Konzept 2014

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Kindergarten Ramerberg

Konzept erstellt 2013/14 Gemeindekindergarten Ramerberg DorfstraĂ&#x;e 3/5 83561 Ramerberg kiga@ramerberg.de Tel.:08039/3180 Fax: 08039/908723


Kindergarten Ramerberg

Leitbild „Wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt beschenkt“

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Kindergarten Ramerberg

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Inhalt

1 Inhalt ............................................................................................................................. 3 2 Vorwort des Trägers ...................................................................................................... 5 3 Vorwort der Leitung ....................................................................................................... 6 4 Geschichte der Einrichtung ........................................................................................... 7 4.1

Soziale Gegebenheiten ............................................................................... 7

4.1.1

Einzugsbereich .............................................................................................. 7

4.1.2

Lage der Einrichtung ..................................................................................... 7

4.1.3

Gebäude und Räumlichkeiten ....................................................................... 7

4.1.4

Garten ........................................................................................................... 8

4.1.5

Gruppenstruktur............................................................................................. 8

4.1.6

Öffnungszeiten .............................................................................................. 9

4.1.7

Tagesablauf ................................................................................................... 9

4.1.8

Ferienzeiten .................................................................................................. 11

5 Blickpunkt Kind ........................................................................................................... 12 5.1

Rechte der Kinder........................................................................................ 12

5.1.1

Das Freispiel – Die Lebensform des Kindes ................................................ 12

5.1.2

Aufgaben der Kinder und des pädagogischen Personals ............................ 12

6 Gesetzlicher Auftrag.................................................................................................... 13 7 Schutzauftrag .............................................................................................................. 14 7.1

Schutzauftrag § 8a ...................................................................................... 14

7.2

Versicherungsschutz ................................................................................... 15

8 Bildungs- und Erziehungsziele .................................................................................... 16 8.1 Integrative Bildungs- und Erziehungsarbeit in Kindertageseinrichtungen für Kinder mit Behinderung oder drohender Behinderung ............................................. 17 8.1.1

Handlungsleitende Prinzipien und methodische Ansätze: ........................... 17

8.1.2

Erziehung zur Selbständigkeit ..................................................................... 18

8.1.3

Gewaltprävention und Konfliktbewältigung .................................................. 18

8.1.4

Beschreibung von Prozessen und Angeboten: ............................................ 19

8.1.5

Gezielte Angebote ....................................................................................... 19

8.2

Übergänge ................................................................................................... 20

8.2.1

Übergang von der Familie in den Kindergarten ........................................... 20

8.2.2

Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ......................................... 21

8.3

Sprachliche Bildung und Förderung ............................................................ 22

8.4

Kooperation Kindergarten – Grundschule ................................................... 24

8.5

Ethische und religiöse Erziehung ................................................................ 26

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8.6

Mathematische Bildung ............................................................................... 26

8.7

Naturwissenschaftliche und technische Bildung .......................................... 27

8.8

Umweltbildung und –erziehung ................................................................... 28

8.9

Informationstechnische Bildung, Medienbildung und –erziehung ................ 28

8.10

Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung .................. 29

8.11

Musikalische Bildung und Erziehung ........................................................... 29

8.12

Gesundheitserziehung................................................................................. 30

8.13

Bewegungserziehung und –förderung, Sport .............................................. 30

9 Blickpunkt Eltern ......................................................................................................... 31 9.1

Angebote an Eltern und ihre Umsetzung ..................................................... 32

9.1.1

Das Elterngespräch ..................................................................................... 32

9.1.2

Elterngespräche .......................................................................................... 32

9.2

Informations- und Bildungsveranstaltungen ................................................ 33

9.2.1

Der Info-Abend ............................................................................................ 33

9.2.2

Der Elternabend zur Wahl des Elternbeirats ................................................ 33

9.2.3

Themenabende ........................................................................................... 33

9.3

Mitgestaltung durch die Eltern ..................................................................... 33

9.3.1

Der Elternbeirat ........................................................................................... 33

9.3.2

Rechte und Pflichten der Eltern ................................................................... 34

9.3.3

Weitere Möglichkeiten der Mitgestaltung: .................................................... 34

10 Blickpunkt Team ........................................................................................................ 34 10.1

Führungsgrundsätze und Verständnis von Teamarbeit ................................ 34

10.2

Ziele, Formen und Inhalte der Teamarbeit ................................................... 35

10.3

Kompetenzverteilung im Team .................................................................... 35

10.4

Personalauswahl ........................................................................................... 1

10.5

Personalentwicklung.................................................................................... 36

11 Vernetzung, Kooperation ........................................................................................... 37 12 Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................. 37 12.1

Wir präsentieren uns der Öffentlichkeit durch: ............................................. 37

13 Reflektion und Qualitätssicherung ............................................................................ 37 13.1

Geeignete Formen der Reflektion bieten sich für uns:................................. 37

13.2

Geeignete Formen der Qualitätssicherung für uns: ..................................... 38

14 Ausblick und Zukunftsvisionen .................................................................................. 38

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Vorwort des Trägers

Was lange währt wird endlich gut. So oder so ähnlich kann man die lange Zeitspanne, die benötigt wurde um das neue Kindergartenkonzept zu erarbeiten, umschreiben. Aber dafür ist ein sehr gutes zukunftsorientiertes Konzept entwickelt worden, das sicherlich immer im Fluss sein wird, da es schon fast täglich neue Anforderungen, neue Erkenntnisse aber auch neue Bedürfnisse der Kinder, der Eltern und des Teams geben wird, die es gilt so weit als möglich umzusetzen. Den Rahmen, in dem wir uns bewegen können, wird dabei das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBig) vorgeben. Wenn Sie, liebe Eltern, Ihre Kinder in unseren Gemeindekindergarten bringen, sollen Sie anhand der vorliegenden Konzeption ein gutes Gefühl dabei haben, dass es die richtige Entscheidung für Ihr Kind ist. Denn Sie können davon ausgehen in einer modernen und dennoch ländlich geprägten Einrichtung, bei der Ihr Kind nicht nur „behütet“ wird, sondern auch individuell gefördert wird, angekommen zu sein. Bedenken Sie ihrem Kind nicht zu viel zuzumuten und es nicht zu überfördern/überfordern, denn diese Belastung, ja teilweise Wahnsinn in der Schule kommt noch früh genug auf Ihr Kind zu. Lassen Sie ihr Kind noch einige Jahre Kind sein, es wird es Ihnen einmal danken. In unserer Einrichtung haben der Umgang untereinander und der Bezug zur Umwelt/Natur einen ganz hohen Stellenwert – bei uns sind die Vermittlung von Werten und die Wertschätzung eines jeden Einzelnen ganz oben auf der Agenda. Dennoch kann der Kindergarten die familiäre Erziehung und häusliche Geborgenheit niemals ersetzen, lediglich unterstützen. Was ein Kindergarten aber kann, ist die unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder erkennen und diese entfalten, damit die Kinder zu starken Persönlichkeiten werden können, die sich dabei ihrer sozialen Verantwortung aber immer bewusst sind. An dieser Stelle gilt es der gesamten Kindergartengemeinschaft Dank zu sagen für die vielen kreativen Ideen, für die konstruktive Kritik, für diverse Geld- und Sachspenden, in der Hoffnung auch in Zukunft auf ein Miteinander in eine gemeinsame Richtung zum Wohle Ihrer/unserer Kinder. Georg Gäch 1.Bürgermeister Gemeinde Ramerberg

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Vorwort der Leitung

Nach einem arbeitsintensiven, veränderungsreichen Jahr präsentieren wir unsere pädagogische Konzeption. Mit dem Konzept beziehen wir Stellung und machen nach außen hin transparent, was unsere Einrichtung ausmacht. Das Erarbeiten war ein Prozess und gab uns Anlass, Standpunkte und Sichtweisen zu diskutieren und gemeinsame Schwerpunkte zu finden und festzulegen. Hierzu waren auch unsere Eltern mit einbezogen und konnten sich so ein Bild machen und sich einbringen. Liebevoll erleben die Kinder im Kindergarten Ramerberg ein Miteinander, Freude in der Gemeinschaft, viel spielen drinnen und draußen, sammeln von Erfahrungen im Umgang miteinander und in der Natur und vieles Mehr. Dazu gehören auch Regeln, richtige Umgangsformen, gegenseitige Rücksichtnahme und Rituale, die für die Kinder ein wichtiger Bestandteil für ihr weiteres Leben sind. All dies kann nur gelingen, durch Vertrauen und eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kindertageseinrichtungen fließt mit seinem Bild vom Kind und weiteren Inhalten wesentlich mit ein. Annekathrin Lemmrich Leitung

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4 4.1

Geschichte der Einrichtung Soziale Gegebenheiten

In der Gemeinde Ramerberg leben im Jahr 2012 ca. 1360 Einwohner. Die meisten Kinder leben in Kleinfamilien. Die Zahl der Einzelkinder ist gering. Den Kindergarten besuchen fast alle Kinder zwei oder mehrere Jahre. Dies ist mit der zunehmenden Berufstätigkeit beider Elternteile sowie dem steigenden Anteil an Alleinerziehenden zu erklären. Viele Kinder werden heute von der Vielzahl der Spielsachen, von Fernseher und Computer mit einer außerordentlich großen Anzahl von Reizen überflutet. Dadurch kommen sogar unsere Kinder auf dem Land immer weniger mit der Natur in Berührung. Deshalb geht den Kindern viel an Kreativität und Eigeninitiative verloren. 4.1.1 Einzugsbereich Das Einzugsgebiet beschränkt sich hauptsächlich auf die Gemeinde Ramerberg. Ramerberg teilt sich jedoch in mehrere Ortsteile, wie Sendling, Zellereit, Reitberg und Ramerberg auf. So ist oft ein sich „Kennen und ein Miteinander“ erst im Kindergarten möglich. Der Kindergarten ist somit ein wichtiger Ort der Begegnung. Soweit Kindergartenplätze nicht von Ortsansässigen in Anspruch genommen werden, stehen diese auch Kindern aus den umliegenden Gemeinden (Rott, Pfaffing) zur Verfügung. 4.1.2 Lage der Einrichtung Unser Kindergarten liegt am östlichen Ortsrand von Ramerberg. Nördlich führt eine Kreisstraße vorbei, die die Kinder beim Kommen und Nachhause gehen überqueren müssen. Auf der Südseite liegen die Wiesen eines benachbarten Bauern. 4.1.3 Gebäude und Räumlichkeiten Die Einrichtung besteht aus zwei Gruppen mit je 23 Kindern, was eine intensive, gruppenübergreifende Zusammenarbeit fördert. Die Kinder erleben die kleine Einrichtung als sehr überschaubar, vertraut und kontaktreich. Jede Gruppe ist mit einer Erzieherin (Gruppenleitung) und einer Kinderpflegerin besetzt. Eine Erzieherin ist zugleich die Leitung des Kindergartens. Von Zeit zu Zeit 7


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hospitieren Praktikantinnen und Praktikanten, die aus unterschiedlichen Schulen kommen. Für die Reinigung der Räumlichkeiten ist eine Reinigungskraft zuständig. Der Kindergarten besteht aus einem renovierten Altbau und einem angeschlossenen Neubau. Im Altbau befindet sich ein Mäuse-Gruppenraum mit großem Spielhaus mit zweiter Ebene und mehreren Nischen um sich zurückzuziehen. Ein Turnraum, eine Küche, die Kindertoiletten und ein Abstellraum sind dort untergebracht. Im Neubau liegen ein Gruppenraum mit einem Turm und großer Fensterfront sowie das Büro, die Garderobe und die Toilette für das Personal. Im Gang haben wir die Bücherei mit der Bilderbuchecke als kleine Ruheinsel eingerichtet. Der Meditationsraum ist ein Stockwerk höher. Die Unterbringung der Zwergerlgruppe (Alter: ab ca. zwei Jahre bis zum Kindergarteneintritt) im gleichen Gebäude ermöglicht altersübergreifenden Kontakt zu speziellen Anlässen (z.B. St. Martin...). Zugleich nutzen wir diese Räume für Kleingruppenarbeit, als Ausweichmöglichkeit, speziell für die Vorschulkinder. Alle Spielecken im gesamten Kindergarten werden immer wieder umgestaltet und verändert. 4.1.4 Garten Unser Garten bietet diversen Spielmöglichkeiten. der gut erreichbare Wald ermöglicht den Kindern ein erfahrungsreiches Spiel an der frischen Luft. Im Garten haben wir einen großen Sandkasten, ein Klettergerüst mit Schaukel und Rutsche, eine Federwippen, zwei Reckstangen und ein Spielhaus, Da die Gartenfläche nicht sehr groß ist, dürfen wir die angrenzende Wiese des Bauern mitbenutzen. 4.1.5 Gruppenstruktur In unserer Einrichtung werden in zwei Kindergartengruppen jeweils bis zu 25 Kinder im Alter von 3-6 Jahren von einer Erzieherin (Gruppenleitung) und einer Kinderpflegerin betreut. Verschiedene Praktikanten können zusätzlich die Gruppenarbeit unterstützen. Das Team des Kindergartens plant und reflektiert gemeinsam die pädagogische Arbeit. Die Interessen und Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes sind die Grundlagen für diese Planung. Das Kindergartenpersonal ist der Gemeinde Ramerberg als Träger unterstellt. 8


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Mäusegruppe 1 Erzieherin 1 Kinderpflegerin ggf. 1 Vorpraktikantin

Sternengruppe 1 Erzieherin 1 Kinderpflegerin ggf. 1 Vorpraktikantin

4.1.6 Öffnungszeiten Wir haben zwei Vormittagsgruppen mit jeweils sechs bis sieben Stunden von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Die Kernbuchungszeit ist von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Bring Zeit:

07.00 Uhr bis 08.30 Uhr

Abholzeit:

ab 12.00 Uhr

Telefonzeiten:

von 07.00 Uhr bis 09.00 Uhr von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Telefonnummer: Fax:

(08039) 31 80 (08039) 90 87 23

4.1.7 Tagesablauf Zeit

Angebot

Umsetzung

07.00Uhr bis 07.30 Uhr

Frühdienst in der „Mäusegruppe“

Gruppenübergreifende Betreuung

07.30Uhr bis 09.00 Uhr

Freispielzeit

Nutzen der gesamten Spielmöglichkeiten im Haus; im Sommer Gartennutzung

09.00Uhr bis 09.30 Uhr

Morgenkreis

gezielte Lernangebote: Experimente, Lieder, Märchen…

09.30Uhr bis 10.00 Uhr

Gemeinsame Brotzeit in beiden Gruppen

Tischdienst, Gebete, Regeln, „gesunde Brotzeit“

10.00Uhr bis 11.30 Uhr

Freispiel; Parallel dazu Angebote: Kleingruppenarbeit z. B. Vorschule, Turnen, Basteln, Kochen

Freispielzeit im gesamten Haus und Garten

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11.30Uhr bis 12.00 Uhr

Mittagskreis

Vertiefung der Lernangebote, Kreisspiele u.v.a.m.

12.00Uhr bis 14.00 Uhr

Abholzeit

Freispielzeit im gesamten Haus oder Garten

Wir verstehen uns als "teiloffene Einrichtung". Die Stammgruppe, der die Kinder zugehören, ist uns sehr wichtig. Sowohl das Kindergartenjahr als auch der Tag beginnt in der Stammgruppe. Nach der Phase des Ankommens und Sicheinfindens öffnen wir nach und nach die Gruppen. Bring Zeit     

von 7.00 bis 8.30 Uhr individuelle Begrüßung Tür- und Angelgespräche mit den Eltern Kontaktaufnahme Erzählbedürfnis ankommen in der Gruppe, Zeit für erstes Freispiel

Morgenkreis ca. 9.00 Uhr    

Besprechen des Tagesablaufs gemeinsame Lieder, Spiele, Gespräche... Gruppen- und Gemeinschaftserleben Lerninhalte, Experimente …

Gemeinsame Brotzeit    

Gemeinsames Gebet zum Anfang Tischgespräche Erleben von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit Tischmanieren

Die Freispielzeit     

freies Spiel der Kinder entsprechend ihren Interessen und Bedürfnissen Begleitung, Unterstützung und Beobachtung durch das Personal gezielte Angebote während des Freispiels zu unterschiedlichen Themen (Turnen, Kochen, Basteln, Malen...) Exkursionen in das nahe Umfeld: Spaziergänge in den Wald, zu Betrieben und Einrichtungen (Feuerwehr, Bauernhof, Kirche...) freies Spiel im Garten

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sinnhafte Erfahrungen wie Matschen, Spielen mit Wasser , Buddeln und Arbeiten im Sand, die Bewegung und das Spiel an der frischen Luft

Mittagskreis ca.11.30 Uhr  

gemeinsamer Abschluss, Abschiedsritual (ein Lied, ein Spiel, eine Geschichte) Reflektion des Tages ,Kreisspiele und ähnliches

Abholzeit von 12.00 Uhr bis voraussichtlich 14.00 Uhr     

meist im Garten oder in den Gruppen noch einmal Zeit für Freispiel ausgiebiges Bewegen persönliches Verabschieden Zeit für Tür- und Angelgespräch

Verfügungszeit für das Personal ab13.30Uhr     

Teambesprechungen Vorbereitungen für die Gruppe Elterngespräche, Elternabende Zusammenarbeit mit Fachdiensten, anderen Institutionen wie Grundschule, sonderpädagogisches Förderzentrum... Reflektieren und Weiterentwickeln der pädagogischen Arbeit

4.1.8 Ferienzeiten In einem Kindergartenjahr bleibt die Einrichtung für 30 Tage geschlossen. Diese teilen sich in Weihnachts-, Oster-, ggf. Pfingst- und Sommerferien auf. Die Ferientage werden am Anfang des Kindergartenjahres bekanntgegeben. Zusätzlich kann die Einrichtung an 5 weiteren Tagen zu Fortbildungszwecken des Personals geschlossen bleiben.

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5 5.1

Blickpunkt Kind Rechte der Kinder

Aus der UN-Kinderrechtskonvention haben wir Rechte der Kinder ausgewählt, die unsere erzieherische Grundhaltung besonders widerspiegeln und beschreiben: Kinder sind, wie Erwachsene, vollwertige, eigenständige Persönlichkeiten. Deshalb brauchen sie einen geschützten Rahmen und verständnisvolle Anleitung! Strukturierte Abläufe geben ihnen die Sicherheit, die sie brauchen, um ihre Rechte auch einfordern und wahrnehmen zu können.             

Recht, so akzeptiert zu werden wie es ist. Recht auf Gleichberechtigung Recht, auf liebevoller Zuwendung und Wärme. Recht auf Bildung und Erziehung Recht ernst genommen zu werden Recht auf Hilfestellungen und Förderung Recht Gefühle zu zeigen Recht auf Bewegung Recht auf Ruhe und Nichtstun Recht auf eigene Entscheidungen Recht auf einen individuellen Entwicklungsprozess Recht aktiv soziale Kontakte zu gestalten Recht vielfältige Erfahrungen zu machen.

5.1.1 Das Freispiel – Die Lebensform des Kindes Das Freispiel nimmt im Kindergartenalltag die meiste Zeit in Anspruch und hat einen hohen pädagogischen Stellenwert. Das Kind hat in dieser Zeit viele Aufgaben und Anforderungen zu bewältigen, die wesentliche Lernerfahrungen ermöglichen. Bildung ist ein sozialer Prozess, an dem sich das Kind aktiv beteiligt, eingebunden in das jeweilige soziale Umfeld. 5.1.2 Aufgaben der Kinder und des pädagogischen Personals Aufgaben des Kindes in der Freispielzeit Lernerfahrungen für das Kind Orientierung im Gruppenraum und im sozialen Gruppengefüge, Kontaktaufnahme zu anderen Kindern Besetzen und Ausprobieren unterschiedlicher, auch neuer Rollen

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Handeln im sozialen Kontext, Mut, Umgang mit Grenzen und Konflikten, das Knüpfen und Erhalten von Freundschaften Übernahme von Verantwortung, Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen


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Aufgaben des Kindes in der Freispielzeit Lernerfahrungen für das Kind verantwortungsbewusster Umgang mit den Spielpartnern und den Materialien Gestaltung der Zeit, Entwicklung von Ausdauer und Phantasie beim Spielen

Rücksichtnahme, Erfahren von Konsequenzen, die aus der Kinderkonferenz bekannt sind Schulung von Ausdauer und Konzentration, Spaß und Freude am Tätig sein

Das Kind lernt, mit Frustration umzugehen, Misserfolge als Erfahrung zu sehen und darauf aufbauend weitere Handlungsschritte zu planen. Die Aufgaben des Erziehers während dieser Zeit: 

die Beobachtung (wer nimmt welche Rolle ein, wie geht es den Kindern dabei, wo greife ich ein, wo soll ein Kind gefördert werden, welche Stärken und Schwächen sind zu erkennen...) die Hilfestellung (Lösen von Konflikten, helfen bei der Aufnahme von Kontakten, Anleitung bei Tischspielen, Erklären von Spielregeln, Umgangsregeln...) das Eingreifen ( Vermittlung unter den Kindern, Aufzeigen von Grenzen, Aussprechen von Konsequenzen,...)

Wir sehen uns hier weniger als Spielpartnerin, sondern mehr als Begleiterin und Unterstützerin in dieser Zeit. Die zweite Person beschäftigt sich intensiv mit einer Kleingruppe zur gezielten Förderung in unterschiedlichen Bereichen:   

Kleingruppenarbeiten aller Art ( in der Küche, im Turnraum oder im Gruppenraum) Bastel- und Spielangebote im Zimmer Vorlesen in der Leseecke oder in der Gruppe

Wir sehen das Spiel als die zentrale Lebensform des Kindes. 6

Gesetzlicher Auftrag

Seit dem 1. August 2005 gilt für alle bayerischen Kindertageseinrichtungen das „Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz“ (BayKiBig). Genauere Details sind außerdem in der Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG) geregelt. Vorgaben für die pädagogische Umsetzung für Kinder in Kindertagesstätten beschreibt der „Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan“ (BEP). Diese Vorgaben sind für uns bindend und richtungsweisend. Den Erziehungs- und Bildungsauftrag füllen wir jedes Jahr aufs Neue variabel und schwerpunktmäßig mit Inhalten. Der Kindergarten unterstützt die familiäre Erziehung, um den Kindern beste 13


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Entwicklungs- und Bildungschancen zu bieten. Die gesetzlichen Grundlagen für die Arbeit mit Kindergartenkindern auf Bundesebene bildet das „Kinder- und Jugendhilfegesetz“ (SGB VIII). Dort regelt § 8a den Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung. Werden in der Kindertagesstätte Anhaltspunkte für konkrete Gefährdung des Wohls eines Kindes bekannt, hat die pädagogische Fachkraft auf die Inanspruchnahme geeigneter Hilfen seitens der Eltern hinzuwirken. Ist es erforderlich, kann auch nach Information der Eltern das Kreisjugendamt herangezogen werden. § 45 SGB VIII regelt, dass die Gemeinde Ramerberg über eine Betriebserlaubnis verfügen muss, wenn sie einen Kindergarten betreiben möchte. Diese Betriebserlaubnis wird vom Landratsamt Rosenheim erteilt. 7 7.1

Schutzauftrag Schutzauftrag § 8a

Zu den Aufgaben unserer Kindergarteneinrichtung zählt auch die Sorge um jene Kinder, deren Wohlergehen und Entwicklung gefährdet sind. Wohlergehen und Entwicklung des Kindes sind maßgebliche Voraussetzungen dafür, dass kindliche Lern- und Entwicklungsprozesse gelingen. Das Erkennen und Abwenden akuter Kindeswohlgefährdung ist ein komplexes Aufgabengebiet, mit dem viele verschiedene Stellen befasst sind, z. B. Kindergarten, Kindertageseinrichtungen, Fachdienste wie Erziehungsberatungsstellen oder das Jugendamt. Um den betroffenen Kindern und Familien in optimaler Weise helfen zu können, sind spezielle Fachkenntnisse und methodisches Erfahrungswissen unentbehrlich. Deshalb arbeiten wir mit allen Stellen zusammen, um mit vereinten Kräften den betroffenen Kindern und Familien Unterstützung, Hilfestellung und Schutz geben zu können. Das vorrangige Ziel aller beteiligten Instanzen ist es - zum Wohl des Kindes - gemeinsam mit den Eltern eine einvernehmliche, die Gefährdung abwendende Lösung zu finden. Wenn Gespräche mit Eltern scheitern, d. h. die Eltern Unterstützung ablehnen, wenden wir uns an die Ansprechpartner, die uns zur Verfügung stehen, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Das Personal hat bereits eine Schulung zum Thema „Der Schutzauftrag der Kitas bei Kindeswohlgefährdung besucht.

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7.2

Versicherungsschutz

Nach § 2 des SGB VII sind Kinder während des Besuchs in Tageseinrichtungen gegen Unfälle versichert. Durch die Unterzeichnung des Betreuungsvertrages entstehen das Betreuungsverhältnis und der daraus entstehende Versicherungsschutz. Die Vorbereitungs- und Eingewöhnungsphase der Kinder ist darin mit eingeschlossen. Ebenso eingeschlossen ist der direkte Weg vom und zum Kindergarten. Unfälle auf dem Weg vom und zum Kindergarten müssen der Kindergartenleitung von den Eltern bzw. Personensorgeberechtigten unverzüglich gemeldet werden. Darüber hinaus gibt es eine kommunale Haftpflichtversicherung durch die Gemeinde.

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§ 1 AVBayKiBiG Allgemeine Grundsätze für die individuelle Förderung Das Kind gestaltet entsprechend seinem Entwicklungsstand seine Bildung von Anfang an aktiv mit. Das pädagogische Personal in den Kindertageseinrichtungen hat die Aufgabe, durch ein anregendes Lernumfeld und durch Lernangebote dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder anhand der Bildungs- und Erziehungszeile Basiskompetenzen erwerben und weiterentwickeln. Leitziel der pädagogischen Bemühungen ist im Sinn der Verfassung der beziehungsfähige, wertorientierte, hilfsbereite, schöpferische Mensch, der sein Leben verantwortlich gestalten und den Anforderungen in Familie, Staat und Gesellschaft gerecht werden kann. Das pädagogische Personal hat die Aufgabe, soziale Integration zu fördern und Kinder bei der Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität als Mädchen und Buben zu unterstützen und auf Gleichberechtigung hinzuwirken. Das pädagogische Personal fördert die Kinder individuell und ganzheitlich entsprechend ihrer sozialen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Entwicklung. Es begleitet und beobachtet sie in ihrem Entwicklungsverlauf. Kinder mit und ohne (drohende) Behinderung werden nach Möglichkeit gemeinsam gebildet, erzogen und betreut sowie darin unterstützt, sich mit ihren Stärken und Schwächen gegenseitig anzunehmen. Das pädagogische Personal arbeitet bei der Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele partnerschaftlich mit den primär für die Erziehung verantwortlichen Eltern und dem Elternbeirat zusammen und informiert die Eltern in regelmäßigen Gesprächen über die Entwicklung des Kindes. 8

Bildungs- und Erziehungsziele

Unsere pädagogische Arbeit soll die Kinder darauf vorbereiten, ihr Leben verantwortungsbewusst und selbstständig zu gestalten. Damit die Kinder des Kindergartenbereichs den zukünftigen Anforderungen in ihrem Leben gewachsen sind, verfolgen wir nachfolgende Bildungs- und Erziehungsziele. Dafür setzen wir je nach Altersgruppe unterschiedliche Methoden im Kindergartenbereich ein. Art. 10 BayKiBig Auftrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste Bildungs- und Entwicklungschancen zu gewährleisten, Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken sowie zur Integration zu befähigen. Eine angemessene Bildung, Erziehung und Betreuung ist durch den Einsatz ausreichenden und qualifizierten Personals sicherzustellen. Die Kinder sollen entwicklungsangemessen an Entscheidungen zum Einrichtungsalltag und zur Gestaltung der Einrichtung beteiligt werden.

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Individuelle Förderung    

8.1

Wir beobachten jedes einzelne Kind intensiv, um den individuellen Entwicklungsstand festzustellen Diese Beobachtungen fließen in unsere Arbeit mit ein und sind Grundlage für die regelmäßigen Elterngespräche Wir stehen den Kindern zur Seite und unterstützen sie darin ihre Bildung aktiv mitzugestalten Wir nehmen Bezug zu den Lebenssituationen der Kinder Integrative Bildungs- und Erziehungsarbeit in Kindertageseinrichtungen für Kinder mit Behinderung oder drohender Behinderung

Art. 11 BayKiBig Integrative Bildungs- und Erziehungsarbeit in Kindertageseinrichtungen für Kinder mit Behinderung oder drohender Behinderung Kinder mit Behinderung und solche, die von einer Behinderung bedroht sind, sollen in Kindertageseinrichtungen nach Möglichkeit gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung betreut und gefördert werden, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das pädagogische Personal hat die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung und von Kindern mit drohender Behinderung bei seiner pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen.

  

Durch gezielte Beobachtung werden Entwicklungsverzögerungen und eventuell drohende Behinderungen rechtzeitig erkannt und wir können bei unserer aktiven Elternarbeit zusammen mit den betroffenen Eltern nach Lösungen suchen. Unser Kindergarten ist nicht Barriere frei, darum müssen wir immer erst prüfen, ob unsere Einrichtung den Anforderungen und den Bedürfnissen zum Wohle des Kindes entspricht Erst dann können wir Integrationsplätze anbieten. Durch die Gruppenzusammensetzung profitieren diese Kinder Die Kinder und Eltern lernen einen unbefangenen Umgang mit Problemen.

8.1.1 Handlungsleitende Prinzipien und methodische Ansätze: Dem bayerische Bildungs- und Erziehungsplan liegt lt. W. Fhtenakis ein verändertes Verständnis von Kindern und Kindheit, etwa eine Sicht des Kindes als aktives, kompetentes Kind, das seine eigene Entwicklung mitgestaltet und seine Bildung aktiv mit konstruiert, zugrunde. Dies entspricht sehr unserer Sichtweise auf Kinder und unserem Verständnis pädagogischer Arbeit. Zwei grundlegende Leitlinien prägen den Alltag und unser Beziehungsangebot an die Kinder.

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8.1.2 Erziehung zur Selbständigkeit Die Förderung der Selbständigkeit und das Erfahren von Spaß und Freude beim Tun, Denken und Handeln sind Basis und Zielrichtung unserer Arbeit. Die Kinder haben bei uns von Anfang an das Recht und die Pflicht, Dinge, die sie selber betreffen und sie von der Entwicklung her bereits leisten können, selbst oder mit unserer Unterstützung zu erledigen. Dies erstreckt sich vom Bereich des lebenspraktischen Lernens  allein An- und ausziehen  Tisch decken  Aufräumen u.v.a.m. über den kognitiven (geistigen) Bereich  Formulieren und Beantworten von Fragen der Kinder  Vertraut machen mit unterschiedlichen Informationsquellen  selbständiges Herangehen und Bearbeiten von Aufgaben  Üben und Erlernen von planvollem Handel  Finden von eigenen Lösungswegen … bis hin zum sozialen Lernen  Kontaktaufnahme zu anderen Kindern  eigene Grenzen aufzeigen, Grenzen anderer respektieren  Rücksichtnahme und Kooperation üben  konstruktives Lösen von Konflikten  Verantwortung üben. Aufbauend auf dem, was die Kinder bereits können, fördern wir die Selbständigkeit der Kinder Stück für Stück durch Aufgaben mit steigender Anforderung. 8.1.3 Gewaltprävention und Konfliktbewältigung Streiten gehört zum Alltag der Kinder. Uns geht es darum, Konflikte möglichst frühzeitig zu erkennen und Lösungen in konstruktive Bahnen zu lenken. Die Kinder lernen, Konflikte als Herausforderung und Chance für Veränderung und Wachstum zu erkennen. Sie treffen auf ein Umfeld und erhalten Kompetenzen, die ihnen eine erfolgreiche Bewältigung von Konflikten ermöglichen. Sie werden somit gestärkt, auch andere Belastungen und Krisen zuversichtlich anzugehen. Durch alltägliche gezielte, nicht wertende Beobachtung greifen wir Konflikte frühzeitig auf und sind sehr nah am Erleben der Kinder. Im konkreten Konflikt schaffen wir den Rahmen für ein klärendes Gespräch durch Zeit und Aufmerksamkeit. 18


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Diese Art der Kommunikation fließt in alle Arbeitsbereiche mit ein. Sie prägt die Zusammenarbeit mit Eltern, Elternbeirat und Team. So wird ein Fundament geschaffen für:  gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung  aktives und verantwortungsvolles Aufgreifen von Konflikten als Chance zur Verbesserung der Kommunikation 8.1.4 Beschreibung von Prozessen und Angeboten: Klarheit in der Struktur, Verlässlichkeit im Tagesablauf, wiederkehrende Elemente der täglichen Arbeit vermitteln den Kindern Sicherheit, geben Halt und erleichtern ein Sich- Einfügen in das soziale Gebilde. 8.1.5 Gezielte Angebote/Projektarbeit Aus dem Freispiel heraus, aufbauend auf unseren Beobachtungen, Neigungen, momentane Interessen oder besonderen Lernbedarf der Gruppe betreffend, entwickeln wir gezielte Angebote. Ziel eines jeden Angebots ist, jedes Kind in seiner Entwicklung zu fördern und Lerninhalte zu vermitteln. Die Themen ergeben sich aus  dem Freispiel (Familie, Schule, Farben, Formen, sonstiges Interessen...)  dem Jahreskreis und den christlichen Festen Die Kleingruppenarbeit ermöglicht ein intensiveres Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder. Sie steigert die Konzentration der Kinder. Die Kinder erarbeiten sich das Thema zu Teilen selbst, sie werden angeregt und aufgefordert, aktiv zu sein und mit allen Sinnen zu begreifen. Wir orientieren uns beim Erarbeiten eines Themas an den Grundsätzen der Projektarbeit. Dies bedeutet für uns: Planungsphase  Beobachtung der Interessen, Vorlieben, Stärken, Schwächen  Besprechung im Kleinteam  Einbeziehung der Kinder durch Kinderkonferenzen Hinführungsphase  Einführung und Benennen des Themas in der Gruppe  Interesse wecken durch erste Gespräche und Information  Motivation, eigene Gedanken, Wissen, Ideen einzubringen

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Hauptteil vorwiegend Kleingruppenarbeit, Möglichkeit der Auswahl aus verschiedenen Angeboten  Bilderbücher betrachten  Märchen oder Geschichten erzählen  Experimente  Kreatives Gestalten  intensive Beschäftigung mit dem Thema  Begreifen mit allen Sinnen  Musik, Gesang u.v.a.m. Abschlussphase  Gemeinsames Zusammentragen des Gelernten und der Erfahrungen  Entscheidung, ob Abschluss des Themas oder weitere Vertiefung, evtl. mit anderen Schwerpunkten  evtl. Fest als Abschluss Einbindung der Eltern  direkt: Einbringen spezieller Fähigkeiten  indirekt: Info durch Aushänge, Ausstellung, Anregung zur eigenen Vertiefung zuhause 8.2

Übergänge

8.2.1 Übergang von der Familie in den Kindergarten Übergänge sind verbunden mit Veränderungen und bringen Unsicherheit mit sich. In der positiven Bewältigung des Übergangs liegt die Chance zu wachsen und zu reifen. Übergänge bedeuten immer Abschied – Kinder verlassen zeitweise die vertraute und in gewisser Weise beschützte Welt der vertrauten Umgebung -, um Neues zu erfahren und sich zu erobern – neue Kontakte, neue Sichtweisen, Regeln, Bezugspersonen – und daran zu wachsen und zu reifen. Diese sensible Zeit verdient und benötigt besondere Aufmerksamkeit und Sensibilität für alle Betroffenen - Kinder wie Eltern gleichermaßen, genauso wie die sich neu formierende Gruppe im Kindergarten. Wir legen großen Wert darauf, die Anfangszeit im Kindergarten für Kind und Eltern positiv zu gestalten. 8.2.1.1 Tag der Anmeldung Hier besteht Gelegenheit, unsere Einrichtung, die pädagogische Arbeit und das Team kennen zu lernen, erste Fragen stellen.

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8.2.1.2 Infoabend für Neustarter  

Am Infoabend erhalten die neuen Eltern Informationen über die Eingewöhnung, die pädagogische Arbeit und Organisatorisches. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres nehmen wir die neuen Kinder gestaffelt auf, um zu gewährleisten, für jedes Kind und seine Eltern genügend Zeit zu haben und individuell Hilfe anbieten zu können. Gleichbleibende, wiederkehrende Rituale (Morgenkreis, Begrüßungslied oderspiel, fester Tages- und Wochenablauf, Kennenlernspiele) vermitteln den Kindern mehr und mehr Sicherheit.

8.2.1.3 Aufnahmegespräch  

Nach einiger Zeit laden wir alle neuen Eltern zu einem persönlichen Aufnahmegespräch ein. Jeder Neuanfang bedeutet bei aller Neugier und Vorfreude auch Abschied von Vertrautem. Diese Gefühle sind beim morgendlichen Abschied spürbar. Das Kindergarten-Team unterstützt diesen Prozess aktiv und individuell. Gespräch über Besonderheiten, Vorlieben und sonstigen wichtige Informationen über das Kind und seinen „ersten Tage“ im Kindergarten

8.2.2 Übergang vom Kindergarten in die Grundschule Kinder sind in der Regel hoch motiviert, sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Dennoch ist auch der Schuleintritt ein Übergang, mit Unsicherheiten und offenen Fragen. Die notwendigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Anschluss an die Grundschule werden mit dem Begriff „Schulfähigkeit“ beschrieben. Diese beinhaltet die soziale Komponente  Selbstbewusstsein,  Fähigkeit auf andere zuzugehen und sich abzugrenzen,  Bewusstsein für eigene Stärken und Schwächen,  konstruktive Konfliktbewältigung.... die körperlichen Voraussetzungen  Körperliche Reife  Grob- und Feinmotorik,  Belastbarkeit und Ausdauer....

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die geistigen Fähigkeiten  Geistige Reife  Merkfähigkeit,  Konzentration,  planvolles Handeln.... Die Schulvorbereitung im Kindergarten – für viele Eltern ein sehr wesentlicher Baustein der Kindergartenarbeit – hier unsere Standpunkte:    

Das Kind erwirbt Kompetenzen für die Schule und das Leben tagtäglich – unmerklich und spielerisch. In Kleingruppen, die dem Alter und Entwicklungsstand entsprechend zusammengesetzt werden, bieten wir spezielle Angebote Hausaufgaben im Vorschuljahr(1-2x wöchentlich) Vorschule(1-2x wöchentlich):z.B. Falten, Bauen, Handarbeiten u.v.a.m.

Nach der Schuleinschreibung warten auf die Schulanfänger viele Besonderheiten:     8.3

Spezielle Angebote (z.B. Zahlenland, Experimente…) Der Schulbesuche (Besuch in Rott und Reitmehring) Die Übernachtung Schulranzenfest Sprachliche Bildung und Förderung

Art. 12 BayKiBig Integrative Bildungs- und Erziehungsarbeit in Kindertageseinrichtungen für Kinder mit Sprachförderbedarf Kindertageseinrichtungen sollen die Integrationsbereitschaft fördern und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund zur Integration befähigen. Für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund, die über keine oder unzureichende Deutschkenntnisse verfügen, sowie für Kinder mit sonstigen Sprachförderbedarf ist eine besondere Sprachförderung sicherzustellen. Das pädagogische Personal hat die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Sprachförderbedarf bei seiner pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen.

Vorkurs Deutsch Kinder, deren Eltern nicht deutschsprachiger Herkunft sind, nehmen ab der zweiten Hälfte des vorletzten Kindergarten-Jahres vor der Einschulung an einem Sprachkurs teil. Dieser wird vom Ministerium gefordert und von Kitas und Grundschule in Kooperation angeboten. Der Förderbedarf des jeweiligen Kindes wird mittels eines Beobachtungsbogens festgestellt. In Ramerberg gibt es sehr wenige Kinder, die dies 22


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benötigen. So kann es dazu kommen, dass dieser Vorkurs mit den Rotter Kindergärten zusammengelegt wird. Im Kindergarten wird die spezielle Sprachförderung in den Alltag integriert. Durch:  Lieder, Gedichte, Geschichten, viele Gespräche  u.v.a.m. vermitteln wir Sprache und Motivieren zum Sprechen. § 5 AVBayKiBiG Sprachliche Bildung und Förderung Kinder sollen lernen, sich angemessen in der deutschen Sprache sowie durch Mimik und Körpersprache auszudrücken, längeren Darstellungen oder Erzählungen zu folgen und selbst Geschichten zusammenhängend zu erzählen. Sie sollen Wortschatz, Begriffs- und Lautbildung, Satzbau und sprachliche Abstraktion entsprechend ihrem Entwicklungsstand erweitern und verfeinern. Dialekte werden gefördert und gepflegt. Der Sprachstand von Kindern, deren Eltern beide nichtdeutschsprachiger Herkunft sind, ist am Ende des vorletzten Kindergartenjahres vor der Einschulung anhand des zweiten Teils des Bogens „Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen (SISMIK) – Sprachliche Kompetenz im engeren Sinn (deutsch)“ zu erwerben. Die sprachliche Bildung und Förderung von Kindern, die nach dieser Sprachstandserhebung besonders förderbedürftig sind oder die zum Besuch eines Kindergartens mit integriertem Vorkurs verpflichtet wurden, ist in Zusammenarbeit mit der Grundschule auf der Grundlage der entsprechenden Inhalten Vorgaben „Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn“ oder einer gleichermaßen geeigneten Sprachfördermaßnahme durchzuführen.

„Sprache ist das Tor zur Welt“ Sprache spielt eine große Rolle bei Lern- und Erziehungsprozessen, Sie ist Voraussetzung für schulische und berufliche Erfolge und für eine volle Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben.     

Erzählkreis(Themen der Kinder, sachbezogen und individuell) Bilderbücher, Märchen, Geschichten Lieder, Gedichte, Reime, Fingerspiele Klang- und Rythmusübungen U.v.a.m.

Um die Fortschritte der Kinder besser dokumentieren zu können verwenden wir die Beobachtungsbögen SELDAK, SISMIK und PERIK.

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Kooperation Kindergarten – Grundschule

8.4

Art. 15 BayKiBig Vernetzung von Kindertageseinrichtungen; Zusammenarbeit mit der Grundschule Der Übergang des Kindes in die Grundschule – Die Kooperation von Eltern, Kindertageseinrichtungen und Grundschule als Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme. Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtungen und Grundschule erforderlich. Die Kooperation von Kindertageseinrichtungen und Grundschule besteht zu einem wesentlichen Teil aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in Kontakt kommen. Die Kindertageseinrichtung arbeitet insbesondere mit jener Grundschule zusammen, die sich in der näheren Umgebung befindet. Nicht auszuschließen ist, dass einzelne Kinder später in eine andere Schule kommen. Typische Besuchssituationen sind: 

Lehrkräfte der Grundschule besuchen die Kindertageseinrichtung, um die Partnerinstitution Kindertageseinrichtung näher kennenzulernen oder in Abstimmung mit der Kindertageseinrichtung den einzuschulenden Kindern Bildungsangebote zu machen oder einen Vorkurs durchzuführen. Die Lehrkräfte kommen hierbei zwangsläufig mit allen Kindern in der Einrichtung in Kontakt. Die Kinder besuchen die Grundschule in Begleitung mit ihren Erzieherinnen. Alle Kinder sind daran beteiligt, wenn z. B. mit Schulklassen gemeinsame Projekte durchgeführt werden. Für Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen Lebensraum Schule und die neuen Bezugspersonen frühzeitig kennenzulernen. In Absprache mit der Schule besteht die Möglichkeit, dass Lehrkräfte speziell für diese Kinder in der Schule spielerisch gestaltete Unterrichtseinheiten anbieten oder einen Vorkurs durchführen oder Erzieherinnen die Kinder bei Aktionen im Rahmen der Schuleinschreibung begleiten (z. B. Einschreibungstag, Schnuppertag, Schul- bzw. Unterrichtsspiel).

Eine intensive Schulvorbereitung und damit Fachgespräche, in denen sich Kindertageseinrichtungen und Grundschule über einzelne Kinder namentlich und vertieft austauschen, findet in der Regel erst im letzten Jahr vor der Einschulung statt. Zu dessen Beginn werden alle Eltern auf dem Einschulungselternabend und im 24


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Einzelgespräch um ihre Einwilligung ersucht, solche Fachgespräche bei Bedarf und in Absprache mit den Eltern führen zu dürfen. Bei Kindern, die an einem Vorkurs teilnehmen, erfolgt das Einwilligungsverfahren in der Regel bereits im Jahr davor. An einem „Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn“ nehmen jene Kinder teil, deren Eltern beide nicht deutscher Herkunft sind und die einer Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse bedürfen. Die Kursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der Schule. Der Vorkurs, dem eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes im vorletzten Kindergartenjahr (Februar/März) vorausgeht, findet während des gesamten letzten Kindergartenjahres statt. Es beträgt 160 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur Hälfte erbringen. Im letzten Jahr setzt zugleich die Begleitung des Kindes, aber auch der Eltern beim Übergang in die Schule ein, die bis zum Ende des 1. Schuljahres fortgeführt wird. Wir stehen in Kontakt zur Grundschule in Rott und Reitmehring. Es findet ein regelmäßiger Austausch von Erzieherinnen und Grundschullehrern statt. Eine Gesprächsrunde der benachbarten Kindertagesstätten (Gemeindekindergarten Ramerberg, kath. Kindertagesstätte St. Peter und Paul und Kinderhaus Regenbogen) findet jährlich statt. Wir werden mit verschiedenen Förderstellen in Wasserburg und Rosenheim zusammenarbeiten (nach vorheriger Absprache mit den Eltern):      

Schulvorbereitende Einrichtung Diagnose- und Förderklasse Frühförderstellen Ergotherapeuten Logopäden Ärzte / Kliniken

Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit:   

den Zwergerlgruppen in Ramerberg dem Kreisjugendamt in Rosenheim dem Gesundheitsamt in Rosenheim

Aufgabe von uns ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf den Übergang vorzubereiten. Sie beginnt am Tag der Aufnahme. In den ersten Jahren steht die „Schulfähigkeit“ nicht im Vordergrund, schwingt aber im Hintergrund stets mit. Wenn die Vorschulkinder in die Schule wechseln, werden vorher noch einige Aktionen und Projekte gemacht:

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         8.5

Elternabend mit einer Lehrerin zur Schulreife Schuleinschreibung Seh- und Hörtest vom Gesundheitsamt Basteln der eigenen Schultüte Elterngespräche mit Schwerpunkt Schulfähigkeit Schulbesuch der Vorschulkinder Abschiedsfest – Schulranzenfest Vorschulübernachtung Vorschulkinderausflug Ethische und religiöse Erziehung

§ 4 AVBayKiBiG: Ethische und religiöse Bildung und Erziehung; Emotionalität und soziale Beziehungen        

8.6

wir fördern das Gemeinschaftsgefühl. Die Kinder erleben sich als Gruppe. Wir feiern gemeinsame Feste im Jahreskreis (z. B. Geburtstag, St. Martin …). Die Kinder werden von uns in Krisensituationen begleitet. Wir fördern das Selbstwertgefühl und die Selbstbestimmung. Wir lernen verschiedene Religionen kennen und akzeptieren, um dabei seine eigene Grundhaltung zu finden. Wir regen zur Tragung der Mitverantwortung für die Gestaltung des gemeinsamen Lebensalltags im Kindergarten an. Wir lernen Konflikte auszuhalten und auszutragen und die Bereitschaft, gemeinsame Lösungen zu finden, Nachsicht zu üben und eigene Fehler zuzugeben. Mathematische Bildung

§ 6 AVBayKiBiG: Mathematische Bildung Kinder sollen lernen, entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen. Kinder sollen Zeiträume erfahren, Gewichte wiegen, Längen messen, Rauminhalte vergleichen, den Umgang mit Geld üben und dabei auch erste Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge erhalten.

Frühe mathematische Bildung und Denkweise sind die Basis für lebenslanges Lernen. Mathematische Inhalte und Gesetzmäßigkeiten vermitteln Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit und verhelfen zu mehr Sicherheit, Stabilität im Leben. 26


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Angebote in diesem Bereich werden bei uns auf spielerische und ganzheitliche Weise gestaltet. Der natürlich vorhandene Entdeckungsdrang und die Neugierde der Kinder hinsichtlich des Umgangs mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen unterstützen und fördern wir.  

Wir lernen verschiedene Mengen und Größen kennen. Begriffe wie größer und kleiner, mehr oder weniger, höher und niedriger, schwer und leicht helfen den Kindern die verschiedenen Mengen zu benennen, Durch unsere Bewegungsangebote lernen Kinder die Raumaufteilung kennen. Sie lernen, wo oben und unten ist, hinten und vorne, links und rechts. Das räumliche Denken ist für das spätere Rechnen von großer Bedeutung „Zahlenland“ Mit Hilfe von Bilderbüchern reisen die Kinder zu verschiedenen Abenteuern. Im Reich der Zahlen von 1-10 müssen sie Aufgaben erfüllen, Zahlen finden, Mengen und Formen erkennen und diese spielerisch ganzheitlich erfassen.

„Denn wer rückwärtsgehen kann, kann auch rückwärts rechnen…“

8.7

Naturwissenschaftliche und technische Bildung

§ 7 AVBayKiBiG: Naturwissenschaftliche und technische Bildung Kinder sollen lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge in der belebten und unbelebten Natur zu verstehen und selbst Experimente durchzuführen. Sie sollen lernen, lebensweltbezogene Aufgaben zu bewältigen, die naturwissenschaftliche oder technische Grundkenntnisse erfordern.        

Kinder möchten alles ausprobieren, ihren Forscherdrang ausleben und die Vorgänge in der Natur ergründen. Wir greifen die Fragen der Kinder auf. Wir geben den Kindern Möglichkeiten zu beobachten, zu experimentieren und zu forschen(z.B. mit den vier Elementen ) Werden, wachsen, entwickeln wie geht so etwas? Aggregatzustände von Wasser, wie kann man diesen verändern? Wie ist das mit den Jahreszeiten, dem Wetter? Was passiert in meinem Körper, wozu brauche ich was…? u.v.a.m.

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Umweltbildung und –erziehung

8.8

§ 8 AVBayKiBiG: Umweltbildung und -erziehung Kinder sollen lernen, ökologische Zusammenhänge zu erkennen und mitzugestalten, ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung umweltbezogenen Handelns zu entwickeln und so zunehmend Verantwortung für die Welt, in der sie leben, zu übernehmen.   

Die Kinder sollen lernen, die Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als unersetzlich und verletzbar wahrzunehmen. Das Kind soll Verantwortung für die Umwelt übernehmen. Die Gruppe soll in Zusammenarbeit fähig werden, die Umwelt zu schützen.

Dazu gibt es viele unterschiedliche Aktionen, die im Jahresverlauf immer wieder auftauchen:    

Beobachtungen der Natur im Jahreskreis(Tier und Pflanzenwelt) Lernen von Verantwortung im Umgang mit der Natur und der Umwelt Respekt Exkursionen, Spaziergänge in Wald und Umfeld Informationstechnische Bildung, Medienbildung und –erziehung

8.9

§ 9 AVBayKiBiG: Informationstechnische Bildung, Medienbildung und -erziehung Kinder sollen die Bedeutung und Verwendungsmöglichkeiten von alltäglichen  Im Kindergarten Geräten möchten dafür wecken. informationstechnischen undwir vonInteresse Medien in und ihrer Freude Lebenswelt kennen lernen.Wir treffen eine gezielte Auswahl. Der Einsatz soll bewusst und mit der nötigen Aufmerksamkeit geschehen. Wir vermitteln den sachgemäßen Umgang mit diesen Medien. Computer und Fernsehen setzen wir bewusst nicht ein. 

Wir nutzen Medien vor allem, um Wissen zu vermitteln:  Bilderbücher, Lexikon  Kassette  CD  Fotos

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8.10 Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung § 10 AVBayKiBiG: Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung Kinder sollen lernen, ihre Umwelt in ihren Formen, Farben und Bewegungen sowie in ihrer Ästhetik wahrzunehmen und das Wahrgenommene schöpferisch und kreativ gestalterisch umzusetzen.   

 

Neugier, Lust und Freude am eigenen schöpferischen Tun sind Motor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung. Durch vielseitige Bastelangebote, Techniken und Materialien z. B. Holz, Kleister, Knete … versuchen wir den Kindern möglichst viel zu bieten. Im Dialog mit seiner Umwelt lernt das Kind, diese mit seinen Sinnen bewusst wahrzunehmen, sie bildnerisch zu gestalten und spielend in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Es entdeckt und erfährt dabei eine Vielfalt an Möglichkeiten und Darstellungsformen als Mittel und Weg, seine Eindrücke zu ordnen, seine Wahrnehmung zu strukturieren und Gefühle und Gedanken auszudrücken. Somit lernen sie ihren eigenen Geschmack kennen, werden selbständiger und können ihre eigenen Ideen verwirklichen. Wir fördern dabei die Individualität des Kindes, die Anregung der Phantasie, Kreativität und die emotionale Bewältigung von Alltagsreizen.

8.11 Musikalische Bildung und Erziehung § 11 AVBayKiBiG: Musikalische Bildung und Erziehung Kinder sollen ermutigt werden, gemeinsam zu singen. Sie sollen lernen, Musik konzentriert und differenziert wahrzunehmen und Gelegenheit erhalten, verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Tradition ihres Kulturkreises sowie fremder Kulturkreise kennen zu lernen. 

Kinder begegnen mit Neugier und Faszination der Welt der Musik. Sie haben Freude daran, den Geräuschen, Tönen und Klängen in ihrer Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren sowie die Klangeigenschaften von Materialien aktiv zu erforschen. Musik ist Teil ihrer Erlebniswelt:  Singen von Liedern, Musik hören(Verschiedene Musikrichtungen)  Kennenlernen und Erproben von Instrumenten  Rhythmik Die Kinder (ab 4 Jahre) erhalten die Möglichkeit, musikalische Frühförderung und Flötenunterricht (ab 5Jahre)zu nehmen. (Externer Anbieter) 29


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8.12 Gesundheitserziehung § 13 AVBayKiBiG: Gesundheitserziehung Kindern soll vermittelt werden, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichend Ruhe und Stille zu achten. Sie sollen Hygiene- und Körperpflegemaßnahmen einüben sowie sich Verhaltensweisen zur Verhütung von Krankheiten aneignen, unbelastet mit ihrer Sexualität umgehen und sich mit Gefahren im Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, verständig auseinandersetzen. Richtiges Verhalten bei Bränden und Unfällen ist mit ihnen zu üben.

Gesundheit ist ein Zustand von körperlichem, seelischem, geistigem und sozialen Wohlbefindens. Ein guter Gesundheitszustand ist eine wesentliche Bedingung für eine ganzheitliche positive Entwicklung. Ziel der Gesundheitserziehung ist es, dem Kind einfache Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene, über Ursachen und Verhütung von Krankheiten, über mögliche Gefahren und das richtige Verhalten bei solchen. Das ist uns wichtig:  Hände waschen vor jeder Brotzeit, vor Kochangeboten  Hände waschen nach der Toilette  Richtiges Verhalten bei Husten/Schnupfen...  Gesunde Ernährung  tägliche Bewegung im Freien 8.13 Bewegungserziehung und –förderung, Sport § 12 AVBayKiBiG: Bewegungserziehung und –förderung, Sport Kinder sollen ausgiebig ihre motorischen Fähigkeiten erproben und ihre Geschicklichkeit im Rahmen eines ausreichenden und zweckmäßigen Bewegungsfreiraums entwickeln können. 

Mit der körperlichen Bewegung lernen die Kinder verschiedene Sinne zu koordinieren z. B. Gleichgewichtssinn, Tastsinn, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, Teamfähigkeit, sicheres und gutes Körpergefühl, Aggressionsabbau, motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben und zu verbessern.

Bewegung zählt zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern. Kinder haben einen natürlichen Drang und eine Freude daran, sich zu bewegen. 30


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Für Kinder ist Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu „begreifen“, auf ihre Umwelt einzuwirken, Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu erwerben, ihre Fähigkeiten kennen zu lernen und mit anderen Personen zu kommunizieren.

Einige Beispiele:        

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Freies und gezieltes Turnen Psychomotorik Sauserunde Spaziergänge Schlittenfahren verschiedene Bewegungsspiele Bewegungsparcours … Wir legen sehr viel Wert auf Bewegung im Freien. Im Wald können wir klettern und Sachen ausprobieren, die die Kinder sich oft noch nicht zutrauen.

Blickpunkt Eltern

Zur optimalen Unterstützung und Förderung der Kinder brauchen die Mitarbeiterinnen „Eltern“, und deren Offenheit, Zusammenarbeit und Engagement im Kindergarten-Alltag. Wir wünschen uns von Eltern:  Vertrauen  Interesse  Offenheit  Unterstützung  Pünktlichkeit  Gesprächsbereitschaft  Ehrlichkeit  einen freundlichen Umgang  dass Regeln mitgetragen werden Das können Eltern von uns erwarten:  Zuverlässigkeit  Fachlichkeit  Präsenz  Verschwiegenheit  Lösungsorientierung  Anerkennung und Wertschätzung  Transparenz 31


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9.1

Angebote an Eltern und ihre Umsetzung

9.1.1 Das Elterngespräch Elterngespräche sind in unserer Einrichtung ein sehr wesentliches Element mit dem Ziel, das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Elterngespräche lassen sich unterteilen in: 9.1.1.1 Das Aufnahmegespräch (die ersten Wochen)   

gegenseitiges Kennen lernen und Austausch Abgleichen von Erwartungen Informationen über die pädagogische Arbeit

9.1.1.2 Entwicklungsgespräche (einmal bis zweimal pro Kindergartenjahr)   

Beobachtungen seitens der Eltern, Info seitens des Kiga oft anhand eines Beobachtungsbogens, Beratung bei Entscheidungen wie Einschulung, Inanspruchnahme von Fachdiensten...

9.1.1.3 Problemgespräche (bei Bedarf)  

ausführliches Besprechen einer bestimmten Situation Stärkung der elterlichen Kompetenz und Erarbeiten eines Lösungsplans

9.1.1.4 Konfliktgespräche (bei Bedarf)    

Austausch der Sichtweisen Mitteilen von Befindlichkeiten Klären von Bedürfnissen Erarbeiten einer gemeinsamen, für alle stimmigen Lösung

9.1.2 Elterngespräche kennzeichnen sich bei uns durch:  Gespräch findet ohne Kind statt  möglich mit beiden Elternteilen  vorherige Klärung des Gesprächsanlasses von beiden Seiten  verbindliche Terminabsprachen  Informationsaustausch seitens der Eltern und des Kindergartens

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 

Zukunftsorientierung Gemeinsame Lösungsfindung

die Nachbereitung:   9.2

weitere Beobachtung Rückmeldung über Veränderung, Auswirkungen der Entscheidungen

Informations- und Bildungsveranstaltungen

Informations- und Bildungsveranstaltungen dienen der Präsentation der pädagogischen Arbeit im Kindergarten, fördern die Transparenz, vermitteln themenspezifisches Wissen und wecken Interesse am Engagement im Kindergarten. 9.2.1 Der Info-Abend Ein spezielles Angebot für alle Eltern, deren Kinder zum September neu in den Kindergarten eintreten, im Juni oder Juli. Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist die Gestaltung des Übergangs von der Familie in den Kindergarten und die Eingewöhnung. 9.2.2 Der Elternabend zur Wahl des Elternbeirats Unser Elternbeirat des vorrangegangen Kindergartenjahres lädt ein und berichtet von den stattgefundenen Aktivitäten des vergangenen Jahres. An diesem Abend wird aus Vorschlägen seitens der Elternschaft unser Elternbeirat neu gewählt. Gleichzeitig wird das Jahresthema mit den pädagogischen Schwerpunkt vorgestellt und Fragen zur Organisation und pädagogischen Arbeit geklärt. 9.2.3 Themenabende Bei der Auswahl der Themen für die Elternabende stimmen wir uns mit dem Elternbeirat ab. Die Abende werden entweder vom Kindergartenpersonal oder von externen Referenten gestaltet. 9.3

Mitgestaltung durch die Eltern

9.3.1 Der Elternbeirat Eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat ist uns sehr wichtig. Diese hat weitreichende Auswirkungen auf die Qualität in unserer Einrichtung. 33


Kindergarten Ramerberg

Der Elternbeirat gestaltet das Geschehen in und um den Kindergarten mit. Er ist die Verbindung zwischen Team, Eltern und Gemeinde. Sein Aufgabenbereich reicht von der Beratung zu Inhalten der Bildungs- und Erziehungsarbeit bis hin zur Mitwirkung bei Veranstaltungen.

9.3.2 Rechte und Pflichten der Eltern Rechte Öffentliche Sitzungen Anhörungs- und Informationsrecht zu Öffnungs- und Schließzeiten, Festlegung der Elternbeiträge beratende Funktion zur Jahresplanung, dem Umfang der Personalausstattung, der Planung und Gestaltung von regelmäßigen Informations- und Bildungsveranstaltungen Einbringen von Wünschen und Vorschlägen, Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung

Pflichten Verschwiegenheitspflicht Einladung des Trägers und des pädagogischen Personals zu den Sitzungen Jährlicher Rechenschaftsbericht und Sitzungsprotokolle

Erledigung von Aufgaben und Arbeiten was die Pädagogik oder die gesamte Einrichtung anbelangt

9.3.3 Weitere Möglichkeiten der Mitgestaltung:   

Das offene Gespräch, das Einbringen von Themenvorschlägen und Gedanken seitens der Eltern unterstützt uns bei unserer Arbeit. Beteiligung an der Konzeptentwicklung und Erweiterung

10 Blickpunkt Team 10.1 Führungsgrundsätze und Verständnis von Teamarbeit Die Zusammenarbeit zwischen der Leiterin und dem Team basiert auf dem Vertrauen in die Eigenverantwortung jeder Mitarbeiterin. Die Leiterin setzt voraus, dass die Mitarbeiterinnen das Wohl der Kinder und der Einrichtung im Blick haben. Nach dem Grundsatz des „Förderns und Forderns“ hat die Leiterin die individuellen Stärken der Mitarbeiterinnen im Blick und strebt Unterstützung im Ausgleich von Schwächen an (Mitarbeitergespräche, gezielte Fortbildungen). Delegation von Verantwortung geschieht im Rahmen der pädagogischen und persönlichen Kompetenzen und Ressourcen.

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10.2 Ziele, Formen und Inhalte der Teamarbeit Die Arbeit an und mit den Kindern bedarf der Planung, Vorbereitung und Abstimmung im Team. Nachbereitung und Besprechung der Wirksamkeit bestimmter Projekte und Interventionen dienen der Verbesserung und weiteren Planung effektiven und gewinnbringenden Handelns. Einbeziehung der Eltern, Vor- und Nachbereitung von Elterngesprächen sind ebenso notwendig wie Absprachen innerhalb der Gruppenteams und gruppenübergreifend sowie mit dem Träger der Einrichtung. Genauso wie der Kindergartenalltag hat auch dieser Rahmen eine bestimmte Struktur und besteht aus verschiedenen, sich ergänzenden Elementen. Formen Tür- und Angelgespräche

Inhalte Ziele Informationsaustausch, Unterstützung, optimierte Rückmeldung Zusammenarbeit Teambesprechung Überprüfung und Planung der Effektives, gewinnbringendes pädagogischen Arbeit, Arbeiten, Feed back, einmal wöchentlich nach der Fallgespräche, Bericht aus Unterstützung, konstruktive Abholzeit den Gruppen, Termine, Kritik, Problem- und/oder Aufgabenverteilung, Konfliktlösungen, Organisatorisches, Berichte Weiterentwicklung von Fortbildungen, Literaturstudium Erzieherteam Kollegiale Beratung, Siehe oben, Selbstreflexion, Abstimmung der Arbeit in den Überprüfung des eigenen einmal im Monat Gruppen, Unterstützung und Kurses Informationsaustausch, Vorbereitung von Elterngesprächen Team tage Jahresplanung, Organisation Intensive Vorbereitung und und Planung von größeren dementsprechend fundierte meist zum KindergartenProjekten, Ergebnisse und Jahresanfang und Fasching Auseinandersetzung mit uns Abmachungen wichtigen Themen für die Arbeit am Kind (Konzeptionüberarbeitung...) 10.3 Kompetenzverteilung im Team Die Zusammensetzung des Teams aus verschiedenen Persönlichkeiten, Charakteren und mit unterschiedlichem Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund ist für uns ein unersetzlicher Bestandteil dieser Lebendigkeit und Fruchtbarkeit. Die persönlichen Schwerpunkte, Stärken und Vorlieben zu kennen und gegenseitig zu akzeptieren helfen, Aufgaben passend zu verteilen.

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Leitung

Erzieherin

Kinderpflegerin

Planung und Durchführung Planung und Durchführung der pädagogischen Arbeit in der pädagogischen Arbeit in Absprache mit dem Team Zusammenarbeit mit der Kinderpflegerin

Planung und Durchführung der pädagogischen Arbeit in Zusammenarbeit mit der Erzieherin

Hauptverantwortlich für die Hauptverantwortlich für die Elternarbeit innerhalb der Elternarbeit innerhalb der Gruppe und im ganzen Haus Gruppe

Elternarbeit Zusammenarbeit Erzieherin

Gruppenleitung

Gruppenleitung

Mitarbeiterführung

Zusammenarbeit und Austausch mit der Leitung und Unterstützung dieser

mit

Hauswirtschaftliche pflegerische Tätigkeiten

Zusammenarbeit mit dem Träger Verwaltung Schulen Landratsamt Anderen Kigas Anderen Institutionen u.v.a.m. 10.3 Personalauswahl Der Träger wählt neues Personal in enger Abstimmung mit der Kindergartenleitung und dem Team. Grundlage der Zusammenarbeit und Einstellungsbedingung sind ein Mittragen des Konzeptes und der zugrundeliegenden Sichtweisen. Jeder personelle Wechsel ist mit Veränderung verbunden, bringt Auseinandersetzung und somit die Chance für Neuerung und Weiterentwicklung mit sich.

10.4 Personalentwicklung Dies wird in unserer Einrichtung unterstützt durch   

Wöchentliche Teamsitzungen Mitarbeitergespräche Fortbildungen

36

in der

und


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11 Vernetzung, Kooperation Eine intensive Zusammenarbeit ist uns wichtig mit:  den Grundschulen Rott und Reitmehring  dem Sonderpädagogischen Förderzentrum in Wasserburg (die Schulvorbereitende Einrichtung SVE und die Diagnose-Förderklasse DFK sind hier beheimatet und haben schon einige „unserer“ Kinder aufgenommen, die mobile sonderpädagogische Hilfe ist in regelmäßigen Abständen in unserem Haus)  der Frühförderstelle der Katholischen Jugendfürsorge in Wasserburg  den umliegenden Kindergärten  der Musikpädagogin, die musikalische Früherziehung in unserem Haus anbietet  Berufsfachschulen für Kinderpflege  Fachakademien für Sozialpädagogik  Landratsamt (Abteilung Jugendamt) 12 Öffentlichkeitsarbeit Das Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist, unsere Einrichtung mit ihren Besonderheiten einem „breiten Publikum“ zu eröffnen und mit anderen Institutionen, Vereinen, Personen zu kommunizieren. 12.1 Wir präsentieren uns der Öffentlichkeit durch:       

die pädagogische Konzeption den Tag der offenen Tür(Anmeldung) Feste und Feiern (St. Martin, Sommerfest...) Aushänge, Flyer des Kindergartens Informations- und Bildungsveranstaltungen Zeitungsberichte, Gemeindeblatt Exkursionen

13 Reflektion und Qualitätssicherung Wir überprüfen unsere Arbeit immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven und Blickwinkeln. 13.1 Geeignete Formen der Reflektion bieten sich für uns:   

in Teamsitzungen (Gruppen – Erzieher – Gesamtteam) in Arbeitskreisen, Leiterinnenkonferenzen Elternbeiratsitzungen und durch Rückmeldungen (Elternbefragung) 37


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13.2 Geeignete Formen der Qualitätssicherung für uns:     

Fortbildungen Angebote durch das Landratsamt Inhouse-Seminare Lesen von Fachliteratur Elternbefragungen

14 Ausblick und Zukunftsvisionen Die Einrichtung hat sich die letzten Jahre verändert, sich den wandelnden familiären Strukturen, den politischen Vorgaben und einer neuen Erwartungshaltung der Gesellschaft angepasst. Das Team wünscht sich, dass Veränderungen wie bisher umsichtig, bedarfs- und bedürfnisorientiert, sorgfältig vorbereitet und in Kooperation mit allen Beteiligten eingeleitet werden. Auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern und Trägerschaft baut die Einrichtung in ihrer Qualität und ihrem Wirken auf.

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