prinzip wacker

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Prof. Astrid Schmeing Impulsvortrag: Wacker Wahrnehmungen Man kann es von außen nicht richtig treffen. Wir haben versucht, einen sorg­ fältigen Blick auf die Wacker zu werfen. Wir haben mehrere Gespräche geführt – mit dem Kulturverein, mit Bewohnern, mit Gewerbetreibenden. Trotzdem kann man immer auch falsch liegen. Deshalb bitte ich Sie, nicht nur darauf zu achten, was alles nicht stimmt und was Sie anders sehen, sondern dass Sie die Ausstellung und meinen Beitrag eher als Möglichkeit sehen, Dinge zu überdenken und in Angriff zu nehmen. Dies ist auch die Idee, die hinter dieser Ausstellung steckt: Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Was müssen wir beachten, wenn wir Entscheidungen treffen wollen? »Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Was müssen wir beachten, wenn wir Entscheidungen treffen wollen?«

Fordismus Was ist die Wacker? Und wohin kann sie gehen? Zunächst einmal ist die Wacker eine Fabrik – oder besser: war eine funktio­nie­ rende Fabrik. Fabriken waren der erste Baustein des sog. »Fordismus«. Henry Ford, Gründer der Fordwerke, hat den schönen Satz geprägt: »Man kann jede Farbe bei einem Auto haben, solange sie schwarz ist«. Der Fordismus ist eigentlich die Idee der Massenproduktion und hatte seine Blütezeit in den Nachkriegsjahren. Das Interessante am Fordismus ist, dass es ein ganzes Gesellschaftssystem bestimmt hat: Die Idee nämlich, dass einige wenige vorne stehen, denken und kreativ sind, während der größte Teil der Bevölkerung

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