HOLZ ERDE FLEISCH – 03.06. Bei der Diagonale wurde Sigmund Steiners Filmessay – sein Debütfilm – zum besten österreichischen Dokumentarfilm 2016 gekürt, weil Holz Erde Fleisch ein mutiger Film sei und gleichzeitig ein Feel-GoodMovie. Mutig aufgrund seiner Schlichtheit und groß darin, „das Universale des Menschlichen zum Thema zu haben“. Bauernsohn Steiner porträtiert – um mehr über seinen Vater und seine Herkunft zu erfahren – drei Bauern bei der Arbeit. Es ist eine Vater-Sohn-Geschichte, auch wenn keiner der drei Protagonisten sein Vater ist. Im Wald, auf dem Feld und auf der Alm dominiert die Frage: Werden ihre Kinder eines Tages den Besitz übernehmen? Oder stirbt der Bauernberuf mit ihnen aus? Wieso haben sie selbst übernommen?
© Polyfilm (4), Filmladen (1), Stadtkino Wien (1)
SEI N W EG BEGI N N T J E TZT.
THE LADY IN THE VAN – 20.05. „Vorübergehend“ konnte Miss Shepherd ihren Van in der Auffahrt des Autors Alan Bennett („Die souveräne Leserin“) parken – und sie blieb dort 15 Jahre lang wohnen. Maggie Smith (Downton Abbey) gab die kratzbürstige Titelheldin „nach wahren Begebenheiten“ auf der Bühne und nun für alle Ewigkeit auf Film. Nicholas Hytner inszeniert lebensecht: Gedreht wurde in der Straße und dem Haus, in denen Benett (dargestellt von Alex Jennings, The Queen) und Miss Shepherd jahrelang lebten. Hytner hat, wenn man so will, lange für seine Verfilmung recherchiert: Er spazierte in den frühen 1980er-Jahren immer wieder am gelben Van in der schmucken Straße vorbei, sinnierend, ob die alte Dame wohl die Mutter von Benett sei. „Aber die hätte er wohl nicht in der Auffahrt stehen lassen können.“
DER JUNGE MESSI AS Ab 13. Mai nur im Kino!
www.constantinfilm.at
046_ART_027_k.indd 47
DOT.MOVIE 47
03.05.16 19:38