Versorgungsmanagement (Prof. Christian Schmidt)

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Versorgungsmanagement

In modernen Krankenhäusern spielt das Entlassmanagement eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass Patient:innen nach ihrem Krankenhausaufenthalt eine reibungslose und kontinuierliche Versorgung erhalten. Ein gut durchdachtes Versorgungsmanagement trägt nicht nur zur Patientenzufriedenheit bei, sondern kann auch die Kosten reduzieren und die Effizienz des Gesundheitssystems verbessern.

Definition und Bedeutung von Entlassmanagement

Das Entlassmanagement im Gesundheitswesen bezieht sich auf den koordinierten Prozess der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Entlassung eines Patienten aus dem Krankenhaus. Ziel des Entlassoder auch Überleitungsmanagements ist es, sicherzustellen, dass der Übergang des Patienten von der stationären Krankenhausversorgung zur häuslichen oder ambulanten Pflege nahtlos und effektiv erfolgt. Es handelt sich um einen ganzheitlichen Ansatz, der medizinische, pflegerische, soziale und organisatorische Aspekte berücksichtigt, um die Kontinuität der Versorgung und die bestmögliche Genesung des Patienten zu gewährleisten.

Der Prozess des Entlassmanagements beginnt oft bereits bei der Aufnahme eines Patienten ins Krankenhaus und erstreckt sich über den gesamten Behandlungszeitraum. Er umfasst die Identifizierung individueller Bedürfnisse und Risiken, die Vorbereitung auf die Entlassung, die Festlegung von Behandlungsplänen, die Koordination von Folgeterminen und die Bereitstellung von klaren Anweisungen für den Patienten und seine Angehörigen. Ein effektives Versorgungsmanagement zielt darauf ab, die Wiederaufnahmeraten zu reduzieren, die Patientenzufriedenheit zu steigern und die Effizienz im Gesundheitssystem zu erhöhen.

Die Schlüsselkomponenten

Eine Schlüsselkomponente des Entlassmanagements ist die frühzeitige Identifizierung von Patient: innen, die ein erhöhtes Risiko für Komplikationen nach der Entlassung aufweisen könnten. Dies ermöglicht es dem medizinischen Team, Bedarfe zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die Risiken zu minimieren .

Dazu gehören beispielsweise die Einrichtung von Homecare- Diensten, die Überweisung an Spezialist:innen oder die Anpassung von Medikamentenplänen.

Auch die Kommunikation spielt innerhalb des Prozesses eine zentrale Rolle. Ein offener und klarer Informationsfluss zwischen den verschiedenen Fachkräften – von Ärzt:innen und Pflegepersonal bis hin zu Sozialarbeiter :innen und Angehörigen – ist unerlässlich, um gewährleisten zu können, dass alle relevanten Aspekte der Patientenversorgung berücksichtigt werden.

Eine weitere wichtige Komponente ist Technologie. Elektronische Patientenakten und beispielsweise Kommunikationstools können die Übertragung von Informationen zwischen verschiedenen Abteilungen erleichtern und sicherstellen, dass keine wichtigen Details übersehen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Überleitungsmanagement ist die Planung der poststationären Versorgung. Dies umfasst die Organisation von Arztterminen, Rehabilitationssitzungen, Medikamentenausgaben und anderen notwendigen Maßnahmen.

Sozialarbeiter:innen und Entlassungsplaner :innen arbeiten eng mit Patient:innen und deren Angehörigen zusammen, um sicherzustellen, dass die notwendigen Ressourcen für eine erfolgreiche Entlassung vorhanden sind.

Eckpfeiler für patientenzentrierte Versorgung

Insgesamt hat ein effektives Entlassmanagement im Krankenhaus positive Auswirkungen auf alle beteiligten Parteien. Die Patient:innen profitieren von einer nahtlosen Überleitung in die ambulante Versorgung, was zu besserer Genesung und geringeren Belastungen führt. Die Krankenhäuser selbst können von niedrigeren Wiederaufnahmeraten und verbesserten Behandlungsergebnissen profitieren. Nicht zuletzt können die Gesundheitssysteme insgesamt Kosten einsparen und Ressourcen effizienter nutzen.

In einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung ständig weiterentwickelt wird, bleibt ein gut durchgeführtes Entlassmanagement ein Eckpfeiler für hochwertige und patientenzentrierte Versorgung. Durch die Integration von fortschrittlichen Technologien, effektiver Kommunikation und einer ganzheitlichen Herangehensweise kann das Versorgungsmanagement dazu beitragen, die Herausforderungen der modernen Gesundheitslandschaft erfolgreich zu bewältigen.

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