pfeffer Ausgabe 01_2009

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TER U G U Z T LETZ

Gewürzmischungen? Egal, ob „Kräuter der Provence“, „Gulaschgewürz“ oder „Bunter Pfeffer“: Gewürzmischungen gehören zum

Prominentes Kochvergnügen Gewinner der Kochbuchpakete stehen fest „In welchem Jahr löste Markus Lanz Johannes B. Kerner ab?“ Diese Frage stellten wir in der vergangenen „pfeffer“Ausgabe – und viele Leser trafen mit der Antwort „2008“ direkt ins Schwarze. Zu gewinnen gab es drei Kochbuchpakete mit jeweils fünf prominenten „Schlemmerwerken“ von Johann Lafer und Horst Lichter bis hin zu Tim Mälzer. Maria Scholl, Frank Reuther und Jürgen F. Schmid lagen mit ihren Antworten goldrichtig und dürfen bald selbst ihr Kochkönnen mit einem hoffentlich perfekten Dinner unter Beweis stellen. Herzlichen Glückwunsch! k

Kücheninventar einfach dazu. Schließlich haben sie einen entscheidenden Vorteil: Mit ihnen schmeckt ein Gericht immer gleich gut.

Welcher Mix den Namen Gewürzmischung tatsächlich verdient hat, legen die Leitsätze des „Deutschen Lebensmittelbuches“ fest. Denn nur Mischungen, die ausschließlich aus Gewürzen bestehen, dürfen sich auch Gewürzmischung nennen. Anders bei Gewürzzubereitungen: Diese weisen zusätzlich andere geschmackgebende Zutaten auf. Gewürzsalze wiederum besitzen neben Gewürzen auch einen nicht unerheblichen Salzanteil: von mehr als 40 Prozent. Schlichte Würzmischungen dagegen können Gewürze und Kräuter enthalten, müssen es aber nicht. Eine der beliebtesten Gewürzrichtungen ist hierzulande Curry, der von Verbrauchern manchmal fälschlicherweise als eigenständiges Gewürz gesehen wird. Weit gefehlt, schließlich besteht dieser aus einer Reihe eigenständiger Gewürze: Pfeffer, Chili, Kardamom, Koriandersamen, Ingwer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Piment, Nelken und Muskatblüten. Weil Curry aber auch Speisesalz und Stärke enthalten darf, ist er, je nach Zusammensetzung, Gewürzmischung oder Gewürzzubereitung. k

Hautschmeichler Entzündungshemmend: Hanföl und Oregano Was einer echten italienischen Pizza guttut, kann der Haut doch nicht schaden. Das dachten sich auch Forscher der Universität Bonn sowie der Eidgenössischen Hochschule Zürich, als sie Oregano näher unter die Lupe nahmen und auf Beta-Caryophyllen (EBCP) stießen: einen Stoff, der nicht nur der Haut schmeicheln, sondern auch Osteoporose und Arterienverkalkung vorbeugen soll. Doch nicht nur Oregano darf sich glücklich schätzen, diese heilungsfördernde Substanz in sich zu tragen. Auch Basilikum, Rosmarin, Zimt, schwarzer Pfeffer und Hanföl beeinflussen dank E-BCP das Zellverhalten der Haut. Ergebnis: Die Zelle sendet weniger entzündungsfördernde Signalstoffe aus. Der Anteil von E-BCP in besagten Gewürzen und Hanföl liegt zwischen 13 bis 35 Prozent. Weitere Untersuchungen sollen nun zeigen, ob die Substanz Grundlage für neue Medikamente sein kann. k


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