daspellet Magazin

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Nr. 2*2025

MIT PELLETS ATMET DIE ZUKUNFT AUF

Wie ein regionaler Energieträger Komfort, Sicherheit und saubere Luft verbindet

Seite 8

Pellets im Härtetest Hochwasser: Kein Risiko für Ihr Lager.

Homestory Wohnen mit Holz: Natürlich bauen, behaglich heizen.

Fit für den Winter Was vor der Heizsaison zu tun ist –und wer dabei helfen kann.

Sie auf die

Diese garantiert kontrollierte Qualität von der Produktion bis zur Lieferung und sichert:

Hohen Heizwert für maximale Energieausbeute

Saubere Verbrennung und weniger Rückstände

Längere Lebensdauer für Ihren Kessel und Ofen

www.enplus-pellets.eu

Liebe Leserinnen und Leser!

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

Pellets stehen für eine saubere, sichere und regionale Energieversorgung – und sind mit Abstand die beliebteste Lösung, wenn Haushalte von Heizöl auf ein neues System umsteigen. Immer mehr Menschen treffen diese Entscheidung und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Unabhängigkeit von Energieimporten. Allein im letzten Jahr wurden in Österreich über 24.000 alte Öl- und Gasheizungen durch moderne Pelletanlagen ersetzt. Ein Schritt, der nicht nur gut fürs Klima ist, sondern auch das Budget jedes Haushalts nach der Umstellung spürbar entlastet.

Raus aus der Abhängigkeit von Öl und Gas – für ein besseres Klima und eine sichere Versorgung! Das ist den Österreicherinnen und Österreichern wichtiger denn je. Allein in den letzten 12 Monaten haben über 20.000 Haushalte ihren alten Kessel durch eine Pelletheizung ersetzt. Ein Schritt, der nicht nur dem Klima, sondern auch dem Haushaltsbudget zugutekommt.

In dieser Ausgabe beleuchten wir die vielen Facetten des Heizens mit Pellets. Der Schwerpunkt liegt auf Emissionen und Feinstaub: Warum moderne Pelletsysteme sauber arbeiten und wie das –etwa in Städten wie Graz – zur besseren Luftqualität beiträgt. Außerdem lernen Sie Menschen kennen, die bereits umgestiegen sind, und lesen, warum sie von Pellets überzeugt sind.

In dieser Ausgabe von das pellet werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Branche und zeigen, wie der Wechsel gelingt und was er bringt. Zudem erwarten Sie praktische Tipps, Serviceangebote und Überraschendes – oder wussten Sie, dass Pellets sogar auf Schiffen genutzt werden?

Pellets sind längst mehr als nur ein Brennstoff: Sie stehen für Komfort, Innovation und regionale Wertschöpfung – für Arbeitsplätze in ganz Österreich und für Energie aus dem Land. Dazu geben wir praktische Tipps: Vom sicheren Pellet-Kauf über Wartung und Reinigung bis zum Weg zu Ihren Ansprechpartner:innen bei Fragen.

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung mit unserem Magazin und freuen uns – wie immer – auf Ihr Feedback!

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und freuen uns –wie immer – auf Ihr Feedback!

Herzliche Grüße

Ener|gie|bi|lanz [enɛʁˈgiːbiˌlanʦ] Substantiv, feminin Verhältnis zwischen sinnvoller Nutzung und Verbrauch von (primärer) Energie, besonders im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen

Herzliche Grüße, Doris Stiksl

Doris Stiksl

Geschäftsführerin proPellets Austria

Geschäftsführerin proPellets Austria

Pellet ['pεlәt] Substantiv, Neu trum (englisch pellet Bällchen Kügelchen aus altfranzösisch pelote Spieleball und lateinisch pila Spielball, Knäuel, Haufen ist ein kleiner Körper aus ver dichtetem Material in Kugeloder Zylinderform.

IMPRESSUM: das pellet Magazin erscheint zweimal jährlich | Herausgeber: proPellets Austria – Netzwerk zur Förderung der Verbreitung von Pelletheizungen | Geschäftsführung: Doris Stiksl | Kontakt: Hans-Peter Triebnig, +43 1 2532 114-0, Franz-Josefs-Kai 13/5, 1010 Wien, office@propellets.at, www.propellets.at | Verlag: WEKA Industrie Medien, Dresdner Straße 43, 1200 Wien, www.industriemedien.at | Projektmanagement, Konzept & Art Direction: WEKA Industrie Medien | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne |

Blattlinie: Magazin für eine lebenswerte Zukunft

Rechtliche Hinweise

Die Inhalte dieses Magazins wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. proPellets Austria übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keinerlei Haftung. proPellets Austria haftet in keinem Fall für etwaige direkte oder indirekte Schäden oder Folgeschäden, die als Folge des Informationsgebrauchs dieser Artikel, durch Zugriff auf die Website oder über Links auf andere Websites entstehen. Weitere Details und rechtliche Hinweise finden Sie im Impressum: www.propellets.at

Foto: proPellets Austria

INHALT

06 ENERGIEBÜNDEL

Pellets auf den Punkt gebracht – News, Zahlen, Daten und Fakten.

08 COVERSTORY

Wie Experten mit dem Mythos aufräumen, dass Pellets Feinstaub verursachen – und was dazu beiträgt, die Heizungen optimal zu betreiben.

14 DISKUSSION –

Argumente für Pellets

14 Pelletheizungen im Realitätscheck

Wie Sie auch in Hochwassergebieten sorgenfrei Pellets lagern können.

16 Trocken gelagert, warm versorgt

Wie Sie das richtige Pelletlager finden – und worauf es bei Platz, Bauweise und Sicherheit ankommt.

18 BAUEN & SANIEREN

18 Leben mit Holz –Heizen mit Pellets

Holz spielt die Hauptrolle im Haus von Karin und Andreas Voit – nicht nur als Baustoff, sondern auch als Energieträger.

22 Die Greisslerei, die auf Pellets setzt

Warum sich Unternehmer Josef Greimel gegen seine alte Ölheizung und für eine moderne Pelletheizung entschieden hat.

25 Energie-Duo

Wie Pellets mit Solarthermie zusammenspielen – und warum die Kombination noch effizienter, günstiger und sicherer ist.

26 SCHÖNER LEBEN

Hier geht’s heiß her – die schönsten Kaminöfen der aktuellen Heizsaison.

28 SERVICE

28 Pellets kaufen –aber sicher! Worauf Sie beim Kauf von Pellets achten sollten.

30 Wartung und Reinigung vor der Heizsaison Was selbst geht und wo Fachleute gefragt sind.

32 Verlässlich. Regional. Kompetent:

Ihr Weg zum Pelletprofi

Pellets auf den Punkt gebracht

12

Milliarden Euro

WALD SCHAFFT

ARBEITSPLÄTZE

Der österreichische Wald sichert bundesweit 375.000 Arbeitsplätze in der Wertschöpfungskette in über 172.000 Betrieben. Der jährliche Produktionswert von Holz beträgt rund 12 Milliarden Euro. Im Wald wachsen also nicht nur Bäume – es wachsen auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze.

230.000

Pelletheizkessel

MADE IN AUSTRIA

1997 wurden in Österreich die ersten Pelletheizkessel installiert, ganze 425. Mittlerweile sind weit über 230.000 Pelletkessel in Betrieb. Österreichische Unternehmen spielen auf diesem Weltmarkt eine führende Rolle.

1,8

Millionen Tonnen

SICHER VERSORGT

Die österreichische Pelletproduktion liegt auch weiterhin auf hohem Niveau: 1,8 Millionen Tonnen Holzpellets wurden letztes Jahr erzeugt – ausreichend, um den heimischen Bedarf von rund 1,5 Mio. Tonnen deutlich zu decken.

95 %

Reduktion

NACHHALTIG UMGERÜSTET

Beim Ersatz eines alten Festbrennstoffkessels, der mit Holz oder Kohle betrieben wurde, sinken die Emissionen beim Einbau einer Pelletheizung um 95 %!

3.000

Liter

UNABHÄNGIGKEIT VON ENERGIEIMPORTEN Ein typisches Einfamilienhaus verbraucht im Jahr rund 3.000 Liter Heizöl. Wer auf Pellets umsteigt, braucht dafür im Schnitt etwa 6 Tonnen Holzpellets und spart dennoch bares Geld. Pellets sichern die Wertschöpfung im eigenen Land und schaffen Unabhängigkeit von Energieimporten.

Foto: Unsplash/Michael Krahn

Pellets gestern, heute und morgen

ÖSTERREICH SETZT

AUF HEIMISCHE BIOENERGIE

Die österreichische Energieagentur hat eine neue Biomassestrategie vorgestellt – und setzt dabei klar auf Biomasse und auch Holzpellets. Diese sollen in Zukunft einen noch größeren Beitrag zur Dekarbonisierung, also dem Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle, des Gebäudesektors leisten und fossile Energieträger rasch ersetzen.

Allein im Jahr 2024 wurden in Österreich 1,8 Millionen Tonnen Holzpellets produziert – das deckt den gesamten heimischen Bedarf von rund 1,5 Millionen Tonnen. Insgesamt gibt es 54 Produktionsstandorte im Land, was kurze Transportwege und hohe Versorgungssicherheit garantiert.

Mit Ende 2025 sind in Österreich rund 230.000 Pelletheizungen in Betrieb. Jährlich kommen derzeit etwa 20.000 neue Anlagen dazu –Tendenz steigend. Um die Wärmewende zu schaffen, sollen laut Strategie künftig jährlich 50.000 neue Pelletheizungen installiert werden. Auch der Kesseltausch steht im Fokus: Bei Öl und Gas sind über 1,2 Millionen Systeme noch im Einsatz.

proPellets Austria begrüßt die klare Zielsetzung: „Die neue Biomassestrategie macht klar: Holzpellets spielen eine wichtige Rolle bei der Energiewende. Sie sind klimafreundlich, kommen aus der Region und werden bereits breit genutzt. Jetzt braucht es konkrete Schritte, um das politische Ziel – raus aus Öl und Gas – auch umzusetzen.“

Neben der positiven Wirkung auf das Klima schafft die Branche auch wirtschaftliche Impulse: Rund 65.000 Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe und Installation hängen direkt oder indirekt mit Wärme aus Biomasse zusammen

Beim Wechsel von Fabian Wohlmuth (SV Ried) zum WAC wurde nicht nur Geld  überwiesen – sondern auch ein ganzer LKW Holzpellets. Die nachhaltige „Ablöse“ heizt künftig die Rieder Akademie Transfer mit Holz

Modewort: Schon 1713 prägte ihn Hans Carl von Carlowitz, Berghauptmann in Kursachsen. Seine simple Erkenntnis: Nur so viel Holz ernten wie nachwächst. Daran halten sich Österreichs Waldbesitzer:innen und Förster:innen bis heute – seit über 300 Jahren.

Tief durchatmen

Pelletheizungen tragen zu sauberer Atemluft und guter Luftqualität bei: Wie Experten mit dem Mythos aufräumen, dass Pellets Feinstaub verursachen – und was dazu beiträgt, die Heizungen optimal zu betreiben.

Obwohl die österreichischen Feinstaubemissionen seit Jahrzehnten sinken, ist das Thema Feinstaub in Ballungsräumen weiterhin relevant. Oft wird dabei auch über das Heizen mit Holz diskutiert. Doch aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Moderne Pelletanlagen haben die Emissionen drastisch reduziert. Was heute technisch möglich ist und warum Pellets Teil der Lösung sind, erläutern zwei Experten aus der heimischen Forschung.

Deutlich reduzierte Emissionen Josef Rathbauer, Abteilungsleiter Biogene Rohstoffe an der HBLFA Josephinum, erklärt: „Wir haben heute bei Pelletheizungen einen sehr hohen Standard bei den Feinstaubemissionen erreicht. Bei guten Kesseln sind die Werte so niedrig, dass sie kaum mehr messbar sind.“ Während früher oft über Feinstaub diskutiert wurde, gehe es heute eher um Details: „Das sind fast kosmetische Verbesserungen. Noch weniger Emissionen wären nur mit enormem Aufwand erreichbar – dabei geht es schon um kaum mehr messbare Mengen.“

Auch Jürgen Krail vom Department Energie & Umwelt der FH Burgenland erklärt: „Bei modernen Pelletkesseln wurde im Vergleich zu älteren Holzheizungen eine signifikante Reduktion der

Durchatmen: Moderne Pelletheizungen leisten einen Beitrag zu sauberer Luft – auch und besonders in Städten mit hoher Feinstaubbelastung.

Pellets

Ein Espresso, bitte! Drei Tonnen Pellets emittieren pro Jahr so wenig Feinstaub, dass dieser in einer Espressotasse Platz hat.

Feinstaubemissionen erreicht.“ Möglich sei das durch optimierte Brennraumgeometrien, verbesserte Regelungen und hochwertige Brennstoffe. Technologien wie Pellet-Brennwertkessel senken die Werte zusätzlich.

Der Brennstoff macht den Unterschied Ein entscheidender Faktor ist die Pelletqualität. „ENplus® definiert strenge Grenzwerte. In der Praxis liegt der Aschegehalt oft bei nur 0,3 Prozent – das ist fast nichts“, so Rathbauer. Dadurch entstehen geringere Staubemissionen und die Anlagen laufen effizient. Auch Krail betont: „Eine gleichbleibend hohe Brennstoffqualität ist die Voraus-

Foto: Stock Adobe

INTERVIEW

Umweltfreundlich entscheiden

Werner Prutsch, Leiter des Grazer Umweltamts, über Feinstaub, Heizsysteme und den Beitrag moderner Pelletheizungen.

Die Stadt Graz beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Luftqualität. Welche Rolle spielt dabei der Bereich Heizen?

Werner Prutsch: Das Heizen mit fossilen Brennstoffen zählt neben dem Verkehr und der Industrie zu den Hauptverursachern der Feinstaubbelastung in Graz. Mit dem massiven Ausbau der Fernwärme und der Einspeisung erneuerbarer Energien in das Fernwärmenetz konnten wir in Graz wesentlich zur Verbesserung der Luftgüte beitragen.

Wie beurteilen Sie moderne Pelletheizungen in diesem Zusammenhang?

Prutsch: Für uns zählt bei jeder Form des Heizens, dass so schadstoffarm und effizient wie möglich geheizt wird. Daher sind in Graz bei Neuerrichtung oder Austausch von Feuerungsanlagen bestimmte Grenzwerte einzuhalten. Der Einsatz von Pellets aus Holz oder von Biomasse setzt zudem die Verwendung emissionsarmer Heizkessel und eine entsprechende Wärmedämmung des Gebäudes voraus.

Wenn Sie an die kommenden Jahre denken: Welche Rolle sollen erneuerbare Heizsysteme wie die Pelletheizung im städtischen Raum künftig spielen?

Prutsch: Für den Ballungsraum haben netzgebundene Systeme wie eben der Fernwärmeausbau oder auch Nahwärmenetze nach wie vor oberste Priorität. Dort, wo ein Netzausbau aus ökonomischen oder baulichen Gründen nicht möglich ist, achten wir mit Verordnungen darauf, dass Einzelöfen so umweltfreundlich wie möglich errichtet werden. Da spielen moderne, schadstoffarme Pelletheizungen natürlich eine wichtige Rolle und erfreuen sich auch wachsender Beliebtheit.

Was würden Sie Hausbesitzer:innen raten, die in Graz sanieren möchten und über eine Pelletheizung nachdenken?

Prutsch: Vorweg sich mit den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen, sich gut beraten zu lassen und dann die umweltfreundlichste Entscheidung zu treffen.

„PELLETS

SIND EIN STANDARDISIERTER BRENNSTOFF – DAS SORGT FÜR

KONSTANT NIEDRIGE EMISSIONEN.“

Josef Rathbauer, HBLFA Josephinum

GUT ZU WISSEN

ENplus®: Qualität, die man atmen kann

Pellets sind nicht gleich Pellets. Damit eine Heizung sauber und effizient arbeitet, ist die Brennstoffqualität entscheidend. Hier setzt das Zertifizierungssystem ENplus® an:

Es garantiert einen geringen Aschegehalt sowie einen hohen Heizwert.

Jede Charge wird überprüft – von der Produktion bis zur Lieferung.

Für Konsument:innen bedeutet das: weniger Staub, gleichbleibende Heizleistung und geringerer Wartungsaufwand.

Beim Kauf von Pellets immer auf das ENplus®Siegel achten. So sind niedrige Emissionen und zuverlässiger Betrieb garantiert.

Tipp

EXPERTENMEINUNG

Doris Stiksl, Geschäftsführerin proPellets Austria

Das Feinstaubproblem haben wir mit den alten AllesbrennerKesseln. Diese alten Geräte müssen auf neue, moderne und wirklich saubere Systeme, wie eine Pelletheizung ausgetauscht werden. Die saubere Verbrennungstechnologie in modernen Pelletkesseln hat dazu geführt, dass die Feinstaubemissionen bei Pelletheizungen fast nicht mehr messbar sind. Österreichs Kesselhersteller sind dabei weltweit führend. Das österreichische Know-how und die hier entwickelten Verbrennungstechnologien tragen weltweit dazu bei, emissionsarm, sparsam und umweltschonend zu heizen.

Das sagt auch der Umweltkontrollbericht des Umweltbundesamts, der bestätigt, dass der Umstieg auf moderne Pelletheizungen maßgeblich zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt.

weniger Feinstaubemissionen

Saubere Abluft

Pelletheizungen, die sachgemäß gewartet und mit ENplus®-zertifizierten Pellets beschickt werden, punkten auch beim Thema Luftqualität. Somit erreichen diese eine Reduktion der Staubpartikelemission von 95 Prozent. 95 %

setzung für einen emissionsarmen Betrieb. Daher sollten Kund:innen auf zertifizierte Lieferanten setzen.“ Pelletheizungen punkten nicht nur durch die automatische Beschickung, sondern auch durch moderne Regelungstechnik. „Heute erreichen wir Wirkungsgrade von rund 95 Prozent – das ist bemerkenswert“, sagt Rathbauer. Damit die Emissionen niedrig bleiben, braucht es aber auch Wartung und fachgerechte Bedienung. Automatische Reinigungszyklen erleichtern den Betrieb, dennoch sollten Nutzer:innen auf regelmäßiges Service achten.

Krail unterstreicht: „Unter der Voraussetzung einer sachgemäßen Bedienung und Wartung bewegen sich die Emissionen auf einem sehr niedrigen Niveau. Wichtig ist ein passend dimensionierter Kessel für

Foto:StockAdobe
„EINE

GLEICHBLEIBEND HOHE BRENNSTOFFQUALITÄT IST

DIE VORAUSSETZUNG FÜR

EINEN EMISSIONSARMEN BETRIEB.“

Jürgen Krail, FH Burgenland

Am Kesselprüfstand im Technikum der HAW Burgenland am Campus Pinkafeld werden Pelletkessel auf Herz und Nieren geprüft. Bei modernen Kesseln sind die Staubemissionen so gering, dass sie bereits an der Grenze des Messbaren liegen.

FORSCHUNG IN ÖSTERREICH

Hightech für saubere Wärme

den jeweiligen Wärmebedarf – eine intelligente Regelung in Kombination mit einem Pufferspeicher sorgt für einen komfortablen und reibungsfreien Betrieb.“

Pellets im städtischen Raum Gerade in Städten, wo Luftqualität auch politisch zum Thema gemacht wird, stellt sich die Frage nach dem geeigneten Heizsystem. Für Krail sind Pellets hier eine interessante Option: „Pelletheizungen sind eine saubere und praktikable Alternative.“ Rathbauer ergänzt: „Pellets sind ein standardisierter Brennstoff, der Bedienfehler weitgehend ausschließt. Das sorgt für konstant niedrige Emissionen –ein klarer Vorteil gegenüber Stückholz oder Scheitholzöfen.“

Technisch sind Pelletheizungen bereits nahe an der Grenze

des Messbaren. „Moderne Anlagen stoßen eine Menge aus, die kaum mehr nachweisbar ist“, so Rathbauer. Die Zukunft liege daher weniger in der Technik als in der richtigen Anwendung und in weiteren Innovationen bei der Regelung. Für beide Experten steht fest: Pellets leisten nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Luftqualität. „Der Biomassesektor ist in Österreich ein wichtiger Wirtschaftszweig – und die Pelletbranche ein internationaler Technologieführer“, betont Krail. Und Rathbauer fasst zusammen: „Wenn die Qualität stimmt und die Anlagen richtig betrieben werden, gibt es beim Thema Emissionen nichts mehr zu kritisieren.“

Die österreichische Pelletforschung ist international führend. Sowohl die FH Burgenland als auch das HBLFA Josephinum in Wieselburg betreiben hochmoderne Prüfstände. Dort werden:

Abgase und Staubpartikel exakt gemessen – vom Labor bis zum Praxistest. Verbrennungsregelungen und Brennraumgeometrien laufend verbessert.

Neue Technologien wie elektrostatische Filter und Brennwertsysteme entwickelt.

DAS ERGEBNIS:

Pelletheizungen „Made in Austria“ erreichen Emissionswerte, die kaum mehr messbar sind – und setzen weltweit Standards für sauberes, klimafreundliches Heizen.

Pelletheizungen im Realitätscheck

Lesen Sie hier, wie Sie auch in Hochwassergebieten sorgenfrei Pellets lagern können.

Hochwasserereignisse verunsichern. Auf den ersten Blick nachvollziehbar – schließlich quillt Holz bei Kontakt mit Wasser auf. Doch ein Vergleich mit Öltanks zeigt ein deutlich anderes Bild: Während ausgetretenes Heizöl bei Hochwasser nicht nur Keller und Gebäude, sondern auch die Umwelt schwer kontaminieren und hohe Folgekosten nach sich ziehen kann, kann das bei Pellets nicht passieren. Entscheidend ist die richtige Planung. „Pellets quellen, wenn sie nass werden. Die Lösung ist simpel: Entweder gar nicht im Keller lagern oder einen wasserfesten Behälter verwenden“, sagt Martin Mittnecker, Feuerwehrkommandant in Neufeld an der Leitha. Für ihn ist es eine Frage des Risikomanagements. „Beim Öl sind die Überlegungen die gleichen, nur sind die Folgeschäden dort ungleich höher.“

Michael Stur, Bereichsleiter am Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung, bestätigt diese Einschätzung. Er hat die Schadensbilder der Hochwasser 2024 analysiert: „Wenn Pellets über längere Zeit im Wasser stehen, könnten sie so stark aufquellen,

„DAS AUFSCHWIMMEN VON ÖLTANKS STELLT EINES DER GRÖSSTEN RISIKEN IM HOCHWASSERFALL DAR.“

Michael Stur, Bereichsleiter am Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung

dass sie eventuell gegen Wände oder Decken drücken und somit Risse verursachen. Im Extremfall hebt es sogar die Decke.“ Die Gefahr liegt also nicht in giftigen Stoffen oder auslaufenden Brennstoffen, sondern im möglichen baulichen Druck.

Im direkten Vergleich zeigen sich die Vorteile klar: „Das Aufschwimmen von Öltanks stellt eines der größten Risiken im Hochwasserfall dar. Wenn Mineralöl austritt, sind nicht nur Haus und Mauer-

„BEI

Foto: LFKDO Burgenland

NEUBAUTEN SOLLTE DIE HEIZUNGSANLAGE

SO GEPLANT WERDEN, DASS GAR KEIN WASSER IN DEN KELLER GELANGEN KANN.“

Martin Mittnecker, Feuerwehrkommandant in Neufeld an der Leitha

werk betroffen, sondern auch das Grundwasser. Sanierungen solcher Kontaminationen können jahrelang dauern und sehr teuer werden“, warnt Stur.

Planung ist das A und O Mit guter Planung lassen sich Schäden vermeiden. Dazu gehört die Standortwahl des Lagers –möglichst oberhalb der bekannten Hochwasserlinie. „Bei Neubauten sollte die Heizungsanlage so geplant werden, dass gar kein Wasser in den Keller gelangen kann. Also keine Kellerfenster, keine ungesicherten Öffnungen, konsequente Abdichtung“, erklärt Mittnecker. „Ziel ist nicht, Schäden nachträglich zu begrenzen, sondern sie von vornherein zu verhindern.“ Wenn ein Lager im Keller errichtet wird, sollte auf druckstabile Bauweise geachtet werden. „Ein ge mauerter Raum, der seitlich keinen Druck aushält, ist kein gutes Lager“, betont der Feuerwehrkommandant. Gewebetanks seien in solchen Fällen sogar im Vorteil: Sie können zwar

Schaden nehmen, beschädigen aber nicht die Gebäudestruktur. Auch kleine Maßnahmen erhöhen die Sicherheit: Rückstausicherungen verhindern, dass Wasser aus der Kanalisation ins Haus drückt. Bodenschwellen und erhöhte Lichtschächte bieten Schutz bei Starkregen. Wer in hochwassergefährdeten Gebieten lebt, sollte ein hochwassersicheres Lager errichten beziehungsweise sein vorhandenes nachrüsten. Ist das Lager nicht hochwasserfest, kann dieses auch vorab vom Händler des Vertrauens entleert werden.

Positive Beispiele zeigen Wirkung Dass diese Vorsorge funktioniert, zeigt die Praxis. „Wir bieten Beratung schon in der Planungsphase an, so lassen sich Gebäude gezielt absichern. Die begleitenden Häuser waren bei den letzten Ereignissen nicht betroffen“, berichtet Stur. Pelletheizungen sind auch in Hochwassergebieten eine sichere und nachhaltige Heizlösung –vorausgesetzt, sie werden normgerecht, richtig geplant. Aufquellende Pellets können Schäden verursachen, aber diese bleiben lokal und sind im Vergleich zu Öl weder umwelt- noch gesundheitsgefährdend. Entscheidend ist, frühzeitig Vorsorge zu treffen: den richtigen Standort wählen, Rückstausicherungen einbauen, auf Abdichtung achten und Warnungen ernst nehmen. So bleibt der Keller auch dann trocken, wenn das Wasser steigt.

Praxisbeispiel Hochwasserschutz: Ein Sacksilo wird mit einer Folie einfach und wirkungsvoll gesichert.

FAKTEN FÜR DEN STAMMTISCH

Typische Ansage von Kritikern: „PELLETS IM KELLER? WENN HOCHWASSER KOMMT, IST DAS DOCH EINE KATASTROPHE!“

DAS SOLLTEN SIE WISSEN:

Pellets quellen auf, Öl verseucht. Bei Hochwasser kann Heizöl Böden und Grundwasser auf Jahrzehnte kontaminieren. Pellets hingegen verursachen sehr selten „nur“ baulichen Druck – das ist ärgerlich, aber nicht giftig.

Schäden lassen sich vermeiden. Moderne Pelletlager können einfach hochwassersicher geplant werden. Damit besteht fürs Lager kein Risiko durch Hochwasser.

Gewebetanks sind im Vorteil. Diese stehen meist nicht direkt an Wänden und beschädigen nicht die Gebäudestruktur.

Vorsorge ist einfach. Rückstausicherung, Abdichtung, richtige Standortwahl – schon kleine Maßnahmen machen das Lager und den Keller hochwassersicher.

Im Ernstfall bleibt die Umwelt sauber. Das schlimmste Szenario bei Pellets ist, dass die Heizung für kurze Zeit nicht nutzbar ist. Bei Öl dagegen können Sanierung und Entsorgung von kontaminiertem Erdreich lange dauern und teuer werden.

Trocken gelagert, warm versorgt

Pellets sind ein regionaler Energieträger, mit dem Wärme sorgenfrei und komfortabel erzeugt werden kann – vorausgesetzt, sie werden normgerecht gelagert. Ob Gewebetank, klassischer Lagerraum oder Erdtank: Die Wahl der passenden Lösung hängt von Bauweise, Platzbedarf und Sicherheitsaspekten ab.

Ob Gewebetank, klassischer Lagerraum oder Erdtank – Pellets lassen sich flexibel und platzsparend lagern. Welche Variante im Einzelfall passt, hängt von den baulichen Gegebenheiten, dem Platzangebot und den individuellen Anforderungen ab. „Am beliebtesten ist derzeit der Gewebetank, weil er kostengünstig, einfach zu montieren und zugleich platzsparend ist“, erklärt Martin Englisch, Geschäftsführer des Instituts für Bioenergie GmbH (BEA). Auch Blechtanks für feuchte Keller oder unterirdische Erdtanks bei Neubauten sind gängige Lösungen.

Für Einfamilienhäuser bleibt der gemauerte Lagerraum der Klassiker. Er bietet hohen Komfort und kann, wie Englisch betont, „von geschickten Heimwerkern selbst und kostensparend errichtet werden“.

Entscheidend ist dabei die richtige Entnahmetechnik: Schnecken, Saugsonden oder Maulwurfsysteme arbeiten zuverlässig, wenn sie korrekt geplant und montiert sind. Wichtig ist, dass das Lager nahezu vollständig entleert werden kann – Restmengen von mehr als 2 % sollten vermieden werden.

Zentral für jedes Pelletlager sind Belüftung und Trockenheit. Bereits beim Einblasen der Pellets gilt es, unnötige Rohrbögen und harte Aufprallkanten zu vermeiden, damit die Qualität erhalten bleibt. Moderne Systeme setzen zudem auf Sensorik und Füllstandsanzeigen.

Ein weiterer Planungsfaktor ist der Platzbedarf: Für ein typisches Einfamilienhaus reichen rund 13 m³ Raumvolumen, um den Jahresbedarf von etwa 5,5 t Pellets sicher zu lagern. Damit kann der Kessel vollautomatisch über die Heizsaison hinweg versorgt werden.

Für jedes Haus gibt es das passende Lager: 1. Gewebe- oder Stahltank 2. Lagerraum 3. Erdtank 4. Stahl-/Blechtank 5. Pelletlager im Garten 3

„AM

BELIEBTESTEN IST DERZEIT DER GEWEBETANK,

WEIL ER KOSTENGÜNSTIG, EINFACH

ZU MONTIEREN UND ZUGLEICH PLATZSPAREND IST.“

Martin Englisch, Geschäftsführer des Instituts für Bioenergie GmbH

Normen und Sicherheitsvorgaben, insbesondere die ÖNORM EN ISO 20023, geben klare Rahmenbedingungen vor. Am wichtigsten bleibt jedoch, dass Lager von Beginn an fach- und somit normgerecht geplant werden. Denn richtig gelagert bleiben Pellets über Jahre hinweg ein sicherer und komfortabler Energieträger.

Achten Sie auf die Qualität: ENplus® bietet Verbraucher:innen garantiert die beste Qualität von Holzpellets durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem, das Produktion, Transport und Lieferung umfasst. Zertifizierte ENplus®-Pellets sorgen für reibungslose Förderung und optimale Verbrennung. Dadurch arbeitet Ihre Heizung nicht nur effizienter und komfortabler, sondern bleibt auch über Jahrzehnte hinweg zuverlässig und leistungsstark.

PELLETLAGERUNG IM ÜBERBLICK

Gängige Lagervarianten

Gewebetank (Sacksilo): kostengünstig, einfach zu montieren, platzsparend, innen oder außen aufstellbar.

Lagerraum: Klassiker im Einfamilienhaus, Nutzung bestehender Kellerräume möglich, hoher Komfort, langlebig.

Erdtank: unsichtbare Außenlagerung, ideal bei Neubauten oder fehlendem Keller, größere Mengen möglich.

Stahl-/Blechtank: robust, besonders für feuchte Kellerräume geeignet.

Planungsfaktoren

Platzbedarf: ca. 13 m³ Raumvolumen für den Jahresbedarf eines Einfamilienhauses (5,5 t).

Belüftung: immer notwendig, z. B. über belüftete Befüllstutzendeckel.

Trockenheit: Schutz vor Boden- und Kondensfeuchte entscheidend.

Austragstechnik: Schnecke, Saugsonde oder Maulwurf –Systeme müssen vollständige Entleerung ermöglichen.

Förderwege: kurze, geradlinige Befüllleitungen ohne scharfe Bögen.

Komfort: Automatiksysteme und Füllstandsanzeigen sorgen für Bedienungsfreundlichkeit.

Sicherheitsvorgaben

Einhaltung der ÖNORM EN ISO 20023. Keine elektrischen Installationen im Lagerraum. Warnschild am Eingang mit Sicherheitshinweisen. Vor Betreten des Lagers immer gut lüften – frische Pellets können CO ausgasen.

Foto:
Geoplaast

Das moderne Wohnhaus: geplant mit viel architektonischem Gespür und einem klaren Bekenntnis zur Ressource Holz.

Leben mit Holz –

Heizen mit Pellets

HOMESTORY. Wenn man das Haus von Karin und Andreas Voit betritt, fällt sofort eines auf: Holz spielt hier die Hauptrolle. Nicht nur als Baustoff, sondern auch als Energieträger.

IN KÜRZE

Fläche: 90 m² Wohnfläche + 80 m² Büro

Grundstück: 1.250 m², mit Streuobstwiese und Gemüsegarten

Bauweise: Massivholzhaus, gedämmt mit Holzweichfaser

Heizung: Pelletofen (einzige Wärmequelle)

Pelletlager: 3 t Kapazität, eingebaut in der Dachschräge

Verbrauch: rund 1 t pro Jahr

Befüllung: alle 3 Jahre

Baujahr: 2020

Das Paar lebt und arbeitet in einem modernen

Holzhaus, das auf 170 Quadratmetern

Wohn- und Bürofläche Wärme, Geborgenheit und Effizienz miteinander verbindet. Gebaut wurde es vor fünf Jahren – geplant mit viel architektonischem Gespür und einem klaren Bekenntnis zur Ressource Holz.

„Wir wollten ein naturnahes Haus, da hat dieses Heizsystem perfekt gepasst“, sagt Karin Voit, die als Architektin arbeitet. Ihr Mann Andreas ist Zimmermeister – beide wissen also aus dem beruf-

lichen Alltag, wie wertvoll Holz als Baustoff und Energieträger ist.

Wohnen und Arbeiten unter einem Dach

Das Besondere: Das Paar wohnt nicht nur in diesem Haus, sondern hat sich auch das Büro gleich unter das Dach geholt. Während unten private Rückzugsorte wie die Wohnzimmerecke oder die Sauna locken, ist oben der Arbeitsbereich klar definiert. „Oben sind wir Geschäftspartner, unten sind wir ganz privat“, erzählt Karin. So gelingt es, Berufliches und Privates zu trennen – und trotzdem alles an einem Ort zu haben.

Von Anfang an stand für die beiden fest: In ihrem Haus sollte

Fotos: Stefan Joham
„WIR WOLLTEN EIN NATURNAHES HAUS, DIE LÖSUNG WAR EIN PELLETOFEN, DER ALS EINZIGE HEIZUNG DAS GESAMTE HAUS WÄRMT.“

Karin Voit, Architektin

ein Feuer sichtbar sein. „Uns war wichtig, ein sichtbares Feuer im Wohnraum zu haben – das gehört einfach zum Wohlfühlen dazu“, sagt Andreas. Die Lösung war ein moderner Pelletofen, der als einzige Heizung das gesamte Haus wärmt. Direkt dahinter liegt das Pelletlager, geschickt in der Dachschräge eingebaut. „Dort, wo man ohnehin nicht stehen kann, nutzen wir den Platz optimal“, so Karin.

Der Clou: Mit einer Füllung von drei Tonnen kämen die beiden jahrelang über die Runden. Tatsächlich liegt ihr Verbrauch weit darunter – bei rund 1.000 Kilogramm pro Jahr. „Wir haben es gerne warm – kalt ist es bei uns

nie“, lacht Karin. Im Wohnzimmer herrschen oft 25 Grad, im Büro sind es 23 bis 24 Grad, im Schlafzimmer darf es kühler sein.

Pellets: Komfort trifft Nachhaltigkeit

Die Entscheidung für Pellets war für die Voits eine bewusste. Ursprünglich hatten die Nachbarn ein gemeinsames Hackschnitzel-Heizhaus geplant. Doch für die kleine Siedlung wäre das nicht rentabel gewesen. Gleichzeitig wollten die beiden keine Wärmepumpe mit zusätzlichem Ofen – zu viel des Guten. „Eine Pelletheizung läuft unkompliziert und automatisch. Wir bestellen alle drei Jahre Pellets,

Arbeiten, Wohnen, Entspannen – vom Esstisch über das Büro bis zum Ofen mit sichtbarer Flamme, der das ganze Haus mit angenehmer Wärme versorgt.
Fotos: Stefan Joham

DAS SIND UNSERE VORTEILE

Wohlfühlfaktor: sichtbares

Feuer im Wohnzimmer

Komfort: vollautomatischer Betrieb, nur minimale Wartung

Kompakte Lösung: Heizung und Feuerstelle in einem Gerät

Optimale Platzausnutzung: Pelletlager in der Dachschräge

Nachhaltigkeit: Pellets aus regionaler Produktion, CO2-neutral

Kostenvorteil: nur ca. 300 €/Jahr für Heizmaterial

Unabhängigkeit: kein Öl, kein Gas, kein zusätzlicher Ofen nötig

Momente im Grünen: ein Platz zum Zusammensitzen, ein Ort zum Arbeiten und ein Garten, den Karin Voit mit viel Hingabe pflegt.

und das war’s“, erklärt Andreas. Mehr Aufwand als ein gelegentliches Reinigen des Ofens gibt es nicht. Und das gute Gefühl, mit regionalen Holzpellets zu heizen, kommt dazu: Sie werden aus Sägeresten hergestellt, sparen im Vergleich zu Heizöl rund 98 % CO₂ und sichern Arbeitsplätze in Österreich.

Auch beim Bauen selbst spielten Natur und Nachhaltigkeit die Hauptrolle: Das Haus ist mit Holzweichfaser gedämmt, innen dominieren Holzoberflächen, ergänzt durch Naturmaterialien wie Schafwolle. Der Garten ist bewusst offen gehalten – ohne Zaun, mit Streuobstwiese, Gemüsebeet und Raum für Rehe, die gelegentlich vorbeischauen. „Wir wollten uns nicht abgrenzen – hier darf auch die Natur ihren Platz haben“, sagt Andreas.

„DIE

PELLETHEIZUNG LÄUFT UNKOMPLIZIERT UND AUTOMATISCH. WIR BESTELLEN ALLE DREI JAHRE PELLETS, UND DAS WAR’S.“

Andreas Voit, Zimmermeister

Im Alltag ist Holz so stets präsent: als Baustoff, als Gestaltungselement, als Energieträger. Und als Quelle der Behaglichkeit – wenn man abends am Sofa sitzt, auf die Flammen blickt und weiß, dass die Wärme aus der Region kommt

Fotos: Stefan
Joham

Die Greißlerei, die auf Pellets setzt

FIRMENPORTRÄT. Seit mehr als drei Jahrzehnten prägt Josef Greimel mit seiner Familie die Nahversorgung in seiner Region.

Aus einem klassischen ADEG-Markt entstand Schritt für Schritt eine „Greißlerei und Kuchl“, die heute für regionale Bioprodukte, selbstgemachte Mehlspeisen und ehrliche Küche steht. „Unsere Lieferanten sind kleine Betriebe aus der Umgebung.

Ein schonender Umgang mit der Natur war uns immer wichtig“, betont Greimel. Nachhaltigkeit ist bei ihm also nicht nur ein Schlagwort im Regal, sondern zieht sich durch alle Lebensbereiche – auch beim Heizen. Vor rund einem Jahr hat er die alte Ölheizung gegen eine moderne Pelletheizung getauscht. Die Entscheidung fiel Greimel leicht: „Für 6.000 Liter Öl habe ich

IN KÜRZE

Altanlage: 20 Jahre alte Ölheizung

Neu: Pelletheizung, installiert 2023

Pelletlager: im ehemaligen Tankraum, 7 t Fassungsvermögen

Einbau: 2 Tage

„WIR LEBEN REGIONALITÄT – IN UNSEREN PRODUKTEN IM GESCHÄFT UND IN DEN PELLETS AUS DER REGION, DIE BEI UNS FÜR WÄRME SORGEN.“

Josef Greimel, Geschäftsinhaber

rund 7.200 Euro im Jahr bezahlt. Jetzt kosten mich zwölf Tonnen Pellets etwa 4.000 Euro – und die Wärme fühlt sich viel gemütlicher an.“ Auch der Geruch im Haus hat sich verändert: „Früher roch es beim Tanken nach Öl, heute riecht es nach frischem

Holz. Das ist ein ganz anderes Wohngefühl.“

Neben den finanziellen Vorteilen ist es vor allem die Unabhängigkeit, die Greimel schätzt. Für die Wärme und das viele Warmwasser im Betrieb sorgt die Pelletheizung – die Photovoltaik-

Fotos: Stefan Joham

DAS SIND UNSERE VORTEILE

Kein Ölgeruch mehr im Geschäft und im Haus

Heimeligere Wärme

Mehr Unabhängigkeit durch Pellets und Photovoltaik

Regionale Pellets passen zu unseren regionalen Lebensmitteln

JÄHRLICHE EINSPARUNGEN

Heizkosten: Jährliche Einsparung von ca 4.000 Euro Verbrauch: ca. 12 t Pellets

CO2-Emissionen: bis zu 98 % weniger (Quelle: proPellets Austria)

„PREIS-LEISTUNG PASST – UND DAS GUTE GEFÜHL, MIT REGIONALEN PELLETS ZU HEIZEN, GIBT’S NOCH OBENDRAUF.“

Josef Greimel

anlage liefert ergänzend Strom und macht den Betrieb noch unabhängiger.“ „Wir wohnen im selben Haus, in dem wir arbeiten. Da ist es besonders wichtig, dass sich die Wärme heimelig anfühlt – und das tut sie jetzt.“

Die Umstellung verlief reibungslos: In nur wenigen Tagen war der neue Kessel samt Pelletlager im ehemaligen Tankraum einsatzbereit. Seither läuft die Anlage zuver-

lässig. „Ich muss praktisch nichts tun – einmal im Monat die Aschelade ausleeren, das war’s. Den Rest erledigt der Rauchfangkehrer.“

Dass er den Schritt zur Pelletheizung gemacht hat, bereut Greimel keine Sekunde: „Ich kann das nur empfehlen. Preis-Leistung passt, die Wärme ist anders – und das gute Gefühl, mit regionalen Pellets zu heizen, gibt’s noch obendrauf.“

Fotos: Stefan
Joham
Josef Greimel und Mitarbeiterin Claudia

Energie-Duo

Der Pelletkessel ist die zentrale Wärmequelle im Haus –Solarthermie unterstützt ihn besonders in den Sommermonaten und in der Übergangszeit. Diese Kombination steigert die Effizienz, spart Brennstoff und erhöht die Versorgungssicherheit.

Roger Hackstock, Geschäftsführer des Verbands Austria Solar, erklärt: „Pellets nutzen gespeicherte Sonnenenergie in Form von Holz. Im Sommer kann diese gespeicherte Energie durch direkte Solarenergie ersetzt werden – das schont die Pellets für den Winterbetrieb.“ Besonders bewährt hat sich die Kombination, weil beide Systeme einen Speicher benötigen. „Pufferspeicher sind der Schlüssel, um das schwankende Sonnenangebot ideal mit der kontinuierlich verfügbaren Energie aus Pellets zu kombinieren“, so Hackstock. Im Sommerhalbjahr deckt die Solaranlage den Wärmebedarf weitgehend, der Kessel springt nur bei längeren Schlechtwetterperioden ein. „Das erhöht die Lebensdauer des Kessels und verringert die Wartungskosten. Zudem kommt man mit den eingelagerten Pellets länger aus – ein klarer Vorteil für die Versorgungssicherheit.“

Effizient geregelt und doppelt gefördert

Auch in der Sanierung bietet sich die Kombination an. Während im Neubau der Speicher gleich passend dimensioniert wird, muss er im Bestand oft nachgerüstet werden. Entscheidend ist die Regelung: „Bei Neuinstallationen sollte der Regler des Kessels beide Systeme steuern. Zwei getrennte Regler sind unbedingt zu vermeiden.“ Ein häufiger Fehler sei, der Solaranlage zu wenig zuzutrauen. „Mit einer wettergeführten Regelung und einem ausreichend großen

Speicher lässt sich die Laufzeit der Solaranlage maximieren – das spart Brennstoff und Betriebskosten.“

Förderungen von Bund und Ländern gelten sowohl für Pelletkessel als auch für Solaranlagen. Zukunftsfähige Systeme setzen zudem auf digitale Steuerungen, die Energieausbeute maximieren und den Heizbedarf im Haus weiter senken. „Dank der Digitalisierung kann der Solaranteil gesteigert und die Kosten für die Nutzer:innen minimiert werden“, berichtet Hackstock _

SOLARTHERMIE

Solarwärme, auch Solarthermie genannt, nutzt die Energie der Sonne, um Wasser zu erwärmen:

1. Auf dem Dach montierte Kollektoren fangen Sonnenstrahlen ein.

2. Die gewonnene Wärme wird über eine Flüssigkeit in einen Speicher geleitet.

3. Von dort aus versorgt sie das Haus mit Warmwasser und unterstützt die Heizung.

VORTEILE:

kostenlose, erneuerbare Energie besonders effektiv im Sommer und in der Übergangszeit verringert den Brennstoffverbrauch des Pelletkessels erhöht die Lebensdauer der Heizanlage

Experte Roger Hackstock setzt auf die Kombination von Pellets und Solarwärme

Von Öl zu Pellets + Sonne: SO RECHNET SICH DER UMSTIEG

1. AUSGANGSSITUATION

Einfamilienhaus, Baujahr 1990, 200 m² Wohnfläche

Alter 17 kW Ölkessel (Bj. 1990) Verbrauch: 2.200 Liter Heizöl/Jahr

2. NEUE LÖSUNG

15 kW Pelletkessel 11 m² Solarwärmeanlage mit CPC-Kollektoren

800 Liter Pufferspeicher Heizsystem: bestehende Radiatoren weiter genutzt Pelletlager mit 6 Saugsonden anstelle des alten Öltanks

3. WIRKUNG IM BETRIEB

Solar deckt 1/3 des Wärmebedarfs

Spart 1.200 kg Pellets pro Jahr Reduktion der Treibhausgasemissionen: 2 Tonnen CO₂ pro Jahr im Vergleich zu Heizöl

→ entspricht dem Verzicht auf ein Jahr Autofahren für eine 4-köpfige Familie

IN PERFEKTION

Der Domo Back ist mehr als ein Pelletofen – er ist ein Multitalent für gemütliche Wärme und kulinarische Erlebnisse. Neben allen Vorteilen des modernen Pelletbetriebs verfügt der Ofen von Rika über ein integriertes Backfach, dessen Temperatur sich präzise über das Touch Display regeln lässt.

DAS RUNDE IM BLICK

Mit den Modellen Clou Duo und Clou Pellet hat Austroflamm einen Designklassiker geschaffen. Das markante, runde Sichtfenster lenkt alle Aufmerksamkeit auf das Feuer und verleiht dem Raum eine besondere Atmosphäre. Unterstützt von effizienter Technik und einfacher Bedienung sind diese Öfen nicht nur optische Highlights, sondern auch zuverlässige Wärmespender.

INNOVATIVER HINGUCKER

Der Pelletofen Corso von Rika ist ein richtiger Blickfang. Der kreisrunde Korpus und das schlichte Design wirken elegant und dynamisch. Durch die durchgehende Sichtscheibe wird das Flammenbild ideal in Szene gesetzt. Der Corso glänzt jedoch nicht nur mit seinem Äußeren, sondern bietet zahlreiche innovative Features wie Touch Display und Raumsensor. Trotz seiner schlanken Form besitzt der Pelletofen einen außergewöhnlich großen Vorratsbehälter für Pellets.

QUADRATISCH. PRAKTISCH. AUSSERGEWÖHNLICH.

Der Quadra Duo von Austroflamm setzt neue Maßstäbe, wenn Design und Ofentechnik verschmelzen. Die Kombination aus hochwertiger Stein- und Stahlverkleidung – ergänzt durch einen harmonisch integrierten Holzgriff – macht ihn zu einem echten Blickfang im Raum. Dank seiner Hybridfunktion können Sie ihn sowohl mit Scheitholz als auch mit Pellets betreiben. Optional verfügbar sind smarte Steuerungslösungen und ein Luftverteilermodul.

Wärme als Lebensqualität

Ein Kaminofen bringt nicht nur angenehme Temperaturen, sondern auch Atmosphäre und Behaglichkeit ins Zuhause.

Das Spiel der Flammen lädt zum Verweilen ein, sorgt für innere Ruhe und verwandelt jeden Raum in einen Ort des Wohlfühlens.

Mehr zu Kaminöfen finden Sie hier: www.propellets.at/ pelletkaminofen

EINE GANZE ECKE SCHÖNER

Der Connect Pellet Edge mit Eckeinsicht von Rika ist eine echte Besonderheit im modularen Connect-System. Die seitliche Sichtscheibe – wahlweise links oder rechts – eröffnet einen besonders großzügigen Blick auf das Feuer und setzt neue Akzente in der Raumgestaltung. Ob an der Wand platziert, als Raumtrenner inszeniert oder elegant in eine Ecke integriert: Mit variablen Anbauteilen und passenden Accessoires lässt sich dieser Ofen individuell und stilvoll an jedes Wohnkonzept anpassen.

ELEGANZ TRIFFT FEUER

Der Pelletofen Ella von Austroflamm ist ein modernes Designstück mit runder Form und außergewöhnlich lebendigem Flammenbild, das einem klassischen Kaminfeuer erstaunlich nahekommt. Mit seiner wahlweise schlichten Stahl- oder edlen Keramikverkleidung fügt er sich in jedes Wohnambiente ein. Bedient wird er intuitiv über den Drehregler – oder optional besonders komfortabel per Smartphone-App. So verbindet Ella stilvolle Ästhetik mit neuester Technik.

KAUFEN SIE PELLETS BEIM HÄNDLER IHRES VERTRAUENS AUS DER REGION!

Eine Liste von ENplus® zertifizierten Händlern aus der Region finden Sie hier:

Pellets kaufen

aber sicher!

Gefälschte Onlineshops sind auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen –und machen leider auch vor Anbietern für Heizmaterial wie Pellets nicht Halt. Wenn Sie sich entscheiden online zu kaufen, lässt sich das Risiko mit etwas Aufmerksamkeit deutlich reduzieren.

Rund 27 Prozent der Österreicher:innen haben dieses Jahr laut einer Studie des Handelsverbands bereits Erfahrungen mit gefälschten Webshops gemacht. Die Zahl zeigt: Betrügerische Online-Angebote sind kein Einzelfall. Besonders in Bereichen mit erhöhter Nachfrage – etwa bei Kleidung, Elektronik oder auch Heizmaterial wie Pellets – entstehen vermehrt täuschend echt wirkende Fake-Websites. Armin Grasberger von der unabhängigen Informationsplattform „Watchlist Internet“ beobachtet: „Gerade im

Foto: Adobe Stock
Tipp

WARNZEICHEN BEACHTEN

So erkennen Sie unseriöse Shops oder Mails:

Unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde“)

Auffällig günstige Preise

Nur Vorkasse als Zahlungsmethode

Fehlendes oder unvollständiges Impressum

Verdächtige Domain (z. B. „pellet-heizen-shop.net“)

Viele Rechtschreibfehler, schlechtes Deutsch Hoher Zeitdruck („Nur noch heute gültig!“)

E-Mail-Absender passt nicht zur Website

Bewertungen wirken auffällig positiv oder gleichlautend

Bereich Pellets gab es rund um die Energiekrise 2022/23 einen starken Anstieg an Fake-Shops.“

Wann ist Vorsicht geboten?

Ein erstes Warnsignal ist meist ein ungewöhnlich günstiger Preis. „Viele sehen darin ein Schnäppchen und werden unvorsichtig – genau darauf setzen die Anbieter:innen solcher Seiten“, erklärt Grasberger. Weitere Hinweise: unpersönliche E-Mails, auffällige Absenderadressen, hoher Handlungsdruck oder die ausschließliche Möglichkeit zur Vorkasse. Auch das Impressum sollte genau geprüft werden – fehlt es ganz oder enthält es offensichtlich falsche

SO KÖNNEN SIE SICH SCHÜTZEN

Die wohl wichtigste Maßnahme: WENN SIE PELLETS ONLINE KAUFEN, ACHTEN SIE DARAUF, OB DIE WEBSEITE VERTRAUENSWÜRDIG IST.

So bleiben Sie auf der sicheren Seite:

Shop-Name online recherchieren

Impressum und Kontaktdaten überprüfen

Keine Daten preisgeben, wenn Zweifel bestehen

Nur auf vertrauenswürdigen Plattformen einkaufen

Sich nicht vom Preis blenden lassen

Beim kleinsten Zweifel: nicht bestellen

Browser-Erweiterung „FakeShop Detector“ nutzen

Verdächtige Mails oder Shops melden (z. B. an Watchlist Internet)

Angaben, ist Vorsicht geboten. Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria sagt dazu: „Vermeintlich günstige Pellets aus einem dubiosen Webshop können sehr teuer kommen, wenn die Ware zwar bezahlt, aber niemals geliefert wird.“

Besonders in den Heizmonaten mehren sich Meldungen über unseriöse Angebote im Bereich Pellets oder Brennholz. Wer sich schützen möchte, sollte vor dem Kauf online nach Erfahrungsberichten suchen. Die Watchlist Internet bietet dafür ein einfaches Prüftool: Der „FakeShop Detector“ kann als Browser-Erweiterung installiert werden und überprüft besuchte Seiten automa-

OFFIZIELLE PRÜFSTELLEN

Kostenlose Tools:

www.watchlist-internet.at (Informationen, Warnungen und Sicherheitstipps)

www.onlinesicherheit.gv.at (Offizielle Plattform der Bundesregierung)

Unsere Empfehlung:

Kaufen Sie nur beim Händler des Vertrauens

Achten Sie auf ENplus®zertifizierte Pellets

Armin Grasberger, Watchlist Internet, gibt Tipps gegen Online-Betrug: „Je besser man typische Maschen kennt, desto leichter lassen sie sich erkennen. Ein bisschen Übung gehört dazu – fast wie bei der Detektivarbeit.“

tisch. Alternativ lassen sich verdächtige Webadressen auch direkt auf der Website eingeben. „Auch das österreichische E-Commerce-Gütezeichen ist hier zu erwähnen“, so Grasberger.

Wie erkennt man unseriöse Angebote?

Grasberger rät: „Je besser man typische Maschen kennt, desto leichter lassen sie sich erkennen. Ein bisschen Übung gehört dazu –fast wie bei der Detektivarbeit.“ Die sicherste Maßnahme ist jedoch, Ihre ENplus®-zertifizierten Pellets von einem Händler Ihres Vertrauens aus der Region zu beziehen.

Foto: OIAT

WARTUNG UND REINIGUNG

VOR DER HEIZSAISON

Was selbst geht und wo Fachleute gefragt sind

Der Herbst ist da, die Tage werden kürzer – Zeit, die Heizung für die kalte Jahreszeit fit zu machen.

Für Pelletheizerinnen und -heizer bedeutet das: Wenn es heuer noch nicht gemacht wurde, ist jetzt der richtige Moment, um den Pelletkessel gründlich überprüfen und reinigen zu lassen. Denn nur ein sauberer, korrekt eingestellter Kessel heizt effizient, sicher und umweltfreundlich.

Ein nicht gewarteter Kessel arbeitet mit der Zeit weniger effizient – und das wirkt sich direkt auf den Energieverbrauch und die Heizkosten aus. Doch welche Schritte kann man selbst übernehmen – und wann sind Fachleute gefragt?

Warum die Wartung so wichtig ist Moderne Pelletkessel sind effiziente Heizsysteme – vorausgesetzt, sie werden regelmäßig gewartet. „Einmal pro Jahr sollte man sich die Anlage warten lassen“, empfiehlt Gerald Kopsa, von der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker. Vernachlässigt man die Wartung, leidet nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die Sicherheit. „Die Zündeinrichtung

ist oft eines der ersten Bauteile, die bei mangelnder Wartung versagen kann“, warnt Kopsa.

Auch kleinere Mängel bleiben ohne Wartung oft unbemerkt. „Wenn ein Dichtungselement nicht mehr korrekt sitzt oder eine Einstellung verstellt ist, sinkt der Wirkungsgrad – und damit steigt der Verbrauch“, erklärt Kopsa.

Was man selbst tun kann –und wo Vorsicht geboten ist Einige Reinigungsarbeiten lassen sich problemlos selbst durchführen – etwa das Leeren der Aschenlade. Auch die Kontrolle des Pelletlagers (zum Beispiel Belüftung, Feuchtigkeit) gehört zu den Aufgaben von Betreiber:innen.

Vorsicht ist jedoch bei technischen Komponenten geboten: „Dichtungen, Brennkammer oder das Abgassystem sollten keinesfalls selbst geöffnet oder getauscht werden“, warnt Kopsa. „Das kann nicht nur gefährlich sein, sondern auch dazu führen, dass die Garantie erlischt.“

Im Rahmen der Wartung kann der Fachmann oft mit wenigen Handgriffen dafür sorgen, dass der Kessel

„WICHTIG IST DIE VERWENDUNG VON HOCHWERTIGEN ENplus®-ZERTIFIZIERTEN PELLETS, DAMIT IST EINE OPTIMALE VERBRENNUNG IMMER GEWÄHRLEISTET.“

Michael Cesnek, Innungsmeister-Stellvertreter der Wiener Rauchfangkehrer

Foto: beigestellt

sparsamer und effizienter arbeitet“, sagt Kopsa.

Hier kommt der Profi ins Spiel

Bei der Jahreswartung überprüfen Installateur:innen unter anderem:

J Brennkammer und Wärmetauscher (Reinigung und Sichtkontrolle)

J Verschleißdichtungen

J Zellradschleuse, STB und andere Sicherheitseinrichtungen

J das Abgassystem (Reinigung und Kontrolle)

J Softwarestand und Betriebsparameter

J Abgasmessung zur Überprüfung der Verbrennung und des Wirkungsgrads

Der Aufwand hängt vom Kesseltyp und Hersteller ab, die Dauer liegt im Schnitt bei 1,5 bis 2,5 Stunden.

Pflichten und Sicherheit:

Was die Rauchfangkehrer leisten Neben der Wartung durch den Installateur ist auch die gesetzlich vorgeschriebene Kehrung durch den Rauchfangkehrer wichtig. Michael Cesnek, Innungsmeister-Stellvertreter der Wiener Rauchfangkehrer, erklärt: „Die Kehrung dient nicht nur dem Brandschutz, sondern stellt auch die Energieeffizienz der Heizungsanlage sicher.“

Dabei werden unter anderem der freie Querschnitt und der Verrußungsgrad der Abgasanlage kontrolliert, ebenso wie bauliche Gegebenheiten und die Luftzufuhr. „Schon geringe Ablagerungen senken den Wirkungsgrad, weil sie den Wärmeübergang behindern. Bei falscher Bedienung oder schlechter Pelletqualität kann es auch zu Hartoder Glanzruß kommen – und das birgt Brandgefahr“, warnt Cesnek. „Wichtig ist die Verwendung von hochwertigen ENplus®-zertifizierten Pellets, damit ist eine optimale Verbrennung immer gewährleistet.”

Auch mit Blick auf die Sicherheit im Alltag sei Umsicht gefragt. „Heißasche gehört keinesfalls in den Restmüll – sondern muss vollständig ausgekühlt in einem feuerfesten Behälter gelagert werden“, sagt Cesnek.

Ein weiteres Risiko entstehe durch Unwissenheit: „Viele Menschen kennen die technischen Anforderungen an den Aufstellraum nicht. Wenn ein Fenster zugemauert oder ein neuer Trockner daneben gestellt wird, kann das die Luftzufuhr der Feuerstätte beeinträchtigen. Solche Änderungen müssen unbedingt mit dem Rauchfangkehrer abgeklärt werden.“

„WER SEINE ANLAGE REGELMÄSSIG
ÜBERPRÜFEN LÄSST, SPART LANGFRISTIG BARES GELD.“

Gerald Kopsa, BundesinnungsmeisterStellvertreter der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker

GUT ZU WISSEN

ZWISCHEN DEN TERMINEN: SICHERHEIT IM ALLTAG

Auch zwischen den Wartungsund Kehrterminen können Betreiber:innen zur Betriebssicherheit beitragen:

Asche nur ausgekühlt im Restmüll entsorgen Lagerraum belüftet halten Keine brennbaren Materialien in der Nähe des Kessels lagern

Bedienungsanleitung und Herstellerhinweise beachten Veränderungen am Aufstellraum oder Kamin mit dem Rauchfangkehrer abstimmen

Mehr Infos und Tipps zur Wartung und Pflege finden Sie auf www.propellets.at/service

Foto: WKÖ

Verlässlich. Regional. Kompetent: Ihr Weg zum Pelletprofi

Wer eine Pelletheizung nutzt, sollte die Wahl der Profis nicht dem Zufall überlassen. Denn nicht nur die Technik entscheidet über den Heizkomfort, sondern auch die Menschen dahinter. Diese sechs Tipps helfen dabei, einen verlässlichen Pelletpartner zu finden – von der ersten Beratung bis zur laufenden Betreuung.

1

HANDSCHLAGQUALITÄT ZÄHLT

Erreichbarkeit, Transparenz und Verlässlichkeit sind Grundpfeiler jeder Zusammenarbeit. Ein verlässlicher Installateur oder Händler ist auch nach dem Einbau für Sie da und reagiert schnell, wenn es einmal klemmt. Fragen Sie nach Referenzen oder holen Sie Empfehlungen im Bekanntenkreis ein – ein guter Ruf spricht für sich.

2

SERVICE UND WARTUNG VON ANFANG AN

Eine Pelletheizung ist wartungsarm, aber nicht wartungsfrei. Seriöse Betriebe bieten fixe Wartungspakete an und erinnern aktiv an notwendige Serviceintervalle. Wer vorbeugt, hat im Winter keinen Stress und spart langfristig Geld. Achten Sie auch darauf, dass im Servicevertrag klare Ansprechpartner:innen und Reaktionszeiten festgelegt sind.

3

EFFIZIENZ-CHECK & OPTIMIERUNG

Auch wenn die Heizung läuft, lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf die Einstellungen. Gute Servicebetriebe überprüfen, ob Kessel und Lager bzw. die Fördertechnik optimal arbeiten und schlagen bei Bedarf Verbesserungen vor – vom Abgleich der Heizkurve bis zur Reinigung des Lagers. So sparen Sie Energie, Geld und schonen gleichzeitig die Umwelt.

WIE KOMME ICH AN MEINE PELLETS?

Wer Pellets bezieht, braucht einen zuverlässigen Lieferanten. Eine Liste an ENplus® zertifizierten Lieferanten finden Sie hier: www.propellets.at/lieferanten

Jetzt direkt scannen:

4

REGIONAL DENKEN, LOKAL HANDELN

Ein Betrieb aus der Region kennt eventuell bereits die Gegebenheiten vor Ort und kann im Notfall rasch reagieren. Kurze Wege bedeuten nicht nur weniger Aufwand, sondern auch weniger Kosten für Anfahrt und Service. Gleichzeitig sichern Sie mit Ihrer Entscheidung die Arbeitsplätze bei Ihnen in der Region.

5

QUALITÄT BEI TECHNIK UND PELLETS

Verwenden Sie ausschließlich ENplus®-zertifizierte Pellets und achten Sie auf Heizkessel „Made in Austria“. Das garantiert hohe Effizienz, geringe Emissionen und eine lange Lebensdauer Ihrer Anlage. Qualität beim Brennstoff ist ebenso wichtig wie Qualität bei der Technik – beides sorgt für sauberes und komfortables Heizen.

ERREICHBARKEIT UND TRANSPARENZ PRÜFEN

Fragen Sie bei der Auswahl nach der Erreichbarkeit: Gibt es eine Hotline? Wie schnell erfolgt die Rückmeldung bei Problemen? Werden Kosten offen und nachvollziehbar erklärt? Und nicht zuletzt: Welche Erfahrungen haben andere Kund:innen gemacht? Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl – wenn alles klar und offen wirkt, ist das meist ein gutes Zeichen.

ACHTEN SIE AUF DIE QUALITÄT: ENplus® bietet Verbraucher:innen garantiert die beste Qualität von Holzpellets Tipp

Wir verlosen …

Unter allen Einsendungen des Lösungsworts vom Kreuzworträtsel werden drei Gewinner eines Vorrates an Pellets ausgelost: 1. Platz: 3 Tonnen, 2. Platz: 2 Tonnen, 3. Platz: 1 Tonne.

Lösung an gewinnspiel@propellets.at senden

Die Teilnahmebedingungen, Rechteeinräumung und Datenschutz bei Mitmachaktionen, Fotogewinnspielen etc. Alle Mitmachaktionen, Gewinnspiele etc. werden unter Einhaltung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen durchgeführt und sind kostenlos, freiwillig und mit keinerlei weiteren Verpflichtungen verbunden. Mit der Teilnahme an Mitmachaktionen, Gewinnspielen etc. werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Österreich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barablöse ist nicht möglich. Im Falle des Gewinns erklärt sich die Gewinnerin oder der Gewinner mit der Veröffentlichung des Namens und Wohnorts und des/ der Fotos im das pellet Magazin, auf der Website www.propellets.at bzw. auf/in den Social-Media-Kanälen von proPellets Austria einverstanden.

Ihre häufigsten Fragen –unsere Antworten

Erfahren Sie in diesem Video alles, was Sie über die Planung und sichere Lagerung von Pellets wissen müssen. TIPP

WELCHE HEIZUNG passt zu meinem Haus?

Mit dem Quick-Check Heizung können Sie mit wenigen Klicks die beste Heizlösung für Ihr Zuhause finden. Das OnlineTool vergleicht nicht nur Anschaffungs-, sondern auch langfristige Betriebskosten und liefert sofort eine fundierte Entscheidungsgrundlage.

Probieren Sie den Check gleich aus: www.propellets.at/ heizungs-quick-check

WELCHE FÖRDERUNGEN gibt es?

Finden Sie heraus, welche Förderungen für den Umstieg auf eine Pelletheizung in Ihrem Bundesland oder auf Bundesebene verfügbar sind. Mit unserem Förderrechner geht dies ganz leicht und übersichtlich: www.propellets.at/ foerderrechner

BELÜFTETER

DECKEL fürs Lager

Der Befüllstutzendeckel mit Belüftungsfunktion sorgt für sicheren Luftaustausch im Pelletlager. Weitere Details zum Deckel und wo Sie diesen bestellen können, finden Sie auf unserer Website: www.propellets.at/ lagersysteme

WIE ERKENNE ich hochwertige

Pellets?

Hochwertige Holzpellets sind entscheidend für die Effizienz und für die Langlebigkeit Ihrer Pelletheizung. Das ENplus®-Zertifikat garantiert höchste Qualität. ENplus®-zertifizierte Pellets sorgen für eine optimale Verbrennung, minimale Rückstände und maximale Energieeffizienz. Lesen Sie hier alle Details zu ENplus®: www.propellets.at/ qualitaet-von-holzpellets

WELCHE LAGERSYSTEME gibt es?

Eine ordnungsgemäße Lagerung ist entscheidend für die Qualität Ihrer Pellets und für die Effizienz Ihrer Heizanlage. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen und welche Lagersysteme es gibt: www.propellets.at/ pellet-lagerung

WAS KOSTET

das Heizen mit Pellets?

Heizen mit Pellets ist seit Jahrzehnten viel günstiger als Heizen mit Heizöl oder Erdgas. Mit unserem Einsparrechner können Sie genau berechnen, wie viel Sie mit einer Pelletheizung sparen: www.propellets.at/ meineeinsparung

Alle Antworten finden Sie auf: www.propellets.at/ antworten

SICHERHEIT im Pelletlager: Warnschild nicht vergessen!

Jedes Pelletlager muss mit einem gut sichtbaren Warnschild ausgestattet sein. Die Sicherheitsschilder können direkt über unsere Website bestellt werden. www.propellets.at/ lagerraumschild

Ein Haushalt, der in den letzten 15 Jahren mit Pellets geheizt hat, konnte im Vergleich zu Heizöl 16.900 Euro einsparen.* JETZT EINSPARUNG AUSRECHNEN 

*Die Berechnung basiert auf den von proPellets Austria erhobenen Pelletpreisen und den Heizölpreisen des EWO Zugrunde gelegt wird ein durchschnittlicher Jahresverbrauch von sechs Tonnen Pellets und 3.000 Litern Heizöl. Stand: 2025. Kosten für at

Besuchen Sie uns auf unserer Website: www.propellets.at

Schauen Sie auf Facebook vorbei: www.facebook.com/ proPelletsAustria

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