihre Musik inzwischen hat – für die Gesellschaft oder zumindest für Liebhaber bärtiger Musik. Man hört „Helplessness Blues“ an, dass die Fleet Foxes nicht etwas gänzlich Neues kreieren, sondern Bewährtes auf eine neue Stufe heben wollten.

Auch wenn Pecknold die Fans vor einer Enttäuschung gewarnt hatte: „Viele Leute halten uns ja eh schon für eine ruhige Band, deshalb wird unser neues Album für viele stinklangweilig werden“, sagte der Vorbart gegenüber Pitchfork. „Es gibt ein paar Songs, die ziemlich upbeat geraten sind, aber im Grossen und Ganzen drosseln wir das Tempo ein wenig”, so der Sänger. Diese Entscheidung habe er bewusst getroffen, nachdem er sich noch einmal ausgiebig mit dem selbstbetitelten Debüt beschäftigt hatte. „Unser Debüt fühlte sich für mich manchmal an, als liesse es mir keinen Raum zu atmen. Es waren meiner Meinung nach ein paar Songs zuviel in diesem Upbeat-Tempo.“ Deshalb wolle er die neuen Songs nun „weniger poppig“ gestalten. „Wir haben versucht, uns in allen Facetten, von der Musik über die Lyrics zur Länge der Songs zur Struktur noch mehr anzustrengen. Es ist von mir aus viel persönlicher und direkter, was die Texte angeht, und weniger in Metaphern verhüllt.

Musikalisch ist es immer dasselbe Muster, aber verfeinerter“, sagte Pecknold zu Clashmusic.

Nikotin und Hilflosigkeit Ein Teil der Songs sei Nikotinpflastern und den von ihnen ausgelösten Träumen zu verdanken, liess Pecknold in einem Interview mit dem NME verlauten. „Nikotinpflaster können dir ziemlich irre Träume bescheren, sehr lebhaft und real. Das ging so weit, dass ich die Dinger vor dem Schlafengehen nahm, um zu sehen, was passieren würde. Und ich hatte diese verrückten Erfahrungen in meinen Träumen. Es machte Spass.“ Bleibt noch die Hilflosigkeit, der er sich während des Prozesses gegenübersah und die schliesslich den Weg in den Albumtitel fand. Er erklärt ihn so: „Es nennt sich ‚Helpelessness Blues' aus einigen Gründen. Einer davon: Es ist ein witziger Titel.

Und zweitens ist eines der Hauptthemen auf dem Album der Kampf zwischen der Person, die wir sind und jener, die wir sein wollen und wie man sich in diesem Prozess oft selbst im Weg steht.“

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Das so sehnlich erwartete Comeback ist endlich Tatsache: Die Beastie Boys sind mit einem neuen Album zurück.

Fast zwei Jahre verspätet ist „Hot Sauce Committee“ Ende April erschienen. Aber wie war das noch mit diesen Parts? (dave)

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ie Beastie Boys fühlten sich wohl wie ein 100-Meter-Läufer, der aus den Blöcken gesprungen war und dann abgewinkt wurde – und zwar nicht kurz nach dem Start, sondern kurz vor dem Ziel. Ihre neue Platte war so gut wie fertig, die Tracklist bereits veröffentlicht und der Release auf September 2009 festgesetzt. Im Juli folgte jedoch die Schreckensmeldung, die alle Pläne für die nächsten zwei Jahre über den Haufen warf: Bei Adam Yauch wurde Krebs an der Speicheldrüse entdeckt. Zwar sei der Tumor gut behandelbar und der Musiker könne mit einer kompletten Heilung rechnen, hiess es. Doch Yauch musste sofort operiert werden und sich anschliessend einer Strahlentherapie unterziehen. Für die Band bedeutete das, dass sie sowohl die geplante Tournee als auch die Veröffentlichung von „Hot Sauce Committee Part 1“ verschieben musste.

Eine MP3-Dusche Schon damals war jedoch klar, dass es einen zweiten Teil des Albums geben würde, in welcher Form auch immer. „‚Part 2' ist fast fertig. Im Grunde arbeiteten wir an ‚Part 1', hatten zu viele Songs, also haben wir einfach noch ein paar Songs aufgenommen. Das klingt ungewöhnlich, hat aber funktioniert, weil es uns gezeigt hat, welche Tracks auf ‚Part 1' kommen müssen. Und dann hatten wir dieses ganze andere Album voller Songs, ‚Part 2'“, erzählte Mike Diamond wenige Tage vor Yauchs Diagnose dem Online-Magazin Drowned in Sound. „‚Part 1' wird als reguläre Platte und als Download veröffentlicht, ‚Part 2' hingegen soll auf eine andere Art erscheinen, die wir erst noch bestimmen müssen. Du könntest eines Tages unter der Dusche stehen und – boom – wirst plötzlich von MP3s geduscht. Oder wir verschicken alle paar Wochen eine 7“, damit man am Ende ein BoxSet hat.“ Von „Part 1“ zu „Part 2“ und wieder zurück Wie für Frühjahr 2011 angekündigt, erscheint nun also „Hot Sauce Committee Part 2“ – allerdings mit den (teilweise leicht überarbeiteten) Tracks, die eigentlich für den ersten Teil vorgesehen gewesen wären, während das für „Part 2“ gedachte Material irgendwann später als „Part 1“ veröffentlicht werden soll. „Ich weiss, das ist seltsam und verwirrend, aber wenigstens können wir eindeutig sagen, dass ‚Hot Sauce Committee Part 2' pünktlich erscheint. Das ist mehr, als ich über ‚Part 1' sagen kann, und das ist alles, was am Ende zählt“, liess Yauch in einer Mitteilung auf der Website der Band verlauten.

100 „Wir haben einfach immer weiter an verschiedenen Songfolgen für ‚Part 2' 95 gearbeitet, und nachdem wir nach eineinhalb Jahren Arbeit noch Tage damit verbracht und 75 jede mögliche Kombination versucht haben,

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wurde endlich klar, dass dies der einzige Weg war, wie es funktionieren konnte. Klingt seltsam, ist aber so, die finale Reihenfolge für ‚Hot Sauce Committee Part 2' funktioniert am besten, wenn man alle Songs mit den Tracks ersetzt, die wir in praktisch derselben Reihenfolge für ‚Hot Sauce Committee Part 1' ausgewählt hatten. Damit schliesst sich also den Kreis.“ Der Weg zum Hip-Hop Ein Kreis, der nicht nur das neue Werk umrahmt, sondern dessen Ausgangspunkt sich weit zurückverfolgen lässt – auch wenn die Gruppe heute nur noch bedingt mit ihren Anfangstagen verglichen werden kann. Die Beastie Boys fingen 1979 als Hardcore-PunkBand an. Michael Diamond (Mike D), Adam Yauch (MCA), John Berry und Kate Schellenbach veröffentlichten erste EPs, ehe 1982 Adam Horowitz (Adrock) von der Punkgruppe The Young And The Useless Berry ersetzte. Nachdem die Beastie Boys bei Rick Rubins neugegründetem Label Def Jam unterschrieben hatten, verliess Schellenbach die Band. Während jener Zeit breitete sich HipHop wie eine Flutwelle in den Strassen von New York aus. Mike D (Schlagzeug und Gesang), MCA (Bass und Gesang) und Adrock (Gitarre und Gesang) waren von diesem „neuen“ Stil und seinen technischen Möglichkeiten der Klangerzeugung fasziniert und übernahmen immer mehr Elemente, etwa das Rappen oder Beats. Auch wenn sie in der Folge das Punk-Bäumchen in ihrem Sound fällten, dringen seine Wurzeln bis heute in ihre Songs vor.

Pioniere einer neuen Subkultur Die drei weissen Kids aus dem jüdischen Mittelstand wurden zu Pionieren einer neuen Subkultur, deren Einfluss auf gesellschaftliche Standards sowohl in Amerika als auch in Europa immens war, und legten mit ihrem Crossover aus Hip-Hop und Punk sowie den ausgeklügelten Samples dem oft instrumentalen Klangteppich die Grundlage für spätere Verschmelzungen der Genres und die Einverleibung von Rap-Gesang in der Rockmusik. „Sie tauchten auf, als die Popkultur, wie wir sie kennen, im Grunde schon an ihr Ende gekommen war. Nur merkte das damals kaum einer, nach Punk und NewPop, dass das Versprechen des Westens schal geworden war. Die Beastie Boys rannten da in gewisser Weise offene Türen ein, und sie wussten es. Sie konnten laut sein, sexistisch, lustig, es machte keinen Unterschied. Sie machten das Beste daraus. Sie machten sich erst einen Spass. Dann machten sie Ernst. Sie zelebrierten erst ihr Hinterzimmer-Hipstertum, dann ihren Kinderzimmer-Futurismus mit vier fantastischen Platten, die heute immer noch nicht alt wirken, obwohl sie schon damals nicht neu schienen“, schrieb kürzlich Spiegel Online. Ihr 1986 veröffentlichtes Debüt

„Licensed To Ill“ wurde zum ersten Hip-HopAlbum, das in den USA die Spitze der Charts erklomm. Heute sind die Beastie Boys mit über 40 Millionen verkaufter Tonträger einer der erfolgreichsten Hip-Hop-Acts aller Zeiten.

Vergangenheit vs. Zukunft „Make Some Noise“, die erste Single aus dem neuen Album, katapultiert die Gruppe tief in die eigene Vergangenheit zurück. Es ist so etwas wie die Fortsetzung von „Fight For Your Right“, das dem Trio den weltweiten Durchbruch beschert hatte. Für das dazugehörige Video haben sich die New Yorker etwas Besonderes ausgedacht. Es ist Teil eines rund 30-minütigen Kurzfilms namens „Fight For Your Right – Revisited“, den Adam Yauch zum 25. Jubiläum des Originalvideos geschrieben hat. Darin treffen die Beastie Boys der Vergangenheit (gespielt von Elijah Wood, Seth Rogen und Danny McBride) auf die Beastie Boys der Zukunft (Will Ferrell, Jack Black, John C. Reilly). Ausserdem spielen Schwergewichte wie Susan Sarandon, Kirsten Dunst, Orlando Bloom, Kevin Spacey, Alicia Silverstone oder Steve Buscemi mit (auf YouTube zu sehen). Auch der Rest des schlichtweg grandiosen Albums lebt vom OldSchool-Style, bringt immer wieder die Ästhetik älterer Werke ein und kreiert gleichzeitig einen Sound, der im besten Sinne modern ist. Es ist eine Art Retro-Futurismus, wie ihn nur die Beastie Boys beherrschen.

Here we go again!

Wann das immer noch nicht beendete „Part 1“ – also eigentlich „Part 2“ – veröffentlicht werden soll, ist weiterhin unklar. Ebenso, wann die Beastie Boys wieder auf Tour gehen werden. Das hänge von Yauchs Gesundheit ab, sagte Mike D kürzlich zu BBC-DJ Zane Lowe.

Denn Yauch hat den Krebs noch nicht besiegt, wie er Anfang Januar in einer Mitteilung erklärte: „While I'm grateful for all the positive energy people are sending my way, reports of me being totally cancer free are exaggerated.

I'm continuing treatment, staying optimistic and hoping to be cancer free in the near future.“ Wie heisst es in der ersten Zeile des Eröffnungsstücks „Make Some Noise“: „Here we go again!“ Das ist doch mal ein Anfang. Und was für einer. ► Beastie Boys „Hot Sauce Committee Part 2“ (Capitol Records/EMI) jetzt erhältlich.

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ATRIK WOLF Verliebt, verlobt, verspringsteent

Das fünfte Album im Kasten, machte sich Patrick Wolf auf, um erneut die Welt zu erobern. Der 27-jährige Sänger aus England sprach vor seinem Konzert im Zürcher Plaza mit uns über seine Vergangenheit, seine Zukunft und seine Gegenwart in Form der neuen Platte „Lupercalia“. (kätt)

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Bereits im Alter von zwölf Jahren schrieb Patrick Wolf sein erstes vollständiges Album. „Ich bin heilfroh, dass ich es damals nicht veröffentlicht habe“, entfährt es ihm sofort, als man ihn auf sein frühes Schaffen anspricht. „Es wäre mir unsagbar peinlich, wenn die ganze Welt meine frühpubertären Problemchen in miesen Songs hören würde.

Ich war einfach noch nicht bereit, meine Texte und Gedichte mit anderen Menschen als mit mir selbst zu teilen.“ Mit 19 allerdings fühlte er sich bereit, seine lyrischen und musikalischen Ergüsse zu veröffentlichen und gab mit „The Patrick Wolf EP“ sein Debüt zum Besten. Ein Jahr später erschien das erste Album „Lycantrophy“, das die Verwandlung von einem Jungen zum Wolf beschreibt und sehr gute Kritiken erhielt. Von da an veröffentlichte er alle zwei Jahre ein neues Album und nun – 2011 – bereichert Patrick Wolf die Musiklandschaft mit der am 26.

Juni erscheinenden Platte „Lupercalia“.

Auf die Frage, welche Story hinter den Songs auf dem Album steckt, entgegnet Wolf mit einem Lächeln und einem verklärten Blick auf seinen Verlobten William: „‚Lupercalia' erzählt die Geschichte eines Pärchens aus der Sicht des einen Partners. Es ist, als würde man eine Reihe von Liebesbriefen lesen, deren Antwortbriefe fehlen. Sie verlieben sich, sie trennen sich, sie wollen sich wieder und am Ende finden sie ihr gemeinsames Glück erneut, verloben sich und sind zufrieden. Eigentlich ist es die Geschichte meines Lebens, die Geschichte meiner dreijährigen Beziehung mit meinem Freund. Es ist eine komplexe Geschichte, die aber jeder versteht, der schon einmal in einer längeren Beziehung war. Es gibt Höhen und Tiefen, aber es ist immer interessant und fantastisch.“

die Single beschrieben. Ich liebe diesen Vergleich. Es ist wohl das absolute Gegenteil von dem, wie ich mich selbst sehe; aber hey, The Boss ist ein wahnsinnig talentierter Musiker, also sehe ich das als Kompliment.“ Doch auch Wolf ist ein äusserst talentiertes Wunderkind. Bereits im zarten Kindesalter erlernte er Violine, Viola und Klavier, brachte sich selbst das Gitarre spielen bei und entwickelte eine Art Obsession, jedes Musikinstrument zu untersuchen und genauestens unter die Lupe zu nehmen. „Mein Vater hatte alle möglichen Instrumente in unserem Haus, alle abgeschlossen in Vitrinen, sodass ich sie nicht anfassen konnte. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als diese unbekannten Dinge wie zum Beispiel das Akkordeon zu entdecken, es nur für einmal halten zu dürfen, um zu erfahren, wie es sich anfühlt und wie es klingt“, erzählt er. „Früher wollte ich alle möglichen Instrumente in meine Songs einfliessen lassen. Ich bin heute etwas zurückhaltender. Ich konzentriere mich nur auf ein oder zwei Instrumente und versuche das Beste aus ihnen herauszuholen. Das einzige, was ich unbedingt noch besitzen und erlernen will, ist die Drehleier. Aber die ist viel zu teuer für mich. Naja, bis jetzt zumindest.“

ermöglichten es mir, innert Monaten wieder auf die Beine zu kommen. Es bedeutet mir enorm viel, dass meine Kunst anscheinend so wertgeschätzt wird, dass die Leute sogar dafür zahlen, um sie danach kaufen zu können.“ Allerdings gefiel Wolf das harte Leben als Plattenboss nicht wirklich und er ist darum froh, „Lupercalia“ wieder auf einem Majorlabel zu veröffentlichen. „Weisst du, all dieses Finanzzeug, das ist einfach nichts für mich. Ich will gar nicht wissen, wie viel Geld ich besitze oder wie viel ich ausgebe. Ich trage ja noch nicht mal eine Uhr! Ich will einfach nur naiv und unbeschwert meine Musik komponieren und mich nicht um alles andere kümmern müssen. Es gibt allerdings Leute, die sehr gut darin sind. Also, Kreatives und Business zu verbinden. Alec Empire zum Beispiel hat in der einen Hälfte seines Hauses sein Studio, in der anderen seine Labels und er rennt den ganzen Tag zwischen beiden Hälften hin und her. Ich könnte das niemals.“

Bitte ne Britney Der Deutsche Alec Empire, Frontmann von Atari Teenage Riot und Boss der drei Labels Digital Hardcore Recordings, Eat Your Heart Out Records und Geist Records, tauchte übrigens auch bei Patrick Wolfs Konzert in Berlin als Gast-Musiker auf. Der Vom Peter Pan zum Plattenboss Musikproduzent und DJ unterstützte Wolf Wenn Patrick Wolf über „viel zu teure schon bei zwei Tracks auf „The Bachelor“ Sachen“ spricht, kommt einem als erstes und nun auch wieder bei dem Song das Fiasko mit dem letzten Album „The „Together“, der auf dem neuen Album Bachelor“ in den Sinn. Wolf wurde erscheinen wird. Auf die Frage, mit welchen kurzfristig von seinem Majorlabel fallen Musikgrössen er sonst noch gerne gelassen und hatte nichts, um eine neue Platte aufzunehmen. Das war der Moment, zusammenarbeiten würde, kommt wie aus der Pistole geschossen die Antwort: „Britney wo aus dem ewig jungen Peter-PanSpears. Ich liebe sie. Auch wenn ich finde, Wunderkind ein Mann werden musste. Er das ihre neuen Lieder viel zu unpersönlich schrieb alle Songs, gründete sein eigenes Plattenlabel und wendete ein ausgeklügeltes sind. Sie sollte lieber wieder über ihren Breakdown singen. Das waren tolle Tracks.

System an, um Geld für die Aufnahmen Talent zum Instrument Ich habe sogar einen Song für ihr neues Man merkt Wolf die neue Zufriedenheit an. zusammenzukriegen: Er lancierte einen Sowohl in seinem gesitteteren Auftreten als Spendenaufruf an seine Fans und siehe da, Album geschrieben, die Plattenfirma hat ihn allerdings nicht angenommen. die Kohle war in nullkommanichts auch in seiner Musik. Düster, aufreibend Wahrscheinlich war er ihnen zu avantzusammen. Wolf dazu: „Ich hätte niemals und melancholisch waren seine ersten garde.“ Songs wie „Bloodbeat“ oder „Childcatcher“ – gedacht, dass ich das Geld allein durch meine Fans zusammenbringen könnte. fröhlich, sonnig und unbeschwert klingt Noch dazu in so kurzer Zeit! Ich kann gar nun die erste Single-Auskopplung „The nicht genug betonen, wie dankbar ich bin.

City“. „Mit einem schwulen Touch von ► Patrick Wolf „Lupercalia“ (Universal) Meine Fans halfen mir aus einer Bruce Springsteen“, ergänzt Wolf lachend. erscheint am 27. Mai. schwierigen Situation heraus und „Viele Medien nannten mich so, wenn sie #

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DANGER MOUSE & DANIELE LUPPI Auf die Pferde

Danger Mouse und Daniele Luppi bringen den Spaghetti-Western wieder zurück in die Stube – und zwar in akustischer Form. Das Duo rezykliert auf seinem Album „Rome“ die Musik italienischer Filme aus längst vergangenen Tagen. Und übersetzt sie mit viel Können ins Jetzt. (dave) Die Maus, die niemals ruht: Danger Mouse zählt seit Jahren zu den Triebfedern der Musikszene. Ob als Solokünstler mit dem „Grey Album“ – ein Hybrid aus dem „White Album“ der Beatles und Jay-Zs „Black Album“ –, als Teil des Soul-DiscoPop-Duos Gnarls Barkley, mit Sparklehorse auf dem phänomenalen Werk „The Dark Night Of The Soul“, mit James Mercer (The Shins) unter dem Namen Broken Bells oder als Produzent für Künstler wie Gorillaz, The Good, The Bad & The Queen, Beck, The Rapture, The Black Keys oder die kommende U2-Platte: Danger Mouse hat sein goldenes Händchen für aussergewöhnliche Musik immer wieder bewiesen und könnte wohl selbst ein Stück Käse in ein Juwel verwandeln.

Mit dem italienischen Soundtrack-Komponisten Daniele Luppi, der bereits bei Gnarls Barkley und bei Broken Bells für die Arrangements zuständig war, wagt sich Danger Mouse nun an die klassische italienische Filmmusik der 60er und 70er Jahre.

Ihr Album „Rome“ ist eine Hommage an den Spaghetti-Western, entkitscht und entstaubt und doch zu keiner Zeit entrückt.

Eine Zeitreise „Am Anfang arbeitete jeder für sich und wir spielten einander die Sachen vor, um herauszufinden, was uns gefiel. Dann fingen wir an, Dinge hinzuzufügen – ich kam beispielsweise mit einer Melodie, er mit Ideen für Streicher“, erzählte Danger Mouse in einem Interview mit dem Guardian über die Zusammenarbeit mit Luppi, dessen Solo-Debüt „An Italian Story“ eine Huldigung des Genres war. Stück für Stück, Ton für Ton setzten sie die Platte behutsam zusammen und liessen sich dabei viel Zeit. Seit Oktober 2006 traf sich das Duo immer wieder in Rom, um am Material zu arbeiten. Für die Aufnahmen zogen sie sich ins berühmte Ortophonic-Studio zurück und spielten die Platte komplett analog und ohne elektronische Effekte ein. Um dem Charme jener Zeit möglichst nahe zu kommen, wählten Danger Mouse und Daniele Luppi Instrumente aus jener Zeit und zählten dabei auf die Hilfe von Musikern, die bereits bei der Vertonung von Klassikern wie „Once Upon A Time In The West“ oder „The Good, The Bad & The Ugly“ dabei waren. „Viele dieser

Musiker waren bereits in ihren 70ern, aber sehr gut.

Am ersten Tag kamen sie alle ins Studio und man konnte sehen, dass sie erstmals seit langer Zeit wieder im selben Raum waren. Sie umarmten sich, es flossen einige Tränen. Und zwei Stunden später schrien sie sich bereits wieder an“, so Danger Mouse.

Cantori Moderni und moderne Sänger Chorleiter Alessandro Alessandroni – „the maestro of Italian cinema“ und ein „wizard of sound“, wie ihn das Online-Magazin Cinema Suicide einst nannte – gelang es, rund 40 Jahre nach den Filmen von Sergio Leone, bei denen er mit seinem Jugendfreund Ennio Morricone zusammengearbeitet hatte, die Cantori Moderni wiederzuvereinen, den 1961 von ihm gegründeten berühmten Sopran-Chor. Der 86Jährige setzte damit das Häubchen auf das ohnehin sahnige Werk. „Es war ein Traum, diese Menschen zusammenzubringen“, so Luppi. Jack White, das Rock-Pendant der Maus in Sachen Umtriebigkeit, und Norah Jones liehen jeweils drei Stücken ihre Stimme und verpassten so dem Werk einen modernen Anstrich, ohne dessen Zeitlosigkeit zu zerstören. „Ich wollte unbedingt einen Mann und eine Frau haben“, sagte Danger Mouse im Guardian. „Die weibliche Stimme sollte sanft sein, nicht polarisierend. Die männliche hingegen sollte etwas ängstlicher klingen.“ Schönheit und Dichte So herrscht vor allem in den von White gesungenen Stücken eine düstere, melancholische Grundstimmung, die immer wieder von Aufhellungen durchbrochen wird. „Rome“ ist ein Album voller instrumentaler Schönheit und emotionaler Dichte. Der Pressetext – meist nur ein Mittel, um ein Stück altes Brot als Delikatesse zu verkaufen – könnte es nicht treffender auf den Punkt bringen: „Im digitalen Zeitalter wirkt ‚Rome' wie ein wundersamer Anachronismus. Ein Album, wie gemacht für die Ewigkeit, von Menschen, die an die Langlebigkeit von guter Musik glauben.“ ► Danger Mouse & Daniele Luppi „Rome“ (Parlophone/EMI) erscheint am 13.5.

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THEMA

LEUTSCHENBACHS

MONSTER 12 Köpfe für 12 Punkte

Es soll da draussen Leute geben, die schimpfen den Eurovision Song Contest eine familientaugliche Ethno-Playback-Freakshow voller Dragqueens und popkultureller Kinderarbeit. Das stimmt nicht. Der ESC ist Politikum, kultureller Gradmesser, quasi eine PisaStudie im 4/4-Takt. Und am Schluss versinkt die Schweiz im kollektiven Jammertal, wenn es wiedermal heisst: „Zero Points!“ Okay, vielleicht mag uns ja wirklich niemand. Am 14. Mai gehen in Düsseldorf wieder alle Sympathien, die Roger Federer und Dr. Beat Richner das Jahr über gesammelt haben, den Bach runter. Zum letzten Mal, denn 2012 wird alles besser. Ehrlich! (rgg) Psst, das ist jetzt im Fall streng geheim: Nachdem SF von der Schlagertunte über DJ Popo bis zum frisierenden Suppenkaspar und einem estnischen Hühnerhaufen alles versucht hat, um die ESC-Schande abzuwenden, ergreifen die Herrschaften zu Leutschenbach nun die letzte Massnahme (nachdem die Entführung von Stefan Raab an der Personenfreizügigkeit gescheitert ist): Im Auftrag der SRF spielen Wissenschaftler in einem gentechnischen Pionierakt DNA-Lego – will heissen: Sie erschaffen in Frankenstein-Manier einen Superschweizer, der den Concours schlicht gewinnen MUSS! Geht gar nicht anders.

ROCKSTAR, Fachmagazin für ethischwissenschaftliche Fragen und Sex vor der Ehe, liegen die detailierten Geheimpläne aus dem Untergrund von Leutschenbach vor.

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ESC-History aka, äh, Kardiologenkongress?!

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„Du, Google, sag mal: was ist eigentlich ESC?“ Das Sandührli erscheint, Google denkt und denkt und antwortet: „European Society of Cardiology!“ Zoink, falsch geraten. Erst weiter unten taucht das für uns relevante Resultat auf: Der Eurovision Song Contest (hiess früher mal Concours Eurovision de la Chanson, als Frankreich noch Würde hatte und Sarkozy noch ein Häfelischüler war) ist für die Telefongesellschaften etwas ähnliches, wie der Muttertag für Blumengeschäfte. Oder sagen wir: wie Silvester für Notfallärzte.

1956 trugen die europäischen Rundfunkanstalten den Concours erstmals aus, die Premiere in Lugano endete mit dem Schweizer Heimsieg von Lys Assia.

Besser wurde es nicht mehr – für uns zumindest. Dafür für Schweden, legendär ABBAs „Waterloo“ von 1974. Oder Rekordteilnehmer Deutschland, die jedes verdammte Mal angetreten sind, ob mit „Dschinghis Khan“ oder „Guildo hat euch lieb“. Am meisten gewonnen haben trotzdem die Iren, galaktische sieben Titel inklusive einem Hattrick von 1992 bis 1994.

Immerhin einen Eintrag in den Annalen hat die Schweiz noch zu verbuchen: Peter, Sue & Marc sangen bei jeder ihrer vier Teilnahmen in einer anderen Sprache.

Das Bauernopfer 2011: Bis der SF-Geheimplan gereift ist, muss die im Sinne der Demokratie vom TV-Publikum zur musikalischen Botschafterin gekrönte Anna Rossinelli ihr herziges Köpfli hinhalten. Die ist nicht nur Baslerin, sondern auch Absolventin einer Jazz-Schule.

Die Erfolgsaussichten von „In Love For A While“ sind denn auch etwa so trüb wie vor einem Jahr das Wasser im Golf von Mexiko.

Das Video erinnert an den Werbespot für diese Yes-Törtchen, Sie erinnern sich, und mit 23 ist die Dame auch schon etwas zu alt für den Lena-Jöh-Effekt. Switzerland? Wir sehen schwarz.

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SO NOT BERLIN Die Hipster-City ist offiziell out… …zumindest, wenn es nach dem neuen Party/Musik/Mode-Label So Not Berlin geht. Based in München (dem heimlichen Star Deutschlands) versucht das junge Kreativ-Kollektiv die Weltherrschaft Berlins zu stürzen und sich selbst die Krone aufzusetzen. Endlich mal. Darum sollte man sich schnell die hippe Hipstertasche mit „So Not Berlin“-Aufdruck schnappen und der Hauptstadt Bayerns mal einen Besuch abstatten. (kätt) ► Zu kaufen gibt es die Jutebags für sportliche CHF 15.— unter sonotberlin.tumblr.com.

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HOUSE OF HARLOW 1960

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VOM IDIOTENIT-GIRL ZUR ERFOLGREICHEN DESIGNERIN

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Sie hat sich gemausert, die Nicole Richie.

Von der verzogenen Tochter des Schmusebarden Lionel Richie, die gemeinsam mit Busenfreundin Paris Hilton das Nachtleben von LA bis Timbuktu unsicher gemacht hat, zur erfolgreichen Geschäftsfrau. Statt Shots trinkt die heute 29-Jährige lieber VitaminWasser und statt mit Skandalen in den Medien zu landen, veröffentlicht sie eine erfolgreiche Schmuckkollektion nach der anderen. Seit 2008 fertigt Richie edle Schmuckstücke zu vernünftigen Preisen und erfreut so weltweit die Fashionistas. Der Sprung vom „Simple Life“ zum „Einigermassen Normal Life“ ist somit geglückt. (kätt)

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► House of Harlow 1960, erhältlich zum Beispiel bei asos.com ab CHF 30.—.

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STYLE Seit Pole-Dance zu dem gemacht wurde, was es heute ist, ist uns die Freude am Stangentanz gründlich vergangen. Die Zürcher Finalistinnen zeigten uns glücklicherweise, dass die Kombination von Musik, Gebrüst und einem Metallrohr noch immer hervorragend funktioniert.

In your face, Daniela Baumann!

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FALLEN ANGELS?

SULLEN ANGELS!

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n Huntington Beach hatten clevere Knaben die Idee, Klamotten für böse Buben herzustellen. Entstanden ist der kalifornische Brand Sullen, der sich innert der letzten zehn Jahre vom einfachen Kleiderlabel zum international gefragten Künstlerkollektiv aus Tattoo-Artists, Musikern und Extremsportlern gemausert hat. In Übersee wurde eine kleine Armee tätowierter Modelbabes zusammengetrommelt, womit die Sullen-Angels geboren waren. Um den Schweizer Modemarkt zu entern, werden nun auch hierzulande in acht Castings hiesige Engel gesucht. Wir luden die Zürcher Engelchen fürs erste Casting an unsere Star-Club-Party im Club ReVier. Aufgrund unserer grenzenlosen Nächstenliebe und so. (kis)

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Radio-Energy-Wortkanone Stefan Büsser zauberte Engelchen Annika erfolgreich ein Lächeln ins Gesicht.

Weil er aber eben Stefan Büsser und nicht Nicolas Sarkozy heisst, hat er leider noch keinen Anspruch auf ein Podestchen, wenn er neben grossen Frauen steht.

Stangentanz zum Zweiten: Wir hätten die Damen ja auch Goethe rezitieren lassen, aber das hochpolierte Stück Metall steht halt nun mal auf der Bühne des Club ReVier und will benutzt werden.

Schöner als Nuo, heisser als Brando, härter als Bohlen: Kaspar Isler (ROCKSTAR-Departement zur Erhaltung bedrohter Schönheiten), Tasha Colors (musikalisches wie körperliches Kunstwerk) und Sterling-Bandleader Mitch Michel entschieden, ob hot or not.

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Das grande Finale der Sullen-Family findet Ende Jahr in Zürich statt. Bis dahin zieht der bunte Casting-Tross durchs ganze Land. Die nächsten Engel landen am Samstag, 7. Mai, im Churer Selig Club, inklusive Konzert der hauseigenen Band Sterling.

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Mehr Infos unter www.sullenclothing.ch oder auf www.facebook.com/thesullenangels.

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ABBA

Preisfrage: Wissen Sie, warum ABBA den Durchbruch geschafft haben? Logische Antwort: Sie haben 1974 den Sieg beim Eurovision Song Contest mit dem Titel „Waterloo“ erlangt. Wir vermuten allerdings, dass auch die fancy Outfits der 70ies-Ikonen mit ein Grund waren, warum für einmal ein halbwegs anständiger Song das Siegertreppchen erklimmen durfte. Wir haben statt der glitzernden Bühnenanzüge aber lieber mal den ABBA-Streetstyle unter die Lupe genommen und konnten freudig feststellen: The 70ies are back! (kätt) Aviator Glasses von Ray Ban Erhältlich zum Beispiel bei Urban Eyewear, ca. CHF 130.—

Vintage-Fake-Fur-Mantel Erhältlich zum Beispiel im Brockiland Manesseplatz, Preis auf Anfrage

Trenchcoat von Paul & Joe Sister Erhältlich zum Beispiel bei fashionmusthaves.nl, ca. CHF 430.—

Baseball Jacket von ASOS Ca. CHF 66.—

Schwarzes LongsleeveShirt Erhältlich z. B. bei H&M, ca. CHF 10.—

Vintage Cowboy Boots Erhältlich z.B. bei Meine Garderobe, Zweierstrasse 119, 8003 Zürich, ca. CHF 80.— Haremshose von H&M Ca. CHF 40.—

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Sonnenbrille im 70ies-Look von H&M Ca. CHF 10.—

Track Pants von ASOS Ca. CHF 37.—

Lita Platforms von Jeffrey Campbell Erhältlich bei Solestruck.com, ca. CHF 150.—

Designer wie keiner Kopf 13:

TOM FORD Er ist der Goldjunge der internationalen Modewelt.

Was er anfasst, funktioniert, sieht aus wie Sex beim Sonnenuntergang und alle Welt reisst sich drum.

Schon mit drei Jahren stand für Tom Ford fest, dass die Mode seine Bestimmung ist. Weder „Mama“ noch „Papa“ interessierten ihn, sein erstes Wort war „Schuh“.

Es folgten ein Studium in Paris und ein rasanter Aufstieg in der Modebranche. In den 90er Jahren verwandelte Tom Ford das marode Modelabel Gucci in eine Goldgrube. Nach 14 Jahren verliess er Gucci, um sein eigenes Label zu gründen.

Nach nur einem Jahr schenkte man dem Label Tom Ford international Beachtung. Vor allem seine Sonnenbrillen sind begehrter als Perlenketten am Mardi Gras. Rund um die Welt wurden Tom Ford Stores eröffnet. Im Film „Quantum Of Solace“ trägt James-Bond-Darsteller Daniel Craig nur Anzüge, Krawatten und Sonnenbrillen von Tom Ford. Doch der 49-Jährige ist nicht nur Modeschöpfer und Stilikone, mit dem 2009 erschienenen Film „A Single Man“ sorgte er auch als Regisseur für Aufsehen. (röhr)

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PINK APPLE FESTIVAL

Somewhere Over The Rainbow Garantiert nicht von Steve Jobs erfunden: Zum 14. Mal steigt in Zürich das schwullesbische Filmfestival Pink Apple. Mit mehr Locations, mehr Gesprächsstoff und mehr Premieren denn je. (rec)

Sessions nach den jeweiligen Filmvorführungen mehr Gewicht. Es gibt also einiges zu besprechen. Aber vor allem natürlich weiterhin noch viel mehr zu sehen.

Regisseur und Autor Gregg Araki ist mit der amerikanisch-französischen Produktion „Kaboom“ ein schnelles, gewitztes, verträumtes, aber auch gehörig abstruses Teenie-Märchen gelungen. Ein bisschen so, als würde man bei „Velvet Goldmine“ diese Sache Vögeln, drögeln und am Ende macht's „Bumm!“ mit der Rockmusik weglassen und dafür mit Wie zum Beispiel „Kaboom“ als exklusive nser Englisch ist ja eher so etwas „Clueless“ und „Twilight Zone“ wieder mittelmässig, aber dieses 3D-Zeug lässt Schweizer Vorpremiere. Die knutschbunte Fantasy-Thriller-College-Komödie gewann 2010 auffüllen. Unbestritten grossartig: das sich durchaus als eine Art Outing Darstellerensemble und die trockenen Onein Cannes die „Queer Palm“ und könnte mit übersetzen. Da werden ständig irgendwelche seiner abgedrehten Handlung durchaus einige Liner („I've got to pee like a pregnant woman!“).

Figuren und Effekte aus der Leinwand Zuschauer auf eine solche bringen. Wir hinausbugsiert und oftmals wird dabei Mädchen sind Jungs, Mädchen küssen Mädchen, vergessen, dass es doch eigentlich die Aufgabe versuchen mal, zu erklären: Der 18-jährige Student Smith (Thomas Dekker) sieht seltsame Jungs kaufen Jungs des Films ist, den Zuschauer hineinzuziehen.

Doch auch alle, die nicht um das Fortbestehen Outing geht aber auch anders und das beweist Dinge. Vielleicht liegt es an den Drogen oder vielleicht entführen tatsächlich geheimnisvolle unseres Planeten bangen wollen, finden unter das Pink Apple bereits seit 14 Jahren.

Inzwischen ist der Anlass nicht nur das grösste Männer in Tiermasken irgendwelche Mädchen, den rund 90 Filmen aus 20 Ländern einige um damit den Weltuntergang vorzubereiten.

Highlights. Wir haben uns schon mal ein wenig schwullesbische Filmfestival der Schweiz, durch die Vorführkiste gewühlt und drei sondern auch international eine viel beachtete So genau kann das Smith nicht sagen, denn schliesslich hat er auch noch andere Probleme. besonders hinguckenswerte Veranstaltungen Institution geworden. In diesem Jahr sind herausgepflückt. nebst den Kinos Arthouse Movie und Le Paris Zum Beispiel hat er sich in seinen stattlichen, aber auch ziemlich beschränkten WG-Partner zwei weitere Locations hinzugekommen: hi ► Pink Apple Filmfestival Piccadilly, hi Cabaret Voltaire! Zudem erhalten Thor (Chris Tylka) verknallt. Und seine beste vom 4. – 12. Mai in Zürich und Podiumsdiskussionen zu Themen wie schwule Freundin Stella (Haley Bennett) schlägt sich mit einer verliebten Hexe rum, die zwar durch vom 12. – 15. Mai in Frauenfeld und lesbische TV-Charaktere und Q&AHandauflegung Orgasmen auslösen, in ihrem ► Alle weiteren Infos und Astralkörper aber auch Mordanschläge Programmübersicht unter pinkapple.ch. ausüben kann. Am Ende macht alles irgendwie Sinn. Oder auch nicht. Eigentlich auch egal, weil wir wahrscheinlich dann eh schon alle tot sind.

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„Kaboom“: Thor (Chris Tylka) und sein mystischer Morgenhammer.

Venus Boyz

Zehn Jahre ist es her, da sorgte der Dokumentarfilm „Venus Boyz“ für Aufsehen und hat sich seither als definitives Portrait über die Drag-KingSzene etabliert. Die Leiden und Leidenschaften der weiblichen Performerinnen in männlichem Kostüm werden an Schauplätzen wie New York und London gezeigt und zelebriert. Bei der Wiederaufführung in Zürich gibt es eine anschliessende Podiumsdiskussion, bei der unter anderem auch Regisseurin Gabriel Baur anwesend ist.

Anne Lister

Mal angenommen, der weibliche Körper sei der Mond, Anne Lister wäre dann sowas wie Neil Armstrong gewesen. Die vermögende Engländerin lebte zwischen 1791 und 1840 und gilt als erste „moderne Lesbe“, deren Leben anhand von reichlich dirty Tagebücher überliefert ist. Das Festival zeigt „The Real Anne Lister“ und „The Secret Diaries Of Anne Lister“ mit einer Einführung der Historikerin Helena Whitebread, die vor rund 20 Jahren zum ersten Mal Listers Tagebücher zusammentrug und veröffentlichte.

Die Jungs vom Bahnhof Zoo

Na wenigstens nehmen die Kinder jetzt kein Heroin mehr. Und doch bleibt der Bahnhof Zoo in Berlin ein hartes Pflaster am Rand der Gesellschaft. In ihrem Dokfilm folgt Regisseurin Rosa von Praunheim männlichen Strichern bei deren Alltag, der, räusper, nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Eindrücklich authentischer Einblick in eine kaum beachtete Ecke der deutschen Hauptstadt.

Auch hier ist die Regisseurin bei der Vorführung anwesend und steht danach Red und Antwort.

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ALBEN, DIE SIE HABEN MÜSSEN - ODER AUCH NICHT.

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...SONGS,

zu denen sich die ROCKSTAR-Redaktion momentan kirre hört: 1. Die Zukunft „Drogen nehmen und rumfahren“ 2. America „The Border“ 3. Fleet Foxes „Helplessness Blues“ 4. Patrick Wolf „The City“ 5. Neil Diamond „Chelsea Morning“

...LIEBLINGSALBEN evervon:

FRIENDLY FIRES Pala

(XL Recordings/MV)

Haben Sie während der letzten drei Jahre Ihre Glieder auf einer ArktisExpedition abgefroren? Nein? Dann hat ihr Tanzbein ziemlich sicher schon zum Groove von „Paris“ gezuckt, dessen Video (Regie: Price James) im Herbst 2007 zum YouTube-Indiehit avancierte – und die Friendly Fires zu Goldeseln der britischen Hipster-Herde machte.

Major-Tour im Vorprogramm von Interpol, Songs in Gucci-Werbespots, Videospielen wie „Gran Turismo“ und Teenie-Soaps à la „Gossip Girl“.

Apropos Teenie: Schon als Pickelgesichter kreuzten Ed Macfarlane, Jack Savidge und Edd Gibson die Gitarrenhälse, begruben ihre Rockstar-Träume allerdings unter den letzten Schulheften. Bis sie ihre Band 2006 reaktivierten.

Zwei Jahre später standen Friendly Fires in einschlägigen Charts, auf der Nominationsliste für den Mercury Prize und schliesslich auf

dem Roster des Kult-Labels XL Recordings. Dieses bringt am 16.

Mai den Nachfolger „Pala“ unter die horngebrillte FF-Anhängerschaft.

Jawohl, so schnell geht das.

Einen Monat nahm sich Frontmann Macfarlane Zeit, um in Frankreich die neuen Songs zu Papier zu bringen. Nicht in Paris, mon dieu, sondern in der Abgeschiedenheit der Normandie, wo er mit Hochdruck arbeitete, bis die Ohren mit den Grillen vor dem Fenster um die Wette surrten. „Pala“ lebt denn auch weniger von der jugendlichen Unbeschwertheit, sondern von einer subtilen Tiefe – was das Auf-denSack-geh-Potential der SynthieHymnen erheblich senkt. Der Titel übrigens ist aus dem letzten Roman von Aldous Huxley geliehen: „Islands“ war 1962 das psychedelisch-versöhnliche Gegenstück zu Huxleys GriesgramKlassiker „Brave New World“.

Die Vorhut machte schon im April die Single „Live Those Days Tonight“. Pessimismus klingt definitiv anders. Gebaut ist „Pala“ auf einem Fundament aus deutschem Ur-Techno und den Charme-Schmalzereien der späten 70er – Prince, New Order, solche Sachen. Kennt man heute ja wieder, als moderne Referenz für die kopfstimmenlastigen Songs mit 0190-Werbespot-Potential dienen etwa die experimentelleren MGMTMomente. Der Album-Release katapultiert das Trio erst einmal in die USA, bevor es auf die FestivalSaison wieder europäische Bühnen entert. Und dort geht der Schuss garantiert nicht nach hinten los. (rgg) ► Wer das mag, mag auch: Hot Chip „One Life Stand“, Cut Copy „Zonoscope“, Futureheads „The Chaos“

MATT BELLAMY (Muse)

1. Tom Waits „Mule Variations“ 2. Love „Forever Changes“ 3. Hector Berlizo „Requiem – Grande Messe De Morts“ 4. Nina Simone „I Put A Spell On You“

Wah sch abg heis stam drei Tan and dag Pop des fün Kün Am Bea vom mar

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5. Eurythmics „Sweet Dreams“

...SONGS

von Rebecca Blacks "Friday", die auf jeden

iPod müssen: 1. As performed by Bob Dylan 2. Bad Lip Readings „Gang Fight“ 3. Sadie Bs „Sunday“ 4. Meat Loaf Version 5. AkS Backward Remix

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REVIEWS

GANG GANG DANCE Eye Contact

(4AD/Musikvertrieb) Wahrscheinlich hat Ihre kleine Schwester auch schon zu einem Song von Gang Gang Dance abgetanzt. Nur blöd, dass dieser „Rabbit Heart“ heisst und von Florence + The Machine stammt. Die bedienten sich nämlich derart dreist an GGDs „House Jam“, dass dafür Tantiemen fällig wurden. Ja, Hits machen die anderen, Gang Gang Dance „begnügen“ sich dagegen mit experimentierfreudigem ElectroPop, der zuverlässig unter der Wahrnehmung des Mainstreams wabert. Auch auf ihrem fünften Album verzaubert das New Yorker Künstlerkollektiv den auserwählten Zuhörer.

Ambient-Landschaften werden mit entrückten Beats zerheddert, Synthies fallen wie Blitze vom Himmel. Und dann ist da ja noch die markdurchdringende Stimme von Sängerin

YOUNG THE GIANT Young The Giant

(Warner)

Wer hat den auf lauwarm gestellten Wasserhahn laufen gelassen? Ach, nein, es ist nur das Debütalbum von Young The Giant, welches gemütlich 100 dahinplätschert. Die Kalifornier spielten bereits Shows mit den Kings Of Leon und 95 The Futureheads und irgendwo zwischen erdigem Americana-Rock und aufbruchstimmigem Indie 75 sich auch der leider manchmal etwas gar trifft unaufgeregte Sound der Newcomer. Und trotzdem: Einige Melodien landen dann doch ein kleines Bisschen ins Herz. Mal schauen, wie lange sie sich dort halten können. (rec) 25 ► Wer das mag, mag auch: Maxïmo Park „Quicken The5 Heart“, Robert Francis „Before Nightfall“, Cold War Kids „Mine Is Yours“

Lizzi Bougatsos, die hell und gespenstisch auch jeden Bollywood-Horrorstreifen bereichern könnte. Gäbe es ein Cabrio, mit dem man die Milchstrasse auf- und abcruisen könnte, „Eye Contact“ wäre unsere erste Wahl fürs Autoradio. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Passion Pit „Manners“, Yeasayer „Odd Blood“, The Temper Trap „Conditions“

BEASTIE BOYS

Hot Sauce Committee Part 2 (Capitol Records/EMI)

Sieben Jahre sind vergangen seit dem letzten Album der Beastie Boys, das rein instrumentale „The Mix-Up“ nicht eingerechnet. Und das Trio zeigt sich auf seinem neuen Werk in Höchstform. Die biestigen Buben sind zwar inzwischen älter gewor-den, haben aber nichts von ihrer Spielfreude verloren. Die Tracks gehen nahtlos ineinander über und glühen nur so vor musikalischem Witz und stilistischer Vielfalt.

Retro und doch so jetzt wie nur etwas. „Too Many Rappers“ mit Nas, das bereits vor zwei Jahren als Single ausgekoppelt wurde, gibt es in einer neuen Version, in „Don't Play No Game …“ mit Santigold gibt es einen Ausflug in Dancehall-Gebiete und in „Lee Majors Come Again“ kehren sie zu ihren PunkWurzeln zurück. „Hot Sauce Committee Part 2“ brennt an jeder Stelle des Körpers – wie gut das tut! (dave)

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► Wer das mag, mag auch: Danger Mouse „The Grey Album“, Run-D.M.C. „Raising Hell“, The Roots „Illadelph Halflife“

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REVIEWS ACAPULCO STAGE DIVERS Ahoi Nacht Ahoi Camerado (kuenschtli.ch)

Mittlerweile machen die Acapulco Stage Divers derart ruhige Musik, dass wir uns beim Hören ihres dritten Albums fast nicht getraut haben, vorsichtig mit dem Fuss zu wippen, da wir befürchteten, sie damit aufzuschrecken und zu verscheuchen.

Was sehr schade gewesen wäre, denn auch wenn die neuen des Zürcher Quintetts bis auf wenige Pop- und Gitarrenmomente fast zu leise sind, so sind sie es eben nur fast; sie begleiten unaufdringlich, wer unaufdringlich begleitet werden will, und sie schenken denen hübsch getexteten, deutsch gesungenen Folk, die zu Recht genauer hinhören möchte. (shy) ► Wer das mag, mag auch: The Legendary Lightness „Ancient Greek Breakfast Club”, Damien Rice „O”, Olli Schulz „Es brennt so schön”

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DANIEL KANDLBAUER Violet Sky

MAMA ROSIN & HIPBONE SLIM AND THE KNEETREMBLERS Louisiana Sun (Voodoo Rhythm)

Als würde man zurückversetzt in vergangene Kindestage und riefe: „Nur her mit der Wundertüte!“ – denn solch ein Erlebnis verbirgt sich hinter dem Kennenlernen dieser zweier Bands und ihrem neuen Schmuckstück „Louisiana Sun“. Man schliesse die Augen, drücke die Play-Taste und vergesse den Moment, um eine äusserst divergente Reise zu durchschweben. Die Genfer Formation Mama Rosin lässt mit ihren französischen Lyrics und eher scharfkantigen Stimmen ein sonniges und verspieltes USSüdstaaten-Urlaubsfeeling aufkommen.

Doch nur drei Minuten später beeinflussen Hipbone Slim And The Kneetremblers aus London den Kurs, sodass man von bodenständigen Bluesriffs der Gitarre und des Pianos zurück in die 50s katapultiert wird. Nicht genug der Reise, durchschweifen

einen bald schon Bilder voll gepunkteter Petticoats, Haarsprayvirtuosen und Musclecars soweit das Auge, oder die jeweilige Fantasie, reicht. Jeder Tropfen Rhythmus im Blut kocht und lässt nicht nur den einen Fuss tappen, sondern beide Tanzbeine schwingen.

Eine echte Entdeckung also für Liebhaber fast vergessener Instrumente sowie neuer Kombinationen verschiedener Genres. „Louisiana Sun“ wirkt als eine mit Recht gewagte Symbiose zweier musikalischer Individuen und wie aus der Tüte gezogen; vom ersten bis zum letzten Song, von zuckersüss bis bittersüss, gefüllt mit allerlei Zutaten ist's ein weiteres Prunkstück, womit sich das Berner Label Voodoo Rhythm präsentieren darf. (mrj) ► Wer das mag, mag auch: Sixtyniners „Too Drunk To Truck“, John Schooley And His One Man Band „One Man Against The World“, The Watzloves „Catch Me A Possum“

TOM HUBER

Walk Through Elko (Spezialmaterial/Irascible)

Der Zürcher Songschreiber und Künstler Tom Huber wirkte auf seinem Debüt „Playing With The Goats“ noch fahrig und stellenweise im eigenen Anspruch verloren. Nun gelingt ihm mit seiner zweiten Platte „Walk Through Elko“ ein Album, das in sich geschlossen und im Schnittfeld von Country, Dark-Folk und Pop wohl beheimatet ist.

Wo immer dieses Elko auch sein mag, man wünscht sich, es wäre eine nächtliche Wüste, durch die einen seine Musik führt. Die Gitarren schweben dunkel über der kargen Klanglandschaft und verlieren sich in der Ferne, Pauken grollen bedrohlich aus dem Nirgendwo und Hubers sonore Stimme weist den Weg im kalten Mondlicht. Es ist schön in Elko.

Schöner als bei den Schafen. (dave) ► Wer das mag, mag auch: Mark Lanegan „Field Songs“, Tindersticks „Tindersticks“, Sivert Høyem „Moon Landing“

(Muve/MV)

Er habe sich bei seinen früheren, eher rockigen Konzerten nie ganz wohl gefühlt, erzählte der „MusicStar 2005“-Zweite Daniel Kandlbauer kürzlich auf Radio DRS1. Darum gibt's auf seinem vierten Album ganz viel Singer/Songwriter-Pop zu hören und auf dem CD-Cover prangt erstmals auch der Vorname des Grindelwaldners – soll wahrscheinlich seine musikalische Wandlung aufzeigen. In den besten Momenten klingt die nach schön angefolkten Gitarren, in den eher mauen nach dem typischen Schweizer Mainstream-Einerlei à la „Ewigi Liebi“-Musical, wo Kandlbauer ja auch mitspielsingt. Vielleicht sollte er da mal kündigen. (shy) ► Wer das mag, mag auch: Uncle Kracker „Happy Hour”, Tim McGraw „Southern Voice”, Starsailor „All The Plans”

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NO JOY Ghost Blonde (Cooperative/Universal)

Stimmt schon: Viel Lebensfreude findet sich in der Musik von No Joy nicht. Das Damen-Duo aus Los Angeles und Montreal spielt zähen Shoegaze-Noise-Pop, der in Songs wie „Still“ auch urplötzlich mal auffauchen und an Tempo anziehen kann. Und doch lässt der zärtliche Gesang erahnen, dass hier einzig Sehnsucht, doch noch lange keine Hoffnungslosigkeit herrscht.

Sollten Sonic Youth ihre Fackel jemals weitergeben wollen, bei No Joy wäre sie in guten Händen. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Crocodiles „Sleep Forever“, Dum Dum Girls „I Will Be“, Sonic Youth „Goo“

ROYAL BANGS Flux Outside (Glassnote/Sony)

Große Melodien sind wir uns ja gewohnt aus Tennessee; bestes Beispiel dafür sind die Kings Of Leon, jüngstes die Band Mona (myspacen!). Die Royal Bangs stammen auch von dort und spielen ebenfalls irgendwo auf dieser Rockbühne zwischen hart und Herz ihre Rolle. Mit ihren Gitarrenriffs wirbeln sie dabei ordentlich Staub auf, den sie dann auf eine mit Deckenschweiss benetzte Discokugel kleben. Trotz der gelungenen Synthrock-Passagen bleibt das Trio angenehm dreckig und streckenweise experimentell – auch auf Album Nummer drei und hoffentlich auf weiteren Scheiben. (shy) ► Wer das mag, mag auch: Alvarez Kings „Patience Is Strength”, The Banshee „Your Nice Habits”, OK Go „Oh No”

THE BASEBALLS Strings'n'Stripes

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(Warner Music)

Haben Sie auch so einen etwas senilen Grossonkel, der an jeder Familienfeier denselben Witz immer wieder aufs Neue erzählt?

Bisschen traurig, oder? Er sollte wirklich langsam ins Heim. Auch The Baseballs tun so, als wäre ihr „Haha, Pophits im Pseudobilly-Soundkleid, haha!“-Spässchen nicht schon nach dem ersten Album ausgelutschter gewesen als eines von Charlie Sheens Callgirls und machen munter weiter: „Haha, ‚Candy Shop' und ‚Paparazzi' im Pseudobilly-Soundkleid, haha!“. 50sNostalgie, so authentisch wie „Graceland“-Tassen made in Taiwan. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Dick Brave & The Backbeats „Dick This!“, The BossHoss „Do Or Die“, Boppin'B „Rock'n'Roll Radio“

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CAT'S EYES Cat's Eyes (Cooperative/Universal)

Behauptungen, für die wir Sie bis vor kurzem noch ausgelacht hätten, Teil 39: „Faris Badwan spielt im vatikanischen Petersdom vor versammelten Kardinälen ein Konzert.“ Doch der Frontmann von The Horrors hat's getan. Mit seinem Nebenprojekt Cat's Eyes und gemeinsam mit der kanadischen Opernsängerin Rachel Zeffira (keine Bange, sie ist nicht eine dieser dicken Wikingerhelmträgerinnen) zelebriert Badwan spooky Psychedelic-Orchester-Pop, als hätte Phil Spector die musikalische Leitung einer Geisterbahn übernommen. Ganz gross! (rec) ► Wer das mag, mag auch: Isobel Campbell & Mark Lanegan „Hawk“, Dead Man's Bones „Dead Man's Bones“, The Last Shadow Puppets „The Age Of The Understatement“

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OVERDRIVE AMP EXPLOSION / EASY TIGER Split-EP

(Subversiv Records) Ja, passt: Die Fribourger Indierocker Overdrive Amp Explosion übergeben auf dieser Vinyl-SplitEP nach drei verträumtgemütlichen Songs den Stab an die Luzerner Band Easy Tiger, welche die Gitarren zwar etwas härter fauchen lässt, den melancholischen Grundton der Platte aber wunderbar weiterführt. (rec)

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SIMPLE PLAN Jet Lag

(Warner) Uff. Featuring Natasha Bedingfield? Wirklich?

WIRKLICH? Die VorabSingle zum neuen Album „Get Your Heart On“ der Punk-Pop-Buben aus Kanada ist mehr Mistkäfer als Ohrwurm: Radio-Rock nach Schablonenvorlage 0-815 und auch in der französischen Version mit Marie Mai als Duettpartnerin ziemlich gruusig. (rec)

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DIGITALISM 2 Hearts

(Cooperative/Universal) Das Melt!-Festival ist ja jedes Jahr schneller aus100verkauft als frische Socken in sibirischen Gefängnis-Shops. Alle, die 95 draussen bleiben müssen, dürfen trotzdem zur dies75jährigen Hymne des Anlasses abgehen. Das Electro-Bänger-Duo Digitalism electrobängt mit „2 Hearts“ zwar nicht allzu doll, lässt es aber 25 poppig nett und Sommerhit-tauglich daherplätsch5 ern. Auch okay. (rec)

REVIEWS KONZERTE

BLACKMAIL Anima Now (45 Records)

Es war ganz schwarze Post für viele Blackmail-Fans, als Sänger Aydo Abay die Band Ende 2008 wegen persönlichen und musikalischen Differenzen verlassen hatte. Letztes Jahr fanden die übriggebliebenen Bandmitglieder in Mathias Reetz (Junias) einen neuen Mann für den Posten am Mikrofon. Es scheint, als habe der Wechsel seine reinigende Wirkung nicht verfehlt: Auf „Anima Now“ präsentieren sich Blackmail geradliniger, kompakter und durchdringender als auf der letzten Platte. Unter Mithilfe des Churers Simon Jäger, der die Platte mitproduzierte und die Band auch auf der Tournee begleiten wird, ist ein dichtes, bisweilen richtig gutes Album entstanden, das zwischen Indie- und Progressive Rock hin- und herschaukelt.

Tracks wie das euphorische „Monographic Doll“ oder die vertrackt-hymnische Single „Deborah“ packen den Hörer an den Haaren und ziehen ihn immer wieder zu sich zurück. Auch wenn sich zwischendurch Dämpfer wie „Sky On Sky“ einschleichen, „Anima Now“ hat genügend Rückgrat, um nicht daran zu zerbrechen. (dave) ► Wer das mag, mag auch: Favez „Bellefontaine Avenue“, The Robocop Kraus „Blunders & Mistakes“, ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead „Tao Of The Dead“

DI 5. JUL

MOLOTOVMEX SO 10. JUL

FLOGGING MOLLY

RISE AGAINST USA

Speed Of Darkness

DI 23. AUG

(Borstel Beat Records/Cargo)

Immer wenn man denkt, die Fusion aus irischem Klangsturm und Punkgewitter sei endgültig ausgereizt, kommen Flogging Molly mit einer neuen Platte um die Ecke und revolutionieren das Genre ein weiteres Mal. Doch nicht nur diese Revolution, sondern die echte ist für die kalifornisch-irische Band ein grosses Thema, was auch daran liegen mag, dass sie in Detroit an dem Album gearbeitet haben. „Da kommst du weder an der verödeten Innenstadt vorbei, noch an der Tatsache, dass jede Menge Leute unter der Armutsgrenze leben und sich die Rassentrennung bis heute gehalten hat“, erklärt Sänger, Gitarrist und Bodhrán-Spieler Dave King, „einige Stadtviertel sind zu Brachen verkommen, in denen verkohlte Autos herumstehen.“ „Doch war es in Detroit nicht möglich dieses musikalische Statement mitzuschneiden“, schüttelt Bridget Regan, die für Fiddle, Tin Whistle, Uilleann Pipes und Gitarre zuständig ist, den Kopf. „Es gibt dort kein entsprechendes Studio mehr. Und das in der Stadt, wo Motown-Records ihren Ursprung hatte und aus deren kreativen Schoss Bands wie MC5 oder The Stooges stammen.“ Aufgenommen wurde schliesslich fernab der Motorcity in einer Kirche. Die

bietet nicht nur ausreichend Platz für die sieben Künstler, sondern auch eine passende Akustik. Flogging Molly verweben dort wild treibende Hochgeschwindigkeitsmusik und balladeskes Gefühl.

Pathetische Noten werden gesetzt, ohne jemals auch nur in die Nähe von Schwülstigkeit zu kommen.

Das schönste Beispiel für die Farben- und Klangpracht ist das Lied „The Cradle Of Humankind“: Ohne unnötigen Firlefanz stehen am Anfang nur ein perlendes Piano und eine raue Stimme, die das Fundament tiefster Trauer legen. Darauf baut die sanft streichende Fiddle überzeugende Steinblöcke der Leidenschaft, in der Melancholie mitschwingt, bis sich mit den nach und nach einsetzenden Instrumenten der grosse Lebenstraum abzeichnet.

Aber nicht der ferne, der unerreichbare, sondern der, dessen Bauwerk reale Gestalt annimmt.

Und schon zeichnet sich der Tempel der Revolution auf dem Hintergrund des morgengeröteten Himmels ab. (zip) Wer das mag, mag auch: The Pogues „If I Should Fall From Grace With God“, Dropkick Murphys „Going Out In Style“, The Tossers „Agony“

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REVIEWS THE AIRBORNE TOXIC EVENT All At Once (Island/Universal)

The Airborne Toxic Event können sich schon mal daran machen, ein paar der ganz grossen Stadien für die überübernächste Tour zu buchen. Denn die Kalifornier sind auf dem besten Weg, solche bis auf den letzten Platz zu füllen. Das Herzblut in ihren Rockhymnen spritzt in alle Richtungen und weil auch mal gerne gekrächzt und gerumpelt wird, können wir davon ausgehen, dass die Band als nächste Station eher im Vorprogramm der Kings Of Leon statt U2 landen wird. (rec) ► Wer das mag, mag auch: The Vaccines „What Did You Expect From The Vaccines?“, The Bravery „The Sun And The Moon“, The Gaslight Anthem „American Slang“

CLOUD CONTROL Bliss Release

JAMIE WOON Mirrorwriting (Polydor/Universal)

Es sieht ganz danach aus, als würde unsere Liebesaffäre mit der Musik von James Blake zu einem Doppeldate. Jamie Woon, ebenfalls aus London, spielt auf seinem Debüt mit ähnlichen Tönen auf unserem Herzen: entschleunigte Electronica, soulig-sehnsuchtsvoller Gesang, dubbige Balladen eben für alle, die im Club ein Glas Rotwein dem Wodka Tonic vorziehen. Womit Woon aber nicht als blosser Nachzügler des jüngsten JamesBlake-Hypes abgestempelt sein soll.

Von der BBC im letzten Jahr zu einem der Newcomer to watch out in 2011 gekrönt, veröffentlichte Woon bereits 2006 die erste Single „The Wayfaring Stranger“, die im Remix von Burial für einiges an Aufsehen und -hören sorgte.

Anschliessend teilte sich der 28Jährige die Live-Bühnen mit so unterschiedlichen Performerinnen

wie Amy Winehouse, La Roux und Hippie-Folk-Diva Vashti Bunyan. Drei Damen, die auf unterschiedliche Weise ihre Stimme ins Zentrum der Musik rücken. So tut es auch der Engländer: „Ich liebe Sachen mit viel Hall. Natürlich kann man es auch übertreiben, aber man kann damit einfach mal unglaublich gut Stimmungen und Atmosphäre kreieren. Ich stehe halt auf die ganz, ganz tiefen Subbässe, und drum herum muss ganz viel Freiraum bleiben. In diese Freiräume kann man dann kleine, aber feine Akzente einstreuen, und sonst ist dieser gewaltige Hohlraum nur für eine Sache da: die Stimme.“ Und an dieser werden wir uns die nächsten Monate garantiert nicht satt hören können. (rec) ► Wer das mag, mag auch: James Blake „James Blake“, The xx „XX“, Twin Shadow „Forget“

SLAM & HOWIE AND THE RESERVE MEN Renegade

(Wanted Men Recordings/Irascible)

Die Galgen, an der sie auf dem Albumcover zu „Guilty“ noch baumelte, waren nicht stark genug: Die Outlaw-Country-Gang Slam & Howie And The Reserve Men aus Bern reitet wieder durchs Land, lädt mal zum „Hey! Hey!“-Mitbrüllen („Wakin' Up“) und mal zum Lagerfeuerschunkeln („Fighting On“) ein. Ob Fiddel oder Steel Guitar: Alles derart authentisch und schmissig, als würde es gerade aus der Fahrerkabine eines Trucks von Tennessee nach Texas tönen. Vollgas voraus, Pilger. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Deathrope „Hang 'Em High“, Waylon Jennings „Dreaming My Dreams“, The Highwaymen „Highwayman“

(Ivy League/Infectious)

Der nach den Filmkritiken zu „Crocodile Dundee In Los Angeles“ etwas angeschlagene Nationalstolz Australiens blüht wieder in voller Pracht: Cloud Control werden in ihrer Heimat bereits mit Preisen überhäuft und auch international steht die Prognose auf heiter statt wolkig: Leicht retro getrimmter FolkRock, der sich gerne auch mal an die choralen Kapriolen der Fleet Foxes wagt, ohne aber je deren Zärtlichkeit und Erhabenheit zu erreichen.

Alles etwas hemdsärmeliger. Muss man ja auch sein, um im Outback zu überleben. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Bodies Of Water „A Certain Feeling“, Supergrass „Road To Rouen“, The Shins „Chutes To Narrow“

MIAMI HORROR Illumination (EMI)

Mit der Single „Sometimes“ turnte uns die Melbourner ElectroPop-Combo ja schon mal zünftig an. Wie da New-Order-Gitarren mit flirrenden Synthies verheiratet wurden und das frische Ehepaar eine putzige Mitwippmelodie zeugte, hatte schon grosses Potential zum Sommerhit 2011. Das hat es auch immer noch, nur reichen Miami Horror auf dem Debütalbum auch eine Menge Durchschnittsware nach. Die Synthies flirren immer noch und die Gitarren tönen plötzlich wie von America gespielt („Summersun“!). Für die Strandbar reicht das aber allemal. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Empire Of The Sun „Walking On A Dream“, Ladyhawke „Ladyhawke“, Friendly Fires „Friendly Fires“

MOBY Destroyed (Little Idiot/PIAS)

Moby ist oft unterwegs. Auf der ganzen Welt. Bis tief in die Nacht. Und so entstanden alle Songs auf dem neuen Album zu später Stunde in Hotelzimmern rund um den Globus.

Dementsprechend schläfrig stimmt das Resultat, sieht man mal vom hymnischen „Be The One“ ab. Ambient, Electro, Fahrstuhlmusik of the Future: zum Wegdösen taugt das alles durchaus. Aber dazu können wir auch das Testbild laufen lassen. Begleitet wird das Album übrigens von einem gleichnamigen Bildband. Sozusagen als GuteNacht-Geschichte. (rec) ► Wer das mag, mag auch: M83 „Dead Cities, Red Seas & Lost Ghosts“, Fever Ray „Fever Ray“, Four Tet „There Is Love In You“

TV ON THE RADIO Nine Types Of Light

(Interscope/Universal)

Die gute Laune, die sich auf „Nine Types Of Light“ verbreitet, dürfte mittlerweile aus traurigem Anlass bereits wieder getrübt sein: Gerard Smith, Bassist der Band, verstarb kurz vor Release des Albums an Lungenkrebs. Und dennoch ist der vierte Longplayer der Band aus Brooklyn der bisher am positivsten gestimmteste. Klangexperimentiert wird noch immer. Post-Punk, Funk, New-Wave, Electro: alles da. Nur etwas harmonischer, sanfter, zärtlicher arrangiert und eingespielt, als auch schon. Ein schöneres Geschenk zum Abschied hätte die Band Gerard Smith nicht hinterlassen können. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Broken Bells „Broken Bells“, LCD Soundsystem „Sound Of Silver“, Yeasayer „All Hour Cymbals“

THE PIGEON DETECTIVES Up, Guards And At 'Em!

(Dance To The Radio/MV)

Man möchte The Pigeon Detectives laut anschreien: „Ihr seid doch noch jung! Ihr habt doch noch Puste!” Dann ziehen sie einen Song lang auch tatsächlich die Saiten an, lassen sich beim nächsten aber bereits wieder gehen und klimpern stattdessen unmotiviert auf einigen Synthie-Tasten herum. Der schweisstreibende Druck des Debüts hatte schon auf dem Zweitling nachgelassen, „Up, Guards And At 'Em!“ hangelt sich nun etwas gar mühsam von einem IndieHöhepünktchen zum nächsten. Ihr seid doch noch jung! Ihr habt doch noch Puste! (shy) ► Wer das mag, mag auch: The Enemy „Music For The People”, Maxïmo Park „Quicken The Heart”, We Are Scientists „Brain Thrust Mastery”

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REVIEWS DANGER DANGER MOUSE MOUSE & & DANIELE DANIELE LUPPI LUPPI Rome Rome (Parlophone/EMI) (Parlophone/EMI)

Tausendsassa Tausendsassa Danger Danger Mouse Mouse und und der der italienische italienische Komponist Komponist Daniele Daniele Luppi Luppi setzen setzen der der Musik Musik der der SpaSpaghetti-Western ghetti-Western ein ein so so ehrgeiziges ehrgeiziges wie wie ehrliches ehrliches Denkmal.

Denkmal. In In jahrejahrelanger langer Arbeit Arbeit haben haben die die beiden beiden analog analog und und auf auf Vintage-Instrumenten Vintage-Instrumenten ein ein Werk Werk mit mit der der Ästhetik Ästhetik jener jener Zeit Zeit eingespielt. eingespielt. Dafür Dafür hat hat das das Duo Duo die die alte alte Garde Garde der der italienischen italienischen Filmmusik Filmmusik um um sich sich versammelt versammelt und und mit mit „Rome“ „Rome“ ein ein wahres wahres Kunstwerk Kunstwerk geschaffen, geschaffen, einen einen Soundtrack Soundtrack ohne ohne Film, Film, der der die die schönsten schönsten Bilder Bilder vors vors innere innere Auge Auge malt. malt. Pinselstriche Pinselstriche fügen fügen auch auch Jack Jack White White und und Norah Norah Jones Jones hinzu, hinzu, die die jeweils jeweils drei drei Stücke Stücke singen. singen. Egal Egal wie wie viele viele Wege Wege nach nach bleibt unvergessen. unvergessen. (dave) (dave) Rom Rom führen führen –– dieser dieser bleibt ► Wer Wer das das mag, mag, mag mag auch: auch: Mike Mike Patton Patton „Mondo „Mondo ► Cane“, Ennio Ennio Morricone Morricone „Once „Once Upon Upon AA Time Time In In Cane“, The West“, West“, Stelvio Stelvio Cipriani Cipriani „The „The Bounty Bounty Killer“ Killer“ The

DANKO JONES' DIGEST

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Helplessness Helplessness Blues Blues (Bella (Bella Union/Sub Union/Sub Pop/Irascible) Pop/Irascible)

Die Die Fleet Fleet Foxes Foxes machen machen das, das, was was man man von von ihnen ihnen erwartet erwartet hat: hat: Sie Sie legen legen einem einem wärmenden wärmenden Indie-Folk Indie-Folk ums ums Herz, Herz, der der alles alles rauspresst, rauspresst, was was da da nicht nicht reingehört. reingehört. Sänger Sänger Robin Robin Pecknold Pecknold singt singt über über seine seine FreundFreundschaften, seine seine Sorgen, Sorgen, sein sein Leben.

Leben. „Helplessness „Helplessness schaften, Blues“ hat hat nicht nicht diese diese Süchtigmacher Süchtigmacher des des Debüts Debüts –– Blues“ oder anders anders gesagt: gesagt: Sie Sie sind sind subtiler subtiler und und entfalten entfalten oder erst mit mit der der Zeit Zeit ihre ihre volle volle Wirkung.

Wirkung. Mit Mit Songs Songs wie wie erst dem Titeltrack Titeltrack oder oder „Lorelai“ „Lorelai“ kann kann man man sich sich durch durch dem den Tag Tag retten retten oder oder in in die die Nacht Nacht schweben. schweben. Die Die den Melodien sind sind fliessender, fliessender, die die Arrangements Arrangements Melodien verschachtelter und und die die Füchse Füchse zweifellos zweifellos noch noch ein ein verschachtelter bisschen bisschen schlauer schlauer als als mancher mancher Mitstreiter.

Mitstreiter. (dave) (dave) ► ► Wer Wer das das mag, mag, mag mag auch: auch: Mumford Mumford && Sons Sons „Sigh „Sigh No No More“, More“, Stornoway Stornoway „Beachcomber's „Beachcomber's Windowsill“, Windowsill“, Megafaun Megafaun „Gather, „Gather, Form Form && Fly“ Fly“

zrugg zrugg im im Chreis Chreis Chaib Chaib

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Weston.

The The trio trio released released aa threesome threesome of of singles singles before before unleashing unleashing –– „At „At Action Action Park“ Park“ onto onto the the heaving heaving mass mass of of Lizard-phytes Lizard-phytes and and Big Big Black Black starved starved zealots. zealots. Albini's Albini's newest newest stab stab was was almost almost aa mirror mirror image image of of past past projects, projects, like like Big Big Black Black and and Rapeman, Rapeman, only only this this time time the the effort effort was was more more

precise precise with with aa menacing menacing oscillation oscillation that that spun spun tension tension like like child's child's play. play. When When the the pendulum pendulum swung swung heavy, heavy, itit was was just just about about as as brutal brutal as as The The Jesus Jesus Lizard.

Lizard. Songs Songs like like „Doris“ „Doris“ and and „Wingwalker“ „Wingwalker“ off off of of the the „Uranus" „Uranus" 7“, 7“, in in my my opinion, opinion, are are what what The The Jesus Jesus Lizard Lizard lost lost after after the the „Liar“ „Liar“ album. album. Songs Songs like like „A „A Minute“, Minute“, „Crow“ „Crow“ and and the the album's album's crown crown jewel, jewel, „Dog „Dog And And Pony Pony Show“, Show“, were were almost almost like like Albini Albini telling telling The The Lizard Lizard that that he'd he'd fill fill the the void void himself. himself.

In In their their defense, defense, The The Jesus Jesus Lizard's Lizard's major major label label debut, debut, „Shot“ „Shot“ was was aa very very fine fine slab slab of of rock, rock, although although itit gets gets overshadowed overshadowed by by the the Albini Albini era era of of their their discography. discography. Enlisting Enlisting Garth Garth „GGGarth“ „GGGarth“ Richardson Richardson (Rage (Rage Against Against The The Machine, Machine, Melvins) Melvins) to to pick pick up up the the helm helm was was aa wise wise decision decision and and they they actually actually got got heavier, heavier, ifif you you can can believe believe it, it, with with songs songs like like „Thumbscrews“, „Thumbscrews“, „Skull „Skull Of Of AA German“ German“ and and „Trephination“. „Trephination“.

Shellac's Shellac's output output since since their their 1994 1994 long long player player debut debut has has been been sporadic sporadic but but matchless matchless in in sound sound and and quality. quality. Albums Albums like like „Terraform“ „Terraform“ and and „1000 „1000 Hurts“ Hurts“ equaled equaled „At „At Action Action Park“ Park“ in in ingenuity ingenuity and and fierceness fierceness remaining remaining on on the the cutting cutting edge edge of of indie indie chic chic while while The The Jesus Jesus Lizard Lizard slowly slowly devolved devolved into into aa mold mold of of their their former former selves selves until until all all points points beckoned beckoned their their dissolution. dissolution. Recently Recently however, however, The The Jesus Jesus Lizard Lizard reunited reunited for for aa few few shows shows proving proving to to all all that that the the spark spark still still remains, remains, at at least least in in aa live live setting. setting. Shellac Shellac just just put put out out aa new new album album uhm...three uhm...three years years ago ago and and so so another another one one should should be be on on it's it's way, way, just just give give itit about about another another two two or or three three years. years. After After 16 16 years years of of following following the the band, band, II wait wait with with baited baited breath. breath.

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Re-Issues

mo. 09.05. - live at abart:

EMMURE (USA)

mi. 11.05. - live at abart:

HATE ETERNAL (USA) do. 12.05. - live at abart:

FUNERAL FOR A FRIEND (UK) mo. 16.05. - live at abart:

3OH3! (USA)

di. 17.05. - live at hafenkneipe:

YODELICE (F)

PEARL JAM

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di. 17.05. - live at abart:

METRONOMY (UK)

vs. vs. // Vitalogy Vitalogy

(Epic/Legacy/Sony (Epic/Legacy/Sony Music) Music)

Die Die Wiederveröffentlichung Wiederveröffentlichung des des kompletten kompletten Pearl-JamPearl-JamKataloges Kataloges anlässlich anlässlich des des 20.

20.

Bandjubiläums Bandjubiläums geht geht in in die die nächste nächste Runde: Runde: Nachdem Nachdem vor vor zwei zwei Jahren Jahren das das Debüt Debüt „Ten“ „Ten“ neu neu aufgelegt aufgelegt wurde, wurde, folgen folgen nun nun die die beiden beiden nächsten nächsten Werke.

Werke. „vs.“ „vs.“ und und „Vitalogy“ „Vitalogy“ –– die die einzigen einzigen Platten Platten mit mit Dave Dave Abbruzzese Abbruzzese am am Schlagzeug Schlagzeug –– festigen festigen den den Ruf Ruf von von Pearl Pearl Jam Jam als als eine eine der der grössten grössten Bands Bands der der Grunge-Epoche.

Grunge-Epoche. „vs.“ „vs.“ (1993) (1993) hielt hielt sowohl sowohl musikalisch musikalisch als als auch auch kommerziell kommerziell das das Versprechen, Versprechen, das das „Ten“ „Ten“ gemacht gemacht hatte. hatte. Das Das neue neue Selbstvertrauen Selbstvertrauen war war deutlich deutlich hörbar hörbar und und äusserte äusserte sich sich in in monumentalen monumentalen Songs Songs wie wie „Animal“ „Animal“ oder oder

„Rearviewmirror“, „Rearviewmirror“, die die Brachialität Brachialität und und Brüchigkeit Brüchigkeit in in sich sich vereinten. vereinten. Auf Auf „Vitalogy“ „Vitalogy“ (1995) (1995) leisteten leisteten sich sich Pearl Pearl Jam Jam einige einige wenige wenige Durchhänger, Durchhänger, lieferten lieferten dafür dafür mit mit „Corduroy“ „Corduroy“ und und „Better „Better Man“ Man“ zwei zwei Hymnen Hymnen ab. ab. Hier Hier zeichnet zeichnet sich sich bereits bereits ab, ab, dass dass sich sich die die Band Band auf auf den den folgenden folgenden Platten Platten klanglich klanglich neu neu orientieren orientieren wird. wird.

Beide Beide Werke Werke wurden wurden neu neu gemastert, gemastert, was was dem dem Klang Klang zusätzliche zusätzliche Tiefe Tiefe und und mehr mehr Sattheit Sattheit bringt. bringt.

Die Die beiden beiden Platten Platten sind sind als als Legacy-Editions Legacy-Editions mit mit jeweils jeweils drei drei Bonus-Tracks Bonus-Tracks oder oder als als Deluxe Deluxe Edition, Edition, die die beide beide Platten Platten sowie sowie einen einen LiveLiveMitschnitt Mitschnitt aus aus dem dem Jahr Jahr 1994 1994 enthält, enthält, erhältlich. erhältlich. Fans Fans sollten sollten

sich sich jedoch jedoch nach nach dem dem limitierten limitierten Collector's Collector's Box Box Set Set umschauen. umschauen. Dieses Dieses enthält enthält alle alle drei drei Platten Platten auf auf CD CD und und zusätzlich zusätzlich auf auf 180-Gramm180-GrammVinyl, Vinyl, eine eine Kassette Kassette mit mit LiveLiveAufnahmen Aufnahmen von von befreundeten befreundeten Musikern, Musikern, einen einen 80-seitigen 80-seitigen Nachdruck Nachdruck eines eines Notizbuchs Notizbuchs der der Gruppe Gruppe und und weitere weitere Sammlerstücke.

Sammlerstücke. Das Das Box Box Set Set kann kann nur nur über über die die Website Website der der Band Band bestellt bestellt werden. werden. (dave) (dave)

do. 26.05. - live at hafenkneipe:

CAT’S EYES (UK) do. 26.05. - live at abart:

PETE YORN (USA) mo. 06.06. - live at hafenkneipe:

LAURA JANSEN (USA / NL) di. 07.06. - live at abart:

HOLLYWOOD UNDEAD (USA) mi. 08.06. - live at abart:

PLAIN WHITE T’S (USA) di. 14.06. - live at abart:

ASH (UK)

mi. 22.06. - live at abart:

PARADISE LOST

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FILTER (USA)

Draconinan Draconinan Times Times

(Music (Music For For Nations/Sony Nations/Sony Music) Music)

Kein Kein ParadiseParadiseLost-Album Lost-Album der der frühen frühen Tage Tage 95 wird wird kontroverser kontroverser 75 diskutiert diskutiert als als das das 1995 1995 veröffentlichte veröffentlichte „Draconian „Draconian Times“.

Times“. Während Während es es die die einen einen als als Meisterwerk Meisterwerk feiern, feiern, markiert markiert es es für für25andere andere den den Beginn Beginn der der künstlerischen künstlerischen Kommerzialisierung.

Kommerzialisierung. Die Die Gothic-Metal-Band Gothic-Metal-Band 5 verzichtet verzichtet auf auf Doom-Elemente Doom-Elemente und und zeigt zeigt sich sich melodischer melodischer als als auf auf den den Frühwerken, Frühwerken, wird wird 100

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dadurch dadurch aber aber auch auch fassbarer. fassbarer. „Draconian „Draconian Times“ Times“ lebt lebt von von der der düstere düstere Stimmung, Stimmung, die die deutlich deutlich nuancierter nuancierter ist ist als als bis bis dahin. dahin. Die Die Neuausgabe Neuausgabe grollt grollt dank dank dem dem aufpolierten aufpolierten Klangbild Klangbild noch noch ein ein bisschen bisschen heftiger, heftiger, enthält enthält bisher bisher unveröffentlichte unveröffentlichte Demos Demos und und LiveLiveAufnahmen Aufnahmen sowie sowie eine eine DVD DVD mit mit dem dem Album Album im im 5.1-Mix 5.1-Mix und und zwei zwei Videos.

Videos. (dave) (dave)

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vorschau: 30.09. ENTER SHIKARI (UK) at abart 05.10. A SKYLIT DRIVE (USA) at abart 05.10. MANDO DIAO (S) at komplex 457 09.10. THE REVIVAL TOUR at dynamo 12.10. BRITISH SEA POWER (UK) at abart 27.10. WIRTZ (D) at abart 31.10. KLEE (D) at abart manessestr. 170, zürich | fr. & sa. 23h - open end | tickets: www.abart.ch

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REVIEWS

DIE DUNKLE SEITE

METALLSPÜRHUNDE Mit dem richtigen Riecher für Heavy Hits

FSK ab

18 HORROR

SAUNA

Es hat was vom Überlebenskampf einer Spinne im Lavabo, wie Baschi National verzweifelt versucht, in Deutschland Fuss zu fassen. Darüber können die Metallspürhunde nur müde lächeln.

Seit 1999 gehört die Schweizer Combo beim nördlichen Nachbarn zur festen Grösse in den etwas kantigeren Gefilden der Musiklandschaft. Und ihr brandneues, sechstes Album „Moloch“ wird daran auch 2011 nichts ändern.

Im Gegenteil. In den deutschen Alternative Charts stieg das neue Album gleich auf Platz 7 ein und klettert seither unaufhaltsam Richtung Pole Position.

Düstere Untergangsstimmung trifft Dancefloor-Knaller, filigrane und kompakte Arrangements brennen sich dem Hörer direkt ins Ohr: Das Kreuzfeuer aus EBM, Darkwave und Electro-Rock mit deutschen Texten zeigt auch auf „Moloch“ noch keine Abnutzungserscheinungen. Sein Händchen mit im Spiel hatte da auch Produzent Chad Blinman (R.E.M., Muse, Das Ich), der sich um den Feinschliff kümmerte. Das Engagement hat sich gelohnt: Mit „Moloch“ legen die Metallspürhunde ein stimmiges Album ab, das die Flagge Schweizerischen Musikschaffens im Ausland

BROILERS Santa Muerte (Century Media) Der Sommer steht vor der Tür und wir zerren für die Openairfestivals schon mal die Zelte aus dem Keller. In den Ohren das neue Album der Broilers, mit Sicherheit der passende Soundtrack für Sommer, Sonne und Bier.

Hier trifft Punk auf Rockabilly und Soul auf Ska. Gute Mischung, abgestimmt mit Texten, die zum Mitgrölen anschreien. Wer der Meinung ist, dass bei Die Toten Hosen schon längst nur noch tote Hose herrscht, findet hier zünftigen, frischen Stoff. (pat)

steil nach oben hält, ganz egal wie jämmerlich wir dieses Jahr auch am Eurovision Song Contest scheitern werden. Danke Baschi, aber Sie werden dort oben nicht mehr länger gebraucht. (pat) ► Metallspürhunde „Moloch“ (Danse Macabre) jetzt erhältlich.

„Man muss mit dem arbeiten, was man hat“, sagte schon unser Vorarbeiter, bevor er von einem Zementblock erschlagen wurde. Und so drehen die Finnen eben einen Horrorfilm mit dem, was sie haben: Saunas.

Hier jedoch handelt es sich um eine Wundersauna, die verzweifelte Sünder von ihren Missetaten befreit.

Eine solche haben die zwei brüderlichen Grenzvermesser Eerik und Knut getan. Doch nichts geht nun mal ohne Blutvergiessen.

Etwas seltsame Ausgangslage, die dennoch für soliden Suspense und schöne Bilder sorgt. (rec)

GHOULISH GADGET: Blood for the Büsi Gehört Ihre Katze auch zu diesen feigen Tränen, die höchstens Mal auf den Balkon dürfen, ansonsten aber nur drinnen die Sofakissen wärmen? Geben Sie Ihrem Samtpfötchen wenigstens ein bisschen das Gefühl, ein eiskalter Killer zu sein. Mit diesen herzallerliebsten Stoffkadaverteilchen kann Strolchi Ihnen endlich die „erlegte“ Beute vor die Badezimmertüre legen, ohne dass er dafür auf die Pirsch muss. Aber entsetzt schreien müssen Sie trotzdem, sonst bemerkt er, dass da was faul ist. Erhältlich für CHF 30.— bei etsy.com/shop/spellwell. (rec)

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REVIEWS

Legends:

NIKKI SIXX Knipsen statt Koksen

Die grossen Zeiten von Sex, Drugs & Rock'n'Roll liegen weit zurück und viele seiner Weggefährten sind in der Versenkung verschwunden oder den Drogentod gestorben. Doch er hat sie alle überlebt und ist heute präsenter denn je: Mötley Crües Nikki Sixx. (pat)

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under gibt es immer wieder. Zum Beispiel, dass Nikki Sixx zum Release seines neuen Albums „This Is Gonna Hurt“ zur Audienz nach London lädt. Ebenso könnte das enfant terrible des Rock'n'Roll und Anführer einer ganzen Hairspray- und Spandex-Hosen-Generation heuer seinen x-ten Todestag feiern. Tut er aber nicht. Denn seit Sixx den Drogenteufel aus seinem Leben verbannt hat, strotzt der Mann vor Energie und künstlerischem Schaffen.

Seit bald einer Dekade deklariert sich Nikki Sixx als „sober“. Was in diesem Sinne wohl nicht ganz stimmt. Denn statt sich täglich mehrere Ladungen Heroin in die Venen zu schiessen und sich anschliessend im Kleiderschrank zu verkriechen, holt er sich seinen Kick nun in zahlreichen künstlerischen Projekten. Nikki Sixx predigt zwar weiterhin Wein, lässt jedoch das böse Spritzenzeugs weg – und ist trotzdem der Rebell geblieben, der er immer war. Dies offenbart auch sein aktueller Output.

Beauty? Beast? „Save yourself from all the lies of the beautiful people“, lautet die aussagekräftige Refrain-Zeile der ersten Single-Auskopplung aus Sixx' neuem Solo-Album „This Is Gonna Hurt“, und macht den Song zu einer AntiHymne auf die fixe Definition eines Schönheitsideals. Mit seinem Solo-Projekt Sixx:A.M. startete der Kalifornier vor knapp vier Jahren den Versuch, seine Tagebücher „The Heroin Diaries“ musikalisch zu vertonen. Das Buch diente als Vorlage, Inspirationsquelle und Gefühlstransporter für das dazugehörige, gleichnamige Album. Diese Kombination schlug ein wie eine H(eroin)Bombe und erreichte ein vielschichtiges Publikum vom Alt-Rocker bis hin zum Büchernerd.

Grund genug, das Erfolgsrezept Buch'n'Album erneut aufzukochen. Als leidenschaftlicher Fotograf offenbart Nikki Sixx einen Bildband, der mit nackten Realitäten den Betrachter zum Nachdenken bringen soll. Das Werk mit dem passenden Titel „This Is Gonna Hurt“ taucht in eine Welt ein, die mit unbequemen Themen aufwartet: Wie ist Schönheit definiert? Wer entscheidet, wer oder was schön ist? Und wer nimmt sich das Recht, über andere zu urteilen und ein Schönheitsideal zu formulieren?

Die ersten Reaktionen auf Nikkis neues Buch bzw. die darin enthaltenen Fotos waren heftig.

Als erste Bilder auf Sixx' Facebook-Profil als Teaser auftauchten, reagierte die Social Platform prompt und löschte die Bilder wegen scheinbar pornografischen Inhaltes. Als Reaktion darauf rief Nikki Sixx seine Fans dazu auf, das Cover seiner aktuellen Single als Profilbild hochzuladen. Facebook sperrte daraufhin alle Profile mit jenem Foto.

Facebook hat sich mit dieser blinden Zensurwut ein Eigentor geschossen und damit die Grundaussage von „This Is Gonna Hurt“ verdeutlicht. Sieg nach Punkten: Nikki Sixx. ► Nikki Sixx' Buch & LP „This Is Gonna Hurt“ jetzt erhältlich.

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REVIEWS ROCK CHIC

Gemeinsam mit Model Kelly Gray betreibt Sixx das Kleiderlabel Royal Underground. Wie der Name andeutet, handelt es sich bei den Designs um noble Shirts, Jacken, Hemden etc. in gehobener Preisklasse und garantiert EdHardy-free.

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NIKKI FM

Vor gut einem Jahr erfüllte sich Nikki Sixx mit seiner eigenen Radiosendung einen Bubentraum. „Sixx Sense“ heisst die Show, die von Montag bis Freitag ausgestrahlt wird. Darin entpuppt sich der Rockstar als Musiknerd, der andere Musiklegenden in gewitzte Gespräche verwickelt.

Nachzuhören auf www.sixxsense.com.

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SHOUT AT THE DEVIL

Das tun die vier unverwüstlichen Mötley-Crüe-Rocker auch heute noch. Von der Bühne haben die Jungs scheinbar noch lange nicht genug und so steht auch in diesem Sommer eine ausgedehnte US-Tour an. Mit an Bord: The New York Dolls und die wieder auferstandenen Poison.

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BEASTIEBOYS

HOTSAUCECOMMITTEE

Das neue Album mit Bootsy Collins, Gorillaz, Wiz Khalifa, Kanye West, John Legend …

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MOVIES

3 ROUNDS IN HOLLYWOOD

Ghostface Killer (Scream) vs. Ghostface Killah (WuTang Clan) Rapper oder Ripper?

Am Ende steht nur noch ein Man in Black, vor dem wir uns zu fürchten haben.

Scream 4

Und ewig sterben die Teenies „What's your favourite scary movie?“ Na, dieser hier ist es sicher nicht. Der vierte Schrei ist zu heiser, als dass er noch jemanden aus dem Kinositz jagen könnte. (rec) Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht und das Blondchen geht so lange ans Telefon, bis es stirbt: „Scream“ machte sich 1996 über die Klischees des Teenie-SlasherHorror-Genres lustig und verhalf ihm damit gleichzeitig zur Renaissance. Es folgten eine mässige und eine miese Fortsetzung und schliesslich eine lange Pause. 15 Jahre und eine ganze Kinogänger-Generation nach dem Original später macht sich „Scream 4“ nun also lustig über Teenie-Slasher-HorrorFilme, die sich einst über das TeenieRegie: Slasher-Horror-Film-Genre lustig gemacht Wes Craven haben. Denn Anti-Klischees sind die neuen Klischees. Und wenn Sie davon jetzt etwas Cast: Kopfweh bekommen, dann willkommen im Neve Campbell, Club.

Courtney Cox, Sidney (Neve Campbell) kehrt für die Hayden Panetterie Präsentation ihres „Ich hab's überlebt!“Buches zurück in ihr Heimatvorstädtchen Woodsboro, gerade rechtzeitig zur erneuten Filmstart: Teenie-Metzgete. Der Täter operiert dabei 5.Mai 2011 offensichtlich streng nach den originalen Woodsboro-Morden und hält Sheriff Riley

Genauso schlecht wie:

Friday The 13th IV

Eigentlich als letzter Teil von Jason Voorhees' Blutrausch geplant, war der B-Slasher aus dem Jahr 1984 dann finanziell doch zu erfolgreich, als dass die „Friday The 13th“Reihe von den Produzenten hätte für immer in den Sarg gelegt werden können.

Besonders furchtbar: Ausgerechnet That80s-Trottel Corey Feldman pustet am Ende Jason „für immer“ die Lichter aus. Immerhin wütet bis zu diesem Zeitpunkt der Goaliemaskenkiller erneut mit allen Waffen, die er so in seine vernarbten Finger bekommt.

(David Arquette) und dessen Ehefrau, die ehemalige Fernsehreporterin Gale Weathers (Courtney Cox) gehörig auf Trab. Das Hauptziel der Angriffe: Sidneys kleine Cousine Jill (Emma Roberts), die gerade von ihrem zwielichtigen Freund Trevor (Nico Tortorella) betrogen wurde. Ätzend clever amüsieren sich die wandelnden Messerzielscheiben in „Scream 4“ über die doch so abgenudelten Mechanismen des Horrorfilms, während sich der Film genau derer bedient. Stur klammert er sich dabei an seine Big 3 (Campbell/Cox/Arquette), deren Ermordung das einzige wäre, was dieses Franchise vom längst tot getrampelten Pfad noch hätte abbringen können. Doch so stolpern auch weiterhin die Beauty-Queens und MovieClub-Nerds ins Messer und man weiss nicht so genau, ob sie das Blut jetzt spucken oder gähnen. Irgendwie traurig: Scheinbar schaffen es MC Hammers Hosen eher ins neue Jahrtausend als die „Scream“Filme.

Schlechter als:

Halloween IV

Ja, gut, vom ersten fatalen Abendspaziergang Michael Myers' ist der vierte Aufguss aus dem Jahr 1988 meilenweit entfernt.

Immerhin brachte „The Return Of Michael Myers“ die durch die beiden Vorgänger arg beschädigte Horror-Reihe wieder auf ein ansehbares Niveau. John Carpenter, Autor/Produzent/Regisseur des ersten Teils, fand ihn trotzdem ganz schrecklich und distanzierte sich davon, obschon er seine Finger in den miesen Teilen 2 und 3 hatte.

Wer ist die grössere Gefahr für die Jugend?

Killer: Jagt sie durch die Vorgärten und sticht sie ab wie eine Strickarbeit.

Killah: Hing lange Zeit mit Ol' Dirty Bastard ab.

Punkt für: Ghostface Killer. Erst recht für solche Jugendliche, deren Gebrüst beim Rennen auf- und abhüpft.

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Wer hat mehr Schneid bei den Ladys?

Killer: Kaum lernt er sie kennen, säbelt er sie auch schon wieder ab.

Killah: Der drittstattlichste WuTang-Rapper.

Mindestens!

Punkt für: Ghostface Killah. So bring on the Geishas.

Wer hat mehr Ärger mit der Polizei?

Killer: Ständig auf der Flucht und das aus gutem Grund.

Killah: Musste mal wegen eines Raubüberfalls mehrere Monate in den Knast.

Punkt für: Ghostface Killer. Immerhin: Wenn die Polizei eintrifft, ist er meist schon tot.

Sieger: Ghostface Killer.

Nur trauen wir uns irgendwie nicht, ihm den Preis dafür zu übergeben.

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MOVIES DVD

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(Ascot Elite)

Wer braucht schon 300 Spartaner, wenn der Job auch von 13 Japanern mit fragwürdiger Frisur erledigt werden kann. Regisseur Takashi Miike, berühmt berüchtigt für subtile („Audition“) und, ähem, nicht ganz so subtile („Ichi The Killer“) Horror- und Actionschocker, hat mit „13 Assassins“ ein spektakuläres Samurai-Epos geschaffen, das sich nahtlos in die Reihe von Genre-Klassikern wie „Seven Samurai“ oder „Yojimbo“ einreiht. Angeführt vom Veteranen Shinzaemon (Kōji Yakusho) machen sich zwölf Krieger an die Ermordung des Tyrannen und

Shogun-Bruder Lord Naritsugu (Gorô Inagaki), bevor dieser die Macht ergreifen kann und somit das Land in Chaos stürzen würde.

Doch der Lord wird auf seiner Heimreise von einer ganzen Armee bewacht, welche die Attentäter in einem kleinen Fischerdorf isolieren und niedermetzeln müssen. Jeder Schwerthieb ein Gedicht, jeder gesprochene Satz so ehrfurchtsvoll wie die Übergabe einer HattoriHanzō-Klinge: japanisches HistorieAction-Kino der alten Schule, grossartig vom ersten bis zum letzten rollenden Kopf. (rec)

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DEVIL

(Universal Pictures)

Das einstige Hollywoonderkind M. Night Shyamalan befand sich zuletzt mit Grütz wie „Lady In The Water“, „The Happening“ und „The Last Airbender“ im freien Fall.

Mit dem von ihm geschriebenen und produzierten „Devil“ bleibt Shyamalan zumindest auf mittlerem Niveau stecken. So tut es in diesem Thriller auch ein Lift, in dem vier scheinbar zufällige Passagiere mit dem Teufel Inkognito auf ihre Rettung/Abmetzlung warten.

Selbstverständlich inklusive dem Shyamalan'schen Twist und dramatischer Zeitlupe zum Schluss. So la la.

Immerhin. (rec)

BRUCE SPRINGSTEEN

– THE PROMISE: THE MAKING OF DARKNESS ON THE EDGE OF TOWN (Sony Music)

Hier Bruce Springsteen abzufeiern, wäre wie Staatsschulden nach Athen zu tragen. Doch sein Album „Darkness On The Edge Of Town“ bejubeln wir gerne nochmals mit Nachdruck, schliesslich wird es zwischen den Meisterwerken „Born To Run“ und „The River“ gerne als die vielleicht beste LP von Springsteen vergessen. Erst kürzlich erschienen die in derselben Aufnahmesession entstandenen Songs als furioses Doppelalbum „The Promise“, jetzt werden eine eindrückliche Making-Of-Doku plus Q&A-Runde mit dem Boss sowie rare Konzertmitschnitte als Bonusmaterial nachgeliefert. Sehens-, hörens- und bejubelnswert. (rec)

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BRINK

WOFÜR HAT'S DA NEN LOGOUT-BUTTON?!

Es ist sowas wie der Polizeialbtraum am 1. Mai: Statt mit Transparenten rüsten sich die Demonstranten mit Knarren aus und wollen die gerechte Güterverteilung erzwingen. So viel zur Geschichte. Der grosse Rest von „Brink“ besteht aus dem Multiplayer-Shooter, der uns diesen Sommer besser vor Sonnenbrand schützen wird, als es eine Lichtschutzfaktor-50Sonnencrème es je könnte. (shy) Kevin Costner wusste es schon immer: Der Meeresspiegel überschwemmt uns irgendwann. Darum wurde vor San Francisco die Schwebestadt Ark gebaut, die autark vom Festland existieren kann, jedoch in kürzester Zeit hoffnungslos überbevölkert wurde; ist ja auch hübsch dort. Die zwei Fraktionen Widerstand und Sicherheit balgen sich aus Gründen der daraus entstandenen, ungerechten Ressourcenverteilung um die zehn grossen Maps der Ark. Im Singleplayer-Modus bekommen Sie eine Story inklusive Cut-Scenes serviert, damit Sie sich dabei nicht fühlen, als ob Sie die Multiplayer-Karten einfach gegen vom Computer gesteuerte Figuren spielen würden. Und das klappt erstaunlich gut; die Missionen und Herausforderungen halten Sie knapp zehn Stunden bei der Stange und Sie verdienen dabei Erfahrungspunkte und bestehen Challenges, die Sie dann in bessere Character-Werte beziehungsweise neue Ausrüstung und deren Modifizierung stecken.

Und damit wappnen Sie sich für den Online-Multiplayer-Modus, dem wir schon jetzt relativ hoffnungslos verfallen sind. Entwickler Splash Damage hat bei seiner Arbeit für die Mehrspieler-Parts von „Return To Castle Wolfenstein“, „Doom 3“ und die beiden „Enemy Territory“-Teile bereits ordentlich Online-Erfahrung tanken können und macht es jetzt bei seinem ersten, vollständig eigenen Spiel von Anfang an richtig und noch besser als in den genannten Titeln. Was uns denn so begeistert wie nasse Tanktops auf D-Körbchen, lesen Sie in den Böxli auf dieser Seite. Nur noch was zur Optik: Trotz cartoonigem Charme macht die technisch verdammt was her. Nicht wenige Bildschirmtode in unserer Statistik sind deshalb auf verträumtes Betrachten der Spielwelt zurückzuführen.

„Brink“ erscheint am 13.5. für PS3, Xbox 360 & PC.für PS3

DREI PUNKTE FÜR EIN BALLERLUJA

Die nächste ROCKSTAR-Ausgabe schreiben wir von unserem Wohnzimmersessel aus. Den verlassen wir nämlich nicht mehr, seit wir uns mit „Brink“ online eingeloggt haben. Und zwar deshalb:

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Klar, dass Sie in Ihrem Team Rollen wie die des Soldaten (Infanterie), Sanitäters, Technikers (Ingenieur) oder Agenten (Infiltrator) übernehmen, ist jetzt nichts bahnbrechend Neues. Aber die Balance zwischen den vier Klassen und die verschiedenen Aufgaben, die jede pro Match zu erfüllen hat, sind lobenswert und spannend.

Mini-Missionen Je nach gewählter Klasse führen Sie bestimmte Aufträge in einem Match aus; als Infiltrator hacken Sie beispielsweise einen Computer der Gegenseite oder sprengen als Soldat eine wichtige Brücke. Zwischen diesen Mini-Missionen können Sie einfach hin- und herschalten und bekommen für deren Erledigung wichtige Erfahrungspunkte. Sie killen also nicht nur, sie skillen auch.

Parcours-Profi Wenn Sie „Assassin's Creed“ gespielt haben, kennen Sie das: Sie halten einen Knopf gedrückt, während Sie sich in der Spielwelt bewegen und Ihre Figur klettert auf eine Mauer, wenn Sie eine erreichen, springt einer Wand entlang, wenn es Sinn macht oder rutscht unter einem Hindernis durch, wenn Sie durchpassen. Das geht auch bei „Brink“ und verleiht den Partien eine in Multiplayer-Shootern bislang ungekannte Dynamik.

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HUNTED: DIE SCHMIEDE DER FINSTERNIS

ab 3.6. für PS3, Xbox 360 & PC

„Hunted: Die Schmiede der Finsternis“ sieht nach einem Laune machenden, schnellen und ausgeklügelten FantasyAction-Adventure aus. Was es von Genre-Vertretern mit ähnlichem Setting abheben soll, ist der Co-op-Modus, weshalb sich die Story um zwei gleichwertige Figuren dreht: Grobschlächter Caddoc metzelt sich im Nahkampf durch die bösen Horden, während Spitzohr E'lara elfentypisch aus der Ferne mit Pfeil und Bogen in die Menge ballert. Wenn Sie zu zweit spielen, kontrolliert jemand ihn, jemand sie.

Zackzack Falls Sie keine Freunde haben, wird der jeweils andere Character vom Computer übernommen. Die Idee von Entwickler im DoppelinXile sieht nun vor, dass Sie sich auf dem Schlachtfeld und Pack! bei diversen, eher anspruchsarmen Geschicklichkeits-/Rätseleinlagen mit ihrem Partner ergänzen. Momentan sieht's so aus, dass Caddoc auch Fernangriffe beherrscht und E'lara ohne Probleme auch von nahem austeilen kann; Zaubersprüche klopfen können beide. Das hebelt den nur-mitunseren-kombinierten-Fähigkeiten-haben-wir-eine-Chance-Grundgedanken wahrscheinlich recht stark aus. Zudem sind die angesprochenen Nicht-KampfZweierevents auch für autistische Grobmotoriker im Schlaf schaffbar und von daher möglicherweise mehr lästig denn auflockernd. Aber: Die düstere Welt, das einfache und trotzdem variantenreiche Gameplay und die stimmige Story rund um Entführungen, dunkle Herrscher und ein paar Drogen lassen trotzdem auf ein solides Game hoffen. Ausserdem spricht Lucy „Xena“ Lawless die mystische, geisterhafte Führerin der beiden Hauptfiguren, von daher kann eigentlich nicht wirklich was schiefgehen. Ähem. (shy)

FINAL FANTASY IV: THE COMPLETE COLLECTION

für PSP

Wir werden alt. Bereits 20 Jahre sind vergangen, seit Entwickler Square (damals noch ohne Enix als Zusatz) mit Teil vier den SNES-Einstand seiner „Final Fantasy“-Reihe feiern konnte. Zum Jubiläum werden Sonys PSP und damit Sie mit der „Complete Collection“ des Japano-Rollenspiel-Schwergewichts beschenkt.

Im Gegensatz zum recht okayen 3D-Remake für den Nintendo DS vor drei Jahren setzt diese Neuauflage voll auf den originalen 2D-Retrocharme, der mit einigen neuen Effekten etwas aufgehübscht wurde. Dazu kommen das 2008 via WiiWare erschienene Quasi-Sequel „Final Fantasy IV: The After Years“ plus zwei zusätzliche neue Episoden sowie ein J-RPG neu arrangierter Soundtrack und weitere kleine Extras. von SNES Mehr „Final Fantasy IV“ geht nicht und auch nach 20 auf PSP Jahren gehen Story, Gameplay und vor allem der spielerische Anspruch unverändert heftig an die Nieren.

Hach, was verstehen Sie junger Schnaufer schon von den Schwierig-keitsgraden vergangener Tage. Wir werden alt. (shy)

LEGO PIRATES OF THE CARIBBEAN

für PS3, Xbox 360, Wii, PSP, DS & 3DS

Mitte Mai segeln Captain Jack Sparrow und Co. ihrem vierten Abenteuer entgegen. Analog zum Film bekommt die Spielkonsole eine Lego-Adaption davon vorgesetzt.

Trotz der kindgerechten Aufmachung haben die Lego-Titel stets auch die Zockergemeinschaft jenseits des Nickelodeon-Alters gepackt. Die „Pirates Of The Caribbean“-Ausgabe führt diese Tradition fort, denn das Arrrrr, flotte Gameplay und die spassigen Ideen wissen auch im Jahr 2011 zu überzeugen, wie schon kürzlich der jüngste „Lego BauklötzStar Wars“-Teil unter Beweis stellte. Ihr Plastik-Mann chen, schwertkämpft sich durch die Schauplätze aller vier Filme, Arrrrrr. löst mal mehr, mal weniger fordernde Knobeleien und sammelt dabei unentwegt Lego-Steinchen zusammen, mit denen wiederum neue Characters und Spezialfähigkeiten erworben werden. „Lego Pirates Of The Caribbean“ ist zudem grafisch schöner und actionlastiger als die Sternkriegteile. Wer sich mit dem Setting anfreunden kann, spielt hier ein schickes Adventure für zwischendurch. (rez)

PORTAL 2

für PS3, Xbox 360, PC & Mac

wir

nd.

Für einen ordentlichen Brummschädel müssen Sie nun nicht mehr eine ganze Nacht durchmachen und danach auf Aspirin verzichten: „Portal 2“ lässt Ihren Kopf ebenfalls zerbrechen – und kommt dabei sehr wahrscheinlich viel günstiger als eine rauschende Kneipentour. Die eigentlich nebensächliche und dabei trotzdem extrem liebenswerte sowie zynische Story von Teil eins wird nahtlos weitergesponnen und sorgt mit bissigem Humor für die nötigen Auflockerungen im Kerngeschäft: In der Ego-Perspektive absolvieren Sie Rätsel um Rätsel, indem Sie neben Kreativität und Grips ein ordentliches Verständnis für alle (Un-)Möglichkeiten der First Physik aufbringen – und natürlich die titelgebende PortalPerson Kanone, mit der Sie Stellen verbinden, die vorher durch Riddler Wände oder Abgründe voneinander getrennt waren. Genial wie der Vorgänger, gespickt mit neuen Elementen (wie einem eigenständigen Co-op-Modus!) und mit der genau richtigen Spiellänge, um Frust und Alkoholmissbrauch zu unterbinden. (shy)

G COMINN SOO

THE 3RD BIRTHDAY

für PSP

Über zehn Jahre ist es her, seit Square Enix die Polizistin/Agentin/Anime-Wichsvorlage Aya Brea das letzte Mal auf100 Streife schickte. Mit den Kultklassikern „Parasite Eve 1 + 2“ hat „The 3rd Birthday“ allerdings nicht mehr allzu viel gemein.

Zwar wird auch hier gekonnt Action- und Rollenspiel 95 vermischt, die Shooter-Aspekte überwiegen dabei allerdings klar. Der Spieler stöckelt mit Aya durch ein post75 apokalyptisches New York, wo seltsame Tentakel-InsektenEkelviecher die Einwohner dezimiert haben. Sie nehmen den Unhappy Kampf gegen die Brut nicht nur mit Wummen auf, sondern Birthday! auch mit der Overdrive-Fähigkeit, die es Aya erlaubt, ihr Bewusstsein in die Vergangenheit zu schicken und so den 25 Lauf der Geschichte in der Gegenwart wiederum zu verändern.

FLUXKOMPENSATOR! Ähem, ja. Fazit: Hat man die komplexe Menüführung mal5 intus, entfaltet „The 3rd Birthday“ sein ganzes Potential. Die Steuerung ist fix, die Action fühlt sich gut an und die Geschichte ist toll inszeniert. (rez)

DUKE NUKEM FOREVER

ab 9.6. für PS3, Xbox 360 & PC

Wir glaubten eher an eine Reunion von Nirvana inklusive Kurt Cobain, als dass wir damit rechneten, „Duke Nukem Forever“ noch in diesem Leben im Verkaufsregal zu sehen. Ein Trailer im Januar kündete das seit gut 14 Jahren in Entwicklung befindliche und immer wieder verschobene Game für Anfang Mai an, nun soll es im Juni tatsächlich erscheinen. Ob wir das glauben? Naja, das ist wohl wie mit Beziehungen und Studentenpartys: Wenn man Maybe wie wir schon so oft davon enttäuscht wurde, dann wird man we come vorsichtiger. Aber auch wenn das scheinbar antiquierte get some.

Gameplay niemals an Ego-Shooter der Klasse „Call Of Duty“ oder „Halo“ rankommen wird, so freuen wir uns trotzdem auf die Rückkehr des Dukes mit seinen platten Machosprüchen, vielen halbnackten Weibern und den schweineblöden Aliensäuen. (shy)

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GIGS AUSGEHEN

Still angry after all these years

ATARI TEENAGE RIOT 21.5. Salzhaus (Winterthur)

Neue Single („Blood In My Eyes“, jetzt draussen), neues Album („Is This Hyperreal?“, soll noch dieses Jahr erscheinen), neuer MC (CX Kidtronik, im Bild mit der Blue-Oyster-Bar-Jacke), alter Zorn: Die Berliner Electropunks um Mastermind Alec Empire wummen und wüten noch wie zu Zeiten, als sie inmitten von 1.-Mai-Strassenschlachten GuerillaGigs spielten. 1999 wurden Atari Teenage Riot dafür noch verhaftet, bei ihrem einzigen Schweizer Gig im Salzhaus aber garantiert bejubelt. (rec)

Bieren statt Wiehern

20 JAHRE KIFF JUBELFESTTAGE

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26./27.5. Pferderennbahn (Aarau)

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eit zwei Jahrzehnten lassen sich Aargauer-Witze jetzt schon mit dem Wort „KiFF“ auskontern.

Wo früher die Firma Kunath Tierfutter herstellte, bringen heute Konzerte und Partys das verwinkelte Fabrikgebäude zum Beben, für die sich schon so manches Zürcher Stadtkind bereitwillig in den Zug gen Westen gesetzt hat. Und zum grossen Geburi-Showdown tun sie es erst recht. Dann nämlich kriegen Aaraus Rennpferde ein Wochenende lang frei und machen Platz für ein musikalisches Rundumspektakel. So kommen die deutschen Chansonniers Element Of Crime im Schweinsgalopp zu ihrem einzigen Schweizer Konzert daher. Die Band um Singer-turned-Buchautor-but-still-Singer Sven Regener zählt zu den wort- und klanggewaltigsten Kapellen, die unser nördlicher Nachbar je hervorgebracht hat. Doch sind die Herren nun auch schon in einem Alter, wo man dann doch lieber Pressefotos von den Blood Red Shoes vorzieht. Was wir somit auch getan haben. Die zwei jungen, hübschen Dinger aus Brighton spielen auf Gitarre und Drums reduzierten Grunge, sehr laut, sehr sexy.

Den Arm um den/die Liebste/n kann man dagegen beim Konzert vom Ex-Madrugada-Sänger Sivert Høyem legen, in dessen Singer/Songwriter-Rock die Melancholie Norwegens schwingt. Dazu ganz viele Lokalhelden (z.B. Leech und, haha, Das Pferd), lecker Essen und einen Nachtmarkt, wo Designer aus der Gegend ihre schmucken Dinge verkaufen. Dass diese zwei Tage also mit zu den besten Geburtstagspartys gehören, die Sie je besuchen werden, ist eine der sichersten Wetten, die je auf einer Pferderennbahn gemacht wurde. (rec)

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Stark auch mit Mark

BLACK LIPS 31.5. Exil (Zürich), 1.6. Rocking Chair (Vevey) Eine Band müsste uns schon aus einem brennenden Haus retten, damit wir sie so sehr lieben würden wie die Black Lips. Selbst die Ankündigung, dass ihr im Juni fälliges Album „Arabia Mountain“ von Pop-Dandy Mark Ronson produziert wird, untermauert nur die Unberechenbarkeit dieser grandios kaputten Garage-RockCombo. Uns finden Sie an diesen beiden Pflichtkonzerten auf alle Fälle in der ersten Reihe, auf allen Vieren, unsere im Rausch vom Körper gerissene Unterwäsche suchend. (rec)

Konzertkalender: Seite 10

Singing outside the Vogelwarte

SOUNDCHECK FESTIVAL 3./4.6. Sempach Station

Wie das eben so ist in der Musik: Am Anfang steht der Soundcheck. Und so rollt auch die Openairfestivalsaison 2011 mit einem solchen aus den Startlöchern. Am Soundcheck Festival im Luzernischen Sempach finden sich nebst William White, den Delilahs oder Patrice & The Supowers auch die Britrocker Razorlight (Bild) ein. Die greifen im Hutverkaufsregal zwar öfters mal daneben, doch ein glückliches Händchen für geschmeidige Gitarrenmelodien sind Frontmann/Ex-Libertine Johnny Borrell und seinen Jungs nicht abzusprechen. (rec)

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what’s the point of being cool if you can’t wear a sombrero?

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THE DODOS USA – THE LUYAS CAN 21.05.

DIVUS MODUS

METALLSPÜRHUNDE CH - CD-RELEASE 12.05.

METALMAYHEM: COMEBACK KID CAN THE GHOST INSIDE USA - KVELERTAK NOR U.A. 19.05.

20 JAHRE KIFF & B-EKSPRESS

BALKAN BRASS BATTLE: BOBAN I MARKO MARKOVIC VS FANFARE CIOCARLIA

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20.05.

TANZKRAFT

DOMINIK EULBERG COCOON.NET U.A.

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24.05.

METALMAYHEM: THE FACELESS USA BORN OF OSIRIS USA – VEIL OF MAYA USA U.A. WEITERE INFOS UNTER: WWW.KIFF.CH Daily_Rock_Mai.indd 1

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KILBI GEHT INS EXIL

Nach Zürich in den gleichnamigen Klub. Am 9. und 10. Dezember findet dort eine Mini-Kilbi extra muros statt. Programmiert wird kilbigewohnt abenteuerlich und mit jeder Menge Freiburger Importen.

Exportiert wird auch eine typische Freiburger Spezialität – mit dem Traktor, von Düdingen nach Zürich.

Es ist nicht Cardinal, kein Kilbisenf, kein Greyerzer und auch kein Vacherin. Aber es stinkt.

BAD BONN KILBI

BACK TO THE FUTURE OF '99

In einer Stunde alle Donnerstag-Tickets, in 90 Minuten die Pässe: Schneller ging es noch nie, obwohl 6'000 Nerds statt wie bisher 4'200 in den beiden Zelten und dem Bad Bonn selbst die Objekte ihrer Begierde finden werden. Ricardo lässt grüssen. (mac)

gewaltigen Portishead. Barrows spielte letztes Jahr an der Kilbi und versprach aus lauter Begeisterung ein Kilbi-Konzert mit seiner Stammband. Aus terminlichen Gründen muss man leider weiter warten. Trotzdem: schöne Aussichten.

Ein Jahr nach dem Jahr 20 „macht die Bad Bonn Kilbi Anzeige“, wie das Editorial so schön schreibt.

Booklet und Poster zeigen an. Lauter Anzeigen Mit Queens Of The Stone Age gelang der Coup des buhlen um Leser- und spätere Hörerschaft. Unter Jahres. Selber Ort, zwölf Jahre nach dem www.badbonn.ch werden unter der Rubrik denkwürdigen, souverän lauten Zwei-Stunden„Inserate“ übrigens noch Gratisanzeigen Konzert, selbe Platte, aber ohne den vollkommen angenommen. Zu Verzeigungen sollte es am nackten, umso entfesselteren Bass-Verrückten Nick musikalisch aggressivsten, aber charakterlich Oliveri, der jüngst wieder mit Kyuss Lives! von sich bravsten Festival der Schweiz allerdings nicht reden gemacht hat. Daneben auf Augenhöhe die kommen. Im Bad Bonn sagen sich nicht nur Fuchs Traumtänzer Animal Collective oder die scharf und Hase „gute Nacht“, hier trinkt der aufrechte getimten Battles mit dem göttlichen John Stanier Sensler Älpler sein/e Bier/e mit dem angestrengt und seiner überhöhten Cymbal. Feuchte Augen hippen City-Hengst, und alle haben sich kilbigern. nach ihrem ersten CH-Auftritt vor 20 Entzückten Fokus auf die Musik, Spot an und auf geht's ins sollten Beweislage genug sein. Wie üblich tritt dritte Jahrzehnt. mindestens jemand von Sonic Youth auf, irgendwelche alten Männer, welche die Musikgeschichte vor Jahrzehnten wegweisend ► 26. – 28. Mai ab 15 resp. 14 Uhr beeinflusst haben und niemand aus einer Casting- ► Tickets bei Starticket oder im Bad Bonn (nur Show. Obwohl, man weiss ja nie, wer sich nicht noch für Samstag erhältlich) alles hinter so vielen obskuren Namen versteckt. ► Zelt- und Campingplätze mit kleiner Karte Hinter Anika z.B. steckt nicht eine blonde X-Factor- Food aus naher und ferner Welt Kandidatin, sondern ein Mündel von Geoff ► Weitere Infos: www.badbonn.ch Barrows, seinerseits Kopf der unheimlich

DER INTELLIGENTE MANN UND SEIN RENTIER Caribou (Bild links) ist Dan Snaith, und der ist ein MathematikProfessor. Kraft seines Amtes strukturiert er Hirnwindungen bis zur Auflösung um, um sie später neu zu formatieren. Aus Einfachem wird Komplexes, aus Komplexem Einfaches. Es ist und wird, und wird und ist. Nichts muss, alles kann. So ist Popmusik. ► Freitag, 27. Mai, 22:30 – 23:45, Big Tent Stage

BIS DER BUNDESRAT KOMMT

Es wäre nicht das erste Mal, dass alt Bundesrat Joseph Deiss, der am gegenüberliegenden Ufer des Schiffenensees lebt, sich telefonisch oder persönlich auf Platz melden würde. Am ersten Auftritt von Karma To Burn, im Klub notabene, war es so laut, dass die Polizei kam. Instrumentaler StonerRock ohne Verschnaufpause, dafür mit bundesrätlichem Segen. ► Donnerstag, 26. Mai, 17:00 – 18:00, B-Stage

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immer gratis eintritt

365 tage geöFFnet

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hau rein!

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jeden donnerstag

MENU 1 x Spinatsalat 1 x Käseomele 1 x Trockenfle

the pirates st. margrethen

do. 5. mai

1 x Schwein Lammwürst 1 x Arkina F 3 x Hürlima 2 x Bandol R

do. 19. mai

2 x Rhäzüns 1 x Espresso 5 x Mojito 1 x Fernet B

do. 26. mai

TOTAL: 201.—

es gibt noch viele ungeschliFFene diamanten! die plattform für ostschweizer, vorarlberger, süddeutsche & tiroler rockbands.

hinwil

Fr. 20. mai

live on stage: man stelle sich einfach vor: elvis singt songs von ac/dc, eddie cochrain jamt mit Zappa, santana covert led Zeppelin und helge schneider führt regie.

st. margrethen

Fr. 27. mai

st. margrethen

sa. 21. mai

...And You Wil

By The Trail Of Of The Dead“ ( Music) und Riv „Pedals“ (Atlantic/Warne erhältlich.

Iss was mit:

…And You Will Know Us By The

Trail Of Dead & Rival Schools hinwil

sa. 28. mai

live on stage: die nacht der Frauenstimmen von pink, kate perry, amy winehouse, rihanna, amy macdonald, skunk anansie, avril lavigne, gwen stefani und vielen mehr…

the pirates musicbar & restaurant hinwil & st. margrethen

www.thepirates.ch RS79.indd 58

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IM VOLKSHAUS ZÜRICH

Eigentlich wollten wir uns ja einen romantischen CandleLight-Nachmittag mit den Alternative-Rockern Trail Of Dead aus Texas machen, bevor die ihren Gig im Zürcher Plaza spielten. Aber die Vorband Rival Schools aus NYC war derart hungrig, dass die sich prompt auch miteinluden. Püh. (eli)

Schlaraffenland ist das fabelhafte Land, in dem euch alles, was ihr euch wünscht, in den Mund fliegt und es Seen aus Pudding und Sirup gibt! Das kennt ihr doch sicher!?

Autry: Ehm, nope! Aber es klingt genial. Ein Bierfluss wäre geil. Wie bei Homer Simpson.

Sam: Ich wünschte mir flambiertes Eis, das wie ein Meteor in meinen Mund düst.

Trail Of Dead: Jason und Autry Splash!

Rival Schools: Walter, Ian, Sam Autry: Oooh, fuck! Ich liebe und Cache Ribs!

Cache: Oder vegetarische Bevor wir beginnen können, Riesentaccos! müssen wir noch nen kleinen Walter: Oder ein ganzer Schwiizerdüütsch-Crashkurs Taccobaum! Und machen. Sagt mal alle brav Sushiröllchen. Ich will auch „En Guete mettenand im dahin!

Schlaraffeland!“ Walter: Enguotemetnandum… Was sagt ihr denn, bevor ihr shlaa….wie war der Rest? esst?

Sam: Grace. Bon Appetit. Oder Schlaraffeland! runter die Hecke!

Walter: Shlaruaffelant! Das Jason: Wir sagen eigentlich gar klingt wie Magie. Als ob, wenn nichts. Wir essen einfach. du es drei Mal hintereinander Walter: Iss dein Essen, bevor aufsagst, etwas auftauchen ich's tue! würde!

Sam: Iss auf!

Sam: Was bedeutet das?

Bei uns sagt man auch: Iss auf, sonst gibt's morgen kein schönes Wetter.

Sam: Bei euch gilt also: Aufessen, dann wird die Sonne scheinen?

Walter: Wir in Amerika sollten eigentlich immer schlechtes Wetter haben. Denn bei uns isst keine Sau auf!

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Volkshaus Stauffacherstra 8004 Zürich restaurantvolk

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Bei euch ist ja auch alles super size!

Jason: Nun, wir haben nicht nur Hamburger und Pommes.

Zum Glück haben wir auch noch den Mexikaner und Italiener um die Ecke.

So, Jungs! Das Essen kommt angeflogen. Welches sieht denn am leckersten aus?

Cache: Ich bin Vegetarier. Also die Omelette oder der Blattspinat. Warte! (probiert) Mhm. Der Blattspinat!

Walter: Die Käseomelette. Sie sieht so aus, als wäre sie mit viel Liebe und Sorgfalt gemacht worden.

Jason: Auch die Omelette.

Autry: Die Würste sind auch tighter Shit!

Ian: Ich mag die Spatzli!

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AUSGEHEN Walter: Den Animationsfilm mit den Riesen-Meatballs, die wie Meteoren auf die Erde prallen und wo es Schokoladeneis schneit?

Hell yeah!

Autry: Klar! Ein Muss!

Sam: Die Stelle, in der ein ---------------------------------------- Kennt ihr gigantischer Pancake auf die MENU sonst was Schule klatscht, ist auch 1 x Spinatsalat 12.— typisch nicht schlecht!

1 x Käseomelette 13.— SchweizeWalter: Hey, wisst ihr was?

1 x Trockenfleischteller Da fliegt einem ja auch alles 19.— risches?

Ian: Schoko- in den Mund. Das ist ja wie 1 x Schwein-KalbLammwürste 27.— lade. Uhren. in Shlaraffenlänt!

1 x Arkina Flasche 4.50 Taschenmes 3 x Hürlimann 13.50 ser.

Was ist denn das 2 x Bandol Rose à 1dl Cache: Die Aufregendste und 18.— Armee!

Komischste, das ihr je 2 x Rhäzünser 9.— gegessen habt?

1 x Espresso 4.— Sam: Und 5 x Mojito 72.50 die verdam- Autry: Eindeutig 1 x Fernet Branca 8.50 mte Bank!

Heuschrecken-Taccos in Dort wo das Mexico. Und was ich zwar TOTAL: 201.— ganze nicht gegessen habe, was Drogengeld aber richtig hässlich ist, sind ---------------------------------------hinwandert! fucking Affenhirne. Die ...And You Will Know Us haben sie in den Achtzigern

By The Trail Of Dead „Tao Schön, dass noch in Ägypten gegessen.

Of The Dead“ (Superball ihr als Ameri- Wie in „Indiana Jones“.

Music) und Rival Schools kaner IKEA Jason: Ich hatte mal eine „Pedals“ nicht für Brotfrucht. Ist gross, stachlig (Atlantic/Warner) jetzt „schweizeerhältlich. und schmeckt wirklich nach risch“ haltet. verdammtem Brot.

---------------------------------------Jason: Weisst Ian: Bei mir war's Barbecuedu, nicht alle Fledermaus am Stiel. Oder Volkshaus Amerikaner Stauffacherstrasse 60 heute hatte ich auch was 8004 Zürich halten Spezielles, hier an diesem restaurantvolkshaus.ch Schweiz für Fest in Zürich (es war gerade Schweden.

Sechseläuten, Anm. d.

--------------------------------------Texas, wo Sonderredaktion für wir Feiertage). Ich hatte Schwein herkommen, ist beispielsam Spiess. So ein richtiges weise viel offener, als man Spanferkel! denkt. Nur unsere RegieSam: Qualle. Oder rung ist Bullshit.

Hühnerherz an einer Party!

Autry: Zu dieser Regierung Cache: Das Komischste, das passt gerade der optimisich je gegessen habe, war tische Song von Cool & The eindeutig Rosenkohl.

Gang: „We Gonna Fix This“!

Ziemlich optimistisch.

Rosenkohl?

Walter: Mit Obama würde Cache: Nein, wirklich. In ich lieber einen Joint Amerika kennen wir das rauchen und über Hendrix nicht so. Und niemand will und Basketball diskutieren das essen. und mit Bush eher ein Bier Walter: Mir fällt gerade trinken. nichts ein. Aber ich finde, wir sollten ab jetzt nur noch Und über seine solche Interviews machen. misslungene Cheerleader- Nur noch rumtouren, keine Karriere plaudern?

Konzerte mehr, dafür mit 100 Ooh, fuck! Genau!

Walter: jedem Magazin essen und Bush wollte ja Cheerleader trinken gehen. Das wär's.

95 werden.

Aber er war wohl zu mies dafür. Wäre er 75 Cheerleader statt Präsident geworden, sähe die Welt wohl anders aus.

VREID/KAMPFAR

AUS TIMO WAGNERS HAUSBAR:

+ SECRETS OF THE MOON, KRAKOW Einziges CH-Konzert!

MO. 06. JUNI 2011 Dynamo Werk 21 Zürich

CRYSTAL HEAD PREMIUM VODKA Erhältlich für CHF 73.50 bei crystalheadvodka.ch

AVENGED SEVENFOLD + SEVENDUST

Einziges CH-Konzert!

MO. 08. JUNI 2011 Komplex 457 (beim

Letzipark)

Zürich

JOURNEY/ FOREIGNER

„Wer wie ich aus einer langen Reihe besiegter Wikingervölker abstammt, trinkt sein Feuerwasser am liebsten aus Schädeln.

Und wenn die dann auch noch aussehen wie ein Schatz, den Indiana Jones aus einem Amazonas-Tempel raubt, dann wird aus Ihrer Hausbar ein mystischer Wallfahrtsort. Crystal Head wurde unter anderem von Dan „Ghostbuster“ Akroyd lanciert, gewann bereits zwei Goldmedaillen und wenn man aztekischen Schriften glaubt, wird uns dieser Wodka helfen, die anstehende UFO-Invasion abzuwehren. Prost darauf!“

+ KANSAS, SAGA, NIGHT RANGER Einziges CH-Konzert!

SO. 19. JUNI 2011 Eishalle Deutweg Winterthur

2011

SONISPHERE FESTIVAL

IRON MAIDEN, SLIPKNOT, LIMP BIZKIT, JUDAS PRIEST, ALICE COOPER & MANY MORE...

DO 23. UND FR. 24. JUNI 2011 St. Jakob Basel

UNHEILIG

+ DOWN BELOW, LETZTE INSTANZ + GUEST Einziges CH-Konzert!

FR. 01. JULI 2011 St. Jakobshalle Basel

KORN

+ SPECIAL GUEST Einziges CH-Konzert!

SO. 03. JULI 2011 Komplex 457 (beim

Letzipark)

Zürich

DREAM THEATER + ANATHEMA

Einziges CH-Konzert!

MI. 06. JULI 2011 Eishalle Deutweg Winterthur

BRIAN SETZER‘S ROCKABILLY RIOT feat. special set with

SLIM JIM PHANTOM Einziges CH-Konzert!

DO. 07. JULI 2011 Club Hallenstadion Zürich

SLASH

FEAT. MYLES KENNEDY + SPECIAL GUEST

ICH-KANN-GAR-NICHT-GLAUBEN-DASS-DAALKOHOL-DRIN-IST-ABER-NACH-DEMDRITTEN-GLAS-ZIEHE-ICH-ALLE-MEINEKLEIDER-AUS-RATING:

Einziges CH-Konzert!

MI. 13. JULI 2011 Komplex 457 (beim

Letzipark)

Zürich

GOOD CHARLOTTE + SPECIAL GUEST

Einziges CH-Konzert!

Sweet'n'sauber CHOCOLATE CHIP COOKIE SEIFE

DO. 04. AUGUST 2011 Komplex 457 (beim Letzipark) Zürich

CANNABIS CORPSE + SPECIAL GUEST

Wenn Sie keine Seifenblasen husten wollen, beissen Sie besser nicht in diesen Keks. Die Triple-CSeife duftet zwar wie frisch aus dem Backofen gezogene Schokosplitterguetzli, ist jedoch ausschliesslich dazu vorgesehen, Ihren Luxuskörper vom Alltagsdreck zu befreien. Und wenn Sie dann frisch geduscht in ein Treffen der Fat Fighters hineinstolpern, sollten Sie Ihr Testament besser schon gemacht haben. Zu kaufen für CHF 4.— pro Stück bei www.perpetualkid.com. (rec)

Einziges CH-Konzert!

MO. 15. AUGUST 2011 Dynamo Werk 21 Zürich

BETWEEN THE BURIED AND ME + SPECIAL GUESTS

Einziges CH-Konzert!

SA. 03. SEPTEMBER 2011 Dynamo Werk 21 Zürich POWER OF METAL TOUR II

SABATON

+ GRAVE DIGGER, POWERWOLF, SKULL FIST Einziges CH-Konzert!

DI. 13. SEPTEMBER 2011 Volkshaus Zürich

IN FLAMES + SPECIAL GUEST

MI. 21. SEPTEMBER 2011 Komplex 457 (beim Letzipark) Zürich

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BLESS THE FALL

+ PIERCE THE VEIL & MOTIONLESS IN WHITE

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DI. 11. OKTOBER 2011 Dynamo Werk 21 Zürich

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WITHIN TEMPTATION + SPECIAL GUEST Einziges CH-Konzert!

NEU: DI. 18. OKTOBER 2011 Volkshaus Zürich

25 zurück zum Essen.

Ehm, Habt ihr den Film: „Wolkig mit5 Aussichten auf Fleischbällchen“ gesehen?

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MAROON 5 + SPECIAL GUEST

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NEU: MI. 07. DEZEMBER 2011 Volkshaus Zürich

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AUSGEHEN Lieferschein

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GARE DE LION

Tag Jour Day

MonatÊ Mois Month

DatumÊ Date Date

Zeit Heure Time

JahrÊ AnnŽeÊ Year

KonzerteÊ2011 Ende Fin End

DO 19.MAIÊCrippledÊBlack PhoenixÊ(UK) Vorverkauf

Spezifikation SpŽcification Specification

LAST DAYS of APRIL Swe MI 18.5 DAS RACIST NYC fR 20.5 MoUNT KIMBIe UK SA 21.5 ATARI TeeNAGe RIoT D MI 25.5 DISAPPeARS feAT. STeve SheLLeY USA SA 28.5 SINA & BAND Ch Do 2.6 wILLIAM whITe Ch Do 9.6 CRYSTAL STILTS USA fR 10.6 BLACK STRoBe fR

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PreisÊÊ PrixÊÊ Price

Location Das Kollektiv von aussergewöhnlichen Musikern Presale von bekannten Bands wie Monkey, Gonga, Mogwai oder Electric Wizard. Eintritt frei!

SA 21.MAIÊMotherÕsÊFinestÊ(USA) LieferungÊ/ÊLivraisonÊ/ÊDelivery

Die Götter des Funk-Rock bringen alle ihre Hits von „Baby Love“ bis „Piece Of The Rock“ nach Wil! AbbildungÊ/ÊImageÊ/ÊPicture

DO 26.MAIÊJenifereverÊ(SWE) Wem Sigor Rós gefällt, wird Jeniferever lieben! Die vier Schweden kommen für ein Gratiskonzert in den Gare de Lion.

DI 07.JUNÊWeÊAreÊScientistsÊ(USA) Grossartiger Indie-Rock-Sound gepaart mit grandiosem Humor. Die Wissenschaftler aus Brooklyn kommen exklusiv in die Ostschweiz!

FR 10.JUNÊMolotovÊ(MEX) MitteilungÊ/ÊCommunicationÊ/ÊMessage

Die grosse Crossover-Band aus Mexiko auf ihrer “Don’t you know we’re loco”-Tour.

Die einzige Clubshow in der Schweiz!

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Für Cabriofahrer gibt es im Grunde nur zwei Jahreszeiten: die gute und die schlechte. Diese Spezies, die Cabriofahrer, sind also sozusagen pathologische Schönwetterfahrer. Sie baden Haare und Ohren im Fahrtwind, so oft ihnen der Hochdruck gnädig ist und trotzen allen sommerlichen Naturgewalten. Runter mit dem Verdeck, eure grosse Zeit ist gekommen! (lance)

CHEVROLET CAMARO CABRIO Donnerwetter Ein Druck auf den Starterknopf und schon fegen die Nadeln von Tacho und Drehzahlmesser einmal über das gesamte Zifferblatt. Es donnert dunkel und böse ins geöffnete Cabrio.

Hemmungslos und gierig nach mehr, jagt der grimmig linsende Camaro durch die Strassen.

Straff im Handling und ohne Shake, Rattle & Roll, dank allerhand Verstärkungen. Der Motor kennt kein neumodisches Sparzeugs. Der V8 ist brachial wie zeitlebens im alten Camaro. Leider wird hierzulande dieses Geschoss erst ab September der Konkurrenz seine Rücklichter zeigen können.

Verdeck offen in: 20 s Motor: V8 6.2 Liter Leistung: 432 PS Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeriegelt) 0-100 km/h: 4.8 s Gewicht: 1'758 kg Preis (in CHF): 64'800.—

RENAULT WIND Lüftchen Der französische Kokon zeigt sich sportlich und kompakt. Modern, anders und auch dank der extravaganten Dachlösung lässt sich der Wind nicht recht in eine Schublade blasen. Der Zweisitzer lenkt zwar fesch ein, aber übermütige Aufregung lässt er dabei nicht aufkommen.

Gutmütigkeit, die er seiner Basis, dem Twingo, zu verdanken hat: Der 1,6-Liter-Sauger des Renaults ist durchzugsschwach und so will das nicht so richtig klappen mit dem Roadster-Feeling. Da kann er noch so viel Wind machen.

Verdeck offen in: 12 s Motor: 16V 1.6 Liter Leistung: 133 PS Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h 0-100 km/h: 9.2 s Gewicht: 1'248 kg Preis (in CHF): 32'700.—

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Is it love? Handküsse fliegen, Augen zwinkern, Frühlingsgefühle erwachen. Als würde Ihnen Neil Diamond schmutzige Sachen ins Ohr hauchen. So soll der Mini bei Frauen wirken. Mit dem neuen SD Cabrio rundet Mini die Motorenpalette und die freie Sicht nach Paarungswilligen ab. Die Umstellung auf BMW-Motoren bei den Dieseln beschert Mini einen neuen Leistungszenit bei Selbstzündern. Angesichts des grossen Lufteinlasses und des stets prallen Popos wird der Mini Cabrio auch viele Männerherzen verzücken.

Verdeck offen in: 15 s Motor: R4 2.0 Liter Diesel Leistung: 143 PS Höchstgeschwindigkeit: 203 km/h 0-100 km/h: 8.7 s Gewicht: 1'325 kg Preis (in CHF): ab 40'900.—

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MUSIKMESSE FRANKFURT

Wie jedes Jahr feierten wir auch 2011 Ostern ein bisschen verfrüht und machten uns in Frankfurts Messehallen auf die Suche nach den neusten Instrumente-Highlights. Was es uns da so ins Nest geschneit hat, sehen Sie hier. (rüebli/rec)

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Reisegitarre

von Furch

Obschon es ziemlich sexy aussieht, mit einem Gitarrenkoffer rumzuziehen: Manchmal wäre es praktisch, das Instrument kompakt verpacken zu können.

Viele sind bei der Umsetzung gescheitert, jetzt ist es dem tschechischen Gitarrenhersteller Furch gelungen, eine dreiteilige Reisegitarre herzustellen.

Body, Hals und Kopfplatte lassen sich auseinandernehmen, der Korpus kann dann in einen mitgelieferten Rucksack verstaut werden. Unser Selbsttest hat ergeben: Die Gitarre war stimmstabil und sofort gebrauchsfähig.

Top. ► www.furch.cz

Digital-Gitarre

von Misa

Wer die letzten Jahre unentwegt „Guitar Hero“ gezockt hat und jetzt langsam den Übergang zu einer richtigen Klampfe machen will, dem ermöglicht diese Digital-Gitarre von Misa einen sanften Übergang. Via Touchscreen auf dem Body kann man Effekte und Spielarten auswählen und je nach Berührung ergibt sich ein anderer Ton. Auch für echte Gitarristen mehr als nur ein nettes Spielzeug. ► www.misadigital.com

Emulator-Multi-Touch-System für DJs

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Als DJ können Sie nur noch mehr auffallen, wenn Sie sich selber in Brand stecken: Mit dem transparenten Touchscreen-DJ-Mischpult sind plattendrehenden Selbstdarstellern alle Blicke im Club auf sicher. Die dazu gehörende Software gibt's selbstverständlich mitgeliefert, erhältlich ist der monströse Emulator in 32“- und 42“Ausführung inklusive Ständer. Also den für den Emulator, d'ah.

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Security Lock für Gitarrengurt

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Security-Lock-Systeme für Gitarrengurte gibt es schon einige, doch keines davon hatte bisher alle Kinderkrankheiten auskuriert. Nun kommt Loxx mit ihrem neusten Design: Das Montagewerkzeug wird gleich mitgeliefert, zudem krallt sich die Halterung perfekt am Gurt fest. Das System gibt es in Chrom, Gold und Schwarz, diverse weitere Designs sind in Arbeit, damit sich für jeden Gurt auch eine unauffällige Halterung finden lässt. ► www.loxx.biz

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Chefredaktor: Michael Rechsteiner (rec)

Herausgeberin: All 4 Music & Lifestyle GmbH

Redaktion: Elena Cali (eli) Katinka Oppeck (kätt) David Gadze (dave) Marco Rüegg (rgg) Rainer Etzweiler (rez) Schimun Krausz (shy)

Geschäftsführer: Joel Meier

Freie Autoren: Andy Lanzone (lance) Cyril Schicker (cys) Danko Jones David Branca (drum) Esther Meyer Gülsha Adilji (gsh) Franz X.A. Zipperer (zip) Kaspar Isler (kis) Lukas Rühli (lru) Mario Corpataux (mac) Margg Zanella (maz) Mirijam Fässler (mrj) Patrik Wydler (pat) Sascha Wydler (saw) Yves Baer (baer) Timo Wagner (hiv) Konzertfotos: Melanie Wydler Ian Keates Tatjana Rüegsegger dom Photography Noel Berkowitz Cover: Fotograf: Frank Nordmann Model: Nadia & Azur Grafik & Layout: Joel Meier Korrektorat: Schimun Krausz André Reithebuch Propaganda & Events: Chantal Thalmann

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