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Neubau der Rotmoosalm in der Leutasch in vollem Gange Im MĂ€rz 2009 wurde die Rotmoosalm durch eine Schneelawine völlig zerstört. Seit Juni 2009 ist im danebenstehenden StallungsgebĂ€ude eine provisorische HĂŒtte aufgebaut, um den Wanderern eine Einkehr zu ermöglichen. Doch lange dauert es nicht mehr, dann gibt es wieder eine nagelneue Rotmoosalm, außerhalb des Lawinenstriches und mit traumhafter Aussicht. Momentan wird schon fleißig am Neubau der Alm gearbeitet. Doch ohne die Hilfe eines Hubschraubers könnte diese Arbeit nicht getan werden. Ein Helikopter P3 mit 850 PS der Firma Knaus fliegt Rotation um Rotation, um den Aufbau der Alm zu erleichtern. Beton und Kies werden zur Baustelle transportiert. Der 26-jĂ€hrige Benni Klotz ist Flugeinweiser und sagt dem Piloten wo`s lang geht: „Ich mache das nun seit 4 Jahren und bin eigentlich eher zufĂ€llig zu diesem Job gekommen. Aber ich muss sagen, es macht mir unheimlich viel Spaß. Wir sehen viele verschiedene Sachen, arbeiten an verschiedenen Baustellen und Orten. Und an den Wind gewöhnt man sich“, scherzt der sympathische Ötztaler. SpektakulĂ€r sieht es aus, wenn Pilot JĂŒrgen Köll am Himmel erscheint, den KĂŒbel mit geladenem Gut ausleert und im Sturzflug wieder zum BetonLKW fliegt. Punktgenau setzt er den BetonkĂŒbel mit rund 800 kg ab. Die Erfahrung die dieser Pilot mitbringt und das genaue Arbeiten spart viel Zeit, welche am Berg sehr wichtig ist. Letzte Woche konnten die Arbeiter nicht

Auch fĂŒr die Arbeiter eine nicht ganz alltĂ€gliche Baustelle. In 1900 Metern Seehöhe schuften sie im Moment, um die Rotmoosalm wieder aufzubauen.

Ein 850 PS starker Helikopter der Firma Knaus muss den Beton in KĂŒbeln zur hochalpinen Baustelle bringen. betonieren, da schon Schnee auf der Baustelle in etwa 1900 m Seehöhe lag. Richard Viedahl ist momentan gerade auf der Baustelle Rotmoosalm tĂ€tig: „Wir betonieren gerade die Grundmauern der Alm. Wenn alles gut geht, dann steht in etwa vier Wochen der Rohbau. Der Schnee Ende August hat uns zeitlich zurĂŒckgeschmis-

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1. OKTOBER 2010

sen“. Trotzdem ist die Entwicklung der Baustelle „in Zeit“, wie er uns erklĂ€rt. Einen schönen Herbst wĂŒnschen sich nicht nur die Arbeiter in schwindelerregenden Höhen. Auch so mancher Wanderer, der aus Neugier die Baustelle Rotmoosalm noch vor der ersten Schneeschicht erkunden will.

LĂ€rmschutz fĂŒr PlateaubĂŒrger Es ist das alte Lied: Es werden Umfahrungen gebaut, um den Verkehr aus den Zentren und bewohnten Gebieten wegzubekommen – und dann wird bis an die Umfahrungsstraßen hin neu angesiedelt. Dann kommt der Ruf nach LĂ€rmschutzwĂ€nden, der nirgendwo in Europa so exzessiv umgesetzt wird wie in Österreich, und hier speziell in Tirol. Die Unterinntal-Autobahn gleicht auf weiten Teilen bereits einem Kanal und verstellt durchreisenden Urlaubern den Blick auf Landschaft und Berge. Auch die LĂ€rmschutzwand an der Seefelder Umfahrung soll diverse ErgĂ€nzungen bekommen. So ist laut Bgm. Hannes Marthe bereits eine weitere Wand fĂŒr Auland in Planung, wo man mancherorts schon fast bis zum Mindestabstand an die Straße gebaut hat Errichtet soll sie nĂ€chstes Jahr werden. Angesucht wurde auch um einen Teilbereich in Leithen, wo der betroffene Anrainer sogar die Kosten ĂŒbernehmen wĂŒrde. Nicht zuletzt wĂŒnscht man auch beim Hotel Dorint einen LĂ€rmschutz, fĂŒr den gegenwĂ€rtig die Kosten erhoben werden. Ohne Beteiligung durch das Hotel wĂŒrde das aber nicht realisierbar sein, so Marthe. Messungen haben ĂŒbrigens ergeben, dass die LĂ€rmschutzwand auf der „Seefelder Seite“ zu keinem messbaren RĂŒckschall auf „Reither Seite“ gefĂŒhrt habe.

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