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Ziele heißen Klassenerhalt und ausgeglichener Haushalt Interview mit EHV-Manager Rüdiger Jurke

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Lila-Weiße Nacht

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Der EHV kehrt nach nur einem Jahr als bester Drittligist und ohne Niederlage in die 2. Bundesliga zurück. Olaf Seifert sprach dazu mit Manager Rüdiger „Moppel” Jurke, der nach seiner aktiven Zeit als Spieler seit 1996 Manager des Vereins ist.

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Glückwunsch zum Aufstieg! Wie heißen die Erfolgsrezepte und wer sind die Stars? Es gibt nur den einen Star: die Mannschaft. Routiniers und Talente, Alt und Jung haben zusammengefunden, die Hierarchien funktionierten. Ich mag an der Stelle niemanden herausheben. Und je besser wir spielten, desto voller war die Halle. Die Power von den Rängen aus der Aufstiegsrunde brauchen wir nun vom Start weg in der 2. Liga. Wichtig war, dass der Umbruch im Verein insgesamt gelang. Angefangen mit dem neuen Vorstand unter Leitung von Präsidentin Kristin Schirbock. Ebenso klappte der Neubeginn im Kader, wo fünf Zugänge die neun Spieler, die uns verließen, nahtlos ersetzten. Ausgezahlt hat sich die Partnerschaft mit dem SC DHfK Leipzig, so verstärkten uns von dort Jakob Leun (rechter Rückraum) und Staffan Peter (Rechtsaußen) von der U 23 des Bundesligisten seit Februar im Aufstiegskampf. Parallel erhielt EHV-Torhüter und U-21-Nationalspieler Pascal Bochmann ein Zweitspielrecht beim SC DHfK.

Kevin Roch geht von Bord, wie schwer wiegt der Abgang?

Zunächst allen vier, die uns nun verlassen, herzlichen Dank für das, was sie in Auer Diensten geleistet haben. Vornweg Kevin, dem Kapitän! Ja, ihn zu ersetzen ist die wohl größte Baustelle momentan. Wir bemühen uns um eine Lösung, auch in Kooperation mit den Leipzigern. Das Auer Eigengewächs Kevin Roch hat eine seiner vielleicht besten Saisons gespielt und sich in deren Verlauf enorm gesteigert. Er hört auf, wenn es am schönsten ist und muss sich auf seine berufliche Zukunft fokussieren. Die 2. Liga ist mit einem Fulltime-Job im Helios-Klinikum nicht zu vereinbaren, deshalb wechselt der 33-Jährige zum Viertligisten Oberlosa nach Plauen.

Maximilian Lux, Nico Schneider und Bengt Bornhorn verlassen den Verein ebenfalls.

Nico und Bengt spielten zuletzt wenig, waren verletzt. Und der Abschied von Max ist schade, aber verständlich. Der Rechtsaußen wechselt zum Zweitligisten HSG NordhornLingen, der sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg macht. Auf seiner Position macht Staffan Peter seine Sache wunderbar. Auch im Nachwuchs bieten sich einige an, etwa Thorben Lange am Kreis oder Linksaußen Ivo Petkov. Wichtig ist, dass Trainer Stephan Just und die bewährten Strukturen bleiben, schwieriger wird, die wirtschaftlichen Grundlagen für die 2. Bundesliga zu sichern.

Was kommt da auf den EHV zu?

Grob gerechnet werden mindestens 200.000 Euro mehr als in der alten Saison gebraucht. Hinzu kommt ein „Rucksack” aus Corona-Zeiten, diese drei Jahre waren wirtschaftlich hart für den EHV. Wir haben überlebt und sind zurück in Liga zwei, müssen aber Kredite zurückzahlen. Ich bin intensiv mit unseren mehr als 160 Sponsoren im Gespräch und weiß auch, dass nicht alle ihre Beiträge erhöhen können, bin aber sicher, dass jeder nach Kräften hilft. Viel hängt davon ab, ob die Euphorie der Aufstiegsspiele anhält und die Fans die Erzgebirgshalle füllen. Unser Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt, um die Lizenz auch in Zukunft nicht zu gefährden. Riesendank an Sponsoren und Fans! Und an die kleine Crew beim EHV, die ein Jahr lang mit mir ans Limit ging!

Das wären?

„Swati”, unser sportlicher Leiter Stephan Swat. Dann Mandy Münch, ohne die es in der Geschäftsstelle und im Verein nicht rund laufen würde, sowie Renato Lades, die Ehrenamtler Wolfgang Freick und Bernd Schreiter, auf die immer Verlass ist.

ERZBERGER Holzkunst

Jens Kriegel

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