Leseprobe - Im Dschungel verschollen

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Thomas Brezina Die Knickerbocker-Bande Im Dschungel verschollen


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet auf www.dnb.d-nb.de abrufbar.

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Vollständig aktualisierte und bearbeitete Ausgabe FSC_RBV_Mochenwangen.indd 1 25.02.13 08:33 © 2015 Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH © 1998 und 2009 Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH. Dieser Band erschien zuvor als Krimi Nr. 26. Umschlaggestaltung: Dirk Lieb unter Verwendung einer Illustration von Max Meinzold Innenillustrationen: Max Meinzold Redaktion: Valentino Dunkenberger

Alle Rechte dieser Ausgabe vorbehalten durch Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH Printed in Germany 1 2 3 4

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ISBN 978-3-473-47183-6 www.ravensburger.de

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Thomas Brezina

Im Dschungel verschollen Achter Band Mit Illustrationen von Max Meinzold

Ravensburger Buchverlag 3


Axel

aber herzlich d … hatte ich Hobby: Sport, Sport un schon Sport erwähnt? Motto: Und … Action! Ordnung hält, Lieblingsspruch: Wer ist nur zu faul zum Suchen. lt durch, Besondere Fähigkeit: Hä wenn andere schon aufgeben

Typ: Hart,

Dom inik Typ: Compu terfre ak, leicht durchg eknallt

Hobby: Interne t

und

Schaus pieler sein

Motto: Das

finden wir raus!

Lieblingsspruch: Sport

ist Mord!

Besondere Fähigkeit: Kann

reden,

dass selbst Erwach senen die Ohren wackel n


Lilo Typ: Superhirn mit Durchblick Hobby: Krimis. Und Berge ero ber

n —

zu Fuß und auf Skiern

Motto: Geht nicht, gibt’s nicht. Lieblingsspruch: Man muss viele

Frösche küssen, um eine n Prinzen zu finden.

Besondere Fähigkeit: Kombiniere

bis der Kopf raucht

n,

Poppi Typ: Ich mag dich, ich

mag mich. re

Hobby: Tiere, Tiere, Tie

Motto: Tiere sind meine

Freunde und

ht. Freunde isst man nic de wird alles Lieblingsspruch: Am En ht gut ist, dann ist gut, und wenn es nic das Ende. es auch noch nicht n, was Leute ndere Fähigkeit: Spüre

Beso

n

Tiere brauche wirklich denken und


Hallo Detektive ¹ ¹ verdächtig oder was uns besonders tieren wir immer wichtig erscheint ¹ no k und Poppi auf Zetteln. Domini sehen wir sie sammeln sie. Dann otizen haben alle genau an. Die N zur Lösung uns schon oft direkt geführt. en uns zusamm it m r ih it re m Da det ihr unse n fi t n n kö ¹ ermitteln im Buch. Notizen alle Viel Spaß bleibt auf der Spur und ¹ lasst nicht locker,

Axel


Inhalt Im Sturzflug

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Notlandung 13 Duartes Entdeckung

21

Profis am Werk

29

Unsichtbare Augen

37

Das Reich des Atalpacoa

46

Verdächtig 58 Vogelfütterung 66 Der rote Blitz

78

Der Auftrag

85

Es geht los

91

Achtung, Gefahr!

96

Paolo 103 Ankunft in Rio

110

Atalpacoa schreckt vor nichts zurück

116

Diego de Riviera

122

Die Zeit läuft

130

Erfolglose Suche

139

Das Geständnis

149

Ein schwerer Irrtum

158

Gerettet! 165


Im Sturzflug Der Motor des Sportflugzeugs stotterte und gab hustende Geräusche von sich. „He … da stimmt was nicht!“, schrie Poppi. Lilo, die neben ihr saß, hörte nicht zu. Sie war viel zu sehr vom grünen Regenwald fasziniert, der sich weit unter ihnen erstreckte. Die vier Knickerbocker-Freunde flogen in ungefähr anderthalb Kilometern Höhe über dem Dschungel dahin. Unterbrochen wurde das Blättermeer nur durch einige breite Flüsse, die sich wie riesige Schlangen durch den Wald zogen. Poppis Verdacht bestätigte sich bereits wenige Sekunden später. Mit dem Flugzeug war wirklich etwas nicht in Ordnung. Das Dröhnen des Propellers setzte immer

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wieder aus. Jedes Mal sackte die Maschine ab, als würde sie in ein Loch fallen. „Was ist hier los?“, rief Axel. Duarte, der brasilianische Pilot, antwortete nicht. Er umklammerte krampfhaft das Steuer und versuchte, die Maschine hochzuziehen. Doch sie gehorchte ihm nicht. Sosehr er sich auch bemühte, die Nase des Flugzeugs zeigte immer tiefer nach unten. Es stürzte ab! Die vier Knickerbocker krallten sich an ihren Sitzen fest und starrten mit weit aufgerissenen Augen zum Dschungel hinab, auf den sie mit ungeheurem Tempo zurasten.

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Duarte drückte immer wieder die Sprechfunktaste und versuchte, mit einem Fluglotsen Kontakt aufzunehmen. „Mayday! Mayday!“, schrie er in sein Headset. Dann rief er etwas auf Portugiesisch. Obwohl die Detektive kein Wort verstanden, war ihnen klar, dass er ihre Position durchgeben wollte. Mittlerweile war der Motor ganz verstummt. Das Flugzeug fiel wie ein Stein vom Himmel. Vor Schock konnten die Knickerbocker nicht einmal schreien. Duarte hatte Nerven aus Stahl. Hektisch drückte er verschiedene Knöpfe auf dem Armaturenbrett und betätigte Schalter um Schalter. Die Anzeige des Höhenmessers ließ keinen Zweifel daran, dass das Flugzeug dem Boden rasend schnell näher kam. Das Brausen der Luft steigerte sich zu einem grauenhaften Dröhnen. Die Herzen der Knickerbocker pochten wie wild. Duarte bückte sich und griff unter das Steuer. „Zieh hier dran!“, forderte er Axel auf und zeigte auf einen schwarzen Knopf am Armaturenbrett, der an einer dünnen Stange befestigt war.

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Axel hatte beobachtet, dass der Pilot mit diesem Knopf die Tourenzahl des Motors einstellen konnte. Wie befohlen zerrte er daran und Duarte rüttelte gleichzeitig an einem Griff bei seinen Füßen. Das Geräusch, das daraufhin ertönte, klang in den Ohren der Knickerbocker wie der beste Song aller Zeiten. Der Motor gab ein Lebenszeichen von sich. Er war wieder angesprungen! Der Propeller drehte sich! Doch noch war der Sturzflug nicht gestoppt. Das Flugzeug raste weiterhin auf den Regenwald zu. Duarte zitterte am ganzen Körper. Schweiß strömte über sein dunkles Gesicht. Abermals zog er mit aller Kraft das Steuer gegen seine Brust. „Zieh hoch!“, flehte Poppi. „Zieh hoch!“ Sie hatte sich die Augen zugehalten, riskierte jetzt aber einen Blick. Die Knickerbocker spürten, wie die Maschine langsam in die waagerechte Lage zurückkehrte. Der Absturz war verhindert worden. Ruhig, als wäre nichts gewesen, glitt das Flugzeug durch die Luft.

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„Yippie!“, jubelten die vier. Ihre Kehlen waren vor Angst trocken und rau geworden. Duarte sah allerdings keinen Grund zum Feiern. „Ruhe!“, rief er. „Ruhe! Wir müssen landen … in den nächsten fünf Minuten. Wir haben keinen Treibstoff mehr. Ich habe zum Glück einen Nottank eingebaut. Aber auch der ist fast leer.“ Augenblicklich kehrte Schweigen ein. Die Detektive und der Pilot starrten aus den Fenstern. Wo sollten sie hier im dicht bewachsenen Regenwald bloß aufsetzen? Als letzter Ausweg blieb der Fluss, aber sie waren nicht in einem Wasserflugzeug unterwegs. Eine derartige Landung konnte katastrophale Folgen haben. Die Wasseroberfläche war bei einem heftigen Aufprall so hart wie eine Betonplatte. Abgesehen davon wimmelte es in den Flüssen des Regenwaldes von Schlangen und Krokodilen.

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