Auction 118B | Modern Classic | Post War and Contemporary Art | Quittenbaum Art Auctions

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24 Walter Dexel (München 1890 - 1973 Braunschweig) 'Ohne Titel', 1930 Farb. Serigraphie auf Karton. 38,0 x 26,5 cm (Darstellung), 58,0 x 42,5 (Blatt). Rechts unten sign.: W Dexel u. datiert (19)30 (Bleistift). Eines von 100 Exx. aus der Mappe Dexel Mappe 1. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Bei Vitt. € 300 - 350

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25 Walter Dexel (München 1890 - 1973 Braunschweig) Schild Protoyp für Brunsviga-Unternehmen, um 1920 Schichtholz, rot und weiß lackiert. Rückseite schwarz und weiß lackiert, mit Schachbrettmuster. Dm. 50 cm. Als Kunsthistoriker war er Heinrich-Wölfflin-Schüler, als Typograph, Werbegraphiker und Gestalter lagen seine Wurzeln im Konstruktivismus und dem Bauhaus, dem er bis 1925 verbunden blieb. Als Werbegraphiker ging er nicht primär nach ästhetischen Gesichtspunkten vor. Für ihn stand die kommunikative Aussage basierend auf soziologischen Beobachtungen im Vordergrund. Dazu erklärte Dexel selbst: "Der Mensch von heute hat das Recht zu fordern, dass ihm die Mitteilungen, die er braucht, knapp und klar dargeboten werden und vor allem kann er verlangen, dass ihm die Fülle nicht gewünschter Mitteilung, worunter die Reklame in fast allen ihren Spielarten fallen dürfte, nur ein Mindestmaß von Zeitverlust verursache". Dementsprechend gestaltete Dexel seinen Prototypen für das WerbeSchild der Firma Brunsviga schnell und präzise warnehmbar, nämlich form- und farbreduziert, betitelt mit "Gehirn von Stahl" als humoreske Paraphrase für die von Brunsviga in Braunschweig produzierten mechanischen Rechenmaschinen. Der Prototyp wurde dem wissenschaftlichen Archiv von Brunsviga im Landesmuseum Braunschweig vorgestellt. An der Authentizität wurden keine Zweifel angemeldet. € 6.000 - 7.000


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